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Erfindungsgebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Lampenkapseln für Fahrzeugscheinwerfer und
vor allem auf Lampenkapseln, die bei ihrer Verwendung in Fahrzeugscheinwerfern
nur wenig Blendung hervorrufen.
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Erfindungshintergrund
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Fahrzeugscheinwerfer
besitzen gewöhnlich eine
in einem Reflektor derart angebrachte Lampenkapsel, daß die Lichtquelle
in oder nahe dem Brennpunkt des Reflektors angeordnet ist. Das von
der Lampenkapsel abgegebene Licht wird von dem Reflektor nach vorne
gerichtet. Die Lampenkapsel besitzt typischerweise einen Fernlichtglühfaden,
von dem Licht horizontal gemäß einem
Fernlichtstrahlmuster gerichtet wird, und einen Abblendlichtglühfaden,
von dem Licht unterhalb der Horizontalen gemäß einem Abblendlichtstrahlmuster
gerichtet wird. Eines der bei der Auslegung und Konstruktion von Fahrzeugscheinwerfern
auftretenden Probleme besteht darin, die unkontrollierte Lichtabgabe
außerhalb
des gewünschten
Strahlmusters zu minimieren, insbesondere diejenige des Abblendlichtstrahlmusters,
das die Fähigkeit
von entgegenkommenden Fahrern, die Straße und andere Fahrzeuge zu
sehen, beeinträchtigen
kann. Dieses unkontrollierte Licht ist als Blendlicht bekannt.
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Das
typische Abblendlichtstrahlmuster verlangt, daß wenig oder überhaupt
kein Licht oberhalb der Horizontalebene und der Maximum Hot Spot
ein wenig unterhalb der Horizontalebene projiziert werden. Faktoren
wie Glühfadenabmessungen
und innere und äußere unkontrollierte
Reflektionen sorgen dafür,
daß das
Lichtquellenmuster verbreitert ist und machen das Erreichen einer
scharfen Übergangslinie an
der Horizontalebene schwierig. Eine Möglichkeit besteht darin, das
Abblendlichtstrahlmuster etwas niedriger als horizontal zu richten.
Das verringert die Blendung für
entgegenkommende Fahrer, jedoch auf Kosten einer Reduzierung der
gewünschten
weiter reichenden Beleuchtung der Straße. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, unerwünschtes
Licht zu blockieren. Jede Blockierung verringert jedoch die von
der Lampe erzeugte Gesamtbeleuchtung und dadurch die Effektivität der Lampe.
Es besteht somit ein Bedarf an einer Verbesserung des Abblendlichtstrahlmusters
und insbesondere an einer Verschmälerung der Übergangslinie an der Horizontalebene, sowie
gleichzeitig an einer Minimierung der negativen Auswirkung auf die
Gesamtbeleuchtung.
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Bei
einer Zweifaden-Lampenkapsel fällt
Licht vom Abblendlichtglühfaden
aus nächster
Nähe auf den
Fernlichtglühfaden,
was es erscheinen läßt, als ob
der Fernlichtglühfaden
auf niedrigem Pegel in der Richtung des Abblendlichtglühfadens
leuchten würde.
Bereiche, die nicht dem Abblendlichtglühfaden gegenüber liegen,
bleiben dunkel. Vom Fernlichtglühfaden
reflektiertes Licht wird sodann auf den Reflektor und in das Sichtfeld
projiziert. Das vom Fernlichtglühfaden
reflektierte Licht wird vom Reflektor projiziert, als ob der Fernlichtglühfaden teilweise leuchten
würde und
erzeugt ein Geisterbild des Fernlichtglühfadens. Auf diese Weise wird
Licht oberhalb der Horizontalebene in denjenigen Bereich projiziert, der
kein Licht erhalten sollte, sobald der Abblendlichtglühfaden leuchtet.
Es ist wünschenswert,
dieses Geisterbild des Fernlichtglühfadens während des Abblendlichtbetriebs
zu reduzieren oder zu eliminieren, ohne die Lampenintensität während des
Fernlichtbetriebs wesentlich zu beeinträchtigen.
