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Technischer
Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung bei
der Herstellung eines Medikaments, Nahrungsmittels oder Getränks zur
Therapie und zur Prävention
entzündlicher
Erkrankungen wie chronischem Gelenkrheumatismus.
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Stand der
Technik
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Es
wird angenommen, dass Entzündungen
eine Folge dessen sind, dass ein lebender Körper defensiv gegen die Invasion
von außen
kämpft
und intrinsisch aktive Substanzen erzeugt, um den Zustand des Körpers daran
anzupassen. Es gibt jedoch viele Fälle, bei denen die dabei induzierte
Reaktion schädlich
ist und einen Erkrankungszustand induziert. Außerdem ergibt sich Entzündung bei
Autoimmunerkrankungen aus der Tatsache, dass Immunozyten sich selbst
als Fremdmaterial betrachten und selbst normale Zellen abfangen.
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Es
wurde berichtet, dass es bei T-Helferzellen (Th) Th1-Zellen gibt,
die Interleukin-2 und Interferon-γ (IFN-γ) bilden,
die Cytokine sind, die die Aktivierung der Zellimmunität wie Makrophagen
(MΦ) fördern und auch
Th2-Zellen, die Interleukin-4, Interleukin-5 und Interleukin-10
bilden, die die humorale Immunität
aktivieren, die an der Antikörperbildung
beteiligt sind.
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Es
wurde auch gezeigt, dass Th1-Zellen und Th2-Zellen gegenseitig durch
von ihnen erzeugte Cytokine gesteuert werden. Daher steuert von
Th1-Zellen gebildetes IFN-γ die
Aktivierung von Th2-Zellen und induziert die Aktivierung von Th1-Zellen.
Andererseits steuert von Th2-Zellen ge bildetes Interleukin-10 die
Aktivierung von Th1-Zellen und Interleukin-4 induziert die Aktivierung
von Th2-Zellen.
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Autoimmunerkrankungen
werden grob in organspezifische und systemische Erkrankungen klassifiziert.
Es wird angenommen, dass bei systemischen Autoimmunerkrankungen
und allergischen Erkrankungen, das Symptom durch eine Th2-dominante
Immunantwort gesteuert wird, während
bei organspezifischen Autoimmunerkrankungen und Entzündungserkankungen,
das Symptom durch eine Th1-dominante Immunantwort gesteuert wird.
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Es
wird angenommen, dass chronischer Gelenkrheumatismus, der eine Autoimmunerkrankung
darstellt, eine Entzündung
spezifisch an Gelenkstellen ist und vermutlich als eine organspezifische
Erkrankung anzusehen ist, mit anderen Worten eine durch Th1 vermittelte
Autoimmunerkrankung. Tatsächlich
werden an Entzündungsstellen
bei Patienten, die an Rheumatismus leiden, Invasion von MΦ und Neutrophilen
festgestellt, von denen angenommen wird, dass sie durch von Th1
abgeleitete Cytokine induziert und aktiviert werden, und eine signifikante
Zunahme des von MΦ gebildeten
Tumornekrosefaktors-α.
Bei anderen organspezifischen Autoimmunerkrankungen und Entzündlungserkrankungen
werden ebenso die selben histologischen Muster beobachtet und es
wird angenommen, dass Entzündung
durch jene Entzündungszellen
und Entzündungscytokine
verschlimmert werden, die von Th1 induziert sind.
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Aus
diesen Tatsachen wird angenommen, dass bei der Therapie von Entzündungserkrankungen
und organspezifischen Autoimmunerkrankungen wie chronischem Gelenkrheumatismus,
Unterdrückung
des von MΦ gebildeten
Tumornekrosefaktors und Induktion von Interleukin-10, das ein Th1
inhibierendes Cytokin ist, von Bedeutung sind [Igaku no Ayumi, herausgegeben
von Ishiyaku Shuppan KK, Band 182, Seiten 523–528 und 661–665 (1997)].
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Als
Arzneistofftherapie für
chronischen Gelenkrheumatismus wurden eine innerliche Therapie mit
Steroiden, nicht steroiden entzündungshemmenden
Mitteln und Remission induzierenden Mitteln wie Gold und D-Penicillamin
durchgeführt.
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Durch die
Erfindung zu lösende
Probleme
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, eine Verbindung zu entwickeln, die
bei der Therapie von entzündlichen
Erkrankungen, wie chronischem Gelenkrheumatismus geeignet ist, und
Pharmazeutika, Nahrungsmittel und Getränk anzubieten, die diese Verbindung
enthalten.
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Mittel zum
Lösen des
Problems
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Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, haben die Erfinder der vorliegenden
Anmeldung eine intensive Untersuchung durchgeführt und gefunden, dass 4,5-Dihydroxy-2-cyclopenten-1-on,
dargestellt durch Formel [I] (nachfolgend einfach als „das Cyclopentenon" bezeichnet) zur
Therapie oder Vorbeugung von entzündlichen Erkrankungen, wie
chronischem Gelenkrheumatismus und Immunerkrankungen geeignet ist,
worauf die vorliegende Erfindung erreicht wurde.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, dass das erste Merkmal der vorliegenden
Erfindung ein Antirheumamittel betrifft, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass es mindestens eine Verbindung ausgewählt aus 4,5-Dihydroxy-2-cyclopenten-1-on,
dargestellt durch Formel (1) und einer optisch aktiven Substanz
oder einem Salz davon als wirksame Komponente enthält.
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Das
zweite Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft Nahrungsmittel
oder Getränk
zur Verbesserung oder Vorbeugung von chronischem Gelenkrheumatismus,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass es mindestens eine Verbindung
ausgewählt
aus 4,5-Dihydroxy-2-cyclopenten-1-on, dargestellt durch Formel [1]
und einer optisch aktiven Substanz oder einem Salz davon als wirksame
Komponente enthält.
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Kurze Erläuterung
der Zeichnungen
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1 zeigt
den Einfluss von Cyclopentenon auf das Wachstum von Jurkatzellen.
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2 zeigt
den Einfluss von Cyclopentenon auf das Wachstum von Molt-3-Zellen.
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3 zeigt
die Expression von Fas-Antigen in Molt-3-Zellen.
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4 zeigt
die Expression von Fas-Antigen in Jurkatzellen.
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5 zeigt
die Veränderungen
in der Rate der Fas-Antigenexpressionszellen,
wenn nach Zusatz von 10 μM
Cyclopentenon zu Molt-3-Zellen Inkubation durchgeführt wurde.
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6 zeigt
den Zusammenhang zwischen der Menge an Cyclopentenon und der Zunahmerate
von Pedal-Ödemen.
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7 zeigt
den Zusammenhang zwischen der Menge an Cyclopentenon gebildeten
Menge an Tumornekrosefaktor.
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8 zeigt
den Zusammenhang zwischen Cyclopentenonkonzentration und NO2 –-Konzentration.
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9 zeigt
den Zusammenhang zwischen Inkubationszeit und Anzahl lebender Zellen
in Gegenwart von Cyclopentenon.
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10 zeigt
die Inhibierungswirkung des Cyclopentenons bei verzögerter Hypersensibilitätsreaktion.
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11 zeigt
die Inhibierungswirkung des Cyclopentenons bei Lymphozytenproliferation.
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12 zeigt
die Inhibierungswirkung des Cyclopentenons bei gemischter Lymphozytenreaktion.
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13 zeigt
ein CD des p-Dimethylaminobenzoylderivats von (–)-Cyclopentenon und eine Stereostruktur
von (–)-Cyclopentenon.
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14 zeigt
ein CD des p-Dimethylaminobenzoylderivats von (+)-Cyclopentenon und
eine Stereostruktur von (+)-Cyclopentenon.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend spezifisch erläutert.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete in Formel [1] dargestellte
Cyclopentenon deckt beide Isomeren ab, wo die Konfigurationen der
Hydroxylgruppen an den 4- und 5-Positionen cis und trans sind. In der
vorliegenden Erfindung kann jegliches von cis-Cyclopentenon, trans-Cyclopentenon und
eine Mischung von cis- und trans-Cyclopentenon verwendet werden.
Es ist auch möglich,
optische aktive Substanzen davon zu verwenden.
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Cis-Cyclopentenon
kann durch eine chemische Synthese hergestellt werden [Helvetica
Chimica Acta, Band 55, Seiten 2838–2844 (1972)]. Trans-Cyclopentenon
kann entweder durch eine chemische Synthese hergestellt werden [Carbohydrate
Res., Band 247, Seiten 217–222 (1993)]
oder durch Erwärmen
von Uronsäure
wie Glucuronsäure,
Uronsäurederivaten
wie Glucuronlacton oder einer Substanz, die diese enthält (siehe
PCT/JP 97/03052). In der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, ein
erwärmtes
Produkt oder teilweise gereinigtes Produkt oder gereinigtes Produkt
davon zu verwenden.
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Wenn
zum Beispiel D-Glucuronsäure
als Uronsäure
verwendet wird und seine 1 % Lösung
bei 121 °C vier
Stunden lang erwärmt
wird, wird das Cyclopentenon in der wärmebehandelten Substanz erzeugt.
Das Cyclopentenon in dieser wärmebehandelten
Substanz wird mit einem Lösemittel
extrahiert und der Extrakt aufkonzentriert. Dann wird dieser konzentrierte
Extrakt mittels einer Silicagelsäulenchromatographie
getrennt, die eluierte Cyclopentenonfraktion wird aufkonzentriert,
das Cyclopentenon mit Chloroform aus dem Konzentrat extrahiert und
der Extrakt des Konzentrats einer Normalphasensäulenchromatographie unterzogen,
worauf das Cyclopentenon in der wärmebehandelten Substanz isoliert
wird.
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Physikalische
Eigenschaften des Cyclopentenons werden nachfolgend angegeben. Es
wurde eine massenspektrometrische Analyse des Cyclopentenons unter
Verwendung eines Massenspektrometers DX302 (hergestellt von Nippon
Denshi) durchgeführt.
Ferner wurde Messung eines NMR unter Verwendung von schwerem Chloroform
als Lösemittel
mit JNM-A 500 (hergestellt von Nippon Denshi) durchgeführt. Spezifische
Drehung wurde mit einem DIP-370 Polarimeter (hergestellt von Nippon
Bunko) gemessen; Ultraviolettabsorptionsspektrum wurde mit einem
UV-2500 Spektrophotometer (hergestellt von Shimadzu) gemessen; und
Infrarotabsorptionsspektrum (IR) wurde mit einem FTIR-8000 Infrarotspektrophotometer
(hergestellt von Shimadzu) gemessen.
MS m/z 115 [M + H]+
1H-NMR (CDCl3): δ 4,20
(1H, d, J = 2,4 Hz, 5-H), 4,83 (1H, m, 4-H), 6,30 (1H, dd, J = 1,2,
6,1 Hz, 2-H), 7,48 (1H, dd, J = 2,1, 6,1 Hz, 3-H).
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Der
chemische Verschiebungswert von 1H-NMR wurde
auf der Basis angegeben, dass der chemische Verschiebungswert von
CHCl3 7,26 ppm beträgt.
Optische Drehung:
[α]D 20 0° (c 1,3,
Wasser)
UV: λmax 215 nm (Wasser)
IR (KBr-Methode):
es wurden Absorptionen bei 3400, 1715, 1630, 1115, 1060, 1025 cm–1 festgestellt.
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Wenn
das isolierte Cyclopentenon einer optischen Aufspaltung unterzogen
wird, werden (–)-4,5-Dihydroxy-2-cyclopenten-1-on
und (+)-4,5-Dihydroxy-2-cyclopenten-1-on
erhalten. Es versteht sich von selbst, dass nach einem synthetischen
Verfahren erhaltenes Cyclopentenon ebenso einer optischen Aufspaltung
unterzogen werden kann.
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Zum
Beispiel wird das Cyclopentenon in Ethanol aufgelöst. Zu dieser
ethanolischen Lösung
wird ferner Hexan/Ethanol (94/6) hinzugegeben, um eine Cyclopentenonlösung herzustellen.
Das Cyclopentenon kann optisch aufgespalten werden, wenn diese Probelösung einer
HPLC unterzogen wird, zum Beispiel unter Verwendung einer Chiral
Pack AS (hergestellt von Daicel Chemical Industries) unter solchen
Bedingungen, dass die Säulentemperatur
40 °C beträgt und die
mobile Phase Hexan/Ethanol (94/6) ist.
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Die
optische Drehung des optisch aufgespaltenen (–)-trans-4,5-Dihydroxy-2-cyclopenten-1-on
[nachfolgend als (–)-Cyclopentenon
bezeichnet] beträgt
[α]D 20 –105° (c 0,30,
Ethanol), während
die des optisch aufgespaltenen (+)-trans-4,5-Dihydroxy-2-cyclopenten-1-on
[nachfolgend als (+)-Cyclopentenon bezeichnet] [α]D 20 +104° (c
0,53, Ethanol) beträgt. Übrigens
wurde die optische Drehung mit dem oben genannten Polarimeter des
Typs DIP-370 (hergestellt von Nippon Bunko) gemessen.
