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Hintergrund
und Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung hat ein Bett mit modularen Therapie- und Unterstützungsflächen zum
Gegenstand. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein
Krankenhausbett mit einer daran befindlichen Luftbehandlungseinheit
und einem elektrischen Kommunikationsnetzwerk, über das eine Vielzahl verschiedener
modularer Lufttherapie- und Unterstützungsflächen angeschlossen und gesteuert
werden kann, um Patienten einer Vielzahl von verschiedenen Therapien
oder Behandlungen zu unterziehen.
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In
WO97/05806 ist ein Unterstützungsflächenapparat
beschrieben, bei dem sich eine Luftblase für die Unterstützungsfläche auf
einem Deck eines Bettes befindet. Die Luftblase für die Unterstützungsfläche umfasst
eine Gesäßluftzone
und eine Fußluftzone,
die unabhängig
voneinander aufgeblasen werden können
und aus denen getrennt Luft abgelassen werden kann. Der Apparat
ist darüber
hinaus mit einem Steuerungsmodul versehen, das mit der Gesäßluftzone
und der Fußluftzone
sowie einer Luftbehandlungseinheit verbunden ist, um das separate
Aufblasen sowohl der Gesäßluftzone
als auch der Fußluftzone
und das getrennte Ablassen der Luft aus diesen Zonen zu steuern.
Das Steuerungsmodul ist an ein Oberflächeninstrumentenmodul eines elektrischen
Kommunikationsnetzwerkes angeschlossen, um aus der Gesäßluftzone
automatisch teilweise Luft abzulassen und um die Luft aus der Fußluftzone
automatisch zu entfernen, sobald vom elektrischen Kommunikationsnetzwerk
ein Signal empfangen wird, das die Bewegung des Decks aus einer
Bettposition in eine Stuhlposition anzeigt.
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Die
Erfindung betrifft einen Steuerungsapparat für zumindest ein Lufttherapiegerät, welches
an einem Bett angebracht ist, das ein elektrisches Kommunikationsnetzwerk
und eine Luftbehandlungseinheit einschließt, wobei der Apparat ein Steuerungsmodul
umfasst, dadurch gekennzeichnet, das der Apparat weiter mit einem
verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystem versehen ist, welches
zumindest eine mit der Luftbehandlungseinheit verbundene Kammer
aufweist, wobei die zumindest eine Kammer so ausgebildet ist, dass sie
einen Ausgang sowie ein normalerweise geschlossenes Ventil zum Abdichten
des Ausgangs umfasst, wobei das verzweigte Leitungs- bzw. Verteilersystem
ebenfalls einen mit dem zumindest einen Lufttherapiegerät verbundenen
Anschluss und einen mit dem elektrischen Kommunikationsnetzwerk
des Bettes in Verbindung stehenden elektrischen Anschluss besitzt,
und weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungsmodul eine
Ventilbaugruppe mit einem Eingang und einem Ausgang aufweist, wobei
das Steuerungsmodul ebenfalls eine Steuerung und einen mit der Steuerung
verbundenen elektrischen Anschluss umfasst und wobei das Steuerungsmodul
so ausgebildet ist, dass es in das verzweigte Leitungs- bzw. Verteilersystem
eingesetzt werden kann, so dass der Eingang des Steuerungsmoduls
mit dem Ausgang des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems
verbunden ist und das normalerweise geschlossene Ventil öffnet, um
die Ventilbaugruppe mit der Luftbehandlungseinheit zu verbinden,
wobei der Ausgang des Steuerungsmoduls so gestaltet ist, dass er
in den Anschluss eingeführt
werden kann, um den Ausgang der Ventilbaugruppe mit dem zumindest
einen Lufttherapiegerät
am Bett zu verbinden, und wobei der elektrische Anschluss des Steuerungsmoduls
so konfiguriert ist, dass er zu dem elektrischen Anschluss im verzweigten
Leitungs- bzw. Verteilersystem passt, um die Steuerung des Steuerungsmoduls
mit dem elektrischen Kommunikationswerk des Bettes zu verbinden.
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Nach
der gezeigten Ausführungsform
umfasst das verzweigte Leitungs- bzw. Verteilersystem eine erste
Kammer, welche mit einer Druckquelle verbunden ist, sowie eine mit
einer Vakuumquelle in Verbindung stehende zweite Kammer. Das verzweigte
Leitungs- bzw. Verteilersystem ist mit ersten und zweiten Ausgängen versehen,
die mit der ersten bzw. zweiten Kammer in Verbindung stehen, und
weist erste und zweite normalerweise geschlossene Ventile auf, die
den ersten und zweiten Ausgängen
zugeordnet sind. Das Steuerungsmodul besitzt erste und zweite Eingänge zur
Verbindung mit den ersten und zweiten Ausgängen sowie zum Öffnen der
normalerweise geschlossenen ersten und zweiten Ventile, um sowohl
eine Druckquelle als auch eine Vakuumquelle mit der Ventilbaugruppe
des Steuerungsmoduls zu verbinden. Die Ventilbaugruppe des Steuerungsmoduls
ist so ausgebildet, dass sie selektiv entweder die Druckquelle oder
die Vakuumquelle und die Vakuumquelle mit dem Ausgang des Steuerungsmoduls
verbindet.
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Ebenfalls
nach der gezeigten Ausführungsform
umfasst das Steuerungsmodul einen mit dem Ausgang der Ventilanordnung
verbundenen Sensor zur Überwachung
des dem Ausgang des Steuerungsmoduls und dem Lufttherapiegerät beaufschlagten
Drucks.
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Nach
einer anderen dargestellten Ausführungsform
ist mit dem elektrischen Kommunikationsnetzwerk eine Steuerungsschnittstelle
für den
Benutzer verbunden. Diese Steuerungsschnittstelle ist so konfiguriert, dass
Befehlssignale für
die Vielzahl der Lufttherapiegeräte über das
elektrische Kommunikationsnetzwerk übertragen werden, um den Betrieb
der Vielzahl von Lufttherapiegeräten
zu steuern. Die Steuerungsschnittstelle für den Benutzer umfasst eine
Anzeige und einen Benutzereingang. Jedes Steuerungsmodul ist so
ausgebildet, dass Anzeigebefehle zu der zum entsprechenden Lufttherapiegerät gehörigen Anzeige übertragen werden.
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Nach
bevorzugten Ausführungsformen
ist erfindungsgemäß eine Vielzahl
verschiedener Lufttherapie- und Unterstützungsflächen vorgesehen, die jeweils
mit dem Bett verbunden werden können,
um eine komplette Therapielinie zu bilden, die schnell installiert
oder in Abhängigkeit
von Änderungen
des Census oder der Diagnose der Belegung ausgetauscht werden kann.
Bei einem akuten Pflegefall muss in einem Krankenhaus in der Regel
ein Dekubitus verhindert werden, ist eine Dekubitusbehandlung (mindestens
Stufe 1 und 2), sind pulmonale Therapien sowie eine Stoß- und Vibrationstherapie
und Möglichkeiten
zur Venenkompression erforderlich.
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Die
erfindungsgemäße modulare
Ausführung
der Therapie- und Unterstützungsflächen bietet
die Möglichkeit
des Betriebs mehrerer Luftunterstützungsflächen und Lufttherapiegeräte über eine
gemeinsame Luftquelle, eine gemeinsame interaktive Graphikanzeige
und ein verzweigtes Kommunikationsnetzwerk. Das erfindungsgemäße modulare
Therapie- und Unterstützungsflächensystem
ist so konzipiert, dass eine Einbettlösung für akute Pflege einschließlich kritischer
Pflege, verminderte/progressive Pflege, medizinisch-chirurgische
subakute Pflege mit hoher Akuität,
PACU und Teile von ED bereitgestellt wird. Mit dem erfindungsgemäßen modularen
Therapie- und Unterstützungsflächensystem
sind Therapien möglich,
die zu einem hohen Prozentsatz der Patientenpopulation in einem
Krankenhaus für
akute Pflege zu Gute kommen.
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Das
erfindungsgemäße Bett
umfasst eine Luftbehandlungseinheit, die sich in der dargestellten
Ausführung
auf einem Bettrahmen befindet, über
den für
alle Therapie- und Unterstützungsflächenmodule
Druckluft zugeführt
bzw. ein Vakuum erzeugt werden kann. In der Regel ist die Luftbehandlungseinheit
auf dem Grundrahmen des Bettes montiert. Bevorzugt gehen von der
Luftbehandlungseinheit gleichzeitig zwei Leitungen aus, um die Lufttherapiemodule
mit Luftdruck zu versorgen und dort ein Vakuum zu erzeugen. Ein
Sammleranschluss ist mit der Luftbehandlungseinheit über eine
Vielzahl von Luftleitungen verbunden. Der Sammleranschluss ist so
konfiguriert, dass die Luftbehandlungseinheit mit einer ausgewählten Unterstützungsfläche des
modularen Lufttherapiegeräts
verbunden wird.
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Die
Komponenten der modularen Therapie- und Unterstützungsflächen für die verschiedenen Therapien
befinden sich innerhalb der Schlaffläche des Bettes und bieten dem
Pflegepersonal die Möglichkeit,
eine gewünschte
Lufttherapie im Bett zu installieren oder zu initiieren oder vom
Bett abzuziehen, ohne dass der Patient die ursprüngliche Unterstützungsfläche zu verlassen
braucht. Aufgrund der erfindungsgemäßen modularen Bauweise können die
für die
Lufttherapie bestimmten Module eine geringe Größe haben. Demgemäß können die
Module nach dem Bett geliefert und leicht gelagert werden. Die erfindungsgemäße Luftbehandlungseinheit
ist durch einfachen Anschluss von Druckluftleitungen mit Therapiesteuerungsmodulen
verbunden, die Luftverteilungsvorrichtungen wie zum Beispiel einstellbare
Ventile und Sensoren umfassen.
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Nach
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist ein Steuerungsapparat für
eine Vielzahl von auf einem Bett angeordneten Lufttherapiegeräten vorgesehen,
das ein elektrisches Kommunikationsnetzwerk und eine Luftbehandlungseinheit
umfasst. Zum Apparat gehört
ein an das Bett angeschlossenes verzweigtes Leitungs- bzw. Verteilersystem.
Das verzweigte Leitungs- bzw. Verteilersystem ist so ausgebildet, dass
es eine Kammer umfasst, die mit der Luftbehandlungseinheit und einer
Vielzahl von Modulaufnahmeteilen verbunden ist. Jedes Modulaufnahmeteil
besitzt einen elektrischen Anschluss, der mit dem Kommunikationsnetzwerk
verbunden ist, einen mit der Kammer verbundenen Ausgang und einen
Anschluss zur Verbindung mit einem vorbestimmten Lufttherapiegerät auf dem
Bett. Der Apparat umfasst darüber
hinaus eine Vielzahl von Steuerungsmodulen. Jedes Steuerungsmodul
ist zum Anschluss an ein vorbestimmtes Modulaufnahmeteil am verzweigten
Leitungs- bzw. Verteilersystem ausgebildet. Jedes Steuerungsmodul
umfasst ein Ventil mit einem Eingang zum Anschluss an den Ausgang
des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems und einen Ausgang
zur Verbindung mit dem Anschluss. Jedes Steuerungsmodul ist darüber hinaus
mit einer Steuerung und einem elektrischen Anschluss passend zum
elektrischen Anschluss des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems
versehen, um die Steuerung mit dem elektrischen Kommunikationsnetzwerk
auf dem Bett zu verbinden. Die Steuerung ist an das Ventil angeschlossen.
