DE69821845T2 - Ostomievorrichtung - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/441Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices having venting or deodorant means, e.g. filters ; having antiseptic means, e.g. bacterial barriers

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Description

  • Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen Ostomievorrichtungen. In einer Ausbildung betrifft die Erfindung eine deodorierende Filtereinrichtung für einen Ostomiebeutel. In einer anderen Ausbildung betrifft die Erfindung ein superabsorbierendes Bauteil, das für einen Einsatz in einem Ostomiebeutel geeignet ist, und auch ein Verfahren zum Einsetzen des superabsorbierenden Bauteils in einen Beutel. Diese Ausbildung der Erfindung ist besonders geeignet für den Gebrauch mit Ileostomie- oder Ureostomiebeuteln, sie ist aber nicht auf solche Anwendungen beschränkt.
  • Dem Stand der Technik entsprechend gibt es eine Vielzahl von Vorschlägen, die darauf gerichtet sind, Blähungsgase aus einem Ostomiebeutel zu entlüften. Viele solche Anordnungen enthalten Mittel zum Deodorieren dieser Gase durch den Einsatz von Filtern unterschiedlicher Art.
  • Zum Beispiel wird Bezug genommen auf die Anordnungen, die in GB-A-2,225,952 und US-A-4,451,258 (beide E. R. Squibb and Sons, Inc.) und GB-A-2,177,926 (Craig Medical Products Limited) vorgeschlagen wurden. Ferner wird Bezug genommen auf WO-A-96/10378, EP-A-0709076 und US 4211224 (bezüglich derer die Erfindung gekennzeichnet ist).
  • Solche Anordnungen können dem Ostomiepatienten zum Beispiel beim Einstellen der Durchflussrate und beim Austauschen des Filters Vorteile bringen. Trotzdem bleibt ein Bedarf an weiteren kompakten, einfachen und effektiven Filteranordnungen, die preiswert hergestellt werden können.
  • Ausbildungen der Erfindung werden in den Ansprüchen festgelegt.
  • Im Unterschied zu vielen herkömmlichen Filterelementen, in denen ein flacher Filter von einem flachen Filtergehäuse aufgenommen wird, besteht eine Ausbildung der vorliegenden Erfindung im Einsatz eines Filtergehäuses mit einer Durchbohrung darin und einem langgestreckten deodorierenden Filterelement, das der Länge nach von der Durchbohrung aufgenommen wird oder aufgenommen werden kann. Das Filtergehäuse ist in einem Kupplungsglied einer Ostomiekupplung eingebaut. Die Durchbohrung weist vorzugsweise eine Längenausdehnung auf, die größer als ihre – oder eine – Querabmessung ist. Beim Gebrauch hat der Gasstrom durch das deodorierende Filterelement vorzugsweise eine im Wesentlichen axiale Richtung.
  • Um Missverständnisse zu vermeiden, wird der Begriff langgestreckt hier durchgängig in dem Sinne verwendet, dass die Länge größer ist als die – oder eine – Querabmessung.
  • Während der Entwicklungsarbeiten, die zu dieser Ausbildung der Erfindung geführt haben, wurde eingeschätzt, dass Kompaktfilter in der Zigarettenfilterindustrie bereits ein Massenprodukt sind. Herkömmliche Zigarettenfilter könnten selbst zwar nicht uneingeschränkt wirksam werden beim Deodorieren unangenehmer Gerüche von Blähungsgasen, zum Beispiel von Schwefeldioxid, für das die menschliche Nase äußerst empfindlich ist, die Produktionsanlagen können dennoch für die Herstellung von deodorierenden Ostomiefiltern geeignet sein. Anders als aus dem Stande der Technik ergibt sich aus der Erfindung zum ersten Mal der Vorteil, existierende Produktionsanlagen, die in der Zigarettenfilterindustrie eingesetzt werden, zur sehr preisgünstigen Massenproduktion langgestreckter, kompakter Ostomiefilter einzusetzen. Nach bestem Wissen und Gewissen des Erfinders wurde ein solcher Filtertyp oder eine solche Filterkonstruktion für Ostomiezwecke bisher nicht in Erwägung gezogen.
  • Vorzugsweise sind Durchbohrung und Filterelement durchgängig zylindrisch, obwohl das nicht für alle Ausführungsformen wesentlich ist.
  • Vorzugsweise ist die Durchbohrung durchgängig gerade. Die Enden der Durchbohrung können im Allgemeinen transversal zur Durchbohrungsachse sein, oder eines der beiden Enden kann bezüglich der Achse geneigt sein. Dm ersten Fall hätte die Durchbohrung etwa die gleiche Länge wie das Filterelement, während im zweiten Fall die Durchbohrung vorzugsweise länger als das Filterelement ist (um sicherzustellen, dass sich das Filterelement über seine gesamte Länge hinweg in der Durchbohrung befindet).
  • Vorzugsweise wird das Filterelement in die Durchbohrung genau eingepasst und durch Reibungswirkung zwischen dem Filter und der Innenfläche der Durchbohrung festgehalten. Auf der Innenfläche können eine oder mehrere Ausbauchungen vorgesehen sein, um das Filterelement zu halten. Alternativ oder zusätzlich können ein oder mehrere Endglieder, z. B. Endabdeckungen, vorgesehen sein, um den Filter in der Durchbohrung zu halten.
  • In einer bevorzugten Form kann das Filterelement manuell in der Durchbohrung positioniert werden, indem es durch ein Ende in die Durchbohrung eingeschoben wird. Vorzugsweise kann das vom Ostomiepatienten ausgeführt werden, wenn er den Beutel trägt oder bevor er den Beutel trägt.
  • In einer besonders bevorzugten Form kann ein vorhandenes Filterelement, das in der Durchbohrung angeordnet ist, durch ein Ende der Durchbohrung ausgetauscht oder ausgestoßen werden, in dem ein Schubteil, wie z. B. ein neues Filterelement, durch das gegenüberliegende Ende eingeschoben wird. Das kann einen einfachen Filterwechsel ermöglichen, ohne dass eine Person das Filtergehäuse öffnen und dann wieder absichern muss, um auf das Filterelement – wie bei vielen Bauformen nach dem Stande der Technik – zuzugreifen (was in einigen Fällen ein beträchtliches Geschick erfordern kann).
