-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Helfen von Personen, insbesondere Personen mit begrenzter körperlicher
Bewegung, um zu einem, in einen und aus einem Sitz zu gelangen,
welcher sich in einer Reihe zueinander benachbarter Sitze in einem
begrenzten Raum befindet.
-
Die
Erfindung wurde hauptsächlich
entwickelt, um Schwierigkeiten zu überwinden oder zu verringern,
welche von behinderten Passagieren eines Flugzeuges erfahren werden,
wenn sie in einen oder aus einem Sitz gelangen wollen, welcher von
dem Hauptgang nicht einfach zugänglich
ist, so bspw. in einen oder aus einem Fenstersitz, welcher in einer Reihe
von Sitzen liegt. Nach einigen weit verbreiteten Zivilluftfahrtregeln
sollte eine körperlich
behinderte Person an einem solchen Platz sitzen können, dass der
rasche Ausgang von anderen Passagieren in einem Notfall nicht behindert
wird.
-
Die
Reihen von Sitzen in einem Flugzeug sind jedoch so dicht angeordnet,
dass die Sitzreihe vor einer gegebenen Reihe den zur Verfügung stehenden
Raum (Fußraum),
in welchem ein Sitz in der gegebenen Reihe zugänglich ist, stark einschränkt. Dies
macht den Zutritt zu einem mittigen oder fensterseitigen Sitz innerhalb
einer Reihe schwierig. In einem Flugzeug besteht häufig eine
Einschränkung des
Raumes oberhalb der Sitze, was die Zugänglichkeit zu und von einem
Sitz ebenfalls behindert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
Anwendung bei Flugzeugsitzen beschränkt und die Erfindung ist breit anwendbar
auf die Bewegung von Personen in oder aus Sitzen, welche dicht in
Reihen angeordnet sind, welche einen begrenzten Raum aufweisen,
z.B. solche Sitzanordnungen, wie sie in Theatern, Kinos, Stadien
und auf Fähren
vorgefunden werden.
-
Oft
sind Sitze, welche in Reihen angeordnet sind, durch feststehende
oder wegklappbare Armauflagen getrennt, ein weiterer Faktor, welcher
die Bewegung zu und von einem Sitz behindert. Zusätzlich neigen
derartige Sitze dazu, ziemlich niedrig am Boden mit relativ hohen
Armauflagen zu sein, was das Setzen in einen Sitz und Verlassen
eines Sitzes für Behinderte
und ältere
Personen schwierig macht.
-
Es
gibt keine bekannte Vorrichtung oder Methode, einer behinderten
oder älteren
Person in einen oder aus einem Sitz zu helfen, welcher in einer
Reihe in einem beengten Raum positioniert ist. Üblicherweise ist eine solche
Person auf eine andere Person oder Personen angewiesen, um Hilfe
und Stütze beim
Bewegen zu einem, in einen und aus einem Sitz zu geben. Bei vorgegebenen
Sitzanordnungen ist eine derartige Hilfe schwierig und üblicherweise
unwirksam.
-
Aufzüge sind
unpraktikabel und in einem Flugzeug unmöglich wegen der Beschränkungen
des Kopfraumes, des Ganges und des Fußraumes.
-
Ein
besonderes Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Helfen
von Personen vorzusehen, um zu einem, in einen oder aus einem Sitz
in einer Reihe von Sitzen in einem begrenzten Raum zu gelangen.
-
Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, dass die genannte Einrichtung
kompakt gemacht werden kann und geringes Gewicht hat.
-
Ein
noch weiteres besonderes Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren
zum Helfen von Personen zu einem, in einen und aus einem Sitz vorzusehen, welcher
in einer Reihe von Sitzen in einem begrenzten Raum angeordnet ist.
