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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Set aus lösbar miteinander verbindbaren
Elementen zum Zusammenbauen eines Stuhls für behinderte Personen. Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Stuhl, der aus einem
Set aus lösbar
miteinander verbindbaren Elementen zusammengebaut ist, und eine Tasche
zum Aufnehmen und Transportieren eines erfindungsgemäßen Sets.
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Personen,
die in einem gewissen Maße
körperlich
behindert sind, sind normalerweise auf Rollstühle angewiesen, nicht nur für ihre Fortbewegung, sondern
auch zum Duschen und Aufsuchen von Toiletten. In Privatwohnungen
besitzen diese Personen typischerweise spezielle Rollstühle und/oder
Mobiliar oder Einrichtungen für
verschiedene Zwecke, und ihre Wohnungen sind normalerweise derart
angeordnet und eingerichtet, daß sie
mit ihren Rollstühlen
zu allen Räumen
Zugang haben.
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Im
allgemeinen ist die Breite einer Toilettentür in Privatwohnungen auf 60
cm beschränkt,
so daß ein
herkömmlicher
Rollstuhl nicht in den Raum einfahren kann. An öffentlichen Orten wird das
Problem, behinderten Personen, die einen Rollstuhl benutzen, Zugang
zu einem Toilettenraum zu verschaffen, durch speziell konstruierte "Behindertentoiletten" gelöst, die
breitere Türen
haben und geräumig
sind, so daß ein
Standard-Rollstuhl in den Raum einfahren und darin manövrieren
kann. Daher haben behinderte Personen, die einen Rollstuhl benutzen,
auf Reisen einen ausreichenden Zugang zu Toiletten, z.B. in Flughäfen und
in Bahnhöfen.
Die meisten modernen Hotels mit Fahrstuhl können jedoch durch Rollstuhlbenutzer
nicht genutzt werden, weil ihre Standard-Toilettentüren mit einer Breite von 60
cm keinen Zugang eines Standard-Rollstuhls zum Toilettenraum ermöglichen.
Daher sind behinderte Personen, die einen Rollstuhl benutzen, und
ihre Begleiter gezwungen, spezielle "Behindertenhotels" aufzusuchen oder alternativ einen oder
mehrere spezielle Rollstühle
auf ihrer Reise mitzunehmen. Normalerweise können jedoch nicht mehrere Rollstühle auf
einer Reise, insbesondere bei einer Flugreise, mitgenommen werden. Daher
waren behinderte Personen in vielen Fällen bisher darauf beschränkt, spezielle "Behindertenhotels" aufzusuchen.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen leichtgewichtigen,
kombinierten Bad-, Toiletten- und Transportrollstuhl bereitzustellen,
der auch als stationärer
Stuhl verwendbar und einfach demontierbar und in einer Reisetasche
oder einem Reisebehälter
verpackbar ist. Herkömmlich
sind zusammenklappbare Rollstühle,
z.B. die im US-Patent Nr.
4957303 oder im deutschen Patent Nr. 1268315 beschriebenen Rollstühle, eher
schwierig transportierbar und für
Reisezwecke ungeeignet. Insbesondere sind diese bekannten zusammenklappbaren Rollstühle nicht
dazu geeignet, durch eine Begleitperson der behinderten Person getragen
zu werden, z.B. während
einer Flugreise. Ein weiterer Nachteil dieser Stühle und der meisten herkömmlichen
Rollstühle
ist, daß ihre
Konstruktion sich von der Konstruktion normaler stationärer Stühle dermaßen unterscheidet,
daß eine
behinderte Person, die einen Rollstuhl benutzt, sich möglicherweise
gedemütigt fühlt, wenn
sie den Stuhl benutzt, weil durch den Stuhl die Aufmerksamkeit anderer
Leute erregt wird, wenn die behinderte Person z.B. ein Restaurant
besucht.
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Ein
aus einem erfindungsgemäßen Set
zusammengebauter Stuhl kombiniert einen Toiletten-, Bade- und Transportrollstuhl.
Kombinierte Roll- und Nachtstühle
sind im US-Patent Nr. 3769638 und in der US-A-5163188 offenbart.
Diese Stühle
können jedoch
nicht leicht demontiert werden und sind für Reisezwecke ungeeignet.
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Ein
aus einem erfindungsgemäßen Set
zusammengebauter Stuhl kann derart konstruiert sein, daß er über einer
Standard-Toilettenschüssel
plaziert werden kann, während
er ausreichend schmal ist, so daß er durch eine Standard-Toilettentür mit einer Breite
von etwa 60 cm paßt.
Dadurch erhält
eine behinderte Person Zugang zu einem normalen Toilettenraum und
ist unabhängig
von einem Toilettenbecken oder von einer speziellen "Behindertentoilette".
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Im
US-Patent Nr. 4428615 ist ein Stuhl für gelähmte Patienten offenbart. Der
Stuhl weist einen hohen Rückenabschnitt,
einen Sitzabschnitt, durch den eine Toilettenfunktion bereitgestellt
wird, und einen Fußstützenabschnitt
auf. Der Stuhl ist spezifisch gestaltet, so daß er bequem von einer geneigten
Position zu einer aufrechten Position verstellt werden kann, auch
wenn ein Patient darin festgeschnallt ist. Es werden ein Paar abnehmbare
Hilfsschenkel bereitgestellt, die hinzugefügt werden können, um den Stuhl in einen
Rollstuhl zu verwandeln. Die Hilfsschenkel können auch zum Stabilisieren
des Stuhls gegen eine seitliche Kippbewegung verwendet werden, wenn
der Stuhl z.B. in seiner aufrechten Position auf einer Bettkante
angeordnet ist. Der Sitzabschnitt ist entfernbar, so daß unabhängig von
den restlichen strukturellen Merkmalen des Stuhls eine mobile Toilette
bereitgestellt wird. Es werden ein Paar vertikal beabstandete Rollenelemente
bereitgestellt, die durch ein Umlaufband miteinander verbunden sind, wodurch
der Stuhl bezüglich
der Oberfläche
des Betts leicht manövrierbar
ist, wenn der Stuhl auf seine geneigte Position eingestellt ist.
Eine normal starke Person kann den Stuhl mit einer gelähmten Person
bewegen, wenn keine Fördereinrichtungen
oder keine andere mechanischen Hilfen verfügbar sind. Daher weist dieses
bekannte Set aus miteinander verbindbaren Stuhlkomponenten nur zwei
abnehmbare Schenkelelemente auf, so daß der Stuhl nicht dazu geeignet
ist, für
einen Transport in einer Reisetasche oder einem Reisebehälter verpackt
zu werden.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird ein Set aus lösbar miteinander verbindbaren
Elementen zum Zusammenbauen eines Stuhls für behinderte Personen nach
Patentanspruch 1 bereitgestellt.
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Das
Rahmenelement oder der Rahmen bildet ein Lagerelement des aus dem
Set zusammenzubauenden Stuhls. Vorzugsweise ist der Rahmen aus Stangen-
und/oder Rohrelementen gefertigt, die z.B. durch Schweißen, Löten, Kleben
oder ein anderes Montageverfahren aneinander befestigt werden. Der Rahmen
kann auch aus Stangen- und/oder Rohrelementen gefertigt sein, die
derart gebogen sind, daß eine
gewünschte
Rahmenform entsteht. Um das Gewicht des Rahmens zu minimieren, ist
es vorteilhaft, leichtgewichtige Materialien für den Rahmen zu verwenden.
Die Stabilität
oder Festigkeit des Rahmens sollte ausreichend sein, so daß der Rahmen
der darauf ausgeübten
Belastung widersteht, die verursacht wird, wenn eine Person im den
Stuhl sitzt, wenn eine Person sich aus dem Stuhl erhebt oder sich
auf den Stuhl setzt. Ein Material, das diese gewünschten Eigenschaften vereinigt,
ist Aluminium. Daher ist es bevorzugt, den Rahmen aus Aluminium-
oder Aluminiumlegierungsprofilen, z.B. Rechteckprofilen, U-Profilen, I-Profilen,
Rohrelementen oder andersartigen Profilen herzustellen.