  • Mehr zu bevorzugen ist, dass die Durchbohrung ein in den Beutel hinein öffnendes Ende aufweist, so dass das ausgestoßene Filterelement in den Beutel fallen kann. Das ist besonders vorteilhaft, weil es einen Filteraustausch ermöglicht, ohne dass der Ostomiepatient den alten Filter anfassen und entsorgen muss. Es ist einzuschätzen, dass sich bei einem Filter nach einer bestimmten Einsatzdauer Fäkalstoffe oder Schmutz an seiner Oberfläche ansammeln werden, insbesondere wenn der Beutel nahezu voll ist oder wenn die Fäkalstoffe aus anderen Gründen in die Filterabteilung ausgetreten sind. Ein Anfassen solcher kontaminierter Filter stellt ein Hygienerisiko dar. Außerdem muss es nicht immer angenehm sein, den alten Filter zu entsorgen.
  • Ein anderes bevorzugtes Merkmal besteht darin, dass eine Reihe unterschiedlicher Filterelemente zur Verfügung gestellt wird, um es einem Ostomiepatienten zu ermöglichen, einen Filter mit einer optimalen Durchflussratencharakteristik auszuwählen. Die Durchflussratencharakteristik kann zum Beispiel durch Verändern der Filterdichte, der Porendichte oder des Verwindungsgrades durch den Filter hindurch gesteuert werden. Der Beutel kann mit einem Paket aus derartigen unterschiedlichen Filterelementen ausgestattet werden, oder der Ostomiepatient kann in der Lage sein, ein Paket unterschiedlicher oder gleicher Filterelemente einzeln zu erwerben. Der Ostomiepatient kann dann das gewünschte Filterelement vor dem Tragen des Beutels in das Gehäuse einsetzen, Die Filterelemente können z. B. unterschiedlich gefärbt sein, um die unterschiedlichen Durchflussraten anzuzeigen.
  • Vorzugsweise ist das deodorierende Filterelement durchgängig zylindrisch und hat eine axiale Länge, die größer als seine radiale Abmessung und vorzugsweise größer als sein Durchmesser ist. Vorzugsweise ist das Filterelement relativ steif. Das Filterelement kann von einer Hülse umfasst werden, um die Formstabilität des Elements zu erhöhen. Die Hülse kann steif oder halbsteif sein. Die Hülse kann aus einem wasserlöslichen Material, z. B. Polyvinylalkohol, bestehen.
  • Vorzugsweise enthält das Filterelement superabsorbierendes Material zum Absorbieren einer beliebigen Flüssigkeit, die in das Filterelement austritt oder einsickert. Das ist besonders vorteilhaft für Filter- oder Beutelkonfigurationen, in denen keine Schutzsperre vorgesehen ist, um das Eintreten von Flüssigkeit in den Filter zu verhindern.
  • Bei noch einer weiteren Ausgestaltung, welche die superabsorbierenden Bauteile betrifft, gab es eine Reihe von Vorschlägen, superabsorbierendes Material zu verwenden, um die flüssigen Inhalte eines Beutels, z. B. entweder eines Ureostomie- oder eines Ileostomiebeutels, zu gelieren. Für ein Beispiel wird Bezug genommen auf GB-A-2 268 882 (E. R. Squibb & Sons Irre), wo ein Ureostomiebeutel offengelegt wird, in den eine superabsorbierende Schicht eingefügt werden kann, um den Urin im Beutel zu gelieren. Eine solche Wirkung kann Akzeptanz und Vertrauen des Anwenders bezüglich des Beutels erhöhen, weil der gelierte Urin nicht in dem gleichen Maße im Beutel herum schwappt wie flüssiger Urin. Solch ein Schwappen ist geräuschvoll und belästigend für den Träger und kann beim Träger Bedenken hervorrufen, ob der Beutel sicher befestigt ist.
  • Jedoch wird in Ureostomiebeuteln gewöhnlich in ihrem obersten Bereich ein Rückschlagventil verwendet, durch welches das superabsorbierende Material einzubringen ist. Das Ventil wird gewöhnlich durch Schweißverbindungen gebildet, welche die Beutelwände zusammenhalten. Im Ergebnis wird es der in den Beutel einfließenden Flüssigkeit ermöglicht, unter dem Einfluss der Schwerkraft durch das Ventil zu tropfen, aber es wird weitgehend vermieden, dass irgendwelche Flüssigkeit im Beutel durch das Ventil zurück spritzt, wenn sich der Träger bewegt. Die oben erwähnte GB-A-2 268 882 beschreibt einen röhrenförmigen Applikator, mit dem die superabsorbierende Schicht in aufgerollter Form durch das Rückschlagventil hindurch eingesetzt werden kann. Ein solches Verfahren kann zwar viele der Probleme beim Stand der Technik lösen, es wäre aber wünschenswert, das Einführen eines superabsorbierenden Materials zu erleichtern, ohne einen separaten Applikator zu benötigen und bezahlen zu müssen.
  • Gewöhnlich wird in Ileostomiebeuteln kein Rückschlagventil verwendet, aber es kann trotzdem für einen Benutzer recht schwierig sein, eine superabsorbierende Schicht in den Beutel einzubringen, insbesondere für Beutel mit einem kleinen Durchmesser der Öffnungen. Außerdem lassen sich solche Beutel mehrfach entleeren, und für jeden neuen Einsatz muss eine neue superabsorbierende Schicht eingesetzt werden. Es kann für einen Benutzer schwierig sein, die Schicht einzusetzen, ohne mit den Händen die Innenfläche des Beutels, die mit Darmausscheidungen verunreinigt sein kann, zu berühren. Ein solcher Kontakt ist unhygienisch, unangenehm und belästigend für den Träger.
  • Deshalb ist es, wie oben dargestellt wurde, ein bevorzugtes Kennzeichen der Erfindung, dass die neuartige Filteranordnung in Kombination mit einem superabsorbierenden Bauteil (d. h. einem Bauteil, das ein superabsorbierendes Material umfasst oder enthält) in einer steifen oder halbsteifen, langgestreckten Stab- oder Stangenform verwendet wird.
  • Solch ein Stab oder eine Stange kann einfach von Hand mit einem Ende durch die Öffnung und das Rückschlagventil eines Ureostomiebeutels eingeführt werden, ohne durch das Ventil beschmutzt zu werden und ohne einen Applikator zu benötigen. Das Bauteil ist, wenn es für eine solche Anwendung eingesetzt wird, vorzugsweise ausreichend steif, so dass es durch das Rückschlagventil gedrückt werden kann.
  • Stab oder Stange können auch leicht in einen Ileostomiebeutel eingeführt und einfacher in Position gebracht sowie gehandhabt werden, ohne dass der Benutzer die Innenfläche des Beutels berühren muss.
