DE69821165T2 - Verriegelung für eine vom Benutzer wechselbare multifunktionelle Einheit - Google Patents

Verriegelung für eine vom Benutzer wechselbare multifunktionelle Einheit Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch Kunden austauschbare Einheit (CRU) für ein Druckgerät und ein elektrofotografisches Druckgerät.
  • Bei einem typischen elektrofotografischen Druckprozess wird ein lichtleitendes Element auf ein weitgehend gleichförmiges Potenzial aufgeladen, um dessen Oberfläche empfindlich zu machen. Der aufgeladene Abschnitt des lichtleitenden Elements wird mit einem Lichtbild eines Originaldokuments belichtet, welches vervielfältigt wird. Durch die Belichtung des aufgeladenen lichtleitenden Elements werden die auf ihm befindlichen Ladungen in den bestrahlten Bereichen selektiv zerstreut. Dadurch wird ein latentes elektrostatisches Bild auf dem lichtleitenden Element aufgezeichnet, welches den Informationsbereichen auf dem Originaldokument entspricht. Nachdem das latente elektrostatische Bild auf dem lichtleitenden Element aufgezeichnet ist, wird das latente Bild entwickelt, indem es mit einem Entwicklermaterial in Kontakt gebracht wird. Allgemein umfasst das Entwicklermaterial Tonerpartikel, die triboelektrisch an Trägerkügelchen haften. Die Tonerpartikel werden von den Trägerkügelchen zu dem latenten Bild hingezogen und bilden auf dem lichtleitenden Element ein Tonerpulverbild. Anschließend wird das Tonerpulverbild von dem lichtleitenden Element zu einem Kopierbogen übertragen. Die Tonerpartikel werden erwärmt, um das Pulverbild dauerhaft auf dem Kopierbogen zu fixieren.
  • Bei solchen oben beschriebenen Druckgeräten ist eine CRU eine vom Kunden austauschbare Einheit (customer replaceable unit), die von dem Kunden am Ende der Nutzungsdauer oder bei einem vorzeitigen Ausfall einer oder mehrerer xerografischer Bauteile ausgewechselt werden kann. Das Konzept einer CRU umfasst verschiedene Teilsysteme, deren Nutzungsdauer im Allgemeinen gleich lang ist. Die wartungsbedingten Austauschintervalle für die CRU sichern eine maximale Zuverlässigkeit und verringern die Anzahl von Telefonaten wegen ungeplanter Instandhaltungsarbeiten auf ein Minimum. Durch eine derartige Strategie wird es Kunden ermöglicht, an der Wartung und am Service ihrer Kopierer/Drucker mitzuwirken. CRUs gewährleisten eine maximale Verfügbarkeit von Kopierern und minimieren Stillstands- und Servicekosten aufgrund von Ausfällen am Ende der Nutzungsdauer oder schon vorher.
  • Wünschenswert ist es, eine CRU zu haben, die es möglich macht, eine Vielzahl verschiedener Teilsysteme der Maschine in einer einzigen Einheit unterzubringen, während gleichzeitig die Nutzungsdauer jeder Komponente maximiert wird. Weiterhin ist es wünschenswert, eine CRU zu verwenden, die es ermöglicht, den Service an einer Maschine effizient und zu relativ niedrigen Kosten auszuführen und in einigen Fällen sogar durch den Anwender selbst vornehmen zu lassen. Angesichts des heutigen Umweltbewusstseins ist es weiterhin nützlich, verschiedene CRU-Bauteile wieder aufzubereiten und erneut zu verwenden.
