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Die
Erfindung betrifft eine Lampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Eine
derartige Lampe ist beispielsweise in der
DE 101 45 427 A1 offenbart.
Diese Schrift beschreibt eine Halogenglühlampe für einen Fahrzeugscheinwerfer.
Die Halogenglühlampe
besitzt zwei innerhalb eines Lampengefäßes angeordnete Glühwendeln
und eine Abschattungsvorrichtung, die ebenfalls innerhalb des Lampengefäßes angeordnet ist
und zur Abschattung eines Teils des von einer der beiden Glühwendeln
generierten Lichts dient.
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Darstellung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Lampe mit einer Abschattungsvorrichtung bereitzustellen,
die die Emission von Streulicht reduziert.
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Die
erfindungsgemäße Lampe
weist mindestens ein innerhalb eines Lampengefäßes angeordnetes Leuchtmittel
und eine Abschattungsvorrichtung auf, wobei das Lampengefäß in einem
Halterungsteil eines Lampensockels fixiert ist und die Abschattungsvorrichtung
erfindungsgemäß einen
Abschnitt des aus dem Halterungsteil herausragenden Lampengefäßes umschließt. Dadurch
wird der Ausstrahlungswinkel der Lampe und die Emission von Streulicht
reduziert.
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Bei
Lampen, deren Lampengefäß mit einem abgedichteten
Ende ausgestattet ist, das in dem Halterungsteil des Lampensockels
fixiert ist, umfasst der Abschnitt des Lampengefäßes, der von der Abschattungsvorrichtung
umschlossen ist, vorteilhafterweise das abgedichtete Ende, da aus
diesem abgedichteten Ende störendes
Streulicht austritt. Vorzugsweise umschließt die Abschattungsvorrichtung
zusätzlich einen Übergangsabschnitt
des Lampengefäßes, der zwischen
dem abgedichteten Lampengefäß ende und einem
rotationssymmetrischen Lampengefäßabschnitt
angeordnet ist, und besonders bevorzugt umschließt die Abschattungsvorrichtung
zusätzlich
auch noch einen Teil des rotationssymmetrischen Lampengefäßabschnitts,
um die Emission von unerwünschtem
Streulicht zu reduzieren.
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Besonders
vorteilhaft ist die Erfindung für Lampen,
deren Lampengefäß mit Filtermitteln,
beispielsweise einer Interferenzfilterbeschichtung, versehen ist,
um die Transmission des Lampengefäßes für elektromagnetische Strahlung
aus einem vorgegebenen Wellenlängenbereich
zu reduzieren. Bei diesen Lampen ersetzt bzw. unterstützt die
Abschattungsvorrichtung die Filtermittel, wenn die Filtermittel auf
dem Lampengefäßabschnitt
nahe des Halterungsteils, insbesondere auf dem oben erwähnten abgedichteten
Lampengefäßende sowie
dem Übergangsabschnitt
zwischen dem Lampengefäßende und
einem rotationssymmetrischen Lampengefäßabschnitt, keine oder nur
eine unzureichende Wirkung aufweisen.
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Die
Abschattungsvorrichtung ist vorteilhafterweise ringförmig ausgebildet,
um eine vollständige Abschattung
der aus dem von der Abschattungsvorrichtung umschlossenen Lampengefäßabschnitt
austretenden elektromagnetischen Strahlung zu gewährleisten.
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Die
Abschattungsvorrichtung ist vorteilhafterweise mit einem Lampensockelteil
verbunden, um eine sichere Verankerung der Abschattungsvorrichtung
an der Lampe zu gewährleisten.
Gemäß den bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der Erfindung bestehen die Abschattungsvorrichtung und das entsprechende
Lampensockelteil aus Metall, so dass die Verbindung auf einfache
Weise durch mindestens eine Schweißung hergestellt werden kann.
