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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der Gefahren, die mit der Fahrt im Kraftfahrzeug verbunden sind,
besteht ein ständiger
Bedarf an einer Erweiterung der Kraftfahrzeug-Sicherheitsmerkmale.
Ein möglicher
Bereich für
eine erhöhte
Automobilsicherheit umfaßt
das Reisegeschwindigkeitssteuersystem des Fahrzeugs. Ein Reisegeschwindigkeitssteuersystem
gestattet es einem Benutzer eine vorbestimmte Fahrtgeschwindigkeit
einzustellen, und steuert dann das Fahrzeug so, daß die vorbestimmte
Geschwindigkeit eingehalten wird. Wenn sich jedoch das Fahrzeug
Hindernissen nähert,
beispielsweise anderen Fahrzeugen oder Fußgängern, dann sind die Aufmerksamkeit
des Fahrers und seine Eingriffnahme erforderlich, um die Bremsen
des Fahrzeugs zu betätigen
und somit das Reisegeschwindigkeits-Steuersystem wirkungslos zu machen
und Zusammenstöße zu vermeiden.
Zur Erhöhung
der Sicherheit von Reisegeschwindigkeits-Steuersystemen wurden sogenannte
intelligente Reisegeschwindigkeit-Steuersysteme vorgeschlagen. Intelligente
Reisegeschwindigkeits-Steuersysteme enthalten typischerweise einen
Detektor zur Erfassung von Hindernissen auf dem Weg des Fahrzeugs,
sowie eine Steuereinrichtung zur Betätigung der Bremsen des Fahrzeugs
und zur Wirkungslosschaltung des Reisegeschwindigkeits-Steuersystems
in Abhängigkeit
von der Erfassung von Hindernissen. Vorteilhafterweise können intelligente
Reisegeschwindigkeits-Steuersysteme die Abhängigkeit vom Fahrer zur Verhinderung
von Kollisionen herabsetzen.
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Ein
weiterer möglicher
Bereich der Erhöhung der
Automobilsicherheit sind Kollisionsverhinderungssysteme. Ebenso
wie intelligente Reisegeschwindigkeits-Steuersysteme enthalten Kollisionsverhinderungssysteme
im allgemeinen einen Detektor zur Erfassung von Hindernissen auf
dem Weg des Fahrzeugs und eine Steuereinrichtung zur Betätigung der
Bremsen des Fahrzeugs in Abhängigkeit von
der Erfassung von Hindernissen, um Kollisionen zu vermeiden.
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Sowohl
bei intelligenten Reisegeschwindigkeits-Steuersystemen also auch
bei Kollisionsverhinderungsanwendungen ist es notwendig einen Detektor
vorzusehen, der in der Lage ist, präzise und zuverlässig Objekte
auf dem Weg des Fahrzeugs zu erfassen. Ein solcher Detektor wird
manchmal als ein vorwärtsblickender
Sensor (FLS) bezeichnet und muß verhältnismäßig unempfindlich
gegenüber
der relativen Lage des Kraftfahrzeugs und der Hindernisse und gegenüber Umgebungsbedingungen,
beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit, Eis und Regen, sein. Die
Radartechnik ist eine geeignete Technologie zu Verwirklichung eines
vorwärtsblickenden Sensors
für Kraftfahrzeuge.
Eine Art von Radar, welche für
diesen Zwecke geeignet ist, ist ein frequenzmoduliertes CW-Radar
(FMCW). In einem typischen FMCW-Radar nimmt die Frequenz des ausgesendeten
CW-Signals linear von einer vorbestimmten Frequenz zu einer zweiten
vorbestimmten Frequenz zu. Das FMCW-Radar hat die Vorteile einer
hohen Empfindlichkeit, verhältnismäßig niedriger
Sendeleistung und guter Bereichsauflösung.
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Die
EP 0 805 360 A beschreibt
ein Mehrfachstrahl-Radarsystem mit Frequenzmodulation für die Verwendung
als Abstands-/Geschwindigkeitsdetektor in einem Kollisionsalarmsystem
auf Motorfahrzeugen mit einer Vielstrahl-Radarantenne und einem Vielstrahl-Radarmodul
für die
Abstrahlung einer Mehrzahl von Radarstrahlen in jeweilige unterschiedliche
Richtungen, wobei benachbarte der Radarstrahlen einander überlappen.
Die Vielstrahl-Radarantenne enthält
eine sendende Gruppe von Gruppenantennenelementen und eine empfangende Gruppe
von Gruppenantennenelementen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein vorwärtsblickender
Sensor (FLS) für
Kraftfahrzeuge geschaffen, welcher folgendes enthält:
- a) eine Senderschaltung mit einer Sendeantenne zum
Aussenden eines Hochfrequenzsignales, wobei die Sendeantenne eine
Mehrzahl von Strahlerelementen enthält, welche eine Mehrzahl von
Strahlungsstrahlen erzeugen, die zueinander beabstandet sind und
einander überlappen;
und
- b) eine Empfängerschaltung
mit einer Empfangsantenne zum Empfangen eines Hochfrequenzsignales.
Der Sensor ist dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsstrahlen mit
annähernd
einer halben Strahlbreite der halben Leistung beabstandet sind,
wobei die Strahlbreite der halben Leistung annähernd 2,2° entspricht, wobei sich die Strahlen
mit annähernd
1,1° überlappen.
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Die
Erfindung wird nun beispielsweise unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines vorwärtsblickenden
Sensors (FLS) für
Fahrzeuge;
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2 ein
detailliertes Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
des vorwärtsblickenden
Sensors für
Fahrzeuge nach 1;
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3 die
Steuersignal-Wellenform für
den spannungsgesteuerten Oszillator;
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4 ein
Blockschaltbild einer alternativen Linearisierungsschaltung zur
Verwendung in dem vorwärtsblickenden
Sensor nach 2;
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5 ein
Blockschaltbild des digitalen Signalprozessors (DSP) von 2;
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6 eine
perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
des Gehäuses
des vorwärtsblickenden
Sensors einschließlich
der Senderlinse, der Sendeantenne, der Empfangslinse und der Empfangsantenne;
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6A eine
perspektivische Darstellung des Gehäuses des vorwärtsblickenden
Sensors nach 6 in einer gegenüber der
Ansicht von 6 um 90° Grad gedrehten Stellung;
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6B eine
Querschnittsansicht des Gehäuses
des vorwärtsblickenden
Sensors von 6 entsprechend der in 6 angedeuteten
Schnittlinie 6B-6B;
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6C eine
Aufsicht auf das Gehäuse
des vorwärtsblickenden
Sensors von 6B entsprechend der in 6B angedeuteten
Schnittlinie 6C-6C;
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6D eine
Querschnittsansicht des Gehäuses
des vorwärtsblickenden
Sensors von 6 entsprechend der in 6 angedeuteten
Schnittlinie 6D-6D;
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6E eine
Aufsicht auf das Gehäuse
des vorwärtsblickenden
Sensors von 6D entsprechend der in 6D angedeuteten
Linie 6E-6E;
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7 eine
alternative Ausführungsform
des Gehäuses
des vorwärtsblickenden
Sensors;
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8, 8A und 8B verschiedene Strahlabstände der
Empfangsantenne von 2;
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9 und 9A Beispiele
von Echos elektromagnetischer Energie, welche durch den vorwärtsblickenden
Sensor von 2 empfangen werden;
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10 ein
Flußdiagramm,
welches eine Verarbeitungstechnik verdeutlicht, welche durch den vorwärtsblickenden
Sensor von 2 bei der Erfassung und der
Verfolgung von Zielobjekten innerhalb des Gesichtsfeldes des vorwärtsblickenden
Sensors durchgeführt
wird; und
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11 eine
Abbildung, welche die Blockierung des vorwärtsblickenden Sensors verdeutlicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
sei auf 1 Bezug genommen. Ein vorwärtsblickender
Sensor (FLS) 10 für
Kraftfahrzeuge enthält
eine Antennenanordnung 14, eine Mikrowellenanordnung 20 mit
einem Sender 22 und einem Empfänger 24 und eine Elektronikanordnung 28,
welche aus einem Signalprozessor 30, Leistungsquellen 32,
Steuerschaltungen 34 und einer digitalen Schnittstelle 36 besteht.
Der vorwärtsblickende
Sensor 10 für
Kraftfahrzeuge verwendet die Radartechnologie und ist so ausgebildet,
daß er
an einem Automobil 40 angebracht werden kann, um ein Objekt
oder Zielobjekt oder mehrere Objekte oder Zielobjekte im Gesichtsfeld
des vorwärtsblickenden
Sensors zu erfassen. In dieser Anwendung umfassen die Zielobjekte andere
Fahrzeuge, Bäume,
Verkehrszeichen, Fußgänger u.
s. w. Der vorwärtsblickende
Sensor 10 detektiert ein Zielobjekt oder mehrere Zielobjekte
in seinem Gesichtsfeld und klassifiziert jedes Zielobjekt entweder
als ein „primäres" Zielobjekt oder
ein „sekundäres" Zielobjekt. Das
primäre
oder führende Zielobjekt
kann in vielerlei Weise definiert werden und ist in der beispielsweisen
Ausführungsform
das nächstliegende
Objekt auf der Bahnkurve oder der Fahrbahn des Kraftfahrzeugs, auf
welchem der vorwärtsblickende
Sensor 10 montiert ist.
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Steuersignale
werden durch das Fahrzeug 40 an den vorwärtsblickenden
Sensor 10 über
einen Steuersignalbus 42 geführt. Diese Steuersignale umfassen
ein Giergeschwindigkeitssignal entsprechend einer Giergeschwindigkeit
am Fahrzeug 40 sowie ein Geschwindigkeitssignal entsprechend
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. In Abhängigkeit von diesen Steuersignalen
und den reflektierten Hochfrequenzsignalen, welche von dem vorwärtsblickenden
Sensor 10 empfangen werden, liefert der vorwärtsblickende
Sensor ein Ausgangssignal oder mehrere Ausgangssignale, zur Kennzeichnung
des primären Zielobjektes
innerhalb seines Gesichtsfeldes über
einen Ausgangssignalbus 46 an das Fahrzeug. Diese Ausgangssignale
umfassen ein Entfernungssignal, welches eine Entfernung anzeigt,
die einem primären Zielobjekt
in dem Gesichtsfeld des Sensors 10 zugeordnet ist, ein
Entfernungs-Änderungsgeschwindigkeitssignal,
welches eine Entfernungsänderungsgeschwindigkeit
anzeigt, die dem primären
Zielobjekt zugeordnet ist, sowie ein Azimutsignal, das den Azimut
anzeigt, der dem primären
Zielobjekt relativ zu dem Fahrzeug 40 zugeordnet ist. Die
Ausgangssignale des vorwärtsblickenden
Sensors können
an eine Längssteuereinheit
des Fahrzeugs 40 angekoppelt werden, um in einem intelligenten
Reisegeschwindigkeits-Steuersystem oder Kollisions-Vermeidungssystem
verwendet zu werden.
