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STAND DER TECHNIK
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die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die analoge Signalverarbeitung
und im Besonderen Techniken zum Extrahieren von Informationen aus Halbleiter-Speicheranordnungen.
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Halbleiter-Speicheranordnungen
werden zum Speichern und Erzeugen von analogen Signalen verwendet.
Zum Beispiel weist ein Direktzugriffsspeicher (RAM) eine Anordnung
von Speicherzellen auf, in der ein Bit mit Informationen gespeichert
ist. Eine andere Art von Speicheranordnung ist eine Sensoranordnung,
die Zellen aufweist, die elektrisch auf einfallende Strahlung ansprechen.
Bildsensoranordnungen sprechen zum Beispiel auf Licht an, das an
der Anordnung ein Bild einer Szene erzeugt. Die Bildanordnung weist
für gewöhnlich eine
große
Anzahl von Fotozellen oder Pixeln auf, wobei das projizierte Bild durch
analoge Signale aufgezeichnet wird, die durch die Pixel erzeugt
werden. Bei Beispiel für
eine moderne CMOS-Sensoranordnung (komplimentäre Metalloxid-Halbleiter-Sensoranordnung)
wird in dem Artikel 1, Progress in CMOS Active Pixel Image Sensors, S.K.
Mendis, S.E. Kemeny, R.C. Gee, B. Pain, Q. Kim und E.R. Fossum,
SPIE, Band 2172, Seiten 19–29, erörtert. Zu
den Beispielen von Bilddarstellungssysemten, die Bildanordnungen
verwenden, zählen
herkömmliche
Anwendungen wie etwa Videokameras und Kopierer sowie modernere Anwendungen
wie etwa Faxgeräte,
Scanner, medizinische Bildgebungsvorrichtungen und Digitalkameras.
Der Artikel 2, An 800K-Pixel Color CMOS Sensor for Consumer Still
Cameras, J.E.D. Hurwitz, P.B. Denyer, D. J. Baxter und G. Townsend,
SPIE, Band 3019, Seiten 115–124,
erörtert
einen speziell für
Digitalkameras geeigneten Bildsensor.
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Moderne
Bilddarstellungsanordnungen können
sehr groß sein
und bis zu 1024 × 1024
Pixel aufweisen, wobei davon ausgegangen wird, dass zukünftige Anordnungen
sogar noch größer sein
werden. Die Größe ist zum
Vorsehen detailgenauer Bilder erforderlich. Eine Anordnung mit 1024 × 1024 erzeugt
zum Beispiel mehr als 1 Millionen unterschiedliche analoge Signale
zur Darstellung eines Vollbilds bzw. eines Bild-Frames. Die große Anzahl
an Signalen stellt den Schaltungsentwickler somit vor gewisse Probleme,
die gelöst
werden müssen,
um die Leistungsfähigkeit
insgesamt des Bilddarstellungssystems zu verbessern. Dazu zählen die
Pixelsignal-Auslesegeschwindigkeit und der Stromverbrauch insgesamt.
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Die
Auslesegeschwindigkeit steht im Verhältnis dazu, wie schnell einzelne
analoge Signale von allen anderen durch die Anordnung erzeugten
Signale getrennt, durch einen analogen Übertragungsweg geleitet und
einer Signalverarbeitungsleitung zugeführt werden können. Je
schneller jedes Signalpaar der Leitung zugeführt wird, desto größer ist
die Bild-Frame-Rate. Eine höhere
Bild-Frame-Rate erleichtert wiederum das Erfassen von bewegten Bildern
in der Szene.
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Zusätzlich zu
der Auslesegeschwindigkeit als zu verbessernder Bereich ist auch
der Stromverbrauch aus mindestens zwei Gründen ein wichtiger Aspekt.
Erstens verwenden portable Bilddarstellungssysteme wie etwa moderne
Digitalkameras normalerweise Batterien, die einen beschränkten Energievorrat
aufweisen. Eine Senkung des Stromverbrauchs in derartigen Systemen
verlängert
somit die Batterielebensdauer und stellt für den Verbraucher ein attraktiveres
Produkt dar. Zweitens werden Bilddarstellungsanordnungen und deren
zugeordnete Ausleseschaltkreisanordnungen heute auf der gleichen
Halbleiterscheibe ausgebildet, um dadurch die Fertigungskosten zu
reduzieren. Zu den Beispielen zählen
unter Verwendung genormter komplimentärer Metalloxid-Halbleiterfertigungsprozesse
(CMOS-Fertigungsprozesse) erzeugte Bilddarstellungsanordnungen.