Jedes Modulaufnahmeteil des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems
und jedes Steuerungsmodul sind mit einem Indikator ausgestattet,
um das vorbestimmte Modulaufnahmeteil am verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystem
für jedes
Steuerungsmodul zu kennzeichnen.
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Nach
einer dargestellten Ausführungsform
umfasst der Indikator am verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystem mindestens eine
Rippe und weist der Indikator am Steuerungsmodul zumindest einen
im Steuerungsmodul ausgebildeten Schlitz auf. Der mindestens eine
Schlitz ist so konfiguriert, dass er die zumindest eine Rippe aufnehmen
kann, damit das Steuerungsmodul nur in seinem vorbestimmten Modulaufnahmeteil
im verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystem installiert werden
kann. Nach anderen dargestellten Ausführungsformen handelt es sich
bei den Indikatoren am verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystem
und den Steuerungsmodulen um Farbkodierungen oder ein Label zur
Kennzeichnung einer bestimmten Steuerungsmodulart.
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Ebenfalls
gezeigt ist ein Steuerungsmodul zum Aktivieren eines Lufttherapiegeräts auf einem
Bett, das ein elektrisches Kommunikationsnetzwerk, eine Luftbehandlungseinheit
und eine Vielzahl von auf dem Bett aufgelagerten Lufttherapiegeräten umfasst.
Das Steuerungsmodul besitzt zumindest ein elektrisch gesteuertes
Ventil mit einem Eingang und einem Ausgang, mit zumindest einem
Drucksensor mit einem Eingang und einem Ausgang und mit einem elektrischen
Anschluss, der zur Steuerung des zumindest einen elektrisch gesteuerten
Ventils ausgebildet und mit diesem verbunden ist und mit dem Ausgang
des zumindest einen Drucksensors in Verbindung steht. Das Steuerungsmodul
ist ebenfalls mit einem Anschluss versehen, um den Eingang des Ventils
mit der Luftbehandlungseinheit auf dem Bett zu verbinden, um den
Ausgang des Ventils an ein ausgewähltes Lufttherapiegerät und den
Drucksensor anzuschließen
und um die Steuerung mit dem elektrischen Kommunikationsnetzwerk
am Bett zu verbinden.
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Nach
einer dargestellten Ausführungsform
besitzt der Apparat des weiteren eine mit dem elektrischen Kommunikationsnetzwerk
verbundene Steuerungsschnittstelle. Die Steuerungsschnittstelle
ist so konfiguriert, dass Befehlssignale zur Benutzung durch die
Steuerung zum Steuern des ausgewählten
Lufttherapiegeräts zum
Kommunikationsnetzwerk übertragen
werden. Die Steuerungsschnittstelle umfasst eine Anzeige und einen
Benutzereingang. Die Steuerung überträgt Anzeigebefehlssignale
zur Steuerungsschnittstelle, um die das jeweils ausgewählte Lufttherapiegerät betreffenden
Informationen in der Anzeige erscheinen zu lassen.
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Nach
einer weiteren dargestellten Ausführungsform umfasst das ausgewählte Lufttherapiegerät eine Vielzahl
von Luftzonen und besitzt das Steuerungsmodul ein elektrisch gesteuertes
Ventil für
jede der Vielzahl von Luftzonen, um die Vielzahl der Luftzonen unabhängig voneinander
mit der Luftbehandlungseinheit zu verbinden. Das Steuerungsmodul
hat darüber
hinaus einen getrennten Drucksensor, der mit jeder der Vielzahl
von Luftzonen verbunden ist.
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Nach
einer noch anderen dargestellten Ausführungsform umfasst das Steuerungsmodul
ein erstes elektrisch gesteuertes Ventil, das so konfiguriert ist,
dass eine Luftdruckzufuhrleitung mit dem Lufttherapiegerät verbunden
wird, und ein zweites elektrisch gesteuertes Ventil zur Verbindung
einer Vakuumpumpe mit dem Lufttherapiegerät. Die ersten und zweiten Ventile
sind an die Steuerung angeschlossen.
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Weitere
Zielsetzungen, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind für den Fachmann
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsform ersichtlich,
die als Beispiel der derzeitigen bestmöglichen Ausführung der
Erfindung anzusehen ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
detaillierte Beschreibung bezieht sich speziell auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Stuhlbettes in einer Bettstellung,
in welcher eine vom Stuhlbett abgesetzte Seitenschiene, entlang
den Längsseiten
eines Decks angeordnete Kopfseitenschienen und Fußseitenschienen
und ein schwenkbares Fußgitter
in geschlossener Stellung zu sehen sind;
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2 eine
Ansicht ähnlich 1,
welche das Stuhlbett in der Sitz- oder Stuhlposition zeigt, wobei
ein Kopfteil eines kippbaren Decks nach oben in eine Rückenlehnenposition
gebracht ist, ein Oberschenkelteil des Decks leicht nach oben geneigt
ist, ein Fußteil
des Decks sich weitgehend in einer vertikal nach unten gerichteten
Stellung befindet, aus einem Fußteil
der Matratze Luft abgelassen ist und Schwenkgitter in eine geöffnete Stellung
gebracht sind, wobei ein Schwenkgitter neben dem Stuhlbett zusammengeklappt
ist;
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3 eine
schematische Darstellung des Stuhlbettes nach 1,
welche das Stuhlbett in der Bettposition einschließlich einer
Matratze mit einer obenliegenden Schlaffläche zeigt, die in einem vorbestimmten
ersten Abstand vom Boden entfernt ist, wobei sich das Deck in einer
Bettausgangsposition befindet, in der die Schlaffläche weitgehend
flach aufliegt, und wobei das Fußteil eine erste Länge bildet;
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4 eine
schematische Darstellung, welche das Stuhlbett in einer unteren
Stellung zeigt;
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5 eine
schematische Darstellung, in der das Stuhlbett in einer Trendelenburgschen
Stellung zu sehen ist;
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6 eine
schematische Darstellung, welche das Stuhlbett in einer umgekehrten
Trendelenburgschen Stellung zeigt;
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7 eine
schematische Darstellung des Stuhlbettes in einer Zwischenposition,
wobei das Kopfende eines Kopfteils des Decks aus der Ausgangslage
des Decks leicht nach oben gekippt ist, wobei ein Gesäßteil in
der vom Gesäßteil in
der Ausgangsposition des Decks definierten horizontalen Ebene zu
liegen kommt und wobei das Fußteil
leicht geneigt ist, so dass sich das Fußende des Fußteils unterhalb
der Position des Fußteils in
der Ausgangsposition des Decks befindet;
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8 eine
schematische Darstellung, in welcher das Stuhlbett in der Stuhlposition
zu sehen ist, wobei das Kopfende des Kopfteils vom Gesäßteil weg
nach oben in eine Rückenlehnenposition
gekippt ist, wobei das Gesäßteil allgemein
wie in der Deckausgangsposition horizontal zu liegen kommt, wobei
das Oberschenkelteil nach oben angehoben ist, wobei das Fußteil vom
Oberschenkelteil aus nach unten verläuft und eine zweite kürzere Länge bildet
und wobei aus dem über
dem Fußteil
befindlichen Teil der Matratze die Luft abgelassen ist;
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9 ein
Blockschaltbild mit Darstellung einer Vielzahl erfindungsgemäßer elektronischer
Steuerungsmodule, die als Peer-to-Peer-Netzwerkkonfiguration angeschlossen
sind;
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10 ein
Blockschaltbild des erfindungsgemäßen modularen Therapie- und
Unterstützungsflächensystems
mit einer Vielzahl von Steuerungsmodulen zum Steuern verschiedener
Lufttherapiegeräte
und Flächenabschnitte
einer Unterstützungsfläche sowie
mit Darstellung eines Luftzufuhrmoduls zum Steuern der Luftbehandlungseinheit
und eines Schaltventils zur selektiven Zufuhr von Luftdruck und
zur Erzeugung eines Vakuums bei den verschiedenen Therapiegeräten und
Flächenabschnitten;
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11 eine
schematische Darstellung der Konfiguration eines Lufttherapiesteuerungsmoduls;
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12 eine
perspektivische Explosionsansicht mit Darstellung einer Unterlage
mit Schaumstoffoberfläche
und Seitenpolstern zum Auflegen auf ein Deck des Bettes, einer oberen
Schaumstoffauflage und eines Fußteils,
dessen Fläche
aufgeblasen und aus dessen Fläche
Luft abgelassen werden kann;
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13 eine
Perspektivansicht mit Darstellung des Flächenfußteils im aufgeblasenen Zustand,
wenn sich das Bett in einer normalen Bettposition befindet, und
zur Veranschaulichung des Flächenfußteils in
einem zurückgezogenen
und entlüfteten
Zustand, wenn sich das Bett in einer Stuhlposition befindet;
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14 eine
schematische Darstellung, in der des weiteren zu sehen ist, wie
sich das Flächenfußteil zurückzieht
oder verkürzt
und entlüftet
oder dünner
gemacht wird, wenn das Bett aus der Bettposition in die Stuhlposition
bewegt wird;
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15 eine
schematische Ansicht des Steuerungsmoduls und der Blasenkonfiguration
des Flächenfußteils;
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16 eine
perspektivische Teilansicht, bei der Teile weggebrochen gezeichnet
sind, um eine andere Ausführungsform
des Flächenfußteils zu
veranschaulichen;
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17 eine
perspektivische Explosionsansicht einer weitere erfindungsgemäßen Ausführungsform mit
Darstellung einer für
eine pulmonale Therapie bestimmten Rotationsblase zwischen einem
Deck des Bettes und der Flächenunterlage
und mit Darstellung einer oberen Luftblasenunterstützungsfläche oberhalb
der Flächenunterlage
anstelle der oberen Schaumstoffauflage nach 10;
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18 eine
schematische Endansicht mit Darstellung der Konfiguration der erfindungsgemäßen modularen
Therapie- und Unterstützungsfläche, wobei
aus allen pulmonalen Blasen die Luft abgelassen ist;
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19 eine
schematische Ansicht ähnlich
der 15 mit Darstellung des Aufblasens der pulmonalen Blasen
auf der linken Seite, um eine Drehung des Patienten nach rechts
zu bewirken;
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20 eine
schematische Ansicht ähnlich
den 15 und 16 mit
Darstellung des Aufblasens der pulmonalen Blasen auf der rechten
Seite, um eine Drehung des Patienten nach links zu bewirken;
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21 ein
Blockschaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform mit Darstellung
getrennter austauschbarer Flächen
oder Therapiegeräte,
die jeweils mit einem Steuerungsmodul mit pneumatischen Steuerventilen
und Sensoren, mit einem elektrischen Anschluss und mit einem Prozessor
zur Kommunikation mit einem Luft- und Stromteil auf dem Bett und
mit einer graphischen Schnittstellenanzeige am Bett über das
elektrische Kommunikationsnetzwerk des Betts verbunden sind;
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22 eine
Perspektivansicht des Kopfendes des Krankenhausbettes mit Darstellung
eines verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems zur Aufnahme einer
Vielzahl von Steuerungsmodulen für
die Vielzahl von Lufttherapie- und Unterstützungsflächen auf dem Bett;
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23 eine
perspektivischer Explosionsansicht des erfindungsgemäßen verzweigten
Leitungs- bzw. Verteilersystems
zur Aufnahme von Steuerungsmodulen;
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24 eine
Draufsicht mit Darstellung einer Innenfläche des zur Aufnahme des Steuerungsmoduls konfigurierten
verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems;
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25 eine
perspektivische Explosionsansicht eines der herausnehmbaren Steuerungsmodule,
die zum Einpassen in das verzweigte Leitungs- bzw. Verteilersystem
konfiguriert sind;
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26 eine
Schnittansicht mit Darstellung eines Ausgangsanschlusses an einer
Wand des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems zur Verbindung
des eingesetzten Steuerungsmoduls mit einer ausgewählten Luftzone
eines Therapiegeräts
oder einer Unterstützungsfläche;
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27 eine
Schnittansicht entlang den Achsen 27-27 in 24 zur
Darstellung von Details eines in Normalstellung geschlossenen und
an eine Ausgangsöffnung
des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems angeschlossenen
Ventils; und
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28 eine
Schnittansicht ähnlich
der 27 mit Darstellung eines Eingangsteils des in
die Ausgangsöffnung
des Verteilers eingesetzten Steuerungsmoduls, um das normalerweise
geschlossene Ventil zu öffnen
und die Beaufschlagung des Steuerungsmoduls mit Druck von der Luftbehandlungseinheit
zu ermöglichen.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein
erfindungsgemäßes Stuhlbett 50 mit
einem Kopfende 52, einem Fußende 54 und Seiten 56, 58 ist in 1 dargestellt.
