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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine unter Verwendung eines
Diamanten Licht emittierende Vorrichtung, die Ultraviolettlicht
emittiert, das in Gebieten wie den optischen Informationsaufzeichnungs-/-ausleseprozessen,
der Photolithographie, der optischen Verarbeitung, in fluoreszenten
Lichtquellen, etc. angewandt werden kann; spezieller in einer Ultraviolettlicht
emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant, die Ultraviolettlicht aufgrund von Erregung durch die Injektion
von Stromes aussendet.
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Da
das Ultraviolettlicht eine kurze Wellenlänge hat und Feinbearbeitung
mit diesem Licht durchgeführt werden
kann, sind verschiedene Anforderungen an dieses Licht gestiegen.
Zum Beispiel gibt es Anwendungen zum Erhöhen der Speicherdichte bei
Verwendung des Lichtes für
optische Aufzeichnungs-/Ausleseprozesse, zum Erhöhen der Packdichte bei Verwendung
des Lichtes in Halbleiterfeinbearbeitungsequipments, etc.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Als
Lichtquellen dieses Ultraviolettlichtes könnte man eine Deuteriumlampe,
einen Excimerlaser, etc., anführen.
Jedoch hat die Deuteriumlampe eine schlechte Ultraviolettemissionseffizienz
und eine niedrige Helligkeit. Weiter, da die Excimerlaser Gase benutzen,
haben sie eine große
Größe und benötigen eine
Wasserkühlung
und sind folglich unbequem zu manipulieren. Zusätzlich benutzen einige Excimerlaser
gefährliche Substanzen
(Halogen). Wie oben beschrieben, bedingt der Gebrauch von herkömmlichen
Ultraviolettlichtquellen viele Unbequemlichkeiten.
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Weiter
ist auch bekannt, daß ein
Diamant ein Material ist, das Ultraviolettlicht emittieren kann.
Die Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung mit einem Diamant
hat eine kleine Größe, ist
effizient, höchst
klar und auch außerordentlich
sicher.
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Herkömmliche
Licht emittierende Vorrichtungen mit einem Diamant sind, zum Beispiel,
in (1) japanische Patentanmeldung Offenlegungsnummer 4-240784, (2)
japanische Patentarmeldung Offenlegungsnummer 7-307487, (3) japanische
Patentanmeldung Offenlegungsnummer 8-330624, etc. beschrieben.
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Die
Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtungen gemäß diesen
Dokumenten enthalten zumindest zwei verschiedene Diamantschichten
zum Bilden einer Lichtschicht.
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Dokument
4-240784 und Dokument 8-330624 beschreiben eine Lichtemission freier
Excitonen, aber diese Dokumente sind auf ein Spektrum von Kathodenlumineszenz
(Elektronenstrahl) gerichtet, welches eine Kristallbewertungsmethode
ist. Mit der Vorrichtung gemäß des Dokuments
7-307487, bei der zwar auch eine leichte Lichtemission freier Excitonen
durch Strominjektion erreicht wird, ist die Lichtemission, die durch
Bor bewirkt wird, weit dominanter, wobei Bor als beabsichtigte Verunreinigung
hinzugefügt
wurde.
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Jedoch
weisen in herkömmlichen
mit Diamant arbeitenden Licht emittierenden Vorrichtungen Diamantkristalle
mit Lumineszenzschichten schlechte Qualität auf und enthalten viele Verunreinigungen
und Defekte. Aufgrund dessen sind Ultraviolettemissionen, die aus
den Verunreinigungen und den Gitterdefekten entstehen, dominant,
und dadurch ist die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen der
kurzen Wellenlänge
nicht dominant, die immanent für
Diamanten ist und nur beobachtet werden kann, wenn die Verunreinigungen
und die Defekte ausreichend reduziert sind. Zum Beispiel ist in
der Ausführungsform
(9) der japanischen Patentanmeldung
Offenlegungsnummer 7-307487 ein Peak der Wellenlänge 238 nm dominant. Diese
spezielle Emission wurde als eine Rekombinationsstrahlung eines
Excitons, das an Bor gebunden ist, bestimmt und entsteht daher nach
wie vor aus der Verunreinigung. Daher bringen herkömmliche
Licht emittierende Vorrichtungen mit einem Diamant Probleme mit
sich, die wie unten genannt, gelöst
werden. Das heißt,
- (1) Wenn die Licht emittierende Vorrichtung
mit einem Diamant als Licht emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden
Bauart ausgeführt
wird, ist die Ultraviolettemission, die in den Verunreinigungen
oder den Gitterdefekten entsteht, dominant, und die Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen einer kürzeren
Wellenlänge
(Wellenlänge
von 235 nm etc.), die immanent für
den Diamanten und in praktischer Hinsicht vorteilhaft ist, kann
keine ausreichende Emissionsintensität aufweisen. Daher ist es unpraktisch,
diese als eine effektive Licht emittierende Vorrichtung zu verwenden.
- (2) Weiter wird die herkömmliche
Licht emittierende Vorrichtung mit einem Diamant auf der Basis der
Ultraviolettemission betrachtet, die in den Verunreinigungen oder
in den Gitterde fekten entsteht, und daher wird die Menge des Dotiermateriales
bzw. Dotiermittels nur hinsichtlich der Steuerung der Leitfähigkeit
des Kristalls untersucht. Folglich wurde nichts hinsichtlich der
Existenz der zulässigen
maximalen Menge eines Dotiermittels zum Erzeugen der Leitfähigkeit
des Diamanten untersucht, die die Rekombinationsstrahlung der freien
Excitonen nicht behindert.
- (3) Weiter, da die herkömmliche
Licht emittierende Vorrichtungen mit einem Diamant abhängig von
den Ultraviolettemissionen ist, die in den Verunreinigungen und
in den Gitterdefekten entstehen, wurde eine Zusammensetzung und
ein Wachstumssektor des Diamantkristalls schlecht erforscht, und
die Optimierung seiner Kristallinität und die Kontrolle der Wellenlänge wurde,
basierend auf der Veränderung
des Isotopenzusammensetzungsverhältnisses
des Diamanten, nicht erprobt.
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Die
JP-A-5140550 beschreibt ein Anzeigeelement, das eine Licht emittierende
Schicht und einen synthetischen Diamantfilm aufweist, der eine Stickstoffkonzentration
von 50 ppm oder weniger zum Zweck der Blaulichtemission mit hoher
Lumineszenz hat.
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Die
JP-A-728-3434 beschreibt eine Licht emittierende Vorrichtung mit
einem Diamant mit niedriger Lumineszenz. Kristalline Defekte sind
zum Erhalten sichtbarer Lichtemission erhöht worden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Daher
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen
Probleme zu lösen
und eine Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung des Strom injektierenden
Betriebs bereitzustellen, in welcher die Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen, die immanent für
den Diamanten ist und eine kürzere
Wellenlänge
hat, dominant ist.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Lösung
der oben beschriebenen Aufgabe wird durch eine Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung gemäß beigefügtem Anspruch
1 erzielt.
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Gemäß beigefügtem Anspruch
2 ist die erste Intensität
wenigstens zweimal so groß wie
die zweite Intensität
in dem ultravioletten Bereich mit Wellenlängen nicht größer als
300 nm.
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Die
Unteransprüche
3 bis 15 sind auf die Lehre gerichtet, wie eine Kristallqualität und ein
Syntheseprozeß dafür bereitgestellt
werden kann, welche in der Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung
verwendet werden kann.
