DE1925412A1 - Verfahren zum Entfernen von Giftgas aus Gas-Sterilisiervorrichtungen und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Giftgas aus Gas-Sterilisiervorrichtungen und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

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DE1925412A1
DE1925412A1 DE19691925412 DE1925412A DE1925412A1 DE 1925412 A1 DE1925412 A1 DE 1925412A1 DE 19691925412 DE19691925412 DE 19691925412 DE 1925412 A DE1925412 A DE 1925412A DE 1925412 A1 DE1925412 A1 DE 1925412A1
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MMM Muenchener Medizin Mechanik GmbH
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MMM Muenchener Medizin Mechanik GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/20Gaseous substances, e.g. vapours
    • A61L2/206Ethylene oxide

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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • "Verfahren zum Entfernen von Giftgas aus Gas-Sterilisiervorrichtungen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens." Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen von Giftgas aus Gas-Sterilisiervorrichtungen, darin enthaltnem sterilisiertem Gut und/oder zugehörigen Leitungen sowie auf Vorrichtungen zum Durchführen des Verfahrens.
  • Zum Entkeimen hitzeampfindlicher Instrumente oder Materialien ist seit einiger Zeit das Sterilisieren mit Giftgas, insbesondere mit gasförmigem Äthylenoxid, bekannt.
  • Letzteres besitzt eine gute bakterizide Wirkung, ist jedoch toxisch. Auch wegen seiner hohen Expolsitivität ist beim Umgang mit Äthylenoxid große Vorsicht angebracht. Entsprechende Schutzmaßnahmen sind daher unerläßlich, um dieses in der Praxis bewährte Sterilisierverfahren und die zugehörigen Einrichtungen gefahrlos benutzen zu können. Hierzu gehört das Eiitfernen von Resten des Giftgases, welche nach Durchführen des Sterilisierens in der Vorrichtung, in darin enthaltenen sterilisiertem Gut und/oder in zugehörigen Leitungen zurückbleiben können. Aufgabe der Erfindung ist. es, ein Verfahren und eine Vorrichtung Zu schaffen, um auf einfachste Weise derartige Giftgas-Reste zu entfernen.
  • Bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art ist erfino dungsgemäß vorgesehen, daß man wenigstens in eine Leitung und/oder in die Sterilisiervorrichtung einen oder mehrere Stoffe derart einführt, daß diese unter Reaktion mit dem Giftgas zu ungiftigen Substanzen letzters zugleich abführen. Man bringt also wonigstens einen Stoff zusätzlich in die von Giftgas zu reinigende Sterilisiervorrichtung, das heißt in oder auf die Geräte bzw. Gegenstände, läßt diesen Stoff gleichzeitig mit dem Giftgas reagieren und nutzt außerdem die Bewegung des eingeführten Stoffes noch zum Abtransport des Reaktionsproduktes aus. Auf diese Weise erzielt man in kürzester Zeit eine vollständige Reinigung aller mit dem Giftgas in Berührung gekommenen Vorrichtungsteile und Gegenstände.
  • Eine Ausgestaltung des insbesondere zum Entfernen von Äthylenoxid verwendeten Verfahrens besteht nach der frfindung darin, daß man Wasserdampf einströmen läßt, der unter Vermischung mit dem Ähtylenoxid und- gegebenenfalls mit Reaktion zu Äthylenglycol diese Stoffe abführt. Dieses Verfahren ist besondere wirtschftlich und überall ohne weiteres anwendbar, wo Wasser bzw. Wasserdampf zur Verfügung steht. Die Entgiftung vollzieht sich daher mit minimalem Aufwand. Zu der raschen und vollständigen Reaktion trägt auch die mit dem Einfiihren von Dampf, verbundene Wärmezufuhr erheblich bei.
  • Die Beseitigung des entstandenen Reaktionsproduktes, im Falle von Äthylenoxid und Wasserdampf also des Äthylenglycols, bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn in Weiterbildung der Erfindung der Wasserdampf als Strahl in eine nach außen führende leitung geblasen wird.
  • das eingangs erwähnte Verfahren kann nach der Erfindung auch so gestaltet sein, daß wenigstens in eine Leitung und/oder die Sterilisiervorrichtung ein oder mehrere, sich mit dem Giftgas zu einer ungiftigen Substanz verbindende Stoffe eingeführt werden und gleichzeitig oder anschließend diese Substanz entfernt, insbesondere abgesaugt wird. Es ist also auch möglich, das Entfernen des Reaktionsproduktes nicht durch den eingeführten Stoff selbst zu bewirken, sOllder. getrennt vorzunehmen. Msn kann dabei eine größere Verweildauer des eingeführten Stoffes zulassen, um mit Sicherheit eine vollständige Umsetzung mit dem Giftgas zu erreichen. Im Bedarfsfalle können natürlich auch erhöhte Temperaturen angewandt werden, wobei wiederum der eingeführte Stoff selbst Wärmeträger sein kann.