Wenn die Ausleseschaltkreisanordnung und Pixel auf der gleichen
Halbleiterscheibe ausgebildet werden, erhitzt bzw. erwärmt die
Verlustleistung durch die Ausleseschaltkreisanordnung die Pixel.
Die Erhitzung der Pixel erhöht
wiederum die Verlustströme
in jedem Pixel, und als Folge von Veränderungen des Pixelansprechverhaltens
resultieren für
gewöhnlich
unerwünscht
hellere und weniger scharfe Bilder. Das Problem verstärkt sich
in größeren Anordnungen,
wenn die Verlustleistung durch die Ausleseschaltkreisanordnung mit
der Größe der Anordnung verbunden
ist.
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In
Anbetracht der vorstehenden Ausführungen
werden eine Auslesearchitektur und ein Verfahren zur Verwendung
in Verbindung mit Bilddarstellungsanordnungen benötigt, wodurch
die Auslesegeschwindigkeit optimiert wird und die Minimierung des Stromverbrauchs
unterstützt
werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Vorgesehen
ist gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Abtasten der Ausgänge von
Sensorelementen in einer Sensoranordnung gemäß dem gegenständlichen
Anspruch 1.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Bilddarstellungsvorrichtung
gemäß dem gegenständlichen
Anspruch 5.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Schaltung gemäß dem gegenständlichen
Anspruch 12.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
analoge Auslese- und Multiplexing-Architektur gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 einen
Verbraucher, der einer Leseverstärkerzelle
zugeführt
wird, um ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu implementieren;
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3 das
Signalverhalten im Verhältnis
zu der Leseverstärkerzelle
aus 2;
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4 eine
Leseverstärkeranordnung,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Einsatz kommt;
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5 eine
Schaltskizze einer Leseverstärkerzelle,
die in der Leseverstärkeranordnung
aus 4 zum Einsatz kommt;
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6 ein
Zeitsteuerungsdiagramm der Steuersignale, die der Leseverstärkeranordnung
aus 4 zugeführt
werden; und
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7 ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung als eine Bilddarstellungsvorrichtung, die zur Erfassung
des Bilds eines Objekts in einer Szene verwendet wird.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
dies vorstehend kurz zusammengefasst worden ist, betrifft ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine mehrschichtige analoge Signalauslesearchitektur
mit einer Speicheranordnung und einer Leseverstärkeranordnung, welche einen analogen
Multiplexer speist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen die Leseverstärkerzellen
der Leseverstärkeranordnung
jeweils ein Operationsverstärkerpaar
auf, das als geschlossene Regelkreisverstärker mit Einheitsverstärkung konfiguriert
ist, um ein differentielles Signalpaar durch den analogen Multiplexer
und in eine Signalverarbeitungsleitung zu steuern. Zur Verbesserung
der Beruhigungszeit des Signalpaares an der Signalverarbeitungsleitung
sind die Operationsverstärker
so konstruiert, dass sie ein periodisch gedämpftes Ansprechverhalten vorsehen, während sie
mit dem analogen Übertragungsweg
zu der Signalverarbeitungsleitung belastet sind.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird jede Leseverstärkerzelle
in der Leseverstärkeranordnung
als Reaktion auf ein Signal Select oder ein Signal Select_Ahead
oder beide Signale aktiviert. Das Signal Select_Ahead aktiviert
die Zelle, und das Signal Select ermöglicht es der Zelle, ihr differentielles Signalpaar
in den analogen Multiplexer zu steuern. Dies ermöglicht einen schnellen Übergang
von einer Zelle zu der nächsten,
während
jede Zelle bereits an dem Punkt aktiviert wird, wenn das Signal
Select aktiviert bzw. geltend gemacht wird. Die Aufrechterhaltung
von nur zwei aktiven Zellen zu einem bestimmten Zeitpunkt während dem
Auslesen unterstützt
ferner die Reduzierung der Verlustleistung und entkoppelt im Wesentlichen
die Verlustleistung in der Leseverstärkeranordnung von der Größe der Anordnung, wodurch
diese Architektur leicht skalierbar wird.