Die aus Metall bestehende Abschattungsvorrichtung hat ferner den
Vorteil einer hohen Hitzebeständigkeit
und einer Undurchlässigkeit
für elektromagnetische Strahlung
aus dem gesamten, von der Lampe generierten Spektrum.
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Gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung ist die Abschattungsvorrichtung entweder mit dem Halterungsteil
oder einer Justierhülse
des Lampensockels verbunden oder aber die Abschattungsvorrichtung
ist selbst als Justierhülse ausgebil det,
die ihrerseits auf einem Flansch des Lampensockels aufliegt und
mit diesem verbunden ist. Diese Varianten sind aus fertigungstechnischen Gründen vorteilhaft.
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Die
ringförmige
Abschattungsvorrichtung weist im Bereich des von ihr umschlossenen
Lampengefäßabschnitts
vorzugsweise einen reduzierten Durchmesser auf, so dass sie das
Lampengefäß eng umgibt
und dadurch die Abschattungswirkung verbessert und das Eindringen
von Schmutz vermeidet.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Einen
Längsschnitt
durch eine Lampe gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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2 Einen
Längsschnitt
durch die Abschattungsvorrichtung der in 1 abgebildeten
Lampe
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3 Eine
Draufsicht auf die in 2 abgebildete Abschattungsvorrichtung
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4 Einen
Längsschnitt
durch eine Lampe gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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5 Einen
vergrößerte Darstellung
eines Ausschnitts der in 4 abgebildeten Abschattungsvorrichtung
und des Lampensockels
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6 Einen
Ausschnitt der Abschattungsvorrichtung und des Lampensockels gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Bei
dem in 1 abgebildeten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
handelt es sich um eine Glühlampe,
vorzugsweise um eine Halogenglühlampe,
die als Infrarotstrahler in einem Infrarotfahrzeugscheinwerfer verwendet
wird, der Bestandteil eines Infrarot-Nachtsichtgerätes ist.
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Diese
Glühlampe
besitzt ein gläsernes
Lampengefäß 1,
das ein abgedichtetes Ende 10 aufweist, aus dem zwei Stromzuführungen 2, 3 für eine innerhalb
des Lampengefäßes 1 angeordnete
Glühwendel 4 herausgeführt sind.
Das abgedichtete Ende 10 ist als Quetschdichtung ausgebildet,
die durch einen Übergangsabschnitt 11 des
Lampengefäßes 1 mit
einem, die Glühwendel 4 umschließenden,
rotationssymmetrischen Abschnitt 12 des Lampengefäßes 1 verbunden
ist. Die äußere Oberfläche des
rotationssymmetrischen, vorzugsweise ellipsoidförmigen Abschnitts 12 des
Lampengefäßes 1 ist
mit einem Interferenzfilter (nicht abgebildet) beschichtet, das
für Infrarotstrahlung
durchlässig
und für
Licht undurchlässig
ist.
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Die
Quetschdichtung 10 des Lampengefäßes 1 ist in einem
ringförmigen
Halterungsteil 50 fixiert, das als Bestandteil des Lampensockels 5 ausgebildet
ist. Der Lampensockel 5 ist als Metallsockel ausgebildet.
Er umfasst neben dem metallischen Halterungsteil 50, eine
ringförmige
Justierhülse 51 und
einen Sockelflansch 52 sowie zwei Kontaktfahnen 6, 7 und
einen, aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Sockelstein 53.
Die Kontaktfahnen 6, 7 sind jeweils mit einer
der Stromzuführungen 2, 3 elektrisch
leitend verbunden und bilden die elektrischen Anschlüsse der
Glühlampe.
Der Sockelstein 53 dient zur elektrischen Isolierung zwischen den
Kontaktfahnen und den metallischen Lampensockelteilen 50, 51 und 52.
Die ringförmige
Justierhülse 51 ist
mit dem ringförmigen
Halterungsteil 50 verschweißt und besitzt eine ringförmigen Krempe 510, die
auf dem Sockelflansch 52 aufliegt und mit diesem verschweißt ist.
