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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Daten-CD-Lesevorrichtungen mit einer
Plattenaufnahmeschale zum Laden von CDs in eine Betriebsstellung
und insbesondere auf selbstschließende Plattenaufnahmeschalen.
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BESCHREIBUNG
DES STANDS DER TECHNIK
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Compact-Disc-Abspielgeräte (CD)
sind in modernen Computern weit verbreitet. Solche Geräte lesen
Daten von einer in eine Betriebsposition in dem Abspielgerät geladenen
CD. Manche dieser Abspielgeräte
können
die Daten nur abspielen oder von der CD lesen. Andere wiederum sind
in der Lage, Daten zu lesen und auf die Plattenoberfläche zu schreiben. Die
vorliegende Erfindung kann sowohl auf diese Arten von CD-Abspielgeräten als
auch auf andere Daten-CD-Lese- und -Schreibgeräte einschließlich Musik-
und Video-CD-Lesegeräten
angewendet werden. Unter dem hier verwendeten Begriff „Daten-CD-Lesevorrichtungen" sollen alle möglichen Geräte dieser
Art verstanden werden.
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Das
typische in einem Computer oder einer anderen datenverarbeitenden
Vorrichtung verwendete CD-Abspielgerät hat eine Schale zum Aufnehmen einer
CD. Die Position der Schale wird durch eine Drucktaste an der Vorderseite
des Abspielgeräts
manuell gesteuert. Die Schale befindet sich normalerweise in einer
geschlossenen oder eingerückten
Position innerhalb des Abspielgeräts. Wenn die Taste gedrückt wird,
bewegt ein Motor die Schale in eine offene oder ausgerückte Position,
in welcher der Benutzer eine CD auf die Oberfläche eines Drehtellers oder
einer Mulde legen kann, die auf der Schale definiert ist. Wenn der
Benutzer dann erneut die Taste drückt, bringt der Motor die Schale
wieder zurück
in die eingerückte
oder geschlossene Position. In der geschlossenen Position befindet
sich die CD in einer Arbeitsposition, in welcher sie durch den Drehteller
in Drehung versetzt wird, um durch einen Wandler die Daten von der
CD zu lesen.
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Das
typische CD-Abspielgerät
weist Nachteile auf, die sich aus der manuellen Steuerung der Schalenposition
durch Tastendruck ergeben. Es erfordert Zeitaufwand, wenn eine CD
entnommen und eine neue CD eingelegt wird. Normalerweise entnimmt
ein Benutzer die neue CD aus ihrer Verpackung und drückt die
Taste, um die Schale zu öffnen. Die
alte CD wird der Schale entnommen und die neue CD in die Schale
eingelegt. Die alte CD wird in ihrer Verpackung aufbewahrt. Zum
Schluss wird die Taste gedrückt,
um die Schale wieder zu schließen. Weiterer
Zeitaufwand entsteht, wenn das Abspielgerät eine Routine zum Erkennen
der neuen CD ausführt.
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Wenn
sich die typische Aufnahmeschale in ihrer ausgerückten, offenen Position befindet,
versperrt sie den ungehinderten Zugriff auf die Bedienungstaste.
Das umständliche
Herumgreifen um oder unter die Aufnahmeschale zur Bedienung der Taste
stellt einen Nachteil dar. Wegen dieser umständlichen Bedienung neigt der
Benutzer auch dazu, die Aufnahmeschale offen zu lassen, wenn das Abspielgerät nicht
benutzt wird. Dies kann dazu führen,
dass die hervorstehende zerbrechliche Aufnahmeschale beschädigt wird.
Ferner kann es zum Eindringen von Schmutz oder Staub in die nicht
abgedeckte Aufnahmeöffnung
an der Vorderseite des Abspielgeräts führen. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass die CD beschädigt
werden kann, wenn diese nicht richtig in die Aufnahmeschale eingelegt
und dann die Taste zum Schließen
der Aufnahmeschale gedrückt
wird.
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Es
wurde vorgeschlagen, auf die Ladeschale zu verzichten und die CD
direkt in einen Schlitz an der Vorderseite des Abspielgeräts zu stecken.
In den US-Patentschriften 4 701 902, 4 979 160 und 4 995 027 werden
CD-Abspielgeräte
dieser Art beschrieben. Obwohl durch diesen Ansatz manche Probleme der
Plattenladeschale behoben werden, können sich weitere Nachteile
daraus ergeben, dass die CD durch Antriebsrollen transportiert wird,
welche die Datenoberfläche
der CD berühren.