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Ein
Diamant, in dem eine Emission derart auftritt, daß die Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen durch die Injektion von Strom dominant ist, bedeutet
einen hochqualitativen Diamanten mit wenigen Verunreinigungen und
wenigen Gitterdefekten, mit Ausnahme von Dotiermitteln. Weiter bedeutet
eine Emission derart, daß die
Rekombinationsstrahlung freier Excitonen dominant ist, eine Emission,
deren Emissionsintensität,
die durch die Rekombination freier Excitonen entsteht, wenigstens
zweimal so groß ist
wie die Emissionsintensität, die
durch die Verunreinigungen entsteht.
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Bevorzugter
Weise weist ein solcher Diamant einen Diamantkristall auf, der nach
dem Hochtemperatur- und Hochdruckverfahren unter Verwendung eines
Flußmittels
mit einem zugefügten
Verunreinigungsgetter hergestellt ist. Hierbei ist der oben beschriebene
Verunreinigungsgetter bevorzugt ein Stickstoffgetter. Der Grund
dafür ist,
daß der
Stickstoff in dem Diamanten, zusätzlich
zu den Gitterdefekten, die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen
im speziellen nachteilig beeinflußt. Daher ist es wünschenswert,
daß die
Menge an Stickstoff, die der Diamantkristall enthält, mittels
des Stickstoffgetters kontrolliert wird, um nicht mehr als 10 ppm
zu betragen.
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Bevorzugt
ist der oben beschriebene Diamant derart, daß das Verhältnis der Peak-Intensität der Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen zu der der sichtbaren Emission in seinem Photolumineszenzspektrum bei
Raumtemperatur größer als
0,1 ist, oder derart, daß die
volle Breite bei halbem Maximum der diamanteigenen Raman-Streuung
nicht größer als
1,9 cm–1 ist.
Der Grund dieser Bedingung ist die Vermeidung, dass Verunreinigungen
und Gitterdefekte in dem Kristall eingeschlossen werden, weil diese
(= Verunreinigungen und Gitterdefekte) die anderen Emissions-Peaks
erzeugen und zur selben Zeit die freien Excitonen streuen und folglich
seine Rekombinationsstrahlungssintensität reduzieren.
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Bevorzugter
Weise ist der oben beschriebene Diamant ein Bor enthaltender p-Typ-Halbleiter,
und weiter ist der Bor- Gehalt, gemessen mit der Infrarot- Spektroskopie,
bevorzugt nicht mehr als 40 ppm, und weiterhin ist der Bor- Gehalt,
gemessen mit dem SIMS (Sekundär
Ionen Massen Spektroskopie) Verfahren, bevorzugt nicht mehr als
2 × 1019 Atome/cm3. Der
Grund dieser Bedingung ist, daß ein
solcher Bereich als wünschenswertes
oberes Limit der Bor- Konzentration hinsichtlich der Erhöhung der
Leitfähigkeit
und gleichzeitig hinsichtlich der Unterdrückung der Bor-erzeugten Emissionsintensität erachtet
wird.
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Bevorzugter
Weise hat der oben beschriebene Diamant ein vorgegebenes Kohlenstoffisotopenzusammensetzungsverhältnis, das
die Emission der oben beschriebenen vorgegebenen Wellenlänge ermöglicht, zum
Beispiel ist das Verhältnis 12C:13C im Bereich
von 1:99 bis 99:1. Um diesen Effekt speziell zu beschreiben, kann,
wenn die Reinheit des 13C Isotopen 99% ist,
die Peak-Wellenlänge
der Emission zu einer um etwa 1 nm kürzeren Wellenlänge verschoben
werden, verglichen mit einem Fall, in dem die Reinheit des 13C Isotopen 1% ist. Daher hat der oben beschriebene
Diamant eine Wellenlängeneinstellbarkeit
in Übereinstimmung
mit dem Kohlenstoffisotopenzusammensetzungsverhältnis.
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Bevorzugt
ist der oben beschriebene Diamant ein Diamantkristall, der den {100}
Wachstumssektor aufweist. Der Grund dieser Bedingung ist, daß der {100}
Wachstumssektor, verglichen mit denen, die in anderen Wachstumssektoren
gewachsen sind, niedrigere Konzentrationen von Verunreinigungen
und Gitterdefekten und eine hohe Qualität aufweist.
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Bevorzugt
ist der oben beschriebene Diamant ein Diamantkristall derart, daß eine elektrische
Leiterschicht auf seiner Oberfläche
ausgebildet ist, und weiter bevorzugt ist, daß die zuvor genannte elektrische
Leiterschicht ein Diamantkristall ist, der durch Wasserstoffterminierungsbehandlung
ausgebildet ist. Der Grund für diese
Bedingung ist, daß dabei
die Leitfähigkeit
des Diamantkristalls verbessert wird.
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Daher
bedeutet „hohe
Qualität" in der folgenden
Beschreibung das Erfüllen
von zumindest einem der sechs unten genannten Merkmale. (1) Die
Verunreinigungen und die Gitterdefekte, mit Ausnahme des (der) Dotierungsmittel(s),
sind in kleiner Anzahl vorhanden, und es tritt eine Emission auf,
in der die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen dominant ist.
(2) Bevorzugter Weise ist der Stickstoffgehalt in dem Diamantkristall
nicht höher
als 10 ppm, was durch die Herstellung mit dem Hochtemperatur- und
dem Hochdruckverfahren unter Verwendung eines Flußmittels
mit einem zugefügten
Verunreinigungsgetter (zum Beispiel einem Stickstoffgetter) erreicht
wird. (3) Eine Auswahl der Diamanten wird unter Berücksichtigung
der Bedingung durch geführt,
daß das
Verhältnis
der Peak-Intensität
der Rekombinationsstrahlung freier Excitonen zu der der sichtbaren
Emission in seinem Photolumineszenzspektrum bei Raumtemperatur größer als
0,1 ist, oder unter der Bedingung, daß die volle Breite bei halbem
Maximum der diamanteigenen Raman-Streuung nicht größer als 1,9
cm–1 ist.
(4) Der Diamant ist ein borhaltiger p-Typ-Halbleiter und der Bor- Gehalt ist,
gemessen mit der Infrarotspektroskopie, bevorzugt nicht größer als
40 ppm, und weiter, gemessen mit dem SIMS Verfahren, bevorzugt nicht
mehr als 2 × 1019 Atome/cm3. (5)
Bezüglich
der Abhängigkeit
des Wachstumssektors ist der Diamant bevorzugt in dem {100}
Wachstumssektor gewachsen. (6) Eine elektrische Leiterschicht ist
als ein elektrisch leitender Mechanismus auf der Oberfläche des
Diamantkristalls vorgesehen, so daß auf Dotiermittel verzichtet
werden kann (zum Beispiel, die Wasserstoffterminierungsbehandlung
der Oberfläche
des Diamantkristalls).
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Diagramm zum Darstellen des
{111} Wachstumssektors und des {100} Wachstumssektors,
welche in der Licht emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden sollen. 1A ist
eine schematische Schrägansicht
und 1B ist eine Querschnittsansicht längs der
Linie IB-IB der 1A,
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das die Anordnung einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung der Licht emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant zeigt,
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3 ist
eine Kurve, die das Emissionsspektrum eines Beispieles der Licht
emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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4 ist
eine Kurve, die die Beziehung zwischen der Emissions-Peak-Intensität und der
Strommenge in einem Beispiel der Licht emittierenden Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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5A und 5B sind
Diagramme, die ein anderes Beispiel der Licht emittierenden Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen, wobei 5A ihre Draufsicht
und 5B ihre Querschnittsansicht längs der Linie VB-VB der 5A ist,
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6 ist
ein Spektrumsdiagramm zum Beschreiben der Wellenlängenverschiebung,
resultierend aus der Veränderung
des Isotopenzusammensetzungsverhältnisses
in der Licht emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
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7 ist
eine Kurve, die das Emissionsspektrum der Strominjektion zeigt,
das in einem Beispiel der Licht emittierenden Vorrichtung der Strom
injektierenden Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Benutzung des Diamantkristalls, der eine wasserstoffterminierte
Oberflächenleiterschicht
aufweist, beobachtet wurde.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zuerst
wird die Hochkristallinität
des Diamantkristalls, der in der Ultraviolettlicht emittierenden
Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden soll, untersucht.