  • Eine Vorrichtung zum Durchführen des obengenannten Verfahrens zur Verwendung bei einem Gas-Sterilisator mit mindestens einer Leitung für die Zu- oder Abfuhr von Giftgas zu bzw. von einer Kammer ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung einen Dampfinjektor aufweist.
  • Mit letzterem ist in die Leitung Wasserdampf einblasbar, so daß dieser die Leitung und alle mit ihr in Strömunsverbindung stehenden Vorrichtungsteile oder Gegenstände durchsetzen kann. Grundsätzlich kann der Dampfinjektor auch von einer anderen Stelle der Sterolisiervorrichtung angeordnet sein, doch eignet sich die Zu- oder Abfuhrleitung besonders, weil sie ohnehin mit allen in Betracht kommenden Vorrichtungsteilen bzwO Gegenständen in Verbindung steht und daher keine zusätzlichen Anschlüsse angebracht zu werden brauchen. Ferner enthalten gerade diese Leitungen nach dem Sterilisieren größere Reste von Giftgas, so daß die Beseitigung zweckmäßig an dieser Steile ansetzt.
  • Eine günstige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Strahlrichtung des Dampfinjektore von der Kammer weggerichtet ist und die teitung nach außen führt. Bei dieser Anordnung hat der Dampfinjektor die Wirkung einer Strahlpumpe, von der Gas aus allen zu ihr hinführenden Vorrichtungsteilen abgesaugt wird. Das abgesaugte Gas reagiert mit dem Dampfstrahl und wird gleichseltig nach außen geblasen.
  • Eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchführen des genannten Verfahrens bei ei nem Gas-Sterilisator mit mindestens einer Leitung für die Zu- oder Abfuhr von Giftgas zu bzw. von einer Kammer ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschluß zum Einführen insbesondere gasförmigen Stoffes an der Leitung oder dem Sterilisator vorhanden und dieser Anschluß, die Leitung oder der Sterilisator mit einer Absaugeinrichtung verbindbar ist. Diese Einordnung gestattet es, mit sehr geringem konstruktiven Aufwand einen zusätzlichen Stoff sur Unschädlichmachung des Giftgases einzuführen und das Entfernen des Reaktionsproduktes nach Wahl gleichzeitig oder später vorzunehmen. Die Verweilzeit des Entgiftungsmittels kann damit den Jewöiligen Bedürfnissen bequem angepaßt werden.
  • In weiterer Spezialisierung der Erfindung dient als Absaugeinrichtung eine Pumpe, welche wahlweise druckseitig dem Dampfinjektor vorschaltbar oder saugseitig an die Leitung bsw. dem Sterilisator anschließbar ist. Soll das Entgiftungsmittel unter Druck eingeblasen werden, so ist im allgemeinen ohnehin eine Pumpe erforderlich, welche bei der angegebenen Anordnung doppelt ausgenutzt werden kann, indem sie zusätzlich zur Abfuhr des entstandenen Reaktionsproduktes dient.
  • Zweck Entlastung des Bedienungspersonals und Gewährleistung eines selbstätigen Betriebes kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß der Dampîinjektor und/oder die Pumpe mit den zugehörigen Absperrorganen mittels einer automatischen Steuerung betätigbar ist. Die Einhaltung vorgewählter Verweilzeiten kann bei dieser Anordnung ohne Schwierigkeit und unabhängig von der Aufmerksamkeit einer Bedienungsperson sichergestellt werden.
  • Weitere Merkmale Irnd Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen: Fig. 1 ein Schema von Teilen eines Gas-Sterilisators mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 ein Schema einer erweiterten Anordnung ähnlich Fig. 1 und Fig. 3 ein Schema einer abgewandelten Ausführungsform einer Anordnung ähnlich Fig. 2.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Giftgas-Sterilisator 1 weist eine Sterilisierkammer 2 auf, an die eine Leitung 3 für die Zu- oder Abfuhr von Giftgas zu bzw. von der Kammer 2 mittels eines Einlasses 4 angeschlossen ist. Die Kammer 2 besitzt einen Doppelmantel, durch welchen Warmwasser - das über nicht dargestellte Leitungen und Anschllüsse zu-und abgeführt wird - geleitet werden kann, um im Inneren der Kammer 2 gewünschte Temperatur zu erzielen. Die Leitung 3 steht mit der Giftgasquelle in Verbindung,die aus nicht gezeichneten Vorratsbehäktern mit Regel- und Absperrorganen und aus einer Verdampferanordnung bestehen kann. Letztere gewährleistet. daß das Sterilisiermittel, vorzugsweise Äthylenoxid, der Kammer 2 in gasförmigem Zustand frei von Kondensat zugeführt wird. In die Zuleitung 3 ist vor dem Einlaß 4 ein Dampfinjektor 5 eingeschaltet, an dem eine Dampfleitun 6 angesohlössen ist. Der Übersicht halber sind Regel- und Absperrorgane bei den Leitungen 3 und 6 in Fig. 1 weggelassen. Lediglich ein mit der Kammer 2 verbundenes Entlüftungsventil 16 ist angedeutet.
