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Die
vorliegende Erfindung betrifft einige Verbesserungen bei gleitenden
Türen,
die in vertikaler Richtung entlang von Führungsschienen bewegbar sind,
die an beiden Seiten einer Öffnung
oder eines Durchbruchs in einer Wand vorgesehen sind, um einen höheren Grad
an Sicherheit und Zuverlässigkeit sicher
zu stellen, wenn sich die Tür
in Bewegung befindet.
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Vertikal
bewegliche gleitende Türen
werden hauptsächlich
verwendet, um große
Zugangsöffnungen
zu schließen.
Im Allgemeinen weisen sie eine Plattenanordnung auf, die an beiden
Seitenrändern mit
Führungsrollen
versehen ist, welche in seitlichen Führungsschienen gleiten, die
sich in vertikaler Richtung vom Boden aufwärts in Richtung der Decke erstrecken,
wo sie in einer im wesentlichen horizontalen oder leicht geneigten
Anordnung fortgeführt
werden können,
um ein vollständiges Öffnen der
Tür zu ermöglichen.
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Aus
der FR-A-2 653 485 ist eine vertikal bewegliche Tür bekannt,
die eine Plattenanordnung mit Führungsrollen
aufweist, welche entlang in vertikaler Richtung angeordneter Seitenführungen
gleiten, sowie Gewichtsausgleichsmittel, die wirkend mit der Tür verbunden
sind, um das Gewicht der Plattenanordnung während der Bewegung entlang
der Führungsschienen
auszugleichen. Jede der Schienen weist ein kanalförmiges Führungselement
auf, das Boden- und Seitenwände
besitzt und einen Führungsabschnitt
für die
Rollen der Plattenanordnung der Tür definiert.
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Im
Allgemeinen weisen die Schienen für eine vertikal bewegliche
Tür Metallblechabschnitte
in Form von kanalförmigen
Elementen auf, die seitlich zu einem Führungselement angeordnet sind
und sich in längs
der Bewegungsrichtung der Tür
erstrecken.
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Während der
Herstellung und Befestigung dieser Schienen ist eine Anzahl von
Einstellungen für jede
spezielle Verwendung notwendig, die mit den bisher bekannten Führungsschienen
schwer durchzuführen
ist, wenn nicht in jedem Fall für
jede individuelle Anwendung geeignete Schienen hergestellt werden.
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Insbesondere
müssen
die Abmessungen der Breite der Schienen gemäß dem Durchmesser der Führungsrollen
der Tür
entwickelt oder vorgesehen werden. Im Falle von abschnittsweisen
Türen oder gleitenden
Türen kann
sich die Dicke der Türplatten jedoch
abhängig
von strukturellen Anforderungen unterscheiden, zum Beispiel wenn
es erforderlich ist, die Dicke der thermisch isolierenden Schicht
zu variieren; folglich müssen
der Durch messer der Führungsrollen
als auch die Abmessungen der entsprechenden Führungsschienen angepasst oder
entsprechend verändert
werden.
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All
dies erfordert es, zuvor Führungsschienen
unterschiedlicher Breite vorzusehen oder Schienen herzustellen,
die spezielle Abmessungen besitzen, bevor sie vom Anwender benötigt werden.
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Somit
besteht die Notwendigkeit, Führungsschienen
zum universellen Gebrauch zu besitzen, die zum Zeitpunkt ihres Zusammenbaus
leicht angepasst und eingestellt werden können und gleichzeitig eine
standardisierte Herstellung erlauben.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine in vertikaler
Richtung bewegliche Tür
zu schaffen, die Führungsschienen
verwendet, welche über
zumindest einen vertikalen Abschnitt des Bewegungsbereichs auf geeignete
Weise geschützt
sind, um zu verhindern, dass ein Anwender verletzt wird oder Fremdkörper in
die Führungsschienen
selbst eindringen können,
was die gleitende Bewegung der Tür
behindern oder blockieren kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Führungsschiene für Türen und
dergleichen vorzusehen, die geeignet ist, die oben erwähnten Sicherheitserfordernisse
zu erfüllen
und eine einfache Befestigung der Schienen und der Tür zu ermöglichen,
sowie die einfache Entfernung dieser Tür aus den Schienen.
