DE69828526T2 - Mittel gegen leishmaniasis, enthaltend glucopyrnosederivat als aktiven inhaltsstoff - Google Patents

Mittel gegen leishmaniasis, enthaltend glucopyrnosederivat als aktiven inhaltsstoff Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Technisches Gebiet, dem die Erfindung angehört
  • Figure 00010001
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leishmaniase verhütendes und/oder behandelndes Mittel, das 2-Desoxy-2-[(3S)-(9-phenylnonanoyloxy)tetradecanoyl]amino-3-O-(9-phenylnonanoyl)-4-O-sulfo-α-D-glucopyranose, die durch die Formel (I) dargestellt wird, oder ein nicht-toxisches Salz derselben als wirksamen Bestandteil enthält.
  • 2. Stand der Technik
  • Leishmaniase ist eine Parasitenkrankheit, die Menschen und Tieren gemeinsam ist und durch Leishmaniase-Parasiten über Phlebotomus-Fliegen als blutsaugende Insekten verursacht wird. Derzeit ist die Krankheit in großem Umfang hauptsächlich in Entwicklungsländern in der Alten Welt, wie Indien, China und Mittelmeer, und in der Neuen Welt, wie in mittel- und südamerikanischen Gebieten, verbreitet, und sie ist eine infektiöse Krankheit, an der schätzungsweise etwa 12 Millionen bis 14 Millionen Patienten weltweit leiden. Diese Krankheit wird als eine der sechs größten Krankheiten bezeichnet, welche die WHO bekämpfen sollte. Die Leishmaniase wird klinisch in drei Typen eingeteilt: den Eingeweide-Typ, den Haut-Typ und den Schleimhaut-Typ. Unter diesen ist die Eingeweide-Leishmaniase eine ernsthafte Krankheit, die zum Tod führt, wenn sie ohne Behandlung bleibt.
  • Wenn eine Person mit einer infektiösen Leishmaniase-Spezies infiziert ist, tritt die Leishmaniase nach einer Latenzzeitspanne von einer bis zwei Wochen bis zu mehreren Monaten auf. Die Symptome, die von dem jeweiligen Typ abhängen, schließen bei der Eingeweide-Leishmaniase Fieber, Mattigkeit, Gewichtsverlust, Anämie, Hepatosplenomegalie, Schwellung der Lymphknoten usw. ein. Die Zahl der Leukozyten nimmt ab, was den Patienten gegenüber anderen infektiösen Krankheiten schwächt, und er wird systemisch schwach. Die Haut-Leishmaniase breitet sich von den Grenzen zwischen Schleimhaut und Haut aus und zerstört allmählich umgebende Knorpelgewebe. Das Gesicht und das Aussehen sind sichtbar zerstört, und gelegentlich wird die Nasenscheidewand infiziert, schließlich fällt manchmal die Nase ab. Die Haut-Leishmaniase verursacht Knoten auf freiliegenden Teilen des menschlichen Körpers und kann gelegentlich ein Geschwür verursachen. Obwohl nie gesehene Flecken und Schwellungen auf der Haut auftreten, sind sie von keinen Schmerzen begleitet.
  • Als therapeutische Mittel für derartige Leishmaniasen sind verschiedene Medikamente, wie Amphotericin B, Bleomycin, Interleukin 2, Interferon γ und Pentamidin verwendet worden (siehe Koff, A. B. et al., J. Amer. Acad. Dermatol., 31, 639 (1994)). Es ist bekannt, dass unter diesen ein Medikament auf Antimon-Basis spezifisch ist. Weiter wird mitgeteilt, dass ein Lipopolysaccarid (LPS) für den zellulären Tod wirksam ist, der aus der infektiösen Leishmaniase-Spezies folgt (siehe Jacques, M. Eur. J. Immunol., 17, 203 (1987)).
  • Offenbarung der Erfindung
  • Da jedoch diese Medikamente alle starke Nebenwirkungen aufweisen, müssen Ärzte ihrer Verwendung ihre penible Aufmerksamkeit schenken. Deshalb ist die Entwicklung eines wirksameren und sichereren Medikaments erwünscht, das selektiv bei Leishmaniase wirkt.