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(Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen)
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Zu
Beginn wird die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen, die in
der Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird, beschrieben.
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In
einem perfekten Halbleiter, der frei von Verunreinigungen und Gitterdefekten
ist, werden durch Elektronenstrahlerregung etc. in der Nähe seiner
Bandlücke
nur eine Emission, die auf seiner Leitungsband-Valenzbandtransition
basiert, eine Emission, die auf der Rekombination freier Excitonen
basiert und die Phononseitenbänder
beider Emissionen beobachtet. Diesen wird ein generischer Name gegeben,
eine immanente Emission eines Kristalls.
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Im
Allgemeinen ist es, da die immanente Emission eines Halbleiterkristalls
unter verschiedenen Emissionen die kürzeste mit dem Material erreichbare
Wellenlänge
aufweist und auch die Dichte der Zustände, ihres Transitions-Anfangszustandes
und Endzustandes, hoch ist, eine höchst wün schenswerte Emission, um damit
eine praktische Licht emittierende Vorrichtung hoher Intensität zu realisieren.
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Jedoch
gibt es keinen perfekten Halbleiter, der frei von Verunreinigungen
und Defekten ist, und mit Zunahme der Konzentration von Verunreinigungen
und Defekten nimmt die immanente Emissionsintensität ab und
Emissionen, die durch Verunreinigungen und Defekte entstehen, treten
stattdessen auf.
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Wenn
man eine Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung mit einem Diamant
betrachtet, hat die Emission, die in diesen Verunreinigungen und
Defekten entsteht, eine lange Wellenlänge und ist deshalb nicht geeignet.
Für eine
Licht mit kurzer Wellenlänge
emittierende Vorrichtung soll bevorzugt das Material verwenden werden,
das ein Material ist, das eher eine immanente Emission erzeugt als
irgendwelche Emissionen, die durch solche Verunreinigungen und Defekten
entstehen.
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Weiter,
um die Emissionshelligkeit einer Vorrichtung zu erhöhen, welche
eine Emission, die in den Defekten oder Verunreinigungen entsteht,
anwendet, muß eine
höhere
Konzentration der Defekte und/oder Verunreinigungen in den Kristall
eingebracht werden. Jedoch verschlechtert diese Einbringung die
Kristallqualität und
reduziert folglich die ultraviolette Emissionsintensität. Zusätzlich hat
ein Emissions-Peak, der durch die Einbringung von Verunreinigungen
und Defekten induziert wurde, eine unterschiedliche Wellenlänge zu der der
angestrebten Emission. Dieser Emissions-Peak dissipiert einen Teil
einer injektierten Energie und vermindert dadurch die Effizienz
einer nützlichen
Ultraviolettemission. Auch in diesem Sinne ist die immanente Emission
vorteilhaft für
den Emissionsmechanismus der Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung
mit einem Diamant.
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Da
die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen und ihrer Phononseitenbänder genügend Intensitäten unter
den immanenten Emissionen des Diamanten haben, und die Emission,
wie oben beschrieben, bei einer kurzen Wellenlänge auftritt, kann eine Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung, die diesen Mechanismus anwendet, eine
praktische Vorrichtung sein.
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Dieses
Emissionsspektrum wurde durch analytische Techniken, wie die Kathodenlumineszenzspektroskopie
(CL), die bei niedriger Temperatur gemessen wurde, etc., untersucht
(zum Beispiel, siehe: P. J. Dean, E. C. Lightowlers und D. R. Wight,
Phys. Rev., 140, S. A352, (1965), etc.). Eine Bandlücke (Eg)
des Diamanten bei Raumtemperatur ist etwa 5,47 eV (Wellenlänge von
227 nm) und die gebundene Energie eines freien Excitons ist etwa
80 meV, und daher tritt reine Rekombinationsstrahlung freier Excitonen
bei Eg–Eb
= 5,39 eV (230 nm) auf. Jedoch ist eine Bandstruktur des Diamanten
von einer indirekten Transitionsart, und daher wird hauptsächlich eine
Gruppe von Phononseitenbändern,
die mit verschiedener Phononbildung verbunden ist, beobachtet. Unter
diesen Emissionen ist eine, die eine speziell starke Intensität aufweist
und für
die Anwendung in einer Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung
geeignet ist, und die mit einer oder mehr TO (transversalen optischen)
Phononbildungen verbunden ist, deren Emissionsenergien sich bei
Raumtemperatur in der Nähe
von 5,28 eV (235 nm), 5,12 eV (242 nm), 4,98 eV (249 nm) und 4,82
eV (257 nm) befinden. Diese Mehrzahl von Phononseitenbändern ist überlappt,
um ein Lumineszenzband, das augenscheinlich beobachtet wird, zu
bilden. Im Allgemeinen weisen diese Phononseitenbänder alle
diese Emissionen, genannt „Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen" auf.
Eine Emission, die für
eine Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung geeignet ist, ist
eine Emission, die von einem TO-Phonon begleitet wird, welches eine
Energie in der Nähe
von 5,28 eV (235 nm) aufweist, und wobei diese Emission in dieser
Beschreibung als „Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen" bezeichnet
wird.
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Jedoch
ist das Auftreten der Rekombinationsstrahlung freier Excitonen selbst
bei dem Vorhandensein einer kleinen Menge von Kristalldefekten gehemmt.
Weiter nimmt die Emissions- Intensität mit steigender Temperatur
schnell ab, und daher wurde dieser Mechanismus nicht lange als Hauptemissionsmechanismus
für praktische
Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtungen benutzt.
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In
der vorliegenden Erfindung wurde eine Tatsache gefunden, daß in einem
hochwertigen Diamantkristall, dessen Konzentration an Verunreinigungen
und Defekten ausreichend gering ist, eine dominante Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen durch Injektion eines Stromes bei Zimmertemperatur
erhalten werden kann, ohne eine hohe Energie, wie einen Elektronenstrahl,
zuzuführen,
und daß diese
Tatsache erfolgreich als ein Emissionsmechanismus für eine Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung eingesetzt wird.
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Eine
Verunreinigung und ein Defekt, der die Rekombinationsstrahlung freier
Excitonen nachteilig beeinflußt,
sind Stickstoffverunreinigung und Gitterdefekt durch Stickstoff.
Stickstoff bildet in dem Diamantkristall einen tiefen Donatorpegel
aus und induziert andere Lumineszenzbänder, die das ultraviolette
Licht mit einer Wellenlänge
von 300 nm oder weniger absorbieren. Weiter erzeugt Stickstoff eine
große
Menge von Gitterdefekten und Versetzungen in dem Diamantkristall,
welche seine Kristallinität
erheblich verschlechtern. Betrachtet man den Stickstoff in dem Diamantkristall,
so kann seine Menge mit der Infrarotabsorptionsspektroskopie und
EPR (elektronenparamagnetische Resonanz) bestimmt werden, und sein
Einfluß auf
die Kristallinität
kann mit der Raman-Streuungsspektroskopie bewertet werden. Weiter
kann sein Effekt auf die Emission durch Photolumineszenz bewertet
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung der Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant wurde herausgefunden,
daß unter
den Verunreinigungen speziell die Konzentration des Stickstoffs
in der Lumineszenzschicht mit der Rekombinationsstrahlung freier
Excitonen in Beziehung steht.
