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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der Autoklaven für die Sterilisation von chirurgischen/zahnärztlichen/veterinärmedizinischen Instrumenten. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen hydraulischen Kreislauf mit einem Ejektor zum Absaugen des Inhalts der Sterilisationskammer.
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Es braucht wohl kaum erwähnt zu werden, dass unter Sterilisation die Durchführung eines physikalischen oder chemischen Prozesses zu verstehen ist, der alle Mikroorganismen, einschließlich bakterieller Sporen, abtötet.
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Im Stand der Technik gibt es im Wesentlichen zwei Arten von Autoklaven:
- - Autoklaven, die mit Wasserdampf arbeiten;
- - Autoklaven, die mit chemischen Dämpfen arbeiten, z.B. Alkohol, Formaldehyd, Ketone, Ethylenoxid, usw. und/oder Mischungen davon.
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Die vorliegende Erfindung kann in Tischautoklaven oder kleinen, mit Wasserdampf arbeitenden Autoklaven verwendet werden, die üblicherweise im Rahmen der medizinischen/zahnmedizinischen/veterinärmedizinischen Praxis für wiederverwendbare Instrumente eingesetzt werden, die nach ihrer Verwendung sterilisiert werden müssen.
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Wasserdampfautoklaven werden mit Wasser, in der Regel entmineralisiertem Wasser, versorgt, das auf hohe Temperatur und hohen Druck gebracht wird. Der so erzeugte Wasserdampf wird in eine Sterilisationskammer geführt, in der die zu sterilisierenden Instrumente angeordnet sind, oft innerhalb von Sterilisationsbeuteln oder geeigneten Sterilisationskassetten. Der Kontakt zwischen Wasserdampf und den Instrumenten bei bekanntem Druck und für eine vorbestimmte Zeit ermöglicht die Sterilisierung der Instrumente.
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Ein Sterilisationszyklus besteht aus mehreren Schritten:
- - Manuelles Laden der Sterilisationskammer des Autoklaven mit dem zu sterilisierenden Material, das in geeigneter Weise in Sterilisationsbeuteln/Kassetten angeordnet ist;
- - Vorheizen der Sterilisationskammer und der Ladung;
- - Entleeren der Sterilisationskammer, zur Entfernung der darin befindlichen Luft unter atmosphärischem Druck; diese Entleerung kann in mehreren aufeinanderfolgenden Druckaufbau- und Entleerungsschritten erfolgen;
- - Druckbeaufschlagen der Sterilisationskammer, wobei die Sterilisationskammer mit Wasserdampf bei hoher Temperatur (ca. 121°-135°C) und hohem Druck (ca. 1,10 und 2,10 bar) gefüllt wird;
- - das eigentliche Sterilisieren durch Kontakt zwischen dem Wasserdampf mit hoher Temperatur und hohem Druck und den zu sterilisierenden Gegenständen für eine vorbestimmte Zeit;
- - Entfernen des Wasserdampfes aus der Sterilisationskammer;
- - Trocknen und Ausgleichen des Drucks;
- - Manuelles Entnehmen der sterilisierten Gegenstände aus der Sterilisationskammer.
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Im Stand der Technik ist es bekannt, den Schritt des Vorheizens der Sterilisation und der zu sterilisierenden Ladung unter Verwendung von geeigneten Heizmitteln (z. B. einem elektrischen Widerstand) durchzuführen, die an die Sterilisationskammer angebracht werden.
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Der Trocknungsschritt umfasst typischerweise die Aufrechterhaltung einer geeigneten Temperatur in der Sterilisationskammer und der zu sterilisierenden Ladung, wobei ein Unterdruck in der Sterilisationskammer aufrechterhalten wird (d.h. ein Druck, der niedriger als der atmosphärische Druck ist), und optional ein Luftstrom bei atmosphärischem Druck erzeugt wird, der die Sterilisationskammer über einen bakteriologischen Filter erreicht.