Im Rahmen dieser Beschreibung wird der Begriff „Kopfende 52" zur Bezeichnung
des Endes eines jeweiligen Objekts benutzt, das so positioniert
ist, dass es dem Kopfende 52 des Stuhlbetts 50 am nächsten liegt.
Auf gleiche Weise dient der Begriff „Fußende 54" zur Bezeichnung
des Endes eines jeweiligen Objekts, das so positioniert ist, dass
es dem Fußende 54 des
Stuhlbetts 50 am nächsten
liegt.
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Das
Stuhlbett 50 umfasst ein Grundmodul 60 mit einem
Grundrahmen 62, der mit einem Zwischenrahmenmodul 300 verbunden
ist, wie dies aus der 1 ersichtlich ist. Laufrollen 70, 72, 74 und 76 dienen
zur Auflage des Grundrahmens 62. Ein gelenkiges Deck-/Wiegerahmenmodul 400 ist
mit dem Zwischenrahmenmodul 300 verbunden. Seitenschienenanordnungen 800, 802, 804, 806 und
ein verlängertes
Rahmenmodul 610 mit einem schwenkbaren Fußgitter 622 stehen
mit dem gelenkigen Deck-/Wiegerahmenmodul 400 in Verbindung.
Eine Matratze 550 liegt auf dem Deck-/Wiegerahmenmodul 400 auf
und bildet eine zur Aufnahme einer Person (nicht dargestellt) bestimmte
Schlaf- oder Unterstützungsfläche 552.
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Das
Stuhlbett 50 wird durch einen Pfleger oder eine (nicht
dargestellte) Person auf der Schlaffläche 552 mit Hilfe
eines Hydrauliksystemmoduls 100 bedient, so dass die Matratze 550,
ein Zwischenrahmen 302 des Zwischenrahmenmoduls 300 und
ein gelenkiges Deck 402 des gelenkigen Deck/Wiegerahmenmoduls 400 in
eine Vielzahl verschiedener Stellungen gebracht werden können, von
denen einige schematisch in den 3 bis 8 zu
sehen sind.
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Das
gelenkige Deck 402 umfasst ein Kopfteil 404, ein
Gesäßteil 406,
ein Oberschenkelteil 408 und ein Fußteil 410. Die Matratze 550 liegt
auf dem Deck 402 auf und besitzt ein Kopfteil 558,
ein Gesäßteil 560,
ein Oberschenkelteil 562 und ein Fußteil 564, die normalerweise
jeweils den gleich namigen Teilen des Decks 402 entsprechen
und die im allgemeinen jeweils Kopf, Gesäß, Oberschenkel und Füssen der
auf der Schlaffläche 552 befindlichen
Person zugeordnet sind.
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Das
Stuhlbett 50 kann eine Bettposition einnehmen, in der das
Deck 402 eine solche Konfiguration hat, dass die Schlaffläche 552 eben
und horizontal ist und so eine Ausgangsstellung des Decks 402 bildet,
wie diese aus 1 ersichtlich und schematisch
in 3 dargestellt ist. In der Bettposition befindet
sich die Schlaffläche 552 in
einem vorbestimmten ersten Abstand 566 über dem Boden. Das Stuhlbett 50 kann
ebenfalls so benutzt werden, dass es eine in 4 schematisch
dargestellte untere Position einnimmt, wobei sich das Deck 402 in
der Ausgangsstellung und die Schlaffläche 552 in einem vorbestimmten
zweiten Abstand 568 über
dem Boden befinden, wobei der zweite Abstand 568 geringer
als der erste Abstand 566 ist. Das Fußdeckteil 410 des
gelenkigen Decks 402 umfasst ein kippbares Teil 466 und
ein einziehbares Teil 462. Das Fußdeckteil 410 hat
eine erste Länge 465,
wenn das Deck 402 die Ausgangsposition einnimmt.
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Das
Stuhlbett 50 kann, wie schematisch in 5 gezeigt,
in eine Trendelenburgsche Position gebracht werden, bei der das
Deck 402 eine ebene Konfiguration hat und so gekippt ist,
dass das Kopfende 52 der Schlaffläche 552 dem Boden
näher ist
als das Fußende 54 der
Schlaffläche 552.
Das Stuhlbett 50 kann ebenfalls in eine umgekehrte Trendelenburgsche
Position gebracht werden, wie diese schematisch in 6 zu
sehen ist und bei der das Deck 402 eine ebene Konfiguration
hat und so gekippt ist, dass das Fußende 54 der Schlaffläche 552 dem
Boden näher
liegt als das Kopfende 52 der Schlaffläche 552.
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Wie
im Vorstehenden beschrieben, kann das Stuhlbett 50 in eine
Sitz- oder Stuhlposition gebracht werden, wie diese in 2 gezeigt
und schematisch in 8 dargestellt ist.
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In
der Stuhlposition ist das Kopfende 52 des Kopfteils 404 von
Deck 402 vom Zwischenrahmen 302 weg in eine Rückenlehnenposition
nach oben gekippt, so dass eine verstellbare Rückenlehne entsteht, wobei das
Kopfteil 404 und der Zwischenrahmen 302 einen
Winkel 512 allgemein im Bereich von 55° und 90° bilden. Das Gesäßteil 406 des
Decks 402 ist so positioniert, dass es allgemein horizontal
wie in der Ausgangsposition zu liegen kommt, das Fußende 54 des
Oberschenkelteils 408 leicht nach oben geneigt ist und
das Fußteil 410 des
Decks 402 sich im allgemeinen vom Oberschenkelteil 408 aus
senkrecht nach unten erstreckt und eine Länge 464 aufweist,
die geringer als Länge 465 ist,
wenn das Deck 402 die Ausgangsposition einnimmt. Das Fußteil 564 der
Matratze 550 ist aufblasbar, wobei die Luft aus ihm abgelassen
ist, wenn das Stuhlbett 50 die Stuhlposition einnimmt.
Das Fußteil 564 der
Matratze 550 ist nach Ablassen der Luft dünner und
kürzer
als im aufgeblasenen Zustand.
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Das
Stuhlbett 50 kann in Positionen gebracht werden, in denen
sich Kopf-, Oberschenkel- und Fußteile 404, 408, 410 des
Decks 402 gegenüber
den Stellungen in den 3 und 8 in Zwischenpositionen
befinden. So kann zum Beispiel das Stuhlbett 50 eine schematisch
in 7 dargestellte Zwischenposition einnehmen, bei
der das Kopfende 52 des Kopfteils 404 von Deck 402 aus
der Ausgangsstellung leicht nach oben geschwenkt ist, das Gesäßteil 406 so
positioniert ist, dass es in der gleichen allgemeinen horizontalen
Ebene wie in der Ausgangsposition zu liegen kommt und das Fußteil 410 so
geneigt ist, dass sich das Fußende 54 des
Fußteils 410 unterhalb
des Kopfendes 52 des Fußteils 410 befindet.
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Die
Architektur des elektrischen Systems des erfindungsgemäßen Krankenhausbetts
umfasst eine Vielzahl elektronisch gesteuerter und auf dem Bett
angeordneter Module, die miteinander als Peer-to-Peer-Netzwerkkonfiguration verbunden
sind. Diese Peer-to-Peer-Konfiguration des Kommunikationsnetzwerks
bietet die Möglichkeit,
dass die Vielzahl von Modulen direkt mit einem anderen Modul innerhalb
des Netzwerks kommuniziert, ohne dass eine Hauptsteuerung erforderlich
wäre. Nach
der bevorzugten Ausführungsform
erfolgt der Informationsfluss zwischen den elektronischen Modulen
in erster Linie über
die Benutzung eines Netzwerkkanals mit verdrilltem Leitungspaar,
obwohl andere Bitübertragungsprotokolle
akzeptierbar wären.
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Details
der mechanischen Konstruktion des Bettes, der elektronischen Steuerungsmodule
und des Peer-to-Peer-Kommunikationsnetzwerkes gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in der ebenfalls schwebenden US PS Nr. 5 715 548
vom 10. Februar 1998 beschrieben.
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9 ist
ein Blockschaltbild mit Darstellung der Vielzahl von elektronischen
Steuerungsmodulen zum Steuern der Bedienung des Krankenhausbetts.
Die Vielzahl der Module sind miteinander unter Benutzung eines Netzwerkkanals
mit verdrilltem Leitungspaar in einer Peer-to-Peer-Konfiguration
verbunden. Das Peer-to-Peer-Netzwerk erstreckt sich zwischen ersten
und zweiten Netzwerkterminatoren 1012 und 1013.
Der Netzwerkterminator 1012 steht mit einem Luftzufuhrmodul 1014 in
Verbindung. Das Luftzufuhrmodul ist über das Netzwerkkabel an ein
Zusatzportmodul 1016 angeschlossen. Das Zusatzportmodul 1016 ist
mit dem Steuerungsmodul für
die Bettgelenkverbindung (BACM) 1018 verbunden. BACM 1018 steht
mit einem Kommunikationsmodul 1020 in Verbindung. Das Kommunikationsmodul
ist an ein Skaleninstrumentenmodul 1022 angeschlossen.
Das Skaleninstrumentenmodul ist mit einem Oberflächeninstrumentensteuerungsmodul 1014 verbunden.
Das Oberflächeninstrumentensteuerungsmodul
steht mit einem Positionsgeber- und Anschlussmodul 1026 in
Verbindung. Das Positionsgebermodul 1026 ist an den Netzwerkterminator 1013 angeschlossen.
Auf der linken Seite steht ein Standardschnittstellenmodul 1028 für das Pflegepersonal
ebenfalls mit dem Netzwerk über
einen T-Anschluss im Positionsgebermodul 1026 in Verbindung.
Auf der rechten Seite sind ein Standardschnittstellenmodul 1030 für das Pflegepersonal
und ein graphisches Schnittstellenmodul 1032 für das Pflegepersonal
ebenfalls über
den T-Anschluss im Positionsgebermodul 1026 mit dem Netzwerk
verbunden.
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Es
gilt als vorausgesetzt, dass die Module mit Hilfe des Peer-to-Peer-Kommunikationsnetzwerkes
in eine andere Positionen umgruppiert werden können. Die Module sind so konfiguriert,
dass sie über
das Netzwerkkabel miteinander kommunizieren können, ohne dass eine Hauptsteuerung
erforderlich wäre.