  • In der JP-B 4-74359 ist offenbart, dass die in der vorliegenden Erfindung verwendete Verbindung, 2-Desoxy-2-[(3S)-(9-phenylnonanoyloxy)tetradecanoyl]amino-3-O-(9-phenylnonanoyl)-4-O-sulfo-α-D-glucopyranose, die durch die Formel (I) dargestellt wird, und ein nicht-toxisches Salz derselben (nachstehend hierin als „die Verbindung in der vorliegenden Erfindung" abgekürzt) eine Lipid A-artige Aktivität aufweist und eine immunstärkende Wirkung (Makrophagen aktivierende Wirkung, B-Zellen-mitogene Wirkung, nicht-spezifische Antikörper produzierende Wirkung, eine die zelluläre Immunität verstärkende Wirkung usw.) und eine Antitumorwirkung zeigt (Interferon induzierende Wirkung, Interferon produzierende Wirkung, TNF induzierende Wirkung usw.). Verschiedene Arten von nicht-toxischen Salzen der Verbindung der vorliegenden Erfindung sind in der JP-A 6-41175 offenbart.
  • Figure 00020001
  • Jedoch ist die Wirkung der Verbindung in der vorliegenden Erfindung bei Leishmaniase überhaupt nicht mitgeteilt worden.
  • Nachdem sie eine hartnäckige Forschung durchgeführt haben, um eine Verbindung zu entdecken, die bei der Verhütung und/oder Therapie der Leishmaniase wirkt und hoch sicher ist, haben die gegenwärtigen Erfinder entdeckt, dass 2-Desoxy-2-[(3S)-(9-phenylnonanoyloxy)tetradecanoyl]amino-3-O-(9-phenylnonanoyl)-4-O-sulfo-α-D-glucopyranose mit der Formel (I) und ein nicht-toxisches Salz derselben dieses Ziel erfüllen.
  • Wesentlicher Inhalt der Erfindung
  • Ein Leishmaniase verhütendes und/oder behandelndes Mittel mit 2-Desoxy-2-[(3S)-(9-phenylnonanoyloxy)tetradecanoyl]amino-3-O-(9-phenylnonanoyl)-4-O-sulfo-α-D-glucopyranose, die durch die Formel (I) dargestellt wird, oder einem nicht-toxischen Salz derselben als wirksamem Bestandteil.
  • Figure 00030001
  • 2-Desoxy-2-[(3S)-(9-phenylnonanoyloxy)tetradecanoyl]amino-3-O-(9-phenylnonanoyl)-4-O-sulfo-α-D-glucopyranose, die durch die Formel (I) dargestellt wird, oder die nicht-toxischen Salze sind wirksam, um Leishmaniase zu verhüten und/oder zu behandeln, und sie ist eine hoch sichere Verbindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leishmaniase verhütendes und/oder behandelndes Mittel mit 2-Desoxy-2-[(3S)-(9-phenylnonanoyloxy)tetradecanoyl]amino-3-O-(9-phenylnonanoyl)-4-O-sulfo-α-D-glucopyranose, die durch die Formel (I) dargestellt wird, oder einem nicht-toxischen Salz derselben als wirksamem Bestandteil.
  • Figure 00030002
  • 1. Salze
  • Die Verbindung in der vorliegenden Erfindung, die durch die Formel (I) dargestellt wird, wird gemäß bekannten Verfahren in entsprechende Salze überführt. Die Salze, die nicht-toxisch und wasserlöslich sind, sind bevorzugt. Geeignete Salze umfassen Salze von Alkalimetallen (Kalium, Natrium usw.), Salze von Erdalkalimetallen (Calcium, Magnesium usw.), Ammoniumsalze und Salze von pharmazeutisch annehmbaren organischen Aminen (Tetramethylammonium, Triethylamin, Methylamin, Dimethylamin, Cyclopentylamin, Benzylamin, Phenethylamin, Piperidin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Lysin, Arginin, N-Methyl-D-glucamin, Tris(hydroxymethyl)methylamin, usw.).