-
Nach
der Erfindung ist ein Gerät
vorgesehen, welches einer Person hilft, in einem oder aus einem Sitz
in einer Reihe von Sitzen zu gelangen, welches wenigstens zwei aufblasbare
Strukturen zum Anordnen auf jeweiligen Sitzen in der Reihe und eine
im Wesentlichen starre Überführungseinrichtung
aufweist, welches angeordnet ist, um von den aufblasbaren Strukturen
abgestützt
zu werden und sich zwischen diesen zu erstrecken.
-
Vorzugsweise
sind die wenigstens zwei aufblasbaren Strukturen mit einer einzigen
Luftversorgung verbindbar.
-
Vorzugsweise
sind die wenigstens zwei aufblasbaren Strukturen mit einem Rückschlagventil ausgestattet.
-
Vorzugsweise
sind die wenigstens zwei aufblasbaren Strukturen mit einer einzigen
Luftleitung verbindbar, welche mit der Luftversorgung verbindbar
ist.
-
Vorzugsweise
ist die Luftversorgung eine tragbare Luftversorgung.
-
Vorzugsweise
weist die Überführungseinrichtung
wenigstens ein Brett auf.
-
Vorzugsweise
weist die Überführungseinrichtung
eine Überführungsfläche auf,
welche einen niedrigen Reibungskoeffizienten hat.
-
Weiter
vorzugsweise weist die Überführungseinrichtung
eine Puffereinrichtung auf.
-
Vorzugsweise
weist die Puffereinrichtung eine Rolle an Material auf, deren einer
Abschnitt einen niedrigen Reibungskoeffizienten hat.
-
Vorzugsweise
weist das Gerät
weiterhin in der Zahl wenigstens eine starre Struktur auf, welche eine
Abstützung
des in der Zahl wenigstens einen Brettes dient, wenn es zwischen
den zwei aufblasbaren Strukturen angeordnet ist.
-
Vorzugsweise
ist die in der Zahl wenigstens eine starre Struktur zusammenklappbar.
-
Weiterhin
vorzugsweise weist die in der Zahl wenigstens eine starre Struktur
wenigstens einen zusammenklappbaren Kasten oder eine zusammenklappbare
Kiste auf.
-
Vorzugsweise
weist das Gerät
weiterhin eine Stützeinrichtung
auf, um ein Überführen zu
dem, entlang des und weg von dem Gerätes) zu helfen.
-
Vorzugsweise
weist die Stützeinrichtung
in der Zahl wenigstens eine Plattform auf.
-
Weiter
vorzugsweise weist die Stützeinrichtung
teleskopartige Beine auf.
-
Entsprechend
einem weiteren Gesichtpunkt der Erfindung ist ein Verfahren zum
Helfen einer Person vorgesehen, um diese in einen oder aus einem bestimmten
Sitz (Zielsitz) in einer Reihe von Sitzen zu überführen, welche ein Platzieren
einer aufblasbaren Struktur auf dem Zielsitz und Platzieren in der Zahl
wenigstens einer anderen aufblasbaren Struktur auf einen zweiten
Sitz aufweist, ferner ein Aufblasen der Strukturen und Anordnen
einer im Wesentlichen starren Überführungseinrichtung
zwischen den aufblasbaren Strukturen, um eine Überführungsfläche zwischen dem zweiten Sitz
und dem Zielsitz vorzusehen.
-
Vorzugsweise
werden die aufblasbaren Strukturen auf im Wesentlichen die gleiche
Höhe oberhalb
des Armlehnenniveaus aufgeblasen.
-
Vorzugsweise
wird eine Person in den Zielsitz durch Deflation (Ablassen von Luft
aus) der aufblasbaren Struktur abgesenkt. Vorzugsweise wird eine
Person auf im Wesentlichen die gleiche Höhe wie die Überführungseinrichtung durch Aufblasen
der aufblasbaren Struktur in dem Zielsitz angehoben.
-
Vorzugsweise
wird eine dritte aufblasbare Struktur auf einem dritten Sitz platziert,
welche zwischen dem Zielsitz und dem zweiten Sitz liegt. Weiter vorzugsweise
wird eine starre Struktur auf einem dritten Sitz platziert, welcher
zwischen dem Zielsitz und dem zweiten Sitz liegt.