Somit können
Module ohne Neuprogrammierung oder Neugestaltung einer Hauptsteuerung
hinzugefügt
oder aus dem Netzwerk entfernt werden. Das Netzwerk erkennt automatisch,
wenn dem Netzwerk ein neues Modul hinzugefügt wird, und aktiviert automatisch
eine Steuerungsschnittstelle wie zum Beispiel das graphische Schnittstellenmodul 1032 für das Pflegepersonal,
um für
das hinzugefügte
Modul spezielle Modulsteuerungen anzuzeigen. Hierdurch entfällt die
Notwendigkeit getrennter Steuerungen an den einzelnen Modulen.
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Die
Stromzufuhr für
das Kommunikationsnetzwerk erfolgt durch ein Stromversorgungs- und
Batterielademodul 1062. Die Stromversorgung 1062 ist
mit dem Stromeingangsmodul 1063 verbunden, das an einen Wechselstromhauptstecker 1065 angeschlossen
ist. Das Stromversorgungsmodul 1062 wandelt den Wechselstromeingang
vom Stecker 1065 in Gleichstrompegel für die elektronischen Module
um. Das Stromversorgungsmodul 1062 liefert über eine
Batterie 1067 ebenfalls Strom für eine begrenzte Funktionalität des Bettes, wenn
der Wechselstromhauptnetzstecker 1065 gezogen wird. Das
Stromversorgungsmodul 1062 umfasst einen automatischen
Batterieladekreis mit einem Ausgang zur Anzeige des Batteriestatus.
Das Stromversorgungsmodul 1062 dient außerdem zur Steuerung einer
Hydraulikpumpe 1055.
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Details
des erfindungsgemäßen modularen
Therapie- und Unterstützungsflächenapparats
sind aus 10 ersichtlich. Die erfindungsgemäße Unterstützungsfläche ist
so konfiguriert, dass sie über
einem Bettdeck 402 eines Krankenhausbettes positioniert
werden kann. Die Unterstützungsfläche umfasst
eine auf dem Bettdeck aufliegende Flächenunterlage 1500.
Ein Flächenfußteil 1502,
das aufgeblasen und aus dem Luft abgelassen werden kann, befindet
sich neben der Flächenunterlage 1500.
Für bestimmte
Anwendungen ist auf der Unterlage 1500 eine obere Schaumstoffauflagefläche 1504 vorgesehen.
Die obere Schaumstoffauflage 1504 kommt in der Regel bei
kurzen Krankenhausaufenthalten zum Einsatz. Eine obere Luftblase 1506 kann ebenfalls über der
Flächenunterlage 1500 angeordnet
werden. Eine Rotationsluftblase 1508 befindet sich zwischen
der Flächenunterlage
und dem Bettdeck. Anstelle eines Teils der oberen Luftblase 1506 kann
wahlweise eine Stoßblase 1510 eingesetzt
werden. Ein sequentielles Kompressionsgerät 1512 für die Venenkompressionstherapie
von Patienten ist ebenfalls vorgesehen.
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Eine
Vielzahl getrennter Behandlungs- und Flächensteuerungsmodule ist vorgesehen,
um die verschiedenen Behandlungsgeräte und Unterstützungsflächenblasen
mit dem Kommunikationsnetzwerk des Bettes und einer integrierten
Luftbehandlungseinheit 1046 zu verbinden. Insbesondere
beinhaltet die vorliegende Erfindung ein Fußteilsteuerungsmodul 1014,
ein Steuerungsmodul 1516 zur Verhinderung von Dekubitus
und ein Steuerungsmodul 1018 für die Dekubitusbehandlung.
Das modulare Therapiegerät
umfasst darüber
hinaus ein Steuerungsmodul 1520 für die pulmonale Drehung, ein
Luftsteuerungsmodul 1522 für das sequentielle Kompressionsgerät und ein
Steuerungsmodul 1524 für
die pulmonale Stoß-
und Vibrationstherapie. Ein Steuerungsmodul 1526 für einen
Zusatzluftport ist ebenfalls vorgesehen. Das Steuerungsmodul 1526 für den Zusatzluftport
bietet einen Zusatzluftausgang zum manuellen Füllen von Hilfsblasensystemen
für die
Positionierung, Sicherheitsbarrieren, klinische Behandlungen wie
zum Beispiel Kontrakturen bei Verbrennungen und andere Zwecke.
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Jedes
der Module ist für
den körperlichen
und funktionalen Anschluss der verschiedenen Blasen und Behandlungsgeräte an sowohl
das Kommunikationsnetzwerk des Krankenhausbettes über das
Oberflächeninstrumentenmodul 1024 als
auch an die Luftbehandlungseinheit 1046 konzipiert, die über das
Luftzufuhrmodul 1014 gesteuert wird. Das Luftzufuhrmodul 1014 ist
mit dem Peer-to-Peer-Kommunikationsnetzwerk
verbunden. Luftzufuhrelektronikteile 1528 sind an das Luftzufuhrmodul 1014 angeschlossen,
um die Luftbehandlungseinheit 1046 und das Schaltventil 1530 in
Abhängigkeit
von Netzwerksbefehlen zur Steuerung der verschiedenen Flächen- und
Behandlungsmodule zu steuern, wie dies aus der 10 zu
ersehen ist.
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Die
Luftbehandlungseinheit 1046 ist konfiguriert, um dem Schaltventil 1530 der
Leitung 1532 Druckluft zuzuführen. Die Luftbehandlungseinheit 1046 dient
ebenfalls zur Erzeugung eines Vakuums am Schaltventil 1530 über die
Leitung 1534. Ein Ausgang des Schaltventils 1530 ist
mit einem Anschlussblock 1536 verbunden. Der Anschlussblock 1536 umfasst
eine Luftzufuhr- und Vakuumleitung zu jedem dem Flächen- und
Behandlungssteuerungsmodule, wie dies bei Block 1538 in 10 dargestellt
ist. Es gilt als vorausgesetzt, dass doppelte Steuerungsleitungen
für sowohl
Luftzufuhr als auch Vakuum zu jedem der Flächen- und Behandlungssteuerungsmodule
nach 10 vorgesehen werden können. Diese doppelte Steuerung
bietet jedem Modul die Möglichkeit,
verschiedenen Zonen einer Blase oder eines Behandlungsgeräts gleichzeitig
Luft zu beaufschlagen oder in ihnen ein Vakuum zu erzeugen.
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Das
Oberflächeninstrumentenmodul 1024,
das ebenfalls mit dem Peer-to-Peer-Kommunikationsnetzwerk in Verbindung
steht, ist elektrisch mit jedem der Flächensteuerungsmodule und Behandlungssteuerungsmodule
verbunden, wie dies in Block 1540 der 10 dargestellt
ist. Durch diesen Netzwerksanschluss können von allen Modulen Eingangsbefehle
von anderen Netzwerksmodulen empfangen und Informationen an das
Netzwerk als Ausgang weitergegeben werden.
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Details
eines Therapie- oder Unterstützungsflächensteuerungsmoduls 1542 sind
aus der 11 ersichtlich. Es gilt als
vorausgesetzt, dass die Details des Fußteilmoduls 1514,
des Verhinderungsmoduls 1516, des Behandlungsmoduls 1518,
des Moduls 1520 für
die pulmonale Rotation, des SCD-Luftmoduls 1522,
des Moduls 1524 für
pulmonale Stoß-/Vibrationsbehandlung
und des Luftportmoduls 1526 die gleichen oder ähnliche
Bauteile wie das in 11 gezeigte Modul 1542 aufweisen
können.
Die Ausführungsform
nach 11 zeigt die Luftbehandlungseinheit 1046,
die durch sowohl eine Druckluftzufuhrleitung 1544 als auch
eine Vakuumleitung 1546 direkt mit dem Anschlussblock 1536 verbunden
ist. Wie vorstehend erläutert,
können
die von der Luftbehandlungseinheit kommenden Leitungen 1549 und 1546 an
ein Schaltventil 1530 angeschlossen sein und kann nur eine
einzige Druck-/Vakuumrohrleitung mit dem Anschlussblock 1536 in
Verbindung stehen, wie dies in der 10 dargestellt
ist.
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Der
Anschlussblock 1536 ist mit dem am Krankenhausbett befindlichen
Modulanschluss 1548 verbunden. Insbesondere steht der Anschlussblock 1536 über eine
Druckleitung 1550 und eine Vakuumleitung 1552 mit
dem Modulanschluss 1548 in Verbindung. Es gilt als vorausgesetzt,
dass eine Einzelleitung für
sowohl Druck als auch Vakuum ebenfalls vorgesehen werden könnte.
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Der
Modulanschluss 1548 steht über eine Druckleitung 1556,
eine Vakuumleitung 1558 und eine Sensorleitung 1560 ebenfalls
mit einem der Flächen-
oder Therapiegerät
in Verbindung, wie dies durch einen Block 1554 dargestellt
ist. In Abhängigkeit
vom jeweiligen Flächen-
oder Therapiegerät
können
zwischen dem Anschlussblock 1548 und dem Flächen- oder
Therapiegerät 1554 mehr
als nur eine Druck-, Vakuum- oder Sensorleitung angeschlossen sein.
In der Regel ist jede getrennte Luftzone des Flächen- oder Therapiegeräts mit eigenen
Druck-, Vakuum- und Sensorleitungen versehen. Zum Zwecke der Veranschaulichung
wird hierin nur auf einen einfachen Satz dieser Leitungen Bezug
genommen.
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Das
Bett umfasst ebenfalls einen elektrischen Anschluss 1562,
der über
ein geeignetes Kabel 1564 mit dem Oberflächeninstrumentmodul 1024 des
Peer-to-Peer-Kommunikationsnetzwerkes des Bettes verbunden ist.
Das in 11 dargestellte Therapie- oder
Flächensteuerungsmodul 1542 ist
so konzipiert, dass der Anschluss des Steuerungsmoduls 1542 an
das Bett erleichtert wird. Jede der Flächen- und Behandlungsoptionen
nach 10 ist im Bett mit einem pneumatischen Anschluss
wie zum Beispiel dem Anschluss 1548 und einem elektrischen
Anschluss wie zum Beispiel dem Anschluss 1562 für jedes
der Flächen-
und Therapiegeräte
versehen. Das Modul 1542 ist durch Verbindung des am Bett
befindlichen Anschlusses 1548 mit einem passenden Anschluss 1566 des
Moduls 1542 leicht zu installieren. Darüber hinaus ist ein passender
elektrischer Anschluss 1568 am Modul 1542 zur
Verbindung mit dem elektrischen Anschluss 1562 am Krankenhausbett
vorgesehen. Die Konfiguration des Moduls 1542 bietet die
Möglichkeit,
zum Installieren des Moduls 1542 und zum Aktivieren des
Flächen-
oder Therapiegeräts 1554 einen
einfachen Anschluss durch „Einschieben" herzustellen.
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Ein
vom pneumatischen Anschluss 1566 kommender Drucklufteingang
wird über
eine Zufuhrleitung 1572 an ein elektrisch gesteuertes Ventil 1570 angeschlossen.
Ein Ausgang des Ventils 1570 ist über die Leitung 1574 mit
einem Druckausgangsport 1571 verbunden. Der Port 1571 steht über eine
Druckleitung 1556 mit dem Flächen- oder Therapiegerät 1554 in
Verbindung.