  • Es ist wichtig, dass die durch Kunden austauschbaren Einheiten kundenfreundlich sind. Anders ausgedrückt, es ist wichtig, dass sich die CRUs leicht herausnehmen und mit nur minimalen Anweisungen und minimalem Training wieder einsetzen lassen. Leider enthalten die CRUs normalerweise eine Reihe von Elementen, die für die ordnungsgemäße Funktionsweise des Gerätes kritisch sind, zum Beispiel Ladevorrichtungen, Fotorezeptoren und Entwickler-Teilsysteme. Diese Bauteile und Teilsysteme sind sehr empfindlich und müssen richtig gehandhabt werden und dürfen während der Installation und der Entnahme der CRUs nicht beschädigt werden. Zu CRUs, insbesondere xerografischen CRUs, gehören typischerweise Toner, zum Beispiel Tonerabfall oder neuer Toner. Zwischen einer Tonerabfall-Auffangflasche und dem Reinigungsabschnitt der xerografischen CRU muss ein Zugriff gesichert werden. Während der Entnahme und des Transports einer CRU ist es von Bedeutung, dass der innerhalb eines Tonervorratsbehälters oder einer Tonerabfallflasche aufbewahrte Toner richtig gesichert ist. Normalerweise verfügen Tonerabfallflaschen sowie neue Tonertlaschen über Dichtungen und/oder Abdeckungen, mit denen der unbeabsichtigte Austritt von Toner in die CRU hinein verhindert wird. Während der Installation und der Entnahme der CRU muss der Kunde diese Dichtungen bzw. Klappen richtig positionieren.
  • Das Reinigen bzw. Entfernen von überschüssigem Toner von dem lichtleitenden Element in einem Druckgerät erfolgt typischerweise mit einer Reinigungsklinge. Das lichtleitende Element ist meist sehr empfindlich und kann durch die Reinigungsklinge leicht beschädigt werden. Bei CRUs, die während der Montage und Entnahme von einem Lichtleiter getrennt sein müssen, ist es erforderlich, dass die Reinigungsklinge vor der Entnahme der CRU in eine Position bewegt wird, die von der CRU beabstandet ist. Durch die kritische Ausrichtung und Positionierung von Bauteilen innerhalb einer CRU zwecks Entnahme bzw. Einbau der CRU wird der Einbau- und Entnahmeprozess für die CRU für einen ungeübten Kunden schwierig.
  • US 5,258,816 legt ein Druckgerät mit einem Fotorezeptorband und einer dazugehörigen Reinigungseinheit offen. Diese Reinigungseinheit umfasst eine Reinigungsklinge und eine Reinigungsrolle, die mithilfe verschiedener Hebel und mit den Hebeln verbundener Zahnräder von dem Band zurückgezogen werden kann, wobei ein Hebel und ein dazugehöriges Zahnrad die Reinigungsklinge betätigen und ein weiterer Hebel und das dazugehörige Zahnrad die Reinigungsrolle betätigen. Durch die Verwendung dieser verschiedenen Hebel und Zahnräder wird die Konstruktion des bekannten Druckgerätes kompliziert und die Kosten steigen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Druckgerät und eine durch Kunden austauschbare Einheit für das Druckgerät zu schaffen, welches einen relativ einfachen Mechanismus zum wahlweisen Positionieren eines ersten und eines zweiten Bauteils aufweist und zu relativ niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in Bezug auf die durch Kunden austauschbare Einheit durch den Gegenstand von Anspruch 1 und in Bezug auf das Druckgerät durch den Gegenstand von Anspruch 7 erfüllt.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung angegeben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, worin:
  • 1 eine Vorderansicht, teilweise im Querschnitt, einer durch Kunden austauschbaren Einheit zur Verwendung bei dem Druckgerät aus 5 ist, die den erfindungsgemäßen Arretierhebel in der nicht arretierten Position zeigt,
  • 2 eine Vorderansicht, teilweise im Querschnitt, einer durch Kunden austauschbaren Einheit zur Verwendung bei dem Druckgerät aus 5 ist, die den erfindungsgemäßen Arretierhebel in der arretierten Position zeigt,
  • 3 eine Vorderansicht, teilweise im Querschnitt, einer durch Kunden austauschbaren Einheit zur Verwendung bei dem Druckgerät aus 5 ist, die die Verbindung genauer darstellt und den Arretierhebel in der nicht arretierten Position zeigt,
  • 4 eine Vorderansicht, teilweise im Querschnitt, einer durch Kunden austauschbaren Einheit zur Verwendung bei dem Druckgerät aus 5 ist, die die Verbindung genauer darstellt und den Arretierhebel in der arretierten Position zeigt,
  • 5 eine schematische Vorderansicht eines typischen elektrofotografischen Druckgerätes ist, welche den erfindungsgemäßen Arretierhebel für die durch Kunden austauschbare Multifunktionseinheit verwendet, und
  • 6 eine Perspektivansicht einer durch Kunden austauschbaren Einheit zur Verwendung bei dem Druckgerät aus 1 ist.