-
Noch
vorzugsweise wird eine aufblasbare Struktur auf jedem einer Anzahl
von Sitzen platziert, welche zwischen dem Zielsitz und dem zweiten
Sitz liegen. Noch weiter vorzugsweise wird eine starre Struktur
auf jedem einer Anzahl von Sitzen platziert, welche zwischen dem
Zielsitz und dem zweiten Sitz liegen.
-
Vorzugsweise
weist die Überführungseinrichtung
in der Zahl wenigstens ein Brett auf. Weiter vorzugsweise ist das
in der Zahl wenigstens eine Brett nur in Anlage zu zwei benachbarten
Strukturen platziert.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ein Vorsehen einer Stützeinrichtung, wie einer Plattform, welche
dabei hilft, zu dem und/oder entlang des und/oder weg von dem Gerätes) zu überführen.
-
Nach
einem noch weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Bausatz
(Kitt) eines Gerätes
vorgesehen, welcher zusammengebaut und demontiert werden kann und
dazu dient, einer Person zu helfen, um von einem Ende einer Reihe
von Sitzen zu einem, in einen und aus einem Sitz zu kommen, welcher
in der Reihe liegt, wobei das Set wenigstens zwei aufblasbare Strukturen,
eine Luftversorgung, und in der Zahl wenigstens ein Überführungsbrett
aufweist.
-
Vorzugsweise
weist der Bausatz (Kitt) eine Stützeinrichtung
auf.
-
Vorzugsweise
weist die Stützeinrichtung
in der Zahl wenigstens einen Kasten auf, in welchem das Gerät verstaut
werden kann.
-
Vorzugsweise
weist das in der Zahl wenigstens eine Brett eine Puffereinrichtung
auf.
-
Vorzugsweise
weist das Set eine einzige Luftleitung auf, an welche alle Strukturen
anschließbar
sind.
-
Die
Erfindung soll nun mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen beschrieben
werden, von welchen:
-
1 bis 5 perspektivische
Ansichten einer Reihe von Sitzen sind, welche die verschiedenen
Stadien der Benutzung und Anordnung eines Gerätes nach allen Gesichtpunkten
der Erfindung zeigen, und
-
6 und 7 Draufsichten
der Benutzung und Anordnung des Gerätes nach allen Gesichtspunkten
der Erfindung sind,
-
8, 9 und 10 eine
starre Struktur, welche in einer weiteren Anordnung des Gerätes nach
der Erfindung benutzt werden kann, zeigen.
-
Die
gleichen Bezugszeichen sind in allen Figuren verwendet worden, um
gleiche Merkmale zu bezeichnen.
-
1 bis 5 zeigen
eine einzelne Reihe 10 von Sitzen, welche zwischen einem
Gang D, von welchem aus die Sitze zugänglich sind, und einem Hindernis,
wie bspw. einer Wand oder einem Fenster 0 angeordnet sind. Man muss
sich vergegenwärtigen,
dass in wirklichen Situationen eine Reihe unmittelbar vor und hinter
der einzelnen Reihe vorhanden ist.
-
Drei
Sitze A, B und C sind in einer Reihe 10 angeordnet, wie
sie bspw. in einem Flugzeug oder Theater vorgefunden wird. Sitz
A liegt neben einem Gang D und wird üblicherweise als Gangsitz (Gangplatz)
bezeichnet. Sitz C liegt zwischen Sitz B und einem Hindernis, wie
einer Wand oder einem Fenster. In einem Flugzeug wird Sitz C üblicherweise
als Fenstersitz (Fensterplatz) bezeichnet.
-
Wie
man in vielen Kinos, Theatern und Flugzeugen vorfindet, sind Sitze
in Reihen eine hinter der anderen angeordnet. Es ist zu verstehen,
dass der Begriff einer Reihe von Sitzen auf zwei oder mehrere Sitze
angewendet werden kann, welche nebeneinander in einer geraden oder
gekrümmten
Ausrichtung positioniert sind. Die Reihen sind in solchen Verhältnissen
oft so dicht angeordnet, dass die Reihe vor einer gegebenen Reihe
den für
den Zutritt eines Sitzes in die Reihe dahinter erheblich begrenzt.