  • In dem Sterilisator 1 wird Sterilisiergut durch eine nicht dargestellte Öffnung in die Kammer 2 eingeführt und diese druckfest verschlossen. Sodsnn kann die Kammer 2 auf beispielsweise 30 - 50 Torr evakuiert und mit einer dosierten Menge von Wasserdampf gefüllt werden, um das Sterilisiergut zu befeuchten. Dadurch wird der sich anschließende Sterilisierprozeß beschleunigt, für den Giftgas durch die Leitung 3 in die Kammer 2 eigeleitet wird. Nach Ablauf der Sterilisierzeit, die neben anderen Faktoren insbesondere von der Natur der zu sterilisierenden Gegenstände abhängt und beispielsweise eine Stunde betragen kann, wird das Gas aus der Kammer 2 entfernt. Wie oben dargelegt wur.
  • de, kann hierbei eine direkte Belüftung nicht erfolgen sondern das Giftgas muß so abgeführt werden, daß keinerlei Gefährdung eintreten kann.
  • Nach der Erfindung wird das Giftgas, insbesondere also Äthylenoxid, durch Benutzung des Dampfinjektors 5 sugleich abgesaugt und unschädlich gemacht leber die Damp£-leitung 6 wird dem Injektor 5 Wasserdampf zugeführt, dessen von der Kammer 2 weggerichtete Strahlwirkung das in der Leitung 3 und der Kammer 2 befindliche Gas mitreißt und nach außen abführt. Während dieses Transportes vollzieht sich die Umwandlung des Äthylenoxids zu Äthylenglycol, das ohne Jedes Risiko in dieUmgebung abgeblasen werden kann.
  • Währenddessen kann bereits über das Ventil 16 eine Belüftung der Kammer 2 erfolgen, so daß das Steriliesisergut einer "Luftwäsche" bzw. "Luftspüllung" unterzogen wird, ehe es nach Öffnung des Sterilisators 1 herausgefahren wird.
  • Eine andere Möglichkeit zur Abfuhr des Gases besteht darin, daß Wasserdampf unmittelbar in die Kammer 2 eingelassen und zusammen mit dem Gas daraus abgesaugt wird. Das Absaugen kann mittels einer Wasserring-Vakuumpumpe geschehen, wobei Gasreste in dem Wasser der Vakuumpumpe absorbiert werden. An die nachfolgende Belüftung kann sich ein erneuter Absaug- und Lüftungsvorgang anschließen.
  • Fig. 2 zeigt die Anodnung gemäß Fig. 1 mit weiteren Teilen, nämlich einem Absperrorgan 10 vor dem Dampfinjektor 5 in der Leitung 3 und einer in die Dampfleitung 6 eingeschalteten Pumpe 7, der ebenfalls ein Absperrorgan 11 vorgeschaltet ist. Die Druckseite 8 der Pumpe 7 ist an dem Dempfinjektor 5 angeschlossen, an der Saugseite 9 befindet sich das Absperrventil 11. Wird letzteres geöffnet, so kann die Pumpe 7 Dampf in die Leitung 6 und damit in den Dampfinjektor 5 blasen. Soll das in der Leitung 3 und in der Sammler 2 befindliche Giftgas sofort entfernt werden, so muß das Absperrventil 10 geöffnet sein. Der als Strahlpumpe wirkende Dampfinjektor 5 zieht das Gas aus der Kammer 2 und der Leitung 3 nach außen ab, was durch Öffnen des Entlüftungsventils 16 erleichtert werden kann.
  • In Fig. 3 wird eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgernäßen Vorrichtung dargestellt. Sie enthält die gleichen Bestandteile wie die Anordnung gemäß Fig. 2, doch sind der Pumpe 7 zusätzlich Dreiwegeventile 12, 13 vor-und nachgeschlatet, so daß über Anschlußleitungen 14, 15 eine Umkehr der Pumprichtung möglich ist. Es läßt sich also auch die Saugseits 9 der Pumpe 7 mit der Leitung 6 emd dadurch mit der Leitung 3 sowie der Kammer 2 verbinden. Die von der Saugseite 9 wegführende Leitung 14 kann auch über ein Absperrorgan unmittelbar an die Gasleitung 3 undXoder die Kammer 2 ane chlossen sein. Auf diese Weise ist es mit der in Fig. 3 gezeigten Anordnung möglich, Dampf über dem injekt;or 5 in die Leitung 3 und die Kammer 2 einzublassen, dort einwirken zu lassen und nach vorgegebener Einwirkungsdauer abzusaugen.