  • Zum allgemeinen Verständnis der Merkmale der vorliegenden Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. In den Zeichnungen sind durchweg dieselben Bezugsziffern zur Kennzeichnung identischer Elemente verwendet worden. 5 bildet schematisch ein elektrofotografisches Druckgerät mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ab. Aus der nachfolgenden Erörterung wird deutlich, dass der erfindungsgemäße Mechanismus der austauschbaren Einheit in einer großen Anzahl verschiedener Geräte verwendet werden kann und nicht speziell auf die Anwendung bei der konkreten hier dargestellten Ausführungsform beschränkt ist.
  • Wie in 5 der Zeichnungen sichtbar wird, ist ein Originaldokument in eine Dokumenttransporteinheit 27 auf einem Rastereingabescanner (RIS), allgemein gekennzeichnet mit der Ziffer 28, eingelegt. Der RIS enthält Dokumentbelichtungslampen, optische Elemente, einen mechanischen Abtastantrieb und eine ladungsgekoppelte Schaltung (CCD). Der RIS erfasst das gesamte Originaldokument und wandelt es in eine Serie von Rasterabtastlinien um. Diese Informationen werden an ein elektronisches Teilsystem (ESS) übertragen, welches einen nachstehend beschriebenen Rasterausgabescanner (ROS) ansteuert.
  • In 5 ist schematisch ein elektrofotografisches Druckgerät abgebildet, welches allgemein ein lichtleitendes Band 10 verwendet. Vorzugsweise besteht das lichtleitende Band 10 aus einem lichtleitenden Material, das auf eine Grundschicht aufgetragen ist, die wiederum auf einer wellenbeständigen Trägerschicht ausgebildet ist. Band 10 bewegt sich in Pfeilrichtung 13 und befördert so aufeinander folgende Abschnitte durch die verschiedenen Bearbeitungsstationen entlang dem Bewegungsweg. Das Band 10 bewegt sich um eine Abstreifrolle 14, eine Spannrolle 16 und eine Antriebsrolle 20. Wenn sich Rolle 20 dreht, bewegt sie Band 10 in Pfeilrichtung 13.
  • Zu Beginn durchläuft ein Abschnitt der lichtleitenden Oberfläche die Ladestation A. An der Ladestation A lädt eine allgemein mit der Ziffer 22 gekennzeichnete Coronaerzeugungseinrichtung das lichtleitende Band 10 auf ein relativ hohes, weitgehend gleichmäßiges Potential auf.
  • An der Belichtungsstation B empfängt eine Steuerung bzw. ein elektronisches Teilsystem (ESS), allgemein mit der Bezugsziffer 29 gekennzeichnet, die Bildsignale, welche das gewünschte Ausgabebild darstellen, und wandelt diese Signale in eine Halbtonbzw. Grauton-Wiedergabe des Bildes um, die zu einer Erzeugungseinrichtung für ein moduliertes Ausgabebild übertragen wird, wie beispielsweise zum Rasterausgabescan ner (ROS), allgemein mit der Bezugsziffer 30 angegeben. Vorzugsweise handelt es sich bei dem ESS 29 um einen selbständigen, dedizierten Minirechner. Die an das ESS 29 übertragenen Bildsignale können, wie oben beschrieben, aus einem RIS stammen oder aber von einem Computer, wodurch das elektrofotografische Druckgerät als entfernt befindlicher Drucker für einen oder mehrere Computer dienen kann. Als Alternative dazu kann der Drucker als Spezialdrucker für einen Hochgeschwindigkeitsrechner dienen. Die Signale aus dem ESS 29, die dem Halbtonbild entsprechen, welches von dem Druckgerät wiedergegeben werden soll, werden zum ROS 30 übertragen. Der ROS 30 enthält einen Laser mit rotierenden polygonalen Spiegelblöcken. Der ROS belichtet das lichtleitende Band, so dass darauf ein latentes elektrostatisches Bild aufgezeichnet wird, welches dem vom ESS 29 empfangenen Halbtonbild entspricht. Als Alternative dazu kann der ROS 30 eine lineare Anordnung von Leuchtdioden (LED) verwenden, mit denen der aufgeladene Abschnitt des lichtleitenden Bandes 10 rasterweise beleuchtet wird.