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Die
Antennenanordnung 14 enthält zwei Antennen, nämlich eine
Empfangsantenne 16 zum Empfang von Hochfrequenzsignalen,
und eine Sendeantenne 18 zum Aussenden von Hochfrequenzsignalen.
Der vorwärtsblickende
Sensor 10 kann als bistatischer Radarsensor charakterisiert
werden, da er gesonderte Sende- und Empfangsantennen enthält. Die
Antennen 16 und 18 sind Vielfachstrahlantennen
und diese werden parallel so gesteuert, daß sie in dieselbe Richtung
weisen. Vielerlei Schaltungstechnik zur Auswahl des Winkels der
jeweiligen Antennen 16 und 18 sind geeignet, einschließlich einer Mulitpositionsschaltung.
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Der
Ausgang von der Empfangsantenne 16 wird an den Mikrowellenempfänger 24 angekoppelt, wo
ein Lokaloszillatorsignal oder mehrere Lokaloszillatorsignale in
der Frequenz von der ausgesendeten Signalfrequenz um einen festen
Betrag versetzt wird bzw. werden. Das Ausgangssignal des Empfängers 24 hat
eine Versatzfrequenz, wobei die Zielobjektfrequenzen entweder oberhalb
oder unterhalb davon liegen.
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Der
Empfänger 24 enthält einen
Analog-Digital-Umformer (A/D), der eine verstärkte Version des empfangenen
Hochfrequenzsignales mit einer Tastrate tastet, welche mindestens
das Zweifache der höchsten
Frequenz vom Ausgang des Empfänger
ist. Diese Signaltastungen werden in einer FFT-Einheit innerhalb
des digitalen Signalprozessors 30 verarbeitet, um den Gehalt
des Signales innerhalb verschiedener Frequenzbereiche (d. h. Frequenzfächer) zu
bestimmen. Die Ausgänge
der FFT-Einheit dienen als Daten für den Rest des Signalprozessors 30.
Die übrigen
Teile des vorwärtsblickenden
Sensors 10 sind übliche
Gegenstände
einschließlich
einer Leistungsquelle 32, Steuerschaltungen 34 einschließlich eines
Systemtaktgebers (kristallgesteuerter Oszillator) für die Frequenzstabilität, sowie
eine digitale Schnittstelle 36.
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Die
Art und Weise, durch welche der Signalprozessor 30 die
empfangenen Hochfrequenzsignale verarbeitet, um die oben beschriebenen
Ausgangssignale über
den Ausgangssignalbus 46 an das Fahrzeug 40 zur
Anzeige der Entfernung, der Entfernungsänderungsgeschwindigkeit und/oder
des Azimuts eines primären
Zielobjektes anzuzeigen, wird weiter unten in Verbindung mit dem
Flußdiagramm von 10 beschrieben
und ist in einer gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung 08/745
530 mit dem Titel „Radar
System And Method Of Operating Same", eingereicht am 12. November 1996,
beschrieben.
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Nunmehr
sei das Blockschaltbild von 2 betrachtet.
Eine bevorzugte Form des vorwärtsblickenden
Sensors 10 enthält
einen Sendesignalweg, der durch eine Senderschaltung 50 und
eine Sendeantenne 52 gebildet wird, sowie einen Empfangssignalweg,
der durch eine Empfängerschaltung 54 und eine
Empfangsantenne 56 gebildet wird. Im allgemeinen Überblick
erzeugt der vorwärtsblickende
Sensor 10 ein Sendesignal mittels der Senderschaltung 50 zur
Ankopplung an die Sendeantenne 52 über den Signalweg 58.
Das ausgesendete Hochfrequenzsignal trifft auf Objekte im Gesichtsfeld
(FOV) des vorwärtsblickenden
Sensors 10, und Teile des ausgesendeten Signales werden
von den Objekten reflektiert und werden durch die Empfangsantenne 56 empfangen.
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Das
empfangene Hochfrequenzsignal wird der Empfängerschaltung 54 zur
Verarbeitung zugeführt,
einschließlich
einer Abwärtsumsetzung
und einer Filterung, und wird dann in einen digitalen Signalprozessor
(DSP) 60 eingegeben. Der digitale Signalpro zessor 60 verarbeitet
das empfangene Signal unter Durchführung einer schnellen Fourier-Transformation
(FTT) und verwendet die Daten, die aus der schnellen Fourier-Transformation resultieren,
um einen Algorithmus zu verwirklichen, durch welchen mindestens
ein primäres
Zielobjekt innerhalb des Blickfeldes des vorwärtsblickenden Sensors 10 detektiert
und verfolgt wird. Der Detektierungs- und Verfolgungsalgorithmus
wird allgemein in Verbindung mit dem Flußdiagram von 10 beschrieben
und ist in der oben erwähnten
gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
08/745,530 erläutert.
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Betrachtet
man den vorwärtsblickenden Sensor 10 mehr
im Detail, dann erkennt man, daß die Senderschaltung 50 auf
ein Systemtaktsignal anspricht, das durch einen Frequenzsynthesizer 140 erzeugt
wird und an die Schaltung 50 über eine Signalleitung 62 angekoppelt
wird, und daß die
Senderschaltung 50 weiter auf Steuersignale 64a bis 64c anspricht,
welche durch den digitalen Signalprozessor 60 geliefert
werden. Die Senderschaltung 50 enthält einen spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) 70. In einer beispielsweisen Ausführungsform
wird der spannungsgesteuerte Oszillator 70 durch eine Indiumphosphid-Gunndiode
(InB) gebildet, welche in der Lage ist, ein Sendesignal 58 mit
einem Signalpegel von annähernd
+8 dBm an der Sendeantenne 52 zu erzeugen. Die Fachleute
auf diesem Gebiete erkennen, daß andere
Arten von spannungsgesteuerten Oszillatoren geeignet sein können, einschließlich beispielsweise
Oszillatoren mit monolithischer integrierter Mikrowellenschaltung
(MMIC), bei denen entweder Heteroübergangs-Bipolartransistoren
(HBT) oder eine Technologie mit pseudomorphischen Transistoren mit
hoher Elektronenmobilität
(PHEMT) eingesetzt werden.
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In
Abhängigkeit
von einem Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator, welches an diesem angekoppelt wird, liefert der spannungsgesteuerte
Oszillator 70 das Hochfrequenz-Sendesignal 58,
das vorliegend eine Frequenz im Bereich von etwa 75,95 GHz bis 76,25
GHz hat. Die bestimmte Frequenz des Sendersignales 58 wird
durch das Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator bestimmt. Durch Verändern
der Spannung des Steuersignales 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator wird erreicht, daß der
spannungsgesteuerte Oszillator 70 entsprechende Frequenzänderungen
des Hochfrequenzsignales 58 hervorbringt.
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Vorzugsweise
arbeitet die Senderschaltung 50 als ein frequenzmoduliertes
CW-System (FMCW). In
einem FMCW-Radar hat das Sendesignal 58 eine Frequenz,
die sich in vorbestimmter Weise über
die Zeit hin ändert.
Bei der vorliegenden Anordnung kann eine Messung der Sendezeit des
Hochfrequenzsignales gewonnen werden, indem die Frequenz des empfangenen
Signals 120 mit einer Tastungsprobe der Frequenz des Sendesignales 58 verglichen
wird. Die Entfernungsbestimmung geschieht durch Messen der Schwebungsfrequenz
zwischen der Frequenz des Sendesignales 58 und des Echosignales 120.
Die so gemessene Frequenz ist gleich der Steigung der Sendesignal-Frequenzrampe,
multipliziert mit der Zeitverzögerung
des Echosignales. Aufgrund der konstanten Geschwindigkeit des elektromagnetischen
Strahlung ist die Zeitverzögerung
unmittelbar proportional zu der Entfernung des Zielobjektes oder Objektes,
an dem das Echosignal reflektiert wurde. Die gemessene Frequenz
enthält
weiter die Dopplerfrequenz aufgrund der Relativgeschwindigkeit zwischen
dem Zielobjekt und dem Fahrzeug, auf welchem der vorwärts blickende
Sensor 10 montiert ist. Um die beiden Beiträge zu der
gemessenen Frequenzverschiebung zu trennen und zu identifizieren, hat
die zeitveränderliche
Frequenz des Sendesignales 58 die Gestalt einer linearen
Rampe, welche durch ein Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator erzeugt wird, welches eine charakteristische Gestalt
aufweist, wie sie in 3 aufgezeigt ist.
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Es
sei jetzt 3 betrachtet. Das Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator enthält
einen aufwärts
gerichteten Rampenabschnitt 74, einen CW-Abschnitt 76 und
einen abwärts
gerichteten Rampenabschnitt 78. Bei der beispielsweisen Ausführungsform
liegen die Tastungsintervalle während
des aufwärts
gerichteten Rampenabschnittes 74, des CW-Abschnitts 76 und
des abwärts
gerichteten Rampenabschnittes 78 in der Größenordnung von
1.024 Millisekunden und die Tastung erfolgt mit einer Tastungsrate
von 1 MHz, um 1024 Tastungen in einem jeden solchen Intervall zu
gewinnen. Bei Hanning-Gewichtung liefert diese Anordnung eine Entfernungsauflösung von
annähernd
0,78 Metern und eine Auflösung
der Entfernungsänderungsgeschwindig keit
oder Geschwindigkeit von annähernd
2,8 m/s. Nimmt man ein minimales Signal-/Rauschverhältnis von 11 dB und die Verarbeitung
von zwei Rampenpaaren zur Verfolgung eines Zielobjektes an, dann sind
die Genauigkeiten der Entfernungsmessung und der Geschwindigkeitsmessung
in der Größenordnung
von 0,11 Metern bzw. 0,39 m/s. Da jedoch Signal-/Rauschverhältnisse
bei Zielobjekten in Form von Fahrzeugen typischerweise über 20 dB
innerhalb eines Arbeitsbereiches von 100 Metern des vorwärts blickenden
Sensors 10 liegen, sind die Genauigkeiten in der Größenordnung
von 0,04 Meter für
die Entfernung und von 0,14 m/s für die Geschwindigkeit.
