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Die
Erfindung betrifft Zusammensetzungen zum oxidativen Färben von
Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie dem
Haar, die in einem zum Färben
geeigneten Medium das 3-Methyl-4-amino-phenol
als Oxidationsbase und mindestens ein Enzym vom Laccase-Typ enthalten,
sowie das Verfahren zum Färben
unter Verwendung dieser Zusammensetzungen.
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Es
ist bekannt, Keratinfasern und insbesondere menschliches Haar mit
Farbmittelzusammensetzungen zu färben,
die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen enthalten, insbesondere
o- oder p-Phenylendiamine, o- oder p-Aminophenole oder heterocyclische
Basen, die im Allgemeinen als Oxidationsbasen bezeichnet werden.
Die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen (Oxidationsbasen)
sind farblose oder schwach farbige Verbindungen, die in Kombination
mit oxidierenden Produkten über
eine oxidative Kondensation farbige und färbende Verbindungen ergeben
können.
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Es
ist ferner bekannt, dass die mit den Oxidationsbasen erzielten Farbnuancen
variiert werden können,
indem sie mit Kupplern oder Farbnuancierungsmitteln kombiniert werden,
wobei diese insbesondere unter den aromatischen m-Diaminen, m-Aminophenolen,
m-Dihydroxybenzolen und verschiedenen heterocyclischen Verbindungen
ausgewählt
sind.
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Durch
die Mannigfaltigkeit der Moleküle,
die als Oxidationsbasen und Kuppler verwendet werden, kann eine
große
Farbpalette erzeugt werden.
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Die
durch die Oxidationsbasen erzielte so genannte "permanente" Färbung
muss im Übrigen
verschiedenen Anforderungen genügen.
So darf sie bezüglich
der Toxikologie nicht nachteilig sein, es müssen Farbnuancen in der gewünschten
Intensität
erzeugt werden können
und sie muss eine gute Haltbarkeit gegenüber von außen einwirkenden Agentien aufweisen
(Licht, ungünstige
Witterungseinflüsse,
Wäschen,
Dauerwellen, Transpirieren, Reibung).
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Durch
die Farbmittel müssen
ferner weiße
Haare abgedeckt werden können
und sie müssen
schließlich
so wenig selektiv wie möglich
sein, d.h., mit ihnen dürfen
nur möglichst
geringe Farbabweichungen über die
Länge einer
Keratinfaser auftreten, die nämlich
von ihrer Wurzel bis zu ihrer Spitze unterschiedlich sensibilisiert
(d.h. strapaziert) sein kann.
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Das
oxidative Färben
von Keratinfasern wird im Allgemeinen in Gegenwart von Wasserstoffperoxid
in alkalischen Medien durchgeführt.
Die Verwendung von alkalischen Medien in Gegenwart von Wasserstoffperoxid
hat jedoch den Nachteil, dass die Keratinfasern in nicht zu vernachlässigendem
Maße geschädigt werden und
es zu einer nicht unerheblichen Entfärbung der Keratinfasern kommt,
die nicht immer gewünscht
wird.
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Keratinfasern
können
auch unter Verwendung von Oxidationssystemen oxidativ gefärbt werden,
die von Wasserstoffperoxid verschieden sind, beispielsweise enzymatischen
Systemen. In dem Patent
US 3
251 742 und den Patentanmeldungen FR-A-2 112 549, FR-A-2
694 018, EP-A-O 504 005, WO95/07988, WO95/33836, WO95/33837, WO96/00290,
WO97/19998 und WO97/ 19999 wurde bereits vorgeschlagen, Keratinfasern
mit Zusammensetzungen zu färben,
die mindestens einen Oxidationsfarbstoff oder mindestens einen Melanin-Vorläufer in
Kombination mit Enzymen vom Laccase-Typ enthalten, wobei die Zusammensetzungen
mit Luftsauerstoff in Kontakt gebracht werden. Diese Formulierungen
zum Färben
werden zwar unter Bedingungen verwendet, unter denen die Keratinfasern
im Vergleich mit in Gegenwart von Wasserstoffperoxid durchgeführten Färbungen
nicht in gleichem Maße
geschädigt
werden, sie führen
jedoch zu Färbungen,
die bezüglich
der Homogenität
der Farbe über
die Länge
der Keratinfaser (Gleichförmigkeit)
und der Farbsättigung (Leuchtkraft)
und Färbekraft
noch unzureichend sind.
