DE3206214A1 - Krankensitzhilfen fuer sitz-/liegemoebelelemente - Google Patents

Krankensitzhilfen fuer sitz-/liegemoebelelemente

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DE3206214A1 DE19823206214 DE3206214A DE3206214A1 DE 3206214 A1 DE3206214 A1 DE 3206214A1 DE 19823206214 DE19823206214 DE 19823206214 DE 3206214 A DE3206214 A DE 3206214A DE 3206214 A1 DE3206214 A1 DE 3206214A1
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Fritz 5461 Hausen Kerstholt
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KERSTHOLT, FRITZ, 5778 MESCHEDE, DE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A47C1/024Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination
    • A47C1/0242Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination by electric motors

Description

  • Krankensitzhilfen für Sitz-/Liegemöbelelemente
  • Die Neuerung betrifft Krankensitzhilfen für in einen Sitz-/Liegemöbel in ihrer Winkelste]lung zueinander und zur Horizontelen veränderbare Möbelelemente, von denen mindestens das Sitzelement um eine Achse fei drehbar oder schwenkbar gelagert ist. Bei bekannten Sitz-/Liegemöbeln lassen sich Sitzelement und Lehnenelement voneinander unabhängig auch während der Benutzung durch Körperbewegungen einzeln oder gemei.nsam frei und beliebig im Uhr- oder im Gegenuhrzeigersinn bewegen.
  • Diese Konstruktion gestattet eine Vielzahl von Einstellungsvariationen und ermöglicht dem Benutzer ein mobiles Sitzen. Die zur Veränderung der Sitzpositionen notwendigen Körperbewegungen können von Schwerbehinderten leider teilweise nicht ausgeführt werden. Gerade Schwerbehinderte haben das Bedürfnis aufgrund der naturgebundenen Erfordernisse ihre Sitz-/Liegehaltung relativ oft zu verändern, um z.B. eingetretene Nuskelstarren, Kreislaufstörungen, Bandscheibenschmerzen etc. zu unterbrechen.
  • Besonders intensiv ist dieser Wunsch bei kranken und pflegebedürftigen Menschen, die mehr oder weniger nicht mehr dazu in der Lage sind, ihre Körperposition aus eigener Kraft zu verändern, unter anderem besonders bei solchen, die zusätzlich bereits an Dekubitus leiden oder die gar inkontinent sind und in Abwesenheit von Hilfspersonen oft stundenlang in schmerzhaften Positionen ausharren müssen. Mit den genannten körperlichen Gebrechen ist oft eine Kraftlosigkeit und Unbeweglichkeit speziell der unteren Körperregionen gekoppelt; so z.B bei Querschnittslähmungen und Multiplesklerose.
  • Der Neuerung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, Krankensitzhilfen für Sitz-/Liegemöbeln zu schaffen, die es betroffenen Personen ermöglichen, sowohl ihren Oberkörper als auch ihrer Unterkörper in beliebig viele Sitz-/Liegepositionen bringen zu können, um ih@e schmerzhaften Körperhaltunen beliebig oft in möglichst schmerzfreie körpergerechte Positionen ohne FrernInilfe verändern zu können. Weiterhin lag der Neuerung die Aufgabe zugrunde Sitz-/Liegemöbeln zu scheffen, in die Steckbecken eingebaut sind, die alle Bewegungen des Sitzelementes mitmachen und sich in alle Körperpositionen zur jederzeitigen Benutzung positionsgerecht relativ zum Körper befinden.
  • Die gestellten Aufgaben werden dadurch gelöst, daß in einem Sitz-/Liegemöbel mit in ihrer Winkelstellung zueinander und zur Horizontalen veränderbaren I;öbelelementen,von denen mindestens das Sitelement um eine Achse drehbar gelagert ist, mindestens auf ein drehbar gelagertes Element mindestens ein Hebelgestänge einwirkt, mit dem mindestens ein Element auch gegen d.ie Belastungseinwirkung des Benutzers von diesem aus beliebigen Benutzungspositionen heraus im Uhr- und im Gegenuhrzeigersinn gedreht bzw. geschwenkt werden kann.