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Ein
Gitterdefekt erzeugt einen tiefen Pegel in einer Bandlücke, der
einen anderen Emissions-Peak
erzeugt und gleichzeitig die freien Elektronen streut, um seine
Rekombinationsstrahlungs-Intensität zu reduzieren.
Es ist schwierig, dies quantitativ zu bewerten, aber sein Einfluss
auf die Emission kann mit der Raman-Streuungsspektroskopie und der
Photolumineszenz ermittelt werden.
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(Stickstoffkonzentration)
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Unter
den vorliegenden Umständen
ist ein Diamantkristall, der durch das Hochtemperatur- und Hochdruckverfahren
unter Verwendung eines Flußmittels
mit einem zugefügten
Stickstoffgetter hergestellt ist, höchst geeignet für die Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant, verglichen mit den natürlichen
Diamantkristallen und Diamanten einer Film- oder Partikelform, die
mittels der chemischen Dampfablagerungs-(CVD)-Methode gewachsen sind.
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Das
Hochtemperatur- und Hochdruckverfahren, das hier angegeben wird,
ist das sogenannte Temperaturgradientverfahren, ein Verfahren zur
Herstellung von Diamanten, bei dem Rohkohlenstoffmaterial in einem
Metallfließmittel
in einem solchen Temperatur-Druckbereich aufgelöst wird, daß der Diamant stabil existieren
kann und so hergestellt wird, dass er auf einem Keimkristall (ein
Diamantmikrokristall) ausfällt.
Das Diamantherstellungsverfahren, das das Temperaturgradientverfahren
benutzt, ist zum Beispiel in der japanischen Patentanmeldung Offenlegungsnummern
4-108532 und 5-200271 beschrieben.
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Als
ein Metall, das in dem oben beschriebenen Fließmittel (im weiteren als Metallfließmittel
bezeichnet) benutzt wird, wird ein Material eingesetzt, das Kohlenstoff
ausreichend lösen
kann und auch als Katalysator zur Förderung des Kristallwachstums
des Diamanten wirkt. Zum Vorlegen einer konkreten Beschreibung des
Metallfließmittels
werden, so wie es in der Literatur beschrieben wird (zum Beispiel,
Kanda et al., Journal of Chemical Society of Japan, Vol. 9, Seiten
1349–1355
(1981)), die Metallfließmittel
als Fe, Co, Ni, dessen Legierungen, etc. spezifiziert.
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Der
Stickstoffgetter kennzeichnet ein Element, das eine höhere Affinität zum Stickstoff
hat als der Diamant, und kann die Konzentration des Stickstoffs,
der in dem Diamantkristall enthalten ist, reduzieren, als die in
dem Fall ohne den zuvor genannten Stickstoffgetter. Wie in der Literatur
beschrieben (zum Beispiel, H. Sumiya und S. Satoh, Diam. Related
Matter., Vol. 5, Seite 1359 (1996)), werden die Stickstoffgetter
als Al, Ti, Zr, etc., spezifiziert.
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Ist
der Diamantkristall durch das Hochtemperatur- und Hochdruckverfahren
ohne Verwendung des Stickstoffgetters gewachsen, so enthält ein gewachsener
Kristall weit mehr als 10 ppm an Sitickstoff. Andererseits, wenn
ein Stickstoffgetter verwendet wird, kann Stickstoff auf nicht mehr
als 10 ppm reduziert werden. Wenn der Diamant, der unter Verwendung
des Stickstoffgetters hergestellt wurde, bei der Herstellung der
Licht emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart
verwendet wird, weist die Vorrichtung die Rekombinationsstrahlung
der freien Elektronen mit einer ausreichenden Intensität auf. Ein ähnliches
Ergebnis kann auch mit einem Diamant erreicht werden, der mit der
Zugabe von Bor hergestellt wurde.
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Als
andere Diamantkristalle kann man den natürlichen Kristall, CVD-Filme
und Partikel und Schockwellenkristalle angeben. Jedoch ist es wahrscheinlich,
daß natürliche Kristalle
eine speziell große
Menge an Stickstoff enthalten, und daß der größte Teil von ihnen eine hohe
Anzahl von Gitterdefekten enthält.
Wird ein solcher Diamant bei der Herstellung der Vorrichtung der
Strom injektierenden Bauweise benutzt, ist es oft der Fall, daß die Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen kaum auftritt. Weiter enthalten in einer vorliegenden Situation
CVD-Filme und -Partikel eine große Menge von Verunreinigungen
und Gitterdefekten, so daß die Kristalle
keine Rekombinationsstrahlung freier Excitonen zeigen, wenn der
Strom injektiert wird.
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Verglichen
mit diesen Kristallen ist der Diamant, der nach dem Hochtemperatur-
und Hochdruckverfahren unter Verwendung des Fließmittels mit zugefügtem Stickstoffgetter
hergestellt ist, in dem Punkt hervorragend, daß die Konzentration von Verunreinigungen,
die verschieden von den Dotiermittel sind, und die Konzentration
der Gitterdefekte niedrig ist, und daß der Diamant mit der gleichen
Qualität
in einer großen
Menge hergestellt werden kann.
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(Bor-Konzentration)
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Herkömmlich ist
es bekannt, daß,
wenn der Diamant mit Bor dotiert ist, die elektrische Leitfähigkeit
eines p-Typ-Halbleiters erreicht werden kann. Folglich wurde die
in dem Diamantkristall enthaltene Konzentration von Bor untersucht,
um eine Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant durch Dotieren mit Bor, bereitzustellen
in welcher die sog. „borerzeugte
Emission" dominiert, d.
h., ein Mechanismus, bei dem die elektrische Leitfähigkeit
hervorragend und die Emissionsintensität hoch ist. In anderen Worten,
herkömmlich
wurde der in den Verunreinigungen erzeugten Emission Beachtung geschenkt,
und daher dachten selbst Fachleute dieser Technik nie über einen
Standpunkt zur Bestimmung der Menge von Dotiermittel zum Steuern
der Leitfähigkeit
des Kristalls nach, die die Rekombinationsstrahlung freier Exctionen
nicht behindert.
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Entgegen
der herkömmlichen
Idee wurde in der vorliegenden Erfindung ein wünschenswertes oberes Limit
der Bor- Konzentration zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit
dahingehend untersucht, dass die borerzeugte Emissionsintensität auf einen
zulässigen
niedrigen Pegel unterdrückt
wird, mit der Absicht, eine Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant bereitzustellen,
in der ein Emissionsmechanismus der sogenannten „Strahlung freier Excitonen" dominant ist. Als
ein Ergebnis der Forschung erhielten die präsenten Erfinder einen Befund,
daß, auch
wenn Bor ein Dotiermittel ist, welches beabsichtigter Weise dotiert
wird, um die Leitfähigkeit
des Diamanten zu kontrollieren, das Bor nicht die Emission freier
Excitonen behindert, auch wenn Bor in einer relativ hohen Konzentration
dotiert wurde.
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Nebenbei
ist in der vorliegenden Beschreibung die Konzentration von Bor eine
effektive Akzeptor Konzentration, die durch eine quantitative Methode
unter Verwendung der Infrarotabsorptionsspektroskopie bei Raumtemperatur
bestimmt wird (R. M. Cherenko, H. M. Strong und R. E. Tuft, Phil.