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Die
Vakuumleitung 1552 vom Anschlussblock 1536 ist über die
Leitung 1578 des Steuerungsmoduls 1542 mit einem
elektrisch gesteuerten Ventil 1576 verbunden. Ein Ausgang
des Ventils 1576 steht über
die Leitung 1580 mit einem Vakuumport 1577 des
Anschlusses 1566 in Verbindung. Der Vakuumport 1577 ist über die
Vakuumleitung 1558 an das Flächen- oder Therapiegerät 1554 angeschlossen.
Die elektrisch gesteuerten Ventile 1570 und 1576 werden
durch Ausgangssignale von einem Steuerungskreis 1586 des
Moduls 1542 an den Leitungen 1582 bzw. 1584 gesteuert.
Der Steuerungskreis umfasst einen Mikroprozessor oder eine sonstige
Steuerung zum selektiven Öffnen
und Schließen
der Ventile 1570 und 1576 zur Steuerung des Flächen- oder
Behandlungsgeräts 1554.
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Es
gilt als vorausgesetzt, dass mehrere Ventile für jedes Flächen- oder Behandlungsgerät benutzt
werden können.
So kann zum Beispiel die obere Luftblase 1506 eine Vielzahl
von verschiedenen Luftzonen umfassen, die unabhängig voneinander gesteuert
werden. In diesem Fall sind getrennte Druck- und Vakuum- sowie Sensorleitungen
mit jeder Zone der Luftblase verbunden. Ein elektrisch gesteuertes
Ventil ist für
jede Druck- und Sensorleitung in jeder Zone vorgesehen, um eine
unabhängige
Steuerung einer jeden Zone zu ermöglichen.
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Das
Modul 1542 umfasst ebenfalls einen Drucksensor 1588.
Der Drucksensor 1588 ist über die Leitung 1590 mit
der Sensorleitung 1560 verbunden. Der Drucksensor 1588 erzeugt
ein Ausgangssignal als Anzeige des Drucks in der jeweiligen Zone
des Flächen-
oder Therapiegeräts 1554.
Dieses Ausgangssignal vom Drucksensor 1588 steht über die
Leitung 1592 mit dem Steuerungskreis 1586 in Verbindung.
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Der
Steuerungskreis 1586 ist ebenfalls über einen geeigneten Anschluss 1594 mit
einem elektrischen Anschluss 1568 verbunden, um den Steuerungskreis 1586 des
Moduls 1542 an das Oberflächeninstrumentenmodul 1024 anzuschließen. Daher
kann der Steuerungskreis 1586 Anweisungen von den anderen
Modulen empfangen, die mit dem in 9 gezeigten
Peer-to-Peer-Kommunikationsnetzwerk verbunden sind. Vom Steuerungskreis 1586 können ebenfalls
das jeweilige Flächen- oder Therapiegerät 1554 betreffende
Informationen an das Netzwerk ausgegeben werden. Insbesondere ist
die graphische interaktive Anzeige 1664 oder das graphische
Schnittstellenmodul 1032 für das Pflegepersonal mit dem
elektrischen Kommunikationsnetzwerk verbunden, um über das
elektrische Kommunikationsnetzwerk Befehlssignale für die Vielzahl
von Lufttherapiegeräten
zu übertragen
und so den Betrieb der Vielzahl von Lufttherapiegeräten zu steuern.
Zur graphischen interaktiven Anzeige gehören eine Anzeige und ein Benutzereingang.
Von jedem Steuerungsmodul werden Anzeigebefehle zu der dem entsprechenden
Lufttherapiegerät
zugeordneten Anzeige übertragen.
Die Anzeigebefehle von den Steuerungsmodulen bieten der Anzeige
eine menügeführte Liste
von Optionen, um eine Auswahl von Steuerungsoptionen für die Vielzahl
von Lufttherapiegeräten
vom Benutzereingang aus zu ermöglichen.
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Details
der baulichen Merkmale der modularen Therapie- und Unterstützungsfläche sind
aus den 12–21 ersichtlich. 12 zeigt
ein Deckteil 1596 eines Krankenhausbettes. In der dargestellten
Ausführung
ist das Deckteil 1596 ein Stufendeck, dessen Querschnitt
am besten aus den 18 bis 20 zu ersehen
ist. Wie dargestellt, umfasst das Deck 1596 ein Kopfteil 1598,
ein Gesäßteil 1600 und
ein Oberschenkelteil 1602. Alle Teile 1598, 1600 und 1602 sind
relativ zueinander gelenkig angeordnet.
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Das
erfindungsgemäße modulare
Therapie- und Unterstützungsflächensystem
umfasst eine Flächenunterlage 1500 mit
einem Unterteil 1606 und Seitenpolstern 1608 und 1610.
Die Seitenpolster 1608 und 1610 sind bevorzugt
mit gegenüberliegenden
Seiten des Unterteils 1606 verbunden. Das Unterteil 1606 umfasst
zusammenklappbare Teile 1612 und 1614, damit sich
die Flächenunterlage 1500 bewegen
kann, wenn das Stufendeck 1596 eine Gelenkbewegung ausführt.
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Das
Krankenhausbett umfasst ebenfalls ein ausfahr- und einziehbares
Fußteil 410,
um das Verstellen des Krankenhausbettes in die Stuhlposition zu
erleichtern. Das Oberflächenfußteil 1502 befindet
sich über dem
einziehbaren mechanischen Fußteil 410.
Das Oberflächenfußteil 1502 ist
im Nachstehenden ausführlich mit
Bezug auf die 13 bis 16 beschrieben.
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Die
in 12 gezeigte Ausführungsform umfasst eine obere
Schaumstoffauflage 1504 zum Positionieren auf der Schaumstoffunterlage 1606 zwischen
den Seitenpolstern 1608 und 1610. Die Schaumstoffauflage 1504 bildet
eine geeignete Unterstützungsfläche für einen
mobilen Patienten, bei dem mit einer Aufenthaltsdauer von weniger
als etwa zwei Tagen gerechnet wird.
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Das
Flächenfußteil 1502 ist
speziell zum Einsatz in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Stuhlbett konzipiert.
Das Fußteil 1502 umfasst
einen ersten Satz Luftblasen 1618 und einen zweiten Satz
Luftblasen 1620, die abwechselnd zu den Luftblasen 1618 angeordnet
sind. Die Luftblasen 1618 und 1620 sind so ausgebildet,
dass sie fast auf ein Maß Null
zusammenfallen, wenn Luft aus den Blasen 1618 und 1620 abgelassen wird.
Der erste Satz Blasen 1618 ist zum Zusammenfallen in einer
ersten Richtung vorgesehen, die im allgemeinen parallel zum Fußteil 410 des
Bettdecks verläuft,
wie dies durch den Doppelpfeil 1622 dargestellt ist. Der
zweite Satz Blasen 1620 ist so konfiguriert, dass er in
einer zweiten Richtung zusammenfällt,
die allgemein senkrecht zum Fußdeckteil 410 verläuft, wie
dies der Doppelpfeil 1624 zeigt. Durch diesen Richtungsverlauf der
Blasen 1618 und 1620 im Fußteil 1502 wird das
Fußteil 1502 zurückgezogen
oder verkürzt,
wobei es zusammenfällt
oder dünner
wird, wenn aus den Blasen 1618 und 1620 über das
Fußteilsteuerungsmodul 1514 Luft
abgelassen und das Krankenhausbett aus der Bettposition in die Stuhlposition
gebracht wird. In der Stuhlposition bewegen sich das Fußdeckteil 410 und
das Flächenfußteil 1502 aus
einer im allgemeinen horizontalen Lage in eine allgemein vertikale,
nach unten gerichtete Stellung. Bevorzugt bewegt sich das Fußdeckteil 410 aus
einer zurückgezogenen
in eine ausgefahrene Stellung, um das Fußdeckteil zu verkürzen, wenn
das Gelenkdeck des Bettes in eine Stuhlposition gebracht wird. Die
Bewegung des Fußdeckteils 410 wird
entweder über
einen Zylinder, der mit dem zurückziehbaren
Teil 462 des Fußdeckteils 410 verbunden
ist; oder über
einen Luftbalg gesteuert, der seinerseits über ein mit der Luftbehandlungseinheit 1046 und
dem Luftzufuhrmodul 1014 in Verbindung stehendes Balgsteuerungsmodul
gesteuert wird.
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Das
sich minimierende Fußteil 1504 ist
des weiteren in 14 dargestellt. Aus dem Flächenfußteil 1502 wird
Luft abgelassen, wenn es in Richtung des Pfeils 1626 aus
der Bettposition in die Stuhlposition gebracht wird. In der Bettposition
hat das Flächenfußteil 1502 eine
Länge von
etwa 27 Zoll (68,6 cm) und eine Dicke von etwa 5 Zoll (12,7 cm),
wenn die Blasen 1618 und 1620 voll aufgeblasen
sind. In der in 14 dargestellten und mit der
Bezugsziffer 1628 bezeichneten nach unten ausgefahrenen
Stuhlposition ist die gesamte Luft aus dem Flächenfußteil abgelassen, so dass dieses
eine Länge
von etwa 14 Zoll (35,6 cm) und eine Dicke von bevorzugt weniger
als 1 Zoll (2,54 cm) aufweist. Die Länge des Flächenfußteils wird vorzugsweise um
mindestens 40% verkürzt
und die Dicke des Flächenfußteils bevorzugt
um mindestens 80% verringert, wenn das Bett in die Stuhlposition
bewegt wird. Die Breite des Flächenfußteils 1502 bleibt
sowohl in der Bett- als auch der Stuhlposition weitgehend unverändert.
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Die
Drucksteuerung im Flächenfußteil 1502 ist
schematisch in 15 dargestellt. Jede der vertikal
zusammenklappbaren Blasen 1620 ist jeweils getrennt über Druck-/Vakuumleitungen 1630 und
Sensorleitungen 1632 mit dem Fußteilsteuerungsmodul 1514 verbunden.
Somit ist jede der drei Blasen 1620 getrennt an das Fußteilsteuerungsmodul 1514 angeschlossen,
um von diesem gesteuert zu werden. Jede der drei horizontal zusammenklappbaren
Blasen 1618 ist allgemein mit einer gemeinsamen Druck-/Vakuumquelle
des Fußteilsteuerungsmoduls
verbunden, wie dies durch die Leitung 1634 veranschaulicht
ist. Eine einzelne Sensorleitung 1636 dient zur Ermittlung
des Drucks in der gemeinsamen Zone der miteinander verbundenen Blasen 1618.
Die in 15 gezeigte Steuerungskonfiguration
gestattet ein voneinander unabhängiges
Aufblasen und Evakuieren der Blasen 1620, um im Fußteil 1502 eine
Druckentlastung der Fersen zu bewirken. Details des Fersendrucksteuerungsgeräts sind
aus der US PS Nr. 5 666 681 ersichtlich, die sich im Besitz des
Zessionars der vorliegenden Anmeldung befindet.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Fußteils 1502 ist
in 16 zu sehen. Bei dieser Ausführungsform wurden die Blasen 1618 durch
rautenförmige
Blasen 1640 ersetzt. Es gilt als vorausgesetzt, dass im
erfindungsgemäßen Fußteil 1502 jede
Form von Blasen verwendet werden kann, die bei Ablassen der Luft
in eine bestimmte Richtung zusammenfällt, um die vorbeschriebenen
Merkmale der Verkürzung
oder des Zurückziehens
sowie der Dickenminderung oder des Zusammenfaltens zu realisieren.
