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Die
Erfindung betrifft Gestelle und insbesondere Gestelle zur Verwendung
in einem geringvolumigen, dünnen
Tank eines fotografischen Verarbeitungsgeräts.
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Große Massenverarbeitungsmaschinen,
die fotografisch sensibilisiertes bahnförmiges Material verarbeiten,
sind bekannt. Je nach Anzahl der Tanks, die das zu verarbeitende
bahnförmige
Material durchlaufen muss, können
diese Maschinen mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Metern pro Minute
arbeiten. Ferner können
solche Maschinen so breit gestaltet werden, dass bis zu 6 verschiedene
Bahnen die Maschine parallel durchlaufen können. Die meisten dieser Maschinen
bestehen aus Normbauteilen, die den Erfordernissen des jeweiligen
Labors individuell angepasst werden.
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Neuere
Entwicklungen haben gezeigt, dass das Chemikalienvolumen der oben
beschriebenen Verarbeitungsmaschinen mit großvolumigen Tanks nach dem Stand
der Technik durch Einsetzen eines volumenausfüllenden Gestells in jeden Tank
um bis zu 90% reduziert werden kann. Ein Gerät mit einem geringvolumigen,
dünnen
Tank dieser Art wird in US-A-5 179 404, US-A-5 311 235, US-A-5 309
191, US-A-5 339 131 und US-A-5 387 499 offenbart.
JP 50566541 offenbart ebenfalls einen
Verarbeitungstank mit einem darin eingesetzten Gestell zur Bildung eines
engen Verarbeitungsraums. Die größte in der Praxis
mögliche
Volumenreduzierung wird durch den Raum begrenzt, der für den sicheren
Transport des bahnförmigen
Materials durch die Tanks und die wirksame Umwälzung und/oder Erneuerung der
in den Tanks verwendeten Chemikalien benötigt wird.
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Die
Reduzierung der Tankvolumina in einem Verarbeitungsgerät ermöglicht die
Verwendung neuer Chemikalien-Mischungen (wie zum Beispiel Redox
Verstärkung
(RX)), welche die Zeit der in den Tanks ablaufenden Verarbeitungsschritte
verkürzen und
dadurch zu einer Erhöhung
der Bandgeschwindigkeit des Verarbeitungsgeräts führen.
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Diese
neuen Chemikalien-Mischungen können
zwar die Entwicklung eines fotografisch sensibilisierten bahnförmigen Materials
beschleunigen, ein rationeller Einsatz der Chemikalien hängt jedoch
davon ab, dass die Chemikalien schnell mit dem sensibilisierten
bahnförmigen
Material in Berührung
gebracht und nach Erschöpfung
schnell entfernt und durch frische Chemikalien ersetzt werden. Dieser Vorgang
ist als Badbewegung bekannt. In kleinen Maschinen wird die Badbewegung
durch eine Chemikalien-Umwälzpumpe
erzeugt, die den Tankinhalt schnell bis zu etwa 12-mal pro Minute umwälzt. In den
großen
Massenverarbeitungsmaschinen, bei denen in einem Gerät mit geringvolumigen,
dünnen Tanks
jeder Tank etwa 250 Liter fasst, wäre die zur Erzeugung einer
ausreichenden Badbewegung (d. h. Chemikalienerneuerung) erforderliche
Pumpe jedoch zu groß.
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Ein
weiteres Beispiel eines herkömmlichen Gestells
wird in EP-A-0 677
994 offenbart.
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In
Anbetracht dieses Stands der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein verbessertes Gestell zur Verwendung in einem Verarbeitungsgerät mit geringvolumigen,
dünnen
Tanks zu schaffen, das dazu beiträgt, das oben geschilderte Problem
zu lösen.
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Die
Erfindung schafft ein Gestell zur Verwendung in einem geringvolumigen,
dünnen
Tank eines Geräts
zum Verarbeiten eines lichtempfindlichen bahnförmigen Materials gemäß Anspruch
1.
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Bisher
wurde die Flüssigkeit
mit den erforderlichen Chemikalien im Allgemeinen oben in den Tank
eingefüllt,
beispielsweise über
das Gestell, und einfach durch einen Auslass unten im Tank abgezogen.
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Bei
Verwendung eines erfindungsgemäßen Gestells
können
die Chemikalien sehr viel wirksamer und geregelt in den Tank eingefüllt und
aus diesem abgezogen werden, sodass eine Rolle aus zu verarbeitendem
bahnförmigem
Material auf ihrer ganzen Länge
gleichmäßig sensibilisiert
wird.