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Diese
und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung können erzielt
werden durch ein Führungssystem
für eine
vertikal bewegliche Tür
nach Anspruch 1.
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Einige
bevorzugte Ausführungsformen
des Führungssystems
gemäß der Erfindung
und eine Anwendung davon bei geteilten Türen werden nun im Folgenden
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen im Detail erläutert.
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1 ist
eine Frontansicht einer geteilten Tür, die mit einem Gewichtsausgleichs- und Führungssystem
gemäß der Erfindung
ausgestattet ist;
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2 ist
eine Seitenansicht von 1;
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3 ist
eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer Führungs schiene
entlang der Linie 3-3 aus 1;
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4 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 aus 1;
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die eine zweite Ausführungsform einer Führungsschiene zeigt;
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6 zeigt
ein Detail aus 5;
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7 ist
eine Querschnittsansicht, die eine dritte Ausführungsform der Führungsschiene
zeigt; und
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die eine vierte Ausführungsform einer Führungsschiene
zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 5 wird eine
mehrteilige Tür
beschrieben, die erfindungsgemäß mit einer
Führungs-
und Gewichtsausgleichsvorrichtung versehen ist.
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Wie
in 1 dargestellt weist eine mehrteilige gleitende
Tür im
wesentlichen eine Vielzahl von Platten 10 auf, die sich
quer zur Tür
erstrecken und gelenkig über
Gelenkpunkte 11 verbunden sind, und die an den Seitenrändern mit
Führungsrollen 12 ausgestattet
sind, die sich entlang horizontaler Achsen drehen können und
entlang von Führungsschienen 13 gleiten
können,
welche sich an beiden Seiten in vertikaler Richtung aufwärts erstrecken.
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Im
Beispiel von 1 weist jede Führungsschiene 13 einen
unteren Abschnitt 13A auf, der sich über eine Höhe erstreckt, der der gesamten
Länge der
Tür entspricht,
und einen oberen Abschnitt 13B, der sich in horizontaler
Richtung in an sich bekannter Weise wie mit 13C und 13D in 2 dargestellt
erstreckt.
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Die
Tür ist
desweiteren mittels Kabeln 14 und 15 mit einem
Gewichtsausgleichssystem 16 zum Unterstützen des Hochziehens und Absenkens
der Tür selbst
verbunden.
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Die
Tür ist
wirkend mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung 16 verbunden,
die durch ein Gegengewicht gebildet wird, welches einen oberen Abschnitt 17 von
konstantem und vorbestimmtem Gewicht aufweist, das üblicherweise
geringer ist als das Maximalgewicht der Tür, die im Gleichgewicht gehalten
werden soll, zum Beispiel eine Hälfte
hiervon oder mehr, und das einen unteren modularen Abschnitt 18 von
variablem Gewicht aufweist, das dazu gedacht ist, schrittweise die
Veränderung
des auszugleichenden Gewichts während
der Aufwärts-
oder Abwärtsbewegung
der Tür
auszugleichen.
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Wie 1 zu
entnehmen ist, ist die obere Platte 10 der Tür mit dem
oberen Abschnitt 17 der Gewichtsausgleichsvorrichtung mittels
eines Paars von Stahlkabeln 14, 15 verbunden,
die durch geeignete Rollen 30 und 31 umgelenkt
werden, welche auf Platten 32 und 33 befestigt
sind, die wiederum an einer Wand befestigt sind.
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Wie
in 3 und 4 dargestellt, sind die Türplatten 10 aus
galvanisiertem und angemaltem doppeltem Blech 10A, 10B hergestellt,
das durch einen röhrenförmigen Rahmen 34 verbunden
ist; jede Platte 10 ist desweiteren an jeder vertikalen
Seite mit einer Führungsrolle 12 ausgestattet,
die durch den Rahmen 34 drehbar gelagert ist. Die Rollen 12 können aus
Kunststoff oder durch Druckguss hergestellt und auf einem Stahlschaft 35 befestigt
sein, der koplanar mit der Platte 10 am Rahmen 34 befestigt
ist, wobei er sich in der Mittelebene der Platte 10 befindet.