-
Eine ältere oder
behinderte Person, welche sich in einen engen Sitz in einer Reihe
setzen will, welcher nicht an dem Gang liegt, z.B. den Sitz C, wird es
oft schwierig finden, sich von dem Gang D zu dem gewünschten
Sitz entsprechend der Begrenztheit des Raumes vor der Reihe zu manövrieren,
und im Falle eines Sitzes in einem Flugzeug aufgrund der Begrenztheit
des Raumes oberhalb der Reihe. Um einer solchen Person zu helfen,
den gewünschten Sitz
zu erreichen, ist eine aufblasbare Struktur, wie ein aufblasbares
Kissen 1 auf jedem der Sitze A, B und C, wie in 1 dargestellt,
platziert. Das aufblasbare Kissen 1 besteht im allgemeinen
aus Kunststoffmaterial, welches einen Druck von etwa 0,35 bar halten
kann. Jedes Kissen ist mit einem (nicht dargestellten) Sicherheitsventil ausgestattet.
Die aufblasbaren Kissen haben vorzugsweise die gleichen Grunddimensionen
wie die des Sitzes, in welche sie platziert werden. Jedes Kissen
hat, wenn es aufgeblasen ist, eine im allgemeinen kuppelförmige Gestalt.
-
Jedes
Kissen hat eine Öffnung 4,
welche mit einem (nicht dargestellten) Belüftungsverbinder mit Standardabmessung
zum Anschluss eines Luftschlauches 5 einer einzigen Luftleitung 6 ausgestattet
ist. Ein Ende der Luftleitung 6 ist an eine Luftversorgung 9 angeschlossen,
wie bspw. an eine tragbare elektrisch angetriebene Versorgung, und
das andere Ende ist mit dem Kissen an Sitz C verbunden. Die Belüftungsverbinder
können
mit Rückschlagventilen
versehen sein, so dass bei dieser Anordnung die Luftversorgung alle
Kissen gleichzeitig aufbläst,
obwohl verstanden werden soll, dass jedes Kissen getrennt aufgeblasen
werden kann, indem eine Luftversorgung mit jedem Kissen 1 verbunden
ist. Aufgrund der Benutzung und Anordnung von Rückschlagventilen in der Anordnung,
wie beschrieben, ist es möglich,
jede der aufblasbaren Strukturen von der Luftleitung zu trennen,
während
die anderen Kissen aufgeblasen erhalten werden. Weiterhin erlaubt
eine solche Anordnung, wenn es nicht notwendig ist, alle Luftschläuche 5 der
Luftleitung 6 mit einem Kissen zu verbinden, der Luftleitung,
weiterhin Luft zu und von den miteinander verbundenen Kissen zu übertragen.
-
Die
Kissen 1 auf den Sitzen A, B und C sind (vgl. 2 und 3)
auf im Wesentlichen die gleiche Höhe oberhalb des Niveaus der
Armlehnen 7 der Sitze aufgeblasen, wenn die Armlehnen feststehen. Für solche
Sitze mit wegklappbaren Armlehnen können die Armlehnen in eine
im Wesentlichen vertikale Position zurückgeklappt werden. Wenn erwünscht, können die
Luftleitung 6 und die Luftversorgung 9 abgelöst und von
der Reihe der Sitze entfernt werden.