  • Vorzugsweise besteht das superabsorbierende Bauteil meist nur aus einem oder mehreren wassergelierbaren Materialien und/oder einem oder mehreren wasserlöslichen Materialien. Wenn das Bauteil mit einer Flüssigkeit in Kontakt kommt (z. B. Urin im Beutel), dann kann sich das Bauteil auflösen, ohne irgendwelche festen Bestandteile zurückzulassen. Damit können irgendwelche festen Bestandteile im Beutelinhalt vermieden werden, wenn der Beutel z. B. wie üblich in eine Toilette entleert wird.
  • In einer Form wird das superabsorbierende Bauteil in ähnlicher Weise wie ein herkömmlicher Zigarettenfilter ausgebildet. Körnchen oder pulverförmige Mikrokörnchen eines superabsorbierenden Materials können in oder auf ein Materialpfropf gepackt oder verteilt werden, um einen langgestreckten Stab oder eine Stange zu formen, wobei ein Verarbeitungsprozess verwendet wird, der üblicherweise bei der Zigarettenfilterherstellung eingesetzt wird.
  • Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass sich solche Bauteile unter Verwendung der existierenden, bewährten Produktionsanlagen, die in der Zigarettenfilterindustrie bereits eingesetzt werden, mit geringen, wenn überhaupt irgendwelchen Veränderungen, die zur Herstellung einer Charge von Bauteilen, die einen Superabsorber enthalten, erforderlich sind, herstellen lassen.
  • Der Superabsorber kann von einem Material getragen werden, das selbst wasserlöslich ist. Ein geeignetes Material kann z. B. Polyvinylalkohol PVOH (entweder in Folien-, Faser- oder Filamentform) sein.
  • Das Bauteil kann eine äußere Hülse oder einen Behälter umfassen, um die Gestalt des Stab- oder Stangenbauteils zu sichern und zu bewahren. Vorzugsweise bestehen Hülse oder Behälter aus wasserlöslichem Material, z. B. Polyvinylalkohol.
  • Das Bauteil kann alternativ eine Hülse oder einen Behälter umfassen, der superabsorbierende Körnchen enthält. Hülse oder Behälter können aus einem wasserlöslichen Material, z. B. Polyvinylalkohol, bestehen.
  • Superabsorbierende Materialien sind als solche bekannt und von einer Reihe von verschiedenen Herstellern erhältlich. Ein Beispiel ist das Material CL10, das von Allied Colloids hergestellt wird.
  • Es wird auch anzuerkennen sein, dass andere „aktive" Materialien, wie z. B. geruchvernichtende, desinfizierende und konservierende Substanzen, im Bauteil enthalten sein können.
  • Lediglich als Beispiel werden jetzt Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen ist:
  • 1 eine Hinteransicht einer ersten Ausführungsform, die in einem Ostomiebeutel verwendet wird;
  • 2 eine schematische Schnittansicht längs der Linie II-II von 1;
  • 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines einzelnen Filterelements;
  • 4 eine schematische Schnittansicht ähnlich zu 2, wobei jedoch ein Filteraustausch dargestellt wird;
  • 5 eine hintere Teilansicht einer zweiten Ausführungsform;
  • 6 eine schematische Schnittansicht längs der Linie VI-VI von 4;
  • 7 eine schematische Schnittansicht durch eine dritte Ausführungsform des Filters;
  • 8 eine schematische Schnittansicht durch ein viertes Beispiel des Filters, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist;
  • 9 eine schematische Schnittansicht durch ein fünftes Beispiel eines Filters, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist;
  • 10 eine in Teilen ausgeschnittene Hinteransicht eines Ureostomybeutels;
  • 11 ein schematischer Schnitt, der das Einführen eines superabsorbierenden Bauteils in den Beutel veranschaulicht;
  • 12 eine schematische Darstellung eines superabsorbierenden Bauteils;
  • 13 eine in Teilen ausgeschnittene Hinteransicht einer zweiten Ausführungsform eines Ureostomybeutels; und
  • 14 eine in Teilen ausgeschnittene Hinteransicht eines Ileostomiebeutels.
  • Mit Bezug auf 1 und 2 umfasst ein Ostomiebeutel 10 eine Vorderwand 12 und eine Rückwand 14 aus Plastikfolie, die miteinander an ihrem Umfang verschweißt sind. An der Rückwand 14 des Beutels ist ein aus Plastikmaterial bestehendes beutelseitiges Kupplungsglied 16 angeschweißt, das eine Hälfte einer mechanischen Kupplung bildet, um den Beutel an ein herkömmliches körperseitiges Kupplungsglied (nicht dargestellt) anzuschließen, das am peristomalen Bereich des Ostomiepatienten mittels herkömmlicher Heftpflaster (nicht dargestellt) angebracht werden kann.
  • In der vorliegenden Ausführungsform besteht das beutelseitige Kupplungsglied 16 aus einem meist flachen Flansch 18, auf dem eine meist zylindrische Wand 20 aufsitzt, welche die Stomaöffnung 22 des Beutels 10 umfasst. Obwohl es nicht im Detail dargestellt ist, kann die zylindrische Wand 20 mit einem Schließ- oder Arretierungselement ausgestattet sein oder dieses tragen, um in das körperseitige Kupplungsglied einzurasten. Solche Elemente sind nach dem Stand der Technik gut bekannt, wobei der Leser insbesondere auf die in GB 1571657 beschriebene Einschnappkupplung und auf die Spaltverschluss-Ringkupplungen verwiesen sei, die in EP 0737456 und EP 0737458 beschrieben werden.
  • Der Aufbau des Beutels, wie er weiter oben beschrieben wurde, ist für Fachleute weitgehend herkömmlich.
  • Ein Filtergehäuse 24 ist in einen erweiterten obersten Teilbereich 26 des Flansches 18 (oberster Bereich dann, wenn der Beutel in seiner normalen Lage gesehen wird) fest eingefügt. Das Filtergehäuse 24 besteht aus einem vorstehenden Profil, durch das eine meist zylindrische Durchbohrung 28 führt. Die Durchbohrung hat ein äußeres Ende oder eine Mündung 30, die zum Außenraum hin öffnet, und ein inneres Ende 32, das durch ein Entlüftungsloch 34 in der Rückwand 14 des Beutels zum Inneren des Beutels hin offen ist. Die axiale Länge der Durchbohrung ist größer als der Radius der Durchbohrung (und in dieser Ausführungsform größer als der Durchmesser der Durchbohrung).