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Vorzugsweise
erstrecken sich die Schlitze für
die Flüssigkeitsumwälzung und
die texturierte Oberflächenstruktur
jeweils im Wesentlichen über
die volle Breite des bahnförmigen
Materials und tragen auf diese Weise zu einem gleichmäßigen Aufbringen der
Chemikalien auf die volle Breite des bahnförmigen Materials bei. Bei einer
solchen Ausführungsform
strömen
die aus den Umwälzschlitzen
austretenden Chemikalien in der Längsrichtung des bahnförmigen Materials,
entweder in der Bewegungsrichtung des bahnförmigen Materials oder in der
entgegengesetzten Richtung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Umwälzschlitze,
aus denen die Flüssigkeit
austritt, als langgestreckte Schlitze ausgebildet. Es hat sich gezeigt,
dass diese Konfiguration das gleichmäßige Aufbringen der Chemikalien
auf das bahnförmige
Material verbessert, ohne die bei Verwendung einer Reihe von kleinen
Löchern
auftretenden "Schweife" zu erzeugen.
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Die
Umwälzschlitze
zum Abziehen von Flüssigkeit
aus einem Tank können
aus einer Reihe von Öffnungen,
zweckmäßigerweise
Löchern,
oder einem einzigen Schlitz bestehen. Auf diese Weise kann die Flüssigkeit über die
Breite des bahnförmigen
Materials gleichmäßiger abgezogen
werden.
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Die
Umwälzschlitze
erstrecken sich vorzugsweise im Wesentlichen jeweils rechtwinklig
zur Längsrichtung
des bahnförmigen
Materials.
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Bei
einer Ausführungsform
sind mindestens zwei Paare von Umwälzschlitzen auf jeder Seite
des Gestells vorgesehen. Für
ein langes Gestell kann natürlich
eine größere Anzahl
von Umwälzschlitzpaaren notwendig
sein und vorgesehen werden.
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Zur
Begünstigung
einer turbulenten Flüssigkeitsströmung weist
das Gestell eine texturierte Oberfläche auf. Dies kann beispielsweise
eine geschlitzte Fläche,
eine mit Pyramiden versehene Fläche
oder eine unregelmäßig texturierte
Fläche,
wie zum Beispiel grobes Leder oder eine körnige oder auf andere Weise
Turbulenz begünstigende
Fläche, sein.
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Die
Erfindung schafft ferner ein fotografisches Gerät zum Verarbeiten eines lichtempfindlichen
Materials mit mindestens einem Verarbeitungsabschnitt mit einem
geringvolumigen, dünnen
Tank und ein Gestell zum Einsetzen in den Tank, wobei der Tank und
das Gestell zwischen sich einen engen Verarbeitungskanal aufweisen
und das Gestell wie hier beschrieben ausgebildet ist.
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Das
Gestell sollte möglichst
an Ort und Stelle in einem Tank eines Verarbeitungsgeräts zusammengebaut
werden können,
damit nicht das komplette Gestell, das extrem schwer sein kann,
in den Tank gehoben werden muss.
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Bei
einer Ausführungsform
weist das Gestell einen Rahmen mit Führungen, vorzugsweise Walzen,
für das
lichtempfindliche bahnförmige
Material auf.
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Das
Gestell weist vorzugsweise 2 bis 6 Platten auf, die im Betrieb von
dem Rahmen aufgenommen und an diesem verriegelt werden. In der Praxis wird
wahrscheinlich nur die obere Platte an dem Rahmen verriegelt, weil
durch Verrieglung der oberen Platte die übrigen Platten in ihrer Position
gehalten werden.
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Bei
einer Ausführungsform
weist das Gestell drei modulare Platten auf.
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Der
Rahmen wird vorzugsweise mit Flüssigkeitseinlass-
und -auslassschlitzen versehen, die mit entsprechenden Einlass-
und Auslassschlitzen in den modularen Platten fluchten. Auf diese
Weise können
Chemikalien über
das Gestell auf ein das Verarbeitungsgerät durchlaufendes lichtempfindliches
bahnförmiges
Material aufgebracht werden.
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Bei
einer Ausführungsform
kann der Rahmen Mittel zum Verrasten des Gestells in einem Tank eines
Verarbeitungsgeräts
aufweisen. Dies kann wichtig sein, wenn das Gestell aus einem schwimmfähigen Material
hergestellt wird, weil das Gestell im Betrieb seine Position im
Tank beibehalten muss.
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Diese
Gestellmodule weisen neben der texturierten Oberflächenstruktur,
die dazu beiträgt,
die Flüssigkeit
im Tank während
des Betriebs zu bewegen, auch die Flüssigkeitsschlitze auf.