Mag., Vol. 23, Seite 313 (1971)), außer es wird anderweitig spezifiziert.
Weiter wurde, wenn die Gesamtkonzentration von Bor in dem Kristall
gemessen wurde, die SIMS benutzt. Durch Benutzen des SIMS-Verfahrens
kann die Gesamtkonzentration des Bors einschließlich des Bors, das als Akzeptor
inaktiv ist, gemessen werden. Bor erzeugt in dem Diamanten einen
Akzeptorpegel von etwa 350 meV über
dem Valenzband, und einige der Boratome werden bei Raumtemperatur
aktiviert und wirken als Akzeptoren. Dadurch wird die effektive
Akzeptorkonzentration des Bors kleiner als die Gesamtkonzentration
des Bors.
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(Bewertungsmethode des
Diamantkristalls)
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Die
Bewertung des Diamantkristalls zur Eignung für die Licht emittierende Vorrichtung
mit Rekombination freier Excitonen kann durch die Verwendung der
Photolunimeszenzspektroskopie und der Raman-Streuungsspektroskopie
durchgeführt
werden.
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(1) Bewertung mit der
Photolumineszenzspektroskopie
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Die
Photolumineszenzspektroskopie ist eine Bewertungsmethode von Kristallen,
bei der durch Bestrahlung eines Halbleiterkristalls mit Licht, das
eine höhere
Energie aufweist als die Bandlücke
des Halbleiters, freie Ladungsträger
in dem Kristall erzeugt werden und die Strahlung seines Relaxationsprozeßes gemessen
wird. Durch Erforschen seines Emissionsspektrums kann man Information
bezüglich
des Typs der Verunreinigungen und der Gitterdefekte und ihrer Konzentration
in dem Halbleiter als eine Menge mit hoher Genauigkeit und in zerstörungsfreier
und in berührungsloser
Weise erhalten.
-
In
dem hochqualitativen Diamanten, bei dem die Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen ausreichend stark ist, können die herkömmlichen
Methoden, zum Beispiel eine Elektronenstrahl erregte Kathodenlumineszenz
etc., keine sichtbare Emission, die von den Kristallgitterdefekten
stammen könnte,
beobachten (nämlich
eine Emission, die einen breiten Bereich der Wellenlängen in
dem sichtbaren Bereich abdeckt). In diesem Sinne ist die Bewertung
durch Photolumineszenz für
die Licht emittierende Vorrichtung mit einem Diamant recht nützlich,
da ihr Hauptemissionsmechanismus die Rekombinationsstrahlung freier
Excitonen ist.
-
(2) Bewertung durch die
Raman-Streuungsspektroskopie
-
Zuerst
wird die Raman-Streuung beschrieben. Ein Phänomen, daß ein Photon, das auf eine
Probe gestrahlt wird, mit einem Phonon in dem Kristall in Wechselwirkung
tritt, und ein Photon, dessen Energie durch die Energie dieses Phonons
verschoben wird, abgestrahlt wird, wird Ra man-Streuung genannt.
Raman-Streuungsspektroskopie ist eine Probenbewertungsmethode, bei
der durch Analyse des Spektrums des gestrahlten Lichtes (Streulicht)
Information bezüglich
Gitterdefekten, Belastung und Verunreinigungen erhalten wird.
-
In
dem Diamantkristall tritt ein immanenter Raman-Streuungs-Peak bei
1332 cm–1 bis
1333 cm–1 auf. Die
volle Breite bei halbem Maximum des Peaks ist speziell gegenüber der
Konzentration der Gitterdefekte und des Stickstoffs sensibel, und
ist nützlich
zum Bewerten des Kristalls, der in der Ultraviolettlicht emittierenden
Vorrichtung benutzt wird, die die Rekombinationsstrahlung freier
Excitonen, die durch die Injektion von Strom erregt wird, als Hauptemissionsmechanismus
verwendet. Diese Raman-Streuungsspektroskopie kann für die Auswahl
der Diamantkristalle benutzt werden, die in der Ultraviolettlicht
emittierenden Vorrichtung benutzt werden sollen, um die Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant
herzustellen.
-
(Kohlenstoffisotopeneffekt)
-
Durch
Verändern
des Isotopenzusammensetzungsverhältnisses
kann eine Wellenlängeneinstellung der
Rekombinationsstrahlung freier Excitonen erreicht werden. Zum Beispiel
kann in der Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung der Strom
injektierenden Bauart mit einem Diamant, in der die 13C-Konzentration
auf bis zu 99% erhöht
ist, abweichend von dem normalen Diamanten, der ein natürliches
Isotopenverhältnis
hat, die Emissionswellenlänge
um etwa 1 nm gekürzt
werden und so eine Lichtemittierungsvorrichtung mit kürzerer Wellenlänge realisiert
werden.
-
(Untersuchung der Wachstumssektoren)
-
Eine
typische Querschnittsverteilung der Wachstumssektoren des Diamantkristalls,
der durch das Hochtemperatur- und Hochdrucksyntheseverfahren hergestellt
ist, ist in 1B gezeigt. Wie in dieser Figur gezeigt,
existiert der {100} Wachstumssektor und der {111}
Wachstumssektor jeweils von der Nähe einer Mitte der unteren
Oberfläche
des Kristalls radial zu den entsprechenden Flächen. Es ist bekannt, dass
der {100} Wachstumssektor vorteilhafter ist als der {111}
Wachstumssektor, da der {100} Wachstumssektor eine niedrigere
Konzentration von Verunreinigungen und Gitterdefekten hat als andere
Wachstumssektoren und einen hochqualitativen Diamanten bereitstellt.
Im Lichte dieser Tatsache wird bevorzugt, den Diamantkristall, der
den {100} Wachstumssektor aufweist, für die Ultraviolettlicht emittierende
Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung anzupassen. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht
auf den Diamanten, der den {100} Wachstumssektor aufweist,
limitiert.
-
(Oberflächenleiterschicht)
-
Eine
Leiterschicht kann auf der Oberfläche des Diamantkristalls als
ein elektrischer Leitmechanismus vorgesehen werden. Zum Beispiel
ist bekannt, daß eine
elektrische Leiterschicht, die eine relativ hohe Leitfähigkeit
hat, in der Nähe
der Oberfläche
eines dünnen
Diamantfilms, der durch das CVD-Verfahren synthetisiert wurde, nach
der Wasserstoffterminierung existiert. Diese Leiterschicht tritt
auf, nachdem der Diamantkristall einem Wasserstoffplasma ausgesetzt
wurde, und weist p-Typ-Leitung auf. Weiter wurden die elektrischen
und optischen Charakteristiken des dünnen Diamantfilms, nachdem
er wasserstoffterminiert wurde, mit, zum Beispiel, der CL-Spektroskopie bewertet
(Hayashi et al., NEW DIAMOND, Vol. 13, Nr. 3, Seiten 7–13 (1997)).
Jedoch wurde bisher noch nichts von einer Ultraviolettlicht emittierenden
Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant berichtet,
die eine Oberflächenleiterschicht
verwendet, welche durch das Ausführen der
Wasserstoffterminierung auf eine Diamantkristalloberfläche erhalten
wird, welche beabsichtigter Weise weder mit einem Dotiermittel dotiert
wurde und noch Verunreinigungen enthält. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben einen Befund erhalten, daß,
da eine solche Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung der Strom
injektierenden Bauart mit einem Diamant Emission freier Excitonen,
die immanent für
den Diamanten ist (das heißt,
weder von den Verunreinigungen noch von den Gitterdefekten abhängig ist),
als einen Emissionsmechanismus verwendet, eine wasserstoffterminierte
Oberflächenleiterschicht
als Leitmechanismus auch in dem Fall eines nicht-dotierten Hochdruckkristalls
verwendet werden kann. So ein Leitungsmechanismus ist sehr vorteilhaft
hinsichtlich der internen Effizienz der Strahlung freier Excitonen
(ein Verhältnis
der Strahlungsenergie zu einer Energiemenge, die in den Kristall
injektiert wird), weil der Kristall nicht mit einem Dotiermittel (Bor)
dotiert ist.