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Fahrzeugscheinwerfer
besitzen einen Glühfadenhalterungsaufbau,
der die Glühfäden für das Fernlicht
und für
das Abblendlicht innerhalb der Lampenkapsel in den gewünschten
Positionen hält
und ihnen elektrische Energie zuführt. Der Glühfadenhalterungsaufbau weist
typischerweise leitende Stützdrähte auf,
die über
eine ausreichende Stabilität
verfügen,
um die Glühfäden unter
allen zu erwartenden Umgebungsbedingungen abzustützen. Der Glühfadenhalterungsaufbau
sollte derart konfiguriert sein, daß er eine Blockade von den
Glühfäden ausgesandten
Lichts begrenzt, wie auch Streureflexionen, die das Strahlungsmuster
beeinträchtigen
würden.
Ferner haben die Positionen der Glühfäden in der Lampenhülle und
relativ zueinander eine signifikante Auswirkung auf das Strahlmuster
und die Gesamtleistung und Flexibilität der Lampenkapsel.
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Eine
Lampenkapsel nach der Einleitung des Anspruchs 1 ist in der
DE 15 89 412 A offenbart.
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Kurzfassung der Erfindung
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Eine
Lampenkapsel nach der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
Die Lampenkapsel umfaßt
eine einen rohrförmigen
Abschnitt aufweisende Lampenhülle,
einen das eine Ende des rohrförmigen
Abschnitts abschließenden
Dom und eine das andere Ende des rohrförmigen Abschnitts abschließende Dichtsiegelung,
einen ersten in der Lampenhülle
angebrachten Glühfaden
zum Aussenden von Licht bei der Speisung mit elektrischer Energie, einen
zweiten in der Lampenhülle
in Abstand von dem ersten Glühfaden
angebrachten zweiten Glühfaden
zum Aussenden von Licht bei der Speisung mit elektrischer Energie,
und Leitungen für
die Zufuhr von elektrischer Energie durch die Lampenhülle zu den
ersten und zweiten Glühfäden. Die
Lampenkapsel umfaßt
weiter zumindest einen lichtdämpfenden axialen
Streifen auf der Lampenhülle.
Der axiale Streifen ist auf der Lampenhülle positioniert, um von dem
ersten Glühfaden
emittiertes und von dem zweiten Glühfaden reflektiertes Licht
abzublocken.
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Vorzugsweise
ist der erste Glühfaden
auf oder nahe der Mittelachse der Lampenhülle angeordnet, und der zweite
Glühfaden
ist von der Mittelachse beabstandet. Die Lampenkapsel kann erste
und zweite voneinander beabstandete axiale Streifen aufweisen, die
parallel zur Mittelachse der Lampenhülle angeordnet sind. Die ersten
und zweiten axialen Streifen können
den jeweils gleichen Abstand von einer Ebene aufweisen, welche die
ersten und zweiten Glühfäden enthält. Bei
einer Ausführungsform
sind die ersten und zweiten axialen Streifen um etwa den projizierten
Durchmesser des zweiten Glühfadens der
Lampenhülle
voneinander beabstandet. Die ersten und zweiten Streifen können Breiten
aufweisen, die dem Durchmesser des zweiten Glühfadens näherungsweise gleich sind.
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Entsprechend
einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Lampenkapsel ferner
einen lichtdämpfenden
Ring auf der Lampenhülle
aufweisen, und zwar an die Dichtung angrenzend, um eine untere Grenze
für einen
Klarbereich der Lampenhülle
zu definieren. Die Lampenkapsel kann ferner eine lichtdämpfende
Schicht auf dem Dom besitzen, sowie einen lichtdämpfenden Ring auf der Lampenhülle angrenzend
an die lichtdämpfende
Schicht zur Definition einer oberen Grenze für den Klarbereich.
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Ein
die Lampenkapsel nach der vorliegenden Erfindung aufweisender Fahrzeugscheinwerfer ist
in Anspruch 14 definiert. Der Fahrzeugscheinwerfer besitzt einen
Reflektor mit einem Brennpunkt, eine Lampenkapsel und einen Lampensockel
zur Anbringung der Lampenkapsel im Reflektor. Die Lampenkapsel besitzt
eine Lampenhülle,
die einen rohrförmigen
Abschnitt aufweist, sowie einen ein Ende des rohrförmigen Abschnitts
abschließenden
Dom, erste und zweite Glühfäden, die
in Abstand voneinander in der Lampenhülle angebracht sind, um Licht auszusenden,
wenn sie mit elektrischer Energie gespeist werden, und mit zumindest
einem lichtdämpfenden
axialen Streifen auf der Lampenhülle.