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Zusätzliche
Flächen-
und Behandlungsoptionen der modularen Lufttherapie- und Unter stützungsflächengeräte sind
in 17 dargestellt. Entsprechend der 17 befindet
sich eine obere Luftblase 1506 auf der Schaumstoffunterlage 1606 zwischen
den Polstern 1608 und 1610. Die obere Luftblase 1506 umfasst
eine Vielzahl nebeneinander liegender Luftschläuche oder Blasen 1642 quer
zur Längsachse
des Bettes. Wie dargestellt, sind die Blasen 1642 zu drei
gemeinschaftlich gesteuerten Zonen 1644, 1646 und 1648 miteinander verbunden.
Es gilt als vorausgesetzt, dass hierbei eine größere Anzahl von Zonen vorgesehen
werden kann. Falls gewünscht,
ist auch eine getrennte Steuerung einer jeden Blase 1642 möglich.
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Das
Flächeninstrumentenmodul 1024 empfängt Befehle
vom Steuerungsmodul BACM 1018 und vom Positionsgebermodul 1026,
um den Druck in einem von der Zone 1644 der oberen Luftblase 1506 gebildeten Gesäßteil zu
verringern und das Gewicht des Patienten zu verteilen, wenn das
Bett in die Stuhlposition gebracht wird. Ein Oberschenkelteil des
Decks ist nach oben abgewinkelt, um dazu beizutragen, dass der Patient in
einer entsprechenden Position auf dem Gesäß bleibt, wenn sich das Bett
in der Stuhlkonfiguration befindet.
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Zur
Verhinderung von Dekubitus auf der oberen Fläche sind alle drei Schläuche 1650 der
oberen Luftblase 1506 über
das Verhinderungsmodul 1516 mit einer gemeinsamen Druckquelle
verbunden. Zur Dekubitusbehandlung auf der oberen Fläche sind
die drei Leitungen 1650 an drei getrennte Ventile im Behandlungsmodul 1518 angeschlossen,
um jede der Zonen 1644, 1646 und 1648 der
oberen Luftblase 1506 getrennt zu steuern.
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Eine
pulmonale Rotationsblase 1508 befindet sich zwischen der
Unterlage 1606 und dem Stufendeck 1596. Es gilt
als vorausgesetzt, dass die Rotationsblase 1508 auf Wunsch
zwischen der Unterlage 1606 und der oberen Luftblase 1506 angeordnet
werden kann. Die Rotationsblase 1508 umfasst getrennte
Blasen 1650, die parallel zur Längsachse des Krankenhausbettes
ausgerichtet sind. Wie gezeigt, sind in der Rotationsblase 1508 drei
separate Druckzonen 1652, 1654 und 1656 vorgesehen.
In der dargestellten Ausführungsform
wird jede der Druckzonen 1652, 1654 und 1656 durch
Druckleitungen 1658 separat gesteuert. Jede Druckleitung ist
mit einem getrennten Ventil im pulmonalen Steuerungsmodul 1520 gemäß 10 verbunden.
Eine getrennte Sensorleitung (nicht dargestellt) für jede Zone 1652, 1654 und 1656 ist
ebenfalls an das pulmonale Rotationssteuerungsmodul 1520 angeschlossen.
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Die
pulmonale Rotationsblase 1508 ist im entlüfteten Zustand
innerhalb des Bettes untergebracht, bis der Patient einer Rotationstherapie
unterzogen werden soll. Bei dieser Ausführungsform bildet die Rotationsblase 1508 keine
Unterstützungsfläche für den Patienten.
Die Unterstützungsfläche bildet
entweder die obere Schaumstoffmatratze 1504 oder die obere
Luftblase 1506. Demgemäß kann die
Rotationsblase 1508 während der
normalen Benutzung des Bettes im flachen Zustand im Bett ungebracht
werden, wie dies die 18 zeigt. Es gilt als vorausgesetzt,
dass nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform die Rotationsluftblase 1508 normalerweise
aufgeblasen werden kann, um eine Unterstützungsfläche für den Patienten zu schaffen.
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Soll
bei einem Patienten eine Rotationsbehandlung durchgeführt werden,
so wird ein pulmonales Rotationssteuerungsmodul 1520 an
das Bett angeschlossen. Die graphische interaktive Anzeige 1664 des
Bettes oder das graphische Schnittstellenmodul 1032 für das Pflegepersonal
erkennt automatisch, dass das pulmonale Rotationssteuerungsmodul 1520 mit
dem Bett verbunden ist. Daher können
die Steuerungen für
das pulmonale Rotationstherapiegerät über die graphische interaktive
Anzeige 1664 oder das graphische Schnittstellenmodul 1032 für das Pflegepersonal
aktiviert werden.
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18 zeigt
die Konfiguration der Rotationsblase 1508 in ihrem entlüfteten Zustand
während
der normalen Benutzung des Bettes, wobei sich die obere Schaumstoffmatratze 1504 an
der Stelle der oberen Luftblase 1506 befindet. In 18 sind
alle drei Zonen 1652, 1654 und 1656 der
Rotationsblase 1508 entlüftet oder flach.
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19 veranschaulicht
die Betätigung
der Rotationsblase 1508, um einen auf der Schaumstoffmatratze 1504 liegenden
Patienten nach rechts zu drehen. Das pulmonale Rotationssteuerungsmodul 1520 steuert die
Luftzufuhr, um die Zone 1656 vollständig und die Zone 1654 teilweise
aufzublasen und aus der Zone 1652 der Rotationsblase 1508 die
Luft zu entfernen. 20 zeigt die Betätigung der
Rotationsblase 81508 zum Drehen des Patienten nach links.
Das pulmonale Rotationssteuerungsmodul 1520 steuert die
Luftzufuhr, um die Zone 1652 vollständig und die Zone 1656 teilweise
aufzublasen und aus der Zone 1654 die Luft abzulassen, um
den Patienten zu drehen.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
der modularen Therapie- und Unterstützungsfläche ist in 231 gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform
sind getrennte austauschbare Flächen
vorgesehen. Das Bett ist als gestrichelte Linie 1660 dargestellt.
Wie vorstehend bereits erläutert,
umfasst das Bett ein Peer-to-Peer-Kommunikationsnetzwerk 1662,
das mit einer graphischen interaktiven Anzeige 1664 verbunden ist.
Es gilt als vorausgesetzt, dass die graphische interaktive Anzeige 1664 das
vorgenannte graphische Schnittstellenmodul 1032 für das Pflegepersonal
sein kann. Darüber
hinaus kann es sich bei der graphische Schnittstellenanzeige 1664 um
eine Anzeige handeln, bei der Betätigungsschalter in eine Fußleiste
eingelassen oder an einer anderen Stelle des Bettes angeordnet sind,
um eine Benutzersteuerung für
alle Therapie- und Flächenoptionen
zu ermöglichen.
Wie vorstehend erwähnt,
erkennt das Netzwerk 1662 automatisch, wenn ein bestimmtes
Therapiemodul an das Bett 1660 angeschlossen ist, wobei
automatisch Steuerungsoptionen an die graphische interaktive Anzeige 1664 gegeben
werden. Die offene Architektur des elektrischen Kommunikationsnetzwerkes 1662 gestattet
eine Wechselwirkung zwischen dem hinzugefügten Modul und der graphischen
interaktiven Anzeige 1664, ohne dass das System unstrukturiert
zu werden braucht. Das Bett 1660 umfasst einen Flächensammleranschluss 1664,
der über
die Leitung 1668 mit der Luftbehandlungseinheit 1046 und
dem elektrischen Kommunikationsnetzwerk verbunden ist. Außerdem ist
das Bett 1660, wie in Block 1670 dargestellt,
mit Therapieverteileranschlüssen
versehen, die mit der Luftbehandlungs- und Stromversorgungseinheit 1046 sowie
dem elektrischen Kommunikationsnetzwerk 1662 verbunden
sind, wie dies durch die Linie 1672 veranschaulicht ist:
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Bei
dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind getrennte Flächen
vorgesehen, zu denen eine Dekubitusbehandlungsfläche 1674 und eine
getrennte Fläche 1676 zur
Verhinderung von Dekubitus gehören. Die
Dekubitusbehandlungsfläche 1674 besitzt
ein eigenes angebautes Steuerungsmodul 1678 zum Anschluss an
den Flächensammler 1666.
Bei der Fläche 1676 zur
Verhinderung von Dekubitus ist ein eigenes Steuerungsmodul 1680 so
konfiguriert, dass es mit dem Flächensammleranschluss 1666 verbunden
werden kann. Der Sammleranschluss 1666 ist mit den Modulen 1678 und 1680 auf
eine Weise ähnlich
der beim Modul 1542 in 11 verbunden.
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Separate
Therapiemodule sind ebenfalls vorgesehen. Das Bett 1660 kann
mit einer zusätzlichen
pulmonalen Rotationstherapiefläche 1682 ausgestattet
werden. Die Rotationstherapiefläche 1682 ist
an ein eigenes Steuerungsmodul 1684 angeschlossen, das
zur Verbindung mit dem Therapiesammleranschluss 1670 konfiguriert
ist. Ebenfalls ist ein sequentielles Kompressionstherapiegerät 1686 vorgesehen.
Das sequentielle Kompressionstherapiegerät 1686 ist an ein
eigenes Steuerungsmodul 1688 angeschlossen, das zur Verbindung
mit dem Therapiesammleranschluss konzipiert ist. Nach der vorliegenden
Erfindung besteht die Möglichkeit,
dass vom sequentiellen Kompressionsgerät eine integrierte Luftbehandlungseinheit 1046 und
ein Steuerungssystem benutzt werden. Hierdurch entfällt die
Notwendigkeit einer separaten Luftpumpe und Bedienungstafel, die
wertvolle Bodenfläche
in der Nähe
des Bettes erforderlich machen würden
und wodurch das Bett schwieriger zu bewegen wäre.
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Eine
separate pulmonale Stoß-
und Vibrationstherapiefläche 1690 ist
ebenfalls vorgesehen. Die pulmonale Stoß- und Vibrationstherapiefläche wird
dem Bett 1660 an Stelle eines Teils der Unterstützungsfläche des
Bettes angefügt.
Die pulmonale Stoß-
und Vibrationstherapiefläche 1690 ist
an ein eigenes Steuerungsmodul 1692 angeschlossen. Das
Steuerungsmodul 1692 ist zur Verbindung mit einem Therapiesammleranschluss 1670 konfiguriert.
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Die
getrennten Steuerungsmodule dienen zum Steuern der Strom- und Luftverteilung
sowie zum Steuern der auf der graphischen interaktiven Anzeige 1664 für jede Therapie-
oder Flächenoption
angezeigten Benutzeroptionen. Wie vorstehend im Detail mit Bezug
auf die 11 beschrieben, umfasst jedes
Steuerungsmodul 1678, 1680, 1684, 1688 und 1692 Ventile,
Sensoren und für
die jeweilige Flächen-
oder Therapieanwendung spezielle elektronische Steuerungskreise.
Alle Steuerungsmerkmale sind auf der graphischen interaktiven Anzeige 1664 oder
auf der graphischen Schnittstelle 1023 für das Pflegepersonal
als menügeführte interaktive
Steuerung für
das jeweilige erfindungsgemäße Therapie-
oder Flächenmodul
implementiert.
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Alle
flächenbezogenen
Parameter können
vom Oberflächeninstrumentenmodul 1024 zum
Kommunikationsmodul 1020 und dann zu einem entfernten Standort über das
Krankenhausnetzwerk übertragen
werden. Das Oberflächeninstrumentenmodul 1024 kann
auf Wunsch über
ein mit dem Zusatzport 1016 verbundenes Diagnosewerkzeug
abgefragt werden. Die Flächenmodule
betreffende Informationen können
ebenfalls von einem entfernten Standort aus durch den Zusatzport 1016 über Modem
empfangen werden.