  • Ein langgestrecktes, meist zylindrisches Filterelement 36 wird längs in der Durchbohrung 28 aufgenommen. Das Filterelement 36 ist so dimensioniert, dass es einen guten Passitz in der Durchbohrung 28 aufweist und beim Gebrauch durch Reibung in seiner Lage festgehalten wird. Je nach Wunsch können eine oder mehrere (nicht dargestellte) vorspringende Rippen auf der Innenfläche der Durchbohrung 28 vorgesehen werden, um den Halt für das Filterelement 36 zu vergrößern.
  • Mit Bezug auf 3 besteht das Filterelement 36 aus einem zylindrischen Stapel oder Pfropfen 38 aus einem geeigneten Filtermaterial, wie z. B. Aktivkohle oder einem Material, das Aktivkohle enthält bzw. trägt. Der Pfropfen kann zumindest ein wenig kompressibel sein, so dass er in Feinpassung von der Durchbohrung 28 aufgenommen werden kann. In dieser Ausführungsform gibt es keine gasdurchlässige, flüssigkeitsundurchlässige Wand im Beutel, mit der verhindert werden soll, dass Flüssigkeit mit dem Filter in Berührung kommt. Demzufolge wird bevorzugt, dass der Filter ein superabsorbierendes (durch Flüssigkeit aufquellendes) Material enthält, um eine beliebige Flüssigkeit zu absorbieren, die in das Filterelement 36 einsickert. Dieses kann das Auslaufen von Flüssigkeit, die durch das Filterelement sickert, weitgehend verhindern oder zumindest verzögern und dadurch die effektive Lebensdauer des Filters erhöhen.
  • Ein geeignetes superabsorbierendes Material ist ein vernetztes hydrophiles Polymer, zum Beispiel Natriumpolyacrylat. Der Superabsorber kann entweder im Filtermaterial verteilt sein, oder er kann eine separate Masse sein (in der Durchsichtszeichnung dargestellt durch Bezugsziffer 40), die von einer Aussparung oder einem Hohlraum des Pfropfens 38 aufgenommen wird. In dieser Ausführungsform wird der Pfropfen 38 von einer zylindrischen Hülse 42, zum Beispiel aus Papier oder Plastikfolie (zum Beispiel wasserlösliches Plastikmaterial PVOH), umhüllt, um den Pfropfen zu umfassen und zu schützen sowie dem Element einen gewissen Grad von Steifigkeit zu verleihen. Für die Hülse 42 ist ein flexibles Material vor einer harten Schale zu bevorzugen.
  • Abhängig von der Menge und der Beschaffenheit des Superabsorbers im Filterelement 36 könnte das Aufquellen des Superabsorbers bei einer Absorption von Flüssigkeit verwendet werden, um den Filter abzudichten, wenn der Superabsorber die Absorptionssättigung erreicht hat; ein Aufblähen des Beutels, das durch das eingeschlossene Gas, welches nicht durch den Filter entweichen kann, hervorgerufen wird, würde dann dem Ostomiepatienten anzeigen, dass der Filter ausgetauscht werden muss, wie es weiter unten beschrieben wird.
  • Das Filterelement 36 hat gewöhnlich eine Länge zwischen etwa 1 cm und 3 cm mit einem Durchmesser zwischen etwa 0,5 cm und etwa 1 cm. Die Durchbohrung 28 hat Abmessungen, die annähernd denen des Filters entsprechen, so dass der vorstehende Teil des Gehäuses nicht unnötig aus der Beutelfläche herausragen muss und ein Reibungshalt des Filters in der Durchbohrung gewährleistet ist. Obwohl es in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, kann der Flansch 16 eine rückseitige Ausstülpung aufweisen, die in das Innere des Beutels hinein reicht. Damit lässt sich die „Höhe" des nach außen vorstehenden Teils reduzieren, und es könnte auch eine Abtrennwirkung erreicht werden, um ein Ankleben der Beutelwände aneinander zu verhindern.
  • Es wurde im Verlauf der Arbeiten, die zu vorliegenden Erfindung geführt haben, eingeschätzt, dass ein solcher langgestreckter, zylindrischer, Aktivkohle und/oder einen Superabsorber enthaltender Filter unter Verwendung der herkömmlichen Produktionsanlagen in der Zigarettenindustrie hergestellt werden kann. Damit lassen sich geeignete Kompaktfilter sehr preisgünstig in großer Stückzahl herstellen. Meist werden die Filter als eine fortlaufende oder langgestreckte Stange hergestellt, die dann in einzelne Filterelemente zerschnitten oder zertrennt wird.
  • Gewöhnlich umfasst dann der Filterpfropfen eine Anzahl von Fasern oder Filamenten, die eng aneinander gepackt und meist in Längsrichtung ausgerichtet sind. In einer Form werden vom Pfropfen und/oder von der Hülse eine oder mehrere Aussparungen oder Kammern umschlossen oder gebildet, um das deodorierende Material aufzunehmen. In einer anderen Form können die Filamente das deodorierende Material umfassen oder tragen.
  • Wenn ein Austausch des Filterelements 36 gewünscht wird, dann wird mit Bezug auf 4 ein neues Filterelement 44 einfach durch die Mündung 30 der Durchbohrung 28 eingeführt. Wenn das neue Filterelement 44 in die Durchbohrung 28 eingeführt wird, dann stößt es auf das vorhandene Filterelement 26 und schiebt dieses zurück, so dass dieses durch das innere Ende 32 der Durchbohrung abgesondert oder ausgestoßen wird. Das abgesonderte Filterelement 36 fällt in den Beutel, und das frische Filterelement 44 nimmt den Platz in der Durchbohrung 28 ein. Es wird anzuerkennen sein, dass ein derartiger Filteraustausch äußerst einfach ist und dass keine Notwendigkeit besteht, das vorige Filterelement 36 gesondert zu entsorgen, weil es automatisch zum Beutelinhalt hinzugefügt wird.
  • Wenn es bevorzugt wird, kann das vorige Filterelement 36 ausgestoßen werden, bevor das neue Filterelement 44 eingesetzt wird. Zum Beispiel kann die Spitze eines Bleistifts in die Durchbohrung eingeführt werden, um das vorhandene Filterelement 36 in den Beutel zu drücken.