Der axiale Streifen ist auf der Lampenhülle positioniert, um Licht
abzudecken, das von dem ersten Glühfaden ausgesandt und von dem
zweiten Glühfaden
reflektiert wird und das von dem Reflektor oberhalb der Horizontalen
reflektiert würde,
wenn der Fahrzeugscheinwerfer in einem Fahrzeug angebracht wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Zwecks
besseren Verständnisses
der vorliegenden Erfindung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen.
Es zeigt:
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1 eine
Querschnittsseitenansicht eines Fahrzeugscheinwerferaufbaus, der
für die
Implementierung der vorliegenden Erfindung geeignet ist;
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2 eine
vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht des Scheinwerferaufbaus mit der Lampenkapsel;
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3 eine
schematische Seitenansicht der Lampenkapsel und des Lampensockels
nach 1;
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4 eine
schematische Seitenansicht der Lampenkapsel und des Lampensockels
nach der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
schematische Endansicht der Lampenkapsel, welche die Geometrie der
axialen Streifen verdeutlicht;
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6 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
der Lampenkapsel nach der Erfindung;
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7 eine
vergrößerte teilweise
Seitenansicht der Lampenkapsel nach 6, welche
den Glühfadenhalterungsaufbau
darstellt;
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8 eine
Endansicht des Glühfadenhalterungsaufbaus
nach 7;
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9 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Lampenkapsel
nach der Erfindung; und
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10A–10C schematische Endansichten der Lampenkapsel
in unterschiedlichen Drehlagen.
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Einzelbeschreibung
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Ein
Beispiel eines Fahrzeugscheinwerfers gemäß der Erfindung ist in den 1 und 2 gezeigt.
Gleiche Elemente in den 1 und 2 besitzen
die gleichen Bezugszeichen. Ein Fahrzeugscheinwerfer 10 besitzt
eine in einem Reflektor 14 angebrachte Lampenkapsel 12.
Ein Lampensockel 16 montiert die Lampenkapsel 12 mechanisch
im Reflektor 14 und führt
der Lampenkapsel 12 elektrische Energie zu. Die offene
Seite des Reflektors 14 ist mit einer lichtdurchlässigen Abdeckung
oder Linse (nicht gezeigt) geschlossen.
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Die
Lampenkapsel 12 besitzt eine Lampenhülle 20 aus einem lichtdurchlässigen Material,
wie Glas, die ein eingeschlossenes Volumen 22 definiert. Ein
Abblendlichtglühfaden 24 und
ein Fernlichtglühfaden 26 sind
innerhalb der Lampe 20 angebracht. Leitende Stützzuführungen 30, 32 und 34 sorgen
für eine
mechanische Halterung der Glühfäden 24 und 26 und
führen
den Glühfäden 24 und 26 elektrische Energie
zu. Ein Zuleitungsrahmen 36 sorgt für mechanische Abstützung der
Stützleitungen 30, 32 und 34 und
der Glühfäden 24 und 26.
Die Stützzuführungen 30, 32 und 34 treten
durch eine Quetschdichtung 40 der Lampenhülle 20 hindurch
und kontaktieren Leiter im Lampensockel 16. Die Lampenhülle 20 besitzt
einen allgemein rohrförmigen
Abschnitt 42 mit einer Mittelachse 44. Der rohrförmige Abschnitt 42 ist an
seinem einen Ende durch einen Abschmelzabschnitt oder einen Dom 50,
sowie an dem anderen Ende durch eine Quetschdichtung 40 geschlossen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Dom 50 derart geformt, daß er von den Glühfäden 24 und 26 in
Richtung auf den Dom 50 ausgesandtes Licht einfängt und
dadurch Blendung reduziert. Eine lichtdämpfende Schicht 52,
wie schwarze Farbe, bedeckt die Außenfläche des Doms 50 und
verhindert den Durchlaß von
Licht durch den Dom 50.