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Aus 1 und 3 bis 8 ist
weiterhin entnehmbar, dass die vertikalen Schienen aus kaltgalvanisiertem
und druckgefaltetem Stahlblech hergestellt sind, und im unteren
Abschnitt 13A eine ausreichend große Breite besitzen, um die
Seitenabschnitte der Platten 10 zu bedecken, um somit den Anwender
zu schützen
oder das Eindringen von Fremdkörpern
zu verhindern, die die gleitende Bewegung der Tür blockieren könnten.
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Deshalb
weist der untere Teil 13A der Schiene 13, wie
im Querschnitt von 3 ersichtlich, einen Führungsabschnitt 40 auf,
der einen Weg für
die Bewegung der Rolle 12 definiert, und einen Schutzabschnitt 41,
der aus einer Verlängerung
der beiden Seitenwände
des Führungsabschnitts 40 besteht,
die sich seitlich in Richtung und über die Seitenkanten der beiden
Seitenflächen
der Platten 10 hinaus erstrecken; eine Dichtung 42 ist
auf den Spitzen des Führungsabschnitts 40 angebracht,
um beide Oberflächen
der Platten 10 der Tür
zu berühren.
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Eine
Rippe 43 in Form eines V-förmigen Vorsprungs ist innerhalb
der beiden Seitenwände
der Schiene zwischen Führungsabschnitt 40 und
Schutzabschnitt 41 vorgesehen, sowohl um die Führung selbst
zu verstärken
als auch um die Rollen 12 daran zu hindern, nach au ßen zu gleiten.
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Wie
in 4 dargestellt, besitzt die Führungsschiene in ihrem oberen
Teil 13B, 13C und 13D einen Abschnitt
geringerer Breite, ähnlich
zum Führungsabschnitt 40 der
unteren Schiene 13A, der jedoch keinen Schutzabschnitt 41 aufweist,
da der obere Teil der Schiene sich auf einer größeren Höhe befindet als sie durch einen
Anwender erreichbar wäre.
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Eine
Dämpfvorrichtung,
zum Beispiel bestehend aus einer Feder oder einer Stahlplatte, kann
am Ende des horizontalen Abschnitts 13D der Führungsschiene
vorgesehen sein, um eine sanfte Beendigung des Bewegungsbereichs
der Tür
vorzusehen.
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Die
Schienen 13A können
aus einem einzelnen Metallblech gebildet sein, das geeignet gebogen ist,
um die Bodenwand und die geformten Seitenwände zu bilden sowie den Führungsabschnitt
und den Schutzabschnitt der Schiene zu definieren; dennoch besteht
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung der untere Abschnitt 13A jeder Schiene
aus zwei separaten Teilen: genauer weist die Schiene gemäß einer
ersten Ausführungsform,
die in 3 dargestellt ist, einen rückwärtigen Teil 45 auf,
der entlang einer Seitenkante einer Durchgangsöffnung an einer Wand befestigt
werden soll, und einen vorderen Teil 46, der mittels Schrauben
51 am rückwärtigen Teil 45 auf
einstellbare Weise wie weiter unten näher beschrieben lösbar befestigt
ist.
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Insbesondere
ist gemäß dem Beispiel
aus 3 die Schiene 13 durch ein L-förmiges rückwärtiges Teil 45 und
ein L-förmiges
vorderes Teil 46 gebildet, die einander zugewandt sind,
um eine kanalförmige
Schiene mit einer Bodenwand und Seitenwänden zu bilden.
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Deshalb
besitzen die zwei Teile 45 und 46 der Schiene
flache Flansche 45A und 46A, die die Bodenwand
der Schiene definieren, und Seitenarme, die den Führungsabschnitt,
den in der Mitte befindlichen V-förmigen Vorsprung und den Schutzabschnitt der
Seitenwände
definieren.