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Üblicherweise sind in einem Autoklaven mindestens zwei Arten von Sterilisationszyklen vorgesehen:
- - Ein schnellerer Zyklus, bei dem die zu sterilisierenden Gegenstände mindestens 3,5 Minuten lang mit Wasserdampf bei einer Temperatur von 135°C und einem Druck von 2.10 in Kontakt gehalten werden;
- - Ein schonenderer Zyklus, bei dem die zu sterilisierenden Gegenstände mindestens 20 Minuten lang mit Wasserdampf bei einer Temperatur von 121°C und einem Druck von 1,10 bar in Kontakt gehalten werden.
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Im Stand der Technik gibt es Autoklaven der Klassen B, S und N.
- - Die zur Durchführung von Zyklen der Klasse B (große Kleinsterilisatoren) gemäß der Norm EN ISO 13060 geeigneten Autoklaven sind mit einer eingebauten Vakuumpumpe ausgestattet und können eine fraktionierte Vorvakuum-Luftentfernung durchführen. Kurz vor Beginn des Sterilisationsschritts führt der Autoklav eine Abfolge von Entleerungs- und Füllungsschritten der Sterilisationskammer mit Wasserdampf durch. Auf diese Weise kann der Autoklav Luftblasen selbst aus winzigen Hohlräumen oder Poren der Instrumente entfernen, damit der Dampf mit den Innen- und Außenflächen der Instrumente in Kontakt kommen kann, um diese einwandfrei zu sterilisieren. Mit Autoklaven der Klasse B können alle Arten von Materialien sterilisiert werden: poröse Materialien, beutelartige Materialien, Textilien und Hohlkörper wie Handstücke, Turbinen und Kanülen.
- - Die Norm EN ISO 13060 definiert die Merkmale von Autoklaven, die Zyklen der Klasse S durchführen. Solche Autoklaven sind im Allgemeinen mit einer Vakuumpumpe ausgestattet und können eine fraktionierte Vorvakuum-Entlüftung durchführen oder nicht. Sie gewährleisten die vom Autoklavenhersteller angegebene Sterilisation der Ladung.
- - Die Autoklaven, die Zyklen der Klasse N durchführen, führen keine fraktionierte Vorvakuum-Luftentfernung durch und sind in der Regel nicht mit einer Vakuumpumpe ausgestattet, wobei sie auch keine Trocknung der Gegenstände durchführen. Sie können nur für feste Materialien, wie z.B. einen nicht gebeutelten Zahnspiegel, verwendet werden.
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Der Autoklav gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein Autoklav, der Sterilisationszyklen der Klasse B durchführen kann.
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Nach dem Stand der Technik bestehen Autoklaven typischerweise aus den folgenden Komponenten:
- - zwei Wasserbehälter: einen ersten Behälter für entmineralisiertes Wasser, das von einem menschlichen Bediener zum Füllen des Behälters gefüllt wird, einen zweiten Behälter für verbrauchtes Wasser, das aus der Dampfkondensation stammt; je nach Autoklavenmodell kann das verbrauchte Wasser in den Abfluss geleitet oder wiederverwendet werden, vorzugsweise nach einem vorhergehenden Filtrationsschritt für nachfolgende Sterilisationszyklen;
- - eine Pumpe zur Förderung von Wasser in Richtung
- - zu einem Dampferzeuger, in den Wasser zur Dampferzeugung eingespritzt wird; von hier aus wird der Dampf
- - in eine Sterilisationskammer gefördert; von hier aus wird der Dampf zu einem
- - einem Kondensator gefördert, in dem der Dampf kondensiert und aus dem das in seinen flüssigen Zustand zurückversetzte Wasser in den Brauchwasserbehälter befördert wird;
- - eine Vielzahl von Magnetventilen und Rohrleitungen, die es ermöglichen, die oben genannten Komponenten in geeigneter Weise zu verbinden.
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Das Bereitstellen von Autoklaven mit einem System, das es ermöglicht, sowohl Luft als auch Wasserdampf aus der Sterilisationskammer zu extrahieren, ist im Stand der Technik bekannt, z.B. in den beiden folgenden Dokumenten des bekannten Standes der Technik.