  • Nachdem das latente elektrostatische Bild auf der lichtleitenden Oberfläche 12 aufgezeichnet worden ist, bewegt Band 10 das latente Bild zu einer Entwicklungsstation C, an der mit Hilfe bekannter Verfahren Toner in Form von flüssigen oder trockenen Partikeln elektrostatisch zu dem latenten Bild hingezogen wird. Das latente Bild zieht Tonerpartikel von den Trägerkügelchen an, so dass darauf ein Tonerpulverbild entsteht. Wenn aufeinander folgende latente elektrostatische Bilder entwickelt werden, werden die Tonerpartikel aus dem Entwicklermaterial verbraucht. Eine Tonerpartikelzuführeinrichtung, allgemein mit der Kennziffer 44 bezeichnet, befördert Tonerpartikel in das Entwicklergehäuse 46 der Entwicklereinheit 38.
  • Wie weiterhin aus 5 hervorgeht, wird nach dem Entwickeln des latenten elektrostatischen Bildes das auf dem Band 10 vorliegende Tonerpulverbild zur Übertragungsstation D befördert. Mit einer Blattzuführeinrichtung 50 wird ein Blatt Druckpapier 48 zu der Übertragungsstation D transportiert. Vorzugsweise umfasst die Blattzuführeinrichtung 50 eine Einzugsrolle 51, die das oberste Blatt aus dem Stapel 54 in den von der Zuführrolle 52 und der Verzögerungsrolle 53 gebildeten Spalt 55 einzieht. Die Zuführrolle 52 dreht sich, so dass das Blatt aus dem Stapel 54 in den vertikalen Transport 56 befördert wird. Der vertikale Transport 56 lenkt das sich vorwärts bewegende Blatt 48 des Trägermaterials in den Ausrichttransport 120 der Erfindung bis hinter die Bildübertragungsstation D, wie nachstehend näher beschrieben, um zeitlich abgestimmt ein Bild vom Fotorezeptorband 10 aufzunehmen, so dass das darauf ausgebildete Tonerpulverbild an der Übertragungsstation D mit dem sich vorwärts bewegenden Blatt 48 in Kontakt kommt. Die Übertragungsstation D enthält eine Coronaerzeugungseinrichtung 58, die Ionen auf die Rück seite von Blatt 48 sprüht. Dadurch wird das Tonerpulverbild von der lichtleitenden Oberfläche 12 zum Blatt 48 hingezogen. Anschließend wird das Blatt mit Hilfe der Coronaerzeugungseinrichtung 59 vom Fotorezeptor abgelöst, die entgegengesetzt geladene Ionen auf die Rückseite von Blatt 48 sprüht und so das Ablösen des Blattes vom Fotorezeptor unterstützt. Nach der Übertragung bewegt sich das Blatt 48 weiter in Pfeilrichtung 60, und zwar mit dem Bandtransport 62, der das Blatt 48 zur Fixierstation F befördert. Zu der Fixierstation F gehört eine Fixiervorrichtung, allgemein mit der Bezugsziffer 70 angegeben, welche das übertragene Tonerpulverbild dauerhaft auf dem Blatt Kopierpapier fixiert. Vorzugsweise umfasst die Fixiervorrichtung 70 eine beheizte Fixierwalze 72 und eine Andruckwalze 74, wobei das Pulverbild auf dem Kopierblatt die Fixierwalze 72 berührt. Die Andruckwalze wird gegen die Fixierwalze gedrückt, so dass der notwendige Druck zum Fixieren des Tonerpulverbildes auf dem Kopierblatt entsteht. Die Fixierwalze wird von innen mit einer Quarzlampe (nicht abgebildet) beheizt. Ein Ablösemittel, das in einem Behälter (nicht abgebildet) aufbewahrt wird, wird zu einer Dosierwalze gepumpt (nicht abgebildet). Eine Abstreichklinge (nicht dargestellt) streicht überschüssiges Ablösemittel ab. Das Ablösemittel wird an eine Geberwalze (nicht abgebildet) und anschließend zu der Fixierwalze 72 übertragen.