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Für eine ordnungsgemäße Wirkungsweise des
vorwärts
blickenden Sensors 10, insbesondere zum Verhindern eines
Verschmierens der Frequenz des empfangenen Hochfrequenzsignales 120 ist
es von Wichtigkeit, daß das
Steuersignal 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator im wesentlichen lineare aufwärts gerichtete
Rampenteile 74 bzw. abwärts
gerichtete Rampenteile 78 hat. Zu diesem Zwecke, und hier
sei wieder auf 2 Bezug genommen, ist eine Linearisierungsschaltung 80 vorgesehen,
um sicherzustellen, daß das
Steuersignal 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator eine Rampe nach oben und eine
Rampe nach unten in linearer Gestalt hat, wie weiter unten noch
beschrieben wird.
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Ein
Anteil des Hochfrequenz-Sendesignales 58 wird über einen
Koppler 82 zu einem Eingangsanschluß eines Mischers 84 zurückgespeist.
Ein zweiter Eingangsanschluß des
Mischers 84 empfängt
ein Lokaloszillatorsignal, das durch einen dielektrischen Resonanzoszillator
(ERO) 86 erzeugt wird. Der Mischer 84 arbeitet
als ein Abwärtsumsetzer
zur Erzeugung eines Zwischenfrequenzsignales (IF) an seinem Ausgangsanschluß, wobei
dieses Signal eine Frequenz in der Größenordnung zwischen 350 MHz und
659 MHz hat. Das Zwischenfrequenzsignal wird an einen Verstärker 90 angekoppelt,
dessen Ausgang ein Eingangssignal für die Linearisierungsschaltung 80 über eine
Signalleitung 92 liefert, wie dies dargestellt ist.
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Die
Linearisierungsschaltung 80 enthält ein Teilerelement 94,
das in der Weise wirksam ist, daß es das 50-MHz-Taktsignal 62 durch
einen Wert von sechsundneunzig teilt, um ein Ausgangssignal 98 zu erzeugen,
das eine Nominalfrequenz von 520,8 kHz hat, das an einem Eingangsanschluß eines
Mischers 96 angekoppelt wird. Das Signal 98 wird
weiter an einem Zähler 100 der
Senderschaltung 50 angekoppelt.
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Der
Zähler 100 spricht
auf die Steuersignale 64a bis 64c von dem digitalen
Signalprozessor 60 und auf das eine Frequenz von 520,8
kHz aufweisende Eingangssignal 98 an, um aufwärts zu zählen oder abwärts zu zählen oder
seinen gegenwärtigen
Zählerstand
zu halten, so daß ein
Signal 102 erzeugt wird, das einen Digitalwert zwischen
673 und 1265 hat, wobei dieser Wert einen Wert N repräsentiert. Das
Signal 102 mit dem Wert N wird an ein Teilerelement 104 angekoppelt,
welches die Frequenz des Eingangssignales 92 durch den
Wert N teilt, so daß ein
Signal 106 erzeugt wird, um an einen zweiten Eingangsanschluß des Mischers 96 angekoppelt
zu werden.
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Die
Linearisierungsschaltung 80 ist in der Weise wirksam, daß sie ein
Ausgangssignal 108 abgibt, welches gegenüber dem
Eingangssignal 92 phasenverriegelt ist. Dies wird durch
Vergleichen des geteilten Ausgangsfrequenzsignales 106 des
Millimeterwellen-VCO 272 mit einem Signal 98 fester Frequenz
erreicht. Das frequenzgeteilte Ausgangssignal 106 des spannungsgesteuerten
Oszillators wird mit dem Bezugssignal 98 fester Frequenz
in einem Phasen-/Frequenzdetektor verglichen, der eine Fehlerspannung 108 proportional
den Phasenfehlern und Frequenzfehlern zwischen dem Bezugssignal fester
Frequenz 98 und dem frequenzgeteiltem Ausgangssignal 106 liefert.
Die Fehlerspannung 108 wird durch ein Schleifenfilter 110 gefiltert,
so daß man
das Steuersignal 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator enthält, das zu dem spannungsgesteuerten Oszillator 70 zurückgespeist
wird, um ihn in der Art abzustimmen, daß das frequenzgeteilte Ausgangssignal 106 gleich
dem Bezugssignal 98 fester Frequenz ist. Durch Ausgestaltung
des Teilers 104 so, daß er
programmierbar ist, und durch Inkrementieren des Divisors um einen
festen Betrag mit einer festen Rate (eingestellt durch den Kristalltaktgeber
des Systems) ändert
der spannungsgesteuerte Oszillator 70 durch die Rückkopplungsschleife
seine Frequenz in linearer Weise (d. h., df/dt ist konstant). Das
Steuersignal 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator (alternativ als Chirp-Signal bezeichnet)
ist eigentümlicher
Weise linear, da jeder Frequenzschritt und jeder Zeitschritt während der
gesamten Dauer des Chirps gleich sind.
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Bei
der Linearisierungsschaltung 80 ändert das Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten Oszillator
die Frequenz in Abhängigkeit
von Änderungen
des Signals 102 mit dem Wert N. Ändert sich einmal das Signal 102 des
Wertes N, dann nähert das
Steuersignal 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator die Frequenz an eine neue Frequenz
in annähernd
exponentialer Weise an, wobei die exakte Wellenform von verschiedenen
Schleifenparametern abhängig
ist. Die Größe des Frequenzschrittes
und des Zeitschrittes, mit welchen das Steuersignal 72 des
spannungsgesteuerten Oszillators die neue Frequenz annähert, werden
in bestimmter Weise gewählt,
um eine bestimmte Steigungsanforderung des Steuersignals des spannungsgesteuerten
Oszillators (d. h. des Chirp-Signals) zu erfüllen. In der beispielsweisen
Ausführungsform
beträgt
die Chirp-Steigung annähernd 27
kHz/μs,
was einem Zeitschritt von 1,9245 Mikrosekunden entspricht. Die Chirp-Steigung
wird in Entsprechung mit einer Vielfalt von Faktoren gewählt, welche,
ohne daß hier
eine Beschränkung
zum Ausdruck gebracht sei, die Verarbeitungsgeschwindigkeit, die
Probennahmegeschwindigkeit, die Auflösung und den dynamischen Bereich
der Analog-/Digitalumformer, die in dem digitalen Signalprozessor 60 verwendet
werden, sowie die Anzahl von Punkten umfassen, die in der schnellen
Fourier-Transformationsrechnung (FFT) eingeschlossen sind, welche über den
digitalen Signalprozessor 60 durchgeführt wird. Bei der vorliegenden
besonderen Ausführungsform
wird eine Nyquist-Tastungsrate von 1 MHz und eine 1024-Punkt-FFT
verwendet.
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Da
der Frequenzschritt und der Zeitschritt, mit welchen das Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator eine neue Frequenz annähert, auf einem konstanten
Wert gehalten werden, sind der aufwärts gerichtete Rampenabschnitt 74 und
der abwärts
gerichtete Rampenabschnitt 78 des Steuersignals 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator charakteristischer Weise im wesentlichen linear. Bei der
beispielsweisen Ausführungsform
liegt die Linearität
des Steuersignals 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator in der Größenordnung von annähernd 0,04%,
was einer Frequenzvariation in dem empfangenen Hochfrequenzsignal 120 von
weniger als annähernd
100 Hz ent spricht. Während
bestimmte Schleifenparameter, welche eine Funktion des Wertes N
sind, die Linearität
des Steuersignals 72 des spannungsgesteuerten Oszillators
beeinflussen können,
können
diese Parameter durch Einstellung des Schleifenverstärkungsgewinns
als Funktion des Wertes N kompensiert werden. Der Schleifenverstärkungsgewinn
wird durch Einstellen der Kompensationsschaltkreise des Schleifenfilters 110 eingestellt.
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Die
Fachleute auf diesem Gebiete erkennen, daß andere schaltungsmäßige Ausbildungen
verwendet werden können,
welche verursachen, daß der
Frequenzschritt und der Zeitschritt, mit welchem das Steuersignal 72 des
spannungsgesteuerten Oszillators eine neue Frequenz annähert, im
wesentlichen konstant gehalten werden, um im wesentlichen eine Linearität des Steuersignals 72 des
spannungsgesteuerten Oszillators sicherzustellen. Eine solche alternative
Schaltung ist in Verbindung mit 4 nachfolgend
beschrieben und dargestellt.
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Zwar
ist dies als solches in 2 nicht schaubildlich dargestellt,
doch sind bei der gezeigten Ausführungsform
die Ausrichtungsstrahlen 66a, 66m der Empfangsantennenstrahlen 66 und
die Ausrichtungsstrahlen 68a, 68m der Sendeantennenstrahlen 68 annähernd 20° in entgegengesetzten
Richtungen von der nominellen Mittellinie des betreffenden Fahrzeugs
ausgerichtet (und von der Mittellinie der Antenne aus, wenn die
Antenne körperlich
auf der Fahrzeug-Mittellängslinie
angeordnet ist) und die Strahlen sind weiter im Winkel nach abwärts gegen
die Straßenoberfläche mit
annähernd
45° ausgerichtet.
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Bei
dieser besonderen Technik resultieren Ausrichtungsmessungen, welche
vorgenommen werden, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 40
und 80 Meilen je Stunde beträgt,
in einem Maximalfehler in der Größenordnung
von 0,127°.
Da die Zuverlässigkeit
des vorliegenden Ausrichtungsschemas eine Funktion des Signal-/Rauschverhältnisses
ist, wird vorzugsweise, um die Signalechos in den Empfangsantennen-Ausrichtstrahlen 66a, 66m maximal
zu machen, die vertikale Polarisation verwendet. Das Ausrichtschema
verwendet Antennenstrahlen mit einer verhältnismäßig schmalen Strahlbreite.
Bei der Ausrichtung der Antennenstrahlen an sich erfaßt das Sensorsystem
Unterschiede in den Dopplerechos, welche aus der Sensor-Fehlausrichtung
resultieren. Beispielsweise sollten dann, wenn die Ausrichtung der
Antennen so ist, daß die
Ausrichtstrahlen 66a, 66m und 68a und 68m richtig
ausgerichtet sind und im wesentlichen spiegelbildliche Ränder einer
Straße
anzielen, im wesentlichen identische Dopplerechos durch das Sensorsystem
empfangen und detektiert werden. Wenn die Antennenstrahlen 66a, 66m und 68a, 68m nicht
richtig ausgerichtet sind, dann sollten jedoch unterschiedliche Dopplerechos
empfangen und von dem Sensorsystem erfaßt werden, was eine nicht ordnungsgemäße Ausrichtung
des vorwärts
blickenden Sensors 10 relativ zu dem Fahrzeug 40 anzeigt.