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Wie
zuvor erwähnt,
verstärken
die Rippen oder V-förmigen
Vorsprünge 43 die
Schiene und erzeugen eine Barriere, die sowohl jegliche Möglichkeit verhindert,
dass die Rollen 12 seitlich ausweichen, als auch das Eindringen
oder die erzwungene Einführung
von Fremdkörpern
von außerhalb
in den Führungskanal
für die
Rollen 12 der Tür.
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Ein
weiterer Vorsprung und eine Barriere gegen das Eindringen von Staub
und Fremdkörpern wird
durch Verwendung von Dichtungen 42 an den nach innen gefalteten
Kanten des Schutzabschnitts 41 jedes vorderen und rückwärtigen Teils 45 und 46 der
Schiene geschaffen.
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Aus 3 kann
ebenso entnommen werden, dass die Schiene auf extrem einfache Weise
an einer Wand befestigt werden kann, indem zunächst das rückwärtige Teil 45 mittels
geeigneter Dübel
befestigt wird und anschließend
das vordere Teil 46 am rückwärtigen Teil 46A befestigt
wird, etwa indem ein Satz Schrauben 51 bei ausgerichteter
Stellung der beiden Bodenflansche 45A und 46A in
Löcher
hinein geschraubt werden.
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Aus
der selben 3 ist ebenfalls ersichtlich,
dass es möglich
ist, die Breite der Führungsschiene
zu variieren, indem auf einfache Weise die Position des vorderen
Teils der Schiene bezüglich des
rückwärtigen Teils
eingestellt wird.
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Dies
ermöglicht
es, den Zwischenraum zwischen den Führungswänden abhängig vom Durchmesser der Rollen 12 und
der Dicke der Platten 10 der Tür zu variieren oder anzupassen.
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Eine
zweite Ausführungsform
für die
Schiene 13 ist in 5 gezeigt;
im Fall von 5 ist lediglich ein Teil 47 der
Schiene mit einem rückwärtigen Flansch 48 versehen,
der eine nach außen
gebogene Kante 49 aufweist, um das selbe Teil 47 mit
einem vorderen Teil 50 der Schiene zu verbinden, das einen flachen
rückwärtigen Abschnitt
aufweist, der mit der gebogenen Kante 49 am Punkt 51 zusammengeschraubt
ist.
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Auch
in diesem Fall ist eine Einstellung der Breite der Schiene möglich, zum
Beispiel durch Einfügen
eines Zwischenstücks 53 zwischen
Flansch 49 und rückwärtiger Kante
des vorderen Teils 50, wie schematisch im Detail in 6 gezeigt
ist.
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7 betrifft
eine dritte Ausführungsform
einer modifizierten Schiene nach 5, bei der
die Schutzrippe 43 der Schiene weggelassen ist, während der
Vorteil der zweiteiligen Konstruktion 53, 54 der
Schiene gemäß der Erfindung
beibehalten wird.
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Schließlich betrifft 8 eine
vierte Lösung, bei
der der Vorteil der Schiene aus 3 aufrecht
erhalten wird, der verhindert, dass die Rolle 12 die Bodenwand
der Schiene berührt und
dort abgebremst wird, wobei gleichzeitig eine Kostenreduktion und eine
Vereinfachung im Design vorgesehen sind.
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In 8 wurde
wiederum eine zweiteilige Konstruktion 55, 56 der
Schiene geschaffen, die einen Führungsabschnitt
und einen Schutzabschnitt gemäß dem Beispiel
aus 3 aufweist. Im Fall von 8 wurde
der V-förmige
Vorsprung 43 lediglich am vorderen Teil 56 der
Schiene vorgesehen, während der
rückwärtige Teil 55 der
Schiene mit einer schrägen
Ecke 57 zwischen der Seitenwand und der Bodenwand ausgestattet
ist, was verhindert, dass die Rolle 12 die Bodenwand der
Führungsschiene
berührt
und daran reibt.
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Es
ist klar, dass es möglich
ist, eine sichere und verstellbare Führungsschiene für gleitende
Türen mit
einer neuen Schienenstruktur zu schaffen, die unter Verwendung von
standardisierten Teilen hergestellt werden kann, wodurch eine Einstellung
der Breite und Anpassung auf verschiedene Gebrauchsanforderungen
ermöglicht
wird.