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Danach
wurde jedes von (–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon einer Strukturanalyse mittels Massenanalyse
und Nuklearmagnetresonanz (NMR), Messung des UV-Absorptionsspektrums
und Messung des Infrarotabsorptionsspektrums nach den schon genannten
Verfahren unterzogen. Als Ergebnis davon, zeigten beide optisch
aktiven Substanzen das selbe Ergebnis wie das Cyclopentenon vor
der optischen Aufspaltung.
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Sowohl
optisch aufgespaltenes (–)-Cyclopentenon
wie (+)-Cyclopentenon
wurde in ein p-Dimethylaminobenzoylderivat überführt, das Zirkulardichroismusspektrum
(CD) unter Verwendung eines Zirkulardichroismusdispersimeters vom
Typ J-720 (hergestellt von Nippon Bunko) gemessen und auf das Ergebnis
wurde die Dibenzoatchiralitätsregel
angewendet [J. Am. Chem. Soc., Band 91, Seiten 3989–3991 (1969)],
um die Konfiguration zu bestimmen.
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Das
CD des p-Dimethylaminobenzoylderivats von (–)-Cyclopentenon und die Stereostruktur
von (–)-Cyclopentenon
sind in 13 gezeigt. In der Zeichnung
gibt die Ordinate den molaren Zirkulardichroismus an, während die
Abszisse die Wellenlänge
(nm) angibt. Übrigens
ist die obige Stereostruktur nachfolgend als Formel [II] angegeben
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Das
CD des p-Dimethylaminobenzoylderivats von (+)-Cyclopentenon und
die Stereostruktur von (+)-Cyclopentenon sind in 14 gezeigt.
In der Zeichnung gibt die Ordinate den molaren Zirkulardichroismus an,
während
die Abszisse die Wellenlänge
(nm) angibt. Übrigens
ist die obige Stereostruktur nachfolgend als Formel [III] angegeben
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Wie
in 13, 14, Formel [II] und Formel [III]
gezeigt, ist das (–)-Cyclopentenon (–)-(4R, 5S)-trans-4,5-Dihydroxy-2-Cyclopenten-1-on,
während
das (+)-Cyclopentenon (+)-(4S, 5R)-trans-4,5-Dihydroxy-2-Cyclopenten-1-on
ist.
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Die
oben erwähnten
Cyclopentenone oder eine optisch aktive Substanz davon können durch
jede Methode hergestellt werden, d.h. sie können hergestellt werden durch
eine Methode, die in dieser Beschreibung offenbart ist oder mittels
chemischer Synthese; und trans- und cis-Cyclopentenon oder eine Mischung davon und
eine optisch aktive Substanz davon kann ebenfalls in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Beispiele
für das
Salz des Cyclopentenons oder optisch aktive Substanz davon, sind
pharmazeutisch akzeptable Salze und sie können durch bekannte Umwandlungsverfahren
hergestellt werden.
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Das
Cyclopentenon reagiert in vivo zum Beispiel mit einer SH enthaltenden
Verbindung (wie Cystein und Glutathion), so dass sich ein metabolisches
Derivat bildet, das als Arzneistoff geeignet ist. Deshalb wird angenommen,
dass die pharmazeutische Wirkung des metabolischen Derivats selbst
dann erreicht wird, wenn auch das Cyclopentenon verabreicht wird.
Vom Reaktionsprodukt des Cyclopentenons mit einer SH enthaltenden
Verbindung in vivo wird vermutet, dass es eine der metabolisch wirksamen
Substanzen ist.
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Wenn
daher ein Beispiel für
eine SH enthaltende Verbindung (R-SH) gegeben wird, reagiert es
mit der SH enthaltenden Verbindung so, dass eine Verbindung entsteht,
die zum Beispiel durch die folgende Formel [IV] oder [V] dargestellt
wird. Außerdem
wird eine durch die Formel [V] dargestellte Verbindung in eine durch die
Formel [IV] dargestellte Verbindung umgewandelt.
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Derart
wird das Cyclopentenon in Gegenwart einer SH enthaltenden Verbindung
(R-SH) in eines der metabolischen Derivate umgewandelt und ein solches
in vivo erzeugtes metabolisches Derivat erreicht auch eine Wirkung
als Arzneistoff.
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(R
ist eine Restgruppe, wo eine SH-Gruppe aus der SH enthaltenden Verbindung
entfernt ist.
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(R
ist eine Restgruppe, wo eine SH-Gruppe aus der SH enthaltenden Verbindung
entfernt ist.
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Dementsprechend
ist die Verwendung des Cyclopentenons, seiner optisch aktiven Substanz
oder Salz davon mit einem Ziel zur Bildung eines solchen Reaktionsprodukts
in vivo, d. h. eines metabolischen Derivats, ebenso von der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Das
Cyclopentenon, seine optisch aktiven Substanzen oder Salze davon
sind Verbindungen mit einer physiologischen Wirkung wie antirheumatischer
Wirkung und Inhibierungswirkung auf chronischen Gelenkrheumatismus.
Wenn mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Cyclopentenon, seiner
optisch aktiven Substanz oder Salz davon als Wirkkomponente verwendet
wird und durch Kombinieren mit bekannten pharmazeutischen Trägern in
ein pharmazeutisches Präparat
eingebracht, ist es nun möglich,
ein antirheumatisches Mittel herzustellen. Allgemein wird mindestens
eine Verbindung ausgewählt
aus Cyclopentenon, seiner optisch aktiven Substanz oder Salz davon
mit einem pharmazeutisch akzeptablen flüssigen oder festen Träger versetzt,
und wenn nötig
werden Lösemittel,
Dispergiermittel, Emulgiermittel, Puffer, Stabilisator, Füllstoff,
Bindemittel, Sprengmittel, Gleitmittel hinzugefügt, so dass sich das pharmazeutische
Präparat
ergibt, das als Feststoff wie Tabletten, Granulat, gestreckte Pulver,
Pulver, Kapseln oder als Flüssigkeit
wie Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen vorliegt. Ferner kann dieses ein trockenes
Präparat
sein, das durch Hinzufügen
eines geeigneten Trägers
vor der Anwendung in flüssige
Form gebracht werden kann.
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Der
pharmazeutische Träger
kann abhängig
von der oben beschriebenen Art und Weise der Verabreichung und Form
des Präparates
ausgewählt
werden. Im Falle von oralen Präparaten
kann Stärke,
Laktose, Zucker, Mannitol, Carboxymethylcellulose, Maisstärke, anorganische
Salze verwendet werden. Bei der Herstellung von Oralpräparaten
können
Bindemittel, Sprengmittel, oberflächenaktive Mittel, Gleitmittel,
Fluiditätspromotoren,
Geschmacksgegenmittel, Färbemittel,
Aromastoffe ferner damit verbunden werden.
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Auf
der anderen Seite können
im Fall von parenteralen Präparaten
diese durch übliche
Methoden hergestellt werden, wobei mindestens eine Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon, seiner optisch aktiven Substanz oder Salz davon,
welches eine wirksame Verbindung der vorliegenden Erfindung ist,
in einem Verdünnungsmittel
gelöst
oder suspendiert wird, wie beispielsweise destilliertes Wasser zur
Injektion, physiologische Kochsalzlösung, wässrige Lösung von Glukose, pflanzliches Öl zur Injektion,
Sesamöl,
Erdnussöl,
Sojaöl,
Maiskeimöl,
Propylenglycol, Polyethylenglycol, wenn notwendig gefolgt von Hinzugabe
von Bakteriziden, Stabilisatoren, isotonischen Mitteln, Analgetika.
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Das
antirheumatische Mittel der vorliegenden Erfindung wird in Abhängigkeit
von der Form des Präparats
auf einem geeigneten Weg verabreicht. Es gibt auch keine besondere
Einschränkung
für das
Verabreichungsverfahren und es kann mittels oraler Anwendung, äußerlicher
Anwendung und Injektion verabreicht werden. Injektionspräparate werden
beispielsweise intravenös,
intramuskulär,
subkutan, intrakutan verabreicht, während Präparate zur äußerlichen Anwendung Zäpfchen beinhalten.
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Die
Dosis des antirheumatischen Mittels ist nicht besonders spezifiziert,
sondern kann in Abhängigkeit von
Dosierungsform, Verabreichungsver fahren, Zweck der Anwendung und
Alter, Körpergewicht,
Kondition des Patienten auf geeignete Weise bestimmt werden. Üblicherweise
liegt die Menge mindestens einer Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon, seiner optisch aktiven Substanz oder Salz davon,
die in dem Präparat enthalten
sind, für
einen Erwachsenen bei 0,1 μg–200 mg/kg
pro Tag. Selbstverständlich
kann die Dosis in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren schwanken und deshalb kann eine Dosis
von weniger als der oben genannten in einigen Fällen ausreichend sein, während in
anderen Fällen
eine Dosis von mehr als der oben genannten notwendig sein kann.
Das Mittel der vorliegenden Erfindung kann oral verabreicht werden
wie sie ist und ferner kann das Mittel ebenso täglich nach Zusatz zu üblicher
Nahrung und/oder Getränk
eingenommen werden.
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Außer der
oben genannten antirheumatischen Wirkung und Inhibierungswirkung
bei chronischem Gelenkrheumatismus weist das Cyclopentenon, seine
optisch aktive Substanz oder Salz davon verschiedene physiologische
Wirkungen auf wie entzündungshemmende
Wirkung bei Arthritis, Inhibierungswirkung bei Carrageen-Ödemen, Inhibierungswirkung
auf die Bildung von Tumornekrosefaktor, Wirkung zur Erhöhung der
Bildung von Interleukin-10, Inhibierungswirkung auf die Bildung
von Stickstoffmonoxid, Apoptosis induzierende Wirkung bei Synovialzellen,
Induktionswirkung auf die Bildung von Fas-Antigen, immunmodulierende
Wirkung wie Inhibierungswirkung bei verzögerter Hypersensibilität, Inhibierungswirkung
bei Lymphozytenproliferation, Inhibierungswirkung bei gemischter
Lymphozytenreaktion, Inhibierungswirkung auf die Bildung von IgE,
Inhibierungswirkung bei Topoisomerase. Auf diese Weise kann ein
pharmazeutisches Mittel wie ein entzündungshemmendes Mittel oder
Entzündungsvorbeugungsmittel,
Inhibitor der Bildung von Tumornekrosefaktor oder Vorbeugungsmittel
der Bildung von Tumornekrosefaktor, Verstärkungsmittel der Bildung von
Interleukin-10, Inhibitor der Bildung von Stickstoffmonoxid, Induktionsmittel
der Bildung von Fas-Antigen,
Immunmodulator, Inhibitor der Bildung von IgE, Inhibitor der verzögerten Hypersensibilität und Inhibitor
der Topoisomerase, das mindestens eine Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon, seiner optisch aktiven Substanz oder Salz davon enthält, auf
die selbe Weise wie oben beim antirheumatischen Mittel in pharmazeutische
Präparate
eingebracht werden und kann auf die selbe Weise wie oben beim antirheumatischen
Mittel verabreicht werden.
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Die
Dosis dieser Präparate
kann in Abhängigkeit
vom obigen antirheumatischen Mittel in geeigneter Weise bestimmt
werden. Zum Beispiel beträgt
im Falle des entzündungshemmenden
Mittels und eines Inhibitors der Bildung von Tumornekrosefaktor
die Menge an einer oder mehreren Verbindungen ausgewählt aus Cyclopentenon,
deiner optisch aktiven Substanz oder Salzen davon, die im Präparat enthalten
sind, bevorzugt 10 pg-50 mg/kg pro Tag für einen Erwachsenen, während im
Falle des Inhibitors der Bildung von Stickstoffmonoxid, die Menge
an einer oder mehreren Verbindungen ausgewählt aus Cyclopentenon, seiner
optisch aktiven Substanz oder Salzen davon, die im Präparat enthalten
sind, bevorzugt 0,1 μg-20
mg/kg pro Tag für
einen Erwachsenen beträgt.
In Abhängigkeit
vom Anwendungszweck kann die Menge der wirksamen Komponente im Präparat beeinflusst
werden. Die Mittel können
oral verabreicht werden wie sie sind, und ferner kann das Mittel
ebenso täglich
nach Zusatz zu üblicher
Nahrung und/oder Getränk
eingenommen werden.
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Rheumatismus
ist eine Autoimmunerkrankung, wo Behinderung in Periostalzellen
und Knorpelzellen stattfindet, und das antiallergische Mittel der
vorliegenden Erfindung ist auch als therapeutisches Mittel für Autoimmunerkrankungen
geeignet.