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Nunmehr
sei 4 betrachtet. Wie durch die Schaltung 200 deutlich
gemacht ist, können
Teile des Senders 50 (2) in analoger
Schaltungstechnik verwirklicht werden, um das Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator (2 und 3) mit im
wesentlichen linearen aufwärts
und abwärts gerichteten
Rampenteilen zu bilden. Die Schaltung 200 spricht auf das
Rückkopplungssignal 92 des spannungsgesteuerten
Oszillators (2) und auf ein Bezugssignal
fester Frequenz 202 an, welches durch den Synthesizer 240 (2)
erzeugt wird. In der beispielsweisen Ausführungsform hat das Bezugssignal
fester Frequenz 202 eine Nominalfrequenz von etwa 400 kHz.
Das Rückkopplungssignal 92 wird
an ein Interferometer 204 mit einem akustischen Oberflächenwellengerät (SAW)
angekoppelt, welches eine SAW-Verzögerungsleitung 206 und
einen Mischer 208 in der dargestellten Anordnung und Verbindung
enthält.
Das Rückkopplungssignal 92 wird
einem Eingangsanschluß der
SAW-Verzögerungsleitung 206 und
einem ersten Eingangsanschluß 208a des
Mischers 208 zugeführt.
Die SAW-Verzögerungsleitung
gibt ein phasenverschobenes Signal an einen zweiten Eingangsanschluß 208b des
Mischers 208. Der Mischer 208 detektiert Phasendifferenzen
zwischen den beiden an die Anschlüsse 208a und 208b gegebenen
Signale. Der Mischer 208 liefert an einem Ausgangsanschluß 208c (entsprechend
dem Ausgangsanschluß des
Interferometers 204) ein Interferometerausgangssignal 210,
das eine Frequenz proportional zu der Steigung des Steuersignals 72 des
spannungsgesteuerten Oszillators hat. Das Signal 210 wird
an einen Eingang 212a eines Mischers 212 gelegt.
-
Das
Bezugssignal fester Frequenz 202 wird von dem Synthesizer 140 an
einen Anschluß eines Phasenschalters 214 geführt, dessen
Ausgang an einen zweiten Eingangsanschluß 212b des Mischers 212 in
der dargestellten Weise gelegt wird. Der Phasenschalter 214 ist
in eine erste Schaltstellung gestellt, wenn die Frequenz des durch
den spannungsgesteuerten Oszillator 70 (2)
gelieferten Signals mit der Zeit zunimmt, wie in dem Wellenformabschnitt 74 (3)
dargestellt ist, um so eine erste Phasenverschiebung in das Signal
einzuführen,
das in den Mischeranschluß 212b eingegeben
wird. Wenn die Frequenz des von dem spannungsgesteuerten Oszillator 70 gelieferten
Signals mit der Zeit abnimmt, wie durch den Wellenformabschnitt 78 (3)
gezeigt ist, dann wird jedoch der Phasenschalter 214 in
eine zweite Schalterposition gestellt, um eine zweite Phasenverschiebung
in das dem Mischeranschluß 212b zugeführte Signal
einzuführen.
-
Das
Interferometerausgangssignal 210 ist ein Differenzsignal,
welches den Betrag angibt, um welchen die Abstimmspannung entsprechend
dem Signal 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator (VVCO)
verstellt werden muß,
um das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators zu erzeugen, das
eine bestimmte Frequenz aufweist. Das von dem Phasenschalter 214 an
den Mischereingangsanschluß 212b geführte Signal
bestimmt die Richtung, in welcher die Abstimmspannung für den spannungsgesteuerten
Oszillator entsprechend dem Signal 72, nämlich VVCO, sich ändern muß (d. h. ob die Größe der Abstimmspannung
VVCO zunehmen oder abnehmen soll). Der Phasenschalter 214 befindet
sich somit in einer von zwei Schaltstellungen je nachdem ob die
Signalwellenform für
den spannungsgesteuerten Oszillator eine positive Neigung oder eine
negative Neigung hat. Bei dieser Lösung hält die phasenverriegelte Schleife
die Phasenverriegelung während der
Steigungsübergangsperioden
des Abstimm-Spannungssignales 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator aufrecht.
-
Der
Mischer 212 vergleicht die Bezugsspannung fester Frequenz 202 mit
dem Interferometersignal 210, das eine durch die Neigung
des Steuersignals 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator bestimmte Frequenz hat, um ein
Fehlersignal 220 an seinem Ausgangsanschluß zu erzeugen.
Das Fehlersignal 220 wird an einen ersten Eingang eines
Verstärkers 224 angekoppelt.
Eine lineare Rampenspannung 226 wird an einen zweiten Eingang
des Verstärkers 224 gelegt.
Der Ausgang des Verstärkers 224 liefert
das Steuersignal 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator 70 zu dessen Abstimmung.
-
Der
Mischer 227 liefert eine Ausgangsfehlerspannung 231,
welche in einem Verstärker 228 mit einer
festen Vorspannung 232 addiert wird, um eine Abstimmspannung 233 zu
erzeugen, wenn der spannungsgesteuerte Oszillator 70 (2)
den Befehl erhält,
im CW-Modus zu arbeiten, um so den spannungsgesteuerten Oszillator 70 an
dem niederfrequenten Ende des Frequenzabstimmbereiches des spannungsgesteuerten
Oszillators mit einem Signal zu synchronisieren, das eine Frequenz
aufweist, die von einem verhältnismäßig frequenzstabilen
Kristalloszillator abgeleitet worden ist. Dies minimiert Änderungen
in der Signalfrequenz, welche im allgemeinen als ein Frequenzdrift
bezeichnet werden, der aufgrund von Änderungen in den Umgebungsbedingungen
auftreten kann, beispielsweise Temperaturänderungen, welche die Betriebscharakteristiken
des spannungsgesteuerten Oszillators 70 beeinflussen.
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Der
Mischer 227, der Verstärker 228 und
der Rückkopplungssignalweg 230 liefern
ein CW-Signal oder ein frequenzmoduliertes CW-Auswahlsignal (FMCW).
Wenn das Auswahlsignal einen ersten Wert hat, dann liefert der spannungsgesteuerte
Oszillator 70 (2) ein frequenzmoduliertes CW-Signal,
und wenn das Auswahlsignal einen zweiten Wert hat, dann liefert
der spannungsgesteuerte Oszillator 70 ein CW-Signal.
-
Es
sei wieder 2 betrachtet. Der Empfangsweg
des vorwärtsblickenden
Sensors 10 mit der Empfangsantenne 56 und der
Empfängerschaltung 54 ist
hier so ausgebildet, daß er
CW-Signale aufnimmt. In der beispielsweisen Ausführungsform ist die Empfängerschaltung 54 als
ein Zerhacker-Homodyn-Empfänger
ausgebildet. Wie deutlich wird, verschiebt diese besondere Empfängerschaltung 54 das
empfangene Hochfrequenzsignal 120 nach außen jenseits
des 1/f Störungsbereiches
der Empfängerschaltung 54 und
insbesondere eines Abwärtsumsetzers 146,
der ihr zugeordnet ist. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Empfängerschaltung 54 zum
Erreichen einer niedrigen Rauschzahl in der Größenordnung von etwa 6 Dezibel
(dB) ist die Verwendung eines störungsarmen
Verstärkers
(LNA) 122 vor dem Abwärtsumsetzer 146,
wie noch beschrieben wird.
-
Die
Empfangsantenne 56 koppelt ein empfangenes Hochfrequenzsignal 120 an
die Empfängerschaltung 54 an.
Im einzelnen wird das empfangene Signal 120 an den störungsarmen
Verstärker 122 gelegt,
der ein verstärktes
Ausgangssignal 124 an einen Einseitenbandgenerator (SSBG) 126 liefert. Der
störungsarme
Verstärker 122 und
der Einseitenbandgenerator 126 sind in der Weise wirksam,
daß sie
wesentlich die Gesamtstörungen
vermindern, die mit dem empfangenen Hochfrequenzsignal 120 verbunden
sind. Wie deutlich wird, ermöglichen
diese beiden besonderen Schaltungen einen zuverlässigen und präzisen Betrieb
des vorwärts
blickenden Sensors bei der Erfassung von Zielobjekten innerhalb des
Gesichtsfeldes des vorwärts
blickenden Sensors 10.
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Der
Einseitenbandgenerator 126 enthält einen Leistungsaufteiler 128,
an den das verstärkte
Signal 124 angekoppelt wird. Der Leistungsaufteiler 128 teilt
das Signal 124 in zwei Signale gleicher Leistung und Phase
zur Ankopplung an die Verstärker 132 und 134 auf,
wie dies dargestellt ist. Die Verstärker 132 und 134 empfangen
jeweils phasengerechte und in Phasenquadratur befindliche Signale
(I/Q) von dem Frequenzsynthesizer 140. Die phasengerechten Signale
und die Signale in Phasenquadratur haben eine Nominalfrequenz in
der Größenordnung
von 6,25 MHz und sind relativ zueinander 90° außer Phase. Somit sind die Ausgangssignale 136 bzw. 138 der Verstärker 132 bzw. 134 relativ
zueinander 90° außer Phase.
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Die
Verstärkerausgangssignale 136 und 138 sind
an Eingangsanschlüsse
eines Quadraturkopplers 142 gelegt, welcher einen ersten,
abgeschlossenen Ausgangsanschluß und
einen zweiten Ausgangsanschluß aufweist,
der mit einem abwärts
versetzenden Mischer 146 über eine Signalleitung 144 verbunden
ist. Der Quadraturkoppler 142 subtrahiert die ihm zugeführten Eingangssignale,
um ein erstes Ausgangssignal an ersten Ausgangsanschluß zu liefern,
und addiert die Eingangssignale, um ein zweites Ausgangssignal an
den zweiten Ausgangsanschluß zur
Ankopplung an den abwärtsversetzenden Mischer 146 zu
erzeugen.
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Ein
Teil des Sendesignales 58 wird von dem spannungsgesteuerten
Oszillator 70 über
einen Koppler 82 und über
einen Signalleitungsweg 148 zugeführt, um ein Lokaloszillatorsignal
(LO) an den LO-Eingangsanschluß des
abwärtsversetzenden Mischers 146 zu
legen. Der Mischer 146 liefert ein Zwischenfrequenzsignal
(IF) 150 an einem Ausgangsanschluß des Mischers für die weitere
Verarbeitung.