  • Das Hebelgestänge kann direkt am Sitzelement angreifen, es kann auch am Grundgestell gelagert sein und indirekt über ein gelenkartig angebrachtes Zwischenelement am Sitz angreifen. Auch ist es möglich, das Gestänge am Grundgestell zu lagern und an der Rückenlehne angreifen zu lassen. Schließlich kann es manuell oder motorisch betätigt werden. Der zur Wirkung kommende Hebelarm kann längeneinstellbar sein. Das als Hebelgriff fungierende Gestänge kann in beliebigen Positionen zu einem jeweils körperge:rechten Haltegriff einstellbar und feststellbar sein. Besonders wi^Runtsvoll ist das Hebelgestänge,wenn die Dsehlagerachse für mindest ein Element,auf das das Hebelgestänge einwirkt, sich quer zum Sitzelement im mittleren Drittel der Längsausdehnung des Sitzelementes parallel zur Sitzrichtung unterhalb der Sitzebene befindet oder, wenn beide Elernente auf einer Achse in dieser Region gelagert sind. Das Sitzelement kann an seinem hinteren Ende mit einem die Bandscheibenregion elastisch stützenden Höcker versehen sein.
  • Am Sitzrahmen kann ein toilettenartig gestaltetes Sitzteil,an dem ein auswechselbares Steckbecken angebracht ist, federnd montiert sein; seine Relativwinkellage zur Honizontalen kann sowohl mit der Drehbewegung des Sitzrahmens als auch mit der Neigungsbewegung des tollettenartig gestalteten Sitzteils einzeln oder gemeinsam verändert werden.
  • Ausführungsbeispiele für die Krankensitzhilfen sind in den Figuren schematisch dargestellt und nachfolgend beschrieben.
  • Es zeigen: Figur 1 ern Sitzmöbel mit einem an Sitzelement direkt angebrachten Hebelgestänge Figur 2 ein Sitz-/Liegemòbel mit einem am Grundgestell drehbar gelagerten Hebelgestänge Figur 3 ein auf die Rückenlehne wirkendes Hebelgestänge Figur 4 ein motorisch angetriebenes Hebelgestänge Figur 4a die Stirnsicht zum motorisch angegetriebenen Hebelgestänge Figur 5 ein Sitz-/Liegemöbel wie in Figur 1 dargestellt und beschrieben jedoch mit toilettenartigem Sitzteil und einem Steckbecken In Figur 1 ist beispielhaft ein Sitz-/Liegemöbel gezeigt, bei dem am Grundgestell 1 auf einer Achse 2 ein Sitzelement 3, bestehend aus Sitzrahmen 3' und Sitzpolster 3'' und ein Rückenlehne@element 4 bestehend aus Rückenlehnenrahmen 4' und Röckenlehnenpolster 4'' frei drehbar gelagert sind und je mit einer Ul- Gasdruckfeder 5, 6 am Grundgestell 1 federnd abgestützt sind.
  • Öl-Gasdruckfedern dieser Konstlauktion sind hinlänglich bekannt. mittels eines eingebauten Ventils kann die teleskopartig wirkende Feder in beliebigen Positionen arretiert oder in sich bewegungsfrei gestellt werden.
  • Die Bedienung dieser Öl-Gasdruckfedern geschieht über besondere Bedienungsbauteile, auf deren Darstellung hier verzichtet wiLd, da sie zum allgemeinen Stand dem Technik zählen. Solche sind beispielsweise in den Ar.mlehnen der Flugzeugsitze vorhanden. Auch wurde eine Bedienung in der Deutschen Anmeldung G 7929 849.0 gezeigt und beschrieben.
  • Am Sitzrahmen 3' ist eine Fußstütze 7 um eine Achse 8 schwenkbar angebracht. Die Fußstütze 7 ist in diesem Beispiel mit der Öl-Gasdruckfeder 9 gegen den Sitzrahmen 3' abgestützt und beliebig neigbar. Für den Erfindungsgedanken kommt der Fußstütze keine weitere Bedeutung zu, deshalb kann auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet werden. Eine weitere Fußstützenausführung, die ebenfalls zur Anwendung kommen kann, ist in der Europäischen Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer 0 044 568 gezeigt und beschrieben.
  • Wird die auf das Rückenlehnenelement 4 wirkende Öl-Gadruckfeder 6 entriegelt, kann die Rückenlehne 4 unabhängig vom Sitzelement 3 nur durch Körperdruck bebeliebig nach hinten um die Achse 2 geschwenkt werden.