-
Bezugnehmen
nun auf 2 ist ein Überführungsbrett 8 in Anlage
zu einem Abschnitt des Kissens 1 auf dem Sitz A und ein
Abschnitt des Kissens 1 auf den Sitz B platziert, welches
den Spalt zwischen den Kissen überbrückt. Das
Brett 8 ist aus einem im Wesentlichen starren, leichten
Material, wie bspw. Holz oder einem Kunststoffmaterial, und mit
einem niedrigen Reibungskoeffizienten auf wenigstens einer Seite
hergestellt. Eine Schlaufe oder Rolle aus flexiblem Material 14 kann
an dem einen oder beiden Enden des Brettes platziert sein, so dass
ein Abschnitt an dem Brett anliegt und ein Abschnitt sich über das
Ende des Brettes hinaus erstreckt. Die Schlaufe oder Rolle an Material
kann als ein Puffer zwischen dem Brett und der zu überführenden
Person dienen. Da die Schlaufe oder Rolle an Material einen niedrigen
Reibungskoeffizienten auf ihrer Innenfläche hat, können diese Flächen der
Schlaufe oder Rolle leicht relativ zueinander gleiten, wodurch eine
Bewegung in Richtung der Überführung von dem
Brett weg oder zu dem Brett hin vorgesehen wird. Die äußeren Oberflächen der
Schlaufe oder Rolle haben einen höheren Reibungskoeffizienten als
die inneren Oberflächen,
welche eine Bewegung der Rolle oder Schleife in Richtung der Überführung unterstützen. Ein
zweites Brett (nicht dargestellt) kann in Anlage mit dem Kissen 1 auf
dem Sitz B und dem Kissen 1 auf dem Sitz C platziert sein,
um die Lücke
zwischen diesen Kissen zu überbrücken.
-
Die
Reihenfolge, in welcher die Kissen aufgeblasen werden, und der Platzierung
des Brettes bzw. der Bretter in Anlage mit den Kissen ist nicht wichtig
und kann von der Anwesenheit oder Abwesenheit von Armlehnen an den
Sitzen bestimmt werden.
-
Wie
aus 3 ersichtlich, ist eine Plattform 11 auf
dem Boden vor und längs
der Reihe 10 von Sitzen positioniert. Die Plattform 11 kann,
wie dargestellt, ein Kasten oder mehrere Kästen oder eine Stütze mit
teleskopartigen Beinen sein. Die Plattform 11 sieht eine
Einrichtung vor, welche es einer (nicht dargestellten) in dem Gang
D befindlichen Person erlaubt, sich auf das Überführungsbrett 8 und/oder
Kissen 1 des Gangsitzes A zu überführen. Durch Schlürfen der
Füße längs der
Plattform 11 und, falls erforderlich, Halten an der (nicht
dargestellten) Reihe von Sitzen davor kann eine Person längs des
Brettes zu der aufblasbaren Struktur auf Sitz B gleiten. Die Person
kann sich dann über
den Spalt zwischen den Sitzen B und C und auf das Kissen 1 auf
Sitz C überführen. Bei
Bedarf kann das Überführungsbrett 8 oder ein
weiteres Brett zwischen den Kissen auf den Sitzen B und C platziert
werden, um der Person zu gestatten, weiter entlang und zu dem Kissen
auf Sitz C zu gleiten. Wenn auf dem Kissen 1 auf Sitz C
angelangt, kann bzw. können
das Brett bzw. die Bretter entfernt werden und aus dem Kissen 1 kann
mit der Person auf seiner Oberseite die Luft herausgelassen werden,
wobei die Person behutsam in den Sitz gelangt. Die Luftversorgung 9 kann
verwendet werden, um dies zu bewerkstelligen oder es kann alternativ von
Hand erfolgen. Die Luftleitung 6 wird von dem Kissen abgenommen,
wodurch das von Luft entleerte Kissen unter der Person auf dem Sitz
verbleibt. Für Langstreckenflüge mag dies
unbequem sein, insbesondere wenn die Person an Druckgeschwüren (decubitus
ulcers) leitet. Es kann deswegen notwendig sein, um eine besondere
Polsterung zwischen Person und dem Kissen 1 vorzusehen.