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Die
Glühlampe 1 ist
mit einer ringförmigen, metallischen
Abschattungsvorrichtung 8 ausgestattet, die zwei Ringabschnitte 81, 82 mit
unterschiedlichem Durchmesser aufweist. Der erste Ringabschnitt 81 umschließt den aus
dem Halterungsteil 50 herausragenden Abschnitt der Quetschdichtung 10 und
den Übergangsabschnitt 11 sowie
einen kleinen Teil des rotationssymmetrischen Lampengefäßabschnitts 12.
Der zweite Ringabschnitt 82 umschließt das Halterungsteil 50 und
die Justierhülse 51.
Die Justierhülse 51 ist
im Bereich der drei Durchbrüche 80 in
der Abschattungsvorrichtung 8 mit dem Halterungsteil 50 verschweißt. Der
zweite Ringabschnitt 82 ist mit der Justierhülse 51 verschweißt. Zur
Sockelung der Lampe wird die Abschat tungsvorrichtung 8 auf
die Quetschdichtung 10 aufgeschoben und anschließend das
Halterungsteil 50 auf der Quetschdichtung 10 montiert.
Diese Baugruppe wird zusammen mit der Justierhülse 51 auf den Sockelflansch 52 aufgesetzt,
justiert und verschweißt.
Die Durchmesser des Ringabschnitts 82 der Abschattungsvorrichtung 8 der
Justierhülse 51 und
des Halterungsteils 50 sind so aufeinander abgestimmt,
dass eine Verschiebung der Teile entlang der Ringsachse möglich ist. Während bzw.
nach der Justage erfolgt die Schweißung zwischen der Justierhülse 51 und
dem Halterungsteil 50 durch die Durchbrüche 80 in der Abschattungsvorrichtung 8.
Außerdem
wird die Justierhülse 51 auf
dem Sockelflansch 52 in die richtige Position gebracht
und die Krempe 510 mit dem Sockelflansch verschweißt. Während eines
weiteren Justiervorgangs wird die Abschattungsvorrichtung 8 auf der
Justierhülse 51 in
die richtige Position gebracht und mit der Justierhülse 51 verschweißt.
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Der
erste Ringabschnitt 81 mit reduziertem Durchmesser umschließt die oben
genannten Lampengefäßabschnitte 10, 11, 12 eng.
Er verhindert, dass Licht aus den nicht-rotationssymmetrischen Lampengefäßabschnitten 10, 11 austritt,
die keine Interferenzfilterbeschichtung aufweisen, oder wo die Interferenzfilterbeschichtung
nur unzureichend wirksam ist. Um eine Verletzung der Glasoberfläche bzw. der
darauf aufgebrachten Interferenzfilterbeschichtung zu vermeiden,
ist der ringförmige
Rand des ersten Ringabschnitts 81 mit einer Fase versehen.
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In 4 ist
ein Längsschnitt
durch eine Glühlampe
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt. Diese Glühlampe unterscheidet sich von
der des in 1 abgebildeten ersten Ausführungsbeispiels
nur dadurch, dass der Lampensockel 5' keine Justierhülse aufweist und die Abschattungsvorrichtung 8' bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel
auch die Funktion der Justierhülse 51 des
ersten Ausführungsbeispiels übernimmt.
In allen anderen Details stimmen die Lampen gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel überein.
Daher werden in den 1 und 4 identische
Bauteile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Die
Abschattungsvorrichtung 8' besitzt
zwei Ringabschnitte 81', 82' mit unterschiedlichem
Durchmesser und eine Krempe 83', die auf dem Sockelflansch 52 aufliegt
und mit diesem verschweißt
ist. Der erste Ringabschnitt 81' umschließt den aus dem Halterungsteil 50 herausragenden
Abschnitt der Quetschdichtung 10 und den Übergangsabschnitt 11 sowie
einen kleinen Teil des rotationssymmetrischen Lampengefäßabschnitts 12.