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Der
Rahmen wird zum lösbaren
Verbinden von Schenkelelementen und zum Befestigen oder lösbaren Verbinden
eines Toi lettensitzes am Rahmen bereitgestellt. Der Rahmen weist
außerdem
vorzugsweise eine Einrichtung zum lösbaren Verbinden anderer Elemente
am Rahmen auf, wie nachstehend ausführlich beschrieben wird. Diese
Einrichtung weist vorzugsweise Rohrteile auf, die z.B. durch Löten, Schweißen, Kleben
oder ein anderes geeignetes Montageverfahren am Rahmen befestigt
sind. Es können
jedoch auch viele andere Einrichtungen zum lösbaren Verbinden von Elementen
am Rahmen verwendet werden, z.B. am Rahmen befestigte Federmechanismen,
magnetische Einrichtungen, usw.
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Der
Rahmen definiert vorzugsweise eine Ebene, die die Ebene des Toilettensitzes
definiert. Der Rahmen kann jedoch eine beliebige Form aufweisen.
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Der
Toilettensitz ist vorzugsweise am Rahmen befestigt. Es ist jedoch
bevorzugt, daß der
Rahmen und der Toilettensitz demontierbar sind, so daß der Stuhl
leichter gereinigt werden kann. Der Toilettensitz weist eine darin
definierte durchgehende Öffnung
auf, wobei die Größe und die
Position der Öffnung
derart sind, daß sie
als Toilettenöffnung
verwendbar ist.
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Ein
aus einem erfindungsgemäßen Set
zusammengebauter Stuhl kann außerdem
auch durch eine behinderte Person beim Duschen verwendet werden,
während
die behinderte Person im Stuhl sitzt.
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Die
Sitzabdeckung zum Abdecken des Toilettensitzes, wenn ein aus dem
erfindungsgemäßen Set
zusammengebauter Stuhl als normaler Rollstuhl oder als stationärer Stuhl
verwendet wird, deckt vorzugsweise den Toilettensitz über seiner
gesamten Fläche
ab. Die Sitzabdeckung kann gepolstert sein, um den Sitzkomfort zu
verbessern. Für
besondere Anwendungen des Stuhls kann es jedoch auch geeignet sein,
wenn die Sitzabdeckung nicht gepolstert ist.
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Vorzugsweise
sind die Schenkelelemente oder Schenkel aus Stangen- und/oder Rohrelementen
aus leichtgewichtigen Materialien mit einer ausreichenden Stabilität oder Festigkeit
gefertigt, so daß sie
einer auf die Schenkel ausgeübten
Belastung widersteht, die verursacht wird, wenn eine Person im Stuhl
sitzt oder wenn eine Person sich auf den Stuhl setzt oder vom Stuhl
erhebt. Daher ist es bevorzugt, die Schenkel aus den gleichen Profiltypen
herzustellen, die für
den Rahmen verwendet wurden. Es ist jedoch am bevorzugtesten, die
Schenkel aus Rohrelementen herzustellen. Jeder Schenkel weist an
einem Ende eine Einrichtung zum lösbaren Verbinden des Schenkels
am Rahmen auf. Vorzugsweise kann das Ende eines Schenkels mit einem
Rohrstück
in Eingriff kommen, das am Rahmen befestigt und dazu geeignet ist,
mit einem Ende eines Schenkels in Eingriff zu kommen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung kann jeder Schenkel durch eine geeignete Verriegelungseinrichtung
an einem entsprechenden am Rahmen befestigten Rohrstück verriegelt
werden. Die Verriegelungseinrichtung kann einen Federmechanismus
aufweisen, oder alternativ und/oder zusätzlich kann die Verriegelungskraft
durch einen Ring aus einem elastischen Material, der um eines der
Rohrelemente verdreht wird, in Verbindung mit einer Klaue bereitgestellt
werden, die sich durch eine Öffnung
erstreckt, die sich in der Querrichtung des Schenkels erstreckt,
und durch eine entsprechende Öffnung,
die sich durch das am Rahmen befestigte Rohrteil erstreckt. Die
Verriegelungseinrichtung kann alternativ und/oder zusätzlich mindestens
eine Schraube und mindestens eine Mutter aufweisen, wobei die Position
eines Schenkels durch Festziehen der Schraube und der Mutter blockiert
wird.
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Auf
jedem Schenkel kann an dem Ende, das dem Ende gegenüberliegt,
an dem der Schenkel mit dem Rahmen verbunden ist, ein Rad lösbar montiert werden.
Die Räder
können
entwe der kleiner Räder mit
einem Durchmesser von 5 bis 20 cm oder Antriebsräder mit einem Durchmesser von
30 bis 80 cm oder mehr sein, so daß eine im Stuhl sitzende behinderte
Person die Antriebsräder
mit seinen/ihren Händen
antreiben kann. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in
der vier Schenkel vorgesehen sind – zwei vordere und zwei hintere
Schenkel – können an
allen vier Schenkeln kleine Räder
angeordnet werden, oder alternativ können an den vorderen Schenkeln
kleine und an den hinteren Schenkeln Antriebsräder angeordnet werden. Weil
die Konfiguration des Stuhls sehr leicht änderbar ist, kann der Besitzer
des Stuhls sowohl einen Satz kleine Räder als auch einen Satz Antriebsräder für die hinteren Schenkel
besitzen. Die kleinen Räder
und die Antriebsräder
können
Bremsen aufweisen, so daß Räder blockiert
werden können,
wenn beispielsweise eine behinderte Person sich in den Stuhl setzt
oder vom Stuhl erhebt, oder wenn der Stuhl mit Rädern als stationärer Stuhl
verwendet wird. Vorzugsweise weist mindestens eines der vorderen
Räder eine
Bremse auf, und vorzugsweise weist mindestens eines der Antriebsräder eine
Bremse auf.
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Vorzugsweise
weist die Sitzabdeckung eine Einrichtung zum lösbaren Verbinden der Sitzabdeckung
mit dem Toilettensitz auf, oder alternativ und/oder zusätzlich kann
die Sitzabdeckung eine Einrichtung zum schwenkbaren Verbinden der
Sitzabdeckung mit dem Toilettensitz aufweisen, z.B. eine von normalen
Toilettenschüsseln
bekannte Standard-Gelenkeinrichtung. Vorzugsweise weist die Sitzabdeckung
jedoch eine mechanische Einrichtung zum lösbaren Verbinden der Sitzabdeckung
mit dem Toilettensitz auf. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist auf der Unterseite der Sitzabdeckung ein Vorsprung
ausgebildet, der in die im Toilettensitz definierte Toilettenöffnung paßt. Innerhalb des
Schutzumfangs der Erfindung sind auch andere Einrichtungen zum Verbinden
der Sitzabdeckung mit dem Toilettensitz möglich, und außerdem kann
eine Einrichtung zum Verriegeln der Sitzabdeckung am Toilettensitz
bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise
weist ein erfindungsgemäßes Set
mindestens vier Schenkel auf, die in derartigen Abständen auf
dem Rahmen montierbar sind, daß der
Stuhl über
einer Standard-Toilettenschüssel angeordnet
werden kann, wobei mindestens zwei Schenkel an jeder Seite der Toilettenschüssel angeordnet
sind. Eine bevorzugteste Ausführungsform der
Erfindung weist vier Schenkel auf. Für besondere Anwendungen kann
es jedoch geeignet sein, nur drei, oder für andere Anwendungen fünf oder
mehr Schenkel zu montieren.