-
Im
Folgenden werden konkrete Ausführungsformen
der Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
-
<Ausführungsform 1>
-
Eine
Anordnung der Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung der Strom
injektierenden Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in 2 gezeigt.
-
In
dieser Figur ist die Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant mit einem Diamantkristall 10 eines
p-Typ-Halbleiters, der mit Bor dotiert ist, und einer Elektrode 12 und
einer Elektrode 13, zwischen denen der zuvor genannte Diamantkristall 10 sandwichartig
aufgenommen ist, aufgebaut. Weiter sind diese Elektroden 12 und 13 aus
Ag hergestellt und mit der externen Stromversorgung 16 über Kabel 14 und 15 verbunden.
In dieser Figur ist die Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung der
Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant derart angeordnet,
daß Elektronen
von der Elektrode 13 in den Diamantkristall 10 injektiert
werden und Löcher
und freie Excitonen in dem Diamantkristall 10 erzeugt werden.
Weiter, da dieser Diamantkristall 10 hochqualitativ ist,
was später
beschrieben wird, sind die Konzentrationen der Gitterdefekte und
der Verunreinigungen niedrig, und folglich können sich die freien Excitonen
miteinander verbinden, wie es ist, und die Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen kann erreicht werden.
-
Die
Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant, die eine solche Anordnung aufweist, wurde
mit den folgenden Verfahren hergestellt.
-
Zuerst
wird ein Stickstoffgetter (Al, Ti und Zr) einem Fließmittel
(Fe-Co Legierung) zugegeben, und ein Diamantkristall wurde mit dem
Hochtemperatur- und Hochdruckverfahren, das dieses Fließmittel
verwendet, hergestellt. Entsprechend war die Wachstumstemperatur
etwa 1450°C,
der Druck etwa 6,3 GPa und die Wachstumszeit 48,9 Stunden. Ein Keimkristall
wurde derartig angeordnet, daß eine
Wachstumsrichtung mit [001] übereinstimmt.
Um dem Kristall selbst eine elektrische Leitfähigkeit zu geben und um ihn
in einen p-Typ-Halbleiter umzuwandeln, wurde Bor von etwa 1000 ppm
dem Rohmaterial Kohlenstoff zugegeben. Als ein Ergebnis der Synthese
wurde ein leicht blau gefärbter
Einzelkristall, der {100} und {111} Facetten aufweist, mit
einem Gewicht von 47,7 mg erhalten.
-
Dieser
Kristall wurde in eine Plattenform mit den Abmessungen von 3 mm × 2 mm × 0,3 mm
poliert.
-
Dieser
Kristall wurde mit der Infrarotabsorptionsspektroskopie gemessen
und es wurde gefunden, dass die effektive Akzeptorkonzentration
in dem Kristall 4 ppm ist. Weiter wurde auch die Konzentration des Stickstoffs
in dem Kristall gleichermaßen
mit der Infrarotabsorptionsspektroskopie zu 0,1 ppm bestimmt.
-
Das
Photolumineszenzspektrum auf diesem Kristall wurde unter Verwendung
der fünften
Oberschwingung (Wellenlänge
von 213 nm) eines Nd:YAG-Lasers als erregendes Licht gemessen. In
dem Spektrum wurden nur die Rekombinationsstrahlung der freien Excitonen
und der gebundenen Excitonen und ihrer Phononseitenbänder in
dem ultravioletten Bereich als auch eine breite Emission im sichtbaren
Bereich beobachtet. Ein Peak-Intensitätsverhältnis zwischen der Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen zu der der sichtbaren Emission bei Raumtemperatur
war etwa 0,2, höher
als 0,1.
-
Das
Raman-Spektrum auf diesem Kristall wurde durch Erregung mit einem
Ar+-Laser (Wellenlänge von etwa 514,3 nm) gemessen.
In diesem Spektrum wurde nur ein Streuungs-Peak, der immanent für den Diamant
ist, an einer Position einer Ramanverschiebung, 1333 cm–1,
beobachtet. Unter Berücksichtigung
der Auflösung
des Equipments etc. war die wahre volle Breite bei halbem Maximum
1,7 cm–1,
was schmaler war als 1,9 cm–1.
-
Eine
Ultraviolett emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart
mit einem Diamant, die eine Struktur aufweist, wie sie in 2 gezeigt
ist, wurde unter Verwendung des oben genannten Diamantkristalls derart
hergestellt, daß sie
eine Lumineszenzschicht hat, die einen Diamantkristall aufweist,
dessen obere Ebene so gewählt
wurde, dass sie ein {100} Wachstumssektor ist, und auch
derart, dass die Elektroden aus Ag gebildet wurden.
-
Zwischen
den Elektroden wurde bei Raumtemperatur eine Gleichspannung angelegt
und Strom injektiert. Als ein Ergebnis begann man bei einer Strommenge
von ungefähr
20 mA oder so eine ultraviolette Emission an der Vorrichtung zu
beobachten. Ein Emissionsspektrum bei einem Strom von 80 mA ist
in 3 dargestellt. Wie man in dieser Figur sehen kann,
wurde bei der Vorrichtung der vorliegenden Ausführungsform der borerzeugte
Emissions-Peak bei der Wellenlänge
238 nm beobachtet, aber seine Emission bleibt als ein Seitenphänomen. Der
235 nm Wellenlängen-Peak,
der von der Rekombinationsstrahlung freier Excitonen erzeugt wird,
ist eine dominante Emission, und das Verhältnis des Letzteren zu dem
Vorhergehenden wurde als doppelt oder mehrfach ermittelt. Ansonsten
ist die Emissionsintensität
ausreichend groß.
-
4 zeigt
die Abhängigkeit
der Emissionsintensität
freier Excitonen von der Strommenge in dieser Ausführungsform.
Wie 4 zeigt, steigt die Emissionsintensität freier
Excitonen proportional zu der Größe des Stroms,
und dadurch wurde bestätigt,
daß die
Rekombinationsstrahlung freier Excitonen durch die Injektion des
Stromes erzeugt wurde.
-
<Ausführungsform 2–6>
-
Bei
der Herstellung der Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant in einer im allgemeinen
gleichen Weise, wie die der Ausführungsform
1, wurde die Konzentration des Bors des Diamantkristalls als 0,4,
1,40, 8,90, 16,0 oder 37,8 ppm gewählt, und jede Ausführungsform, die
die Konzentration von Bor in der oben genannten Reihenfolge hat,
wird entsprechend als Ausführungsform 2,
3, 4, 5 und 6 bezeichnet.
-
<Ausführungsform 7>
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5A ist
eine Draufsicht, die eine schematische Anordnung der Licht emittierenden
Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Weiter ist 5B eine
Querschnittsansicht, die aus der 5A längs der
Linie VB-VB erhalten wurde. In der Figur bezeichnet die Nummer 1 einen
Diamantkristall, 1' eine
wasserstoffterminierte Oberflächenleiterschicht, 2 eine
Elektrode, 3 eine Cr-Elektrode und 4 eine Au-Elektrode.