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Der
Reflektor 14 besitzt eine Reflexionsfläche 60, die eine oder
mehrere Sektionen aufweisen kann, von denen jede beispielsweise
eine parabolische Drehfläche
um eine optische Achse des Reflektors sein kann. Die Lampenkapsel 12 wird
durch den Sockel 16 derart positioniert, daß die Glühfäden 24 und 26 an
oder nahe den Brennpunkten der Reflexionsfläche angeordnet sind und die
Mittelachse 44 der Lampenhülle 12 colinear mit
der optischen Achse des Reflektors 14 verläuft. Beispielsweise
vom Glühfaden 24 emittiertes
Licht wird von der Reflexionsfläche 60 in
Vorwärtsrichtung
durch eine offene Seite des Reflektors 14 reflektiert,
wie durch Strahlen 62 angegeben. Vom Glühfaden 24 emittiertes
und von der Reflexionsfläche 60 reflektiertes
Licht wird nahezu parallel zur optischen Achse des Reflektors 14 gerichtet
und erzeugt ein gewünschtes
Strahlungsmuster. In gleicher Weise wird vom Glühfaden 26 emittiertes
Licht von der Reflexionsfläche 60 in
Vorwärtsrichtung
reflektiert und erzeugt ein gewünschtes
Strahlungsmuster. Die Reflexionsfläche 60 kann verschiedene
parabolische Sektionen aufweisen und komplex sein. Die Reflexionsfläche kann
mehr als einen parabolischen Reflektor aufweisen. Die Lampenkapsel
nach der vorliegenden Erfindung kann mit einer Vielzahl verschiedener
Reflektorkonfigurationen verwendet werden.
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Da
die Glühfäden 24 und 26 innerhalb
der Lampenhülle 20 voneinander
beabstandet sind und bezüglich
des Brennpunkts der Reflexionsfläche 60 unterschiedliche
Positionen aufweisen, erzeugen sie unterschiedliche Strahlungsmuster.
Typischerweise bildet der Glühfaden 24,
der auf oder nahe der Mittelachse der Lampenkapsel 12 angeordnet
ist, den Abblendlichtglühfaden,
und der Glühfaden 26,
der vom Glühfaden 24 beabstandet
und axial in Richtung auf die Quetschdichtung 40 relativ
zum Glühfaden 24 versetzt
ist, den Fernlichtglühfaden.
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Wie
oben angegeben kann ein teilweise leuchtendes Abbild des Fernlichtglühfadens
im Strahlungsmuster des Fahrzeugscheinwerfers erzeugt werden, wenn
der Abblendlichtglühfaden leuchtet.
Das Bild, daß durch
Licht erzeugt wird, das von dem Abblendlichtglühfaden emittiert und von dem
abgeschalteten Fernlichtglühfaden
reflektiert wird, trägt
zum Blendlicht bei.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung besitzt die Lampenkapsel 12 zumindest
einen lichtdämpfenden
axialen Streifen auf der Lampenhülle.
Eine axiale streifenaufweisende Ausführungsform der Lampenkapsel
ist in den 3 bis 5 dargestellt.
Gleiche Elemente in den 1 bis 5 besitzen
die gleichen Bezugszeichen. Bei dem Beispiel nach den 3 bis 5 sind
auf der Außenfläche der
Lampenhülle 20 lichtdämpfende
axiale Streifen 80 und 82 vorgesehen. Die axialen
Streifen 80 und 82 sind in Abstand voneinander
angeordnet und verlaufen im Wesentlichen parallel zur Mittelachse 44 der
Lampenhülle 20.
Die axialen Streifen 80 und 82 erstrecken sich
vorzugsweise über
die gesamte Länge
des rohrförmigen
Abschnitts der Lampenhülle 20.
Die axialen Streifen können
aus jedwedem Material bestehen, das im Wesentlichen opak bezüglich des
vom Abblendlichtglühfaden 24 ausgesandten
Lichts und mit der Umgebung des Fahrzeugscheinwerfers kompatibel
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die
axialen Streifen aus schwarzer Farbe sein.
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Die
axialen Streifen 80 und 82 sind auf der Lampenkapsel 20 derart
positioniert und dimensioniert, daß sie das Geisterbild des Fernlichtglühfadens reduzieren
oder eliminieren, sobald der Abblendlichtglühfaden eingeschaltet ist, während er
den schädlichen
Einfluß auf
die Gesamtbeleuchtung minimiert. Insbesondere sind die Streifen 80 und 82 derart
positioniert und dimensioniert, daß sie vom Abblendlichtglühfaden 24 ausgesandt
ist und vom Fernlichtglühfaden 26 reflektiertes
Licht abblocken, welches in dem Abblendlichtstrahlmuster oberhalb
der Horizontalebene projiziert werden würde.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 werden geeignete Geometrien
von lichtdämpfenden
axialen Streifen beschrieben. Wie oben angegeben, ist zumindest
ein lichtdämpfender
axialer Streifen auf der Lampenhülle 20 positioniert,
um vom Abblendlichtglühfaden 24 emittiertes
und vom Fernlichtglühfaden 26 reflektiertes
Licht abzublocken. Bei dem Beispiel nach 5 besitzen
die axialen Streifen 80 und 82 jeweils gleiche
Abstände
von einer die Glühfäden 24 und 26 enthaltenden
Ebene 90. Die axialen Streifen 80 und 82 können durch
Winkelweiten relativ zur Mittelachse 44 und durch Winkelabstände von
der Ebene 90 definiert werden. Vorzugsweise ist jeder axiale Streifen
von der Ebene 90 durch einen Winkel 94 relativ
zur Mittelachse 44 beabstandet, und zwar in einem Bereich
von etwa 17 bis 20 Grad, und besitzt relativ zur Mittelachse 44 eine
Winkelweite 92 in einem Bereich von etwa 1 bis 16 Grad.