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Die
Abbildung aus 1 veranschaulicht eine Architektur
zum Auslesen analoger Signale aus der Speicheranordnung 110 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Architektur weist eine Anordnung
von Speicherzellen auf, die über
eine Mehrzahl von Ausgangsleitungen (als ein Beispiel sind 788 dargestellt)
mit einer Leseverstärkeranordnung 114 gekoppelt
ist. Jede Ausgangsleitung ist mit einer Spalte der Speicherzellen gekoppelt.
Durch die Speicherzellen erzeugte analoge Signale werden der Leseverstärkeranordnung Zeile
für Zeile
durch die Ausgangsleitungen zugeführt. Zwar ist das Auslesen
Zeile für
Zeile dargestellt, wobei die analogen Signale alternativ auch Spalte
für Spalte
gelesen werden können,
natürlich vorausgesetzt,
dass jede Ausgangsleitung mit einer Zeile von Speicherzellen und
nicht mit einer Spalte gekoppelt ist.
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Bei
der Leseverstärkeranordnung
handelt es sich um eine Zeile von Leseverstärkerzellen, mit einer Leseverstärkerzelle 116 für jede Spalte,
wie dies in der Abbildung aus 1 dargestellt
ist. In dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung des Bilddarstellungssystems (das nachstehend in Bezug
auf die Abbildung aus 7 beschrieben wird), implementieren die
Leseverstärkerzellen
das korrelierte Zweifach-Abtasten (CDS als englische Abkürzung von correlated
double sampling) der Pixelsignale. CDS ist dem Fachmann auf dem
Gebiet als eine Technik bekannt, die dazu dient, das Rauschen bzw.
Störungen fester
Muster (fixed pattern noise) in Pixelsignalen zu reduzieren. Das
Rauschen fester Muster betrifft Fehler in ansonsten identischen
Pixelsignalwerten, die durch Fertigungsschwankungen zwischen den
Pixeln bewirkt werden. CDS erfordert das Abtasten sowohl des "Rücksetzwertes" vor der Exposition
und des "exponierten
Wertes" nach der
Exposition jedes Pixelsignals. Die beiden Werte werden danach als
ein differentielles Signalpaar an eine Signalverarbeitungsleitung übertragen.
Dort werden die Werte durch eine spezielle Schaltkreisanordnung
oder durch eine Software in Korrelation gesetzt (oder einfach subtrahiert),
nachdem sie in ein digitales Format umgewandelt worden sind, um
Fehler zu eliminieren, die durch Unterschiede zwischen den Rücksetzwerten
und der Schaltkreisanordnung in den Pixeln der fertiggestellten
Anordnung bewirkt worden sind. Jede Leseverstärkerzelle 116 tastet
somit zwei Werte aus der entsprechenden Spalte ab und speichert
diese, und sie steuert diese als differentielles Signalpaar. Nachdem
die beiden Werte abgetastet und in jeder Leseverstärkerzelle 116 einer
ganzen Zeile gespeichert worden sind, kann das Auslesen Spalte für Spalte
für die
bestimmte Zeile fortgesetzt werden.
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Wenn
eine Spalte zum Auslesen ausgewählt worden
ist, wird ein analoger Übertragungsweg durch
den analogen Multiplexer (Mux) 118 erzeugt. Der analoge
Multiplexer 118 besteht aus einer Mehrzahl kleinerer Multiplexer 130–189,
die auf mehreren Ebenen angeordnet sind. In einem Ausführungsbeispiel
weisen die kleineren Multiplexer eine Mehrzahl von Schalterpaaren
oder Durchlassgatterpaaren auf. Jedes Paar kann ein ganzes CMOS-Übertragungsgatter,
ein halbes Gatter oder jeden anderen Baustein darstellen, der als
Schalter fungiert, um wirksam das von der Leseverstärkeranordnung 114 empfangene
differentielle Signalpaar durchzuleiten.