  • Die Verbindungen in der vorliegenden Erfindung, die durch die Formel (I) oder ihre Salze dargestellt werden, können gemäß bekannten Verfahren in ihre Hydrate überführt werden.
  • 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung in der vorliegenden Erfindung
  • Was verschiedene Arten von nicht-toxischen Salzen der Verbindung in der vorliegenden Erfindung, die durch die Formel (I) dargestellt wird, betrifft, sind in der JP-A 6-41175 Verfahren zur Herstellung ihrer Natriumsalze in Einzelheit in den Beispielen 2, 3, 5 und 6 und Verfahren zur Herstellung ihres Tris(hydroxymethyl)methylammonium-Salzes im Beispiel 4 beschrieben.
  • 3. Toxizität
  • Die Toxizität der Verbindung in der vorliegenden Erfindung ist sehr gering, und sie kann als genügend sicher beurteilt werden, um als Medikament verwendet zu werden. Beispielsweise zeigt das Natriumsalz von 2-Desoxy-2-[(3S)-(9-phenylnonanoyloxy)tetradecanoyl]amino-3-O-(9-phenylnonanoyl)-4-O-sulfo-α-D-glucopyranose einen LD50-Wert von 60 bis 70 mg/kg im Fall einer intravenösen Verabreichung an männliche und weibliche Ratten der SD-Reihe.
  • 4. Anwendung als Medikament
  • Die Verbindung in der vorliegenden Erfindung ist zur Verhütung und/oder Behandlung der Leishmaniase bei Lebewesen, einschließlich Menschen, insbesondere bei Menschen, wirksam.
  • Um die Verbindung in der vorliegenden Erfindung, die durch die Formel (I), ihr nicht-toxisches Salz oder ihr Hydrat dargestellt wird, für den obigen Zweck zu verwenden, wird sie gewöhnlich systemisch oder topisch und oral oder parenteral verabreicht.
  • Jede wird mit einer Dosierung verabreicht, die vom Alter, dem Gewicht, den Symptomen, den therapeutischen Wirkungen, dem Verabreichungsweg, der Behandlungszeitspanne usw. abhängt, gewöhnlich oral in einem Bereich von 1 mg bis 1000 mg/eine Verabreichung bei einem Erwachsenen einmal bis mehrere Male täglich oder parenteral (bevorzugt intravenös) in einem Bereich von 1 mg bis 100 mg/eine Verabreichung bei einem Erwachsenen einmal bis mehrere Male täglich oder kontinuierlich intravenös in einem Bereich von 1 bis 24 Stunden täglich.
  • Wie oben erwähnt, kann, da die Dosierung von verschiedenen Bedingungen abhängt, eine geringere Menge als die obige ausreichend sein, oder eine Menge jenseits des obigen Bereichs kann erforderlich sein.
  • Wenn die Verbindung in der vorliegenden Erfindung verabreicht wird, wird sie in Form von festen Zusammensetzungen, flüssigen Zusammensetzungen oder anderen Zusammensetzungen für die orale Verabreichung und in Form von Injektionslösungen, Medikamenten für äußere Anwendungen, Suppositorien usw. für die parenterale Verabreichung verwendet.
  • Die festen Zusammensetzungen für die orale Verabreichung umfassen Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulver, granulierte Medikamente usw.
  • Die Kapseln schließen Hartkapseln und Weichkapseln ein.