  • Danach durchquert das Blatt die Fixiereinrichtung 70, an der das Bild dauerhaft auf dem Blatt fixiert wird. Nach dem Passieren der Fixiervorrichtung 70 ermöglicht es ein Gate 80, dass sich das Blatt entweder direkt über eine Ausgabeeinrichtung 84 zu einer Endbearbeitungs- oder Stapeleinrichtung bewegt oder aber das Blatt auf einen Duplexweg 100 umgelenkt wird, konkret zuerst in eine Einzelblatt-Umkehreinrichtung 82. Das heißt, wenn das Blatt entweder ein einseitig bedrucktes Blatt (Simplex-Blatt) oder ein beidseitig bedrucktes Blatt (Duplex-Blatt) ist, bei dem sowohl auf der Seite 1 als auch auf Seite 2 ein Bild ausgebildet ist, wird das Blatt über das Gate 80 direkt zur Ausgabeeinrichtung 84 befördert. Wenn das Blatt allerdings duplexiert wird und erst auf Seite 1 ein Bild aufgedruckt ist, wird Gate 80 so positioniert, dass es das Blatt in die Umkehreinrichtung 82 und in die Duplex-Schleife 100 umlenkt, auf der das Blatt umgedreht und anschließend zum Beschleunigungsspalt 102 und zum Bandtransport 110 zugeführt wird, um erneut durch die Übertragungsstation D und die Fixiereinrichtung 70 geleitet zu werden und so das Bild von Seite 2 auf der Rückseite jenes Duplex-Blattes aufzunehmen und dauerhaft dort zu fixieren, bevor es über den Ausgabeweg 84 ausgegeben wird.
  • Nachdem das Druckblatt von der lichtleitenden Oberfläche 12 des Bandes 10 abgelöst wurde, werden der Resttoner/-entwickler und die an der lichtleitenden Oberfläche 12 haftenden Papierfaserpartikel an der Reinigungsstation E entfernt. Zu der Reinigungsstation E gehören eine drehbar befestigte Faserbürste, die an der lichtleitenden Oberfläche 12 anliegt, um Papierfasern aufzuwirbeln und zu entfernen, und eine Reinigungsklinge, mit der die nicht übertragenen Tonerpartikel entfernt werden. Je nach Anwendung kann die Klinge entweder in einer Abstreif- (wiper) oder einer Rakelposition (doctor) konfiguriert sein. Nach dem Reinigen flutet eine Entladelampe (nicht abgebildet) die lichtleitende Oberfläche 12 mit Licht, so dass vor dem Aufladen für den nachfolgenden Bilderzeugungszyklus jegliche verbliebene elektrostatische Restladung zerstreut wird.
  • Die einzelnen Funktionen des Gerätes werden mit der Steuerung 29 geregelt. Bei der Steuerung handelt es sich vorzugsweise um einen programmierbaren Mikroprozessor, der sämtliche zuvor beschriebenen Gerätefunktionen steuert. Die Steuerung führt eine Vergleichszählung der Kopierblätter, der Anzahl von Dokumenten, die noch einmal in Umlauf gebracht wurden, der von dem Bediener ausgewählten Kopierblätter, von Zeitverzögerungen, von Papierstaubehebungen usw. aus. Die Steuerung aller bislang als Beispiel angegebenen Systeme kann mit Hilfe von durch den Bediener ausgewählten Eingaben über konventionelle Steuerschalter von den Druckgerätekonsolen aus erfolgen. Mit konventionellen Blattwegsensoren oder -schaltern kann die Position des Dokumentes und der Kopierblätter verfolgt werden.
  • Als Nächstes ist in 6 eine Perspektivansicht der xerografischen CRU 124 zu sehen. Das xerografische CRU-Modul ordnet die xerografischen Teilsysteme im Verhältnis zum Fotorezeptormodul und zu den xerografischen Teilsystem-Verbindungsteilen an. Zu den in der xerografischen CRU enthaltenen Bauteile gehören die Übertragungs-/Ablöse-Coronaerzeugungseinrichtungen, die Vorübertragungs-Papierumlenkeinheiten, die Fotorezeptor-Reinigungseinheit, das Lade-Scorotron, die Löschlampe, das Fotorezeptorband, die Geräusch-, Ozon-, Wärme- und Schmutzleitungen und -filter (NOHAD), die Abfallflasche, der Einschubstecker, das CRUM, die automatische Eingriffs-/Rückzugseinrichtung für die Reinigungsklinge und die automatische Öffnungs-/Schließeinrichtung für die Abfallklappe.