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Das
Zwischenfrequenzsignal 150 wird an eine weitere Empfängerschaltung
angekoppelt, welche einen Verstärker 152,
ein Amplitudendämfungselement 154,
einen Puffer 156, einen Zwischenfrequenzmischer 158,
einen Puffer 160 und einen Filter 162 enthält, welche,
wie dargestellt, sämtlich
in Serie geschaltet sind. Das Amplitudenabdämpfungselement 154 spricht
auf ein Steuersignal 164 von dem digitalem Signalprozessor 60 an
und gestattet die Einstellung des Zwischenfrequenzsignalpegels,
um eine Sättigung
eines Analog-/Digitalumformers (A/D) 166 zu verhindern.
Der Zwischenfrequenzmischer 158 spricht auf das verarbeitete
empfangene Signal und auf ein Oszillatorsignal an, das durch den
Synthesiser 140 erzeugt wird, welcher vorliegend eine Nominalfrequenz
6,25 MHz hat, um das Zwischenfrequenzsignal weiter auf Frequenzen
abwärtz
zu versetzen, welche für
die Verarbeitung durch den Analog-/Digitalumformer 166 geeignet
sind, vorliegend auf Frequenzen in der Größenordnung von 250 kHz.
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Das
Ausgangssignal 168 des Filters 162 wird an den
Analog-/Digitalumformer 166 angekoppelt, welcher dem digitalen
Signalprozessor 160 zugeordnet ist. Wie oben bemerkt besteht
die Verarbeitung, welche durch den digitalen Signalprozessor 60 in
Abhängigkeit
von empfangenen Hochfrequenzsignalen durchgeführt wird, in der Erfassung
und Verfolgung eines primären
Zielobjektes im Gesichtsfeldes des vorwärts blickenden Sensors 10,
wobei diese Funktion in Verbindung mit dem Flußdiagramm von 10 und
in der oben angezogenen und hier einbezogenen US-Patentanmeldung
08/745 530 beschreiben wird bzw. beschrieben ist. Es genügt hier die
Feststellung, daß der
digitale Signalprozessor 60 an eine Fahrzeugschnittstelle
Ausgangssignale 170 liefert, welche das primäre Zielobjekt
beispielsweise bezüglich seiner
Entfernung, seiner Entfernungsänderungsgeschwindigkeit
und/oder bezüglich
des Winkels relativ zu dem Fahrzeug charakterisieren, auf welchem
der vorwärtsblickende
Sensor 10 montiert ist, und eine Leistungsquelle 172 des
vorwärtsblickenden
Sensors 10 kann durch die Fahrzeugbatterie des Fahrzeugs
gespeist werden, auf welchem sich der vorwärtsblickende Sensor befindet.
-
Vorzugsweise
sind der störungsarme
Verstärker 122 und
der Einseitenbandgenerator 126 als monolithische integrierte
Mikrowellenschaltung oder monolithische integrierte Mikrowellenschaltungen (MMIC)
ausgeführt.
Es versteht sich jedoch für
Fachleute auf diesem Gebiet, das vielerlei Herstellungstechniken
einschließlich
sogenannter Chip-and-Wire-Techniken und anderen Anordnungen dazu
geeignet sind, die Komponenten des vorwärtsblickenden Sensors 10 zu
binden.
-
Die
Ausrichtung des vorwärtsblickenden Sensors 10 relativ
zu dem Fahrzeug 40, auf welchem er montiert ist, wird unter
Verwendung von zwei Strahlen 68a und 68m der Sendeantennenstrahlen 68 und
unter Verwendung von zwei Strahlern 66a und 66m der
Empfangsantennenstrahlen 66 erreicht. Im allgemeinem Überblick
senden die Sendeantennenstrahlen 68a und 68m ein
vorbestimmtes Hochfrequenz-Ausrichtungssignal aus. Reflexionen oder Echos
von dem ausgesendeten Hochfrequenzsignal werden durch die Empfangsantennenstrahlen 66a und 66m empfangen
und werden verarbeitet, um die Ausrichtung des vorwärtsblickenden
Sensors 10 relativ zu der Bewegung des Fahrzeugs zu bestimmen. Dieser
Ausrichtungsprozeß wird
jedes mal dann wiederholt, wenn das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird
und die Ergebnisse werden von dem digitalen Signalprozessor 60 während des
Betriebes bei der Verarbeitung der Hochfrequenzsignalechos verwendet,
um bei der Erfassung und Verfolgung von Zielobjekten innerhalb des
Gesichtsfeldes des vorwärtsblickenden
Sensors Ausrichtungsänderungen
zu kompensieren.
-
Es
sei nun auch das Blockschaltbild von 5 betrachtet.
Hier ist eine geeignete Architektur für den digitalen Signalprozessor 60 gezeigt.
Der digitale Signalprozessor 60 enthält Signalverarbeitungsschaltungen 180, 182,
denen jeweils Speicherkomponenten 184 bzw. 186 zugeordnet
sind, die mindestens ein first-in-first-out-Element (FIFO), einen statischen
Speicher wahlfreien Zugriffs (SRAM) und ein elektrisch löschbares,
programmierbares Festwertspeicherelement, (EEPROM) enthalten. In
der beispielsweisen Ausführungsform
ist die Verarbeitungsschaltung 180 der Verarbeitung empfangener Hochfrequenzsignale 120 (2)
gewidmet und die Verarbeitungsschaltung 182 ist der Datenaufzeichnung
und den Anzeigefunktionen gewidmet. Ein dynamischer Speicher wahlfreien
Zugriffs (DRAM) 187 ist zwischen die Signalverarbeitungsschaltungen 180 und 182 gelegt
und stellt sicher, daß die
Signalverarbeitungsschaltungen 180 und 182 jeweils
Zugriff zu Informationen haben, welche zwischen den Signalverarbeitungsschaltungen 180 und 182 geteilt
werden müssen.
-
Weitere
Komponenten des digitalen Signalprozessors 60 umfassen
eine Zeitgeberschaltung 188, Schnittstellenschaltungen 190a bis 190d zur
Bildung von Schnittstellen mit verschiedenen Elementen des vorwärtsblickenden
Sensors 10 des Fahrzeugs, auf welchem der vorwärtsblickende
Sensor montiert ist. Im einzelnen ist eine Leitungsaufnahmeschaltung 190a mit
dem Analog-/Digitalumformer 166 (2) verbunden,
eine Treiber-/Empfängerschaltung 190b ist
an einem ersten Anschluß mit dem
Fahrzeugrechner gekoppelt und empfängt an einem ersten Anschluß ihm zugeführte Sensorsteuerbefehle.
Solche Befehle bestimmen den Betriebsmodus des Sensors (beispielsweise
Wartemodus gegenüber
aktivem Modus, usw.). Ein zweiter Anschluß der Treiber-/Empfängerschaltung 190b ist
mit der Zeitgeberschaltung 188 gekoppelt. Eine Treiber-/Empfängerschaltung 190c ist
mit einer Betriebsprüfschnittstelle
gekoppelt, welche vorgesehen ist, um geeignete Mittel zur Prüfung des
digitalen Signalprozessors 60 vorzusehen. Eine Schutzschaltung 190d ist
mit der Längssteuereinheit
des Fahrzeugs gekoppelt, auf welchem sich der vorwärtsblickende Sensor 10 befindet.
In der erläuternden
Ausführungsform
wird der digitale Signalprozessor 60 in Gestalt einer gedruckten
Verdrahtungsplatte vorgesehen, welche beabstandet gegenüber anderen
Komponenten angeordnet ist, und insbesondere beabstandet von den
Antennen 52 und 56 des vorwärts blickenden Sensors 10.
Die Fachleute auf diesem Gebiet erkennen jedoch, daß vielerlei
Komponenten, Architekturen und praktische Ausführungen des digitalen Signalprozessors 60 möglich sind,
einschließlich
der Verwendung nur einer einzigen Prozessorschaltung, die in Gestalt
einer gedruckten Verdrahtungsplatte mit Oberflächenmontage innerhalb des selben
Gehäuses
wie die anderen Komponenten des vorwärtsblickenden Sensors 10 ausgebildet
sein kann. In der erläuterten
Ausführungsform
sind die Signalverarbeitungsschaltungen 180 und 120 einer
Bauart, wie sie von Firma Texas Instruments unter der Produktnummer
TMS320C30 auf den Markt gebracht wird.
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Es
sei nun auf die 6 bis 6E Bezug genommen,
in welchen für
gleiche Bauteile in den verschiedenen Ansichten gleiche Bezugszahlen
verwendet sind. Eine Antennenanordnung 250 besitzt eine
Vielzahl von Antenneneingangsanschlüssen 252a bis 252N welche
an die Eingangsanschlüsse
einer Rotmann-Linse 256 angekoppelt sind. Die Rotmann-Linse 256 empfängt Hochfrequenzsignale
von einem Eingangsanschluß oder
mehreren Eingangsanschlüssen 252 und
liefert Hochfrequenzsignale mit vorbestimmten Amplituden- und Phasenbeziehungen
an Ausgangsanschlüsse 258a bis 258N.
Die bezüglich
Phase und Amplitude eingestellten Hochfrequenzsignale werden über jeweils
entsprechende von Sendesignal-Speiseleitung 160a bis 160N an eine
Sendeantenne 262 (6A) gekoppelt,
und insbesondere einer Vielzahl von Sendeantennenelementen 265 (6A)
geliefert.
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Die
Antennenanordnung 250 besitzt auch eine Vielzahl von Empfangsantennen-Ausgangsanschlüssen 264a bis 264N,
welche an die Eingangsanschlüsse
einer zweiten Rotmann-Linse 266 angekoppelt sind. Die Rotmann-Linse 266 empfängt Hochfrequenzsignale
an einem Eingangsanschluß oder mehreren
Eingangsanschlüssen 268a bis 268N.
Die Hochfrequenzsignale werden zu den Eingangsanschlüssen 268 der
Rotmann-Linse über
einer Reihe von Hochfrequenz-Speiseleitungen 270a bis 270N geliefert,
welche eine Empfangsantenne 272 (6A) und
insbesondere entsprechende aus einer Vielzahl von Empfangsantennenelementen 269 (6A)
mit der Rotmann-Linse 266 koppeln.
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Die
Antennenanordnung 250 enthält also eine Sendeantenne 262 und
die zugehörige
Speiseschaltung, sowie eine Empfangsantenne 272 mit dazugehöriger Speiseschaltung.