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Die
EP0992247A1 der Firma Dentalwerk Buermoos GmbH beschreibt einen Autoklaven, der mit einer Vakuumpumpe zum Absaugen von Wasserdampf aus der Sterilisationskammer ausgestattet ist. Zu diesem Zweck wird eine Vakuumpumpe, vorzugsweise eine Membranpumpe, verwendet, um Dampf aus der Sterilisationskammer zu entfernen, und zwar in Verbindung mit einem Kondensator, der den Dampf auf einen Druck und eine Temperatur bringen soll, bei denen der Dampf wieder in den flüssigen Zustand übergeht. Es sei darauf hingewiesen, dass die Vakuumpumpe wahrscheinlich eine der teuersten Komponenten eines Autoklaven ist.
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Die
EP3342429A1 der Firma W & H Sterilization beschreibt eine Weiterentwicklung der vorangegangenen Erfindung, bei der die Sterilisationskammer mit zwei Dreiwegeventilen verbunden ist, die das Einspritzen einer voreingestellten Menge Heißdampf direkt in den Kondensator ermöglichen; dieser Dampf wird im Kondensator gekühlt und kondensiert, wodurch sein Volumen und sein Druck auf niedrigere Werte als in der Sterilisationskammer sinken. Der besagte Kondensator steht in direkter Verbindung mit der Sterilisationskammer, um die Dampfentfernung durchzuführen.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Autoklaven bereitzustellen, der es ermöglicht, Luft/Wasserdampf aus der Sterilisationskammer ohne Vakuumpumpe zu entfernen, so dass ein kostengünstigerer Autoklav durch den Wegfall einer seiner kostspieligeren Komponenten erhalten wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Lösung besteht im Wesentlichen darin, die Vakuumpumpe durch einen Ejektor zu ersetzen, der unter Ausnutzung des Venturi-Effekts einen Saugstrom erzeugen kann, der in der Lage ist, Restluft/Restwasserdampf aus der Sterilisationskammer zu entfernen.
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Der Ejektor ist ein bekanntes kommerzielles Bauteil, das für eine Vielzahl von anderen Anwendungen verwendet wird.
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In einer ersten Ausführungsform wird der Ejektor durch einen Druckluftstrom angetrieben, der von außerhalb des Autoklaven kommt, z.B. aus dem in einer Zahnarztpraxis üblichen Druckluftkreislauf.
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In einer zweiten Ausführungsform wird der Ejektor durch den vom Autoklaven selbst erzeugten Wasserdampfstrom angetrieben.
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In einer Ausführungsform ist der Ejektor stromabwärts des Dampfkondensators angeordnet.
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In einer alternativen Ausführungsform ist der Ejektor unmittelbar stromabwärts eines Verteilers und stromaufwärts des Kondensators angeordnet.
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Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind vielfältig.
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Ein erster Vorteil besteht darin, dass ein teures Bauteil (die Vakuumpumpe) durch ein günstigeres Bauteil (den Ejektor) ersetzt wird.
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Ein zweiter Vorteil liegt in der Tatsache, dass der Ejektor ein statisches Bauteil ist und daher im Vergleich zu einer Vakuumpumpe weniger verschleißanfällig ist. Das Risiko von Stillstandszeiten ist daher geringer.
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Ein dritter Vorteil besteht darin, dass der Ejektor unmittelbar stromabwärts der Magnetventilgruppe (Verteiler), aber stromaufwärts des Dampfkondensators angeordnet ist: Auf diese Weise ist die Saugwirkung des Ejektors noch stärker.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung offenbart, in der beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen im Einzelnen erläutert werden:
- 1 zeigt eine axonometrische Ansicht eines Tischautoklaven;
- 2 zeigt eine schematische Darstellung des Hydraulikkreislaufs eines Autoklaven gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 3 zeigt eine schematische Darstellung des Hydraulikkreislaufs eines Autoklaven gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Ejektors.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die in den Zeichnungen dargestellten und in der Beschreibung erwähnten Magnetventile die folgenden Abkürzungen aufweisen: NC steht für normal geschlossen, NA für normal offen und 3V für drei Wege.