  • Ist eine angenehme Position erreicht, wird die Feder 6 mittels nicht dargestellter Arretierer arretiert und die Rückenlehne 4 ist starr blockiert. Wird die auf das Sitzelement 3 wirkende Öl-Gasdruckfeder 5 entriegelt, so kann ein in dem Sitz-/Liegemöbel nach hinten =cneigt sitzender oder liegender Benutzt @ den Sitz 3 beliebig nach hinten neigen oder durch abwechselnden Druck mit den Oberschenkel oder dem hinteen Gesäß um die Achse 2 im Uhr- oder Gegenuhrzeigersinn schwenken; Wenn also die Lehne weit nach hinten geneigt ist, kann der Sitz beliebig bis zum Anschlag an die Lehne geschwenkt werden. Wenn der Sitz weit nach vorne geschwenkt ist, kann die Lehne die weitesten Schwenkbewegungen im Uhr- oder im Gegenuhrzeigersinn vollziehen. Alle anderen Kombinationspositionen befinden sich im Bereich der vorgenannten DTeh- oder Schwenk-Wege. Die Federn 5 und 6 sind einzeln oder gleichzeitig in Jeder beliebigen Elementenkombination zu arretieren.
  • Beider können Schwerbehinderte die Körperbewegungen zum Zwecke der Elementenver-stellung oftmals nicht ausführen. Am Sitzelement 3 ist deshalb ein genügend langer Handhebel 10 angebracht und so positioniert, daß er aus jeder Sitz- oder Liegehaltung für den Benutzer gut greifbar ist. Der Hebel 10 kann aus seiner am Sitzrahmen 3 fest angebrachten Halterung 11 auch herausgezogen werden, damit der Behinderte beim Einnehmen seiner Sitzposition durch diesen Handhebel 10 nicht gestört wird. Um die vorgesehene Funktion jedoch ausführen zu können wird der Handhebel 10 wieder in seine Halterung 11 eingeführt und ist damit am Sitzelement 3 starr befestigt. Zieht der sich in zurückgeneigter Position befindliche Benutzer an dem Hebel 10 so dreht er bei entriegelter Öl-Gasdruckfeder 5 das Sitzelement 3 um die Achse 2 nach hinten, das Gesäß fällt nach hinten ab,die auf der Fußstütze ruhenden Beine schwenken nach oben. Ist die bequemste Position erseicht, arretiert eL die Feder 5 und hat ein in sich starres Sitz-/Liegemöbel. Will der Benutzer die Position des Rückenlehnenelementes 4 ändern, so ent@iegelt er die zugehörige Öl-Gasdruckfeder 6 und kann sich an dem mittels des arretierten Sitzelementes 3 fest positionierten Hebel 10 hochziehen, die Rückenlehne 4 entlasten und diese nach oben nachschwenken lassen, b s die Lehne an das Sitzelement anschlägt. Ist der Schwerbehinderte nicht dazu in der Lage, die vollen ncwegungsfrequenzen in einem Bewegungsgang auszuführen, so kann er die Nöbelelemente 3 und 4 stufenweise bewegen. Liegt er z.B. auf dem Rückenlehnenelement 4, schiebt er am Hebel 10 und dreht das entriegelte Sitzelement 3 ii:I Gegenuhrzeigersinn so weit, wie das fiir ihn möglich ist, arretiert das Sitzelement und zieht sich am jetzt fest position@erter Hebel 10,wie @ or bosch@ieben, hoch. Diese Bewegungen kann er wechselweise fortführen bis er sich in der vorderen aufi'echten Sitzrosition befindet.
  • Er kann aber auch beispielsweise aus einer zurückgeneigten und blockierten Rückenlehnenposition das Sitzelement 3 entriegelt lassen und dann mittels seiner Hand den Hebelgriff 10 im Uhr- oder Gegenuhrzeigersinn abwechselnd hin und her bewegen und seinen Unterkörper damit wechselweise schwenken. Auf solche Weise kann auch ein Schwerbehinderter "turnerische Bewegungen" auch des Unterkörpers ausführen, Kreislauf und Verdauung anregen, Gelenkschmierung aktivieren und Muskeltraining betreiben. Die am hinteren Ende des Sitzelementes 3 befindliche Bandscheibenstütze 12 wirkt bei diesen Bewegungen elastisch auf die Bandscheibenregion im Rücken. In Liegehaltung mit arretierten Sitz- und Rückenlehnenelementen 5 und 4 wird der Benutzer im Rücken 12 spünbar getragen. Soin Gesäß - also z.B. die Dekubituszone - wird in dieser Lame spörbar entlastet, die Schmerzen werden gelindert.