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Die
Anmelderin hat festgestellt, dass es möglich ist, neue Farbmittel
herzustellen, die zu kräftigen
Färbungen
führen,
ohne die Keratinfasern erheblich zu schädigen, die wenig selektiv sind
und die gegenüber äußeren Einwirkungen,
denen die Fasern ausgesetzt sein können, besonders beständig sind,
indem das 3-Methyl-4-amino-phenol als Oxidationsbase und mindestens
ein Enzym vom Laccase-Typ kombiniert werden.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf diesen Feststellungen.
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Ein
erster Gegenstand der Erfindung ist daher eine gebrauchsfertige
Zusammensetzung zum oxidativen Färben
von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie
dem Haar, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie in einem zum
Färben
geeigneten Medium enthält:
- – das
3-Methyl-4-amino-phenol und/oder mindestens ein Additionssalz dieser
Verbindung mit einer Säure als
Oxidationsbase, und
- – mindestens
ein Enzym vom Laccase-Typ.
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Die
erfindungsgemäße gebrauchsfertige
Farbmittelzusammensetzung führt
zu kräftigen
und leuchtenden Färbungen,
die eine geringe Selektivität
und hervorragende Eigenschaften bezüglich der Beständigkeit ge genüber in der
Atmosphäre
vorhandenen Agentien, wie Licht und ungünstigen Witterungseinflüssen, und gegenüber Schweiß und verschiedenen
Behandlungen, denen das Haar ausgesetzt sein kann (Haarwäschen, dauerhafte
Verformungen), aufweisen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum oxidativen Färben von
Keratinfasern unter Verwendung dieser gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung.
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Das
3-Methyl-4-amino-phenol und/oder das oder die Additionssalze) dieser
Verbindung mit eine Säure sind
vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,0005 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Zusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 6 Gew.-%
enthalten
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Die
Laccase(n), die in der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung
verwendet werden, können
insbesondere unter den Laccasen pflanzlicher Herkunft, den Laccasen
tierischer Herkunft, den Laccasen, die von Pilzen gebildet werden
(Hefepilze, Schimmelpilze, Champignons), oder den Laccasen bakterieller
Herkunft ausgewählt
werden, wobei die Organismen, aus denen sie stammen, ein- oder mehrzellig
sein können.
Die in der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzung
verwendete(n) Laccase(n) können
auch biotechnologisch hergestellt werden.
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Von
den Laccasen pflanzlicher Herkunft, die erfindungsgemäß verwendbar
sind, können
die Laccasen genannt werden, die von Pflanzen gebildet werden, die
Chlorophyll synthetisieren, beispielsweise die in der Patentanmeldung
FR-A-2 694 018 angegebenen Laccasen.
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Es
kommen insbesondere die Laccasen in Betracht, die in den Extrakten
von Anacardiaceae, beispielsweise Extrakten von Mangifera indica,
Schinus molle oder Pleiogynium timoriense, und in Extrakten von Podocarpaceae,
Rosmarinus off., Solanum tuberosum, Iris sp., Coffea sp., Daucus
carrota, Vinca minor, Persea americana, Catharenthus roseus, Musa
sp., Malus pumila, Gingko biloba, Monotropa hypopithys (Fichtenspargel),
Aesculus sp., Acer pseudoplatanus, Prunus persica und Pistacia palaestina
vorkommen.