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Jeder
von mindestens zwei Schenkeln weist eine Einrichtung zum Einstellen
ihrer Länge
auf. Diese Einrichtung kann eine Konfiguration zum kontinuierlichen
Einstellen der Schenkellänge
aufweisen, z.B. eine Teleskopkonfiguration, oder alternativ kann die
Länge jedes
Schenkels selektiv auf eine begrenzte Anzahl vorgegebener Positionen
eingestellt werden. Die Einstellung der Länge eines Schenkels kann von
Hand oder durch eine Hydraulik- oder Pneumatikeinrichtung oder durch
einen mit einem mechanischen System, z.B. mit einem Spindel- oder
einem Zahnstangengetriebe, verbundenen Elektromotor erfolgen.
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Vorzugsweise
weist die Einrichtung zum Einstellen der Länge eines Schenkelelements
eine Teleskopverbindung auf. In einer bevorzugtesten Ausführungsform
der Erfindung weist die Teleskopverbindung zwei miteinander in Eingriff
stehende Rohrelemente auf, die in ihrer Längsrichtung – von Hand – relativ
zueinander verstellbar sind. Vorzugsweise wird eine ähnliche
Einrichtung, die vorstehend in Verbindung mit der Verriegelung der
Schenkel und des Rahmens beschrieben wurde, auch zum Verriegeln der
Rohrelemente verwendet.
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Die
Schenkel erstrecken sich vorzugsweise vom Rahmenelement in eine
Richtung nach außen, die
sich wesentlich von der senkrechten Richtung bezüglich des Rahmenelements unterscheidet,
um den Stuhl zu stabilisieren. Die Schenkel können sich in nur einer Ebene
nach außen
erstrecken, oder sie können
sich in zwei Ebenen nach außen
erstrecken. In einer bevorzugtesten Ausführungsform der Erfindung erstrecken
sich die vorderen Schenkel in zwei Ebenen nach außen, während sich
die hinteren Schenkel nicht in eine Seiten-transversale Richtung nach außen erstrecken,
so daß eine
stabile Konfiguration erhalten wird, wenn Antriebsräder an den
hinteren Schenkeln montiert sind.
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Vorzugsweise
ist der Winkel zwischen einem Schenkelelement und der vertikalen
Richtung für
alle Schenkelelemente im wesentlichen gleich, so daß die Konstruktion
aller vier Schenkel identisch ist.
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Das
erfindungsgemäße Set weist
ferner vorzugsweise ein Stuhlrückenelement
oder einen Stuhlrücken
auf, das bzw. der es einer behinderten Person, die den Stuhl benutzt,
ermöglicht,
sich zurückzulehnen.
Der Stuhlrücken
kann am Rahmen montiert werden. Vorzugsweise weist der Rahmen am
Rahmen befestigte Rohrteile auf, wobei die Rohrteile derart konstruiert
sind, daß darin
Stangen- und/oder Rohrelemente des Stuhlrückens aufgenommen werden können. Es
sind jedoch auch andere Einrichtungen zum Verbinden des Stuhlrückens mit
dem Rahmen möglich.
Die Stangen- und/oder Rohrelemente des Stuhlrückens können in den am Rahmen befestigten
Rohrteilen aufgenommen werden, so daß die miteinander in Eingriff
stehenden Elemente relativ fest und enganliegend angepaßt sind
und verhindert wird, daß der
Stuhlrücken
sich versehentlich vom Rahmen löst.
Alternativ und/oder zusätzlich
kann eine Verriegelungseinrichtung verwendet werden, z.B. die vorstehend
beschriebene Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Schenkel
und des Rahmens. Vorzugsweise ist ein Teil des Stuhlrückens mit einem
Textilmaterial gepolstert, um den Stuhl bequemer zu machen.
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Der
Stuhlrücken
weist vorzugsweise eine Einrichtung zum Einstellen seiner Position
bezüglich des
Rahmens im zusammengesetzten Zustand der Elemente auf, z.B. sowohl
eine Einrichtung zum Einstellen der Höhe des Stuhlrückens als
auch eine Einrichtung zum Einstellen der Position des Stuhlrückens bezüglich des
Rahmens in einer Längsrichtung,
d.h. eine Einrichtung zum Einstellen des Abstands zum Sitz. Diese
Einrichtung weist vorzugsweise eine Teleskopeinrichtung auf, die
der vorstehend in Verbindung mit der Einrichtung zum Einstellen
der Längen
der Schenkel beschriebenen Teleskopeinrichtung ähnlich ist. Es kann die gleich
Verriegelungseinrichtung wie die vorstehend für die Schenkel beschriebene
Verriegelungseinrichtung verwendet werden.
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Vorzugsweise
weist der Stuhlrücken
ferner einen Handgriff auf, der es einer Person ermöglicht, den
Stuhl zu schieben. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der Handgriff einen Stangenabschnitt auf, der bezüglich des
Stuhlrückens
nach außen
gebogen ist. Es können
jedoch alle Handgrifftypen am Stuhlrücken montiert werden. Alternativ
kann der Handgriff direkt am Rahmen montiert werden.
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Vorzugsweise
weist das erfindungsgemäße Set ferner
am Rahmen montierbare Armauflageelemente oder Armstützen auf.
Der Rahmen weist vorzugsweise eine Einrichtung zum Verbinden der
Armstützen
am Rahmen auf. Diese Einrichtung kann eine ähnliche oder identische Einrichtung
sein, die die vorstehend in Verbindung mit dem Stuhlrücken beschriebene
Einrichtung. Die Armstützen
weisen vorzugsweise daran befestigte Armauflagekissen auf, um die
Ellbogen und/oder Arme der behinderten Person zu schützen, die
den Stuhl benutzt. Die Armauflagekissen können aus einem Textilmaterial
hergestellt sein oder durch ein Textilmaterial bedeckt sein.
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Die
Armstützen
weisen vorzugsweise eine Einrichtung zum individuellen Einstellen
ihrer Positionen bezüglich
des Rahmenelements im zusammengesetzten Zustand der Elemente auf.
Vorzugsweise können
die Armstützen
eine Einrichtung sowohl zum Einstellen ihrer Höhe als auch ihrer Position
in einer Seiten-/transversalen Richtung aufweisen. Diese Einrichtung
kann der vorstehend in Verbindung mit dem Stuhlrücken beschriebenen Einrichtung ähnlich oder
gleich sein.
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Das
erfindungsgemäße Set weist
ferner vorzugsweise ein Fußauflageelement
oder eine Fußstütze auf.
Die Fußstütze kann
mindestens ein Stangen- und/oder Rohrelement aufweisen, das mit
dem Rahmen verbindbar ist, wobei der Rahmen eine für diesen
Zweck geeignete Einrichtung aufweist. Die Stangen- und/oder Rohrelemente
der Fußstütze sind derart
gebogen, daß ein
Abschnitt mindestens eines Stangen- und/oder Rohrelements eine Fußstütze für die im
Stuhl sitzende behinderte Person definiert. An den Stangen- und/oder
Rohrelementen können
auch andere Fußstützen montiert
werden, z.B. Platten zum Stützen
der Füße einer
im Stuhl sitzenden behinderten Person. Insbesondere können Platten schwenkbar
an den Stangen- und/oder Rohrelementen montiert werden. Die im Rahmen
vorgesehene Einrichtung zum Verbinden der Fußstütze am Rahmen ist der vorstehend
in Verbindung mit den Armstützen,
dem Stuhlrücken
und den Schenkeln beschriebenen Einrichtung gleich und/oder ähnlich.
Es können
auch gleiche und/oder ähnliche
Verriegelungseinrichtungen wie die vorstehend beschriebenen Verriegelungseinrichtungen
verwendet werden.
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Die
Fußstütze kann
eine Einrichtung zum Einstellen ihrer Position bezüglich des
Rahmens im zusammengesetzten Zustand aufweisen. Diese Einrichtung
kann eine Teleskopeinrichtung aufweisen, die der vorstehend in Verbindung
mit den Armstützen beschriebenen
Teleskopeinrichtung ähnlich
ist, und es können
die gleichen und/oder ähnliche
Verriegelungseinrichtungen wie die vorstehend beschriebenen Verriegelungseinrichtungen
verwendet werden.