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Das
Gestell kann aus PVC-Schaumstoffplatten, Faser-Verbundwerkstoffen
(zum Beispiel Glasfaser in Kunstharz) oder einem beliebigen anderen
geeigneten leichten Material hergestellt werden. Wenn das Gestell
aus Schaumstoffplatten hergestellt wird, die mit geschlossenen Zellen
geformt werden, können
die Platten durch spanende Bearbeitung mit einer Oberflächenstruktur
versehen werden. Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise hergestellte
Gestelle überraschend
gute Badbewegungseigenschaften aufweisen.
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Die
Erfindung schafft außerdem
ein Verfahren zum Einsetzen eines Gestells in einen geringvolumigen,
dünnen
Tank gemäß Anspruch
12.
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Die
Erfindung schafft darüber
hinaus ein fotografisches Verarbeitungsgerät gemäß Anspruch 13.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung zweier geringvolumiger dünner Tanks
eines erfindungsgemäßen Verarbeitungsgeräts für ein lichtempfindliches
bahnförmiges
Material;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Gestells zur Verwendung in dem in 1 dargestellten
Gerät;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gestells mit
voneinander getrennten modularen Teilen; und
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4, 5 und 6 schematische
Darstellungen texturierter Oberflächen, die für die in 2 und 3 gezeigte
Gestelloberfläche
verwendbar sind.
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In 1 sind
außerdem
zwei Tanks 1 eines Verarbeitungsgeräts 3 mit geringvolumigen,
dünnen Tanks
dargestellt. Die Anzahl der zu verwendenden Tanks 1 hängt von
den für
die richtige Verarbeitung eines das Gerät 3 durchlaufenden
fotografisch sensibilisierten bahnförmigen Materials 5 erforderlichen Chemikalienmischungen
und Wässerungen
ab.
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Wie
ersichtlich, durchläuft
das bahnförmige Material 5 jeden
Tank 1 in der Richtung der Pfeile 7. Obere Walzen 9, 11, 13 führen das
bahnförmige
Material 5 zwischen den Tanks 1, untere Walzen 15, 17 in
den Tanks 1. Die unteren Walzen 15, 17 sind
unten in den Gestellen 19 gelagert, die jeweils einen erheblichen
Teil eines jeden Tanks 1 ausfüllen, sodass die Tanks 1 nur
ein geringes Flüssigkeitsvolumen
in einem kleinen, dünnen
Verarbeitungskanal 21 enthalten. Diesen kleinen, dünnen Verarbeitungskanal 21 durchläuft das
bahnförmige
Material 5 während
seiner Behandlung.
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1 zeigt
außerdem
im Prinzip eine Installation 23 mit einer Pumpe 25,
die den Kanal 21 über die
Gestelle 19 mit Chemikalienlösungen versorgt. Durch einen
unteren Auslass 27 kann Flüssigkeit aus jedem Tank 1 entweder über die
Pumpe 25 zum Tank 1 zurückgefördert oder über das Ventil 29 aus
dem System abgelassen werden.
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Ein
Gestell 19 ist in 2 dargestellt.
Das Gestell 19 wird primär aus Kunststoff, wie zum Beispiel
laminierten PVC-Schaumstoffplatten oder einem Faser-Verbundwerkstoff,
hergestellt und umfasst einen Rahmen 31 mit einem Griff 33 und
einer Vielzahl von Walzen 35 zum Führen des fotografisch sensibilisierten
bahnförmigen
Materials 5 bei Gebrauch des Gestells 19. In dieser
Ausführungsform weist
das Gestell vier Walzen 35 für die bahnförmigen Materialien 5 auf.
Bei anderen Ausführungsformen
könnten
jedoch mehr oder weniger Walzen 35 verwendet werden. Ebenfalls
vorgesehene Führungswalzen 37 führen einen
endlosen Antriebsriemen (nicht dargestellt) des Verarbeitungsgeräts 3. Jede
Fläche 41 des
Gestells 19 ist (bei dieser Ausführungsform) außerdem mit
Nuten 39 für
die Aufnahme des Antriebsriemens und einer Klammer (nicht dargestellt)
zum Befestigen eines bahnförmigen
Materials 5 an dem Antriebsriemen versehen.
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Im
Einsatz gleitet das Gestell 19 in einen Tank 1 eines
Verarbeitungsgeräts 3 und
wird mit einer Verrastung (nicht dargestellt), die in Rastöffnungen 43 im
oberen Ende des Rahmens 31 eingreift, in seiner Position
gehalten. Elastische Bunde (nicht dargestellt), welche die Einlässe 45 und
Auslässe 47 im
Rahmen 31 des Gestells 19 abdichten, greifen ebenfalls
in entsprechende Öffnungen
in den Wänden
des Tanks 1 ein, um das Gestell 19 im Tank 1 zu positionieren.