Eine solche Polsterung wird am besten auf dem Kissen 1 platziert,
bevor sich die Person auf dieses setzt, einige Personen können jedoch
in der Lage sein, die Polsterung unter ihr Gesäß zu schieben, wenn sie sich
auf das Kissen 1 gesetzt haben.
-
Der
Rest des Gerätes: Überführungsbretter) 8,
Kissen 1, Luftversorgung 9, Luftschläuche 5 und Luftleitung 6 können in üblicher
Weise demontiert und in dem Kasten bzw. den Kästen, welche als Plattform 11 dienen,
verstaut werden. Alternativ kann die Anlage einschließlich der
Plattform in einer Reisetasche oder in einem Rollkoffer untergebracht
werden.
-
Um
eine Person aus einem Sitz C herauszubekommen, wird die Luftleitung 6 wieder
mit dem Kissen auf dem Sitz C unter der Person verbunden. Die aufblasbaren
Kissen werden auf Sitze A und B platziert und mit der Luftleitung
verbunden, welche an die Luftversorgung 9 angeschlossen
ist. Das Überführungsbrett
oder die Überführungsbretter
werden in Anlage mit den aufblasbaren Kissen 1 zwischen
den Sitzen A und B, wenn nicht durch Armlehnen 7 begrenzt,
platziert und, wenn erwünscht
zwischen den Kissen auf den Sitzen B und C. Die Kissen werden bis
oberhalb des Armlehnenniveaus aufgeblasen, wenn Armlehnen vorhanden
sind. Offensichtlich ist die Reihenfolge, in welcher die Kissen
aufgeblasen werden, oder das Brett bzw. die Bretter auf den Kissen
platziert werden, nicht wichtig und kann nach der Anwesenheit oder
Abwesenheit von Armlehnen an den Sitzen bestimmt werden. Wenn erwünscht, kann die
Luftleitung 6 abgenommen und die Plattform 11 auf
den Boden vor und längs
der Reihe 10 von Sitzen platziert werden. Die Person kann
dann über
das Brett oder die Bretter in ähnlicher
Weise, wie zuvor, zurück
zu dem aufblasbaren Kissen auf Sitz A gleiten. Die Person kann sich
dann einfach in den Gang D bewegen.
-
Bei
einer alternativen Anordnung der Erfindung kann eine starre Struktur 30,
wie in 10 veranschaulicht, auf einen
Sitz B an Stelle einer aufblasbaren Struktur 1 platziert
werden, um bei der Abstützung
des Brettes bzw. der Bretter 8 zwischen den Kissen 1 behilflich
zu sein. Die starre Struktur ist eine zusammenklappbare Kastenstruktur
aus einem dauerhaften leichten Material wie Polypropylen und ist
in der Lage zusammengefaltet oder in eine kompakteren Form demontiert
zu werden.
-
Die
starre Struktur 30 ist aus zwei identischen Materialblättern 34,
wie in 8 dargestellt, aufgebaut. Die Blätter haben
zwei Seitenabschnitte 35 und einen oberen Abschnitt 36 mit
Faltlinien 39 und 40.
-
Zwei
identische Blätter 34 sind
beweglich miteinander in Längskanten 38 von
Seitenabschnitten 35 und Längskanten 37 von oberen
Abschnitten 36, wie in 9 dargestellt,
verbunden. Die Blätter 34 können über Gelenke
verbunden sein. Um die starre Struktur 30 zu errichten,
werden obere Abschnitte 36 in eine im Wesentlichen horizontalen Ebene
durch Falten längs
von Faltenlinien 40 positioniert. Die Seitenabschnitte 36 werden
längs der
Faltenlinien 39 gefaltet und unter die oberen Abschnitte 36 positioniert,
um eine starre Kastenstruktur 30 mit vier Seitenwänden und
einer oberen Oberfläche
zu bilden. 10 zeigt die starre Struktur 30 nach
dem Errichten.