Bei einem Beispiel beträgt
der Winkel 94 etwa 18 Grad und der Winkel 92 etwa
16 Grad. Es kann festgestellt werden, daß die axialen Streifen 80 und 82 näherungsweise
durch den projizierten Durchmesser des Fernlichtglühfadens 26 auf
die Hülle 20 beabstandet
sind. Dies kann durch die Tatsache verstanden werden, daß ein Bereich
der Lampenhülle 20 zwischen
den axialen Streifen 80 und 82 durch den Glühfaden 26 beschattet
ist, wenn der Glühfaden 24 leuchtet.
Die Breiten der axialen Streifen 80 und 82 sind
derart ausgewählt,
daß sie
vom Glühfaden 24 ausgesandtes
und auf den Glühfaden 26 streifend
auftreffendes Licht blockieren. Es versteht sich, daß es nicht
praktisch ist, sämtliches
vom Glühfaden 24 ausgesandtes
und vom Glühfaden 26 reflektiertes
Licht zu blockieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die axialen
Streifen 80 und 82 Breiten, die dem Durchmesser des
Glühfadens 26 näherungsweise
gleich sind. Die axialen Streifen erstrecken sich vorzugsweise über die
gesamte Länge
des rohrförmigen
Abschnitts der Lampenhülle,
können
jedoch im Rahmen der Erfindung auch eine kürzere Länge aufweisen.
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Bei
einer Ausführungsform
der Lampenkapsel gemäß der Erfindung
besitzt die Lampenhülle 20 einen
Außendurchmesser
von 0,580 Zoll (1 Zoll = 2,54 cm) und die Glühfäden 24 und 26 besitzen
einen Abstand von 2,3 mm. Der für
die Breite der axialen Streifen 80 und 82 repräsentative
Winkel 92 beträgt 16
Grad und der für
eine Hälfte
des Abstands zwischen den axialen Streifen 80 und 82 repräsentative Winkel 94 beträgt 18 Grad.
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Tests
von Lampenkapseln mit und ohne lichtdämpfenden axialen Streifen,
wie oben beschrieben, haben gezeigt, daß europäische Standards für Fahrzeugstrahlmuster
einfacher erreicht werden können, wenn
die axialen Streifen verwendet werden.
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Es
versteht sich, daß die
Breite, die Position, die Anzahl der Streifen und die Länge der
Streifen im Rahmen der Erfindung variiert werden können. Die Anzahl
der axialen Streifen, die Länge
und die Breite jedes einzelnen Streifens und die Position jedes
axialen Streifens auf der Lampenhülle 20 sind Funktionen
des Durchmessers der Lampenhülle 20,
der Größe der Glühfäden 24 und 26,
des Abstands zwischen den Glühfäden 24 und 26 und
der akzeptablen Verringerung der Gesamtbeleuchtung, die von den
axialen Streifen hervorgerufen wird. Das primäre Erfordernis ist, daß einer
oder mehr axiale lichtdämpfende Streifen
derart positioniert wird bzw. werden, daß sie zumindest einen Teil
des vom Abblendlichtglühfaden ausgesandten
und vom Fernlichtglühfaden
reflektierten Lichts abfangen, wenn der Fernlichtglühfaden abgeschaltet
ist.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben.
Auf die Außenfläche der
Lampenhülle 20 werden
Lichtdämpfungsringe 100 und 102 aufgebracht.
Lichtdämpfungsring 100 ist
am unteren Ende des rohrförmigen Abschnitts
der Lampenhülle 20 angeordnet,
angrenzend an den Sockel 16, und der Lichtdämpfungsring 102 ist
am oberen Ende des rohrförmigen
Abschnitts 42 angeordnet, angrenzend an den Dom 50.