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1 zeigt eine axonometrische Ansicht eines typischen Tischautoklaven 1. Der Autoklav 1 besteht aus einer Sterilisationskammer 3, die durch eine Tür 2 hermetisch verschlossen ist. Eine an seiner Frontseite angebrachte Anzeige 4 ermöglicht es einem Bediener, die verschiedenen Sterilisationszyklen einzugeben und Informationen über den Status des Autoklaven 1 zu erhalten. Oberhalb der Sterilisationskammer 3 sind zwei Wasserbehälter vorgesehen: ein erster Behälter 5 ist für entmineralisiertes Wasser vorgesehen, während ein zweiter Behälter 6 für aus Dampf kondensiertes Wasser, d.h. bereits verwendetes Wasser, vorgesehen ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Autoklaven gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Ejektor durch Druckluft betätigt wird.
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Der Hydraulikkreislauf gemäß der ersten Ausführungsform umfasst:
- - Zwei Wasserbehälter 5, 6;
- - eine Impulspumpe 15 zum Einspritzen von Wasser in einen Dampferzeuger;
- - ein normalerweise geschlossenes Zweiwege-Magnetventil EV6-NC;
- - einen Dampferzeuger 7;
- - eine Sterilisationskammer 3;
- - ein Sicherheitsventil 8;
- - einen Druckwandler 9;
- - einen Druckschalter 10;
- - ein bakteriologisches Luftfilter 11;
- - einen Verteiler 16 (Magnetventilgruppe) mit fünf Magnetventilen;
- - einen Kondensator 12;
- - einen Ejektor 13;
- - ein an das Druckluftnetz angeschlossenes, normalerweise geschlossenes Zweiwege-Magnetventil EV8-NC 14.
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Das im Reinwasserbehälter 5 enthaltene entmineralisierte Wasser wird durch eine Leitung 20 zunächst zur Impulspumpe 15, anschließend zu einem Magnetventil EV6-NC und zum Dampferzeuger 7 geleitet, wo es in Dampf umgewandelt wird. Der Dampf wird über eine Leitung 21 in die Sterilisationskammer 3 geleitet.
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An die Sterilisationskammer sind das Sicherheitsventil 8 zur Vermeidung von Überdruck, der Druckwandler 9 zur Erfassung des Drucks in der Sterilisationskammer 3 und der Druckschalter 10 angeschlossen, welcher das Öffnen der Tür 2 nicht zulässt, wenn der Druck in der Sterilisationskammer höher als der atmosphärische Druck ist.
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Der Verteiler 16 ist über eine Leitung 22 mit der Sterilisationskammer 3 verbunden. Der Verteiler 16 umfasst fünf Magnetventile. Ein erstes Magnetventil EV5-NC steuert den Luftstrom, der durch den bakteriologischen Filter 11 im Druckausgleichsschritt am Ende der Sterilisationszyklen einströmt. Ein zweites Magnetventil EV1-NA, das mit dem oberen Teil der Sterilisationskammer 3 verbunden ist, ermöglicht die Steuerung des Dampfauslasses. Ein drittes Magnetventil EV2-NC, das mit der atmosphärischen Luft verbunden ist, ermöglicht die Steuerung eines Luftstroms, der die Entleerung der Leitungen unterstützt. Ein viertes Magnetventil EV3-NC, das mit dem unteren Teil der Sterilisationskammer 3 verbunden ist, ermöglicht die Steuerung des Abflusses des kondensierten Dampfes. Die beiden Magnetventile EV1-NA und EV3-NC leiten den Dampf-/Kondensatstrom durch eine Leitung 29 zum Kondensator 12. Ein fünftes Magnetventil EV4-3V, das mit dem Kondensator 12 verbunden ist, ermöglicht eine wahlweise Förderung des Dampf-/Kondensatstroms:
- - Zum Brauchwasserbehälter 6 durch eine Leitung 23, wenn das Magnetventil in seinem ausgeschalteten Zustand ist, oder
- - zum Ejektor 13 durch eine Leitung 24, wenn sich das Magnetventil in seinem eingeschalteten Zustand befindet.
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Das aus dem Ejektor 13 austretende Wasser/Kondensat wird schließlich durch eine Leitung 25 in den Brauchwasserbehälter 6 befördert.
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3 zeigt eine schematische Darstellung des Hydraulikkreislaufs eines Autoklaven gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Ejektor durch einen vom Dampferzeuger 7 des Autoklaven 1 erzeugten Dampfstrom betätigt wird.