Bei anspruchsvollen Anwendungen wie zum Beispiel der Datenspeicherung im
Computer kann der Kontakt mit der Plattenoberfläche nicht akzeptiert werden.
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Es
wurde auch vorgeschlagen, das Vorhandensein einer CD auf der Schale
zu erkennen und die Schale von ihrer offenen Position in ihre geschlossene
Position zu fahren, wenn eine CD erkannt wird. Ein Vorschlag hierzu
ist in der US-Patentschrift Nr. 4 625 304 zu finden. In dieser Patentschrift
wird vorgeschlagen, dass zum Erkennen einer CD auf der Schale ein
nicht näher
bezeichneter Sensor verwendet wird und eine Antriebseinheit die
Schale entweder als Reaktion auf die Erkennung der CD oder die Bedienung
der Taste in die geschlossene Position fährt. Das durch diese Offenlegung
vorgeschlagene System vermag nicht zu unterscheiden zwischen der korrekten
und der unkorrekten Positionierung der CD in der Aufnahmeschale
und kann zur Beschädigung des
Abspielgeräts oder
der CD führen,
wenn die Aufnahmeschale mit der CD in einer unkorrekten Position
geschlossen wird. Außerdem
ist das beschriebene System nicht in der Lage, die Aufnahmeschale
automatisch zu schließen,
wenn sie leer bleibt, und stellt kein Mittel zur Steuerung der Aufnahmeschale bereit,
um eine alte CD zu entnehmen und eine neue CD einzulegen. Ferner
wird die Verwendung eines Sensors zur Erkennung der Anwesenheit
einer CD in der US-Patentschrift 4 755 978 erörtert.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Kurz
gesagt, gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine CD-Lesevorrichtung
zum Lesen von Daten von Daten-CDs bereitgestellt. Die CD-Lesevorrichtung
beinhaltet ein Gehäuse
und eine Plattenladeschale, die durch das Gehäuse gehaltert wird und eine
Plattenaufnahmemulde definiert. Die Aufnahmeschale kann gegenüber dem
Gehäuse
zwischen einer geschlossenen Position, bei der sich die Aufnahmemulde
in einer Arbeitsposition innerhalb des Gehäuses befindet, und einer offenen
Position verschoben werden, bei der man von außerhalb des Gehäuses auf
die Aufnahmemulde zugreifen kann. Ein Mittel auf der Aufnahmeschale,
welches sich an der Aufnahmemulde befindet, erkennt, wenn eine CD korrekt
in der Aufnahmemulde positioniert ist. Die Aufnahmeschale wird als
Reaktion auf das Erkennen einer richtig positionierten CD durch
das Erkennungsmittel von der offenen in die geschlossene Position
gefahren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung in Verbindung mit den oben angeführten sowie
weiteren Aufgaben und Vorteilen ist am besten aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung der in den Zeichnungen veranschaulichten bevorzugten
Ausführungsarten
der Erfindung zu verstehen, wobei:
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1 eine teilweise schematische
isometrische Ansicht eines CD-Abspielgeräts mit einer selbstschließenden Plattenaufnahmeschale
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine stark vergrößerte Teilquerschnittsansicht
einer CD-Erkennungsvorrichtung des Abspielgeräts von 1 ist;
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3 eine stark vergrößerte Teilquerschnittsansicht
einer weiteren Ausführungsart
einer CD-Erkennungsvorrichtung des Abspielgeräts von 1 ist;
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4 ein schematisches Zustandsdiagramm
ist, welches die Beziehungen zwischen den Zuständen der selbstschließenden Plattenaufnahmeschale
des Abspielgeräts
von 1 darstellt;
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5 ein Ablaufdiagramm ist,
welches eine Routine zur Steuerung und Bedienung des Abspielgeräts von 1 veranschaulicht; und
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6 eine schematische isometrische
Teilansicht eines Computers mit einer CD-Abspielvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSARTEN
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1 zeigt ein CD-Abspielgerät oder einen CD-Spieler,
der allgemein durch die Bezugsnummer 10 bezeichnet wird
und gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung gebaut ist. Das Abspielgerät 10 beinhaltet
ein Gehäuse 12,
welches eine Plattenladeschale 14 haltert. Die Schale 14 kann
bezüglich des
Gehäuses 12 zwischen
der dargestellten offenen oder ausgerückten Position und einer geschlossenen oder
eingerückten
Position bewegt werden. In der geschlossenen Position schließt die Vorderseite 16 eines
Schlittens bündig
mit einer Aufnahmeöffnung 18 an
der Vorderseite des Gehäuses 12 ab
und verschließt
diese.