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Die
Pumpe 25 fördert
Verarbeitungslösungen
in die Einlässe 45,
derart, dass die aus den Zuführungsschlitzen 49 in
jeder Fläche 41 des
Gestells 19 austretenden Lösungen in Berührung mit
den die Tanks 1 durchlaufenden fotografisch sensibilisierten bahnförmigen Materialien 5 gelangen.
Die Zuführungsschlitze 49 gewährleisten
ein relativ gleichmäßiges Aufbringen
der Verarbeitungslösungen,
wobei das Vorbeistreichen der bahnförmigen Materialien 5 an
den Zuführungsschlitzen 49 zu
einer gleichmäßigen Verarbeitung
der bahnförmigen
5 Materialien beiträgt.
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Die
Verarbeitungslösung
wird veranlasst, nach unten (und bis zu einem gewissen Grade nach oben)
zu wirbeln, damit sie eine Reihe von Öffnungen 51 erreicht,
durch welche die Lösung über Auslässe 47 abgesaugt
werden kann, um entweder von der Pumpe 25 erneut umgewälzt zu werden
oder in einen Abfluss zu gelangen. Dieses ständige Aufbringen von Verarbeitungslösung durch
die Schlitze 49 auf die Oberflächenstruktur und Abziehen der
Lösung durch Öffnungen 51 trägt dazu
bei, die Bewegung der Chemikalien in Berührung mit den fotografisch
sensibilisierten bahnförmigen
Materialien 5 und damit die Leistung des Verarbeitungsgeräts 3 zu
verbessern.
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Eine
wesentliche Rolle bei der Erzeugung der Badbewegung spielt im Übrigen auch
die Fläche 41 des
Gestells 19. Die texturierte Oberflächenstruktur verursacht eine
turbulente und chaotische Strömung
der Verarbeitungslösungen
zwischen der Gestellfläche 41 und
dem bahnförmigen
Material 5 und verbessert dadurch die Badbewegung. Art
und Abmessungen der texturierten Oberflächenstruktur hängen von
der Viskosität
der Verarbeitungslösung
ab. Es hat sich jedoch gezeigt, dass in einem Entwicklungstank 1 ein
aus PVC-Schaumstoffplatten hergestelltes Gestell 19 ausgezeichnete
Badbewegungseigenschaften aufweist, wenn die geschlossenen Zellen
der Platten durch spanende Bearbeitung freigelegt werden. Anders
ausgebildete texturierte Oberflächenstrukturen
können
natürlich
ebenfalls verwendet werden. So könnte
beispielsweise eine geschlitzte Oberfläche mit einem in 4 dargestellten
Raster aus Schlitzen mit einer Breite von etwa 0,5 mm, einer Tiefe
von 0,5 mm und einem Abstand von 2,5 mm verwendet werden.
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Die
in 5 dargestellte Oberflächenstruktur mit einer Vielzahl
von Pyramiden mit Abmessungen von etwa 3 mm × 3 mm × 2,5 mm Höhe ist ebenfalls verwendbar.
Eine weitere Alternative ist eine in 6 dargestellte
unregelmäßig ausgebildete
Oberfläche,
wie zum Beispiel grobes Leder oder eine körnige Oberfläche.
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Eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gestells 19 ist
in 3 dargestellt. Das Gestell 19 ist modular
aufgebaut und besteht aus einem ersten Gestellabschnitt 53,
einem zweiten Gestellabschnitt 55 und einem dritten Gestellabschnitt 57.
Seitliche Schienen 59 nehmen Walzen 35 für das bahnförmige Material
und Antriebswalzen 37 auf und werden vorzugsweise in einem
Stück mit
dem ersten Gestellabschnitt 53 geformt, um eine steife
Konstruktion zu erhalten. Diese steife Konstruktion kann mühelos in
einen Tank 1 eines Verarbeitungsgeräts mit geringvolumigen, dünnen Tanks
eingesetzt werden. Der erste Gestellabschnitt 53 wird von
einer Rastung (nicht dargestellt) in seiner Position gehalten, die
in Rastöffnungen 43 im
oberen Ende der seitlichen Schienen 59 eingreift. Der zweite
Gestellabschnitt 55 und der dritte Gestellabschnitt 57 können dann
bis zum ersten Gestellabschnitt 53 an den Schienen 59 nach
unten geschoben werden, um das Gestell 19 zu vervollständigen.
Damit entfällt
die Notwendigkeit, das in der Regel 1 Meter hohe komplette Gestell 19 durch
Heben in Stellung zu bringen.