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Von
den erfindungsgemäß verwendbaren,
gegebenenfalls biotechnologisch hergestellten Laccasen, die von
Pilzen gebildet werden, können
die Laccase(n) aus Polyporus versicolor, Rhizoctonia praticola und Rhus
vernicifera, die beispielsweise in den Patentanmeldungen FR-A-2
112 549 und EP-A-504005 angegeben sind, und die in den Patentanmeldungen
WO95/07988, WO95/33836, WO95/33837, WO96/00290, WO97/19998 und WO97/19999
beschriebenen Laccasen angegeben werden, auf deren Inhalt in der
vorliegenden Beschreibung als Referenz Bezug genommen wird, wie
beispielsweise die Laccase(n) aus Scytalidium, Polyporus pinsitus,
Myceliophtora thermophila, Rhizoctonia solani, Pyricularia oryzae
oder deren Varianten. Es können
auch die Laccase(n) aus Trametes versicolor, Fomes fomentarius,
Chaetomium thermophile, Neurospora crassa, Coriolus versicol, Botrytis
cinerea, Rigidoporus lignosus, Phellinus noxius, Pleurotus ostreatus,
Aspergillus nidulans, Podospora anserina, Agaricus bisporus, Ganoderma
lucidum, Glomerella cingulata, Lactarius piperatus, Russula delica,
Heterobasidion annosum, Thelephora terrestris, Cladosporium cladosporioides,
Cerrena unicolor, Coriolus hirsutus, Ceriporiopsis subvermispora,
Coprinus cinereus, Panaeolus papilionaceus, Panaeolus sphinctrinus,
Schizophyllum commune, Dichomitus squalens und deren Varianten genannt
werden.
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Es
werden vorzugsweise Laccasen verwendet, die von Pilzen gebildet
werden und die gegebenenfalls biotechnologisch hergestellt sind.
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Die
enzymatische Aktivität
der erfindungsgemäß verwendeten
Laccasen mit Syringaldazin als Substrat kann durch die Oxidation
des Syringaldazin unter aeroben Bedingungen definiert werden. Die
Einheit lacu entspricht der Enzymmenge, die bei 30°C und pH
5,5 die Umwandlung von 1 mmol Syringaldazin pro Minute katalysiert.
Die Einheit u entspricht der Enzymmenge, die unter Verwendung von
Syringaldazin als Substrat bei 30°C
und pH 6,5 eine Änderung
der optischen Dichte bei 530 nm von 0,001 pro Minute hervorruft.
Die enzymatische Aktivität
der erfindungsgemäßen Laccasen
kann auch über
die Oxidation von p-Phenylendiamin definiert
werden. Die Einheit ulac entspricht der Enzymmenge, die unter Verwendung
von p-Phenylendiamin (64 mM) als Substrat bei 30°C und pH 5 eine Änderung
der optischen Dichte bei 496,5 nm von 0,001 pro Minute hervorruft.
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Die
enzymatische Aktivität
wird erfindungsgemäß vorzugsweise
in Einheiten ulac bestimmt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
außerdem
einen oder mehrere Kuppler, um die Farbnuancen zu modifizieren,
die mit Hilfe des 3-Methyl-4-aminophenol erhalten werden.
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Von
den Kupplern, die in den erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen verwendbar
sind, können
insbesondere die gewöhnlich
zum oxidativen Färben
verwendeten Kuppler genannt werden; von diesen sind insbesondere
die m-Phenylendiamine, m- Aminophenole,
m-Dihydroxybenzole und die heterocyclischen Kuppler zu nennen.
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Die
Kuppler können
insbesondere unter 2-Methyl-5-amino-phenol, 5-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-2-methyl-phenol,
3-Amino-phenol, 1,3-Dihydroxy-benzol, 1,3-Dihydroxy-2-methyl-benzol,
4-Chlor-1,3-dihydroxybenzol, 2,4-Diamino-1-(β-hydroxyethyloxy)-benzol, 2-Amino-4-N-(β-hydroxyethylamino)-1-methoxy-benzol, 1,3-Diamino-benzol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)-propan,
Sesamol, α-Naphthol,
6-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindol,
4-Hydroxy-N-methyl-indol, 6-Hydroxyindolin, 2,6-Dihydroxy-4-methyl-pyridin,
1-H-3-Methyl-pyrazol-5-on, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, 2,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-1,2,4-triazol,
2,6-Dimethyl-[3,2-c]-1,2,4-triazol,
6-Methyl-pyrazolo-[1,5-a]-benzimidazol und den Additionssalzen dieser
Verbindungen mit einer Säure
ausgewählt
werden.