  • In der obigen Ausführungsform muss die Länge des Filterelements 36 in das Profil des Filtergehäuses eingepasst werden, wobei die Durchbohrung 28 meist senkrecht zur Ebene des Flansches 18 ist. Wie oben erklärt wurde, kann die außen auf dem Beutel vorstehende „Höhe" reduziert werden, indem eine rückseitige Ausstülpung des Gehäuses vorgesehen und die Durchbohrung 28 mit Bezug auf den Flansch „abgesenkt" wird. Zusätzlich oder alternativ kann die Durchbohrung 28 mit Bezug auf den Flansch schräg ausgerichtet sein, um die Länge der Durchbohrung 28 in einer geringeren „Höhe" oder Gehäusedicke unterzubringen. Derartige Abänderungen werden in der vierten Ausführungsform weiter unten veranschaulicht.
  • Mit Bezug auf 5 und 6 führt in einer zweiten Ausführungsform die Durchbohrung, welche den Filter aufnimmt, nicht durch den Flansch hindurch und in den Beutel hinein. Statt dessen erstreckt sich die Durchbohrung 50 weitgehend parallel zur Ebene des Flanschs angrenzend an dessen Außenfläche. Die gegenüberliegenden Enden 52 und 54 der Durchbohrung 50 öffnen beide zum Außenraum hin, und das Gas tritt vom Beutel her durch eine Zentralöffnung 56 in der Wand der Durchbohrung 50 und im Flansch 18 in den Filter ein. Der Gasstrom teilt sich auf in zwei gegenüberliegende axiale Pfade zu den gegenüberliegenden Enden 52 und 54 der Durchbohrung hin.
  • In dieser Ausführungsform ist das Filterelement 36 ähnlich zu dem oben beschriebenen (gefordert wird jedoch, dass das Gas in den Filter in dessen Längsrichtung mittig einströmen kann). Das Filterelement 36 ist austauschbar, indem ein Austauschfilterelement (nicht dargestellt) in ein Ende der Durchbohrung eingeführt wird, um das vorige Filterelement aus dem gegenüberliegenden Ende heraus zu drücken. Bei dieser Ausführungsform fällt das vorige Filterelement 36 jedoch nicht in den Beutel und muss gesondert entsorgt werden. Trotzdem erlaubt eine solche Anordnung, dass eine für Gas durchlässige, für Flüssigkeit weitgehend undurchlässige Sperre verwendet werden kann (wie z. B. in der Durchsichtszeichnung durch Bezugsziffer 58 veranschaulicht), um einen Kontakt von Flüssigkeit mit dem Filter zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.
  • 7 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, die ähnlich zur oben beschriebenen zweiten Ausführungsform ist, bei der die Durchbohrung 60 aber nur ein Ende 62 aufweist, das zum Außenraum hin öffnet. Das innere Ende 64 ist verschlossen, abgesehen von einem Durchgang 66, der durch den Flansch 18 und die Beutelwand hindurch führt. Beim Einsatz gelangt das Gas vom Beutel durch den Durchgang 66 zum inneren Ende 64 der Durchbohrung 60 und axial durch das Filterelement 36 zum äußeren Ende 62 der Durchbohrung.
  • Obwohl es möglich ist, das Filterelement 36 aus der Durchbohrung 60 herauszuziehen und ein Austauschfilterelement einzusetzen, ist diese Anordnung mehr für Filter geeignet, deren Auswechseln beim Einsatz nicht vorgesehen ist.
  • Obwohl die obigen Ausführungsformen Filteranordnungen veranschaulichen, die in ein Kupplungsglied des Beutels eingebaut sind, wird anzuerkennen sein, dass (außerhalb der vorliegenden Erfindung) die gleichen Anordnungen für separate Filter verwendet werden könnten, die entweder an der Vorder- oder an der Rückwand des Beutels befestigt sind. Zum Beispiel veranschaulicht 8 ein solches Beispiel für einen separaten Filter. Das ist ähnlich zu der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, wobei das Filtergehäuse 70 eine zur Durchbohrung 28 ähnliche Durchbohrung 72 aufweist, damit Filterelemente in den Beutel ausgestoßen werden können. In dieser Ausführungsform enthält das Gehäuse einen peripheren Flansch 74, so dass sich das Gehäuse an 70 an eine Beutelwand anschweißen oder kleben läßt. Das Gehäuse umfasst auch eine rückseitige Ausstülpung 76 der oben diskutierten Art, um das vorstehende Profil des Gehäuses zu verkleinern. Die Durchbohrung 72 ist mit Bezug auf den Flansch 74 schräg ausgerichtet, um das vorstehende Profil des Gehäuses weiter zu verkleinern.
  • 9 veranschaulicht ein fünftes Beispiel (das kein Teil der Erfindung ist), welches ähnlich zum oben beschriebenen vierten Beispiel ist. Im fünften Beispiel ist die Durchbohrung 80 jedoch weitgehend parallel zum Flansch. Am inneren Ende 84 der Durchbohrung 80 ist ein großer offener Bereich 82 vorgesehen, um es dem aus der Durchbohrung ausgestoßenen Filterelement zu ermöglichen, seitwärts in den Beutel zu fallen. Die Länge des offenen Bereichs 82 ist etwas größer als die Länge des Filterelements, so dass das Filterelement frei in den Beutel fallen sollte. Der offene Bereich 82 kann ausgedehnter sein als die Durchbohrung 80, so dass das ausgestoßene Filterelement nicht dazu neigen sollte, an der Gehäusewand zu haften.
  • Es wird anzuerkennen sein, dass die obigen Bauformen eines Filters für ein Kupplungsglied auch für einen separaten Filter verwendet werden können, und die Bauformen für einen separaten Filter können auch auf ein Kupplungsglied übertragen werden.
  • Bei den obigen Ausführungsformen wird bevorzugt, dass eine Auswahl von Filterelementen, die unterschiedliche Durchflussratenkenngrößen aufweisen, zur Verfügung steht, um es dem Ostomiepatienten zu ermöglichen, den besten Filter auszuwählen, der seinen oder ihren persönlichen Anforderungen entspricht. Es wird einzusehen sein, dass unterschiedliche Personen in unterschiedlichem Maße Blähungen haben, was auch von der Art der verzehrten Nahrung abhängt. Der Filter sollte also in der Lage sein, Blähungen in einem solchen Maße zu entlüften, dass unter normalen Umständen ein Aufblasen des Beutels vermieden wird, er sollte aber auch einen ausreichenden Widerstand gewährleisten, um ein Zusammenfallen des Beutels (was ein Aneinanderkleben der Vorder- und Rückwand des Beutels zur Folge haben könnte) zu vermeiden.