  • In der Figur 2 ist ein Sitz-/Liegemöbel gezeigt, dessen Sitzelement 3 um eine Achse @ d@ehbar gelagert ist. Das Räckenlehnenelement 4 ist am @in teren Ende des Sits@lementer um eine Achse 13 d@ehbar gelag@@t. @@-Gand@@@@feder@ s@ützen wie vor beschrieben,Sitzelement 3 und Rückenlchnenelement 4. Auf der Achse 2, die technisch geschen zum Grundgestell 1 zählt, ist ein Hebelgestänge 14 drehbar gelagert. An seinem unteren Ende ist ein Zwischengestänge 15 in einer Achse 16 drehbar gelagert, das mit seinem andeen Ende mittels einer Achse 1, drehbar am Sitzelement 3 angreift. Sowohl im Zwischengestänge 15 als auch im Hebel 14 sind Verstellbohrungen 18 vorgesehen. Ist ein Benutzer körperlich sehr schwach, kann die Achse 16 umgesteckt werden, d.h. der zur Wirkung kommende Hebelarm kann verkürzt oder vergrößert werden. Sind die C l-Gasdruckfedern 5 und 6 entriegelt, und zieht der Benutzer beispielsweise am Hebel 14, dann neigt sich das hintere Sitzende nach unten. Die Einstellung des Rückenlehnenelementes 4 nimmt der Benutzer erfahrungsgemäß dabei intuitiv vor. Will er das hintere Sitzelementenende 3 anheben, so läßt er die Öl-Gasdruckfeder 6 zweckmäßigerweise arretier, schieDt dann am Hebel 14 und drückt das Sitzelement 3 hoch. Die Winkelstellung zwischen Sitzelement 3 und Rückenlehnenelement 4 verändert sich dabei geringfügig. Nach endgültiger Positionierung des Sitzeleluentes 3 kann der Benutzer das Rückenlehnenelement 4 wunschgemaß positionieren.
  • In Figur 3 ist ein Sitzmöbel gezeigt, -am Grundgestell 1 ist um Achse 19 der Hebel 20 drehbar gelagert; am unteren Ende des Hebels 20 ist um die Achse 21 ein Zwischengestänge 22 drehbar gelagert, das um die Achse 23 drchbar am Pückenlchnenelement 4 gelagert ist. Das Lager 23 befindet sich am lückenlehnenelement 4 vor der durch die parallel zum Rücken des Benutzers durch den Rückenlehnenrahmen verlaufenden Ebene, A. Das Rückenlehnenelement ist um eine im Grundgestell 1 gelagerte Achse 24 schwenkbar gelagert. Sitzelement 3 und Rückenlehnenelement 4 sind auch hier mit Öl-Gasdruckfedern 5, 6 gegen das Grundgestell federnd abgestützt. Wie vor beschrieben sind auch diese Federn blockierbar.
  • In Figur 4 und Figur 4 a ist ein Sitzmöbel gezeigt, an dessen Grundgestell 1 ein Motor 25 befestigt ist. Es kann sich hierbei um einen batteriestromgetriebenen oder netzstromgetriebenen liotor handeln. Auf der Motorwelle ist eine Excenterscheibe 26 befestigt, an der eine Hebelstange 27 excentrisch drehbar gelagert ist. Mit dem entgegengesetzten Ende ist die Hebelstange 27 am Rückenlehnenelement 4 drehbar gelagert 28. Ein motorischer Schaltplan ist nicht dargestellt, da ein solcher zum Stand der Technik zählt. Umdrehungszahlen lassen sich über zwischenschaltbare Getriebe regulieren. Auf diese Weise kann das Rückenlehnenelement 4 mittels motorischen Antriebes im Uhr- und im Gegenuhrzeigersinn in körpergerechter Geschwindigkeit geschwenkt werden. Eine gleiche Vorrichtung läßt sich auch für das Sitzelement 3 anbringen, so daß beide @lemente 3, 4 motorisch bewegt werden können.