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Eine
zwischen den Schienen 59 und dem dritten Gestellabschnitt 57 wirksame
Verriegelung 61 hält
den zweiten Gestellabschnitt 55 und den dritten Gestellabschnitt 57 in
ihren Stellungen. Bei der in 3 gezeigten
Ausführungsform
besteht die Verriegelung aus einem Gleitstift 61, der nach
Positionierung des dritten Gestellabschnitts 57 in eine
Aussparung oder ein Loch 63 im dritten Gestellabschnitt 57 geschoben
werden kann. Dies fixiert den dritten Gestellabschnitt 57 und
bewirkt, dass der zweite Gestellabschnitt 55 zwischen dem
ersten Gestellabschnitt 53 und dem dritten Abschnitt 57 eingeklemmt wird.
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Das
Fixieren der Gestellabschnitte 55, 57 ist besonders
dann wichtig, wenn diese aus einem schwimmfähigen Material, wie zum Beispiel
aus einem Faser-Verbundwerkstoff, hergestellt werden, weil sie sich
andernfalls heben und aus dem Tank 1 fallen könnten. Zum
Heben sind die seitlichen Schienen 59 außerdem mit
nach außen
ragenden Vorsprüngen 65 versehen.
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Jeder
der Gestellabschnitte 53, 55, 57 ist, wie
jeweils erforderlich, mit Zuführungsschlitzen 49 und/oder
Entleerungsöffnungen 51 versehen,
damit die Abschnitte zu einem kompletten Gestell 19 zusammengebaut
werden können,
wie in 2 gezeigt. Bei einer anderen Ausführungsform
könnte
jedoch auch eine andere Kombination von Gestellabschnitten verwendet
werden, um ein Gestell 19 mit einer anderen Länge oder
ein Gestell 19, in dem die Strömung der Verarbeitungslösungen über die
Flächen
des Gestells 19 anders verläuft, zu erhalten. Auf jeden
Fall werden die seitlichen Schienen 59 aber mit entsprechenden
Einlässen 45 und
Auslässen 47 versehen,
damit das Gestell 19 mit Verarbeitungslösungen versorgt werden kann.
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Ein
modulares Gestell 19 der in 3 dargestellten
Art reduziert (i) das bei jedem Einsetzen des Gestells 19 in
einen Tank 1 oder jedem Entfernen des Gestells aus dem
Tank zu hebende größte Gewicht, verringert
(ii) die Größe des für die Herstellung
des Gestells 19 erforderlichen Werkzeugs und ermöglicht somit
größere Fertigungstoleranzen
und bietet (iii) die Möglichkeit,
bei Bedarf einzelne Gestellabschnitte auszutauschen.
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Das
hier beschriebene Verarbeitungsgerät arbeitet mit geringvolumigen,
dünnen
Tanks. Das bedeutet, dass in dem Verarbeitungskanal 21 und
dem Umwälzsystem 23, 27 nur
relativ wenig Verarbeitungslösung
vorhanden sein darf. Erreicht wird dies durch eine relativ enge
Gestaltung des Verarbeitungskanals 21 und Minimierung der
durch das Umwälzsystem 23, 27 strömenden Verarbeitungslösungsmenge.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Verarbeitungsgerät mit geringvolumigen,
dünnen
Tanks ein Verarbeitungsgerät,
in dem das Verhältnis
des Gesamtvolumens der Verarbeitungslösung zum Produkt der größten Breite
des verarbeiteten fotografischen Materials und der Transportlänge des
fotografischen Materials durch die Verarbeitungslösung im
Tank weniger als etwa 25 dm/mm2 beträgt. Vorzugsweise
sollte dieses Verhältnis
weniger als 11 dm/mm2 und am besten weniger
als etwa 3 dm/mm2 betragen.
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Das
Gesamtvolumen an Verarbeitungslösung
oder "Tankvolumen" ist definitionsgemäß das Volumen
der Lösung
in dem Verarbeitungstank/Verarbeitungskanal einer Verarbeitungsstufe
und in dem zugehörigen
Umwälzsystem,
das beispielsweise Rohrleitungen, Ventile, Pumpen, Filtergehäuse usw. einschließt.
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Das
Volumen der Verarbeitungslösung
im eigentlichen Verarbeitungskanal 21 sollte vorzugsweise
40% der im Verarbeitungskanal 21 und dem Umwälzsystem 23, 27 vorhandenen
gesamten Verarbeitungslösung
und vorzugsweise mindestens 50% betragen.
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Die
Erfindung wurde hier natürlich
nur beispielhaft beschrieben.