-
Die
Verwendung einer starren Struktur an Stelle einer aufblasbaren Struktur
hat den Vorteil, dass es nicht erforderlich ist, sie aufzublasen,
wodurch Zeit gespart wird, bis man sich auf das gebrauchsfertige
Gerät setzen
kann. Bei Verwendung der starren Struktur 30 werden die
aufblasbaren Kissen 1 auf den Sitzen A und C, wie zuvor,
platziert und die starre Struktur 30 auf dem Sitz B mit
dem oberen Abschnitt 36 zu Oberst. Die Kissen 1 werden
auf die gleiche oder im Wesentlichen gleiche Höhe wie die starre Struktur 30 aufgeblasen,
bevor das Überführungsbrett
bzw. die Überführungsbretter 8 in
Anlage mit den Kissen und den oberen Abschnitten 36 der starren
Struktur 30 angeordnet wird bzw. werden, um eine Überführungsfläche zwischen
den Kissen 1 auf den Sitzen A und C vorzusehen. Die starre
Struktur kann ein Behältnis
für die
Aufnahme eines Teiles oder des gesamten Gerätes vorsehen: Überführungsbretter) 8,
Kissen 1, Luftversorgung 9, Luftschläuche 5 und
Luftleitung 6, wenn diese nicht in Benutzung sind. Alternativ
kann die starre Struktur demontiert oder zusammengeklappt werden,
um eine kompakte Form zu einfachem Verstauen zu bilden.
-
Es
ist zu beachten, dass viele ältere
und behinderte Personen Rollstuhlbenutzer sind und an dem Flugzeug
oder dem Theater in einem Rollstuhl ankommen. Die 4 und 5 zeigen
wie das Gerät
und das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung durch einen Rollstuhlfahrer
benutzt werden können
(der Rollstuhlbenutzer ist nicht dargestellt). In diesem Falle wird
ein weiteres aufblasbares Kissen, wie auf den Sitzen A und B benutzt,
in entlüftetem
Zustand unter die Person auf dem Rollstuhl W platziert. Der Rollstuhl
W kann dann in dem Gang D längs
des ersten Sitzes A am Ende der Reihe 10 von Sitzen abgestellt
werden. Wie zuvor beschrieben, können
in gleicher Weise aufblasbare Kissen 1 auf allen Sitzen A,
B und C platziert werden. Zusätzlich
zu dem Platzieren eines Brettes zwischen den Kissen auf den Sitzen
A und B (vgl. 5) und möglicherweise auf den Kissen
zwischen B und C (nicht dargestellt) wird ein weiteres Brett 21 in
Anlage zu einem Abschnitt des Kissens 20 auf dem Rollstuhl
W und dem Kissen 1 auf dem Sitz A platziert. Dies sieht
eine Überführungsoberfläche zwischen
dem Rollstuhl W und dem Sitz A vor. Das Kissen 20 ist mit
einer Luftversorgung 9 über
die Luftleitung 6 in der gleichen Weise wie das Kissen 1 auf
den Sitzen A und B verbunden. Alle Kissen können dann auf im Wesentlichen
die gleiche Höhe
oberhalb des Niveaus der Armlehnen der Sitze und des Rollstuhles
aufgeblasen werden, so dass die Person von dem Rollstuhl zu dem
Sitz A und dann weiter zu dem Sitz C in der zuvor beschriebenen
Weise gleiten kann. Die Person kann dann in den Sitz C durch Ablassen
der Luft aus dem Kissen auf Sitz C abgesenkt werden. Wenn sie von
dem Sitz C auf den Rollstuhl zurückkehrt,
können
das Kissen auf dem Sitz C unter der Person bis auf eine Höhe mehr
oder weniger gleich den anderen auf den Sitzen A und B aufgeblasen
und die Bretter in Anlage zu den Kissen 1 und zwischen
den Kissen 1 auf dem Sitz C und dem Kissen 20 auf
dem Rollstuhl W platziert werden, um zu ermöglichen, dass die Person zurück auf den
Rollstuhl gleitet. Wenn einmal auf dem Rollstuhl angelangt, kann
aus dem Kissen 20 die Luft abgelassen werden, so dass die
Person in den Rollstuhl abgesenkt wird und dort einfach verbleibt.