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Innerhalb
des Gehäuses 12 befindet
sich ein Aufnahmeschalen-Antriebsmotor 20 zum
Verschieben der Schale zwischen verschiedenen Positionen, einen
Aufnahmeschalen-Steuerungsmikroprozessor 21 und
einen Aufnahmeschalen-Positionssensor 22 zum
Erkennen, ob die Schale geöffnet
oder geschlossen ist. Auf Wunsch braucht es sich bei dem Sensor 22 nicht
um einen diskreten Mechanismus zu handeln, sondern er kann mit dem
Motor oder dem Motorsteuersystem integriert werden. Es sind zahlreiche
Varianten herkömmlicher
CD-Abspielvorrichtungen
bekannt, sodass zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung keine detaillierte Beschreibung dieser
und weiterer innerer Komponenten erforderlich ist.
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An
der Vorderseite des Gehäuses 12 ist
unterhalb der Öffnung 18 eine
Drucktaste 24 angebracht. Wenn die Aufnahmeschale 14 ausgefahren ist
und die Taste 24 gedrückt
wird, fährt
der Motor 20 die Schale in die geschlossene Position. Wenn
sich die Schale 14 in der geschlossenen Position befindet und
die Taste 24 gedrückt
wird, fährt
der Motor 20 die Schale wieder in die offene Position.
Wenn die Schale 14 wie in 1 offen
ist, ist die Taste 24 nur umständlich zu erreichen, da der
ungehinderte Zugang durch die hervorstehende Aufnahmeschale versperrt wird.
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In
der Aufnahmeschale 14 ist eine Mulde 26 enthalten,
die zur Aufnahme einer Daten-CD 28 geformt ist (2). Durch eine Zugriffsöffnung 30 in
der Aufnahmeschale kann ein Drehtellermechanismus innerhalb des
Gehäuses 12 die
CD in Drehung versetzen, wenn sich die Aufnahmeschale im geschlossenen
Zustand befindet. Bei anderen CD-Spieler-Konfigurationen können der Drehteller und der Wandler
an der verschiebbaren Aufnahmeschale und nicht im Gehäuse angebracht
sein. In diesem Fall kann der Drehteller Teil der Plattenaufnahmemulde sein
oder diese selbst darstellen. Die vorliegende Erfindung ist bei
beiden Varianten von Vorteil.
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Gemäß der Erfindung
sind an der Aufnahmemulde 26 eine Vielzahl von CD-Sensoren 32 angebracht.
Diese Sensoren 32 liefern eine Anzeige, wenn sich auf der
Aufnahmeschale 14 eine CD befindet eine weitere Anzeige,
wenn in der Mulde 26 eine CD korrekt positioniert ist.
Bei der Anordnung in 1 und 2 handelt es sich bei den
Sensoren 32 um Schaltmechanismen.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsart
von 1 und 2 sind in gleichmäßigen Abständen am Rand
der Mulde 26 drei Sensor-Schaltmechanismen 32 angeordnet.
wenn eine CD 28 in der Mulde 26 abgelegt wird,
was durch die Pfeile in 2 angezeigt wird,
berührt
die CD die Schaltmechanismen. Die Sensoren 26 sind so am
Außenrand
der Mulde 26 angeordnet, dass sie den Datenspeicherbereich
der CD 28 nicht berühren.
Wenn einer der Schaltmechanismen ausgelöst wird, zeigt dies an, dass
sich auf der Schale eine CD befindet. Wenn nur ein oder zwei Schaltmechanismen
ausgelöst
werden, zeigt dies an, dass die CD nicht korrekt in der Mulde abgelegt
wurde. Wenn die CD korrekt abgelegt wurde, werden alle drei Schaltmechanismen
ausgelöst.
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Wenn
sich in der Mulde 26 eine CD befindet, jedoch nicht ganz
korrekt positioniert wurde, kann das Schließen der Schale 14 zur
Beschädigung
der CD oder des CD-Spielers führen.