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Wenn
ein oder mehrere Kuppler vorliegen, machen sie vorzugsweise etwa
0,0001 bis 8 Gew.-% des Gesamtgewichts der Farbmittelzusammensetzung
und insbesondere etwa 0,005 bis 5 Gew.-% dieses Gewichts aus.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann neben dem 3-Methyl-4-amino-phenol
und/oder seinen Additionssalzen mit einer Säure auch mindestens eine zusätzliche
Oxidationsbase enthalten, die unter den herkömmlich zum oxidativen Färben verwendeten
Oxidationsbasen ausgewählt
werden kann; diese sind insbesondere unter den p-Phenylendiaminen,
Doppelbasen, p-Aminophenolen, o-Aminophenolen und heterocyclischen
Oxidationsbasen ausgewählt.
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Von
den p-Phenylendiaminen können
beispielsweise insbesondere p-Phenylendiamin,
p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin,
2,6-Diethyl-p-phenylendiamin,
2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-N,N-diethyl-3-methyl-anilin, N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-methyl-anilin,
4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-chlor-anilin,
2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin,
2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin,
N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N,N-(Ethyl, β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin, 2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin,
N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin
und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
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Von
den oben genannten p-Phenylendiaminen werden insbesondere bevorzugt:
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin,
2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin,
2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin,
2,6-Diethyl-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,
2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin
und deren Additionssalze mit einer Säure.
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Von
den Bisphenylalkylendiaminen können
beispielsweise insbesondere das N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropanol,
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-ethylen diamin,
N,N'-Bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4-aminophenyl)-tetramethylen-diamin,
N,N'-Bis(4-methylaminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(ethyl)-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin, 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,5-dioxaoctan
und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
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Von
den p-Aminophenolen kommen beispielsweise insbesondere p-Aminophenol, 4-Amino-3-fluor-phenol,
4-Amino-3-hydroxymethyl-phenol,
4-Amino-2-methyl-phenol, 4-Amino-2-hydroxymethyl-phenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol,
4-Amino-2-aminomethyl-phenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol,
4-Amino-2-fluor-phenol und deren Additionssalze mit einer Säure in Betracht.
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Von
den o-Aminophenolen können
beispielsweise insbesondere 2-Aminophenol,
2-Amino-5-methyl-phenol, 2-Amino-6-methyl-phenol, 5-Acetamido-2-amino-phenol
und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
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Von
den heterocyclischen Basen sind insbesondere beispielsweise die
Pyridinderivate, die Pyrimidinderivate und die Pyrazolderivate zu
nennen.
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Wenn
weitere Oxidationsbasen verwendet werden, machen die zusätzliche(n)
Oxidationsbase(n) vorzugsweise etwa 0,0005 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,005 bis
6 Gew.-% des Gesamtgewichts aus.
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Die
Additionssalze mit einer Säure,
die im Rahmen der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendbar sind (Oxidationsba sen und Kuppler), sind ganz allgemein
insbesondere unter den Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten,
Tartraten, Lactaten und Acetaten ausgewählt.
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Die
erfindungsgemäße Farbmittelzusammensetzung
kann auch einen oder mehrere Direktfarbstoffe enthalten.
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Das
zum Färben
geeignete Medium (oder der Träger)
der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung
besteht im allgemeinen aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser
und mindestens einem organischen Lösungsmittel zur Solubilisierung
der Verbindungen, die nicht ausreichend wasserlöslich sind.
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Der
pH-Wert der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Zusammensetzung ist so gewählt,
dass die enzymatische Aktivität
der Laccase ausreichend ist. Er liegt im Allgemeinen im Bereich
von etwa 4 bis 11 und vorzugsweise im Bereich von etwa 6 bis 9.
Er kann mit Alkalisierungsmitteln oder Ansäuerungsmitteln eingestellt
werden, die gewöhnlich
beim Färben
von Keratinfasern verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen können
außerdem
verschiedene Zusatzstoffe enthalten, die herkömmlich in Zusammensetzungen
zum Färben
der Haare verwendet werden, wie beispielsweise anionische, kationische,
nichtionische, amphotere oder zwitterionische grenzflächenaktive
Stoffe oder deren Gemische, Polymere, Antioxidantien, Enzyme, die
von den erfindungsgemäß verwendeten
Laccasen verschieden sind, beispielsweise Peroxidasen oder Oxidoreductasen,
die 2 Elektronen übertragen,
Penetrationsmittel, Maskierungsmittel, Parfums, Puffer, Dispergiermittel,
Verdi ckungsmittel, Filmbildner, Konservierungsmittel, Trübungsmittel
und Vitamine.