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Mindestens
das Rahmenelement, die Schenkelelemente, die Radelemente und der
Toilettensitz werden vorzugsweise aus wasserbeständigen Materialien hergestellt
oder aus anderen Materialien, auf denen eine wasserbeständige Beschichtung
ausgebildet ist, um zu vermeiden, daß der Rahmen und die anderen
Elemente beschädigt
werden, wenn der Stuhl für
Toilettenbesuche, zum Duschen, usw. verwendet wird.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein wesentlicher Teil des Rahmens und noch bevorzugter
der gesamte Rahmen aus Aluminiumstangen und/oder Aluminiumprofilen
gefertigt. Die Stangen und/oder Profile können durch Schweißen miteinander
verbunden werden. Für
optische Zwecke können
die Stangen und/oder Profile beschichtet und/oder lackiert sein.
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Vorzugsweise
können
auch die Schenkel, die Armstützen
und der Stuhlrücken – mit Ausnahme der
Textilmaterialien des Stuhlrückens
und/oder der Armstützen – aus Aluminium-
oder Aluminiumlegierungsstangen und/oder Aluminium- oder Aluminiumlegierungsprofilen
hergestellt sein.
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Das
erfindungsgemäße Set weist
ferner eine Codiereinrichtung zum Identifizieren einander zugeordneter
Elemente auf, um zu verhindern, daß nicht einander zugeordnete
Elemente miteinander verbunden werden. Diese Codiereinrichtung kann
eine Farbidentifizierung einander zugeordneter Elemente sein, oder
alternativ und/oder zusätzlich
kann die Codiereinrichtung miteinander in Eingriff bringbare Abschnitte
einander zugeordneter Elemente aufweisen, so daß nur einander zugeordnete
Elemente miteinander verbindbar sind, und nur eine korrekte Montage
der Elemente möglich
ist.
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Das
erfindungsgemäße Set kann
ferner eine Winkelpositionierungseinrichtung zum Positionieren einander
zugeordne ter Elemente relativ zueinander aufweisen. Vorzugsweise
weisen die Schenkel eine derartige Einrichtung zum Positionieren
der Schenkel in ihrer korrekten Winkelposition bezüglich des
Rahmens auf. Die Winkelpositionierungseinrichtung kann miteinander
in Eingriff bringbare Abschnitte einander zugeordneter Elemente
aufweisen, so daß nur
eine korrekte Montage der Elemente möglich ist. Ein sich in die
Längsrichtung
eines am Rahmen befestigten Schenkelverbindungsteil erstreckender
Vorsprung kann mit einer in der Oberfläche des Schenkels definierten
Nut in Eingriff kommen. Alternativ kann ein auf einem Schenkel definierter
und sich in die Längsrichtung
des Schenkels erstreckender Vorsprung mit einer in einem Schenkelverbindungsteil
definierten Nut in Eingriff kommen. Natürlich sind auch viele andere
Winkelpositionierungseinrichtungen für die Schenkel möglich.
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Das
erfindungsgemäße Set kann
ferner ein unter dem Toi lettensitz montierbares Toilettenbecken
aufweisen. Vorzugsweise weist der Rahmen Einrichtungen, z.B. Stangen-
und/oder Rohrelemente, auf, auf denen das Toilettenbecken montierbar
ist. Das Toilettenbecken kann z.B. durch eine Person, die die den
Stuhl benutzende behinderte Person beispielsweise während einer
Reise begleitet, zusammenklappbar oder zusammenlegbar sein. Das
Toilettenbecken kann ein Wegwerfartikel sein.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Stuhl, der aus dem erfindungsgemäßen Set
zusammengebaut ist. Vorzugsweise ist die Breite des Stuhls einschließlich der
Armstützen
kleiner oder gleich 60 cm, so daß der Stuhl durch eine Standard-Toilettentür paßt. In einer
bevorzugtesten Ausführungsform
der Erfindung ist die Breite des Stuhls kleiner oder gleich 54 cm.
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Das
erfindungsgemäße Set wird
in einer Reisetasche oder einem Reisebehälter verpackt, deren/dessen
Abmessungen den maximalen Abmessungen für Handgepäck für Flugzeuge entsprechen. Vorzugsweise
ist die Summe aus der Breite, der Länge und der Höhe der Tasche
kleiner oder gleich 150 cm. In einer bevorzugtesten Ausführungsform
der Erfindung ist die Summe kleiner oder gleich 115 cm. Die Tasche
ist aus einem Textilmaterial und/oder aus synthetischen Materialien
hergestellt. Sie kann starr oder zusammenfaltbar sein, und sie kann
optional als Rucksack ausgebildet sein. Die Tasche ist vorzugsweise
aus wasserbeständigen
Materialien gefertigt.
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Die
Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit besonders bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
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1 eine
Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Sets;
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2 eine
schematische Darstellung eines Untergestells eines erfindungsgemäßen Stuhls
mit kleinen Rädern
an den vorderen und den hinteren Schenkeln;
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3 eine
schematische Darstellung eines Untergestells eines erfindungsgemäßen Stuhls
mit kleinen Rädern
an den vorderen Schenkeln und Antriebsrädern an den hinteren Schenkeln;
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4 eine
schematische Darstellung eines Untergestells eines erfindungsgemäßen Stuhls,
wobei die Räder
nicht verwendet worden sind;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Rahmenelements;
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6 eine
schematische Ansicht des Rahmenelements in einer transversalen Ebene;
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7 eine
schematische Ansicht des Rahmenelements in einer Längsebene;
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8 eine
Querschnittansicht eines Schenkelelements mit einem kleinen Rad
und einem Teil des Rahmens;
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9 eine
Querschnittansicht eines Teils einer ersten Ausführungsform eines Schenkelelements;
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10 eine
Querschnittansicht eines Teils einer zweiten Ausführungsform
eines Schenkelelements;
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11 eine
Querschnittansicht eines Schenkels mit einem daran montierten kleinen
Rad;
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12 eine
Querschnittansicht eines Schenkels mit einem daran montierten Antriebsrad;
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13 eine
Querschnittansicht zum Darstellen einer ersten Ausführungsform
einer Verbindung zwischen einem Rad und einem Schenkelelement;
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14 eine
Querschnittansicht zum Darstellen einer zweiten Ausführungsform
einer Verbindung zwischen einem Rad und einem Schenkelelement;
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15 eine
perspektivische Ansicht einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln
von Schenkelteilen;
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16 eine
Draufsicht der in 15 dargestellten Verriegelungseinrichtung;
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17 eine
Draufsicht eines Stuhlrückens;
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18 eine
Seitenansicht eines Teils des Stuhlrückens;
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19 eine
perspektivische Ansicht des Stuhlrückens;
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20 eine
Seitenansicht einer Armstütze;
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21 eine
schematische Seitenansicht der Armstütze;
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22 eine
schematische Vorderansicht der Armstütze;
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23 eine
Vorderansicht einer Fußstütze teilweise
im Querschnitt;
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24 eine
Seitenansicht einer Teils einer Fußstütze;
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25 eine
perspektivische Ansicht einer Fußstütze; und
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26 eine
perspektivische Ansicht des Rahmens mit einem daran montierten Toilettenbecken.
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1 zeigt
eine Explosionsansicht eines Sets aus lösbar miteinander verbindbaren
Elementen zum Zusammenbauen eines allgemein durch das Bezugszeichen 1 bezeichneten
Stuhls für
behinderte Personen. Das Set weist einen Toilettensitz 2 mit
einer darin ausgebildeten Toilettenöffnung 2a auf, wobei
die Öffnung 2a ausreichend
groß ist,
so daß ein aus
dem erfindungsgemäßen Set
zusammengebauter Stuhl als Toilettenstuhl verwendbar ist. Der Toilettensitz 2 ist
mit einem (in 1 nicht sichtbaren, aber in 5 dargestellten)
Rahmenelement oder einem Rahmen 11 verbunden, wobei der
Rahmen an der Unterseite des Toilettensitzes 2 angeordnet
ist. Das Set weist ferner eine Sitzabdeckung 3 mit einem
auf seiner Unterseite ausgebildeten (in den Zeichnungen nicht dargestellten)
Vorsprung auf, der in die Öffnung 2a paßt. Wenn
die Sitzabdeckung 3 auf dem Toilettensitz 2 montiert
ist, wird die Außenfläche des
auf der Unterseite der Sitzabdeckung 3 ausgebildeten Vorsprungs
an der Innenfläche 2b der
Toilettenöffnung 2a anliegen.
In einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist die Sitzabdeckung mit dem Toilettensitz schwenkbar
verbunden (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Das Set weist
ferner vier Schenkelelemente oder Schenkel 4a, 4b, 4c und 4d auf,
die derart montiert sind, daß sie
den Rahmen 11 stützen.
Am freien Ende der Schenkel können
kleine Räder 5 oder
Antriebsräder 6 montiert
werden. An allen vier Schenkeln können kleine Räder 5 montiert werden,
oder alternativ können
an den hinteren Schenkeln 4c und 4d Antriebsräder 6 und
an den vorderen Schenkeln 4a und 4b kleine Räder 5 montiert werden,
wie in den 2 und 3 dargestellt
ist. Eines oder mehrere der Räder 5 und/oder 6 können Bremsen
aufweisen, um zu verhindern, daß der
Stuhl rollt, und um den Stuhl zu stabilisieren, z.B. während eine
behinderte Person sich in den Stuhl setzt oder aus dem Stuhl erhebt,
wie nachstehend ausführlich beschrieben
wird. Eine weitere mögliche
Konfiguration besteht darin, keine Räder an den Schenkeln zu montieren.
Um den Stuhl in dieser Konfiguration zu stabilisieren, können Knöpfe 7 am
freien Ende der Schenkel montiert werden, wie in den 1 und 4 dargestellt
ist.
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Das
Set weist ferner ein am Rahmen 11 montierbares Stuhlrückenelement
oder eines Stuhlrückens 8 auf.
Am Rahmen können
außerdem
eine linke und eine rechte Armstütze
bzw. ein linkes und ein rechtes Armstützenelement 9a und 9b montiert werden.
Jede der Armstützen 9a und 9b kann
einen Ansatz 9c zum Halten von Gegenständen aufweisen, die eine den
Stuhl benutzenden behinderte Person benötigt, z.B. eine Toilettenpapierrolle
oder eine Handtasche. Das Set kann ferner eine am Rahmen montierbare
Fußstütze oder
ein Fußstützenelement 10 aufweisen.
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Um
den Stuhl der den Stuhl benutzenden behinderten Person anzupassen,
sind die Positionen des Stuhlrückens 8,
der Armstützen 9a und 9b und der
Fußstütze 10 bezüglich des
Rahmens 11 einstellbar. Die Höhen der Fußstütze, der Armstützen und des
Stuhlrückens
sind einstellbar, während
die Position der Armstützen
außerdem
sowohl in der transversalen als auch in der Längsrichtung einstellbar ist, wie
nachstehend ausführlich
beschrieben wird.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Rahmens oder der Rahmenelements 11.
Der Rahmen 11 weist Stangen- und/oder Rohrelemente 14a, 14b, 14c, 14d auf,
die aneinander befestigt sind. An den Stangen- und/oder Rohrelementen
sind Einrichtungen zum Verbinden des Toilettensitzes 2,
der Schenkel 4a, 4b, 4c und 4d,
des Stuhlrückens 8,
der Armstützen 9a und 9b,
der Fußstütze 10 und/oder anderer
Elemente mit dem Rahmen 11 befestigt. In der in 5 dargestellten Ausführungsform
weisen diese Einrichtungen relativ kurze Rohrteile auf, die als
Schenkelverbindungsteile 12a, 12b, 12c und 12d, Armstützenverbindungsteile 15a, 15b, 15c, 15d, 16a, 16b, 16c und 16d,
Stuhlrückenverbindungsteile 17a und 17b und
Fußstützenverbindungsteile 18a und 18b dienen.
Vorzugsweise weisen die Verbindungsteile an den Stangen- und/oder Rohrelementen 14a, 14b, 14c, 14d befestigte
kurze Rohrteile auf. Öffnungen 22a, 22b, 22c, 22d,
die sich senkrecht zu den Schenkelverbindungsteilen 12a, 12b, 12c und 12d erstrecken,
dienen als Einrichtungen zum lösbaren Verbinden
der Schenkel 4a, 4b, 4c und 4d am
Rahmen 11, wie nachstehend ausführlich beschrieben wird.
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Der
Rahmen 11 kann ferner eine Einrichtung zum lösbaren Verbinden
oder Befestigen des Toilettensitzes 2 am Rahmen aufweisen.
Diese Einrichtung kann beispielsweise eine oder mehrere Schraubenverbindungen
(in den Zeichnungen nicht dargestellt) aufweisen, d.h. eine oder
mehrerer Öffnungen erstrecken
sich durch die Stangen- und/oder Rohrelemente 14a, 14b, 14c, 14d im
wesentlichen in eine vertikale Richtung, und eine oder mehrere zugeordnete
Löcher
mit Innengewinde sind in den unteren Flächen des Toilettensitzes 2 ausgebildet,
wobei die Löcher
eine sich durch die Öffnungen
durch die Stangen- und/oder Rohrelemente 14a, 14b, 14c, 14d erstreckende
Schraube aufnehmen, so daß die
Oberfläche
jedes Schraubenkopfes an der Oberfläche der Stangen- und/oder Rohrelemente
anliegt. Die Verbindung zwischen dem Rahmen 11 und dem
Toilettensitz 2 ist vorzugsweise lösbar, um eine Reinigung des Toilettensitzes
und des Rahmens zu erleichtern. Bei der Demontage des Stuhls und
der Verpackung des Sets in eine Tasche oder einen Koffer müssen der Rahmen 11 und
der Toilettensitz 2 nicht demontiert werden.
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Um
die Stabilität
des Stuhls zu erhöhen,
können
die Schenkel 4a, 4b, 4c und 4d derart
montiert werden, daß sie sich
von der Stuhlsitzfläche
zu ihren jeweiligen Stützpunkten
auf dem Boden schräg
nach außen
erstrecken. Daher erstrecken sich die Schenkelverbindungsteile 12a, 12b, 12c und 12d vom
Rahmen nach außen,
wie in den 6 und 7 dargestellt
ist. 6 zeigt den Rahmen 11 in einer transversalen
Ebene. Der Winkel γ zwischen
den Schenkelverbindungsteilen 12a, 12b und der
horizontalen Ebene kann in Abhängigkeit
von der Länge
der Schenkel und den Anforderungen hinsichtlich der Stuhlbreite
verschieden sein.
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Vorzugsweise
erstrecken sich die Schenkelverbindungsteile 12c, 12d in
der transversalen Ebene in die horizontale Richtung, wie in 6 dargestellt
ist. Dadurch werden sich die hinteren Schenkel 4c, 4d in
der transversalen Ebene in die vertikale Richtung erstrecken, so
daß die
Antriebsräder 6 an den
hinteren Schenkeln 4c, 4d derart montiert werden
können,
daß die
Antriebsräder
parallel zur vertikalen Ebene ausgerichtet sind.
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7 zeigt
eine Darstellung des Rahmens 11 in einer Längsebene.
Um den Stuhl zu stabilisieren, erstrecken sich die Schenkelverbindungsteile von
der Ebene der Stuhlsitzfläche
nach außen. α bezeichnet
den Winkel zwischen den vorderen Schenkelverbindungsteilen 12a, 12b und
der horizontalen Ebene, und β bezeichnet
den Winkel zwischen den hinteren Verbindungsteilen 12c, 12d und
der horizontalen Ebene.