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Der
analoge Multiplexer 118 weist eine Reihe von Multiplexern
auf verschiedenen Ebenen auf. Zum Beispiel werden für die Auswahl
einer von 788 Ausgangsleitungen drei Ebenen verwendet,
wie dies in der Abbildung aus 1 dargestellt
ist. Eine 10-Bit-Spaltenadresse (die 1024 verschiedene Auswahlmöglichkeiten
zulässt)
wird der Steuerlogik und dem Treiber links 192 zugeführt. Die
10-Bit-Adresse wird in drei verschiedene Anordnungen von Auswahlsignalen
vorcodiert, die drei verschiedenen Ebenen der Multiplexer entsprechen.
Die erste Ebene weist 50 16-zu-1 Multiplexer 130–180 auf,
deren Eingänge die
differentiellen Signale von der Leseverstärkeranordnung empfangen. Der
einzelne Ausgang jedes 16-zu-1 Multiplexers auf der ersten Ebene
wird den Eingängen
von 7 8-zu-1 Multiplexern 181 bis 188 auf der
zweiten Ebene zugeführt.
Schließlich
speichern die Ausgänge
der zweiten Ebene der Multiplexer einen 8-zu-1 Multiplexer 189.
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Im
Betrieb wird die 10-Bit-Spaltenadresse decodiert, um einen der 50
Mulitplexer 130 bis 180 der ersten Ebene freizugeben
oder auszuwählen
sowie einen der sieben Multiplexer 181 bis 188 der zweiten
Ebene. Die 32 vorcodierten Leitungen wählen eines von 16 Durchlassgatterpaaren
in dem ausgewählten
Multiplexer der ersten Ebene aus und schließlich ein entsprechendes der
acht Durchlassgatterpaare in dem Multiplexer der dritten Ebene.
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Nachdem
das differentielle Signalpaar durch den analogen Multiplexer 118 gesteuert
worden ist, erreicht es die optionale Differenzierungseinheit 122. In
dem Ausführungsbeispiel
der Bilddarstellungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
führt die Differenzierungseinheit
die dem Fachmann bekannte zweifache Differenzabtastung (DDS) aus.
DDS wird zur weiteren Entfernung von Rauschen verwendet, das aus
Fertigungsschwankungen zwischen den Spalten der Sensoranordnung
resultiert, und im Besonderen zur Reduzierung von Fehlern aufgrund
von Verstärkerversätzen in
den Leseverstärkerzellen (CDS).
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Nach
der Berichtigung durch die Differenzierungseinheit 122 wird das
differentielle Signalpaar schließlich in die Signalverarbeitungsleitung 126 eingeführt. Dort
können
die Signalpaare für
die ganze Anordnung weiter verstärkt
und unter Verwendung einer Analog-Digital-Umsetzereinheit (nicht
abgebildet) sequentiell in ein digitales Format umgesetzt werden.
Danach kann eine weitere digitale Verarbeitung ausgeführt werden.
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Die
Abbildungen der 2 und 3 veranschaulichen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zur Optimierung des Auslesens von Signalen.
Die Leseverstärkerzelle 116 weist in
diesem Ausführungsbeispiel
ein Paar von Operationsverstärkern
A1 und A2 auf, die
als geschlossene Regelkreisverstärker
mit Einheitsverstärkung
konfiguriert sind. Die Verstärker
steuern ihre entsprechenden Eingangssignale (Spannungen an den Kondensatoren
CSA1 und CSA2, erhalten
durch Abtasten der Ausgangsleitung) durch den analogen Multiplexer 118,
was als verschiedene Paare von Schaltern oder Gattern dargestellt
ist, die parasitäre
Widerstände (R)
und Kapazitäten
(C) aufweisen können.