Um eine Verletzung der Glasoberfläche bzw. der darauf aufgebrachten
Interferenzfilterbeschichtung zu vermeiden, ist der ringförmige Rand
des ersten Ringabschnitts 81' mit
einer Fase versehen. Der zweite Ringabschnitt 82' umschließt das Halterungsteil 50 und
ist mit diesem verschweißt.
Das Halterungsteil 50 ist innerhalb der Abschattungsvorrichtung 8' angeordnet,
die hier als Bestandteil des Lampensockels 5' ausgebildet ist und die Funktion
der Justierhülse übernimmt. 5 zeigt einen
vergrößerten Ausschnitt
des Halterungsteils 50, der Quetschdichtung 10 und
der Abschattungsvorrichtung 8'. Zur Sockelung der Lampe wird
zunächst
die Abschattungsvorrichtung 8' auf die Quetschdichtung 10 aufgesetzt,
bevor das Halterungsteil 50 auf dem Quetschfuß 10 montiert
wird. Anschließend
wird die Baugruppe, bestehend aus dem abgedichteten Lampengefäß 1 mit
Glühwendel 4,
Stromzuführungen 2, 3,
Halterungsteil 50 und Abschattungsvorrichtung 8', auf den Sockelflansch 52 aufgesetzt,
so dass die Krempe 83' auf
dem Sockelflansch 52 aufliegt. Die Durchmesser des Ringabschnitts 82' und des Halterungsteils 50 sind
so aufeinander abgestimmt, dass das Halterungsteil 50 und die
Abschattungsvorrichtung 8' entlang
ihrer Ringachsen verschiebbar sind. Die vorgenannte Baugruppe wird
auf dem Sockelflansch 52 ausgerichtet und anschließend werden
der Ringabschnitt 82' mit dem
Halterungsteil 50 und die Krempe 83' mit dem Sockelflansch 52 in
der justierten Lage miteinander verschweißt.
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In 6 ist
ein Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lampe geschnitten
dargestellt. Dieses dritte Ausführungsbeispiel
ist fast identisch zu dem in 1 gezeigten ersten
Ausführungsbeispiel.
Es unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, dass
die Justierhülse 51 und
der zweite Ringabschnitt 82 der Abschattungsvorrichtung 8 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
nicht überlappend angeordnet
sind und im Ringabschnitt 82 keine Durchbrüche 80 vorhanden
sind. Sowohl die Justierhülse 51 als
auch der zweite Ringabschnitt 82 der Abschattungsvorrichtung 8 sind
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit dem Halterungsteil 50 verschweißt. In allen
anderen Details stimmen das erste und dritte Ausführungsbeispiel überein.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die oben näher
erläuterten
Ausführungsbeispiele.
Beispielsweise kann die Erfindung auch auf Glühlampen für Schlusslichter, Bremslichter
oder Blinklichter angewendet werden, deren Lampengefäß zwecks
Erzeugung von rotem oder orange-farbenen Licht mit einer selektiv
lichtdurchlässigen
Interferenzfilterbeschichtung versehen ist. Die Abschattungsvorrichtung
hat in diesem Fall die Funktion, Licht abzuschatten, welches das
Lampengefäß im Bereich
nahe des Halterungsteils verlässt,
wo die Filterwirkung aufgrund der großen Lichteinfallswinkel unzureichend
ist bzw. wo keine Filterbeschichtung vorhanden ist. Die Erfindung
ist ferner auch auf Entladungslampen anwendbar sowie auf Lampen
mit anderen Lampengefäßgeometrien,
beispielsweise mit einem sphärischen
oder einem zylindrischen Lampengefäß. Außerdem kann die Erfindung auch
auf Lampen ohne Filterbeschichtung auf dem Lampengefäß angewandet
werden, um beispielsweise den Lichtausstrahlungswinkel der Lampen
zu begrenzen. Der Lampensockel bzw. Teile des Lampensockels oder
die Abschattungsvorrichtung können
auch aus einem hitzebeständigen
Kunststoff bestehen.