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Das
Cyclopentenon, seine optisch aktive Substanz oder Salz davon inhibiert
die Bildung von Tumornekrosefaktor, von dem angenommen wird, dass
er bei organspezifischen Autoimmunerkrankungen wie chro nischer rheumatoider
Arthritis oder entzündlichen
Erkrankungen direkt die Entzündung
bewirkt, und die Bildung von Interleukin-10 verstärkt, das
ein Th1 inhibierendes Cytokin ist. Dementsprechend werden Symptome der
Entzündung
wie Rheumatismus, der eine organspezifische Autoimmunerkrankung
ist, insbesondere chronische rheumatoide Arthritis gebessert; Entzündungsmarker
wie C-reaktives Protein (CRP), Rheumatoidfaktor (RF) und Erythrozytensedimentationsrate
(Blutsenkung) werden stark vermindert; und Komplikationen wie Dysbasie
werden auch signifikant gebessert.
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Es
wurde gefunden, dass der Tumornekrosefaktor ein Faktor ist, der
hämorrhagische
Nekrose an Tumorstellen induziert, und derzeit wird es als Cytokin
betrachtet, das verbreitet an entzündungsbezogener Biophylaxe
und Immunfunktion beteiligt ist. Störungen bei der Regulierung
der Bildung dieses Tumornekrosefaktors löst beim Wirt verschiedene Nachteile
aus und übermäßige oder
unmodulierte Bildung von Tumornekrosefaktor steht mit vielen Erkrankungen
in Verbindung wie chronischer rheumatoider Arthritis, rheumatischer Myelitis,
Osteoarthritis, Gichtarthritis, Sepsis, septischer Schock, endotoxischer
Schock, Sepsis durch gram-negative Bakterien, toxisches Schocksyndrom,
zerebrale Malaria, chronische Lungenentzündung, Graft-Versus-Host-Disease
(Reaktion der Abwehrzellen des Empfängerorgans), Abstoßungsreaktion
gegen ein Implantat und anderes Fieber und Muskelschmerzen bei Infektionskrankheiten
wie Grippe (Influenza), sekundäre
Cachexia bei Infektion oder malignem Tumor, sekundäre Cachexia
beim erworbenen Immunschwächesyndrom
des Menschen (AIDS, acquired immunodeficiency syndrom), AIDS, AIDS-bezogenes
Syndrom, Keloidbildung, Colitis ulcerosa, Multiple Sklerose, Autoimmun-Diabetes
mellitus und systemischer Lupus erythematosus [Molecular Medicine,
Band 33, Seiten 1010–1020
und Seiten 1182–1189
(1996)]. Das antirheumatische Mittel der vorliegenden Erfindung
ist zur Therapie von Krankheiten geeignet, die durch den Tumornekrosefaktor
vermittelt oder verschlechtert wer den. Die vorliegende Erfindung
bietet ferner ein Verfahren zur Beeinflussung der Bildung des Tumornekrosefaktors,
wo mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Cyclopentenon, seiner
optisch aktiven Substanz oder Salz davon als Wirkkomponente verwendet
wird. Die vorliegende Erfindung bietet ferner Nahrungsmittel oder
Getränk,
das mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Cyclopentenon, seiner
optisch aktiven Substanz oder Salz davon enthält, das das Symptom der Krankheit
bessert oder das der durch den Tumornekrosefaktor vermittelten oder
verschlechterten Erkrankung vorbeugt.
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Stickstoffmonoxid
(nachfolgend als NO abgekürzt)
ist ein Hauptfaktor beim endothelabhängigen Relaxationsfaktor (EDRF)
[Nature, Band 327, Seiten 524–526
(1987)]. Die vorliegende Erfindung bietet ein pharmazeutisches Mittel,
das mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Cyclopentenon, seiner
optisch aktiven Substanz oder Salz davon als Wirkkomponente enthält, für die Therapie
oder Vorbeugung von Erkrankungen, die Inhibierung der NO-Bildung
erfordern. Es gibt keine besondere Einschränkung für die Erkrankungen, die die
Inhibierung der NO-Bildung erfordern, und Beispiele davon sind systemische
Hypotension bedingt durch toxischen Schock oder durch Therapie von
bestimmten Cytokinen, Senkung des Blutdrucks, Autoimmunkrankheiten,
Entzündung,
Arthritis, rheumatische Arthritis, Diabetes mellitus, entzündliche
Darmerkrankungen, Blutgefäßfunktionsinsuffizienz, ätiologische
Blutgefäßerweiterung,
Gewebeschädigung,
kardiovaskuläre
Ischämie,
Schmerzempfindlichkeit, zerebrale Ischämie, durch Angiogenese bedingte
Erkrankungen, Krebs. Die Erkrankungen umfassen die in den japanischen
Patentoffenlegungsschriften Hei-09/504,524; 09/505,288; 08/501,069;
08/512,318 und 06/508,849 genannten.
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Der
Inhibitor der NO-Bildung, der mindestens eine Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon, seiner optisch aktiven Substanz oder Salz davon als
Wirkkomponente enthält,
ist zur Untersuchung des Mechanis mus der Bildung von NO und des
Mechanismus der biologischen Aktivität von NO geeignet, und außerdem kann
es zum Screening von Substanzen verwendet werden, die am Mechanismus
der Bildung von NO beteiligt sind.
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Das
Cyclopentenon, seine optisch aktive Substanz oder Salz davon weist
eine Inhibierungswirkung auf die Bildung von NO in NO-bildenden
Zellen aus. Wenn zum Beispiel Endotoxin (Lipopolysaccharid oder LPS)
zu einer Makrophagenzelllinie zugesetzt wird, wird induzierbare
NO-Synthetase (NOS)
exprimiert und NO wird in ein Medium ausgeschieden, während, wenn
LPS bei gleichzeitiger Gegenwart von Cyclopentenon, Cyclopentenonderivaten
oder seiner optisch aktiven Substanzen zugesetzt wird, wird die
Bildung von NO inhibiert. Wenn NO-Bildung durch Behandlung mit LPS
induziert wird, nimmt aufgrund einer zytopathischen Wirkung von
NO die Überlebensrate
der Zellen ab, wenn aber Cyclopentenon, seine optisch aktive Substanz
oder Salz davon bei der Behandlung mit LPS zugesetzt wird, nimmt
die Bildung von NO ab und die Störung
von Zellen wird ebenso unterdrückt.
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Angiogenese
ist für
das Wachstum von soliden Karzinomen wesentlich und Angioendothelwachstumsfaktor/Vaskularendothelwachstumsfaktor
(VEGF) spielt in diesem Schritt eine bedeutende Rolle. In verschiedenen
Krebszellen wird VEGF durch NO induziert. Wenn das Cyclopentenon,
seine optisch aktive Substanz oder Salz davon die NO-Bildung inhibiert,
wird ebenso die VEGF-Bildung von Krebszellen inhibiert und als Folge
davon wird Angiogenese um die Krebsgewebe inhibiert. Wenn das Cyclopentenon,
seine optisch aktive Substanz oder Salz davon Mäusen verabreicht wird, worin
ein solider Krebs durch subkutane Transplantation von Krebszellen
ausgebildet ist, wird die Bildung von Blutgefäßen um das Krebsgewebe ungenügend und
der Krebs löst
sich davon.
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Nitrosamine
sind eine Reihe von Verbindungen, die durch Addition von Nitrosogruppen
an sekundäres Amin
synthetisiert werden und es sind mehrere hundert Nitrosamine bekannt.
Viele davon schädigen
die DNA und sind bei Tieren karzinogen. Es wird genannt, dass Nitrosamine
auch beim Menschen in starker Verbindung zur Krebsbildung stehen
und üblicherweise
im Magen bei Reaktion von Nitrit mit Amin gebildet werden. Selbst unter
physiologischen Bedingungen mit neutralem pH reagiert NO mit Amin
unter Bildung von Nitrosamin. Außerdem wird die NO-Bildung bei den von
orientalischen Leberegeln infizierten Patienten und jenen, die an
Leberzirrhose leiden, die immunologisch in starkem Maße im Krebs
in Beziehung steht, verstärkt.
Wenn dementsprechend durch Verabreichung des Cyclopentenons, seiner
optisch aktiven Substanz oder Salz davon eine Zunahme der NO-Bildung
unterdrückt
wird, ist es möglich,
die Entstehung von Krebs, speziell bei der Hochrisikogruppe zu verhindern.
Ebenso zeigt das Cyclopentenon, seine optisch aktive Substanz oder
Salz davon eine Antikrebswirkung in den beiden Schritten zur Inhibierung
der Karzinogenese und auch zur Inhibierung der Angiogenese in Krebsgeweben.
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Ferner
induziert NO das Ödem,
das charakteristisch bei entzündlichen
Läsionen
gefunden wird, d. h. Blutgefäßpermeabilität [Maeda
et al., Japanese Journal of Cancer Research, Band 85, Seiten 331–334 (1994)] und
induziert auch die Biosynthese von Prostaglandinen, die Entzündungsmediatoren
sind [Salvemini et al., Proceedings of National Academy of Sciences,
USA, Band 90, Seiten 7240–7244
(1993)]. Andererseits wird angenommen, dass NO schnell mit Peroxidradikalen
reagiert und das resultierende Peroxynitrit bewirkt Schäden an Entzündungszellen
und Gewebe.
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Wenn
aktivierte Immunzellen in Organe aufgenommen werden und Cytokin
daraus freigesetzt wird, wird die Bildung von NO induziert. Insulin-abhängiger Diabetes
mellitus ist ein Krankheit, die durch eine spezifi sche Zerstörung von
Langerhansschen β-Zellen
verursacht ist und die Zerstörung
erfolgt durch NO. Außerdem
enthält
die Gelenkflüssigkeit
von Läsionen
bei Patienten, die an chronischem Gelenkrheumatismus, Osteogelenkrheumatismus,
Gichtarthritis und Arthritis in Verbindung mit der Behçet-Krankheit
leiden, im Vergleich zur Gelenkflüssigkeit von normalen Gelenken
dieser Patienten oder in Gelenken von gesunden Personen, höhere Konzentrationen
an NO. Wenn das Cyclopentenon, seine optisch aktive Substanz oder
Salz davon solchen Patienten verabreicht wird, wird die Bildung
von NO in den Läsionen
inhibiert und das Symptom gebessert.
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Bei
zerebraler Ischämie
und nach erneuter Perfusion nimmt die Bildung von NO zu und als
Folge davon werden Gehirngewebe geschädigt. Wenn das Cyclopentenon,
seine optisch aktive Substanz oder Salz davon dem Patienten bei
zerebraler Ischämie
verabreicht wird, wird die Schädigung
des Gehirngewebes reduziert und die Prognose verbessert.
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Zelloberflächenantigen,
das Fas-Antigen (APO-1-Antigen oder CD95) genannt wird, erhält als Moleküle zum Induzieren
von Apoptose viel Beachtung [Cell, Band 66, Seiten 233–243 (1991);
J. Exp. Med., Band 169, Seiten 1747–1756 (1989); J. Biol. Chem.,
Band 267, Seiten 10709–10715
(1992); und J. Immunology, Band 184, Seiten 1274–1279 (1992)].
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Fas-Antigen
wird in Immunzellen wie Thymuszellen, T-Zellen, zytotoxischen T-Zellen,
B-Zellen und NK-Zellen exprimiert. Gegen Invasion von fremdem nicht
Autoantigen induziert das Immunsystem eine Immunreaktion, wobei
das nicht Autoantigen ausgeschlossen wird. Es zeigt jedoch keine
Immunreaktion gegen Autoantigen und es bildet sich eine Eigentoleranz.
Dies liegt daran, dass lymphozytische Stammzellen mit Autoreaktivität eine Entfernung
von Klonen erfahren, was eine negative Selektion ist, wodurch der
Ausschluss durch Zelltod durch Apoptose stattfindet. Wenn jedoch
diese Zellen aufgrund einer Abnormalität im lebenden Körper, wie
einem genetischen Defekt des Fas-Antigens, keine Apoptose erfahren,
werden die autoreaktiven T-Zellen zum Beispiel in peripheren Bereichen
angesammelt. Im normalen lebenden Körper ist eine Eigentoleranz
selbst bei B-Zellen verfügbar,
die für
die Immunität
verantwortliche Zellen sind, und diese autoreaktiven B-Zellen werden üblicherweise
aufgrund von Apoptose getötet,
wenn aber autoreaktive B-Zellen
aufgrund einer Abnormalität
wie einem genetischen Defekt des Fas-Antigens keine Apoptose erfahren,
werden autoreaktive B-Zellen in peripheren Bereichen angesammelt.
Außerdem
ist im Falle des Gelenkrheumatismus die oben genannte Abnormalität in autoreaktiven
Lymphozyten und Abnormalität
im Umsatz von Synovialzellen unter den Ursachen der Erkrankungen.