Die Ringe 100 und 102 steuern die Länge einer
klaren Zone der Lampenhülle 20,
durch welche das Licht von den Glühfäden 24 und 26 hindurchtreten
kann. Die Glühfäden 24 und 26 werden
im Herstellungsverfahren relativ zu einer Sockelreferenzebene 104 angeordnet. Es
können
einer oder beide Ringe 100 und 102 verwendet werden.
Die Ringe 100 und 102 können relativ zum Sockel als
ein Vervollständigungsschritt
bei der Kalibrierung der Lichtquelle hinzugefügt werden. Eine Metallkappe 110,
die den Bodenabschnitt der Lampenkapsel umgibt, wirkt als eine erste
Prallplatte, unter Hinzufügung eines
oder zweier Ringe als eine optionale Trimmung oder endgültige Kalibrierung, falls
nötig.
Die lichtdämpfende
Schicht auf dem Dom 50 kann durch das Hinzufügen des
Rings 102 kalibriert werden. Die Ringe 100 und 102 können oder können nicht
erforderlich sein, und zwar in Abhängigkeit von der Positionierung
der Ränder
der Kappe 110 und der Beschichtung auf dem Dom 50.
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Die
Maskierung der Glühfadenenden
mit Ringen 100 und 102 erzeugt Glühfadenbilder,
die ein plötzliches
Auslöschen
von Licht aufweisen. Dies erlaubt die Herstellung von Intensitätsmustern
mit einem höheren
Grad an Kontrolle durch Abschnitte des Reflektors, die wenig, falls überhaupt
eine, Steuerung ohne diese Begrenzungen des lichtübertragenden
Bereiches besitzen. Die Abbilder von der Region des Reflektors,
die der optischen Achse nahe ist, besitzen einen hohen Grad an Vergrößerung,
der die Glühfadenabbildung
verzerrt und vergrößert. Das Trimmen
eines Endes des verzerrten Bildes erlaubt die Kontrolle eines Abschnitts
des Strahls zur Linken der Vertikalachse, was für das horizontale Zielen verwendet
werden kann. Zusätzlich
kann das getrimmte Abbild dazu verwendet werden, den Hot Spot näher zum
Horizont zu positionieren, während
gleichzeitig Streulicht oberhalb des Horizonts begrenzt wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 6 bis 9 wird ein
zusätzliches
Beispiel der Erfindung beschrieben. Gleiche Elemente in den 1 bis 9 besitzen
die gleichen Bezugszeichen. In den 6 bis 8 ist
eine Lampenkapsel 190 gezeigt. Um Wandreflexionen zu begrenzen,
ist der Abblendlichtglühfaden 24 von
der Mittelachse 44 versetzt, typischerweise um etwa 0,030
Zoll (1 Zoll = 2,54 cm). Der Fernlichtglühfaden 26 ist in einer
Ebene angeordnet, die durch die Mittelachse 44 und den
Abblendlichtglühfaden 24 definiert
ist und ist radial vom Abblendlichtglühfaden 24 abgesetzt,
typischerweise um etwa 0,090 Zoll (1 Zoll = 2,54 cm). Insbesondere
besitzt jeder Glühfaden 24 und 26 typischerweise
eine Wendelkonfiguration. Der Glühfaden 24 besitzt
eine Mittelachse 194 und der Glühfaden 26 besitzt
eine Mittelachse 196. Die jeweiligen Mittelachsen 194 und 196 der
Glühfäden 24 und 26 und
die Mittelachse 44 der Lampenhülle 20 befinden sich
in einer Ebene 192 (8) und verlaufen
parallel zueinander. Der Fernlichtglühfaden 26 kann bezüglich des
Abblendlichtglühfadens 24 axial
in Richtung auf die Quetschdichtung 40 verlagert sein,
typischerweise um etwa ein Drittel seiner Länge.
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Ein
Halterungsaufbau für
die Glühfäden 24 und 26 umfaßt Stützleitungen 200, 202 und 204 und einen
Leitungsrahmen 36. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Abschnitte der Stützleitungen 200, 204 und 204 innerhalb
der Lampenhülle 20 im
wesentlichen coplanar mit den Glühfäden 24 und 26 angeordnet.
Die die Glühfäden 24 und 26 enthaltende
Ebene 192 und die Stützleitungen 200, 202 und 204 verlaufen
vorzugsweise parallel zur Längsabmessung
der Quetschdichtung 40, wie am besten in 8 gezeigt.