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Der Hydraulikkreislauf gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst:
- - Zwei Wasserbehälter 5, 6;
- - eine Impulspumpe 15 zum Einspritzen von Wasser in einen Dampferzeuger;
- - ein erstes normalerweise geschlossenes Zweiwege-Magnetventil EV6-NC;
- - einen Dampferzeuger 7;
- - ein zweites Magnetventil EV8-3V, das den Dampfstrom wahlweise zur Sterilisationskammer 3 oder zum Ejektor 13 leitet;
- - eine Sterilisationskammer 3;
- - ein Sicherheitsventil 8;
- - einen Druckwandler 9;
- - einen Druckschalter 10;
- - ein bakteriologisches Luftfilter 11;
- - einen Verteiler 16 (Magnetventilgruppe) mit fünf Magnetventilen;
- - einen Kondensator 12;
- - einen Ejektor 13.
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Das im Reinwasserbehälter 5 enthaltene entmineralisierte Wasser wird durch eine Leitung 20 zunächst zur Impulspumpe 15, anschließend zu einem Magnetventil EV6-NC und zum Dampferzeuger 7 geleitet, wo es in Dampf umgewandelt wird. Der Dampf wird über eine Leitung 26 zum Ventil EV8-3V geleitet, das je nach seinem Zustand den Dampf entweder über eine Leitung 27 in die Sterilisationskammer 3 oder über eine Leitung 28 zum Ejektor 13 leitet.
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An die Sterilisationskammer sind das Sicherheitsventil 8 zur Vermeidung von Überdruck, der Druckwandler 9 zur Erfassung des Drucks in der Sterilisationskammer 3 und der Druckschalter 10 angeschlossen, welcher das Öffnen der Tür 2 nicht zulässt, wenn der Druck in der Sterilisationskammer höher als der atmosphärische Druck ist.
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Der Verteiler 16 ist über eine Leitung 22 mit der Sterilisationskammer verbunden. Der Verteiler 16 umfasst fünf Magnetventile. Ein erstes Magnetventil EV5-NC steuert den Luftstrom, der durch den bakteriologischen Filter 11 im Druckausgleichsschritt am Ende der Sterilisationszyklen einströmt. Ein zweites Magnetventil EV1-NA, das mit dem oberen Teil der Sterilisationskammer 3 verbunden ist, ermöglicht die Steuerung des Dampfauslasses. Ein drittes Magnetventil EV2-NC, das mit der atmosphärischen Luft verbunden ist, ermöglicht die Steuerung eines Luftstroms, der die Entleerung der Leitungen unterstützt. Ein viertes Magnetventil EV3-NC, das mit dem unteren Teil der Sterilisationskammer 3 verbunden ist, ermöglicht die Steuerung des Abflusses des kondensierten Dampfes. Die beiden Magnetventile EV1-NA und EV3-NC leiten den Dampf-/Kondensatstrom durch eine Leitung 29 zum Kondensator 12. Ein fünftes Magnetventil EV4-3V, das mit dem Kondensator 12 verbunden ist, ermöglicht eine wahlweise Förderung des Dampf-/Kondensatstroms:
- - Zum Brauchwasserbehälter 6 durch eine Leitung 23, wenn das Magnetventil in seinem ausgeschalteten Zustand ist, oder
- - zum Ejektor 13 durch eine Leitung 24, wenn sich das Magnetventil in seinem eingeschalteten Zustand befindet.
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Das aus dem Ejektor 13 austretende Wasser/Kondensat wird schließlich durch eine Leitung 25 in den Brauchwasserbehälter 6 befördert.
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In der ersten Ausführungsform sieht das Funktionsprinzip des Ejektors 13 vor, dass ein von außerhalb des Autoklaven kommender und durch das Magnetventil EV8-NC 14 gesteuerter Luftstrom zum Eingang des Ejektors geleitet und durch dessen Düse beschleunigt wird, um durch einen Venturi-Effekt eine Saugwirkung zu erzeugen. Dies ermöglicht die Entnahme von Dampf/Kondensat aus der Sterilisationskammer 3 bis zu Druckwerten, die niedriger sind als der Atmosphärendruck (üblicherweise mit 0 angegeben).