  • In allen Fällen kann der Dampfinjektor 5 und die Pumpe 7 einschließlich sämtlicher zugehörigen Absperrorgane mittels einer automatischen Steuerung betätigbar sein. Die Entgasung kann dann im Rahmen eines vorgegebenen Programms erfolgen, das für die Beschickung, die Befeuchtung, das eigentliche Sterilisieren und die Vorbereitung der Entnahme des Sterilisiergutes einen bestiinmten zeitlichen Ablauf festlegt. Es ist jedoch auch möglich, wahlweise oder zusätzlich eine Steuerung von Hand vorzusehen, um im Bedarfsfalle das Programm nach Belieben abändern oder ohne Programm fahren zu können.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschriebung und der Zeichnung hervogehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung einschließlich Verfahrensschritte, konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Entfernen von Giftgas aus Gas-8terilisiervorrichtungen, darin enthaltenem sterilisiertem Gut und/ oder zugehörigen Leitungen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man wenigstens in eine Leitung und/oder in die Sterilisiervorrichtung einen oder mehrere Stoffe derart einführt, daß diese gegebenenfalls unter Reaktion mit dem Giftgas zu ungiftigen Substanzen letstere zugleich abführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zum Entfernen von Äthylenoxid, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man Wasserdampf einströmen läßt, der unter Vermischung mit dem Äthylenoxid und gegebenenfalls mit Reaktion zu Äthylenglycol diese Stoffe abführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der WasSerdampf als Strahl in eine nach außen führende Leitung geblasen wird.
4. Verfahren zum Entfernen von GigStgas aus Gas-Sterilisiervorrichtungen, darin enthaltenem sterilisiertem Gut und/ oder zugehörigen Leitungen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß wenigstens in eine Leitung und/ oder in die Sterilisiervorrichtung ein oder mehrere, sich mit dem Giftgas zu eimer ungiftigen Substanz verbindende Stoffe eingeführt werden und gleichzeitig oder anschließend diese Substanz entfernt, insbesondere abgesaugt wird.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, zur Verwendung bei einem Gas-Sterilisator mit mindestens einer Leitung fUr die Zu- oder Abfuhr von Giftgas zu bwz. von einer Kammer, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Leitung (3) einen Dampfinjektor (5) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5t dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Strahlrichtung des Dampfinjektors (5) von der Kammer (2) weg gerichtet iat und die Leitung (3) nach außen führt.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens insbesondere nach Anspruch 4, zur Verwendung bei einem Gas-Sterilisator mit mindestens einer Leitung für die Zu- oder. Abfuhr von Giftgas zu bzw. von einer Kammer, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Anschluß zum Einführen eines insbesondere gasförmigen Stoffes an der Leitung (3) oder dem Sterilisator (1) vorhanden und dieser Anschluß, die Leitung oder der Sterilisator mit einer Absaugeinrichtung verbindbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch g e k e n n -z e i c h ne t ,.das als Absaugeinrichtung eine Pumpe (7) dient, welche wahlweise druckseitig dem Dampfinjektor (5) vorschaltbar oder saugseitig an die Leitung (3) bzw. den Sterilisator (1) anschließbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch g e k e nn ze 4 c h n e t , daß der Dampfinjektor (5) und/ode die Pumpe (7)- mit den zugehörigen Absperrorganen mittels einer automatischen Steuerung betätigbar ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2508315A1 (fr) * 1981-06-30 1982-12-31 Vibrasug Ab Procede de sterilisation de matelas, sacs a linge et articles analogues, et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede
WO1995032788A1 (de) * 1994-05-31 1995-12-07 Bernd Drzevitzky Verfahren zum entsorgen des gases ethylenoxid nach erfolgter begasung von zu sterilisierendem gut und vorrichtung hierzu
EP2630973A1 (de) * 2012-02-23 2013-08-28 B. Braun Melsungen AG Verfahren und Vorrichtung zur Gassterilisation von Erzeugnissen bei dem die Prozessgase vor Einleiten in die Sterilisationskammer durch einen Mischer ohne bewegliche Teile homogenisiert werden

Cited By (4)

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FR2508315A1 (fr) * 1981-06-30 1982-12-31 Vibrasug Ab Procede de sterilisation de matelas, sacs a linge et articles analogues, et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede
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WO2013124274A1 (de) * 2012-02-23 2013-08-29 B. Braun Melsungen Ag Verfahren und vorrichtung zur gassterilisation von erzeugnissen bei dem die prozessgase vor einleiten in die sterilisationskammer durch einen mischer ohne bewegliche teile homogenisiert werden

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