-
Im
Falle einer Reihe von mehr als drei Sitzen, z.B. einem Rollstuhl
und drei festen Sitzen, wie in den 6 und 7 dargestellt,
wird ein Kissen 1 auf den Gangsitz A und den Zielsitz C
und auf eine Anzahl von Sitzen dazwischen platziert. In den 6 und 7 ist
eine Reihe 13 von Sitzen dargestellt, welche vor und dicht
bei der Reihe 10 angeordnet ist. Obgleich es notwendig
ist, die Spalten zwischen den Kissen zu überbrücken, um eine geeignete Überführungsfläche zu bilden,
ist es nach wie vor nur notwendig, zwei Überführungsbretter zu haben, da
die Bretter, wenn sie nicht in Benutzung sind, weggenommen und weiter
längs der
Reihe platziert werden können. Ein
Beispiel hiervor ist in den 6 und 7 dargestellt,
wo zwei Bretter 21 und 8 benutzt werden, um die
Spal ten zwischen dem Kissen 20 auf dem Rollstuhl W und
dem Kissen 1 auf dem Sitz A und zwischen dem Kissen 1 auf
dem Sitz A und dem Kissen 1 auf dem Sitz B jeweils zu überbrücken. Wenn
die Person erfolgreich von dem Rollstuhl zu dem Sitz A überführt worden
ist, kann das Brett 21 weggenommen und zwischen dem Sitz
B und dem Sitz C (wie in 8 dargestellt) platziert werden,
um die Überführungsfläche zu dem
Sitz C fortzusetzen. Dieser Prozess von einem Neuplatzieren der
Bretter kann wiederholt werden, bis der gewünschte Sitz erreicht ist.
-
In Übereinstimmung
mit der weiteren Anordnung der Erfindung können die starren Strukturen 30 derart,
wie sie zuvor beschrieben, auf den Sitzen A und B an Stelle der
Kissen 1 platziert werden. Das Brett bzw. die Bretter 8 werden
in Anlage mit den starren Strukturen 30 auf den Sitzen
A und B in der gleichen Weise platziert, als wenn sie die aufblasbaren
Kissen 1 auf diesen Sitzen wären.
-
An
Stelle von Brettern einer Länge,
welche nur von einem benachbarten Kissen oder einer benachbarten
Struktur zu einer anderen reicht, ist es auch möglich, Bretter von größerer Länge einzusetzen,
welche sich über
ein oder mehrere Spalten zwischen benachbarten Kissen erstrecken.
Wenn ein Brett mit größerer Länge verwendet
wird, muss es nicht notwendig sein, ein Kissen oder eine starre Struktur
auf jedem Sitz zwischen dem Gangsitz und dem gewünschten Sitz zu haben, um das
Brett abzustützen.
-
Es
ist zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung von
drei Stühlen
in einer Reihe beschränkt
ist, noch ist sie auf den Fall beschränkt, wo das Platznehmen auf
einem Sitz benachbart einem Fenster oder einer Wand erwünscht ist.
-
Das
Gerät und
das Verfahren nach der Erfindung haben den Vorteil, dass es kompakter
gemacht werden kann, leicht und einfach in einem begrenzten Raum
verwendet werden kann. Das Gerät
nach der Erfindung sieht, wenn es zusammengebaut ist, eine längliche
Fläche
vor, auf welcher eine Person sich niederlegen kann.
-
Es
ist verständlich,
dass die Erfindung nicht durch die in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsformen
beschränkt
ist. Insbesondere kann das Gerät
in einer großen
Breite von Abmessungen hergestellt werden, um unterschiedlichen
Benutzungen angepasst zu werden. Darüber hinaus schließt die Erfindung
viele neue und erfinderische Merkmale ein, welche entweder alleine
oder in Verbindung mit irgendeinem oder mehreren anderen derartiger
Merkmale hier mitoffenbart sind.