Die Sendeantenne 262 und die Empfangsantenne 272 sind
vorzugsweise als Antennen in Gestalt gedruckter Schaltungen vorgesehen,
beispielsweise einer Bauart, wie sie in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung
mit dem Titel „Antenna", Aktenzeichen 08/561
513, eingereicht am 21. November 1995, beschrieben ist, wobei diese
Anmeldung auf den Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen
ist und hier durch Bezugnahme mit einbezogen sei. Die Sendeantenne 262 und
die Empfangsantenne 272 sind vorzugsweise auf ein dielektrisches
Substrat 273 gedruckt, das mit einem Gehäuse 282 (6D)
verbunden ist, das beispielsweise aus Aluminium oder irgendeinem
anderen Material hergestellt sein kann, das eine ausreichende Festigkeit
hat, um das dielektrische Material abzustützen, auf welches die Antenne
aufgedruckt ist.
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Es
sei auf die 6B und 6D Bezug
genommen. Eine Antennenanordnung 250 für den vorwärtsblickenden Sensor besitzt
eine Länge
L, eine Breite W und eine Höhe
H und enthält
eine Trägerstruktur 282 mit
der Sendeantenne 262 und der Empfangsantenne 272 und
in Zuordnung dazu die mit ihnen gekoppelten zugehörigen Speiseschaltungen.
In einer bestimmten Ausführungsform
hat der vorwärtsblickende
Sensor 280 eine Breite W von etwa 4 Zoll, eine Höhe H von
etwa 3,5 Zoll und eine Länge
L von etwa 8,8 Zoll. Eine Abdeckung 283 ist über die
Sendeantenne 262 und die Empfangsantenne 272 gelegt.
Wie oben ausgeführt
können
die Sendeantennen-Speiseschaltungen und Empfangsantennen-Speiseschaltungen
aus einer Reihe von Speiseleitungen 252, 264 gebildet
sein, die an jeweils eine der Rotmann-Linsen 256 und 266 angekoppelt
sind.
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Die
einen Enden der Speiseleitungen 264 sind mit der Rotmann-Linse 166 gekoppelt
und die zweiten Enden der Speiseleitungen 264 sind mit
einem einpoligen Vielstellungsschalter 284b gekoppelt.
Der Vielstellungsschalter 284b koppelt ausgewählte der
Vielzahl von Speiseleitungen 264 mit einem spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) 284a. In einer bevorzugtem Ausführungsform
sind der spannungsgesteuerte Os zillator 284 und der Schalter 284b als
monolithische integrierte Mikrowellenschaltungen (MMICs) aufgeführt.
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In
entsprechender Weise sind die einen Enden der Speiseleitungen 252 mit
der Rotman-Linse 256 verbunden und die anderen Enden der
Speiseleitungen 252 sind über einen einpoligen Vielstellungsschalter 286b mit
einer Empfängerschaltung 286a verbunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind
der Vielstellungsschalter 286b und die Empfängerschaltung 286a als
MMIC-Schaltungen ausgebildet. Die einpoligen Vielstellungsschalter 284b und 286b dienen
zur Auswahl bestimmter der Rotman-Linsen-Speisepunkte, um so entsprechende Sende-
und Antennenstrahlen in eine bestimmte gewünschte Richtung zu lenken.
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Bei
dieser besonderen Ausführungsform sind
die Anordnungen der als gedruckte Schaltung ausgebildeten Antennen
und der Speiseschaltungen so hergestellt oder in anderer Weise geformt,
daß sie die
dargestellte U-Form haben und sind mit der Trägerstruktur 282 gekuppelt.
Außerdem
ist mit der Trägerstruktur 282 eine
oder eine Mehrzahl von gedruckten Verdrahtungsplatten 290, 292 verbunden, auf
welcher die Steuerschaltungen, Linearisierungsschaltungen und andere
Schaltungen angeordnet sind, wie oben in Verbindung mit den 2 bis 5 diskutiert
wurde. Die VCO-Elektronik 294 und eine Leistungsquelle 296 sind
ebenfalls mit der Trägerstruktur 282 gekoppelt,
wie dargestellt ist, so daß sich eine
kompakte Konstruktion der bistatischen, dualgespeisten Antennenanordnung 250 und
des vorwärtsblickenden
Sensors 280 ergibt. Die Anordnung des vorwärtsblickenden
Sensors kann körperlich
und elektrisch über
einen Eingangs-/Ausgangsverbinder 298 mit einem Fahrzeug
verbunden sein.
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Es
sei nun 6C betrachtet. Teile der Abdeckung 283 und
der Antenne 272 sind weggenommen dargestellt, um eine erste
Oberfläche
der gedruckten Verdrahtungsplatte 290 sichtbar zu machen,
auf welcher die oben erwähnten
Schaltungen, nämlich
die Steuerschaltung, Linearisierungsschaltung und andere Schaltungsteile
angeordnet sind.
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Bezugnehmend
auf 7 ist festzustellen, daß eine alternative Ausführungsform
einer bistatischen, dual gespeisten Antennenanordnung 300 Sende-
und Empfangsantennen 302, 304, eine Rotman-Linse 306 und
eine zugehörige
Speiseschaltungsanordnung 308 enthält, die mit der Empfangsantenne 302 gekoppelt
ist. Die Antennenanordnung 300 enthält auch eine zweite Rotman-Linse
und eine zugehörige
Speiseschaltung (in dieser Darstellung nicht sichtbar). Bei dieser
Ausführungsform
sind die Sendeantenne und die Empfangsantenne 302 bzw. 304 Rücken an
Rücken,
und nicht Seite an Seite, angeordnet, wie dies bei der Antennenanordnung 250 (6)
gezeigt ist.
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Bezugnehmend
nun auf die 8 und 8A, ist
festzustellen, daß ein
vorwärtsblickender Sensor 310 eine
Antennenanordnung enthält,
welche mehrere, vorliegend 4, Hauptstrahlungskeulen oder Antennenstrahlen 312a bis 312d abstrahlt,
welche allgemein mit 312 bezeichnet sind. Jeder der Mehrfachstrahlen 312 hat
eine solche räumliche
Position, daß die
Antennenstrahlen 312a bis 312d einander an Punkten
in den Antennenstrahlungsmustern entsprechend der Strahlbreite halber
Leistung jedes Antennenstrahls verschneiden. Bei dieser Technik
bestimmt ein Verarbeitungsvorgang, welcher von dem vorwärtsblickenden
Sensor verwendet wird, einen winkelmäßigen Ort des Zielobjektes
durch die Feststellung, ob das Zielobjekt in einem Strahl (beispielsweise
einem der Strahlen 312a bis 312c) oder in gleicher
Weise in zwei benachbarten Strahlen (beispielsweise in den beiden
Strahlen 312a und 312b) auftritt. Jeder der Strahlen 312a bis 312d hat
eine Strahlbreite halber Leistung entsprechend etwa 2,2 räumlichen Graden.
Somit hat der vorwärtsblickende
Sensor 310 ein Blickfeld von etwa 8,8 räumlichen Graden.
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Diese
Lösung
ermöglicht
eine zuverlässige Auflösung des
nächstbefindlichen
Objektes von Interesse in der Bahn, welche durch den vorwärtsblickenden
Sensor 310 aufgenommen wird, bis hinauf zu einer Entfernung
von etwa 64 Metern. Aus Gründen, die
weiter unten erläutert
werden, ist jedoch jenseits eines Abstandes von 64 Metern der vorwärtsblickende
Sensor nicht in der Lage, zuverlässig
Objekte in benachbarten Bahnen aufzulösen oder zu erfassen. Die Begrenzung
der Fähigkeit
des vorwärtsblickenden
Sensors 310, zuverlässig
Objekte in benachbarten Bahnen in einem Entfernungsbereich jenseits
64 Metern aufzulösen,
beruht auf dem Abstand der Antennenstrahlen 312a bis 312d.
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8 zeigt
eine Bedingung, bei welcher ein Fahrzeug, auf welchem bzw. in welchem
ein vorwärtsblickender
Sensor 310 angeordnet ist, auf einer Straße mit drei
Fahrbahnen 311a, 311b und 311c fährt, welche
allgemein mit 311 bezeichnet sind. Der vorwärtsblickende
Sensor 310 bewegt sich auf der mittleren Fahrbahn 311b.
Der Antennenstrahl 312b trifft auf ein Motorrad 316,
das auch auf der mittleren Fahrbahn 311b fährt (und
somit als ein auf dem Weg befindliches Fahrzeug zu bezeichnen ist).
Ein zweites Fahrzeug 318, das auf der Fahrbahn 311a seitlich neben
dem Motorrad 316 fährt,
wird von dem Antennenstrahl 312a erfaßt, und ein drittes Fahrzeug 320, das
auf der Fahrbahn 311c auf der anderen Seite neben dem Motorrad 316 fährt, wird
durch den Antennenstrahl 312c erfaßt. Da das Motorrad 316 und
die Fahrzeuge 318, 320 in jeweils gesonderten
Strahlen 312a, 312b und 312c, erscheinen,
können
das Motorrad 316 und die Fahrzeuge 318 und 320 ordnungsgemäß als gesonderte
und verschiedene Objekte bis zu einem Abstand von etwa 100 Metern
auseinander gehalten werden. Jenseits des Abstandes von 100 Metern
jedoch haben die Antennenstrahlen 312 eine Strahlbreite
halber Leistung, welche größer ist,
als die Breite einer einzelnen Fahrbahn 311. Es ist daher nicht
möglich,
in einfacher Weise Fahrzeuge über
die gesonderten Antennenstrahlen zu verfolgen.
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Es
sei 8A betrachtet. Aufgrund einer Änderung der Blickrichtung oder
Ausrichtung des vorwärtsblickenden
Sensors 310 relativ zu den Fahrzeugen 316, 318 und 320 treffen
die Antennenstrahlen 312a bis 312d die Fahrzeuge 316, 318 und 320 unter einem
Winkel, der von demjenigen, der in 8A gezeigt
ist, verschieden ist. Daher erscheinen nun sämtliche drei Fahrzeuge 316, 318 und 320 in
jedem von zwei benachbarten Strahlen. Beispielsweise erscheint das
Motorrad 316 in den Antennenstrahlen 312b und 312c.
Das Fahrzeug 318 erscheint in den Antennenstrahlen 312a und 312b;
und das Fahrzeug 320 erscheint in den Antennenstrahlen 312c und 312d.
Da das Fahrzeug 318 in dem Antennenstrahl 312b erscheint
und das Fahrzeug 320 in dem Antennenstrahl 312c erscheint,
scheint die reflektierte Energie, welche von dem vor wärtsblickenden
Sensor 310 in den Strahlen 312b und 312c empfangen
wird, von einem auf der Fahrbahn befindlichen Fahrzeug herzukommen,
d. h. von einem Fahrzeug, das auf derselben Fahrbahn wie der vorwärtsblickende
Sensor 310 bewegt wird. Diese Bedingung resultiert darin,
daß der
vorwärtsblickende
Sensor 310 mit Wahrscheinlichkeit feststellt, daß ein Fahrzeug
oder Objekt sich auf der Fahrbahn des Fahrzeugs mit dem vorwärtsblickenden
Sensor bewegt wird, unabhängig davon,
ob das Motorrad 316 oder ein anderes auf der Fahrbahn befindliches
Objekt vorhanden ist oder nicht.