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Ein
Induktionsmittel für
die Bildung von Fas-Antigen, bei dem mindestens eine Verbindung
ausgewählt aus
Cyclopentenon, seiner optisch aktiven Substanz oder Salz davon eine
Wirkkomponente ist, ist zum Induzieren der Apoptose von zum Aufbau
des lebenden Körpers
unnötigen
Zellen geeignet, die aufgrund einer Abnormalität beim Stoffwechsel und autoreaktiven
Lymphozyten nicht aus dem lebenden Körper ausgeschieden werden,
und können
in einem Verfahren zum Induzieren der Bildung von Fas-Antigen verwendet
erden. Das Mittel, das mindestens eine Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon, seiner optisch aktiven Substanz oder Salz davon als
Wirkkomponente enthält,
ist auch als Mittel zur Prävention
oder Therapie der durch abnormale Bildung von Fas-Antigen begleiteten
Erkrankungen geeignet. Bei der vorliegenden Erfindung gibt es keine
besondere Einschränkung
für die
Erkrankungen, die von abnormaler Bildung von Fas-Antigen begleitet
sind, und Beispiele hierfür
sind Gelenkrheumatismus und Autoimmunerkrankungen, die durch autoreaktive
T-Zellen und autorreaktive B-Zellen verursacht sind, darunter die
in der Offenbarung von WO 97/0965 genannten Erkrankungen.
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Das
Cyclopentenon, seine optisch aktive Substanz oder Salz davon weisen
ein immunmodulierende Wirkung auf wie Verstärkungswirkung auf die Bildung
von Interleukin-10, Inhibierungswirkung bei verzögerter Hypersensibilität, Inhibierungswirkung
bei Lymphozytenproliferation, Inhibierungswirkung bei gemischter
Lymphozytenreaktion, Inhibierungswirkung auf die Bildung von IgE
und Inhibierungswirkung bei Carrageen-Ödem und
der Immunmodulator, der mindestens eine Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon, seiner optisch aktiven Substanz oder Salz davon als
Wirkkomponente enthält,
ist als Mittel zur Therapie oder Vorbeugung der durch Abnormalität dieses
Immunsystems oder Immunfaktors bewirkte Erkrankungen geeignet.
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Daher
wird als Folge der Reduzierung der Bildung von Interleukin-10, Th1
aktiviert und Entzündung des
Th1-dominanten Autoimmuns wird induziert. Diese Entzündung ist
an organspezifischen Autoimmunkrankheiten beteiligt wie Nephritis
und Hepatitis sowie Implantatabstoßung und allergischer Kontaktdermatitis.
Der obige Immunmodulator verstärkt
die Bildung von Interleukin-10 und inhibiert die Th1-Aktivität, wodurch
er für
die Therapie und Vorbeugung dieser Erkrankungen geeignet ist.
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Lymphozytenproliferation
ist eine Reaktion, bei der Mitogen auf der Oberfläche des
Lymphozyten an den Rezeptor gebunden wird, um den Lymphozyten zu
aktivieren, wodurch Teilung und Wachstum gefördert werden. Die gemischte
Lymphozytenreaktion ist eine Reaktion, bei der aus Tieren der selben
Spezies, aber anderen Linien, gewonnene Lymphozyten einer gemischten
Kultur unterzogen werden, worauf Aktivierung der Lymphozyten aufgrund
Unterschiedlichkeit der Hauptgewebeanpassungsantigene induziert
wird und Teilung und Wachstum der Lymphozyten gefördert werden.
Der oben genannte Immunmodulator inhibiert diese Reaktionen und
ist besonders geeignet für
die Therapie oder Vorbeugung von chronischen Autoimmunerkrankungen,
die durch abnormale Förderung
von Lymphozyten verursacht sind, wie chronische Nephritis, chronische Colitis,
Diabetes mellitus Typ I und chronischer Gelenkrheumatismus und ist
auch zum Inhibieren der Implantatabstoßung geeignet.
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Das
durch Carrageen induzierte Pedal-Ödem-Modell ist eine Reaktion,
bei der Carrageen, das ein Induzierungsmittel für Entzündungen ist, subkutan in Pfoten
injiziert wird, um Entzündungszellen
wie Makrophagen und Neutrophile zu induzieren, wodurch die Blutgefäßpermeabilität durch
von diesen Zellen gebildete Entzündungsfaktoren
erhöht
wird, was Ödeme
induziert. Die Inhibierungswirkung des oben genannten Immunmodulators
auf Ödeme
ist zur Therapie oder Vorbeugung von Erkrankungen geeignet, die
Regelung der Erhöhung
der Blutgefäßpermeabilität erfordern,
wie chronischer Gelenkrheumatismus.
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Bei
allergischen Erkrankungen, die sich durch Asthma und atopische Dermatitis
ausdrücken,
spielt die Freisetzung von chemischen Mediatoren aus Mastzellen
eine bedeutende Rolle für
die allergische Reaktion. Diese Reaktion wird induziert, wenn IgE
an Rezetoren der Zellmembran gebunden werden, so dass sich eine Vernetzung
bildet und der obige Immunmodulator inhibiert die Bildung von IgE
und ist sehr geeignet für
eine Besserung von Symptomen und/oder zur Vorbeugung von Erkrankungen,
die durch die IgE-Bildung vermittelt oder verschlechtert werden,
wie allergische Reaktionen verursacht durch IgE darunter Bronchialasthma,
allergische Rhinitis, atopische Dermatitis, allergische Konjunktivitis,
Urtikaria, anaphylaktischer Schock. Außerdem inhibiert der obige
Immunmodulator die verzögerte
Hypersensibilisierungsreaktion und ist zur Therapie und Vorbeugung
von Erkrankungen geeignet, die von verzögerter Hypersensibilisierung
begleitet sind, wie Kontakthypersensibilisierung, allergische Kontaktdermatitis,
Bakterienallergie, Pilzallergie, Virusallergie, Arzneistoffallergie,
Thyroiditis und allergische Enzephalitis.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden das Cyclopentenon, seine optisch
aktive Substanz oder Salz davon und ein Material ausgewählt aus
wärmebehandeltem
Produkt des Cyclopentenons und teilweise gereinigtem Cyclopentenon
aus dem wärmebehandelten
Produkt verwendet, um funktionelles Nahrungsmittel oder Getränk anzubieten,
das antirheumatische Wirkung, entzündungshemmende Wirkung, Inhibierungswirkung auf
die Bildung von Tumornekrosefaktor, steigernde Wirkung auf die Bildung
von Interleukin-10, Inhibierungswirkung auf die Bildung von Stickstoffmonoxid,
Apoptose induzierende Wirkung bei Synovialzellen, induzierende Wirkung
auf die Bildung von Fas-Antigen, immunmodulierende Wirkung wie Inhibierungswirkung
auf verzögerte
Hypersensibilisierung, Inhibierungswirkung bei Lymphozytenproliferation,
Inhibierungswirkung bei gemischter Lymphozytenreaktion, Inhibierungswirkung
bei der Bildung von IgE und Inhibierungswirkung bei Topoisomerase
wie Nahrungsmittel oder Getränk
zum Bessern von Rheumatismus, Nahrungsmittel oder Getränk zum Bessern
von Entzündung,
Nahrungsmittel oder Getränk
zum Inhibieren der Bildung von Tumornekrosefaktor, Nahrungsmittel
oder Getränk
zum Verstärken
der Bildung von Interleukin-10, Nahrungsmittel oder Getränk zum Inhibieren
der Bildung von Stickstoffmonoxid, Nahrungsmittel oder Getränk zum Induzieren
der Bildung von Fas-Antigen, Nahrungsmittel oder Getränk zur Immunmodulation,
Nahrungsmittel oder Getränk
zum Inhibieren der Bildung von IgE und Nahrungsmittel oder Getränk zum Inhibieren
von Topoisomerase.
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Es
gibt keine besondere Einschränkung
für das
Verfahren zur Herstellung des Nahrungsmittels oder Getränks der
vorliegenden Erfindung, aber Garen, Verarbeitung und üblicherweise
verwendete Herstellungsverfahren für Nahrungsmittel oder Getränk können angewendet
werden, vorausgesetzt, dass mindestens eine Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon, einer optisch aktiven Substanz oder einem Salz davon
mit einer physiologischen Wirkung, wie einer antirheumatischen Wirkung
im erhaltenen Nahrungsmittel oder Getränk als Wirkkomponente enthalten ist.
Nahrungsmittel oder Getränk,
worin eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus Cyclopentenon, seiner
optisch aktiven Substanzen oder Salz davon enthalten ist/sind, dazu
zugesetzt und/oder darin verdünnt
ist, wird als Nahrungsmittel oder Getränk der vorliegenden Erfindung
definiert.
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Es
gibt keine besondere Einschränkung
für die
Form des Nahrungsmittels oder Getränks, so lange mindestens eine
Verbindung ausgewählt
aus Cyclopentenon, einer optisch aktiven Substanz oder einem Salz davon
darin enthalten, hinzugesetzt und/oder darin verdünnt ist.
Auf diese Weise umfasst die Form solche, die oral aufgenommen werden
können
wie Tabletten, Granulat, Kapseln, Gel und Sol.
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Aufgrund
der physiologischen Wirkungen des Nahrungsmittels oder Getränks der
vorliegenden Erfindung von einer oder mehreren Verbindungen ausgewählt aus
Cyclopentenon, seiner optisch aktiven Substanzen oder Salzen davon,
wie antirheumatische Wirkung, entzündungshemmende Wirkung, Inhibierungswirkung auf
die Bildung von Tumornekrosefaktor, steigernde Wirkung auf die Bildung
von Interleukin-10, Inhibierungswirkung auf die Bildung von Stickstoffmonoxid,
induzierende Wirkung auf die Bildung von Fas-Antigen, immunmodulierende
Wirkung wie Inhibierungswirkung bei verzögerter Hypersensibilisierung,
Inhibierungswirkung bei der Bildung von IgE und Inhibierungswirkung
bei Topoisomerase, ist es ein gesundes Nahrungsmittel oder Getränk mit symptombesserndem
Effekt bei den Erkrankungen, die Empfindlichkeit auf das Cyclopentenon,
seine optisch aktive Substanz oder Salz davon zeigen, und vorbeugenden
Effekt bei diesen Erkrankungen, und ferner ist es ein Nahrungsmittel
oder Getränk,
das zum Erhalt des Gleichgewichts des lebenden Körpers geeignet ist.
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Es
ist nun gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
dass eine geeignete Menge an Cyclopentenon, seiner optisch aktiven
Substanz oder Salz davon mit einer physiologischen Wirkung in Nahrungsmittel
oder Getränk
enthalten ist. Wegen der physiologischen Wirkung dieser Verbindungen
wie Apotose induzierende Wirkung auf Synovialzellen, induzierende
Wirkung auf die Bildung von Fas-Antigen, Inhibierungswirkung bei der
Bildung von Tumornekrosefaktor, Inhibierungswirkung bei der Bildung
von NO und Wirkung zum Bessern und/oder Vorbeugen von Rheumatismussymptomen,
insbesondere denen von chronischem Gelenkrheumatismus, ist das Nahrungsmittel
oder Getränk
der vorliegenden Erfindung sehr geeignet zur Besserung oder Vorbeugung
von Rheumatismussymptomen, Komplikationen aufgrund von Rheumatismus,
Gehbeschwerden.
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Es
wurde bei der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindung
keine Toxizität
beobachtet, selbst wenn die Dosis, die wirksam ist, um diese physiologischen
Wirkungen erreichen, verabreicht wird. Im Falle der oralen Verabreichung
ist zum Beispiel bei Ratten bei einmaliger oraler Verabreichung
von 100 mg/kg irgendeines von Cyclopentenon, einer optischen aktiven
Substanz oder eines Salzes davon kein Todesfall aufgetreten.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird ferner erläutert durch die folgenden Beispiele. Übrigens
bedeuten in den Beispielen verwendete „%" „Gewichts-%".
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Vergleichsbeispiel 1
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D-Glucuronsäure (G 5269,
hergestellt von Sigma) (10 g) wurde in 1 Liter Wasser aufgelöst, auf
121 °C vier
Stunden lang erwärmt
und in vacuo auf ungefähr
10 ml aufkonzentriert. Dieses wurde vermischt mit 40 ml der oberen
Schicht einer Mischung von Butylacetat, Essigsäure und Wasser mit 3 : 2 :
2 und zentrifugiert und die erhaltene Überstandsflüssigkeit wurde in vacuo auf
ungefähr
10 ml aufkonzentriert.
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Der
obige Extrakt wurde auf Silicagel (BW-300SP; 2 × 28 cm, hergestellt von Fuji
Silycia) für
eine Säulenchromatographie
aufgegeben und unter Verwendung einer oberen Schicht einer Mischung
von Butylacetat, Essigsäure
und Wasser mit 3 : 2 : 2 als Elutionsmittel bei einer Strömungsrate
von ungefähr
5 ml/Minute bei einem Druck von 0,2 kg/cm2 unter
Verwendung eines Kompressors getrennt. Es wurde eine Fraktionierung
vorgenommen, um ein Volumen einer Fraktion von 10 ml zu erhalten
und ein Teil jeder Fraktion wurde durch Dünnschichtchromatographie analysiert,
worauf Cyclopentenon in hoher Reinheit in der 61. bis 80. Fraktion
enthalten war. Diese Fraktionen wurden gesammelt, in vacuo aufkonzentriert,
mit 40 ml Chloroform extrahiert und der Extrakt in vacuo aufkonzentriert,
so dass 100 mg Cyclopentenon erhalten wurden.