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8 zeigt
eine Querschnittansicht eines oder mehrerer hinterer Schenkel 4c in
einer transversalen Ebene. Der Schenkel 4c weist einen
oberen Abschnitt 4c' und
einen unteren Abschnitt 4c'' auf, die beide
vorzugsweise aus einem Rohrmaterial hergestellt sind. Das Schenkelverbindungsteil 12c wird im
oberen Schenkelabschnitt 4c' aufgenommen.
Ein Anschlagelement 30 für das Schenkelverbindungsteil 12 ist
im oberen Schenkelabschnitt 4c' derart angeordnet, daß, wenn
das freie Ende des Schenkelverbindungsteils 12c am Anschlag element 30 anliegt, die
sich durch das Schenkelverbindungsteil 12c erstreckende Öffnung 22c mit
einer Öffnung 29 durch den
oberen Schenkelabschnitt 4c' ausgerichtet
ist, so daß eine
(in 8 nicht dargestellte) Blockiereinrichtung durch
die Öffnungen 22c und 29 eingeführt werden
kann, wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
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Zum
Einstellen der Winkelposition des oberen Schenkelabschnitts 4c' bezüglich des
Schenkelverbindungsteils 12c kann ein sich in die Längsrichtung
des Schenkelverbindungsteils 12c auf dessen Außenfläche erstreckender
Vorsprung (in den Zeichnungen nicht dargestellt) mit einer in der
Innenfläche des
oberen Schenkelabschnitts 4c' definierten
entsprechenden Nut (in den Zeichnungen nicht dargestellt) in Eingriff
kommen. Alternativ kann ein auf der Innenfläche des oberen Schenkelteils 4c' ausgebildeter
und sich in dessen Längsrichtung
erstreckender Vorsprung mit einem in der Außenfläche des Schenkelverbindungsteils 12c definierten
entsprechenden Nut in Eingriff kommen. Natürlich sind auch viele andere
Winkelpositionierungseinrichtungen für das obere Schenkelteil 4c' möglich.
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Das
untere Schenkelteil 4c'' ist im oberen Schenkelteil 4c' aufgenommen.
Eine sich durch das untere Schenkelteil 4c'' erstreckende Öffnung 28 ist mit
einer sich durch das obere Schenkelteil 4c' erstreckenden Öffnung 27 ausgerichtet.
Zum Einstellen der Winkelposition des unteren Schenkelteils 4c'' bezüglich des oberen Schenkelteils 4c' kann eine ähnliche
Winkelpositionierungseinrichtung verwendet werden wie vorstehend
in Verbindung mit der Einstellung der Winkelposition des oberen
Schenkelteils 4c' bezüglich des
Schenkelverbindungsteils 12c beschrieben wurde. Wie nachstehend
ausführlich
beschrieben wird, kann das untere Schenkelteil 4c'' mehrere Öffnungen 28 aufweisen,
so daß die
Länge des
Schenkels 4c einstellbar ist.
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Das
kleine Rad 4 wird auf einem Radhalteelement 21 montiert,
das mit einem im unteren Schenkelteil 4c'' aufgenommenen
Radhalteteil 20 verbunden ist. Das Radhalteteil 20 kann
durch eine Klaue oder Klinke 31 mit dem unteren Schenkelteil 4c'' verbunden werden.
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9 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des Schenkels 4c in einer Querschnittansicht in einer senkrecht
zur Ebene der Querschnittansicht von 8 angeordneten
Ebene. Ein oberes Schenkelteil 4e, das vorzugsweise aus
einem Rohrelement hergestellt ist, das eine Öffnung 32 aufweist,
die sich senkrecht zur Längsrichtung
des oberen Schenkelteils 4e erstreckt, ist im Schenkelverbindungsteil 12c aufgenommen.
Die Öffnung 22c (in 9 nicht sichtbar)
durch das Schenkelverbindungsteil 12c ist mit der sich
durch das obere Schenkelteil 4e erstreckenden Öffnung 32 ausgerichtet.
Es kann ein (in 9 nicht sichtbarer) Anschlag
zum Positionieren des oberen Schenkelteils 4e bezüglich des
Schenkelverbindungsteils 12c in der Längsrichtung des Schenkels verwendet
werden. Der Anschlag kann auf ähnliche
Weise wie vorstehend in Verbindung mit der in 8 dargestellten
Ausführungsform
beschrieben erhalten werden.
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Das
untere Schenkelteil 4c'', das mehrere Öffnungen 28 zum
Einstellen der Länge
des Schenkels 4c aufweist, ist im oberen Schenkelteil 4e aufgenommen.
Eine (in 9 nicht dargestellte) Verriegelungseinrichtung
kann durch eine der Öffnungen 28 eingeführt werden,
die mit einer (in 9 nicht sichtbaren) Öffnung durch
das obere Schenkelteil 4e ausgerichtet ist.
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10 zeigt
eine der in 8 dargestellten Ausführungsform
entsprechende Ausführungsform
in einer senkrecht zur Querschnittsebene von 8 angeordneten
Querschnittsebene. 10 zeigt eine andere Ausführungsform
des Anschlags zum Positionieren des oberen Schenkelteils 4c' be züglich des Schenkelverbindungsteils 12c.
Der Anschlag wird durch Falten eines Ansatzes 33 erhalten,
der auf dem das obere Schenkelteil 4c' definierenden Rohrelement ausgebildet
ist. Wenn das freie Ende des Schenkelverbindungsteils 12c am Ansatz 33 anliegt, wird
die Öffnung 22c durch
das Schenkelverbindungsteil 12c mit der Öffnung 29 durch
das obere Schenkelteil 4c' ausgerichtet
sein.
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Die
vorstehende Beschreibung des Schenkels 4c bezieht sich
auch auf die anderen Schenkel 4a, 4b und 4d,
die auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben konstruiert
sein können.
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11 zeigt
eine Querschnittansicht eines der vorderen Schenkel 4b.
Der Schenkel 4b ist auf die gleiche Weise wie der vorstehend
beschriebene Schenkel 4c konstruiert, und der Schenkel 4b weist ein
oberes Schenkelteil 4b' auf,
in dem das Schenkelverbindungsteil 12b aufgenommen wird.
Die sich durch das Schenkelverbindungsteil 12b erstreckende Öffnung 22b ist
mit einer sich durch das obere Schenkelteil 4b' erstreckenden Öffnung 29' ausgerichtet.
Ein (in 11 nicht dargestelltes) Verriegelungselement
kann durch die Öffnungen 29' und 22b eingeführt werden.
Der Schenkel 4b weist außerdem ein unteres Schenkelteil 4b'' mit mehreren sich durch das untere
Schenkelteil 4b'' erstreckenden Öffnungen 28' auf. Die Länge des
Schenkels 4b kann durch selektives Ausrichten einer der Öffnungen 28' mit einer sich
durch das obere Schenkelteil 4b' erstreckenden Öffnung 27' eingestellt
werden. Das Radhalteteil 20 wird im unteren Schenkelteil 4b'' aufgenommen und durch eine Klaue
oder Klinke 31 lösbar
damit verbunden.
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Das
Radhalteelement 21 ist durch eine Schraube 21', die mit einem
im Radhalteteil 20 definierten Innengewinde in Eingriff
steht, mit dem Radhalteteil 20 verbunden.
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12 zeigt
eine Querschnittansicht eines hinteren Schenkels 4d mit
einem daran montierten Antriebsrad 6. Der Schenkel 4d weist
ein oberes Schenkelteil 4d' zum
Aufnehmen des Schenkelverbindungsteils 12d und ein unteres
Schenkelteil 4f auf. Aufgrund des im Vergleich zum Durchmesser des
kleinen Rades 5 großen
Durchmessers des Antriebsrades 6 ist das untere Schenkelteil 4f wesentlich
kürzer
als die unteren Schenkelteile der vorderen Schenkel. Die Länge des
in 12 dargestellten Schenkels 4d kann durch
Ausrichten einer sich durch das obere Schenkelteil 4d' erstreckenden Öffnung 27'' mit sich durch das untere Schenkelteil 4f erstreckenden Öffnungen
auf ähnliche
Weise wie vorstehend in Verbindung mit dem Schenkel 4b beschrieben
wurde eingestellt werden.