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Der
Fachmann wird selbstverständlich
die gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindungen) so
auswählen,
dass die mit der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung verbundenen vorteilhaften Eigenschaften
durch den beabsichtigten Zusatz oder die Zusätze nicht oder nicht wesentlich
verändert
werden.
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Die
erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen können
gegebenenfalls unter Druck in unterschiedlichen Formen vorliegen,
beispielsweise als Flüssigkeit,
Creme oder Gel, oder in beliebigen anderen Formen, die geeignet
sind, Keratinfasern zu färben
und insbesondere eine Färbung
von menschlichem Haar durchzuführen.
In diesem Fall das 3-Methyl-4-amino-phenol und gegebenenfalls die
zusätzlichen
Oxidationsbasen und das oder die Enzyme vom Laccase-Typ in der gleichen
gebrauchsfertigen Zusammensetzung vor, die daher keinen gasförmigen Sauerstoff
enthalten darf, um eine vorzeitige Oxidation des Oxidationsfarbstoffes
oder der Oxidationsfarbstoffe zu unterbinden.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Färben von Keratinfasern und
insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar, unter Verwendung
der oben definierten gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung.
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Nach
diesem Verfahren wird auf die Fasern mindestens eine oben definierte
gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung aufgetragen und während einer
Zeitspanne, die zur Bildung der gewünschten Färbung ausreichend ist, einwirken
gelassen, worauf gespült,
gegebenenfalls mit Haarwaschmittel gewaschen, von neuem gespült und getrocknet
wird.
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Die
Zeitspanne, die zur Bildung der Färbung auf den Keratinfasern
erforderlich ist, liegt im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 60 min
und genauer im Bereich von 5 bis 40 min.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Verfahren einen vorbereitenden Schritt,
der darin besteht, einerseits eine Zusammensetzung (A), die in einem
zum Färben
geeigneten Medium das 3-Methyl-4-amino-phenol und/oder mindestens
eines seiner Additionssalze mit einer Säure enthält, und andererseits eine Zusammensetzung
(B) getrennt voneinander aufzubewahren, die in einem zum Färben geeigneten
Medium mindestens ein Enzym vom Laccase-Typ enthält, und diese bei der Anwendung
zu vermischen, bevor das Gemisch auf die Keratinfasern aufgebracht
wird.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung mit mehreren
Abteilungen oder "Kit" zum Färben oder
beliebige andere Konfektionierungssysteme mit mehreren Abteilungen,
wobei eine Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (A) und
eine zweite Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (B) enthält. Die
Vorrichtungen können
mit einer Einrichtung ausgestattet sein, durch die das gewünschte Gemisch auf
das Haar aufgebracht werden kann, wie beispielsweise die Vorrichtungen,
die in dem Patent FR-2 586 913 der Anmelderin beschrieben sind.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie in irgendeiner
Weise einzuschränken.
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Färbebeispiel
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Es
wurde die folgende Farbmittelzusammensetzung hergestellt:
3-Methyl-4-amino-phenol | 0,25g |
5-N-(β-Hydroxyethyl)amino-2-methyl-phenol | 0,30g |
Laccase
aus Rhus vernicifera, 180 U/mg, von ICI im Handel | 1,8g |
Alkyl(C1–8)polyglucosid
in wässriger
Lösung
mit 60% Wirkstoff (Ws), | 8,0g |
unter
der Bezeichnung ORAMIX CG110® von SEPPIC erhältlich Ethanol | 20g |
pH-Regulator
qs | pH
6,5 |
entmineralisiertes
Wasser ad | 100g |
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Die
gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung wird bei einer Temperatur
vom 30°C
40 min auf natürliche
graue Haare mit 90% weißen
Haaren aufgebracht. Die Haarsträhnen
werden dann gespült
und anschließend
getrocknet.
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Die
Haare sind in einer gold-kupferfarbenen Farbnuance gefärbt.
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In
der oben beschriebenen Farbmittelzusammensetzungen kann die Rhus
vernicifera Laccase (180 U/mg) von der Firma Sigma durch 1,0 g Pyricularia
Orizae Laccase (100 U/mg) von der Firma ICN ersetzt werden.