Diese Konfiguration erlaubt es, die Lampenkapsel um den Abblendlichtglühfaden 24 zu
drehen, und zwar für
Anwendungen bei Linkssteuerung und Rechtssteuerung, wie unten beschrieben.
Darüber
hinaus erleichtern die offenbarten Glühfäden und Glühfädenstützaufbauten die Herstellung der
Lampenkapsel. Der Halterungsaufbau für die Glühfäden 24 und 26 ist
derart konfiguriert, daß er
im Vergleich mit Fahrzeuglampenkapseln nach dem Stand der Technik für ein verbessertes
Strahlungsmuster und reduzierte Blendung sorgt.
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Jede
Glühfadenzuleitung
ist vorzugsweise mit einer Hülse 206 aus
Molybdän
versehen. Die Hülse 206 ist
durch Crimpen an der Glühfadenleitung
befestigt und an der entsprechenden Stützleitung angeschweißt. Somit
ist dort, wo eine Glühfadenzuleitung als
mit einer Stützzuleitung
verbunden beschrieben wird, zu verstehen, daß eine Hülse verwendet wird.
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Die
Stützzuleitung 202 besitzt
ein unteres Segment 210, das zur Mittelachse 44 parallel
verläuft und
von dieser beabstandet ist. Ein oberes Segment 212 der
Stützleitung 202 ist
in der Ebene der Glühfäden 24 und 26 in
Richtung auf die Quetschdichtung 40 gebogen und mit den
unteren Enden der Stützdrähte 24 und 26 verbunden.
Die Stützzuleitung 200 besitzt
ein unteres Segment 220, das parallel zur Mittelachse 44 verläuft und
von dieser beabstandet ist, und ein oberes Segment 220,
das in der Ebene der Glühfäden 24 und 26 in
Richtung auf die Mittelachse 44 abgewinkelt ist. Das obere
Segment 222 der Stützzuleitung 200 ist
mit der Glühfadenleitung 224 nahe
dem oberen Ende des Abblendlichtglühfadens 24 verbunden.
Vorzugsweise verläuft
die Glühfadenleitung 224 nahezu
senkrecht zur Mittelachse 44. Der Winkel des oberen Segments 222 der
Stützleitung 200,
typischerweise etwa 15 Grad bis 20 Grad, ist derart ausgewählt, das
vom Abblendlichtglühfaden 24 ausgesandtes
Licht vom oberen Segment 22 nach unten reflektiert wird,
wenn die Lampenkapsel im Lampenreflektor eines Fahrzeug montiert
ist. Weil die Stützleitung 200 in
der Ebene der Glühfäden 24 und 26 angeordnet
ist, wird die Stützleitung 200 zumindest teilweise
vom Glühfaden 24 abgeschattet,
wenn der Fernlichtglühfaden 26 eingeschaltet
ist.
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Die
Stützleitung 204 umfaßt ein unteres
Segment 230, das parallel zur Mittelachse 44 verläuft und von
dieser beabstandet ist, und ein oberes Segment 232, das
von der Mittelachse 44 in der Ebene der Glühfäden 24 und 26 weggebogen
ist. Der obere Bereich 232 der Stützleitung 204 ist
mit der Glühfadenleitung 234 vom
oberen Ende des Fernlichtglühfadens 26 verbunden.
Bei der Ausführungsform
nach den 6 bis 8 ist die
Glühfadenleitung 234 in Richtung
auf die Quetschdichtung 40 gebogen und umfaßt einen
Abschnitt, der im Wesentlichen parallel zur Mittelachse 44 verläuft. Die
Verbindung zwischen Glühfadenleitung 234 und
dem oberen Teil 232 der Stützleitung 204 wird
unterhalb des Glühfadens 26 in einem
Bereich zwischen Glühfaden 26 und
Quetschdichtung 40 ausgeführt. Die Glühfadenleitung 234 befindet
sich vorzugsweise in der Ebene der Glühfäden 24 und 26 und
wird zumindest teilweise vom Glühfaden 26 abgeschattet,
wenn der Abblendlichtglühfaden 24 eingeschaltet
ist. Zusätzlich
kann festgestellt werden, daß die
Stützleitungen 202 und 204 für den Glühfaden 26 im
Bereich zwischen dem Glühfaden 24 und
der Quetschdichtung 40 angeordnet sind und nur einen minimalen
Einfluß auf
das von den Glühfäden 24 und 26 emittierte
Licht haben. Allgemein sind die Stützdrähte 200, 202 und 204 so
konfiguriert, daß sie
eine Blockade von Licht, das von den Glühfäden 24 und 26 ausgesandt
wird, begrenzen, sowie auch Streureflexionen begrenzen, die Blendung
erzeugen würden.