  • In derartigen festen Zusammensetzungen werden ein oder mehrere aktive Materialien mit mindestens einem inerten Verdünnungsmittel, z.B. Lactose, Mannit, Glucose, Hydroxypropylcellulose, fein kristalliner Cellulose, Stärke, Polyvinylpyrrolidon oder Magnesiummetasilicataluminat, gemischt. Gemäß einer üblichen Weise kann die Zusammensetzung neben den inerten Verdünnungsmitteln einen oder mehrere Zusätze, z.B. ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, ein Sprengmittel, wie faseriges Calciumglycolat, einen Stabilisator, wie Lactose, und ein Auflösungshilfsmittel, wie Glutaminsäure oder Asparaginsäure, einschließen. Die Tabletten oder Pillen können mit einem Film aus einem gastrischen oder enterischen Material, wie weißer Saccharose, Gelatine, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, überzogen sein, oder sie können mit zwei oder mehr Schichten überzogen sein. Eine Kapsel aus einem absorbierbaren Material, wie Gelatine, ist eingeschlossen.
  • Die flüssigen Zusammensetzungen für dir orale Verabreichung schließen pharmazeutisch annehmbare Emulsionen, Lösungen, Sirupe, Elixiere usw. ein. In einer derartigen flüssigen Zusammensetzung sind ein oder mehrere aktive Materialien in einem üblicherweise verwendeten inerten Verdünnungsmittel (z.B. gereinigtem Wasser, Ethanol) enthalten. Diese Zusammensetzung kann neben den inerten Verdünnungsmitteln Hilfsmittel (z.B. ein Benetzungsmittel, ein Suspendiermittel), Süßungsmittel, Geschmacksmittel, Aromamittel und ein Konservierungsmittel enthalten.
  • Andere Zusammensetzungen für die orale Verabreichung umfassen ein Sprühmedium, das ein oder mehrere aktive Mittel enthält und gemäß einem bekannten Verfahren formuliert wird. Diese Zusammensetzung kann neben den inerten Verdünnungsmitteln einen Stabilisator, wie Natriumhydrogensulfit, ein Isotonizitäts-Puffermittel, wie Natriumchlorid, ein isotones Mittel, wie Natriumchlorid oder Citronensäure, enthalten. Ein Verfahren zur Herstellung eines Sprühmediums ist in Einzelheiten beispielsweise im U.S. Patent 2,868,691 und U.S. Patent 3,095,355 beschrieben.
  • Das Injektionslösungs-Medium in der vorliegenden Erfindung für die parenterale Verabreichung schließt ein aseptisches wässriges und/oder nicht-wässriges Lösungsmittel, eine aseptische Suspension, Emulsion ein. Die wässrige Lösung und Suspension umfassen beispielsweise destilliertes Wasser für die Injektion und physiologische Kochsalzlösung. Das nicht-wässrige Lösungsmittel und Suspendier-Medium schließen Propylenglycol, Polyethylenglycol, Pflanzenöl, wie Olivenöl, Alkohole, wie Ethanol, Polysorbat 80 (eingetragene Marke) usw. ein. Weiter können aseptische wässrige und nicht-wässrige Lösungsmittel, Suspensionen und Emulsionen in gemischtem Zustand verwendet werden. Derartige Zusammensetzungen können Hilfsmittel, wie ein Antisepatikum, Benetzungsmittel, einen Emulgator, ein Dispergiermittel, einen Stabilisator (z.B. Lactose), ein Auflösungshilfsmittel (z.B. Glutaminsäure, Asparaginsäure) einschließen. Sie werden sterilisiert, indem man sie durch Bakterien zurückhaltende Filter filtriert, mit einem keimtötenden Mittel mischt oder mit Licht bestrahlt. Sie können in Form einer aseptischen festen Zusammensetzung erzeugt und verwendet werden, nachdem sie sterilisiert oder in aseptischem destilliertem Wasser für die Injektion oder anderen Lösungsmitteln gelöst worden sind, beispielsweise bevor ein gefriergetrocknetes Produkt verwendet wird.
  • Andere Zusammensetzungen für die parenterale Verabreichung umfassen Lösungen, Salben, Linimente für die äußere Verwendung, Suppositorien für die intrarektale Verabreichung, Pessare für die intravaginale Verabreichung usw.
  • Beispiele
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung in Einzelheit auf der Grundlage von Beispielen beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese beschränkt.