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Das
Antriebsrad 6 weist eine Nabe 6c auf, die auf
einer am unteren Schenkelteil 4f lösbar montierten Welle 34 drehbar
montiert ist. Die Nabe 6c kann auf einem (in den Zeichnungen
nicht dargestellten) Lager montiert sein. Das Antriebsrad 6 weist
ferner eine Scheibe oder alternativ mehrere Speichen 6c und
einen äußeren Laufring 6a auf.
Vorzugsweise ist der äußere Laufring 6a aus
einem elastischen Material gefertigt. Der äußere Laufring kann einen mit komprimierter
Luft gefüllten
Hohlraum aufweisen. Eine mit der Scheibe oder den Speichen 6b entlang ihres
Umfangs verbundene (in den Zeichnungen nicht dargestellter) Felge
hält den äußeren Laufring 6a.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Antriebsrad 6 ferner eine (in den Zeichnungen
nicht dargestellte) Handbremse auf.
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Die
in Verbindung mit 8 beschriebene Winkelpositionierungseinrichtung
kann auch für
die in den 9, 10, 11 und 12 dargestellten
Ausführungsformen
verwendet werden.
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Die 13 und 14 zeigen
zwei mögliche
Ausführungsformen
der Radhalteteile 20 und 20' und ihre Verbindung mit dem Radhalteelement 21. Das
Radhalteelement 21 weist ein oberes, festes Teil 21b und
ein am oberen Teil 21b schwenkbar montiertes unteres Teil 21a auf. 13 zeigt
die bevorzugteste Ausführungsform
der Verbindung zwischen dem oberen Teil 21b und dem Radhalteteil 20.
Das Radhalteteil 20 bildet eine Knickstelle 20a,
um die Endfläche
des unteren Teils 20b des Radhalteelements 20 im
wesentlichen mit einer horizontalen Ebene auszurichten. Das obere
Teil 20c des Radhalteteils 20 wird im unteren
Schenkelteil 4c'' aufgenommen,
während
das untere Teil 20b durch eine Schraube 21', die mit einem
im unteren Teil 20b des Radhalteteils 20 definierten
Innengewinde in Eingriff steht, am stationären Abschnitt 21b des
Radhalteelements 21 befestigt wird. 14 zeigt
eine andere Ausführungsform
eines Radhalteteils 20',
das eine trichterförmige
Verlängerung 20'' bildet, wobei die Endfläche der
trichterförmigen
Verlängerung 20'' im wesentlichen parallel zu einer
horizontalen Ebene ausgerichtet ist.
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Eines
oder mehrere der Räder 5 können mit einer
(in den Zeichnungen nicht dargestellten) Bremse ausgerüstet sein,
um das Rad zu blockieren, wenn z.B. eine behinderte Person sich
in den Stuhl setzt oder vom Stuhl erhebt, oder während der Stuhl mit den daran
montierten Rädern
als stationärer
Stuhl verwendet wird. Vorzugsweise ist mindestens eines der Vorderräder mit
einer Bremse ausgerüstet,
die durch Drücken
eines Fußes
gegen eine Aktivierungseinrichtung der Bremse aktivierbar ist. Vorzugsweise werden
mit Bremsen ausgerüstete
Standardräder verwendet.
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Die
Verbindung zwischen den Rädern 5 und den
Schenkeln 4a, 4b, 4d kann auf die gleiche
Weise hergestellt werden.
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Die 15 und 16 zeigen
eine Verriegelungsvorrichtung 35 zum Verriegeln der unteren Schenkelteile
mit den oberen Schenkelteilen. 15 zeigt
eine perspektivische Ansicht und 16 eine Draufsicht
der Verriegelungsein richtung. Die Verriegelungseinrichtung 35 weist
einen flexiblen Ring 36 aus einem elastischen Material
und einen starren Stift 37 auf. Die Verriegelungseinrichtung
weist ferner ein Band 38 zum Befestigen der Verriegelungseinrichtung
an einem der Schenkelteile auf. Wie in den 9, 10 und 11 dargestellt
ist, erstrecken sich mehrere Öffnungen 28 und 28' durch die unteren Schenkelteile 4c'' und 4b'' im
wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung
des Schenkels. Wenn eine dieser Öffnungen
mit einer Öffnung 27 bzw. 27' ausgerichtet
ist (vgl. 8 und 11), wird
der Ring 36 um das obere Schenkelteil 4c' bzw. 4b' verdrillt,
während
der starre Stift 37 in die Öffnungen eingesetzt wird, so
daß er
sich durch das obere Schenkelteil erstreckt. Die zum Montieren und
Demontieren der Verriegelungseinrichtung erforderliche Kraft sollte
ausreichend groß sein,
um zu gewährleisten,
daß die Verriegelungseinrichtung
nicht versehentlich entfernt werden kann, sie sollte jedoch auch
ausreichend klein sein, so daß eine
behinderte Person die Verriegelungseinrichtung leicht montieren
und demontieren kann. Um die Montage und Demontage der Verriegelungseinrichtung
zu erleichtern, ist auf dem flexiblen Ring 36 ein Haken 36a definiert.
Der starre Stift 37 kann optional eine unter Federspannung
stehende Kugel aufweisen, wodurch eine zusätzliche Verriegelungskraft
bereitgestellt wird. Die Verriegelungseinrichtung 35 kann
für alle
vier Schenkel sowie für
die Armstützen,
die Fußstütze und
der Stuhlrücken
verwendet werden.
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Die 17, 18 und 19 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
des Stuhlrückens 8 mit zwei
Rohrelementen 39 und einem Handgriff oder einem Handgriffabschnitt 40,
der vorzugsweise aus einem Stangen- oder Rohrelement hergestellt
ist. Der Stuhlrücken 8 weist
ferner ein Rückenteil 41 auf,
das z.B. aus einem Textilmaterial hergestellt ist und optional durch
ein durch das Textilmaterial umschlossenes (in den Zeichnungen nicht
dargestelltes) starres Element versteift ist. Um eine einfache und
bequeme Reinigung des Rückenteils
zu ermöglichen,
werden die beiden Enden des Textilteils durch einen Reißverschluß oder ein
Velcro®-Band 41a miteinander
verbunden. Wie in 18 dargestellt ist, wird ein
erstes Stangen- oder Rohrelement 39a im Rohrelement 39 aufgenommen,
um zu ermöglichen,
daß die
Höhe des
Stuhlrückens
einstellbar ist, indem das Stangen- oder Rohrelement 39a im
Rohrelement 39 nach oben oder unten versetzt wird. Die
Positionierung des Stangen- oder Rohrelements 39a bezüglich des Rohrelements 39 kann
kontinuierlich erfolgen oder es können eine begrenzte Anzahl
von Positionen bereitgestellt werden.
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In
jedem der Rohrelemente 39 wird ein zweites Stangen- oder Rohrelement 30a aufgenommen. Die
Rohr- oder Stangenelemente 39b werden in Öffnungen 27a, 27b eingesetzt,
die in den am Rahmen 11 befestigten Rückenelementverbindungsteilen 17a, 17b definiert
sind (vgl. 5). Die Rohr- oder Stangenelemente 39b können an
den Stuhlrückenverbindungsteilen 17a, 17b durch
Verriegelungseinrichtungen befestigt werden, oder alternativ/zusätzlich kann
die Verbindung zwischen dem Stangen- oder Rohrelement 39b und
den Öffnungen 27a, 27b als
relativ enganliegende oder feste Verbindung ausgebildet sein. Die
Position des Stuhlrückens 8 bezüglich des
Rahmens 11 kann durch Verändern der Eindringtiefe des
Stangen- oder Rohrelements 39b in den Öffnungen 27a, 27b eingestellt
werden.