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In der zweiten Ausführungsform sieht das Funktionsprinzip des Ejektors 13 vor, dass ein vom Dampferzeuger 7 erzeugter und durch das Magnetventil EV8-3V gesteuerter Dampfstrom zum Eingang des Ejektors geleitet und durch dessen Düse beschleunigt wird, um durch einen Venturi-Effekt eine Saugwirkung zu erzeugen. Dies ermöglicht die Entnahme von Dampf/Kondensat aus der Sterilisationskammer 3 bis zu Druckwerten, die niedriger sind als der Atmosphärendruck (üblicherweise mit 0 angegeben).
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In den in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen ist der Ejektor 13 stromabwärts des Dampfkondensators 12 angeordnet.
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In alternativen, nicht dargestellten Ausführungsformen ist der Ejektor 13 unmittelbar stromabwärts des Verteilers 16 und stromaufwärts des Kondensators 12 angeordnet.
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Bei allen Ausführungen wird der Austritt des aus dem Ejektor 13 austretenden kondensierten Dampfes über eine Leitung 25 in den Brauchwasserbehälter 6 geleitet.
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4 zeigt das Funktionsprinzip eines Vakuumejektors, d. h. des Ejektors 13.
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Der Ejektor besteht aus einem Eingang A und einer Düse B für das Antriebsfluid und einem Eingang C für das aus der Sterilisationskammer 3 abgesaugte Dampf-Kondensat-Gemisch. Stromabwärts der senkrecht zueinander stehenden Eingänge ist ein Ausgang D vorgesehen, der in einer Achse mit dem Eingang A und der Düse B liegt.
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In 4 zeigen die fettgedruckten Pfeile den Eintritt und den Austritt des Fluids, während die dünnen Pfeile den Weg des Fluids innerhalb des Ejektors zeigen.
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In der ersten Ausführungsform wird als Antriebsfluid Druckluft verwendet, die aus einem vom Autoklaven 1 unabhängigen Druckluftnetz stammt. In der zweiten Ausführungsform wird als Antriebsfluid Dampf verwendet, der vom Dampferzeuger 7 erzeugt und durch die Leitung 28 zum Ejektor 13 geleitet wird.
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Das auf dem Venturi-Effekt basierende Funktionsprinzip des Ejektors 13 sieht vor, dass ein unter Druck stehendes Antriebsfluid (Druckluft oder Dampf) zum Eingang A geleitet und durch die Düse B beschleunigt wird. Am Ausgang der Düse B fließt das Antriebsfluid aufgrund der von der Düse ausgeübten Kompression mit erhöhter Geschwindigkeit. Gleichzeitig erzeugt das Antriebsfluid eine Saugwirkung, die den aus der Sterilisationskammer kommenden und durch den Eingang C in den Ejektor 13 eintretenden Dampf/Kondensat mitreißt. Stromabwärts des Eingangs C gelangt das mit dem angesaugten Dampf/Kondensat vermischte Antriebsfluid durch die Leitung 25 in den Ausgang D und von dort in den Brauchwasserbehälter 6.
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- 1
- Autoklav
- 2
- Tür
- 3
- Sterilisationskammer
- 4
- Anzeige
- 5
- Reinwasserbehälter
- 6
- Brauchwasserbehälter
- 7
- Dampferzeuger
- 8
- Sicherheitsventil
- 9
- Druckwandler
- 10
- Druckschalter
- 11
- Bakteriologischer Filter
- 12
- Wärmetauscher
- 13
- Ejektor
- 14
- Magnetventil
- 15
- Impulspumpe
- 16
- Verteiler
- 20
- Leitung
- 21
- Leitung
- 22
- Leitung
- 23
- Leitung
- 24
- Leitung
- 25
- Leitung
- 26
- Leitung
- 27
- Leitung
- 28
- Leitung
- 29
- Leitung
- A
- Eingang
- B
- Düse
- C
- Eingang
- D
- Ausgang
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0992247 A1 [0014]
- EP 3342429 A1 [0015]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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