DE69821825T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Sterilisieren - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Sterilisieren, welches so stattfindet, dass ein Objekt oder ein Gegenstand in einer Sterilisierungskammer aufgenommen wird, in welcher ein Sterilisierungsgas zum Zwecke der Sterilisierung eingegeben wird. Eine derartige Einrichtung und ein derartiges Verfahren sind aus der EP 0 298 694 A2 bekannt.
  • Sterilisierung mit Hilfe eines Sterilisierungsgases wurde herkömmlich bei einem Behälter eingesetzt, der beispielsweise aus Harz besteht, beispielsweise bei einer Injektionsspritze oder einem Augentropfer, bei denen eine Sterilisierung mit Dampf oder eine trockene, heiße Sterilisierung nicht durchgeführt werden können.
  • Eine derartige Gassterilisierungsvorrichtung (vgl. die japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 9,456/1985 und Nr. 36,541/1984) weist im wesentlichen eine Sterilisierungskammer auf, die abgedichtet so abgeschlossen werden kann, dass darin ein Gegenstand aufgenommen wird, eine Zufuhrvorrichtung für Sterilisierungsgas, die an die Kammer über ein Ventil angeschlossen ist, um dort ein Sterilisierungsgas zuzuführen, eine Vakuumpumpe zum Abziehen von Gas aus der Kammer, und einen Lufteinlass, der über ein Ventil an die Kammer eingeschlossen ist, um sterilisierte Luft einzulassen, die durch ein Sterilisierungsfilter geleitet wird, in die Kammer hinein. Normalerweise wird ein zu sterilisierender Gegenstand in der Kammer aufgenommen, die dann durch die Vakuumpumpe gepumpt wird, um Vakuumbedingungen mit einem vorbestimmten Druck innerhalb der Kammer zu erreichen. Die Zufuhrvorrichtung für Sterilisierungsgas versorgt dann die Kammer mit dem Gas zum Durchdringen oder Eintauchen des Gegenstands zum Zwecke der Sterilisierung.
  • Nach der Sterilisierung zieht die Vakuumpumpe Sterilisierungsgas aus der Kammer ab, damit es dort entfernt wird, woran sich das Einlassen sterilisierter Luft in die Kammer anschließt. Durch Wiederholen der Schritte des Absaugens durch die Pumpe und das Einlassen sterilisierter Luft wird Sterilisierungsgas aus der Kammer entfernt, und dann wird der sterilisierte Gegenstand aus der Kammer entnommen.
  • Die Sterilisierungsvorrichtungen verwenden Ethylenoxidgas oder dergleichen als Sterilisierungsgas. Die Verwendung von Ethylenoxidgas zum Sterilisieren bringt das Problem mit sich, dass ein Sterilisierungszyklus länger wird. Insbesondere wird viel Zeit für einen Entgasungsschritt oder das Vertreiben des Sterilisierungsgases aus der Kammer nach Beendigung des Sterilisierungsvorgangs benötigt. Weiterhin ist Ethylenoxidgas stark toxisch, was zu negativen Einflüssen auf Menschen und die gesamte Umwelt führt. Die Einflüsse auf die Menschen und die gesamte Umwelt sind sogar noch signifikanter in der Hinsicht, dass die Zersetzungserzeugnisse aus dem Sterilisierungsvorgang immer noch toxisch bleiben.
  • Um die beträchtliche Zeit zu vermeiden, die für den Entgasungsschritt benötigt wird, der sich an den Sterilisierungsvorgang anschließt, wenn Ethylenoxidgas als das Sterilisierungsgas verwendet wird, wurde vorgeschlagen, einen Umwälzungsweg, der einen geschlossenen Kreislauf bildet, an eine Sterilisierungskammer anzuschließen, damit Sterilisierungsgas in verkürzter Zeit aus der Sterilisierungskammer entfernt werden kann. Die Luft, die der Kammer zugeführt wird, nachdem dort Vakuumbedingungen eingerichtet wurden, wird durch den Umwälzungsweg hindurchgeleitet, wodurch sie umgewälzt wird (japanische Patentveröffentlichung Nr. 9,456/1985). Die Luftumwälzung durch den Weg, um Sterilisierungsgas und Luft zu mischen, um das Fließvermögen zu verbessern, ist jedoch unzureichend zur Verkürzung des Entgasungsschrittes.
  • Ein ähnliches Verfahren ist aus der EP 0 774 263 A1 bekannt.
  • ZIEL UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Daher besteht ein Ziel der Erfindung zur Bereitstellung einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Sterilisierung, welche die Zeit verringern können, die für den Sterilisierungszyklus benötigt wird, durch Beschleunigung des Entgasungsschrittes, der sich an die Sterilisierung anschließt, wobei negative Enflüsse auf menschliche Körper und die Umwelt vermieden werden.