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22 zeigt
des weiteren das erfindungsgemäße Bett 50 mit
einem verzweigten Leitungs- bzw.
Verteilersystem 200, das am Kopfende 52 des Bettes 50 angeschlossen
ist. Das verzweigte Leitungs- bzw. Verteilersystem 200 umfasst
eine Zugangstür 202,
damit herausnehmbare Steuerungsmodule 203 in das verzweigte
Leitungs- bzw. Verteilersystem eingesetzt werden können, wie
dies nachstehend noch ausführlicher zu
beschreiben sein wird. Details des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems 200 sind
aus 23 ersichtlich. Das verzweigte Leitungs- bzw.
Verteilersystem 200 umfasst ein Verteilerkörperteil 204,
das so konfiguriert ist, dass es eine Vielzahl von Steuerungsmodulen 203 zum
Steuern der verschiedenen am Bett befindlichen Therapiegeräte und Unterstützungsflächen aufzunehmen
vermag, wie dies im Vorstehenden beschrieben wurde. Das Körperteil 204 umfasst
an gegenüberliegenden
Enden des Körperteils 204 Ausnehmungen 206 und 208 zur
Aufnahme von Modulen. Das Körperteil 204 besitzt
darüber
hinaus voneinander abgesetzte Wände 210, 212 und 214,
um dazwischen eine erste Kammer 216 und eine zweite Kammer 218 zu
bilden. Die erste Kammer 216 steht mit einem ersten offenen
Endabschnitt 220 des Körperteils 204 in
Verbindung. Die zweite Kammer 218 steht mit einem zweiten
offenen Endabschnitt 222 in Verbindung. Der erste Endabschnitt 220 und
die erste Kammer 216 sind vom zweiten Endabschnitt 222 und
von der zweiten Kammer 218 getrennt.
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Die
Kammern 216 und 218 und die offenen Abschnitte 220 und 222 sind
durch eine Dichtung 224 und eine äußere Abdeckung 226 abgedichtet,
die so ausgebildet ist, dass sie mittels geeigneter Befestigungsmittel 228 am
Verteilerkörperteil 204 gehalten
wird. Die Abdeckung 226 umfasst einen ersten Eingang 230,
der mit dem ersten offenen Endabschnitt 220 in Verbindung
steht, und einen zweiten Eingang 232, der mit dem zweiten
offenen Endabschnitt 222 des Verteilerkörpers 204 verbunden
ist. Der Eingang 230 ist zum Anschluss an eine von der
Luftbehandlungseinheit 1046 kommende Druckluftleitung 1544 konzipiert.
(Siehe 11.) Der Eingang ist zum Anschluss
an eine von der Luftbehandlungseinheit 1046 abgehende Vakuumleitung 1546 ausgebildet.
Somit wird dem Endabschnitt 220 und der Kammer 216 des
Verteilerkörpers 204 Druck
beaufschlagt. Vakuum wird im Endabschnitt 222 und in der
Kammer 218 des Verteilerkörpers 204 erzeugt.
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Eine
Wand 238 des Verteilerkörpers 204 ist
so ausgebildet, dass er eine Vielzahl von paarweisen Ausgangsöffnungen 234 und 236 umfasst.
Die Öffnungen 234 und 236 stehen
mit den Kammern 216 bzw. 218 in Verbindung, wie
dies aus 24 ersichtlich ist. Ein separates
Paar Ausgangsöffnungen 234 und 236 ist
für jedes
Modulaufnahmeteil des Verteilers 200 vorgesehen. Die dargestellte
Ausführungsform
umfasst fünf
getrennte Paare von Ausgangsöffnungen 234 und 236.
Somit können
fünf getrennte
herausnehmbare Module 203 wahlweise an verschiedenen Stellen
mit dem Verteiler 200 verbunden werden. Es gilt als vorausgesetzt, dass
der Verteiler zur Aufnahme einer anderen Anzahl von Modulen 203 ausgebildet
sein kann.
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In
jeder Öffnung 234 und 236 befindet
sich ein in Normalstellung geschlossenes Ventil 240, wie
dies nachstehend noch zu beschreiben sein wird. Die Öffnungen 234 und 236 dienen
dem Zweck, den in 25 dargestellten Steuerungsmodulen 203 Druck
zu beaufschlagen und in ihnen ein Vakuum zu erzeugen, wie dies aus
der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich werden wird.
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Der
Verteilerkörper 204 umfasst
darüber
hinaus eine Vielzahl von Öffnungen 242,
die zur Aufnahme von Anschlüssen 310 zur
Verbindung mit verschiedenen Unterstützungsflächen- und Therapiegeräten auf
dem Bett 50 konfiguriert sind. Das verzweigte Leitungs-
bzw. Verteilersystem 200 besitzt des weiteren einen elektrischen
Anschluss 244 zur Verbindung mit dem elektrischen Kommunikationsnetzwerk
am Bett 50. Eine Anschlusserdungsplatte 246 ist
mit dem Verteilerkörper 204 verbunden.
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Die
Endplatten 247 und 248 sind zur Verbindung mit
Frontöffnungen
der Abschnitte 206 bzw. 208 vorgesehen. Das Behandlungsmodul 1518 ist
so konfiguriert, dass es innerhalb des ersten Abschnitts 206 zu
liegen kommt, und das Modul 1516 zur Verhinderung von Dekubitus
ist zur Anordnung innerhalb des zweiten Abschnitts 208 vorgesehen.
Das Behandlungsmodul 1518 und das Verhinderungsmodul 1516 sind
innerhalb des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems 200 dauerhaft
eingebaut. Zwei Eingänge 234 und 236 sowie
drei Ausgänge 242 sind
in den Abschnitten 206 und 208 für das Behandlungsmodul 1518 und
das Verhinderungsmodul 1516 vorgesehen.
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Der
Verteilerkörper 204 umfasst
eine Bodenplatte 250 zur Aufnahme der herausnehmbaren Steuerungsmodule 203 entsprechend
der Erfindung. Eine Stange 252 wird in die in der Tür 202 und
in der Bodenplatte 250 ausgebildeten Öffnungen 253 und 254 so
eingeschoben, dass die Tür 202 schwenkbar
mit der unteren Unterstützungsfläche 250 verbunden
ist. Die gegenüberliegenden
Enden der Stange 252 liegen stoßend gegen die Endplatten 247 und 248 an,
um die Stange 252 auf dem Verteilerkörper 204 zu halten.
Die Tür 202 umfasst
Zugangsfenster 255 und eine Zentralverriegelung 256 zum
Eingriff in eine Öffnung
(nicht dargestellt) neben der in 22 gezeigten
oberen Fläche 257.
Durch ein Stellglied (nicht dargestellt) in dem mit Ausnehmung versehenen
Teil 258 hat ein Benutzer die Möglichkeit, die Verriegelung 256 zu
lösen,
um Zugang zu der Modulaufnahmefläche 250 des
verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems 200 zu erlangen.
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Die
Konfiguration der unteren Fläche 250 ist
so dargestellt, dass die Aufnahme von fünf getrennten Steuerungsmodulen 203 möglich ist.
Die Fläche 250 umfasst Öffnungen 259 zur
Aufnahme eines Verriegelungselements 270, um die Module 203 in
ihrer Position zu sichern, wie dies nachstehend noch zu beschreiben sein
wird. Darüber
hinaus weist die Fläche 250 voneinander
abgesetzte Indexierrippen 260 auf. Die Rippen 260 sind
so konfiguriert, dass sie mit in einer Bodenfläche 263 der Module 203 ausgebildeten
Schlitzen 262 zusammenwirken, um zu verhindern, dass ein
Modul 203 an der falschen Stelle auf der Fläche 250 eingesetzt wird.
Durch die Indexierrippen 260 kann ein entsprechendes Steuerungsmodul 203 mit
ordnungsgemäß positionierten
Schlitzen 262 nur an einer bestimmten Stelle eingesetzt
werden. Da Ausgangsöffnungen 242 bereits mit
vorbestimmten Therapie- und
Unterstützungsflächen auf
dem Bett verbunden sind, ist jedem getrennten Steuerungsmodul 203 eine
vorbestimmte Position auf der Fläche 250 des
verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems zugeordnet.
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Neben
den mit den Schlitzen 262 zusammenwirkenden Indexierrippen 260 ist
jedes der fünf
getrennten Modulaufnahmeteile auf der Fläche 250 zur Kenntlichmachung
mit einer Farbkodierung in unterschiedlichen Farbtönen versehen.
Die Farbkodierung kann sich auf der die Fenster 255 umgebenden
Tür 202 befinden.
Das entsprechende Modul 203 ist gleichfalls in der gleichen
Farbe kodiert, um dem Pflegepersonal die richtige Position eines
jeden Moduls 203 innerhalb des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems
anzuzeigen. Labels mit Angabe des Modultyps oder einer Modulnummer
können
ebenfalls als Indikatoren benutzt werden.
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Details
des Steuerungsmoduls 203 sind aus 25 ersichtlich.
Das Steuerungsmodul 203 umfasst ein Gehäuse 264, dessen Unterseite 263 mit
Verkeilungsschlitzen 262 versehen ist, die mit den Indexierrippen 260 zusammenwirken.
Das Gehäuse 264 besitzt
darüber
hinaus gegenüberliegende
Seitenteile 265 und 266. Ein Oberteil 266 ist
zur Verbindung mit den Seitenteilen 265 und 266 durch
Befestigungsmittel 267 ausgebildet.
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Eine
Verriegelung 268 wird innerhalb der Schlitze 269 des
Gehäuses 264 gleitend
aufgenommen. Die Verriegelung 268 umfasst ein Verriegelungselement 270 zum
Einführen
in eine Öffnung 259 der
Unterseite 250, wenn das Modul in den Verteilerkörperteil 204 eingeführt wird,
um das Modul 203 fest mit dem verzweigten Leitungs- bzw.
Verteilersystem 200 zu verbinden. Die Verriegelung 268 weist
außerdem
Pfosten 271 auf, die in Öffnungen (nicht dargestellt)
in der Vorderseite 272 hineingleiten. Federn 273 sind
vorgesehen, um die Verriegelung 268 nach unten in Richtung
des Pfeils 274 vorzuspannen und so das Verriegelungselement 270 innerhalb
der Öffnung 259 zu
halten. Die Verriegelung 268 weist in der Mitte einen offenen
Abschnitt 275 auf, damit ein Benutzer die Verriegelung 268 packen
und nach oben in Richtung des Pfeils 276 anheben kann,
um das Verriegelungselement 270 aus der Öffnung 259 zu
lösen und
das Modul 203 aus dem verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystem
zu entfernen. Die Vorderseite 272 ist zur Kennzeichnung
passend zur Kodierung am verzweigen Leitungs- bzw. Verteilersystem
mit einer Farbe, einer Nummer bzw. einem Label versehen, wie dies
vorstehend beschrieben ist.
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Das
Gehäuse 264 umfasst
darüber
hinaus einen Modulrahmen 277 mit einer Endwand 278,
in der ein erstes Paar zylindrischer Öffnungen 279 und ein
zweites Paar zylindrischer Öffnungen 280 ausgebildet
sind. O-Ringe 242 sind in ringförmige Nuten auf einer Außenseite
der zylindrischen Öffnungen 279 und 280 als
Dichtungen eingelegt. Ein elektrischer Anschluss 281 ist
mit einem verlängerten
Teil 282 der Endwand 278 durch Befestigungsmittel 283 verbunden.