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Der
Diamantkristall, der für
die Licht emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart
mit einem Diamant in dieser Ausführungsform
verwendet werden soll, wird mit dem Hochtemperatur- und Hochdruckverfahren
ohne Dotierung von Bor und in Anwesenheit des Stickstoffgetters
hergestellt. Weiter war die Konzentration von Stickstoff des Diamantkristalls
0,1 ppm, und das Kohlenstoffisotopenkonzentrationsverhältnis 12C:13C = 99:1. Auf
die so erhaltenen Diamantkristalle wurde die Wasserstoffterminierungsbehandlung
mit einem Mikrowellenplasma-CVD-Equipment
bei den Bedingungen: eines Gesamtdrucks von 40 Torr, einer Mikrowellenausgabe
von 600 W, einer Wasserstofffließrate von 500 ccm, einer Substrattemperatur
von 900°C, einer
Behandlungszeit von 10 Minuten und einer Kühlzeit von 30 Minuten angewendet.
Nachfolgend werden die Au/Cr Elektroden, die eine Abmessung von
100 μm im
Quadrat haben, auf einer Diamantkristalloberfläche durch Photolithographie
mit einem Raster von 200 μm
ausgebildet.
-
<Ausführungsform 8>
-
Durch
Herabsetzen der Dosierung des Stickstoffgetters auf ein Fünftel der
der Ausführungsform
7, während
die anderen Bedingungen als diese unverändert, wie in der Ausführungsform
7 spezifiziert, beibehalten wurden, wurde die Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant, die eine Stickstoffkonzentration von 1 ppm aufweist, hergestellt.
-
<Ausführungsform 9>
-
Durch
Setzen der Dosierung des Stickstoffgetters auf ein Fünfzigstel
der der Ausführungsform
7, während
die anderen Bedingungen als diese unverändert, wie in Ausführungsform
7 spezifiziert, beibehalten wurden, wurde die Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant, die eine Stickstoffkonzentration von 10 ppm aufweist, hergestellt.
-
<Ausführungsform 10>
-
Durch
Setzen des Isotopenzusammensetzungsverhältnisses des Diamantkristalls
auf 12C : 13C =
1 : 1, während
die anderen Bedingungen als diese unverändert, wie in Ausführungsform
1 spezifiziert, beibehalten wurden, wurde die Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant hergestellt
-
<Ausführungsform 11 >
-
Durch
Setzen des Isotopenzusammensetzungsverhältnisses des Diamantkristalls
auf 13C : 13C =
1 : 99, während
die anderen Bedingungen als diese unverändert, wie in Ausführungsform
1 spezifiziert, beibehalten wurden, wurde die Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant hergestellt.
-
<Ausführungsform 12>
-
In
der oben beschriebenen Ausführungsform
1 bis einschließlich
der Ausführungsform
11 wurde der {100} Wachstumssektor des Diamanten verwendet.
Jedoch wurde in dieser Ausführungs form
die Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant unter Benutzung des {111} Sektors
hergestellt.
-
<Ausführungsform 13>
-
Bei
der Herstellung der Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant in der gleichen
Weise wie in Ausführungsform
1, wurde die Konzentration des Bors des Diamantkristalls, gemessen
mit dem SIMS-Verfahren, auf 1,5 × 109 Atome/cm3 gesetzt.
-
<Vergleichsbeispiel 1>
-
In
diesem Vergleichsbeispiel wurde der Diamant ohne Zugabe des Stickstoffgetters
synthetisiert, so daß man
eine Stickstoffkonzentration von 40 ppm hat, während andere Bedingungen als
diese unverändert, wie
in Ausführungsform
1, beibehalten wurden.
-
<Vergleichsbeispiel 2>
-
In
diesem Vergleichsbeispiel wurde die Licht emittierende Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart, die einen Diamantkristall aufweist,
der eine Stickstoffkonzentration von 1200 ppm hat, unter Benutzung
eines nicht-gefärbten
natürlichen
Diamantkristalls anstatt eines synthetischen Diamantkristalls, welcher
in Ausführungsform
1 benutzt wurde, hergestellt.
-
<Vergleichsbeispiel 3>
-
In
diesem Vergleichsbeispiel wurde die Konzentration von Bor des Diamantkristalls
auf 47,3 ppm gesetzt, während
andere Bedingungen als diese unverändert, wie in Ausführungsform
1 spezifiziert, beibehalten wurden, und die Licht emittierende Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant hergestellt.
-
<Vergleichsbeispiele 4 und 5>
-
In
diesen Vergleichsbeispielen wurde die Konzentration von Bor entsprechend
auf 2,5 × 1019 Atome/cm3 und
7,0 × 1019 Atome/cm3, gemessen
mit dem SIMS-Verfahren, gesetzt, während andere Bedingungen als
diese unverändert,
wie in Ausführungsform
1 spezifiziert, beibehalten wurden, und die Licht emittierende Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant hergestellt.
-
Unter
Verwendung der Licht emittierenden Vorrichtungen der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant als Proben, die in der oben beschriebenen
Weise hergestellt wurden (Ausführungsform
1 bis einschließlich
Ausführungsform
13 und die Vergleichsbeispiele 1 bis einschließlich 5), wurden die hochqualitativen
Eigenschaften der Diamantkristalle untersucht.
-
(1) Untersuchung der Stickstoffkonzentration
-
Die
Beziehung zwischen der Stickstoffkonzentration und der Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen durch die Strominjektion ist in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
Wie
aus oben angegebener Tabelle 1 offensichtlich ist, war, als der
Strom injektiert wurde, die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen,
wenn die Stickstoff-Konzentration in dem Diamantkristall nicht kleiner
als 40 ppm wird, im Wesentlichen nicht beobachtbar.
-
(2) Untersuchung der Bewertungsmethode
des Diamantkristalls durch Photolumineszenz
-
Bei
Benutzung von Diamantkristallen, die durch das Hochtemperatur- und
Hochdruckverfahren unter Verwendung des Stickstoffgetters (Ausführungsform
1, 2 und 7) hergestellt wurden, und des natürlichen Diamantkristalls (Vergleichsbeispiel
2) wurde die Beziehung zwischen dem Verhältnis der ultravioletten Emissionsintensität zu der
sichtbaren Emissionsintensität
in dem Photo lumineszenzspektrum und die Rekombinationsstrahlung
freier Excitonen durch die Injektion von Strom untersucht. Das Photolumineszenzspektrum
jeder Probe wurde bei Raumtemperatur unter Benutzung der fünften Oberschwingung
des Nd:YAG-Lasers (Wellenlänge
von 213 nm) als Erregungslicht, gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Wie
aus oben angegebener Tabelle 2 verstanden werden kann, wurde bei
Kristallen, deren Verhältnis der
ultravioletten Emissionsintensität
zu der sichtbaren Emissionsintensität in der Photolumineszenzspektroskopieanlayse
nicht geringer als ungefähr
0,1 oder so war, eine Emission durch die Rekombination freier Excitonen
beobachtetet, wenn Strom injektiert wurde. Auf der anderen Seite
wurde bei Kristallen, deren Verhältnis der
ultravioletten Emissionsintensität
zu der sichtbaren Emissionsintensität in der Photolumineszenzanalyse geringer
als ungefähr
0,1 oder so war, eine Emission durch Rekombination freier Excitonen
nicht beobachtet, wenn der Strom injektiert wurde.