  • Zum Beispiel könnte jeder Beutel mit einem Paket unterschiedlicher Filterelemente versehen sein, um es dem Ostomiepatienten zu ermöglichen, den am besten geeigneten Filter auszuwählen. Alternativ dazu kann der Ostomiepatient in der Lage sein, Filterpakete einzeln zu erwerben. Insbesondere in der oben beschriebenen ersten, zweiten und vierten Ausführungsform können die Filter am Anfang mit einem „Standard„-Filterelement ausgestattet sein, wobei der Ostomiepatient die Möglichkeit hat, den Filter individuell anzupassen, indem ein er anderes Filterelement einsetzt, das seinen oder ihren Anforderungen entspricht.
  • Der Filter könnte anfänglich auch mit einem festen Stöpselelement ausgestattet sein, welches die Durchbohrung 28 absperrt. Der Ostomiepatient braucht dann nur nach Wunsch ein Filterelement einzusetzen.
  • Es wird auch anzuerkennen sein, dass das die erste und zweite Ausführungsform sowie das vierte Beispiel, die oben beschrieben wurden, einen sehr einfachen Weg zum Austausch des Filterelements bereitstellen. Das Entsorgen des benutzten Filterelements in den Beutel hinein ist sehr hygienisch, und es wird vermieden, dass das alte Filterelement angefasst und getrennt entsorgt werden muss.
  • Es wird auch anzuerkennen sein, dass diese Ausgestaltung der Erfindung, wie sie insbesondere in den bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, den Einsatz eines neuen Filtertyps ermöglichen kann, der sich sehr preisgünstig von vorhandenen bewährten Produktionsanlagen, die normalerweise in der Zigarettenfilterindustrie eingesetzt werden, herstellen lässt.
  • Mit Bezug auf 10 wird ein Ureostomiebeutel 110 durch eine Vorderwand 112 und eine Rückwand 114 aus Plastikfolie gebildet, die längs ihres Umfanges miteinander verschweißt sind. Ein beutelseitiges Verbindungsglied 116 ist an der Rückwand 114 um eine Urineinlassöffnung 118 in der Rückwand 114 herum befestigt. Das Verbindungsstück 116 ermöglicht es, dass der Beutel an ein (nicht dargestelltes) körperseitiges Haftteil, das vom Ostomiepatienten getragen wird, mechanisch angekoppelt wird. Diese Ausführungsform bildet nur dann einen Teil der vorliegenden Erfindung, wenn das beutelseitige Verbindungsglied 116 eine Durchbohrung zur Aufnahme eines langgestreckten Filterelements umfasst, wie es in der ersten bis zur dritten Ausführungsform veranschaulicht wird.
  • Unter der Öffnung 118 gibt es eine Anzahl von inneren Punktschweißverbindungen 120, durch welche Vorder- und Rückwand 112 und 114 aneinander befestigt werden. Die Punktschweißverbindungen formen ein Rückschlag- oder spritzdichtes Ventil, durch das ein Spritzen von Urin aus dem Hauptsammelbereich 122 zur Öffnung 118 hin bei Bewegung des Trägers verhindert wird. Im Bereich der Punktschweißverbindungen 120 werden Vorder- und Rückwand in einem engen Kontakt miteinander gehalten. Die durch die Öffnung 118 in den Beutel eintretende Flüssigkeit kann unter dem Einfluss der Schwerkraft durch die Spalte 124 zwischen den Punktschweißverbindungen tropfen; die im Beutelinneren spritzende Flüssigkeit kann jedoch in der Regel nicht durch die schmalen Spalte 124 zurück gelangen (obwohl die Flüssigkeit austreten könnte, wenn der Beutel für irgendeine längere Zeit umgedreht würde).
  • Andere Formen von Rückschlagventilen, insbesondere andere Schweißanordnungen (wie sie zum Beispiel in der oben beschriebenen GB-A-2 268 882 beschrieben sind), können auch Verwendung finden.
  • Am unteren Ende des Beutels formen die Vorder- und die Rückwand 112 und 114 einen fest integrierten Ausgangskanal oder ein Rohr 126, um das Entleeren des Beutels zu erleichtern. Beim normalen Gebrauch ist das Ausgangsrohr 126 durch eine herkömmliche (nicht dargestellte) Klemme verschlossen, welche die Wände zusammenquetscht, um einen für Flüssigkeit dichten Verschluss zu bilden. In dieser Ausführungsform kann das Rohr 126 relativ eng sein, da der Beutel nicht zum Aufbewahren irgendwelcher Feststoffe verwendet wird.
  • Mit Bezug auf die 11 und 12 ist ein superabsorbierendes Bauteil 130 zum Einsetzen in den Beutel vorgesehen. Das Bauteil 130 ist meist steif oder halbsteif und hat die Form eines langgestreckten Stabes oder einer Stange. In dieser Ausführungsform ist das Bauteil 130 meist zylindrisch und hat einen Durchmesser zwischen etwa 0,5 und 2 cm und eine Länge zwischen etwa 2 und etwa 20 cm. Das Bauteil 130 ist ausreichend steif, so dass es durch die Öffnung eingeführt und durch das Rückschlagventil (d. h. durch einen Spalt 124 zwischen zwei Punktschweißverbindungen 120) in den Flüssigkeitssammelbereich 122 gedrückt werden kann, ohne dass ein Applikator benötigt wird. Das kann einfach per Hand geschehen, indem das Bauteil 130 mit dem Ende in die Öffnung eingeführt und nach unten bewegt wird. Hat das Bauteil 130 einmal das Rückschlagventil passiert, dann befindet es sich im Flüssigkeitssammelbereich 122, wo es den Urin geliert, falls Urin im Beutel gesammelt wird.
  • Das superabsorbierende Bauteil wird vorzugsweise in herkömmlichen Produktionsanlagen hergestellt, die in der Zigarettenfilterindustrie eingesetzt werden. Durch Einsatz eines in einen Pfropfen gepackten, einen Superabsorber enthaltenden oder einen Superabsorber tragenden Materials können geeignete langgestreckte Bauteile geformt werden, indem das Material in der gleichen Weise wie bei der herkömmlichen Zigarettenfilterproduktion verarbeitet wird.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist das Material, zum Beispiel Polyvinylalkohol, wasserlöslich. Das Bauteil umfasst auch meist eine zylindrische äußere Hülse, die auch aus einem wasserlöslichen Material, zum Beispiel Polyvinylalkohol, besteht. Die Hülse dient dazu, das einen Superabsorber enthaltende Material zu schützen und zu umhüllen, und kann dazu beitragen, die Form des Bauteils zu erhalten.