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Eine
alternative Ausführungsform
des Glühfadenhalterungsaufbaus
ist in 9 gezeigt. Gleiche Elemente in den 6 bis 9 besitzen
die gleichen Bezugszeichen. Die Ausführungsform nach 9 weicht
von der Ausführungsform
gemäß den 6 bis 8 in
erster Linie bezüglich
der Stützleitung
für das
obere Ende des Fernlichtglühfadens 26 ab.
Eine Stützleitung 250 besitzt
ein unteres Segment 252 parallel zur und beabstandet von
der Mittelachse 44, und ein oberes Segment 254,
das parallel zur auf die Außenfläche der
Lampenhülle 20 Mittelachse 44 verläuft, jedoch
in der Ebene der Glühfäden 24 und 26 bezüglich des
unteren Segments 252 nach außen verlagert ist. Die Segmente 252 und 254 sind durch
ein Zwischensegment 256 verbunden, das zwischen Glühfaden 26 und
Quetschdichtung 40 angeordnet ist. Ein oberes Ende des
Segments 254 kann nach innen gebogen und mit einer Glühfadenleitung 260 des
Glühfadens 26 verbunden
sein. Die Glühfadenleitung 260 kann
sich nach oben unter einem Winkel zur Mittelachse 44 erstrecken.
Die Segmente der Stützleitung 250 befinden
sich in der Ebene der Glühfäden 24 und 26.
Das obere Segment 254 ist durch den Glühfaden 26 abgeschattet,
wenn der Abblendlichtglühfaden 24 eingeschaltet
ist, und begrenzt somit Lichtblockaden und Streureflexionen.
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In
den 10A bis 10C sind
schematische Diagramme gezeigt, die verschiedene Orientierungen
der Lampenkapsel nach der vorliegenden Erfindung illustrieren. Gleiche
Elemente in den 1 bis 10C besitzen
die gleichen Bezugszeichen. Die 10A bis 10C zeigen die Lampenkapsel gesehen längs der
Mittelachse 44 der Lampenhülle 20. In 10A ist die Ebene 192, welche die Glühfäden 24 und 26 enthält und parallel
zu der Ebene der Quetschdichtung 40 angeordnet ist, vertikal
orientiert. Wie oben beschrieben sind die axialen Streifen 80 und 82 von
der Ebene 90 beabstandet. In 10B ist
die Lampenkapsel um näherungsweise 45
Grad nach rechts um den Glühfaden 24 und
bezüglich
der Orientierung gem. 10A gedreht.
Die Orientierung gemäß 10B wird in einem Fahrzeugscheinwerfer für Linkssteuerung
verwendet. Der axiale Streifen 80 verringert Blendung und
sorgt für einen
schärferen Übergang
an der oberen Grenzlinie des Abblendlichtstrahlmusters, wie oben
beschrieben. In 10C ist die Lampenkapsel ungefähr 45 Grad
entgegen dem Uhrzeiger um den Glühfaden 24 und
bezüglich
der Orientierung gemäß 10A gedreht. Die Orientierung gemäß 10C wird in einem Fahrzeugscheinwerfer für Rechtsfahren
verwendet. Der axiale Streifen 82 reduziert Blendung und
sorgt für
einen schärferen Übergang
an der oberen Grenzlinie des Abblendlichtstrahlmusters, wie oben
beschrieben.
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Es
versteht sich, daß die
Verwendung von einem oder mehreren lichtdämpfenden Ringen auf der Lampenhülle, sowie
der in den 6 bis 9 gezeigte
und oben beschriebene Glühfadenhalterungsaufbau,
in Kombination mit einem oder mehreren axialen Streifen auf der
Lampenhülle
verwendet werden kann, um Lampenkapseln mit verbesserten Strahlungsmustern
zur Verfügung
zu stellen, die leichter herstellbar sind. Während gezeigt und beschrieben wurde,
was derzeit als die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung angesehen wird, wird es den Fachleuten auf diesem Gebiet
deutlich sein, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen daran durchgeführt werden können, ohne
vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.