  • Beispiel 1: Wirkungen bei mit Leishmaniase infizierten Mäusen
  • (Experimentelles Verfahren)
  • L. amazonesis wurde in die Schwanzwurzel-Abschnitte von BALB/c-Mäusen eingeimpft, um mit L. amazonesis infizierte Mäuse herzustellen, und die Mäuse wurden 6 Wochen nach der Infektion verwendet. Die Mäuse wurden in vier Gruppen eingeteilt, wie nachstehend erwähnt, infizierte Herde (Schwanzwurzel-Abschnitte) wurden im Lauf der Zeit photographiert, und die Auswirkungen auf diese wurden bezüglich der [mittels der] Schrumpfungsgrade der Hautherde überprüft. Der Schrumpfungsgrad des Hautherds wurde gefunden, indem man eine Hauptachse des Geschwürs oder des Knotens vermaß. Die Größe vor der Verabreichung wurde als 100 genommen, und die Größe 8 Wochen nach der Verabreichung wurde gemäß der folgenden Berechnungsformel berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Gruppe A (Kontrollgruppe)
  • Nur ein Lösungsmittel (55% Ethanol-4,5% Glucose-Flüssigkeit) wurde zweimal wöchentlich über 8 Wochen topisch in einen Herd injiziert.
  • Gruppe B (Kontrollgruppe)
  • Nur ein Lösungsmittel (55% Ethanol-4,5% Glucose-Flüssigkeit ) wurden zweimal über wöchentlich über 8 Wochen intraperitoneal injiziert.
  • Gruppe C (Gruppe mit topischer Injektion)
  • Eine Lösung, in der das Natriumsalz der Verbindung in der vorliegenden Erfindung, die durch die Formel (I) dargestellt wird, in dem Lösungsmittel gelöst war, wurde zweimal wöchentlich über 8 Wochen mit einer Rate von 30 mg/kg topisch in einen Herd injiziert.
  • Gruppe D (Gruppe mit intraperitonealer Injektion)
  • Eine Lösung, in der das Natriumsalz der Verbindung in der vorliegenden Erfindung, die durch die Formel (I) dargestellt wird, in dem Lösungsmittel gelöst war, wurde zweimal wöchentlich über 8 Wochen mit einer Rate von 30 mg/kg intraperitoneal injiziert.
  • Figure 00060001
  • Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, dass die Verbindung in der vorliegenden Erfindung wirksam die lokale Infektion der mit Leishmaniase infizierten Mäuse zum Schrumpfen brachte. Weiter wurde der Hautherd von 3 Mäusen in der Gruppe C vollständig geheilt.
  • Formulierungsbeispiel I
  • Die folgenden Bestandteile wurden gemäß einem gewöhnlichen Verfahren gemischt, und die resultierende Lösung wurde gemäß einem gewöhnlichen Verfahren sterilisiert. Dann wurde die Lösung jeweils in einer Menge von 1 ml in Ampullen gefüllt, die gemäß einem gewöhnlichen Verfahren gefriergetrocknet wurden, wodurch man 100 Ampullen erhielt, die jeweils 50 mg aktiven Bestandteil enthielten.
    Natriumsalz von 2-Desoxy-2-[(3S)-(9-phenylnonanoyloxy)tetradecanoyl]amino-3-O-(9-phenylnonanoyl)-4-O-sulfo-α-D-glucopyranose 5,00 g
    55%iges Ethanol 100 ml

Claims (2)

  1. Verwendung von 2-Desoxy-2-[(3S)-(9-phenylnonanoyloxy)tetradecanoyl)amino-3-O-(9-phenylnonanoyl)-4-O-sulfo-α-D-glucopyranose, dargestellt durch die Formel (I), oder eines nicht-toxischen Salzes derselben
    Figure 00080001
    zur Herstellung eines Mittels für die Verhütung und/oder Behandlung einer Krankheit, die durch eine infektiöse Leishmaniase-Spezies verursacht wird.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, bei der die Krankheit, die durch eine infektiöse Leishmaniase-Spezies verursacht wird, Leishmaniase ist.
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