  • Beim Einsatz, wenn Urin mit dem Bauteil 130 in Berührung kommt, löst sich die äußere Hülse 132 auf, wodurch es möglich wird, dass das superabsorbierende Material mit dem Urin in Berührung kommt und ihn geliert. Das Material, auf dem das superabsorbierende Material sitzt, wird ebenfalls gelöst, so dass in dieser bevorzugten Ausführungsform keine festen Bestandteile im Beutelinhalt verbleiben. In anderen Ausführungsformen, in denen zumindest etwas unlösliches/nicht gelierendes Material im Bauteil 130 verwendet werden kann, können feste Bestandteile im Beutel verbleiben und müssen mit dem Beutelinhalt entsorgt werden, wenn der Beutel geleert wird.
  • Beim Leeren müsste der Benutzer den Beutel pressen, um zu gewährleisten, dass das gesamte gelierte Material durch das Ausflussrohr 126 heraus befördert wird.
  • Es wird anzuerkennen sein, dass dann, wenn es gewünscht ist, ein neues Bauteil 130 – zum Beispiel nach dem Leeren – durch das Ausflussrohr 126 statt durch die Einlassöffnung eingeführt werden könnte. In einem solchen Falle kann der Einsatz eines steifen (oder halbsteifen) langgestreckten Bauteilss 130 das Einführen erleichtern, da es leichter zu steuern ist, und die Gefahr verringern, dass die Hand des Benutzers die feuchten Innenflächen des Beutels berührt und durch den Urin auf den Beutelwänden beschmutzt wird.
  • 13 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform des Ureostomiebeutels. Diese Ausführungsform ist sehr ähnlich zur oben beschriebenen ersten Ausführungsform, aber das Ausflussrohr 126 ist durch einen Abflusshahn ersetzt worden, der zum Beispiel an der Vorderwand angeordnet ist (schematisch bei 140 dargestellt). Vom Stande der Technik her sind viele Bauformen von Abflusshähnen bekannt, die von einem engen Durchbohrungsrohr, das geknickt werden kann, um das Rohr zu verschließen, (z. B. wie in GB-A-2 058 011 – Kingsdown Medical Consultants dargestellt) bis zu einem zusammengesetzten Abflusshahn (z. B. einem drehbaren Hahn, wie in GB-A-2 101 274 – Craig Medical Products dargestellt) reichen.
  • Es wird einzusehen sein, dass bei dieser Ausführungsform das superabsorbierende Bauteil 130 nur durch die Einlassöffnung eingeführt werden kann, wobei das übliche Problem auftritt, dass sich das Bauteil durch das Rückschlagventil hindurch manövrieren lassen muss. Der Abflusshahn würde so gestaltet werden, dass sich der gelierte Inhalt des Beutels durch Quetschen des Beutel durch den Abflusshahn hindurch pressen lässt.
  • 14 veranschaulicht einen Ileostomiebeutel 142. Im Gegensatz zum Ureostomiebeutel ist ein Ileostomiebeutel meist nicht mit einem Rückschlagventil ausgerüstet, und demzufolge wird ein solches Ventil in dieser Ausführungsform weggelassen. Der Ileostomiebeutel ähnelt der ersten Ausführungsform darin, dass er an seinen unteren Enden einen Entleerungskanal 144 aufweist, der durch die Vorder- und Rückwand des Beutels gebildet wird. Der Entleerungskanal ist beim normalen Einsatz durch eine (nicht dargestellte) Klemme verschlossen. Wie aus 14 ersichtlich wird, ist der Kanal meist breiter als der Kanal 126 des Ureostomiebeutels, da der Ileostomiebeutel zumindest einige feste Fäkalstoffe aufzunehmen hat und das Ausleeren derartiger Feststoffe ermöglicht werden muss.
  • Die Fähigkeit, einen langgestrecktes steifes oder halbsteifes superabsorbierendes Bauteil in den Beutel (entweder durch die Einlassöffnung oder durch den Entleerungskanal 144) hinein manövrieren zu können, ist besonders vorteilhaft für einen Ileostomiebeutel, weil die Beutelwände nach der ersten Benutzung mit Fäkalstoffen verunreinigt sind. Es kann für den Träger sehr unhygienisch, unangenehm und belästigend sein, wenn seine oder ihre Hände beim Einführen des superabsorbierenden Materials mit den Innenflächen der Beutelwände in Berührung kommen. Das ist ein ernsthaftes Problem, wenn Folien aus superabsorbierendem Material verwendet werden, das jedoch überwunden werden kann, wenn – wie in der vorliegenden Erfindung – ein langgestrecktes, steifes oder halbsteifes Stab- oder Stangenbauteil verwendet wird.
  • Es wird anzuerkennen sein, dass in den Ausführungsformen der 1014 zusätzlich ein superabsorbierendes Bauteil, oder ein Bauteil, das einen Superabsorber enthält, vorgesehen werden kann, das manuell einfach und sauber in einen Beutel, selbst in einen Ureostomie- oder Ileostomiebeutel, einzuführen ist, ohne einen Applikator verwenden zu müssen. Natürlich kann je nach Wunsch aus Gründen der Hygiene ein Applikator verwendet werden. Das superabsorbierende Bauteil kann kompakt unter Verwendung herkömmlicher Produktionsanlagen, die in der Zigarettenfilterindustrie verwendet werden, hergestellt werden, was bedeutet, dass die Herstellungskosten nicht hoch zu sein brauchen.

Claims (36)

  1. Ostomiebeutelkupplungsglied (16) zum Anbringen eines Ostomiebeutels an ein komplementäres Kupplungsglied, das am Körper getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsglied (16) eine deodorierende Filteranordnung enthält, wobei die Anordnung ein Filtergehäuse (24) mit einer Durchbohrung (28; 50) darin und ein langgestrecktes Filterelement (36) umfasst, das längs in der Durchbohrung (28; 50) aufgenommen wird oder aufgenommen werden kann.
  2. Kupplungsglied gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbohrung (28; 50) eine Längsausdehnung größer als die Breitenausdehnung aufweist.
  3. Kupplungsglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasdurchlauf durch das Filterelement (36) im Allgemeinen in einer axialen Richtung erfolgt.
  4. Kupplungsglied nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbohrung (28; 50) und das Filterelement (36) im Allgemeinen zylindrisch sind.
  5. Kupplungsglied nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (36) ausreichend genau in die Durchbohrung eingepasst ist, um beim normalen Gebrauch in der Position in der Durchbohrung festgehalten zu werden.