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Die
Fraktion wurde mittels einer Normalphasen-HPLC unter Verwendung
einer Säule
Palpack Typ S (hergestellt von Takara Shuzo) getrennt, und bei einer
Erfassung durch Ultraviolettabsorption bei 215 nm, wurde eine Reinheit
von 98 % gefunden.
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Das
obige Cyclopentenon (113,9 mg) wurde in 2,85 ml Ethanol aufgelöst. Zu dieser
ethanolischen Lösung
wurden 3,85 ml Hexan/Ethanol (94/6) hinzugefügt, um eine Cyclopentenonlösung (17
mg/ml) herzustellen. Diese Lösung
wurde durch einen Filter von 0,5 μm
filtriert, um eine Probenlösung
für eine
HPLC mit optischer Aufspaltung herzustellen.
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Diese
Probenlösung
wurde auf eine HPLC mit optischer Aufspaltung aufgegeben, wobei
jede der Fraktionen von (–)-Cyclopentenon
im früheren
Peak und von (+)-Cyclopentenon im späteren Peak gesammelt und in
vacuo zur Trockene eingedampft wurden, so dass 43,2 mg des (–)-Cyclopentenons und
43,0 mg des (+)-Cyclopentenon erhalten wurden.
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Bedingungen der HPLC mit
optischer Aufspaltung
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- Säulen:
Chiral Pack AS (hergestellt von Daicel) 2,0 cm × 25,0 cm
- Säulentemperatur:
40 °C
- Mobile Phase: Hexan/Ethanol (94/6)
- Strömungsrate:
14,0 ml/Minute
- Detektion: UV 210 nm
- Menge der aufgegebenen Probe: 150 μl (2,55 mg)
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Jedes
des hier erhaltenen (–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon enthält
ungefähr
1 % Enantiomer und deshalb wurden sie einer erneuten optischen Aufspaltung
unter den oben genannten Bedingungen unterzogen. Als Folge davon
wurden 19,7 mg des (–)-Cyclopentenon
ohne Enantiomergehalt aus 30,0 mg des (–)-Cyclopentenon des früheren Peaks
erhalten, während
aus 37,4 mg des (+)-Cyclopentenon aus dem späteren Peak, 27,7 mg des (+)-Cyclopentenon
ohne Enantiomerengehalt erhalten wurden. Übrigens betrugen die Elutionszeiten
bei der HPLC mit optischer Auflösung
für (–)-Cyclopentenon
33 Minuten und für
(+)-Cyclopentenon
40 Minuten.
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Beispiel 1
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Wenn
50 ml (die 2 mg Cyclopentenon enthalten) des in Beispiel 12-(2)
hergestellten Getränks
jeden Tag über
einen Monat an eine weibliche Patientin (56 Jahre alt) gegeben werden,
bei der fünf
Jahre zuvor ein chronischer Gelenkrheumatismus diagnostiziert wurde,
und der als chronischer arthritischer Rheumatismus mittels Steroiden,
Antirheumamitteln, sedativen entzündungshemmenden Mitteln als
therapeutische Mittel behandelt wurde, aber keine Besserung der
Symptome zeigte, wo der CRP-Wert nicht weniger als 3 mg/dl, der RF-Wert
nicht weniger als 300 U/ml und die Erythrozytensedimentationsrate
nicht weniger als 20 ml/h betrug, und die aufgrund von Gehbeschwerden
fast bettlägerig
war, wurden hämatologische
Besserungen der Symptome des chronischen Gelenkrheumatismus wie
CRP-Daten, RF-Daten und Erythrozytensedimentationsrate festgestellt.
Außerdem
waren die kinetische Funktion im Alltag wie die Gehfähigkeit
zusammen mit den Verringerungen bei den obigen Daten signifikant
verbessert.
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Beispiel 2
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DSEK-Zellen
(Zelllinie hinterlegt beim Department of Second Internal Medicine,
Integrated Medical Center, Saitama College of Medicine), die eine
Fibroblastlinie sind gebildet aus Synovialmembran eines Patienten,
der an chronischem Gelenkrheumatismus leidet, wurden in einem mit
Iscob modifizieren Dulbecco-Medium (IMDM, hergestellt von Gibco,
12440-053), das 10 % fetales Rinderserum (FBS, hergestellt von Gibco, 26140-079)
enthält,
bei 37 °C
in Gegenwart von 5 % Kohlendioxidgas bis zur Konfluenz inkubiert,
dann wurden die Zellen durch Ablösen
mit Trypsin-EDTA (hergestellt von Gibco, 25300-054) aufgenommen.
Die Zellen wurden im oben genannten Medium suspendiert, bis 25.000
Zellen/ml erhalten wurden und jeweils 100 μl wurden in jede Vertiefung
einer 96-Loch-Mikrotiterplatte eingesetzt. Fünf Tage nach der Inkubation,
wenn der Konfluenzzustand fast erreicht ist, wurde das Medium verworfen
und dann das oben genannte Medium mit 2,5, 5, 10, 20 oder 30 μM Cyclopentenon
hinzugefügt.
Nach Inkubieren über
24, 28 oder 72 Stunden wurden 10 μl
eines Gemischs WST-1 (hergestellt von Takara Shuzo, MK400) hinzugefügt, gefolgt
von einer Reaktion bei 37 °C über vier
Stunden. Der durch Abziehen der Absorption bei 650 nm (A650) erhaltene Wert vom bei 450 nm (A450) erhaltenen Wert wurde als Grad des Zellwachstums
definiert.
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Das
Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt.
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In
beiden Fällen
der Inkubation über
24 Stunden und 48 Stunden wurde im Vergleich zur Kontrolle, wo Wasser
zugesetzt war, das Zellwachstum in den Teilen inhibiert, wo 5 μM oder mehr
Cyclopentenon zugesetzt war, und in dem Teil, wo 10 μM Cyclopentenon
zugesetzt war, wurde die Bildung von Apoptosekörpern festgestellt. In dem
Teil, wo 20 μM
oder mehr Cyclopentenon zugesetzt war, wurden kaum lebende Zellen
festgestellt.
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Daher
zeigte das Cyclopentenon Apoptose induzierende Wirkung und Wachstum
inhibierende Wirkung bei Synovialzellen.
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(–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon zeigten auch ähnliche Ergebnisse.
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Beispiel 3
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(1)
5 × 105 Zellen/ml Jurkatzellen (ATCC TIB-152) und
Molt-3-Zellen (ATCC CRL-1552), die T-Zellenleukämiezelllinien des Menschen
sind, wurden in einem RPMI 1640 Medium (hergestellt von Gibco BRL),
das 10 % fetales Kalbsserum (FCS, hergestellt von Bio Whittaker)
enthält, bei
37 °C in
Gegenwart von 5 % CO2 inkubiert, und 0,
5, 10 oder 20 μM
Cyclopentenon wurden hinzugefügt,
gefolgt von einer weiteren Inkubation für 24 Stunden. Das Zellwachstum
wurde nach einem MTT-Verfahen gemessen [Mosmann et al.: J. Immunol. Methods,
Band 65, Seiten 55–63
(1983)], worin der Grad des Zellwachstums durch die Absorption bei
560 nm bestimmt wurde.
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Das
Ergebnis war, dass bei beiden Zelllinien das Zellwachstum im Vergleich
zur Kontrolle, wo Wasser zugesetzt war, in den Teilen, wo 10 μM und 20 μM Cyclopentenon
zugesetzt war, in einem Ausmaß von
ungefähr
50 % bzw. nicht weniger als 75 % inhibiert wurde. Im Falle, wo 5 μM oder weniger
Cyclopentenon zugesetzt war, gab es keinen signifikanten Effekt
beim Wachstum der Zellen.
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Daher
inhibierte das Cyclopentenon in konzentrationsabhängiger Weise
das Wachstum von Jurkatzellen und Molt-3-Zellen, die T-Zellen-Leukämiezelllinien
sind.
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Die
Ergebnisse sind in 1 und 2 angegeben. 1 zeigt
den Einfluss des Cyclopentenons auf das Wachstum von Jurkatzellen,
während 2 den
Einfluss des Cyclopentenons auf das Wachstum von Molt-3-Zellen zeigt. In 1 und 2 gibt
die Abszisse die Cyclopentenonkonzentration (μM) an, während die Ordinate die Absorption
bei 560 nm angibt.
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(2)
Der Einfluss des Cyclopentenon auf die Expression von Fas-Antigen
(produktive Induktion) in Jurkatzellen und Molt-3-Zellen wurde wie
folgt gemessen. In einem 10 % FCS enthaltenden RPMI 1640 Medium, das
0, 1, 5, 10 oder 20 μM
Cyclopentenon enthält
oder GM, wurden 5 × 105
Zellen/ml Jurkatzellen oder Molt-3-Zellen bei 37 °C 24 Stunden
lang in Gegenwart von 5 % CO2 inkubiert
und dann einer zweistufigen Immunanfärbung unter Verwendung eines
Anti-Fas-Antikörpers
(hergestellt von Boehringer-Ingelheim) gemäß einem Verfahren von Munker
[Munker, R.: Ann. Hematol., Band 70, Seiten 15–17 (1995)] unterzogen.
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Die
Fluoreszenzintensität
der angefärbten
1 × 104 Zellen wurden mit einem Strömungszytometer
(Orthocytron; hergestellt von Ortho Diagnostic Systems) gemessen
und der Anteil der Zellen, die eine bestimmte oder höhere Fluoreszenzintensität zeigten,
die Fas-Antigen exprimierende Zellen waren, wurde berechnet.
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Das
Ergebnis war, dass bei beiden Zelllinien, der Anteil der Fas-Antigen
exprimierenden Zellen konzentrationsabhängig zunahm, wenn 1–20 μM Cyclopentenon
zugesetzt waren.
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Die
Ergebnisse sind in 3 und 4 angegeben. 3 zeigt
die Expression von Fas-Antigen in Molt-3-Zellen, während 4 die
Expression von Fas-Antigen in Jurkat-Zellen zeigt. In 3 und 4 gibt die
Abszisse die Cyclopentenonkonzentration (μM) an, während die Ordinate den Anteil
(%) der Fas-Antigen exprimierenden Zellen angibt, wodurch eine Wirkung
zum Induzieren der Fas-Antigenbildung durch Cyclopentenon festgestellt
wurde.
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(3)
Molt-3-Zellen wurden nach Zusatz von 10 μM Cyclopentenon 1, 3, 6, 12
oder 24 Stunden lang inkubiert und dann der Anteil der Zellen gemessen,
die Fas-Antigen exprimieren.
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Das
Ergebnis war, dass wenn 10 μM
Cyclopentenon zugesetzt sind, der Anteil der Fas-Antigen exprimierenden
Zellen nach einer Stunde der Inkubation zuzunehmen begann und allmählich zunehmend,
bis 24 Stunden nach der Inkubation anstieg.
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Das
Ergebnis ist in 5 gezeigt. Daher zeigt 5 eine
Veränderung
im Anteil der Fas-Antigen exprimierenden Zellen, wenn die Inkubation nach
Zusatz von 10 μM
Cyclopentenon zu Molt-3-Zellen durchgeführt wurde, wobei die Abszisse
die Inkubationszeit (Stunden) angibt, während die Ordinate den Anteil
(%) der Fas-Antigen exprimierenden Zellen angibt.
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Auf
diese Weise wurde, wie in Beispiel 3-(1) bis (3) angegeben, eine
Wirkung des Cyclopentenons zum Induzieren der Expression von Fas-Antigen bestätigt.
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(–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon zeigten auch ähnliche Ergebnisse.
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Beispiel 4
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Durch
Carrageen induzierte Pedal-Ödem-Modelle,
die Tiermodelle für
chronischen Gelenkrheumatismus sind, wurden unter Verwendung von
männlichen
Lewis-Ratten wie folgt hergestellt [erworben von Seac-Yoshitomi im Alter
von fünf
Wochen (Körpergewicht:
ungefähr
130 g) gefolgt von vorbereitender Pflege über eine Woche im Hause] und
die Teststoffe bewertet.
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Den
Ratten, die 18 Stunden vor dem Beginn des Experiments gefastet haben,
wurden oral 10 ml/kg Cyclopentenon verabreicht, das mit destilliertem
Wasser zubereitet war (hergestellt von Otsuka Pharmaceutical), so
dass sich 1 und 5 mg/ml ergeben.