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Bei
Entfernungen weniger als 64 Meter ist die Strahlbreite halber Leistung
der Antenne des vorwärtsblickenden
Sensors derart, daß zwei
benachbarte Strahlen nicht die Breite der Fahrbahn überschreiten
und daher unzweideutig ein auf der Fahrbahn befindliches Fahrzeug
erfassen. Das bedeutet, daß,
wie in 8A gezeigt, irgendein Fahrzeug
auf der Fahrbahn 311a nur in dem Strahl 312a erscheint und
irgendein Fahrzeug auf der Fahrbahn 311c nur in dem Strahl 312d erscheint.
Somit erzeugt nur ein auf gleicher Fahrbahn befindliches Fahrzeug
ein Echo sowohl im Antennenstrahl 312b als auch im Antennenstrahl 312c.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
haben die Sende- und Empfangsantennen 262 und 272,
die oben im Zusammenhang mit 6A diskutiert
wurden, ebenfalls eine Strahlbreite halber Leistung von etwa 2,2°. Die Sende-
und Empfangsantennen 262 und 270 haben jedoch
Strahlen, welche um eine Größe entsprechend
etwa einer Hälfte
einer Strahlbreite halber Leistung beabstandet sind, im Gegensatz
zu einer Größe entsprechend
der gesamten Strahlbreite halber Leistung.
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Es
sei jetzt 8B betrachtet. Der vorwärtsblickende
Sensor 310 ist mit einem Antennensystem dargestellt, das
13 gesonderte Strahlungsstrahlen 330a bis 330m erzeugt,
die jeweils um eine Hälfte
einer Strahlbreite halber Leistung beabstandet sind. In diesem Fall,
in welchem die Strahlbreite halber Leistung etwa 2,2° entspricht, überlappen
sich die Strahlen um etwa 1,1°.
Das Antennengesichtsfeld entspricht somit etwa 15,4°, wobei sich
jeder Strahl mit den benachbarten Strahlen an einem Punkt über schneidet,
der etwa 1 Dezibel (dB) unter dem Antennenstrahl-Scheitelleistungspunkt
liegt.
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Bei
dieser Lösung
erscheinen Fahrzeuge auf zwei benachbarten Fahrbahnen nicht in denselben Antennenstrahlen
wie bei einem Fahrzeug auf der spurgleichen Fahrbahn. Zweideutigkeiten,
wie sie oben in Verbindung mit 8A beschrieben
wurden, können
bei Entfernungen im Bereich von etwa 100 Metern aufgelöst bzw.
vermieden werden.
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Bei
13 Strahlen erscheint ein Fahrzeug auf jeder Fahrbahn in mehreren
Antennenstrahlen. Beispielsweise treffen die Antennenstrahlen 330b, 330c und 330d das
Fahrzeug 318 auf der Fahrbahn 311a, während Antennenstrahlen 330f, 330g und 330h das Fahrzeug 316 auf
der Fahrbahn 311b treffen und die Strahlen 330j, 330k und 330l treffen
auf das Fahrzeug 320 auf der Fahrbahn 311c. Es
sei bemerkt, daß die
obige unterschiedliche Kombination von Strahlen die Fahrzeuge 316, 318 und 320 trifft,
wenn die Fahrzeuge von dem vorwärtsblickenden
Sensor 310 auf eine Entfernung größer oder kleiner als 100 Meter
entfernt sind. Wenn beispielsweise die Fahrzeuge 316, 318 und 320 von
dem vorwärtsblickenden Sensor 310 über einen
Abstand von 64 Meter und nicht von 100 Metern entfernt wären, dann
können zusätzliche
der Antennenstrahlen 330a bis 330m die Fahrzeuge 316, 318 und 320 treffen.
In entsprechender Weise können
dann, wenn die Fahrzeuge 316, 318 und 320 von
dem vorwärtsblickenden
Sensor 310 über
einen Abstand von etwa 200 Metern und nicht von 100 Metern beabstandet
sind, weniger der Antennenstrahlen 330a bis 330m die
Fahrzeuge 316, 318 und 320 treffen.
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Unabhängig von
der Anzahl von Antennenstrahlen 330a bis 330m oder
der jeweils einzelnen der Antennenstrahlen 330a bis 330m,
welche auf ein Fahrzeug treffen, maß der vorwärtsblickende Sensor die durch
die Antennen des vorwärtsblickenden
Sensors empfangene Information verarbeiten, um die Objekte im Blickfeld
des vorwärtsblickenden
Sensors 310 zu identifizieren und zu verfolgen. Wenn Fahrzeuge
innerhalb des Blickfeldes des vorwärtsblickenden Sensors die Fahrbahnen
wechseln, dann verarbeitet der vorwärtsblickende Sensor die durch
die Antennenstrahlen 330a bis 330m empfan gene
Information, um ordnungsgemäß festzustellen,
daß ein
Fahrbahnwechsel vorgenommen worden ist, anstatt festzustellen, daß neue Objekte
sich im Blickfeld des vorwärtsblickenden
Sensors 310 befinden, oder daß irgendeine andere Bedingung
aufgetreten ist. Der vorwärtsblickende
Sensor überwacht
so die in den Antennenstrahlen empfangenen Signale und verarbeitet
die in den Strahlen empfangenen Signale, um Objekte in dem Blickfeld
des vorwärtsblickenden
Sensors zu erfassen, diese Objekte zu verfolgen und die Bewegung
von Objekten innerhalb des Blickfeldes zu bestimmen.
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Es
sei bemerkt, daß bei
Verwendung derselben Herstellungstechniken das Speisenetzwerk zur Erzeugung
eines Strahlenmusters mit 13 Strahlen eine Einfügungsverlustcharakteristik
hat, welche größer ist,
als die Einfügungsverlustcharakteristik
eines Speisenetzwerkes, welches ein Strahlungsmuster mit 4 Strahlen
erzeugt. Um daher die Systemempfindlichkeit aufrecht zu erhalten,
muß ein
Kompromiss zwischen der Einfügungsverlustcharakteristik
in dem Speisenetzwerk, der Einfügungsverlustcharakteristik
in den Schaltern, welche zur Auswahl eines aus der Vielzahl von
Strahlen notwendig sind, und dem Antennenverstärkungsgewinn vorgenommen werden.
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Es
sei nun auf die 9 und 9A Bezug genommen,
in denen ein Diagramm des Signalechos, aufgetragen über den
Frequenzfächern,
gezeigt ist. Bei einer Antenne, die bei Sendefrequenzen und Empfangsfrequenzen
von etwa 77 GHz arbeitet, und unter Verwendung einer durchschnittlichen
Senderleistung, charakteristischerweise von etwa +10 dBm, sowie
bei einer Empfängerstörungszahl
typischerweise von etwa 6 dBm erkennt man ein Echo von einer Senderüberkopplung
oder -leckage sowie ein Echo von einem Objekt mit einem Querschnitt von
annähernd
100 m2 in einer Entfernung von annähernd 50
Metern. Außerdem
ist ein Detektierungsschwellwert erkennbar, oberhalb welchem die
Radarechos sich erheben müssen,
um von dem vorwärtsblickenden
Sensor erfaßt
zu werden.
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Nunmehr
sei 10 betrachtet. Hier ist ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zur Verwirklichung durch den Prozessor 60 von 2 bei
der Erfassung und Verfolgung des primären Zielobjektes im Gesichtsfeld
des vorwärtsblickenden
Sensors gezeigt. Der Prozeß beginnt
in dem Schritt 350, auf den folgend im Schritt 352 bestimmt
wird, ob sich der vorwärtsblickende
Sensor 10 im Wartemodus seines Betriebes befindet. Der
Wartemodus ist ein Betriebsmodus, bei welchem der vorwärtsblickende
Sensor 10 mit Leistung versorgt wird, jedoch von dem Fahrer des
Fahrzeugs nicht aktiviert worden ist. Während des Wartemodus werden
periodisch diagnostische Tests wiederholt. Wenn sich der vorwärtsblickende Sensor 10 im
Wartemodus befindet, dann wird der diagnostische Test in dem Schritt 354 durchgeführt und die
Ergebnisse werden an das Fahrzeug 40 gemeldet. Danach wird
der Prozeß,
beginnend an dem Schritt 352 in der dargestellten Weise
wiederholt.
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Wenn
andererseits sich der vorwärtsblickende
Sensor 10 nicht in dem Wartemodus befindet, dann schreitet
die Verarbeitung zu dem Schritt 355 fort, in welchem sich
der vorwärtsblickende
Sensor in dem Erfassungsmodus seines Betriebes befindet, in welchem
Zielobjektdaten gewonnen und verarbeitet werden. In dem Erfassungsmodus
werden Hochfrequenzsignale empfangen, nach abwärts umgesetzt und getastet,
um einen Strom von Bits oder von digitalen Tastungssignalen zu erhalten.
Der digitale Signalprozessor 60 (2) führt eine
Transformation, beispielsweise eine schnelle Fouriertransformation (FFT)
an den Signalen durch und speichert die Ergebnisse in einer Mehrzahl
von Frequenzfächern.
Eines der Frequenzfächer
enthält
Signale, welche ein stationäres
Rauschecho repräsentieren,
und die Verarbeitung schreitet zu dem Schritt 356 fort,
in welchem das stationäre
Rauschecho in dem Gesichtsfeld des vorwärtsblickenden Sensors markiert
wird. Danach werden in dem Schritt 358 die innerhalb des Blickfeldes
des vorwärtsblickenden
Sensors erfaßten Daten
editiert, worauffolgend gültige
Zielobjekte in dem Schritt 360 identifiziert und verfolgt
werden. Genauer gesagt, ein gültiges
Zielobjekt wird basierend auf bestimmten Grenzwerten hinsichtlich
Entfernung und relativer Geschwindigkeit definiert. Die Verarbeitungsschritte 355, 356, 358 und 360 können kollektiv als
das Erfassen und Verfolgen von Zielobjekten bezeichnet werden. Die
Daten können
in einer Vielfalt von unterschiedlichen Weisen editiert werden,
beispielsweise durch Vergleich der Daten mit vorbestimmten Kriterien
und Nichtbeachtung von Datentastungen, welche die Kriterien nicht
erfüllen.