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Jeder
Schaltmechanismus enthält,
wie in 2 zu sehen ist,
ein Schaltergehäuse 34,
welches durch eine Aussparung 36 an der Unterseite der Schale 14 aufgenommen
wird. Ein Schalthebel 38 wird gegenüber dem Gehäuse 12 geschwenkt
und berührt
einen Schalttaster 40. Am Hebel befindet sich ein Spitzenteil 42,
der sich durch die Öffnung 44 nach oben
in die Mulde 26 erstreckt. Wenn die Spitze 42 nicht
durch eine CD berührt
wird, befindet sich der Hebel 38 in 2 in der oberen Position, in welcher er
auf den Schalttaster 40 drückt und den Schalter in einen
von zwei alternativen Zuständen
versetzt. Wenn die Spitze 42 durch eine CD berührt wird,
wird der Hebel nach unten gedrückt,
der Schalttaster 40 wird freigegeben und der Schalter in
seinen anderen Zustand versetzt.
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In 3 ist eine alternative CD-Sensorkonstruktion
mit der Bezugsnummer 32A dargestellt. Bei den Sensoren 32A handelt
es sich um optische Detektormodule, die in der Oberfläche der
Schale 14 in ein durchsichtiges Material eingebettet sind
und innerhalb der Mulde 26 nach oben zeigen. Jedes Modul
enthält
eine im Allgemeinen U-förmige
Laserdiode 46, welche durch Mikrolinsen 48 Licht
in die Mulde 26 projizieren. Wenn sich in der Mulde unmittelbar über dem
Detektor eine CD befindet, wird das Licht reflektiert. Das reflektierte
Licht wird durch eine Empfangsmikrolinse 50 auf eine Fotodiode 52 fokussiert. Die
Fotodiode liefert ein Ausgangssignal, welches anzeigt, ob eine CD
erkannt wurde. Ebenso wie bei der Ausführungsart von 1 werden eine Vielzahl von Detektoren
verwendet, um nicht nur eine Anzeige zu liefern, dass eine CD vorhanden
ist, sondern auch eine Anzeige, dass die CD in der Mulde 26 korrekt
positioniert ist.
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In 6 ist ein Computer 54 mit
einer für
einen Benutzer leicht zugänglichen
Vorderseite 56 dargestellt. Der CD-Spieler 10 ist
so im Computer 54 angebracht, dass die Vorderseite 16 des
Schlittens bündig
mit der Vorderseite 56 abschließt. Der Computer 54 enthält eine
Zentraleinheit (CPU) in Form eines Mikroprozessors 58,
welche die Daten von der CD-Lesevorrichtung 10 verwendet
und die Funktionen der Komponenten des Computersystems einschließlich der
CD-Lesevorrichtung
steuert. Alternativ kann auf Wunsch die CD-Lesevorrichtung 10 ein separates
Gerät sein,
das durch geeignete äußere Kabel
mit dem Computer 54 oder einer anderen Datenverarbeitungsvorrichtung
verbunden ist.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsart werden
die durch die Sensoren 32 oder 32A in 4 erzeugten Signale zur
automatischen Steuerung des Schließens der Aufnahmeschale 14 verwendet,
sodass der Benutzer nicht die Taste 24 zu drücken braucht.
Die CD-Lesevorrichtung 10 startet bei geschlossener Aufnahmeschale
entweder in Kasten 60 oder 62. Die Schale kann
entweder leer (Kasten 64) oder voll (Kasten 66)
sein. Wenn man zunächst
den geschlossenen, leeren Zustand von Kasten 64 betrachtet
und nun ein Drücken
der Taste 24 annimmt, fährt
die Schale in den offenen, leeren Zustand von Kasten 68.
Wenn keine CD da ist und diese somit auch nicht durch die Sensoren 32 erkannt
wird, wird die Schale nach einer vorgegebenen und relativ langen
Verzögerungszeit
wieder automatisch eingefahren, und das System kehrt wieder in den
geschlossenen, leeren Zustand von Kasten 64 zurück.
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Wenn
alternativ eine neue CD in die Aufnahmeschale 14 eingelegt
wird, wechselt diese in den offenen Zustand mit einer neuen CD von
Kasten 70. Wenn die neue CD entnommen wird, kehrt das System
wieder in den offenen, leeren Zustand von Kasten 68 zurück. Wenn
die neue CD während
einer relativ kurzen Verzögerungszeit
in der Schale verbleibt, wird diese automatisch eingefahren und
geht in den geschlossenen, vollen Zustand von Kasten 66 über.