Leiter 284 gehen vom Anschluss 281 aus und stehen
mit einem Steuerungskreis 1586 auf der Leiterplatte 286 in
Verbindung.
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Ein
Paar Tragarme 285 erstreckt sich von der Endwand 278 nach
innen. Die Leiterplatte 286 und eine Ventilmontageplatte 287 befinden
sich innerhalb des Gehäuses 264.
Vier Abstandshalter 288 sind vorgesehen. Das Steuerungsmodul 203 umfasst
ebenfalls eine Ventilanordnung 290 mit Eingängen 291 und 292 und Ausgängen 293 und 294.
Die Endabschnitte des Eingangs 291 sowie der Ausgänge 293 und 294 sind
zur Abdichtung mit O-Ringen 295 versehen. Der Eingang 292 ist
ein Gummiformteil zum Anschluss an einen (nicht dargestellten) Flansch
an der Innenseite der Endwand 278, der mit der unteren Öffnung 279 in
Verbindung steht. Die Ausgänge 293 und 294 gleiten
in zylindrische Öffnungen 280 und
sind mit O-Ringen 295 abgedichtet.
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Die
Ventilanordnung 290 umfasst ein Paar Schrittschaltmotoren 296 zum
Steuern des Betriebs von Ventilen an gegenüberliegenden Enden der Ventilanordnung 290.
Die Ventilanordnung 290 ist so konfiguriert, dass ihr über den
Eingang 291 von der Verteilerausgangsöffnung 234 aus Flüssigkeitsdruck
beaufschlagt und in ihr über
den Eingang 292 von der Verteilerausgangsöffnung 236 aus
ein Vakuum erzeugt wird. Die Ventilanordnung 290 dient
der selektiven Steuerung sowohl des Drucks als auch des Vakuums
an beiden Ventilausgängen 293 und 294.
Die Schrittschaltmotoren 296 steuern den von den Ventilen
den Ausgängen 293 und 294 beaufschlagten
Druck in Abhängigkeit
von den vom Steuerungskreis 1586 empfangenen Ausgängen. Die
Motoren 296 sind durch die Halterung 297 in ihrer
Stellung gesichert.
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Sensorrohre 298 sind
mit beiden Ausgangsrohren 293 und 294 verbunden.
Die Sensorrohre 298 sind an Drucksensoren 1588 auf
der Leiterplatte 286 angeschlossen. Daher kann nach der
erfindungsgemäßen Ausführungsform
jedem der Ausgangsrohre 293 und 294 sowohl Druck
beaufschlagt als auch in ihm ein Vakuum erzeugt werden. Sensorrohre 298 liefern
Anzeigen des innerhalb der Rohre 293 und 294 herrschenden Drucks.
Daher kann eine einzelne Ausgangsleitung zum Therapiegerät oder zur
Fläche
benutzt werden, um der jeweiligen Zone des Therapiegeräts oder
der Fläche
Druck zu beauf schlagen, in ihr ein Vakuum zu erzeugen und Druckanzeigen
zu liefern.
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26 zeigt
einen Anschluss 310 zur Verbindung der Ausgangsöffnungen 280 des
Steuerungsmoduls 203 mit verschiedenen Therapie- und Flächenzonen
des Bettes 50. Der Körper
des Ausgangsanschlusses 310 umfasst einen ersten zylindrischen
Teil 312 zum Einführen
durch Öffnungen 242 in
der Wand 238 des verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystems 200 und
einen zylindrischen Teil 314 von geringerem Durchmesser
zur Verbindung mit einer Therapie- oder Unterstützungsflächenzone über das Zuleitungsrohr 315.
Der Anschluss 310 ist mit einem Flansch 316 und
einen neben dem Flansch 316 befindlichen O-Ring 318 versehen. Ein
Paar gegenüberliegender
Vorsprünge 320 und 322 ist
vom Flansch 316 abgesetzt auf dem zylindrischen Teil 312 ausgebildet.
Die Vorsprünge 320 und 322 bilden
eine Art Bajonettverschluss zur Befestigung des Anschluss 310 auf
der Wand 238 des Verteilerkörperteils 204. Ist
der Anschluss 310 an der Wand 238 befestigt, wie
dies in 26 dargestellt ist, so wird
der O-Ring 318 zusammengedrückt, um zwischen dem Anschluss 310 und
der Wand 238 eine Federwirkung zu erzeugen, damit die Bajonettvorsprünge 320 und 322 fest
gegen die Wand 238 anliegen. Eine zweite O-Ringdichtung 324 befindet
sich innerhalb der im zweiten zylindrischen Teil 314 ausgebildeten
bogenförmigen
Ausnehmung. Dieser O-Ring 324 bildet zusammen mit einem
Innendurchmesser des Zuleitungsrohres 315 eine Abdichtung,
wenn das Rohr 315 mit dem zylindrischen Körperteil 316 des
Anschlusses 310 verbunden wird.
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Wird
das Steuerungsmodul 203 in das verzweigte Leitungs- bzw.
Verteilersystem 200 eingeführt, so gelangen die Ausgänge 280 des
Steuerungsmoduls 203 automatisch mit den offenen Enden 326 der
Anschlüsse 310 in
Eingriff, wie dies aus 26 zu ersehen ist. Die O-Ringe 242 bilden
eine gegen die Innenwand 326 anliegende Abdichtung. Somit
wird durch die Ausgänge 293 und 294 der
Ventilanordnung 290 über
die Rohre 315 an den Anschlüssen 310 und dann
an der an den Anschluss 310 angeschlossenen ausgewählten Therapiegeräte- oder
Unterstützungsflächenzone
Druck beaufschlagt oder ein Vakuum erzeugt.
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Das
in Normalstellung geschlossene Ventil 240 für die Dichtungsöffnungen 234 und 236 ist
in den 27 und 28 dargestellt.
Das Ventil 240 umfasst einen Stößel mit einem Kopf 328,
einem Fuß 330 und einem
Schaft 332, der als fester Bestandteil mit dem Kopf 328 und
dem Fuß 330 ausgebildet
ist. Der Kopf 328 ist so konfiguriert, dass er mit dem
Fuß 330 in
Eingriff gelangt und das Ventil 240 in Richtung des Pfeils 340 vorspannt.
Während
des Einbaus wird der Kopf 328 durch eine gewählte Öffnung 334 oder 336 gegen
die Kraft der Feder 338 in die Kammer 216 bzw. 218 eingeführt. Danach
wird der O-Ring 336 in der ringförmigen Nut 334 des
Kopfes 328 positioniert. Wird das Ventil 240 freigegeben,
so spannt die Feder 338 den Fuß 330 in Richtung
des Pfeils 340 vor, bis der O-Ring 336 mit der
Wand 238 innerhalb der Verteilerkammer 216 oder 218 in
Kontakt kommt. Dies ergibt ein in Normalstellung geschlossenes Ventil 240 zum
Abdichten der Kammern 216 und 218, wenn sich die
Steuerungsmodule 203 nicht innerhalb des verzweigten Leitungs-
bzw. Verteilersystems 200 befinden. Wird ein Modul 203 eingeführt, so
gelangen die Eingänge 279 automatisch
in die Öffnungen 236 bzw. 234 und
mit dem Fuß 330 in
Eingriff, um das Ventil 240 in Richtung des Pfeils 342 zu
bewegen. Hierdurch wird der Kopf 328 in die in 28 gezeigte
Stellung bewegt, um das Ventil 240 zu öffnen, damit den Eingängen 291 und 292 der
Ventilanordnung 290 durch die Öffnungen 234 und 236 Druck beaufschlagt oder
in ihnen ein Vakuum erzeugt werden kann.
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Bei
Benutzung ist das Bett so konfiguriert, dass es gewünschte Therapie-
und Unterstützungsgeräte umfasst,
die mit ausgewählten
Anschlüssen 310 am
verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystem 200 verbunden
sind. Wird das Bett nicht benutzt, so sind die Kammern 216 und 218 durch
in Normalstellung geschlossene Ventile 240 abgedichtet.
Soll eine bestimmte Art von Steuerungsmodul 203 zum Steuern
eines Therapie- oder Unterstützungsgeräts auf dem
Bett installiert werden, so wird die Tür 202 durch Lösen der
Verriegelung 256 und Schwenken der Tür 202 nach unten in
Richtung des Pfeils 344 in 23 geöffnet. Das
gewünschte
Modul 203 wird mit einer ausgewählten Farbe oder Nummer markiert
bzw. einem Label versehen, die dem gleichen Modulindikator auf der
Tür 202 bzw.
auf der Fläche 250 entsprechen.
Die Kodierung gibt die genaue Lage innerhalb des verzweigen Leitungs-
bzw. Verteilersystems 200 für das gewählte Steuerungsmodul 203 an.
Indexierrippen 260 auf der Fläche 250 wirken mit
an der Unterseite 263 des Modulgehäuses 264 ausgebildeten Schlitzen 262 zusammen,
um zu verhindern, dass ein Modul 203 an der falschen Stelle
im verzweigten Leitungs- bzw. Verteilersystem 200 eingesetzt
wird. Da die Indexierrippen 260 verschiedene Größen und
Abstände
für jedes
Modul 203 aufweisen, kann ein Modul 203 nicht
an der falschen Stelle innerhalb des verzweigten Leitungs- bzw.
Verteilersystems 200 eingeführt werden.
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Wird
das Modul in das verzweigte Leitungs- bzw. Verteilersystem 200 eingesetzt,
so greifen die Eingänge 279 automatisch
in Öffnungen 234 bzw. 236 ein
und werden die in Normalstellung geschlossenen Ventile 240 geöffnet, wie
dies vorstehend beschrieben ist. Hierdurch wird der Ventilanordnung 290 des
Steuerungsmoduls 203 sowohl Druck beaufschlagt als auch
in ihr ein Vakuum erzeugt. Die Ausgänge 280 des Moduls 203 greifen
in die Öffnungen 326 von
Anschlüssen 310 ein,
um die Ausgänge 293 und 294 der
Ventilanordnung 290 mit den ausgewählten Therapie- und Flächenzonen
auf dem Bett 50 zu verbinden. Über den elektrischen Anschluss 281 wird
außerdem
eine elektrische Verbindung zum Anschluss 244 am verzweigten
Leitungs- bzw. Verteilersystem hergestellt, um einen elektrischen
Anschluss zwischen dem elektrischen Kommunikationsnetzwerk am Bett 50 und
dem Steuerungskreis 1586 des Steuerungsmoduls zu bilden.
Das Verriegelungselement 270 rastet in die Ausnehmung 259 an
der Fläche 250 ein,
wenn das Modul 203 voll eingeführt ist. Das Kommunikationsnetzwerk
am Bett erkennt automatisch, dass ein Modul 203 mit dem
elektrischen Netzwerk verbunden ist und bietet eine Option an der
für das
Pflegepersonal bestimmten graphischen Schnittstelle 1032 an,
um die jeweils angewählte
Therapie durch das eingebaute Modul 203 zu steuern. Das
Modul 203 kann durch Bewegen der Verriegelung 268 nach
oben zum Lösen
des Verriegelungselements 270 entfernt werden. Die Ventile 240 schließen automatisch
die Kammern 216 und 218, wenn das Modul entfernt
wird.
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Texte
in den Abbildungen
Fig. 9
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