Mindestens ein Operationsverstärker
und vorzugsweise beide Operationsverstärker sind so konfiguriert,
dass sie ein periodisch gedämpftes
Ansprechverhalten an dem Ausgangsknoten (Knoten "INTERMEDIATE") ergeben, wie dies in der Abbildung
aus 3 dargestellt ist, wenn ein Signal durch dessen
Verbraucher gesteuert wird, wobei es sich bei dem Verbraucher um
den Signalpfad durch den analogen Multiplexer 118 und optional
in die Differenzierungseinheit 122 handelt. Alternativ
ist das Paar der Operationsverstärker
so konfiguriert, dass es ein kritisch gedämpftes Ansprechverhalten an
den nahen Platten der Kondensatoren CDU1 und
CD U2 (Knoten "OUT") in der optionalen
Differenzierungseinheit vorsieht. Die Gestaltung des Operationsverstärkers für ein kritisch gedämpftes Ansprechverhalten
an dem Ende des Signalpfads durch den Multiplexer 118 an
Stelle an dessen Ausgangsknoten reduziert die Beruhigungszeit des
Signals an dem Knoten OUT. Die Beruhigungszeit kann im Zusammenhang
mit dem Übergangsansprechverhalten
einer Schaltung als das zeitliche Intervall zwischen dem Reiz (Aktivierung des
Leseverstärkerzelle
und Erzeugen eines Pfads durch den analogen Multiplexer) und dem
Ansprechverhalten (eine oder beide des differentiellen Signalpaares
beruhigen sich auf weniger als zum Beispiel 0,1% ihres Dauerzustandswertes)
definiert werden.
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Eine
schnellere Beruhigungszeit für
jedes differentielle Signalpaar ermöglicht wiederum das deutlich
schnellere Lesen der ganzen Speicheranordnung 110, da die
geringste Reduzierung der Beruhigungszeit des differentiellen Signalpaares
mit einer sehr großen
Anzahl von Zellen in der Speicheranordnung multipliziert wird, wie
z.B. einer Millionen bei einer Bildsensoranordnung von 1024 × 1024,
was einen signifikanten Geschwindigkeitsvorteil während dem
Auslesen der gesamten Anordnung 110 vorsieht.
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Der
Geschwindigkeitsvorteil wird dann bedeutend, wenn sowohl CDS als
auch DDS zur Reduzierung von Rauschen von festem Muster eingesetzt werden,
da DDS einen zusätzlichen
Auslesezyklus nach der Exposition des differentiellen Signalpaares voraussetzt
und Rücksetzwerte
für jedes
Pixel gelesen werden. DDS arbeitet für gewöhnlich in zwei Phasen.
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Zuerst
steuert die Zelle 116 die exponierten und Rücksetzwerte,
während
das Signal CLAMP in der DDS-Einheit 112 geltend gemacht
wird, und eine vorbestimmte gemeinsame Modusspannung VCM1 wird
den entfernten Platten zugeführt
(siehe 2). Als nächstes
wird CROWBAR (CB) aktiviert, wobei die Eingänge der Operationsverstärker A1 und A2 kurzgeschlossen
werden, und CLAMP wird deaktiviert. Zusätzlich zu den exponierten und
Rücksetzwerten
bewirkt DDS somit, dass ein Durchschnitt der exponierten und Rücksetzwerte
durch die Zelle 116 in die DDS-Einheit gesteuert wird.
Die Kombination der Verwendung von CLAMP und CB führt zu einer Reduzierung
der durch Versätze
in den Operationsverstärkern
A1 und A2 bewirkten
Fehler, wobei jedoch ein zusätzlicher
Auslesezyklus für
jedes Pixel erforderlich ist.
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In
Bezug auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigen die Abbildungen der 4 bis 6 Schaltungen
und ein diesbezügliches
Zeitsteuerungsdiagramm, das zur Reduzierung des Stromverbrauchs
in Systemen mit großen
analogen Speicheranordnungen 110 (siehe 1)
verwendet werden kann. Dieses Ausführungsbeispiel führt ebenfalls
zu einer skalierbaren Auslesearchitektur, bei welcher der Anstieg
des Stromverbrauchs durch den Wechsel zu einer größeren Anordnung
ist deutlich geringer ist al in einer Architektur, bei der die ganze
Leseverstärkeranordnung 114 erregt
bleibt, während
die Signale in den analogen Multiplexer 118 gesteuert werden
(siehe 1). Die Leseverstärkeranordnung 114 und
die Zeitsteuerungssignale sind so konfiguriert, dass alle bis auf
zwei der Leseverstärkerzellen
zu einem bestimmten Zeitpunkt inaktiv bleiben, um den Stromverbrauch
zu reduzieren. Der inaktive Zustand jeder Zelle ist als der Zustand
definiert, in dem die Zelle den geringsten Strom verbraucht, während sie
weiterhin in der Lage ist, die abgetastete Signalpaarwerte an den
Kondensatoren CSA1 und CSA2 bis
zum Lesen der Werte aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel weisen die Operationsverstärker A1 und A2 in jeder
Zelle einen Freigabeeingang auf, der es ermöglicht, dass der Operationsverstärker in
einen Niederleistungsmodus umgeschaltet oder sogar ganz in den inaktiven
Zustand ausgeschaltet wird.