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Wenn
das System im geschlossenen, vollen Zustand von Kasten 66 startet
und die Taste 24 zum Öffnen
der Aufnahmeschale 14 gedrückt wird, wechselt diese in
den offenen Zustand mit einer alten CD gemäß Kasten 72. Wenn
die CD entnommen wird, wechselt das System in den offenen, leeren
Zustand von Kasten 68; dann wird entweder eine neue CD eingelegt
(Kasten 70) oder die Aufnahmeschale geht nach einer relativ
langen Verzögerungszeit
wieder in den geschlossenen Zustand über (Kasten 64). wenn die
CD nicht entnommen wird, wird die Aufnahmeschale nach einer relativ
langen Verzögerungszeit eingefahren
und geht in den geschlossenen, vollen Zustand über (Kasten 66).
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5 ist ein Ablaufdiagramm
einer Routine zum Ausführen
der Zustandsänderungen
von 4 und zum Ausführen des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur automatischen Steuerung
der Aufnahmeschale. Diese Routine wird unter Steuerung des Aufnahmeschalen-Steuerungsmikroprozessors 21 (1) der CD-Lesevorrichtung 10 oder
auf Wunsch durch die Zentraleinheit 58 des Computers 54 oder durch
eine andere zur CD-Lesevorrichtung 10 gehörende Datenverarbeitungsvorrichtung
in gleichmäßigen Abständen von
sehr kleinen Sekundenbruchteilen ausgeführt.
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Die
Wiederholungsroutine startet in Kasten 80 von 5. Im Entscheidungskasten 82 wird
ermittelt, ob die Aufnahmeschale 14 offen oder geschlossen
ist. Diesem Zweck kann zum Beispiel ein durch den Aufnahmeschalen-Positionssensor 22 bereitgestelltes
Signal dienen. Wenn die Aufnahmeschale geschlossen ist, wird die
Routine in Kasten 84 beendet und wartet, bis die Routine
wiederholt wird. Das entspricht den Zuständen geschlossen, leer oder
geschlossen, voll von Kasten 64 bzw. 66 in 4.
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Wenn
in Kasten 82 hingegen festgestellt wird, dass die Aufnahmeschale
offen ist, wird anschließend
im Entscheidungskasten 86 ermittelt, ob sich in der Aufnahmeschale 14 eine
CD befindet. Wenn keiner aus der Vielzahl von Sensoren 32 das Vorhandensein
einer CD erkennt, wird festgestellt, dass sich die Aufnahmeschale
im offenen, leeren Zustand von Kasten 68 in 4 befindet. Die Routine von 5 verwendet eine als T-FLAG
bezeichnete Statusmarkierung, um alternativ festzustellen, ob die Aufnahmeschale 14 LEER
oder VOLL ist. Wenn in Kasten 86 der leere Zustand festgestellt
wird, wird die T-FLAG in Kasten 88 auf LEER gesetzt.
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Ein
als TIMER-1 bezeichneter Zeitgeber wird zum Erzeugen einer relativ
langen Verzögerungszeit zwischen
Kasten 68 und 64 bzw. Kasten 72 und 66 in 4 verwendet. In Kasten 90 von 5 wird dieser Zeitgeber
jedes Mal um eins erhöht,
wenn die Routine den offenen, leeren Zustand feststellt. Dann wird in
Kasten 92 die Zeit t1 des TIMER-1
mit der relativ langen Verzögerungszeit
tL verglichen. Die relativ lange Verzögerungszeit
tL kann zum Beispiel sechzig Sekunden betragen.
Wenn die Verzögerungszeit
gemäß dem Vergleich
in Kasten 92 noch nicht abgelaufen ist, wird die Routine
in Kasten 84 beendet. Wenn die relativ lange Verzögerungszeit
tL gemäß dem Vergleich
in Kasten 92 abgelaufen ist, wird die Aufnahmeschale 14 in
Kasten 94 geschlossen und der Zeitgeber TIMER-1 und ein
zweiter Zeitgeber TIMER-2 in Kasten 96 auf null zurückgesetzt
und die Routine in Kasten 84 beendet.
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Wenn
im Entscheidungskasten 86 ein oder mehrere Sensoren 32 das
Vorhandensein einer CD erkennen, wird festgestellt, dass sich auf
der Aufnahmeschale 14 eine CD befindet. In Kasten 98 wird festgestellt,
ob die Markierung T-FLAG auf VOLL oder auf LEER gesetzt wird. Wenn
die Markierung den Status VOLL hat, ist bekannt, dass sich in der Aufnahmeschale 14 eine
alte CD befindet, da die Aufnahmeschale nicht als leer markiert
wurde, nachdem die alte CD der Aufnahmeschale entnommen wurde. Das
System befindet sich daher im Zustand offen, alte CD gemäß Kasten 72 von 4. Die Routine durchläuft den
oben erörterten
Prozess des Langzeit-Zeitgebers in Kasten 90 bis 96.