  6. Kupplungsglied nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (36), wenn es in der Durchbohrung (28; 50) angeordnet ist, durch ein Ende (32; 52) der Durchbohrung ausgestoßen werden kann, wenn durch das gegenüberliegende Ende (30; 54) der Durchbohrung ein Schubteil eingeführt wird.
  7. Kupplungsglied nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (36) in das Glied eingesetzt werden kann, indem das Filterelement (36) durch ein offenes Ende (30; 54) der Durchbohrung geschoben wird.
  8. Kupplungsglied nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glied (16) einen seitlich vorstehenden Flansch (18) umfasst, so dass sich der Flansch in einem flächigen Kontakt mit einer Beutelwand verbinden lässt, und die Durchbohrung (28) ein erstes offenes Ende (30) auf der einen Seite des Flansches sowie ein zweites offenes Ende (32) auf der anderen Seite des Flansches aufweist.
  9. Kupplungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Glied einen seitlich vorstehenden Flansch (18) umfasst, so dass sich der Flansch in einem flächigen Kontakt mit einer Beutelwand verbinden lässt, und die Durchbohrung (50) erste und zweite gegenüberliegende Enden (52; 54) auf derselben Seite des Flansches aufweist.
  10. Kupplungsglied nach Anspruch 9, das zusätzlich eine Gaseinlassöffnung (56) umfasst, die an oder nahe bei der Mitte der Länge der Durchbohrung (50) angeordnet ist, wobei die Öffnung auf der Seite des Flansches (18) offen ist, welche den offenen Enden (52; 54) der Durchbohrung gegenüber liegt.
  11. Kupplungsglied nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (36) superabsorbierendes Material enthält.
  12. Kupplungsglied nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (36) langgestreckt ist und mehrere im Allgemeinen längs ausgerichtete Filamente (38) umfasst, wobei das Filterelement deodorierendes Material zum Überdecken, Absorbieren oder Umwandeln von Ostomiegerüchen enthält.
  13. Kupplungsglied nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamente (38) dicht gepackt sind.
  14. Kupplungsglied nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Filament (38) deodorierendes Material zum Überdecken, Absorbieren oder Umwandeln von Ostomiegerüchen trägt oder enthält.
  15. Kupplungsglied nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (36) eine Aussparung oder eine Kammer umfasst, die deodorierendes Material zum Überdecken, Absorbieren oder Umwandeln von Ostomiegerüchen enthält.
  16. Kupplungsglied nach Anspruch 12, 13, 14 oder 15, das zusätzlich eine Hülse (42) umfasst, welche die mehreren Filamente umgibt.
  17. Kupplungsglied nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (42) aus flexiblem Material besteht.
  18. Kupplungsglied nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (42) eine Folie oder eine Schicht enthält, die um die Filamente herum gewickelt ist.
  19. Kupplungsglied nach Anspruch 4 oder einem der davon abhängigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (36) eine axiale Länge größer als sein Radius aufweist.
  20. Kupplungsglied nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (36) eine axiale Länge größer als sein Durchmesser aufweist.
  21. Kupplungsglied nach Anspruch 12 oder einem der davon abhängigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamente (38) ein Element (36) bilden, das eine Zigarettenfilterstruktur aufweist.
  22. Kupplungsglied nach einem der vorausgehenden Ansprüche, das mehrere langgestreckte deodorierende Filterelemente umfasst, von denen jedes einzeln in die langgestreckte Durchbohrung des Filtergehäuses einzusetzen ist, um die durch das Gehäuse hindurchtretenden Blähungsgase zu deodorieren, wobei jedes Filterelement deodorierendes Material zum Überdecken, Absorbieren und Umwandeln des Geruchs der Blähungsgase enthält und die Filterelemente im Allgemeinen dieselbe Querabmessung aufweisen, wobei die mehreren Filterelemente erste und zweite Filterelemente einschließen, die unterschiedliche Strömungswiderstände für das durch den Filter hindurchtretende Gas aufweisen, um es dem Benutzer zu ermöglichen, eines der Filterelemente zum Einsetzen in die langgestreckte Durchbohrung auszuwählen, so dass eine gewünschte Durchflussrate zur Blähungsentlüftung gewährleistet ist.
  23. Ostomiebeutel, der ein Kupplungsglied umfasst, wie es in einem der vorausgehenden Ansprüchen festgelegt ist.
  24. Ostomiebeutel nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (36) in den Beutel ausgestoßen werden kann, indem ein Schubteil in ein Ende (30) der Durchbohrung (28) eingeführt wird.
  25. Kombination, die einen Ostomiebeutel nach Anspruch 23 und einen Superabsorber bzw. ein Bauteil (130) umfasst, das einen Superabsorber enthält, welches in den Ostomiebeutel eingeführt werden kann, ohne einen Applikator zu benötigen, wobei das Bauteil (130) in einer steifen oder halbsteifen, langgstreckten Stab- oder Stangenform bereitgestellt wird.
  26. Kombination nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (130) im Allgemeinen gänzlich aus einem oder mehreren wassergelierenden Materialien und/oder aus einem oder mehreren wasserlöslichen Materialien besteht.
  27. Kombination nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (130) im Allgemeinen zylindrisch ist.
  28. Kombination nach Anspruch 25, 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (130) eine Länge zwischen etwa 2 cm und etwa 20 cm aufweist.
  29. Kombination nach Anspruch 25, 26, 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (130) eine Querabmessung zwischen etwa 0,5 cm und etwa 2 cm aufweist.
  30. Kombination nach Anspruch 25, 26, 27, 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (130) eine umhüllende Hülse (132) aus wasserlöslichem Material umfasst.
  31. Kombination nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel ein Ureostomiebeutel ist.
  32. Kombination nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Ureostomiebeutel eine oder mehrere Schweißstellen (124) zwischen der Vorder- und der Rückwand des Beutels umfasst, welche ein Rückschlagventil bilden, welches ein Durchtropfen der Flüssigkeit unter dem Einfluss der Schwerkraft erlaubt, aber die Flüssigkeit daran hindert, durch das Ventil zurück zu spritzen.
  33. Kombination nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (130) auf direktem Wege durch eine Öffnung (118) des Beutels und durch das Rückschlagventil in einen Flüssigkeitssammelbereich des Beutels eingeführt werden kann.
  34. Kombination nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel ein Ileostomiebeutel ist.
  35. Kombination nach Anspruch 25 oder einem der davon abhängigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel entleert werden kann.
  36. Kombination nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (130) durch den Entleerungskanal oder die Öffnung (126) in den Beutel eingeführt werden kann.
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