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20 zeigt
eine Teil-Querschnittansicht einer Armstütze 9a mit einem Armauflagekissen 46,
einer Halteplatte 47 und einer Lagerplatte 45,
wobei die Halteplatte 45 z.B. durch eine Schraube 48 mit
der Lagerplatte 45 verbunden ist. Das Armauflagekissen 46 kann
z.B. durch einen Klebstoff, Nägel
oder eine andere geeignete Einrichtung an der Halteplatte 47 befestigt
werden. Die Lagerplatte 45 ist an in Außen rohrelementen 423 aufgenommenen
Innenstangen- oder -rohrelementen 49 befestigt, wobei die
Außenrohrelemente 42 unter
einem Winkel von etwas 90° an
ihren unteren Enden gebogen sind, wie in 22 schematisch
dargestellt ist, wobei der freie Endabschnitt 42a dazu
geeignet ist, in Öffnungen 25a, 25b, 25c aufgenommen
zu werden, die in den Armstützenverbindungsteilen 15a, 15b, 15c definiert
sind (vgl. 5). Der freie Endabschnitt 42a kann
durch eine Verriegelungseinrichtung an den Armstützenverbindungsteilen 15a, 15b, 15c befestigt
werden, oder alternativ/zusätzlich
kann die Verbindung zwischen dem freien Endabschnitt 42a und
den Öffnungen 25a, 25b, 25c als
relativ enganliegende oder feste Verbindung ausgebildet sein. Die
Position der Armstütze 9a bezüglich des
Rahmens 11 kann durch Ändern
der Eindringtiefe des Stangen- oder Rohrelements 42a in
den Öffnungen 25a, 25b, 25c eingestellt
werden. Wie in 5 dargestellt ist, sind drei Armstützenverbindungsteile 15a, 15b, 15c an
den Stangen- und/oder
Rohrelementen 14d bzw. 14b befestigt. Dadurch
kann die Position der Armstütze 9a bezüglich des
Rahmens 11 eingestellt werden, indem die beiden freien
Endabschnitte 42a in die Öffnungen 25a und 25b oder
in die Öffnungen 25b und 25c eingesetzt
werden. Es sind natürlich
auch viele andere Ausführungsformen
zum Einstellen der Position der Armstütze 9a bezüglich des
Rahmens 11 möglich, einschließlich kontinuierlich
veränderbare
Konfigurationen. Die Höhe
der Armstütze
kann durch Verstellen der Innenstangen- oder -rohrelemente 49 bezüglich den
Außenstangen-
oder -rohrelementen in ihrer Längsrichtung
und durch Verriegeln der Innenstangen- oder -rohrelemente 49 durch
Festziehen der Schrauben 43 und der Muttern 44 in
einer gewünschten
Position eingestellt werden. Der Ansatz 9c kann zum Tragen
oder Halten von Gegenständen
verwendet werden, die die den Stuhl benutzende behinderte Person
benötigt,
z.B. einer Toilettenpapierrolle oder einer Handtasche.
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Die
vorstehende Beschreibung der linken Armstütze 9a bezieht sich
auch auf die rechte Armstütze 9b.
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23 zeigt
eine Teil-Querschnittansicht der Fußstütze 10 mit zwei Außenrohrelementen 50 und einem
Innenstangen- oder
-rohrelement 51, wobei die beiden Enden des Innenstangen-
oder -rohrelements 51 in den Außenrohrelementen 50 aufgenommen
sind. Ein vom Innenstangen- oder -rohrelement 51 ausgebildeter
gerader Zwischenabschnitt 51a dient als Fußstütze. Optional
können
auf dem geraden Abschnitt 51a andere Fußstützenelemente, z.B. Platten,
montiert werden. Die Höhe
der Fußstütze kann
durch Verstellen der Innenstangen- oder -rohrelemente 51 bezüglich den
Außenrohrelementen 50 in der
Längsrichtung
der Außenrohrelemente
und durch Verriegeln der Innenstangen- oder -rohrelemente 51 durch
Festziehen der Schrauben 53 und der Muttern 54 in
einer gewünschten
Position eingestellt werden. Wie in 24 dargestellt
ist, ist das Außenrohrelement 50 unter
einem Winkel von mehr als 90° gebogen,
so daß sich
die Fußstütze vom
Rahmen 11 nach außen
erstrecken wird. Ein Stangen- oder Rohrelement 52 ist in
jedem der Außenrohrelemente 50 aufgenommen.
Die Stangen- oder Rohrelemente 52 können durch eine Verriegelungseinrichtung
an den Fußstützenverbindungsteilen 18a, 18b befestigt
werden, oder alternativ/zusätzlich
kann die Verbindung zwischen den Stangen- oder Rohrelementen 52 und in
den Fußstützenverbindungsteilen
definierten Öffnungen 28a, 28b als
relativ enganliegende bzw. feste Verbindung ausgebildet sein. Die
Position der Fußstütze 10 bezüglich des
Rahmens 11 kann durch Verändern der Eindringtiefe der
Stangen- oder Rohrelemente 52 in den Öffnungen 28a, 28b eingestellt
werden.
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26 zeigt
den Rahmen 11 mit zwei gebogenen Stangenelementen 56,
die ein Toilettenbecken 55 halten, wobei die Stangenelemente 56 einen
Flanschabschnitt 55a des Beckens 55 halten. Die
Stangenelemente 55 können
mit dem Rahmen 11 lösbar verbunden
werden. Wie in 26 dargestellt ist, sind die
Stangenelemente 56 derart gebogen, daß das Becken 55 nur
in Richtung des Pfeils 58 verstellt werden kann. Daher
wird das Becken 56 nicht aus seiner Position versetzt,
wenn die Länge
der vorderen Schenkel 4a, 4b derart gewählt wird,
daß sie
kleiner ist als die Länge
der hinteren Schenkel 4c, 4d, was z.B. dazu geeignet
sein kann, eine behinderte Person dabei zu unterstützen, sich
in den Stuhl zu setzen oder vom Stuhl zu erheben. Das Becken 55 kann
aus einem zusammenfaltbaren Material hergestellt sein. Insbesondere,
aber nicht ausschließlich,
kann das Becken 55 z.B. für Reisezwecke ein Wegwerfartikel und
aus Kunststoffmaterial hergestellt sein.
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Vorzugsweise
sind alle Teile des erfindungsgemäßen Sets aus leichtgewichtigen
Materialien hergestellt. Alle Rohr- und Stangenelemente, der Rahmen, das
Becken und alle anderen starren Teile können z.B. aus Aluminium, einer
Aluminiumlegierung oder einem geeigneten Kunststoff hergestellt
sein. Der Toilettensitz und die Stuhlsitzfläche können aus Kunststoff, Holz mit
einer wasserbeständigen
Beschichtung, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung oder aus einem
anderen geeigneten Material hergestellt sein. Die Stuhlsitzfläche kann
mit einem geeigneten Textilmaterial bedeckt sein.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Tasche oder einen Koffer (in den
Zeichnungen nicht dargestellt) zum Aufnehmen und Transportieren
eines erfindungsgemäßen Sets
zum Zusammenbauen eines Stuhls. Die Tasche ist derart konstruiert,
daß ihre
Abmessungen die IATA-Grenzwerte für Handgepäck nicht überschreiten. Vorzugsweise
betragen die Abmessungen der erfindungsgemäßen Tasche etwa 50 cm × 45 cm × 14 cm.
Aufgrund der relativ großen
Abmessungen des Toilettenbeckens 55 kann die den IATA-Grenzwerten
für Handgepäck entsprechende
Tasche nur ein Toilettenbecken in seinem zusammengefalteten Zustand
aufnehmen. Vorzugsweise besteht die Tasche aus einem zusammenfaltbaren
Material, sie kann alternativ jedoch auch starr sein. Die Tasche
kann als Rucksack konstruiert sein.
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Die
Erfindung wurde vorstehend anhand von Beispielen beschrieben, innerhalb
des durch die Patentansprüche
definierten Schutzumfangs der Erfindung sind jedoch viele andere
Ausführungsformen möglich.