  • Dieses Ziel wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 4 erreicht. Die abhängigen Patentansprüche geben weitere vorteilhafte Ausführungsformen an.
  • Wenn das Verfahren zum Sterilisieren unter Verwendung der Einrichtung zum Sterilisieren durchgeführt wird, wird Wasserstoffperoxidgas der Sterilisierungskammer zugeführt, die unter Vakuum durch Betrieb der Vakuumpumpe gehalten wird, wodurch der in der Kammer enthaltene Gegenstand sterilisiert wird. Der Schritt der Erzeugung von Vakuum und der Schritt der Zuführung von Wasserstoffperoxid werden abwechselnd wiederholt, um eine perfekte Sterilisierung zu erreichen. Danach wird Luft in die Kammer eingelassen, und wird eine Gasmischung aus Luft und Wasserstoffperoxidgas durch den geschlossenen Umwälzungsweg umgewälzt, worauf das Wasserstoffperoxidgas in der Mischung durch den Katalysator adsorbiert wird, wodurch die Konzentration an Wasserstoffperoxid in der Gasmischung verringert wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist ein Schaltbild, das schematisch eine Einrichtung zum Sterilisieren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die einzige Zeichnung beschrieben, die ein Schaltbild darstellt, welches schematisch die Einrichtung zur Sterilisierung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erläutert. Eine Sterilisierungskammer 2, in der ein zu sterilisierender Gegenstand enthalten ist, ist über ein Gasrohr 4 an eine Zufuhrvorrichtung 6 für Wasserstoffperoxidgas angeschlossen. Ventile 8 und 10 sind in dem Gasrohr 4 zur Kammer 2 bzw. zur Zufuhrvorrichtung 6 hin angeordnet.
  • Eine Vakuumpumpe 12, die betriebsmäßig Gas aus der Kammer 2 abziehen kann, ist an die Kammer 2 über ein Saugrohr 14 und ein Ventil 16 angeschlossen. Gas, das von der Pumpe 12 abgesaugt wird, wird durch ein stromabwärtiges Auslassrohr 18 geleitet, in welchem ein Katalysator 20 angeordnet ist, um dann nach außen oder ins Freie abgegeben zu werden. Ein Lufteinlass 24 ist an einem Punkt in dem Gasrohr 4 angeschlossen, der sich zwischen dem Paar der Ventile 8, 10 befindet, über ein anderes Ventil 22 und ein Verlängerungsrohr 23. Luft, die durch den Lufteinlass 24 eingelassen wird, wird in die Kammer 2 über ein Sterilisierungsfilter 26 eingelassen, welches in dem Gasrohr 4 vorgesehen ist. Ein Druckmessgerät 28 und ein Thermometer 30 sind an der Kammer 2 angebracht, um den Druck bzw. die Temperatur innerhalb der Kammer festzustellen. Ein Konzentrationsmessgerät 32 ist ebenfalls vorgesehen, um die Konzentration an Wasserstoffperoxidgas in der Kammer 2 zu bestimmen.
  • Ein Umwälzungsweg 24 ist an die Kammer 2 angeschlossen, und bildet zusammen mit dieser einen geschlossenen Kreislauf. Ein Umwälzgebläse 36 ist in den Umwälzungsweg 34 geschaltet, und Ventile 38 und 40 sind ebenfalls in dem Umwälzungsweg 34 an einem Ort zum Auslass bzw. zum Einlass hin der Kammer 2 angeordnet. Wenn die beiden Ventile 38 und 40 geöffnet sind, ermöglicht der Betrieb des Gebläses 36 ein Umwälzen von Gas in der Kammer 2. Um die Zersetzung von Wasserstoffperoxidgas zu fördern, sind eine Heizvorrichtung 42, die das umgewälzte Gas erwärmt, und ein Filter 44 in dem Umwälzungsweg 34 vorgesehen. Ein Katalysator 46 ist ebenfalls in dem Umwälzungsweg 34 angeordnet, um Wasserstoffperoxidgas zu adsorbieren, das in der Luft enthalten ist, die auf dem Weg 34 umgewälzt wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird Platin oder Palladium als der Katalysator 46 eingesetzt, wobei ein einfacher Durchgang von Wasserstoffperoxid durch den Katalysator die Zersetzung von Wasserstoffperoxid auf erleichterte Art und Weise ermöglicht.
  • Nunmehr wird ein Sterilisierungsvorgang beschrieben, der bei der voranstehend geschilderten Einrichtung zur Sterilisierung stattfindet. Zuerst wird ein zu sterilisierender Gegenstand in der Kammer 2 angeordnet, die dann abgedichtet verschlossen wird, durch Schließen einer Zugangstür. Zu diesem Zeitpunkt weist das Innere der Kammer 2 Atmosphärendruck auf.