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Die
Anordnung 114 wird durch sequentielles Aktivieren eines
Paares benachbarter Leseverstärkerzellen
gelesen. Die Leseverstärkerzellen
können gemäß der Abbildung
aus 5 konfiguriert werden. Ein Schalterpaar 520 ist
in Reihe mit den Verstärkerausgangsknoten
vorgesehen, wobei das Schalterpaar durch das Signal Select gesteuert
wird. Ein ODER-Gatter 524 empfängt die Signale Select und Select_Ahead
und steuert den Freigabeeingang der Verstärker. Die Signale Select und
Select_Ahead stammen von einer Zeitsteuerungs-Erzeugungsschaltung 708 (siehe 7).
Die Abbildung aus 6 zeigt ein beispielhaftes Zeitsteuerungsdiagramm,
das die Signale Select und Select_Ahead als Impulse in Bezug auf
einen Haupttakt zeigt, wie dies nachstehend durch das folgende Beispiel
beschrieben wird.
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Während der
aktivierten Phase des Impulses 0/1 treten zwei Ereignisse auf. Erstens
ist die nahe Zelle (Zelle 0 des Paares 0/1) aktiv und deren Operationsverstärker steuern
ein differentielles Signalpaar in den analogen Multiplexer. Gleichzeitig
ist die entfernte Zelle (Zelle 1 des Paares 0/1) aktiv, wobei jedoch
keine Signale aus der Zelle gesteuert werden, da der Eingang Select
deaktiviert ist, wie dies durch den Impuls 1/2 dargestellt ist.
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In
einem folgenden Zyklus des Haupttakts wird der Impuls 0/1 deaktiviert
(der die Zelle 0 deaktiviert), und der Impuls 1/2 wird aktiviert,
um ein folgendes Paar von Leseverstärkerzellen zu aktivieren. Das
letztere Ereignis belässt
sowohl die Zelle 1 in dem aktiven Zustand und aktiviert die Zelle
2. Somit wird ein neues differentielles Signalpaar nur durch die
Zelle 1 gesteuert. Durch die Auswahl einer entfernten Zelle einen
Haupttaktzyklus vor dem Zeitraum während dem erwartet wird, dass
die Zelle ihr differentielles Signalpaar steuert, wird ein schneller Übergang
zwischen Zellen erreicht. Es kann einen kurzen Zeitraum geben, während dem
zwei benachbarte Zellenpaare aktiviert werden. Eine derartige Überlagerung
sollte minimiert werden, um den Stromverbrauch weiter zu reduzieren.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
können
in eine Bilddarstellungsvorrichtung 700 integriert werden,
wie dies in der Abbildung aus 7 in Form
eines logischen Blockdiagramms dargestellt ist. Die Vorrichtung 700 weist
eine Bildsensoranordnung 710 auf, die Teil einer Auslesearchitektur für ein analoges
Signal ist, die eines oder mehrere der in den Abbildungen der 1 bis 6 veranschaulichten
und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweist. Ein
optisches System 706 mit einer Linse und einer Blende wird
so eingestellt, dass es ein Bild eines Objekts auf eine Brennpunktebene
projiziert, die eine Reihe von Bitzeilen vorsieht, eine für jede Spalte
der Anordnung, wobei diese Bitzeilen für die Übertragung von Pixelsignalen
an eine Anordnung 714 zum korrelierten Zweifachabtasten (CDS)
verwendet werden. Die CDS-Anordnung sieht ein differentielles Signalpaar
für jede
Spalte der Sensoranordnung 710 vor und wird zu Auslesen
der Pixelsignale Zeile für
Zeile verwendet. Das differentielle Signalpaar für eine Zeile der Sensoranordnung
werden danach einem analogen Multiplexer 118 zugeführt. Der
analoge Multiplexer kann die in der Abbildung aus 1 veranschaulichte
und vorstehend beschriebene Konfiguration aufweisen. Zusätzlich kann
die Technik der Verwendung eines Signals Select und eines Signals
Select_Ahead zum Erregen nur jeweils eines Paars benachbarter CDS-Zellen gleichzeitig
verwendet werden, um die Leistung der Vorrichtung 700 zu
verbessern. Die differentiellen Signalpaare werden danach sequentiell
einer Einheit 722 zum zweifachen Differenzabtasten (DDS)
zugeführt,
wo eine weitere Rauschverminderung erfolgt.