-
(3) Untersuchung der Bewertungsmethode
des Diamantkristalls durch die Raman-Streuungsspektroskopie
-
Durch
Benutzung von Diamantkristallen, die mit dem Hochtemperatur- und
Hochdruckverfahren unter Verwendung des Stickstoffgetters (Ausführungsform
1 und 7, Vergleichsbeispiele 1 und 2) hergestellt wurden, wurde
die Beziehung der vollen Breite bei halbem Maximum des Raman-Streuungs-Peaks,
der immanent für den
Diamanten ist, und die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen
durch die Injektion von Strom mit der Raman-Spektrummessung einer
jeden Probe untersucht, die durch einen Ar+-Laser
(Wellenlänge
von ungefähr 514,5
nm) erregt wurden. Die Auflösung
eines Gerätes,
das für
diese Messung benutzt wurde, wurde so gesetzt, daß es eine ausreichend
hohe Auflösung
hat, so daß sie
nicht die Form des Raman-Streuungs-Peaks, der immanent für den Diamanten
ist, beeinflußt.
-
-
Wie
man aus der Tabelle 3 verstehen kann, war es möglich bei der Benutzung des
Diamantkristalls, dessen volle Breite bei halbem Maximum des immanenten
Peaks in der Raman-Streuungsspektroskopie
nicht höher
als 1,9 cm–1 ist,
die Licht emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart,
die eine ausreichende Rekombinationsstrahlungsintensität freier
Excitonen hat, herzustellen. Jedoch wurde in der Licht emittierenden
Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart, welche unter Verwendung
eines Kristalls hergestellt wurde, der die volle Breite bei halbem
Maximum nicht geringer als ungefähr
2,0 cm–1 hat,
ausreichende Emission durch die Rekombination freier Excitonen nicht
beobachtet.
-
(4) Untersuchung der Bor-Konzentration
mit der Infrarotspektroskopie
-
Bei
den Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtungen der Strom injektierenden
Bauart mit einem Diamant der Ausführungsformen 1 bis 6 und des
Vergleichsbeispiels 3 wurde die Menge an Bor, basierend auf die Intensitäten der
Absorptions-Peaks bei 1280 cm–1 und 2800 cm–1,
die durch das Bor in dem Diamantkristall erzeugt wurden, mittels
eines mikroskopischen Fourier-Transformationsinfrarotspektrometers
(Janssen Micro FTIR Spektrometer, JASCO Corporation) bestimmt. Diese
Methode bestimmte die Menge an Bor, die zu der elektrischen Leitfähigkeit
in dem Diamanten (effektive Akzeptorkonzentration) beiträgt. Eine
Tabelle der Bor-Konzentrationen,
die unten angeben ist, zeigt diese gemessenen Werte, wobei die Dosierung
von Bor zur Rohmaterialquelle Kohlenstoff nicht angegeben ist.
-
-
Wie
aus oben angegebener Tabelle 4 offensichtlich ist, werden als ein
oberes Limit des Bor-Gehalts, das
die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen durch die Injektion
von Strom ermöglicht,
ungefähr
40 ppm erachtet. Daher wurde zum genaueren Bestimmen des oberen
Limits der Bor-Konzentration bezüglich
des Grenzkonzentrationsbereichs zwischen der Ausführungsform
6 und des Vergleichsbeispiels 3 die Konzentration des Bors mit dem
SIMS-Verfahren, wie in Ausführungsform
13, ein Vergleichsbeispiel 4 und ein Vergleichsbeispiel 5 gemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt.
-
-
Wie
aus diesen Resultaten offensichtlich ist, ist das obere Limit des
Gesamtgehalts des Bors, das die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen
durch die Injektion von Strom ermöglicht, 2 × 1019 Atome/cm3.
-
(5) Untersuchung des Kohlenstoffisotopenzusammensetzungsverhältnisses
-
Die
Wellenlängen
eines Haupt-Peaks der Rekombinationsstrahlung freier Excitonen,
die bei der Erregung der Ultraviolettlicht emittierende Vorrichtung
der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant der Ausführungsformen
7, 10 und 11 durch die Injektion von Strom entstehen, wurden erhalten.
Die Ergebnisse sind in der 6 und unten
in der Tabelle 6 gezeigt.
-
-
Wie
offensichtlich in dieser Tabelle 6 gesehen werden kann, kann die
Emissionswellenlänge
innerhalb einer Wellenlängenbreite
von ungefähr
1 nm oder so durch Verändern
des Isotopenzusammensetzungsverhältnisses
des Diamanten gesteuert werden.
-
(6) Untersuchung des Wachstumssektors
-
Es
ist bekannt, daß der
{100} Wachstumssektor eines synthetischen Hochdruckkristalls
eine niedrige Konzentration von Verunreinigungen und Gitterdefekten,
verglichen mit denen aus anderen Sektoren, aufweist, und folglich
hochqualitativ ist, so daß dieser
Sektor vorteilhaft hinsichtlich der Emissionsintensität freier Excitonen
ist.
-
Daher
wurde die Beziehung zwischen dem Wachstumssektor und einem Emissionsspektrum
durch Injektion von Strom in dem Diamantkristall der Ultraviolettlicht
emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant der Ausführungsform
7 und der Ausführungsform
12 untersucht. Aus den Ergebnissen konnte erkannt werden, daß beide
Wachstumssektoren Rekombinations-Emission freier Excitonen bei einer
Wellenlänge
von 235 nm aufweisen. In diesem Fall ist das Verhältnis der
Rekombinations-Emissionsintensität
freier Excitonen zu der sichtbaren Emissionsintensität des {100}
Wachstumssektors etwa 50-mal höher
als das des {111} Wachstumssektors. In der Ultraviolettlicht
emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant ist die sichtbare Emission ein Hauptgrund der Dissipation
von Teilen der injektierten Energie und der Verringerung einer allgemeinen
Leucht effizienz. Daher ist der hochqualitative {100} Wachstumssektor
geeignet für
eine Vorrichtung, die die Emission freier Excitonen als ihren Emissionsmechanismus
einsetzt.
-
(7) Untersuchung der elektrischen
Oberflächenleiterschicht
-
7 ist
eine Kurve, die ein Emissionsspektrum zeigt, wenn der Ultraviolettlicht
emittierenden Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant der Ausführungsform
7 zwischen ihren benachbarten Elektroden ein Gleichstrom von 220
V angelegt wird. Wie man in dieser Figur sehen kann, kann ein ausgeprägter Emissions-Peak
freier Excitonen bei einer Wellenlänge von 235 nm erkannt werden.
Weiter ist es offensichtlich, dass wenn das Emissionsspektrum der 7 mit
dem Emissionsspektrum der 3 verglichen wird,
keine Peaks, die aus den Verunreinigungen herrühren, so wie der 238 nm Wellenlängen-Peak
etc., in dem ultravioletten Wellenlängenbereich existieren.
-
GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
-
Wie
in dem Vorangegangenen beschrieben, ist die Ultraviolettlicht emittierende
Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem Diamant der
vorliegenden Erfindung in der Lage, bei Raumtemperatur betrieben
zu werden und erreicht die Rekombinationsstrahlung freier Excitonen
aufgrund der Erregung durch die Injektion von Strom. Weiter ist,
verglichen mit einer herkömmlichen
Ultraviolettlicht emittierenden Vorrichtung, die Lumineszenzbänder benutzen,
die in den Verunreinigungen und/oder Defekten entstehen, die Ultraviolettlicht
emittierende Vorrichtung der Strom injektierenden Bauart mit einem
Diamant leicht herzustellen, um eine hohe Helligkeit und eine höhere Effizienz
zu erreichen und um Ultraviolettlicht einer kurzen Wellenlänge bereitzustellen.