Wenn die Aufnahmeschale offen bleibt und eine alte CD darin bleibt,
wird sie nach der relativ langen Verzögerungszeit in Kasten 94 automatisch
geschlossen.
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Wenn
in Kasten 98 festgestellt wird, dass der Status der Markierung
T-FLAG LEER ist, wird daraus geschlossen, dass es sich bei der in
Kasten 86 ermittelten CD um eine neue CD handelt. Das entspricht dem
Systemstatus offen, neue CD in Kasten 70 von 4. In Kasten 100 werden
die Zeitgeber TIMER-1 und TIMER-2 auf null zurückgesetzt, um die Initialisierung
der relativ kurzen Verzögerungszeit
zwischen Kasten 70 und 66 in 4 vorzubereiten.
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In
Kasten 102 wird ermittelt, ob die in Kasten 86 festgestellte
CD korrekt positioniert ist. Für
die Ermittlung der korrekten Position ist es erforderlich, dass
alle verteilt angebrachten Sensoren 32 oder 32A das
Vorhandensein der CD erkennen. Wenn dies nicht der Fall ist, wird
die Routine unmittelbar nach Kasten 102 in Kasten 84 beendet,
und die Aufnahmeschale 14 kann nicht automatisch geschlossen
werden.
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Wenn
in Kasten 102 festgestellt wird, dass die neue CD richtig
positioniert ist, wird in Kasten 104 ein Zeitgeber TIMER-2
erhöht
und in Kasten 106 ein Vergleich durchgeführt, um
festzustellen, ob eine relativ kurze Verzögerungszeit tS abgelaufen
ist. Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt die Routine wieder zu Kasten 102 zurück. Wenn
die CD ihre korrekte Position beibehält, wird der Zeitgeber TIMER-2
so lange schrittweise erhöht,
bis die relativ kurze Verzögerungszeit
abgelaufen ist. Die relativ kurze Verzögerungszeit kann zum Beispiel
zwei Sekunden betragen. Wenn die Verzögerungszeit tS abgelaufen
ist, wird die Aufnahmeschale in Kasten 108 automatisch eingefahren
und in Kasten 110 die Markierung T-FLAG auf VOLL gesetzt. In Kasten 96 werden
die Zeitgeber zurückgesetzt
und in Kasten 84 die Routine beendet.
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Die
manuelle Taste 24 setzt die Routine von 5 außer
Kraft, was zwischen Kasten 70 oder 72 und Kasten 66 von 4 angezeigt ist. Wenn also die
Taste 24 gedrückt
wird, während
die Aufnahmeschale offen ist, wird diese stets unabhängig vom
Zustand der Routine in 5 in
die geschlossene Position gefahren. Immer dann, wenn die Tür geschlossen
ist, also entweder automatisch durch die Routine von 5 oder manuell durch Bedienen
der Taste, werden die Zeitgeber TIMER-1 und TIMER-2 auf null zurückgesetzt
und die Markierung T-FLAG entsprechend der Anzeige der Sensoren 32 entweder
auf VOLL oder auf LEER gesetzt.
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VORTEILE
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
CD-Lesevorrichtung mit einer Plattenladeschale bereitzustellen, die
automatisch geschlossen wird. Weitere Aufgaben bestehen darin, eine
CD-Lesevorrichtung mit einer Plattenladeschale bereitzustellen,
die automatisch geschlossen wird, wenn eine CD auf der Aufnahmeschale
korrekt positioniert ist, jedoch nicht, wenn sich auf ihr eine CD
in einer unkorrekten Position befindet; eine CD-Lesevorrichtung
mit einer Plattenladeschale bereitzustellen, die eingefahren wird,
nachdem sie eine bestimmte Zeit lang leer oder mit einer alten CD offen
stand; eine CD-Lesevorrichtung bereitzustellen, welche die Plattenladeschale
nach einem relativ kurzen Zeitraum automatisch einfährt, nachdem
eine neue CD eingelegt wurde, und nach einem relativ längeren Zeitraum
eingefahren wird, wenn in der Aufnahmeschale eine alte CD verblieben
oder die Aufnahmeschale leer geblieben ist.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezug auf die Einzelheiten der in
den Zeichnungen gezeigten Ausführungsarten
der Erfindung beschrieben wurde, sollen diese Einzelheiten den in
den beiliegenden Ansprüchen
beanspruchten Geltungsbereich der Erfindung nicht einschränken.