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0,5
Stunden nach Verabreichen des Testarzneistoffs, wurden mit 100 μl/Ratte eine
1 % Suspension von Carrageen (hergestellt von Wako) in einer physiologischen
Kochsalzlösung
(hergestellt von Otsuka Pharmaceutical) in die rechte Pfote injiziert,
um ein Pedal-Ödem
zu induzieren. Drei Stunden nach der Injektion von Carrageen wurde
das Volumen der rechten Pfote der Ratte mit einer Fußvolumenmessvorrichtung
(herge stellt von UGO BASILE) gemessen. Übrigens wurde der gemessene
Wert durch Berechnen der Zunahmerate des Volumens der rechten Pfote
jeder Ratte ausgedrückt,
das vor der Verabreichung von Carrageen gemessen wurde.
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Das
Ergebnis ist in 6 gezeigt. Daher zeigt 6 den
Zusammenhang zwischen der Menge an Cyclopentenon und der Zunahmerate
des Pedal-Ödems,
wobei die Ordinate die Zunahmerate (%) angibt, während die Abszisse die Cyclopentenondosis
(mg/kg) angibt.
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Cyclopentenon
zeigte eine signifikante Inhibierungswirkung auf das Pedal-Ödem bei
einer Dosis von 50 mg/kg. (–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon
ergaben auch ähnliche
Effekte.
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Beispiel 5
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(1)
LPS (Lipopolysaccharid; hergestellt von Sigma; L-2012) gewonnen
aus Salmonella abortus equi gelöst
in einer physiologischen Kochsalzlösung wurden an weibliche Mäuse des
Stammes CDF1 im Alter von 20 Wochen intraperitoneal (0,1 mg/kg)
verabreicht, um Endotoxinschockmodelle herzustellen.
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Das
Cyclopentenon wurde entweder intraperitoneal oder oral mit einer
Dosis von 30 mg/kg 30 Minuten vor der Verabreichung von LPS verabreicht.
Andererseits wurde der Kontrollgruppe dieses nicht verabreicht. 90
Minuten nach der Verabreichung von LPS wurde Blut aus den Mäusen entnommen
und das Serum abgetrennt. Dann wurde die Menge an Tumornekrosefaktor
im Serum mittels eines TNF-α ELISA-Kits
(hergestellt von Genzyme) gemessen und die Wirkung zum Inhibieren
der Tumornekrosefaktorproduktion durch Verabreichung des Cyclopentenons
gemessen.
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Das
Ergebnis ist in Tabelle 2 angegeben. Daher waren im Vergleich zur
Kontrollgruppe die Konzentrationen an Tumornekrosefaktor im Serum
bei den Gruppen mit Cyclopentenonverabreichung sowohl bei der Gruppe
mit intraperitonealer wie bei oraler Verabreichung gering, wodurch
Bildung des Tumornekrosefaktors durch die Verabreichung von Cyclopentenon
signifikant unterdrückt
wurde.
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(2)
LPS wurde intraperitoneal (10 μg/Maus)
in acht Wochen alte weibliche CDF1-Mäuse injiziert und Endotoxinschockmodelle
hergestellt. Das Cyclopentenon wurde subkutan in einer Dosis von
0,03, 0,3, 3 und 30 mg/kg 15 Minuten vor Verabreichung von LPS verabreicht
(jede Gruppe bestand aus vier Mäusen).
Eine Stunde nach der Verabreichung von LPS wurde Blut aus den Mäusen entnommen,
das Serum abgetrennt und die Menge an Tumornekrosefaktor α im Serum
und die Menge des Interleukin-10 mittels eines handelsüblichen ELISA-Kit
(hergestellt von Endogen) gemessen.
-
Das
Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt. Daher unterdrückte das Cyclopentenon dosisabhängig eine
Zunahme der Konzentration an Tumornekrosefaktor α im Serum aufgrund der Verabreichung
von LPS.
-
-
(3)
Paraffinöl
(Cosmo Bio) (2 ml) wurde in acht Wochen alte weibliche CDF1-Mäuse intraperitoneal
injiziert, um Coeliacum-Makrophagen (M Φ) zu induzieren. Eine Woche
nach Verabreichung des Paraffinöls
wurden 4 ml RPMI-1640 Medium (Gibco) intraperitoneal eingeführt, gut
einmassiert und zurückgewonnen,
um Coeliacumzellen zu erhalten.
-
Die
Coeliacumzellen wurden zweimal mit RPMI-1640 Medium gewaschen und
in einem RPMI-1640 Medium suspendiert, das 10 % fetales Kalbsserum
enthält
(FCSM; High-Clone), um die Zellkonzentration auf 1 × 106 Zellen/ml einzustellen. Die Zelllösung (1
ml) wurde wie hergestellt auf einer 24-Lochplatte ausgebracht und
in einem CO2-Inkubator bei 37 °C zwei Stunden
lang inkubiert. Nach der Inkubation in der Überstandsflüssigkeit enthaltene nicht anhaftende
Zellen wurden entfernt und die anhaftenden Zellen wurden als Coeliacum-MΦ verwendet.
-
Jeder
Vertiefung der Platte wurden 800 μl
RPMI-1640 Medium zugesetzt, das 10 % FCS enthält, dann wurden 100 μl von 1,
10, 100 und 1000 μM
Cyclopentenon gelöst
in einer physiologischen Kochsalzlösung (hergestellt von Otsuka
Pharmaceutical) hinzugefügt
und in einem CO2-Inkubator bei 37 °C eine Stunde lang inkubiert.
-
Nach
der Inkubation wurden 100 μl
von 100 ng/ml Lipopolysaccharid (hergestellt von Sigma) hinzugefügt und die
Inkubation für
weitere 24 Stunden fortgesetzt. Nach Beendigung der Inkubation wurde
die Überstandsflüssigkeit
abgenommen und die Menge an darin gebildetem TNF-α unter Verwendung
eines handelsüblichen
ELISA-Kits (hergestellt von Endogen) bestimmt.
-
Das
Ergebnis ist in 7 gezeigt. So zeigt 7 den
Zusammenhang zwischen der Konzentration an Cyclopentenon und der
gebildeten Menge an Tumornekrosefaktor an, wobei die Ordinate die
Menge an Tumornekrosefaktor (pg/ml) angibt, während die Abszisse die Konzentration
an Cyclopentenon (μM)
jeder Probe angibt.
-
Das
Cyclopentenon in einer Konzentration von nicht weniger als 10 μM inhibiert
die Bildung von Tumornekrosefaktor von Coeliacum-Makrophagen bei Mäusen induziert durch Lipopolysaccharid
signifikant.
-
Wie
oben im Beispiel 5-(1) bis (3) gezeigt ist, weist Cyclopentenon
eine Inhibierungswirkung auf die Bildung von Tumornekrosefaktor
auf.
-
(–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon zeigten auch die selben Ergebnisse.
-
Beispiel 6
-
Inhibierungswirkung
von Cyclopentenon auf die Bildung von NO und die Zellschädigung wurde
wie folgt unter Verwendung von Mäusezellen
der Makrophagenzelllinie RAW264.7 (ATCC TIB 71) und LPS gemessen.
-
Mit
Dulbecco modifiziertes Eagle-Medium (hergestellt von Life Technologies
Oriental; 11054-020), das 2 mM L-Glutamin (hergestellt von Life
Technologies Oriental; 25030-149) enthält, das kein Phenolrot enthält, das
5 ml 10 % fetales Kalbsserum (hergestellt von Gibco) enthält, das
1,5 × 106 Zellen von RAW 264.7 enthält, wurde
in einer Gewebekulturplatte mit sechs Vertiefungen in Gegenwart
von 5 % Kohlendioxidgas bei 37 °C 12
Stunden lang inkubiert, 50 μl
von 50 μg/ml
LPS (hergestellt von Sigma) wurden zugefügt, dann wurden jeweils 50 μl von 500 μM Cyclopentenon,
250 μM Cyclopentenon,
100 μM Cyclopentenon
oder 50 μM
Cyclopentenon in jede Vertiefung hinzugefügt, Inkubation für weitere
12 Stunden fortgesetzt, und danach das durch Oxidation von NO im
Medium gebildete NO2 – und
die Anzahl der lebenden Zellen gemessen. Übrigens wurden ein Teil, dem
kein LPS zugesetzt wurde und ein Teil, wo kein Cyclopentenon zugesetzt
wurde, als Kontrollen vorbereitet.
-
Zur
Messung von NO2 – wurden
100 μl inkubierte Überstandsflüssigkeit
aus jeder Vertiefung abgetrennt, 10 μl von 50 μg/ml Lösung von 2,3-Diaminonaphthalin
(hergestellt von Dojindo Laboratories; 341-07021) (eine Lösung in
0,62 N Salzsäure)
hinzugefügt,
die Mischung 15 Minuten stehen gelassen und dann 5 μl von 2,8
N wässriger
Natriumhydroxidlösung
hinzugegeben und die Fluoreszenz des erhaltenen Naphthalintriazols
mit einem Titertec Fluoroscan II (vertrieben von Dainippon Pharmaceutical)
bei einer Anregungswellenlänge
von 355 nm und einer Messwellenlänge
von 460 nm gemessen. Alle Experimente wurden in zwei Folgen durchgeführt, ein
Kontrollwert des Teils, wo kein LPS zugesetzt war, wurde aus dem
Mittelwert abgeleitet und es wurde ein Vergleich bezüglich des
relativen gleich bezüglich
des relativen Werts jedes Teils mit dem Wert des Teils, dem LPS
zugesetzt war, vorgenommen.
-
Das
Ergebnis war, dass Cyclopentenon die durch LPS in RAW 264.7-Zellen induzierte
NO-Bildung inhibierte und ferner, dass es durch LPS in RAW 264.7-Zellen
induzierte Zellschädigung
inhibierte.
-
Die
Ergebnisse sind in
8 und
9 gezeigt.
8 zeigt
den Zusammenhang zwischen Cyclopentenonkonzentration und NO
2 –-Konzentration in der Kulturflüssigkeit,
wobei die Ordinate den relativen Wert (%) der NO
2 –-Konzentration
angibt.
9 zeigt den Zusammenhang zwischen
Inkubationszeit und Anzahl lebender Zellen in Gegenwart von Cyclopentenon,
wobei die Ordinate die Anzahl lebender Zellen (× 10
5 Zellen/5
ml) angibt, die in 5 ml der Kulturflüssigkeit enthalten sind, während die
Abszisse die Inkubationszeit (Stunden) angibt. In
9 gibt
ein offenes Quadrat (σ)
die Kontrolle an; ein offener Rhombus (0) gibt LPS an; ein offener Kreis
(O) gibt 5 μM
Cyclopentenon an; ein offenes Dreieck (Δ) gibt den Fall von 5 μM Cyclopentenon
+ LPS an; ein schwarzes Quadrat
gibt
2,5 μM Cyclopentenon
+ LPS an; ein schwarzer Rhombus (♦) gibt 1 μM Cyclopentenon + LPS an; und
ein schwarzer Kreis (⦁) gibt 0,5 μM Cyclopentenon + LPS an.
-
Daher
zeigt Cyclopentenon eine Inhibierungswirkung auf die Bildung von
NO. (–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon zeigten auch ähnliche Ergebnisse.
-
Beispiel 7
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(1)
Männliche
BALB/c Mäuse
(Nippon Clare) (fünf
Wochen alt; fünf
Mäuse pro
Gruppe) wurden durch intraperitoneale Verabreichung von 100 μL 0,01 %
physiologischer Kochsalzlösung
von Eiweißalbumin
(Sigma) und 100 μl
Alum (Handelsname: Imject Alum; Pearce) sensibilisiert, und 11 Tage
danach wurde peripherales Blut aus der Vene des Augenhintergrunds
entnommen.
-
Das
entnommene Blut wurde zentrifugiert (2000 Upm fünf Minuten lang), Plasma wurde
abgetrennt und der Gesamtgehalt an IgE im Plasma wurde mittels ELISA
(IgE Maus EIA Kit; Seikagaku Corporation) gemessen.
-
Bei
der Gruppe, der Cyclopentenon verabreicht wurde, wurden 10 mg/kg
einmal täglich
vom Tag der Antigensensibilisierung, bis zum Tag vor der Blutentnahme
verabreicht.
-
In
der Kontrollgruppe, wurde destilliertes Wasser auf die selbe Weise
wie oben oral verabreicht und die nicht sensibilisierte Gruppe wurden
als nicht behandelte Gruppe bezeichnet.
-
Das
Ergebnis ist in Tabelle 4 angegeben. Die Zunahme der Gesamtmenge
an IgE im Plasma durch Sensibilisierung mit Eiweißalbumin
wurden durch Verabreichung von Cyclopentenon unterdrückt.