  • Dann wird das Ventil 16, das in dem Saugrohr 14 vorgesehen ist, das an die Vakuumpumpe 12 angeschlossen ist, geöffnet, und wird die Pumpe 12 in Betrieb gesetzt, wodurch Luft aus der Kammer 2 abgezogen wird, um Vakuumbedingungen zu erreichen. Wenn eine Vakuumbedingung erreicht wurde, die einem vorgegebenen Druck entspricht, wird das der Pumpe 12 zugeordnete Ventil 16 geschlossen, während die Ventile 8 und 10 in dem Gasrohr 4 geöffnet werden, um Wasserstoffperoxidgas von der Zufuhrvorrichtung 6 in die Kammer 2 zu liefern, bis der gesamte, zu sterilisierende Gegenstand in das Wasserstoffperoxidgas eingetaucht ist. Es wird darauf hingewiesen, dass eine vorgegebene Menge an Wasserstoffperoxidgas zugeführt werden muss, da bei einer Zufuhr im Überschuss das Wasserstoffperoxid nicht mehr in der Gasphase vorliegt. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass infolge der Tatsache, dass der Luftdruck in der Kammer 2 stark verringert ist, infolge des Betriebs der Vakuumpumpe 12, das Wasserstoffperoxidgas einen hohen Partialdruckpegel aufweist.
  • Dann wird das dem Lufteinlass 24 zugeordnete Ventil 22 geöffnet, um zu ermöglichen, dass sterilisierte Luft, die mittels Durchgang durch das Sterilisierungsfilter 26 erhalten wird, in die Kammer 2 eingelassen wird, wobei deren Innendruck etwas über den ursprünglichen Vakuumzustand hinaus ansteigt. Dieser Zustand wird über einige wenige Minuten beibehalten, was es ermöglicht, dass das Wasserstoffperoxidgas in kleine Abschnitte des Gegenstands eindringt. Die Sterilisierung wird dann dadurch fortgesetzt, dass die Abfolge des Saugschritts mit der Pumpe 12, des Schritts der Zufuhr von Sterilisierungsgas, und der Schritt des Zuführens sterilisierter Luft mehrere Male wiederholt wird.
  • Nachdem der Gegenstand durch die voranstehend geschilderten Schritte sterilisiert wurde, findet der Entgasungsschritt statt, um Wasserstoffperoxidgas aus der Kammer 2 zu entfernen. Erneut wird die Vakuumpumpe 12 in Gang gesetzt, um wiederum Vakuumbedingungen entsprechend einem vorgegebenen Druck innerhalb der Sterilisierungskammer 2 einzurichten, durch Absaugen von Gas aus dieser. Nachdem die Vakuumbedingungen erreicht wurden, wird das der Pumpe 12 zugeordnete Ventil 16 geschlossen, während das Ventil 22, das dem Lufteinlass 24 zugeordnet ist, und das in dem Gasrohr 4 zur Kammer 2 hin angeordnete Ventil 8 geöffnet werden, wodurch sterilisierte Luft in die Kammer 2 eingelassen wird, und der Druck innerhalb der Kammer auf einen Pegel etwas unterhalb von Atmosphärendruck erhöht wird.
  • Dann werden die Ventile 22 und 8 geschlossen, während die Ventile 38 und 40, die in dem Umwälzungsweg 34 zum Auslass bzw. Einlass der Kammer 2 hin vorgesehen sind, geöffnet werden, und wird das Umwälzgebläse 36 in Betrieb genommen. Die Gasmischung aus Luft und dem Wasserstoffperoxidgas wird durch den Weg 34 umgewälzt. Während der Umwälzung adsorbiert der Katalysator 46, beispielsweise Platin, das Wasserstoffperoxid, und fördert die Erwärmung des umgewälzten Gases durch die Heizvorrichtung 42 die Zersetzung des Wasserstoffperoxidgases, wodurch die Konzentration an Wasserstoffperoxid in der Kammer 2 verringert wird. Wenn die Gasumwälzung durch den Weg 34 für ein bestimmtes Zeitintervall fortgesetzt wird, wird die Konzentration des Wasserstoffperoxids signifikant verringert. Auf diese Weise können, durch Hervorrufung einer Umwälzung eines erhöhten Volumens an Luft durch den Katalysator 46 nach der Sterilisierung, die Zersetzung und das Entfernen des Wasserstoffperoxidgases in verkürzter Zeit erzielt werden. Wenn das Wasserstoffperoxidgas von der Kammer 2 entfernt ist, wird eine Zugangstür der Kammer geöffnet, um den Gegenstand zu entnehmen, der nunmehr sterilisiert ist. Bei dieser Ausführungsform wird die Sterilisierung unter Verwendung von Wasserstoffperoxidgas erzielt, welches nicht toxisch ist. Daher gibt es keine negativen Einflüsse auf menschliche Körper und die Umwelt, und sind die Zersetzungsprodukte der Sterilisierung Sauerstoff und Wasserstoff, welche harmlos sind.