  • Damit das Material nicht überlastet wird, wenn Sitzelement 3 und Rückenlehnenelement 4 möglicherweise gegeneinander laufend aufeinander treffen, ist zwischen Sitzelement 3 und Rückenlehnenelement 4 ei.n Kontaktschalter vorgesehen, de die Stromkreise ggfs.unterbricht.
  • Figur 5 zeigt ein Sitz-/Liegemöbel entsprechend Figur 1. Auf einem Halterahmen 30 ist ein toilettendecleelarstiges Sitzbrett 29 befestigt; ein Stockbecken 31 ist leicht ein- und ausschiebbar im Rahmen 30 gehalten. Vier, am Rahmen 30 befestigte, durch vier Spiralfedern 32 und vier entsprechend größere Lochungen im Sitzrahmen 3' verlaufende Führungsstifte 33 sind mit Muttern 34 leicht neigbar unter Sitzrahmen 3' gesichert. Sitzbrett 29, rahmen 30 und Steckbecken 31 sind federnd 32 und neigbar an Si.tsrahmen 3' abgestützt uiid befestigt. Wird der Sitzrahmen 3 nach hinten geneigt, neigt sich auch das Steckbecken 31 relativ zur Horizontalen nach hinten. Belastet der Benutzer die Vorderkante des Sitzbrettes 29 mit der Unterseite seiner Oberschenkel, so neigt sich das Sitzbrett 29 mit dem Steckbecken 31 etwas nach vorn und verändert seine Relativwinkellage gegenüber dem Sitzrahmen 3'. Belastet dc" Benutzer in sitzender Ausgangsstellung mit dem Gesäß bcsonders die hintere kante des toilettendeckelartigen Sitzbrettes 29, so neigt sich dieses leicht nach hinten und verändert seine Pelativwinkellage zum Sitzrahmen 3'. Eine derartige Flexibilität ist notwendig, um Druckstellen am Körper zu vermeiden und um andererseits das Steckbecken 31 in allen möglichen Körperpositionen zur Benutzung positionsgerecht zum Körper zu halten. Das Steckbecken 31 ist so gestaltet und bauchig ausgeführt, daß bei Drehbewegungen des Sitzelementes 3' ein Überschwappen des Steckbeckeninhaltes vermieden wird. Ein einschlägig erkrankter Benutzer kann also stundenlang in dem Sitz-/Liegemöbel verweilen und seine Positionen beliebig ändern, ohne daß seine Inkontinenz ihm zusätzliche Schwierigkeiten z.B.
  • durch Steigerung der Dekubituserscheinungen verursacht.
  • Das Wohlbefinden des Kranken bessert sich spürbar, seine Pflegebedürftigkeit wird insofern zu einem hohen Prozentsatz eingeschränkt, als Pflegepersonen einen nur weit geringeren Zeitaufwand als bisher aufbringen müssen.
  • Der Begriff"um eine Achse drehbar" soll im Sinne dieser Anmeldung auch den Begriff um eine Achse schwenkbar" beinhalten. Wenn also das Gelenk am Ende eines Elementrahmens angebracht ist und bei engerer Auslegung Schwenkbewegungen ausgeführt werden, -so sollen diese schutzrechtlich mit erfaßt sein. Desgleichen soll erfaßt sein, wenn sich ein Element z B. das Sitzelement in der ersten Phase seiner funk tionellen Betätigung im.Grundgestell verschiebt und sich erst in der zweiten Phase um eine dann ortsfeste körperliche oder geometrische Achse dreht oder schwenkt. Die Dreh- oder Schwenkbewegungen sollen im Sinne dieser Anmeldung auch unter Lasteinwirkung, d.h. während der Bcnutzung durch den Benutzer, getätigt werden können.
  • Auch Sitz-/Liegegeräte sollen als Möbel gelten.