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Nach
der Berichtigung gemäß CDS und
DDS kann das differentielle Signalpaar zur Umsetzung in ein digitales
Format in eine Analog-Digital-Umsetzereinheit 726 übertragen
werden. Schließlich
wird die digitale Signal- und Bildverarbeitung (DSIP) 730 an den
digitalen Signalen ausgeführt,
um Bilddaten mit einer gewünschten
Auflösung
zu erhalten. Die DSIP 730 kann eine fest verdrahtete logische
Schaltkreisanordnung oder einen programmierten Hochleistungsprozessor
aufweisen, der die Farbberichtigung, Skalierung und Komprimierung
ausführt,
wenn dies zur weiteren Reduzierung der Größe der Bilddaten gewünscht wird.
Die komprimierten Bilddaten können über eine
Kommunikationsschnittstelle zu einem Host-Computer übertragen
werden, wobei die Schnittstelle gemäß einem beliebigen der bekannten Standards
für periphere
Busse für
Computer arbeitet, wie etwa gemäß Universal
Serial Bus (USB) und IEEE 1394-1995. Die Vorrichtung 700 kann
optional eine lokale Speichervorrichtung aufweisen, wie etwa eine
entfernbare Speicherkarte zum nichtflüchtigen Speichern der Bilddaten.
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Der
Gesamtbetrieb der Vorrichtung 700 kann von einer Systemsteuereinrichtung 712 verwaltet werden,
die Steuer- und Datensignale an eine Zeitsteuerungssignal- und Spaltenadressen-Erzeugungseinheit 708 sowie
die DSP-Einheit 730 vorsieht. Die Systemsteuereinheit 712 kann
einen Mikrocontroller aufweisen oder eine Prozessor mit Ein-Ausgabeschnittstelle,
die auf in einem nichtflüchtigen
Speicher gespeicherte Anweisungen in der Systemsteuereinheit reagiert,
wie zum Beispiel Firmware (nicht abgebildet). Die verschiedenen
Zeitsteuerungssignale Select und Select_Ahead, die von der CDS-Anordnung 714 verwendet
werden, und die Spaltenadressen, die von dem analogen Multiplexer verwendet
werden, können
durch eine fest verdrahtete logische Schaltkreisanordnung in der
Zeitsteuerungssignal- und Adressenerzeugungseinheit 708 erzeugt
werden. Alternativ kann die Systemsteuereinheit 712 so
erweitert werden, dass sie die Funktionen der Erzeugung des Zeitsteuerungssignals
und der Adressen selbst vorsieht.
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Zusammengefasst
wurde die vorliegende Erfindung in Bezug auf verschiedene Ausführungsbeispiele
einer Auslesearchitektur für
eine analoge Speicheranordnung beschrieben. Beginnend mit einem
analogen Multiplexer mit mehreren Schichten, der mit einer Leseverstärkeranordnung
gekoppelt ist, ermöglichen
weitere Ausführungsbeispiele
Verbesserungen in Bezug auf die Geschwindigkeit und den Stromverbrauch
in Form von Hochgeschwindigkeitsverstärkern mit Einheitsverstärkung und
dem Auslesen von Select_Ahead eines Paares von Leseverstärkerzellen
zu einem bestimmten Zeitpunkt.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
natürlich
in Bezug auf ihre Struktur und Implementierung verändert werden.
Zum Beispiel können
andere Halbleiterfertigungsprozesse zur Implementierung der verschiedenen
Ausführungsbeispiele
eingesetzt werden, im Besondern standardmäßige CMOS-Techniken, die einen
geringeren Stromverbrauch in der Sensoranordnung 710 vorsehen
als eine Sensoranordnung mit ladungsgekoppeltem Baustein (CCD).
Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird somit nicht durch die
veranschaulichten Ausführungsbeispiele
bestimmt, sondern durch die anhängigen
Ansprüche
definiert.