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Es
dauert weniger als 12 Millisekunden, die Daten, welche an jeder
Strahlposition gemessen werden, zu sammeln, zu verarbeiten und darzustellen.
Für ein
System mit 13 Strahlen ist die Datenlatenz oder Verzögerung (d.
h. die Zeit zwischen den Radar-Aufdatierungen)
weniger als 84 Millisekunden für
ein gegenwärtig
verfolgtes Zielobjekt. Für
ein neu erfaßtes
Zielobjekt ist die Datenverzögerung
weniger als 168 Millisekunden, da Objekte, welche in das Blickfeld
des vorwärtsblickenden
Sensors eintreten, zwei Verweilzeiten an jeder Strahlposition erfordern, um
eine Gültigkeit
festzustellen und eine Verfolgungsdatei zu errichten.
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In
dem Schritt 362 wird der Weg des Fahrzeuges, auf welchem
der vorwärtsblickende
Sensor 10 montiert ist, vorausgesagt. Sobald der vorwärtsblickende
Sensor 10 ein Fahrzeug erfaßt, wird der Weg des Fahrzeugs,
welches erfaßt
worden ist, vorausgesagt, indem die zugehörigen Radarverfolgungsdaten zusammen
mit den Giergeschwindigkeitsdaten des Fahrzeugs, den straßenseitigen
Rauschechodaten und Daten verarbeitet werden, welche den Weg des erfaßten Fahrzeugs
mit dem Weg anderer Fahrzeuge innerhalb des Blickfeldes des vorwärtsblickenden Sensors
vergleichen. Es ist auch möglich,
ein globales Positionsangabesystem (GPS) einzusetzen, um diese Position
des Fahrzeugs, auf welchem der vorwärtsblickende Sensor montiert
ist, zu errechnen, wobei die Position des Trägerfahrzeugs, auf welchem sich
der vorwärtsblickende
Sensor befindet, und Einzelheiten bezüglich des Verlaufes der Straße, die
absolute Position des Hostfahrzeuges des vorwärtsblickenden Sensors und vorausgesagte
Wege präzise
bestimmt werden können.
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Der
Prüfstrahl 66n der
Empfangsantenne 56 (2) des vorwärtsblickenden
Sensors 10 weist in eine Aufwärtsrichtung oder „blickt
auf". Wenn das Signal,
das aus der Richtung des Prüfstrahls
empfangen wird, konstant bleibt oder stärker wird, dann wird festgestellt,
daß sich
das Fahrzeug einer Brücke
nähert.
Hügel oder
andere Geländeformen,
bei denen der vorwärtsblickende
Sensor 10 eine wesentliche Neigung erfährt, werden aus den Echosignalen
vorausgesagt, welche im Mittelstrahl oder einem anderen Strahl der
Empfangsantenne 56 empfangen werden und können von
anderen Sensoren auf dem Fahrzeug, beispielsweise einem Gyroskop,
abgeleitet werden.
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In
dem folgenden Schritt 364 wird eines der verfolgten Zielobjekte
als das primäre
Zielobjekt oder das Führungszielobjekt,
basierend auf bestimmten Kriterien, bezeichnet. In der beispielsweise
Ausführungsform
wird als primäres
Zielobjekt dasjenige definiert, das die kürzeste Entfernung aufweist
und sich auf derselben Fahrbahn wie das Fahrzeug befindet, auf welchem
der vorwärtsblickende
Sensor angeordnet ist. Wenn keines der verfolgten Zielobjekte dieses Kriterium
erfüllt,
dann ist kein primäres
Zielobjekt vorhanden und das Fahrzeug hält die eingestellte, gesteuerte
Reisegeschwindigkeit aufrecht.
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In
dem folgenden Schritt 366 wird das Verfolgungsblickfeld
als Funktion des Ortes des primären Zielobjektes
reduziert und die reduzierten Blickfelddaten werden editiert. In
dem Schritt 368 wird das primäre Zielobjekt innerhalb des
reduzierten Blickfeldes verfolgt. Die Verarbeitung für das reduzierte
Blickfeld in den Schritten 366 und 368 gestattet
in vorteilhafter Weise, daß der
vorwärtsblickende
Sensor wirksamer und häufiger
die Bewegung des primären
Zielobjektes überwacht,
während
die Bewegung anderer verfolgter Zielobjekte weniger häufig überwacht
wird.
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In
dem Schritt 370 liefert der vorwärtsblickende Sensor 10 die
Ausgangssignale bezüglich
Entfernung, Entfernungsgeschwindigkeit und Azimut an das Fahrzeug 40.
Diese Information kann von der Längssteuereinheit
des Fahrzeugs dazu verwendet werden, eine Steuerung bestimmter Aspekte
des Fahrzeugbetriebes vorzunehmen, beispielsweise die Bremsung,
und kann für
den Fahrer in vielerlei Form angezeigt werden. Danach kann der Prozeß wiederholt
werden, indem in der dargestellten Weise wieder bei dem Schritt 352 begonnen
wird, oder der Prozeß kann
beendet werden.
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Es
sei auf 11 Bezug genommen. Auf einem
Fahrzeug 390 ist ein vorwärtsblickender Sensor 392 innerhalb
des Fahrzeugs montiert. An einem Teil des Fahrzeugs 390 haften
nahe dem vorwärtsblickenden
Sensor 392 Fremdkörper,
beispielsweise Schmutz, Eis, Schnee, Schlamm oder anderes Material.
Wie dargestellt erscheinen die Fremdkörper in der Antennenapertur
oder auf dem Wege der Antennenstrahlen, welche von dem vorwärtsblickenden Sensor 392 erzeugt
werden. Ein Hindernis vor einer Antenne kann die Ausleuchtung der
Apertur und das Antennenstrahlungsmuster ändern. Ein solches Hindernis
ist als eine Antennenblockage zu bezeichnen und diese Erscheinung
kann als Antennenblockierung, Aperturverlegung oder Abschattung
bezeichnet werden. Eine Blockierung der Apertur verschlechtert die
Arbeitsweise einer Antenne durch Erniedrigung des Antennengewinns,
Erhöhung
der Seitenstrahlungskeulen der Antenne und Auffüllen von Nullstellen in einem
Antennenstrahlungsmuster. Wenn also Fremdkörper 394 sich aus
Material zusammensetzen, welches in starkem Maße die elektromagnetischen
Signale abdämpft,
welche von dem vorwärtsblickenden
Sensor 392 erzeugt werden, dann wird die Wirkungsweise
des vorwärtsblickenden
Sensors schwerwiegend verschlechtert. Es daher wünschenswert, die Existenz solchen
Materials oder solcher Fremdkörper
auf dem Fahrzeug zu detektieren.
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Wie
oben in Verbindung mit den 6 bis 6E beschrieben
enthält
der vorwärtsblickende Sensor
eine bistatische Antenne mit zwei nebeneinander befindlichen Antennen
(beispielsweise den Antennen 262, 272 von 6A).
Sind die Antennen so angeordnet, dann wird ein Teil der elektromagnetischen
Energie, welche durch eine erste der Antennen ausgesendet wird (beispielsweise
durch Sendeantenne 262) durch die zweite Antenne (beispielsweise
die Empfangsantenne 272) absorbiert oder empfangen. Der
Teil von elektromagnetischer Signalenergie, der auf diese Weise
empfangen wird, wird als ein Lecksignal bezeichnet.
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Lecksignale
sind charakteristisch für
jedwedes bistatisches Antennensystem, bei welchem die beiden Antennen
nahe beieinander liegen. Im Idealfall wird die Isolation zwischen
der Sendeantenne und Empfangsantenne ausreichend groß gemacht, so
daß das
Sender-Lecksignal, welches an dem Empfänger aufgrund der Kupplung
zwischen der Sendeantenne und der Empfangsantenne ankommt, auf einen
vernachlässigbaren
Pegel reduziert wird. Die Empfindlichkeit des vorwärtsblickenden
Sensors kann durch Störungen
begrenzt werden, welche das Sendesignal begleiten, das in den Empfänger hinein überkoppelt
wird oder hinüberleckt.
In herkömmlichen
Systemen ist also ein solches Lecksignal unerwünscht und würde ausgefiltert oder in anderer
Weise reduziert oder ausgeschieden, bevor eine Verarbeitung der
nicht durch Leckage von der Empfangsantenne empfangenen Signale
erfolgt.
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Im
vorliegenden Fall jedoch wird, anstatt den Signalpegel des Lecksignales
auszufiltern oder in anderer Weise zu beseitigen oder zu reduzieren,
das Lecksignal dazu verwendet, eine Antennenblockierung zu detektieren.
Das bedeutet, das Vorhandensein von Fremdkörpern beispielsweise Eis, Schmutz,
Salz, auf dem Weg des ausgesendeten Signales resultiert in einem
Lecksignal, das einen ungewöhnlich
hohen Signalpegel hat, wenn es von der Empfangsantenne aufgenommen
wird. Ein solches Lecksignal erscheint in einem bestimmten der Frequenzfächer des
Signalprozessors des vorwärtsblickenden
Sensors. Da insbesondere das Lecksignal keine wesentliche Frequenzverschiebung
erfährt,
erscheinen die Lecksignalechos in dem sogenannten Dopplerfrequenz-Null-Frequenzfach.
Somit überschreitet
das Signal, das in solchen Frequenzfächern erscheint, einen vorbestimmten
Schwellwertpegel und liefert eine Anzeige, das Fremdkörper, beispielsweise
Fremdkörper 394,
die effiziente Übertragung von
elektromagnetischer Energie von und zu dem vorwärtsblickenden Sensor 392 verhindern.
Als ein Beispiel sei ein vorbestimmter Schwellwertpegel in der Größenordnung
von 2 Dezibel (dB) oberhalb eines erwarteten Signalpegels für das Lecksignal
angegeben. Die Fachleute auf diesem Gebiet erkennen selbstverständlich,
daß andere
Schwellwertpegel auch verwendet werden können. Der spezielle Schwellwertpegel,
der verwendet wird, kann entsprechend einer Vielfalt von Faktoren
gewählt
werden, einschließlich,
ohne daß eine
Beschränkung
hierauf besteht, entsprechend der Empfängerempfindlichkeit, der Senderleistung,
des Wirkungsgrades der Sendeantenne und Empfangsantenne und dergleichen.
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Nach
der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
ergibt es sich nun für
den Fachmann mit regulären
Fähigkeiten
auf diesem Gebiet, daß andere
Ausführungsformen,
welche das Grundkonzept der beschriebenen Ausführungsformen verwirklichen,
ebenfalls verwendet werden können.