  • Alternativ können, nach dem Entfernen des Wasserstoffperoxidgases durch die Luftumwälzung über den Umwälzungsweg 34, das Ventil 16 in dem Rohr 14, das zu der Pumpe 12 führt, sowie das Ventil 22 in dem Verlängerungsrohr 23 von dem Lufteinlass 24 als auch das Ventil 8 in dem Gasrohr geöffnet werden, während gleichzeitig die Pumpe 12 betrieben wird, wodurch kontinuierlich Gas durch die Kammer 2 verschoben wird, während die Luft durch den Lufteinlass 24 angesaugt wird.
  • Bei der Einrichtung gemäß der Ausführungsform kann, wenn ein Gegenstand in der Kammer 2 angeordnet oder aus dieser entnommen wird, die Zugangstür der Kammer vollständig offen gehalten werden, während die Pumpe 12 betrieben wird, um Gas zu verdrängen, wodurch verhindert wird, dass irgendein Rest an Wasserstoffperoxidgas in der Kammer 2 aus der Kammer herausfließt. Es wird darauf hingewiesen, dass Gegenstände, die durch die Einrichtung gemäß der Ausführungsform sterilisiert werden können, nicht auf Harzbehälter wie beispielsweise Injektionsspritzen oder Augentropfer beschränkt sind, sondern dass die Erfindung bei verschiedenen Gegenständen einsetzbar ist. Die Erfindung ist besonders vorzuziehen zum Einsatz bei Gegenständen, die nicht wärmebeständig sind, und es wird eine perfekte Sterilisierung selbst für einen Gegenstand sichergestellt, der eine komplizierte Form aufweist.

Claims (7)

  1. Einrichtung zur Sterilisierung, die eine Sterilisierungskammer (2) aufwiest, in welcher ein Gegenstand aufgenommen werden kann, eine Zufuhrvorrichtung (6) für Wasserstoffperoxyd, die an die Kammer über ein Gasrohr (4) angeschlossen ist, eine Vakuumpumpe (12), die an die Kammer durch ein Saugrohr (14) angeschlossen ist, um aus dieser Gas abzuziehen, und einen Lufteinlass (24), der an die Kammer (2) über eine Filterkammer (26) angeschlossen ist, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Umwälzungsweg (34), der an die Kammer (21) durch ein Auslassventil (38) und ein Einlassventil (40) angeschlossen ist, ein in dem geschlossenen Umwälzungsweg vorgesehenes Umwälzgebläse (36), und einen in dem geschlossenen Umwälzungsweg angeordneten Katalysator (46).
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher eine Heizvorrichtung (42) in dem Umwälzungsweg (34) vorgesehen ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher ein Filter (44) in dem Umwälzungsweg (34) vorgesehen ist.
  4. Verfahren zur Sterilisierung, mit den Schritten, eine Vakuumpumpe zum Abziehen von Gas von einer Sterilisierungskammer zu verwenden, die abgedichtet umschlossen ist, damit in ihr ein Gegenstand aufgenommen werden kann, Zuführen von Wasserstoffperoxydgas in die Sterilisierungskammer zur Sterilisierung, Wiederholen der Schritte des Abziehens von Gas und des Zuführens von Wasserstoffperoxydgas mehrfach, nachfolgendes Einlassen von sterilisierter Luft in die Kammer, gekennzeichnet durch Umwälzen von Gas in der Kammer mithilfe eines Umwälzgebläses, und durch einen geschlossenen Umwälzungsweg, der an die Kammer durch ein Einlassventil und ein Auslassventil angeschlossen ist, und Durchleiten des Gases durch einen Katalysator, der in dem Umwälzungsweg angeordnet ist, um das Wasserstoffperoxydgas zu entfernen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem der Schritt der Zuführung von Wasserstoffperoxydgas in die Sterilisierungskammer zur Sterilisierung umfasst, nach dem Zuführen des Wasserstoffperoxydgases sterilisierte Luft in die Sterilisierungskammer einzulassen, wobei dieser Zustand über ein vorgegebenes Zeitintervall beibehalten wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, welches folgend auf den Schritt des Entfernens des Wasserstoffperoxydgases umfasst, eine Saugwirkung auf die Sterilisierungskammer von der Vakuumpumpe aufzubringen, während Luft von einem Einlass in die Sterilisierungskammer eingelassen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, mit dem weiteren Schritt, die Vakuumpumpe dazu zu betreiben, dass Gas verdrängt wird, wenn ein Gegenstand in die Sterilisierungskammer eingebracht oder aus dieser entnommen wird.
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