-
-
(2)
Männliche
Ratten der Wistarlinie im Alter von fünf Wochen (eine Gruppe besteht
aus fünf
Ratten) (Nippon SLC) wurden durch eine intraperitoneale Verabreichung
von 100 μl
0,01 % Eiweißalbuminlösung (Sigma)
in physiologischer Kochsalzlösung
und 100 μl
Alum (Handelsname: Imject Alum; Pierce) sensibilisiert, und nach
14 Tagen wurde Blut aus der Baucharterie entnommen.
-
Das
entnommene Blut wurde zentrifugiert (2000 Upm fünf Minuten lang), Plasma wurde
abgetrennt und der Gehalt an IgE im Plasma wurde durch eine 48 h
dauernde passive kutane Anaphylaxereaktion (PCA) bei Ratten gemessen.
-
Deshalb
wurde Serum mit einer physiologischen Kochsalzlösung nacheinander verdoppelnd
von 1/4 bis auf 1/64 verdünnt
und jeweils 0,1 ml davon wurden subkutan in den von Haaren befreiten
Rücken
von männlichen
Ratten der Wistarlinie im Alter von sieben Wochen injiziert. 48
Stunden nach der subkutanen Injektion, wurden 1 ml einer Mischung
von 0,05 % Eiweißalbumin
und 0,5 % Evans Blau (hergestellt von Nacalai Tesque) von der Schwanzvene
injiziert. 30 Minuten nach der Injektion von der Schwanzvene, wurden
die Ratten geköpft
und beim Tod erschienen blaue Flecken auf dem Rücken, wobei die Flecken mit
einem Durchmesser von 5 mm oder mehr als positiv bewertet wurden
und die höchste
Verdünnung
wurde als IgE Titer verwendet.
-
In
den Gruppen, denen Cyclopentenon verabreicht wurde, wurden 1 mg/kg
oder 10 mg/kg Cyclopentenon intraperitoneal einmal täglich über drei
Tage vom Tag der Antigensensibilisierung verabreicht, während in
der Kontrollgruppe destilliertes Wasser auf die selbe Weise wie
oben inraperitoneal verabreicht wurde.
-
Das
Ergebnis ist in Tabelle 5 angegeben.
-
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Eine
Zunahme der antigenspezifischen Menge an IgE durch Sensibilisierung
mit Eiweißalbumin
wurde durch Verabreichung von Cyclopentenon dosisabhängig inhibiert.
-
Somit
wurde die Bildung von IgE durch das Cyclopentenon inhibiert. Ähnliche
Inhibierungswirkung auf die Bildung von IgE wurde bei (–)-Cyclopentenon und
(+)-Cyclopentenon festgestellt.
-
Beispiel 8
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(1)
C57BL/6 Mäuse
(weiblich, fünf
Wochen alt) wurden von Nippon SLC erworben und nach vorbereitender
Pflege über
eine Woche im Hause für
das Experiment verwendet. Eierythrozyten (hergestellt von Shimizu
Jikken Zairyo), das ein Antigen ist, welches eine verzögerte Sensibilisierungsreaktion
hervorruft, wurde dreimal mit einer physiologischen Kochsalzlösung (hergestellt
von Otsuka Pharmaceutical) gewaschen, so dass 1 × 109 Zellen/ml
erhalten wurden und 200 μl
davon wurden intraperitoneal in Mäuse injiziert, um sie einer
Antigensensibilisierung zu unterziehen.
-
Fünf Tage
nach der Sensibilisierung wurden 40 μl Antigen, das auf die selbe
Weise hergestellt wurde, in die rechte Pfote injiziert, um ein Antigen
zu induzieren, wodurch ein Pedal-Ödem hervorgerufen wird. Ab dem
Tag der Antigensensibilisierung wurde den Mäusen einmal täglich in
einer Dosis von 1 mg/kg oder 10 mg/kg über drei Tage Cyclopentenon
intraperitoneal verabreicht (wobei eine Gruppe aus fünf Mäusen besteht).
-
Zwei
Tage nach der Antigeninduzierung, wurde das Volumen der rechten
Pfote der Mäuse
mit einer Messvorrichtung für
Pedal-Ödeme
(hergestellt von Ugo Basile) gemessen und als Index für die verzögerte Sensibilisierungsreaktion
verwendet. Der Messwert wurde durch Berechnen der Zunahmerate des
Volumens der rechten Pfote der Mäuse,
das vor der Antigeninduzierung gemessen wurde, erhalten.
-
Das
Ergebnis ist in 10 gezeigt. Daher zeigt 10 die
Inhibierungswirkung des Cyclopentenons auf die verzögerte Hypersensibilisierungsreaktion,
wobei die Ordinate die Zunahmerate (%) angibt, während die Abszisse die Dosis
an Cyclopentenon (mg/kg) angibt. Übrigens bedeutet ** in der
Zeichnung, dass sie zur Kontrolle mit < p 0,01 signifikant ist.
-
Die
Verabreichung von 1 mg/kg des Cyclopentenons unterdrückte die
verzögerte
Hypersensibilisierungsreaktion, und die Verabreichung von 10 mg/kg
des Cyclopentenons zeigte eine signifikante Inhibierungswirkung
auf die verzögerte
Hypersensibilisierungsreaktion.
-
Übrigens
zeigten (–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon auch ähnliche
Effekte.
-
(2)
Aus C3H/HeJ Mäusen
(Nippon SLC; männlich;
fünf Wochen
alt) wurde die Milz entnommen, fein zerteilt und in einem RPMI-1640
Medium (hergestellt von Gibco) suspendiert, das 10 % fetales Rinderserum (hergestellt
von High Clone) enthält,
so dass eine einzellige Lösung
entsteht. Die Lösung
der Zellen wurde in eine Petrischale aus Kunststoff überführt, bei
37 °C in
einem Kohlendioxidgasinkubator zwei Stunden lang inkubiert, anhaftende
Zellen wurden durch Anhaften an die Petrischale entfernt und die
nicht anhaftenden Zellen als Milzlymphozyten verwendet. Die Zellkonzentration
wurde auf 2 × 106 Zellen/ml eingestellt und in eine 96-Loch-Mikrotiterplatte
mit 200 μl/Vertiefung überführt, das
Cyclopentenon wurde in verschiedenen Konzentrationen jeder der Vertiefungen
zugegeben mit Ausnahme der Kontrollgruppe, dann 5 μg Concanavalin
A (ConA; hergestellt von Nacalai Tesque) zu allen Vertiefungen hinzugefügt und die
Inkubation bei 37 °C
in einem Kohlendioxidgasinkubator einen Tag lang durchgeführt. Nach
der Inkubation wurde 1 μCi 3H-Thymidin zu allen Zellen hinzugegeben
und die Inkubation einen weiteren Tag fortgesetzt und die in die
Zellen aufgenommene Menge wurde mit einem Flüssigkeitsszintillationszählgerät gemessen.
-
Das
Ergebnis ist in 11 gezeigt. Somit zeigt 11 eine
Inhibierungswirkung des Cyclopentenons auf Lymphozytenproliferation,
wobei die Ordinate die Menge an aufgenommenem 3H-Thymidin
(CPM) angibt, während
die Abszisse ConA-Zusatz, Kontrolle ohne Zusatz und die Cyclopentenonkonzentration
(μg/ml)
angibt. Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, dass das Cyclopentenon
eine dosisabhängige
Inhibierungswirkung auf die Lymphozytenproliferation bei Mäusen zeigt,
die durch Mitogen stimuliert ist und Proliferation der Lymphozyten
wird durch 10 μg/ml
fast vollständig
unterdrückt,
wodurch eine Inhibierungswirkung auf Aktivierung der Lymphozyten
festgestellt wurde.
-
Übrigens
zeigten (–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon auch ähnliche
Effekte.
-
(3)
Aus BALB/c Mäusen
(Nippon SLC, männlich;
fünf Wochen
alt) und C57BL/6 Mäusen
(Nippon SLC, männlich;
fünf Wochen
alt) wurde die Milz entnommen und Milzlymphozyten wurden nach dem
oben genannten Verfahren hergestellt. Die Konzentration jeder der
Zelllösungen
wur de auf 2 × 106 Zellen/ml eingestellt und jeweils 100 μl wurden
vermischt und in eine 96-Loch-Mikrotiterplatte überführt. Das Cyclopentenon wurde
in verschiedenen Konzentrationen jeder der Vertiefungen zugegeben
mit Ausnahme der Kontrollgruppe und bei 37 °C vier Tage lang in einem Kohlendioxidgasinkubator
inkubiert. Nach der Inkubation wurde 1 μCi 3H-Thymidin
zu allen Vertiefungen hinzugegeben und die Inkubation einen weiteren
Tag fortgesetzt und die in die Zellen aufgenommene Menge wurde mit
einem Flüssigkeitsszintillationszählgerät gemessen.
-
Das
Ergebnis ist in 12 gezeigt. Somit zeigt 12 eine
Inhibierungswirkung des Cyclopentenons bei einer gemischten Lymphozytenreaktion,
wobei die Ordinate die Menge an aufgenommenem 3H-Thymidin (CPM) angibt,
während
die Abszisse die Kontrolle von BALB/c Milzlymphozyten (in der Zeichnung
als BALB/c gezeigt), die Kontrolle von C57BL/6 Milzlymphozyten (in
der Zeichnung als C57BL/6 gezeigt), die gemischte Kontrolle von
BALB/c Milzlymphozyten und C57BL/6 Milzlymphozyten und die Cyclopentenonkonzentrationen (μg/ml) angibt.
Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, dass das Cyclopentenon eine
dosisabhängige
Inhibierungswirkung auf die durch allogene Antigenstimulation aktivierten
Lymphozyten zeigt und fast vollständige Unterdrückung wird
bei 10 μg/ml
festgestellt, wobei eine Inhibierungswirkung auf die Aktivierung
von Lymphozyten durch eine gemischte Lymphozytenreaktion festgestellt
wurde.
-
Übrigens
zeigten (–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon eine ähnliche
Inhibierungswirkung auf die gemischte Lymphozytenreaktion.
-
Beispiel 9
-
(1)
Ein μl 0,25 μg/μl pBR322
DNA (hergestellt von Takara Shuzo) wurde zu einer Mischung von 2 μl Topoisomerase
II (hergestellt von TopoGEN, 2 Einheiten/μl), 2 μl Puffer mit einer zehnfach
verdünnten
Konzentration [0,5 M Tris-HCl (pH 8,0), 1,2 M KCl, 0,1 M MgCl2, 5 mM Adenosintriphosphat und 5 mM Dithiothreitol],
2 μl 0,1
% Rinderserumalbumin (hergestellt von Takara Shuzo), 11 μl destilliertes
Wasser und 2 μl
destilliertes Wasser (eine Kontrolle) oder eine Probe (50, 100,
200, 500, 1000 oder 2500 μM
Cyclopentenon) wurden bei 37 °C
umgesetzt. Nach 30 Minuten Reaktion wurde die Reaktion durch Zusatz
von 2 μl
wässriger
Lösung von
1 % Natriumdodecylsulfat, 50 % Glycerin und 0,02 % Bromphenolblau
gestoppt.
-
Die
obige Reaktionslösung
(20 μl)
wurde auf 1 % Agarosegel aufgegeben, das aus Agarose L03 (hergestellt
von Takara Shuzo) und TAE-Puffer
[40 mM Tris, 5 mM Natriumacetat und 1 mM Dinatriumethylendiamintetraacetat
(EDTA); mit Essigsäure
eingestellt auf pH 7,8] hergestellt ist und es wurde eine Elektrophorese in
TAE-Pufer durchgeführt.
Nach der Elektrophorese wurde das Gel in eine wässrige Lösung von 1 μg/ml Ethidiumbromid getaucht
und mit Ultraviolettlicht bestrahlt, um das Elektrophoresemuster
der DNA zu betrachten. In einer Kontrole, die eine wässrige Lösung ist,
verwandelte sich die DNA vollständig
vom Superspiraltyp zum Relaxationstyp, wenn aber die Aktivität der Topoisomerase
II inhibiert ist, war die Umwandlung vom Superspiraltyp zum Relaxationstyp
teilweise oder vollständig
inhibiert.
-
Das
Ergebnis ist in Tabelle 6 gezeigt.
-
-
In
der Kontrolle, der Wasser zugesetzt wurde, verwandelte sich die
DNA vollständig
von Superspiraltyp zum Relaxationstyp, wenn aber die Konzentration
an Cyclopentenon 20 μM
oder mehr betrug, war die Umwandlung der DNA vom Superspiraltyp
zum Relaxationstyp teilweise oder vollständig inhibiert, wodurch die Wirkung
des Cyclopentenons zur Inhibierung der Topoisomerase II bestätigt wurde.
In Tabelle 6 bedeutet – vollständige Umwandlung
vom Superspiraltyp zum Relaxationstyp; + bedeutet eine Umwandlung
mittleren Grades; ++ bedeutet, dass der Großteil des Superspiraltyps erhalten
bleibt; und +++ bedeutet, dass überhaupt keine
Abnahme des Superspiraltyps erfolgt.