Claims (12)

  1. SCHUTZANSPRÜCHE S K,ankensitzhilfen für in einem Sitz-/Liegemöbel in ihrer Winkelstellung zueinander und zur Horizontalen veränderbare Möbelelemente von denen mindestens das Sitzelement um eine Achse drehbar oder schwenkbar gelagert ist dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens ein drehbar gelagertes Element (3, 4) mindestens ein Hebelgestänge (10, 11, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 21, 22, 23,25, 26, 27, 28) einwirkt mit dem mindestens ein Element (3, 4) auch gegen die t3elastungseinwirkung des Benutzers aus beliebigen Benutzungspositionen he@aus im Uhr-und im Gegenuhrzeigersinn gedeht bzw. geschwenkt werden kann.
  2. 2. Krankensitzhilfen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelgestänge (10, 11) direkt am Sitzelement (3) angreift und manuelle betätigt wird.
  3. 3. Krankensitzhilfen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, da?.
    ein Hebelgestänge (14, 20) am Grundgestell(2,19)gelagert ist und indirekt über Zwischengestänge (15, 16, 17, 18, 21, 22, 23,) mindest an einem Möbelelement (3, 4) angreift.
  4. 4. Yrankensitzhilfen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelgestänge (20, 21, 22, 23) am Grundgestell (1, 19) gelagert ist und am Rückenlehnenelement (4) zwischen Lehnendrehpunkt (24) und der parallel zum Rücken des Benutzers durch den Rückenlehnenrahmen (4') verlaufenden Ebene A bzw.
    etwa in der Ebene A des Rückenlehnenrahmens (4') angreift.
  5. 5. Krankensitzhilfen nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Hebelgestange (2?) vorn Grundgestell (1) aus motorisch (25, 26) angetrieben wird.
  6. 6. Krankensitzhilfen nach den bisherigen Ansprüchen dadurch ge--kennzeichnet, daß der zur Wirkung kommende Hebelarm (14, 15, 16, 1?,18, 26, 27) längenverstellbar ist.
  7. ?. Krankensitzhilfen nach den Anspriichen 1 bis 4 dadurch geker,-zeichnet, daß das jeweils eine Möbelelement (3, 4) zugeordnete Hebelgriffgestänge (10, 11, 14, 20) in beliebigen Positionen zu einem jeweils körpergerechten Haltegriff eine und veststellba@ (5,6) ist und dann zu einer auch für das jeweils andere Möbelelement (3,4) handbarem Funktionsgestänge werden kann.
  8. 8. Krankensitzhilfen nach den Ansprüchen 1 bis ? dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge (10, 11, 14, 27) auf mindest ein drehbares Möbelelement(3,4)einwirkt, dessen Drehlagerachse (2) sich im mittleren Drittel der Längsausdehnung des Sitzelementes (3) unte--halb der Sitzebene befindet.
  9. 9. Krankensitzhilfen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß beide Möbelelemente (3, 4) von denen auf mindest ein Element das Hebelgestänge (10, 11, 26, 27) einwirkt auf einer gemeinsamen Achse (2) gelagert sind, die sich im mittleren Drittel der Längsausdehnung des Sitzelementes (3) unterhalb der Sitzebene befindet.
  10. 10. Krankensitzhilfen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß beide Elemente (3, 4) von denen auf mindest ein Element (3, 4) das Hebelgestänge (10, 11, 14, 20, 26, 27) einwirkt voneinander unabhängig im Uhr- oder im Gegenuhrzeigersinn auch unter Belastung frei und beliebig bewegt werden können.
  11. 11. Krankensitzhilfen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzelement (3) auf das das Hebelgestänge (10, 11,) einwirkt,an seinem hinteren Ende mit einem die Bandscheibenregion im Rücken des Benutzers elastisch stützenden Höcker (12) versehen ist.
  12. 12. Krankensitzhilfen nach den bisherien Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß ein toilettendeckelartiges Sitzteil (29) federnd (32,33,34) am drehbar gelagerten Sitzrahmen (3') montieüt ist,dalZ unter dieses Sitzteil (29) ein Abortbecken (31) in einer Halte uns (30) leicht auswechselbar montie-t ist, dessen Relativwinkellage zur Horizontalen sowohl mit der Drehbewegung des Sitz@ahmens(3') als auch mit der Ieigungsbewegung des toilettendeckelartigen Sitzteils (29) einzeln oder gemeinsam verändert werden kann und dessen tTeigungsbewegungen mittels des Sitzteiles (29) den Drehbewegungen des Sitzrahmens ( 3') sowohl im Uhr- als auch im Gegenuhrzeigersinn entgegen wirken können.
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