-
(2)
Die Wirkung des Cyclopentenons zur Inhibierung der Topoisomerase
I wurde nach dem selben Verfahren gemessen wie in Beispiel 9-(1),
mit der Ausnahme, dass Topoisomerase I [hergestellt von TopoGEN, 0,01
Einheiten/μl]
anstelle von Topoisomerase II verwendet wurde; und 100 mM Tris-HCl
(pH 7,9), 10 mM EDTA, 1 mM Spermidin und 50 % Glycerin als Puffer
mit einer zehnfach verdünnten
Konzentration verwendet wurden. Übrigens
wurde als Probe Cyclopentenon auf eine Endkonzentration von 1 mM
zugesetzt.
-
Das
Ergebnis war, dass Topoisomerase I durch 1 mM Cyclopentenon inhibiert
wurde.
-
Somit
zeigte Cyclopentenon eine Inhibierungswirkung auf Topoisomerase
II, die bei normalen Zellen nur vorübergehend in einer mitotischen
Phase exprimiert wird, aber in hohen Maße durch den gesamten Zellzyklus
bei Krebsbildung exprimiert wird, und auch auf Topoisomerase I,
die bei Krebsbildung ihre Expressionsmenge und Aktivität erhöht.
-
(–)-Cyclopentenon
und (+)-Cyclopentenon zeigten auch ähnliche Ergebnisse.
-
Beispiel 10 – Injektionspräparate
-
- (1) Cyclopentenon wurde einer physiologischen
Kochsalzlösung
(wie in der Japanischen Pharmakopoe angegeben) in einer Konzentration
von 1 hinzugefügt,
um ein Injektionspräparat
herzustellen.
- (2) (–)-Cyclopentenon
und Glycyrrhizinsäure
wurden einer physiologischen Kochsalzlösung (wie oben) in einer Konzentration
von 0,5 % bzw. 0,1 % hinzugefügt,
um ein Injektionspräparat
herzustellen.
-
Beispiel 11 – Tabletten
-
- (1) Eine Tablette mit 100 mg Cyclopentenon
und einer geeigneten Menge an mikrokristalliner Cellulose wurden
hergestellt und mit Zucker überzogen,
um ein Tablettenpräparat
auszubilden.
- (2) Eine Tablette mit 0,1 mg (+) Cyclopentenon, 10 mg Dikaliumglycyrrhizinat
und einer geeigneten Menge an mikrokristalliner Cellulose wurden
hergestellt und mit Zucker überzogen,
um ein Tablettenpräparat
auszubilden.
-
Beispiel 12
-
- (1) Pektin (Pomosin Pectin LM-13CG; hergestellt
von Hercules) (5 kg) wurden zu 100 Litern Leitungswasser hinzugefügt und die
Mischung von der Flüssigkeitstemperatur
von 28 °C
auf 120 °C
erhitzt, indem 35 Minuten lang Dampf hineingeblasen wurde, unter
Rühren
fünf Stunden
lang bei 120 °C
gehalten und abgekühlt,
so dass 135 Liter abgekühlte
Mischung erhalten wurden. Dieser wurden 1,35 kg Celite #545 (hergestellt
von Celite) und 1,35 kg Silica #600-S (hergestellt von Chuo Silica)
als Filterhilfsmittel zugesetzt und eine Filtration mit einem Kompaktfilter
(6-Zoll Filterpapier
in 16 Stufen; ADVANTEC #327) vorbeschichtet mit 0,1 kg Celite #545
und 0,1 kg Silica #600-S durchgeführt. Das erhaltene Filtrat
wurde einer kontinuierlichen Wärmebehandlung
(bei 98 °C
60 Sekunden lang) unter Verwendung eines Plattenerhitzers (hergestellt
von Nichihan Seisakusho) unterzogen, gefolgt vom Abkühlen, um
150 Liter wärmebehandelte
Pektinlösung
herzustellen, die Cyclopentenon enthält.
Die wärmebehandelte
Pektinlösung,
die Cyclopentenon enthält,
weist einen pH von ungefähr
3,5 auf, eine Acidität
von 6,2 ml und einen Zuckergrad von 5,8 Brix-%. Übrigens wurde der pH mit einem
pH-Meter gemessen, die Acidität
wurde als Menge (ml) 0,1 N NaOH zur Neutralisierung auf pH 7,0 ausgedrückt und
der Zuckergrad wurde mit einem Brix-Saccharometer gemessen.
- (2) Es wurde ein Getränk
gemäß der folgenden
Formulierung hergestellt.
-
-
Die
in Beispiel 12-(1) genannte Cyclopentenon enthaltende wärmebehandelte
Pektinlösung
wurde als cyclopentenonhaltiges Material verwendet und seine auf
Feststoffbasis errechnete Menge wurde zugesetzt. Dieses Getränk (100
ml) enthält
4 mg Cyclopentenon.
-
Vorteile der
Erfindung
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Verwendung eines Pharmazeutikums, das mindestens eine
Verbindung ausgewählt
aus Cyclopentenon oder optisch aktiven Substanzen davon oder Salzen
davon als Wirkkomponente enthält,
angeboten. Dieses Pharmazeutikum ist sehr geeignet als antirheumatisches
Mittel oder als präventives
Mittel gegen-Rheumatismus
und als therapeutisches Mittel oder präventives Mittel für Erkrankungen,
die von Entzündung
begleitet sind, als entzündungshemmendes
Mittel oder präventives
Mittel gegen Entzündung
durch Beeinflussung von entzündlichem
Cytokin. Außerdem
ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
nun möglich,
dass eine geeignete Menge an Cyclopentenon oder optisch aktiver
Substanz davon oder Salz davon mit einer physiologischen Wirkung
in Nahrungsmittel oder Getränk
enthalten ist. Wegen der physiologischen Funktion dieser Verbindungen
weist das funktionelle Nahrungsmittel oder Getränk gemäß der vorliegenden Erfindung
eine bessernde Wirkung und/oder vorbeugende Wirkung auf Symptome
von Rheumatismus, insbesondere chronischem Gelenkrheuma tismus auf,
wodurch es für
die Therapie, Vorbeugung von Komplikationen bei Rheumatismus, Gehbeschwerden
sehr geeignet ist. Außerdem
ist das Nahrungsmittel oder Getränk
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgrund einer Inhibierungswirkung auf entzündliches
Cytokin zur Besserung oder Vorbeugung von Symptomen von Erkrankungen,
die von Entzündung
begleitet sind, geeignet.
-
Ferner
wird die Bildung von Tumornekrosefaktor durch das Pharmazeutikum
der vorliegenden Erfindung unterdrückt und das Pharmazeutikum
der vorliegenden Erfindung ist zur Therapie oder Vorbeugung von Erkrankungen
wie Erkrankungen, die durch die Bildung von Tumornekrosefaktor vermittelt
werden, Erkrankungen, die durch die Bildung dieses Faktors verschlechtert
werden, Sepsis, AIDS, chronischer Gelenkrheumatismus usw. geeignet.
Außerdem
ist das Nahrungsmittel oder Getränk
gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet zur Besserung der Symptome von Erkrankungen wie
Erkrankungen, die durch die Bildung von Tumornekrosefaktor vermittelt
werden, Erkrankungen, die durch die Bildung dieses Faktors verschlechtert
werden, Sepsis, AIDS, chronischer Gelenkrheumatismus usw. und auch
zur Vorbeugung dieser Erkrankungen geeignet. Auf diese Weise ist
die Verwendung mindestens einer Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon, optisch aktiver Substanzen davon und Salzen davon
als Wirkkomponenten sehr geeignet zur Beeinflussung der gebildeten
Menge an Tumornekrosefaktor.
-
Außerdem bietet
die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Pharmazeutikums,
das Cyclopentenon, optisch aktive Substanz davon oder Salz davon
enthält,
mit einer Inhibierungswirkung auf die Bildung von NO für die Therapie
oder Vorbeugung von Erkrankungen, die die Unterdrückung der
Bildung von NO erfordern, wie systemische Blutdruckreduktion, reaktive
Blutdruckreduktion, Autoimmunerkrankungen, Entzündung, Arthritis, rheumatische
Arthritis, entzündliche
Darmerkrankungen, Blutgefäßfunktionsinsuffizienz, ätiologische
Blutgefäßerweite rung,
Gewebeschäden,
kardiovaskuläre
Ischämie,
Schmerzhypersensitivität,
zerebrale Ischämie,
von Neovaskularisierung begleitete Erkrankungen und Krebs und auch
zum Erhalt der Homöostasis
des lebenden Körpers.
-
Außerdem werden
auch ein Inhibitor für
die NO-Bildung, ein Inhibitor für
Neovaskularisierung, entzündlungshemmendes
Mittel und ein Mittel zur Verbesserung bei ischämischer Gehirnverletzung angeboten, das
mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Cyclopentenon, optisch
aktiver Substanz davon und Salz davon enthält. Dieser Inhibitor für die NO-Bildung ist auch
für die
biochemische Forschung und zum Screening von Arzneistoffen geeignet.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es nun möglich,
dass eine geeignete Menge an Cyclopentenon, optisch aktiver Substanz
davon oder Salz davon mit einer physiologischen Wirkung in Nahrungsmittel
oder Getränk
enthalten ist. Wegen der Inhibierungswirkung des Cyclopentenons,
optisch aktiver Substanz davon oder Salz davon bei der Bildung von
NO, ist das Nahrungsmittel oder Getränk der vorliegenden Erfindung
ein gesundes Nahrungsmittel oder Getränk mit einer Funktion zum Erhalt
der Homöostasis
des lebenden Körpers, die
durch die Inhibierungswirkung der NO-Bildung vermittelt wird, wie
entzündlungshemmende
Wirkung, bessernde Wirkung auf ischämische Gehirnverletzung und
Potenzierung der Biophylaxewirkung.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet ein Induzierungsmittel für die Bildung
von Fas-Antigen, das mindestens eine Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon oder optisch aktiver Substanz davon oder Salz davon als
Wirkkomponente enthält;
ein Verfahren zum Induzieren der Fas-Antigenbildung, das bei der Untersuchung der
physiologischen Funktion des Fas-Antigens oder bei der Untersuchung
von Antagonisten unter Verwendung dieser Verbindungen als Wirkkomponenten
geeignet ist; und ein vorbeugendes oder therapeutisches Mittel für die Erkrankungen,
die von abnormaler Fas-Antigenbildung begleitet sind, wie Autoimmunerkrankungen und
Gelenkrheumatismus.
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Ferner
ist das Nahrungsmittel oder Getränk,
das eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung ausgewählt aus
Cyclopentenon oder optisch aktiver Substanz davon und Salz davon
enthält,
wegen der Wirkung dieser Verbindungen zum Induzieren der Bildung
von Fas-Antigen ein funktionelles Nahrungsmittel oder Getränk der vorliegenden
Erfindung, und ist sehr geeignet zur Besserung von Symptomen und
zum Vorbeugen des Ausbruchs der oben genannten Krankheiten. Außerdem weist
das Cyclopentenon oder optisch aktive Substanz davon oder Salz davon
eine Apoptose induzierende Wirkung auf Synovialzellen auf und das
Pharmazeutikum, Nahrungsmittel oder Getränk der vorliegenden Erfindung
ist besonders geeignet als antirheumatisches Pharmazeutikum, Nahrungsmittel
oder Getränk.
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein immunmodulierendes Mittel, das
mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Cyclopentenon, optisch
aktiver Substanz davon und Salz davon enthält, mit einer Inhibierungswirkung
auf die IgE-Bildung, einer Inhibierungswirkung bei verzögerter Hypersensibilisierungsreaktion, einer
Inhibierungswirkung auf Lymphozytenproliferation und einer Inhibierungswirkung
auf vermischte Lymphozytenreaktion.
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Wegen
der immunmodulierenden Wirkung des Cyclopentenons, optisch aktiver
Substanz davon und Salz davon ist Nahrungsmittel oder Getränk, das
eine Verbindung ausgewählt
aus diesen Verbindungen enthält,
geeignet zur Besserung von Symptomen der Erkrankungen, die Modulation
der Immunfunktion erfordern, wie Autoimmunerkrankungen oder zur
Vorbeugung von Immunabnormalitäten
als immunmodulierendes Nahrungsmittel oder als immunmodulierendes
Getränk.
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Außerdem ist
das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Modulation der Bildungsmenge
an IgE und auch zur Immunmodulation geeignet.
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Die
vorliegende Erfindung bietet ferner einen Inhibitor für Topoisomerase,
der mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Cyclopentenon, optisch
aktiver Substanz davon und Salz davon als Wirkkomponente enthält, und
auch ein Verfahren zum Inhibieren der Topoisomerase, das mindestens
eine Verbindung ausgewählt
aus diesen Verbindungen als Wirkkomponente enthält. Dieses Topoisomeraseinhibierungsverfahren
ist in der biochemischen Untersuchung und beim Screening von Antikrebsarzneistoffen
geeignet.