  • Es folgt eine Zusammenfassung der xerografischen CRU-Bauteile und der Funktion von jedem dieser Bauteile:
    Reinigungseinrichtung (Rakel- und Aufwirbelungsbürste): entfernt nicht übertragenen Toner vom Fotorezeptor, transportiert Tonerabfall und andere Restmaterialien zu einer Abfallflasche zwecks Aufbewahrung, grenzt das Entstehen von Papiermehl, -schichten und -ansammlungen auf dem Fotorezeptorband ein.
  • Vorladungs-Löschlampe: bestrahlt den Fotorezeptor von vorn, um das elektrostatische Feld auf der Oberfläche zu löschen.
  • Lade-Stiftscorotron: erzeugt ein gleichmäßiges Ladungsniveau auf dem Fotorezeptorband in Vorbereitung auf die Bilderzeugung.
  • Fotorezeptorband: Die ladungshaltende Oberfläche transportiert latente Bildabschnitte des Bandes nacheinander durch die einzelnen xerografischen Bearbeitungsstationen, welche das elektrostatische Feld auf der Oberfläche verändern.
  • Vorübertragungs-Papierumlenkeinrichtungen: lenken und steuern den Tangentialpunkt zwischen dem Papier und der Fotorezeptoroberfläche. Erzeugen eine „S"-Biegung im Papier, um das Blatt in der Übertragungszone flach zu halten.
  • Übertragungs-Drahtscorotron: Aufbringen einer Ladung auf das Papier, während es das Corotron unterquert. Durch die hohe positive Ladung auf dem Papier wird der negativ geladene Toner vom Fotorezeptor zum Papier übertragen.
  • Ablöse-Stiftscorotron: Unterstützt das Ablösen des Papiers mit dem darauf befindlichen Bild vom Fotorezeptor, indem elektrostatische Felder neutralisiert werden, die ein Blatt Papier am Fotorezeptor festhalten können. Das Blatt löst sich selbst ab, während es eine Abstreichrolle am Bandmodul passiert.
  • NOHAD-Schmutzleitungen und -filter: entfernen in der Luft befindliche Tonerabfälle und -verunreinigungen aus der sich bewegenden Luft vor dem Austritt aus der CRU. Der erfasste Toner und die Verunreinigungen werden in einem Schmutzfilter in der xerografischen CRU abgelagert.
  • Elektrischer Einschubanschluss: bietet eine Anschluss-Schnittstelle für das CRUM, schafft Ein-/Ausgänge für die Gerätesteuerung.
  • CRUM-Chip: ermöglicht dem Gerät das Senden von erneuten Auftragsmeldungen (Benutzerobertläche oder automatisch) für CRU oder andere, Verfahren zum Überwachen der vom Kunden und Garantienehmer der CRU gekauften Kopienanzahl bei vorzeitigen Defekten der CRU, ermöglicht den Signalisierungsaustausch mit dem Gerät, um sicherzustellen, dass die richtige CRU in einem kompatiblen Gerät installiert ist, schaltet das Gerät zum angemessenen Abbruchzeitpunkt der CRU ab, ermöglicht eine Marktdifferenzierung und eine CRU-Lebenszyklusplanung zwecks erneuter Herstellung, gestattet Ferndiagnosen, bietet Sicherheitssperre für den ROS.
  • ROS und Entwickler-Verbindungsteil: bilden Entwickler-Verbindungsfenster, mit dem die Übertragung von Toner zwecks Bilderzeugung von der Entwicklergeberwalze zu dem latenten Bild auf der Oberfläche des Fotorezeptorbandes ermöglich wird. Stellt weiterhin Element zur genauen Anordnung und Befestigung dar, welches ROS mit Fotorezeptormodul verbindet, um eine ordnungsgemäße Bilderzeugung sicherzustellen und Bewegungsqualitätsprobleme auszuschließen.
  • BTAC-(Black Toner Area Coverage)-Sensor-Schnittstelle: Stellt ein Schnittstellenfenster zur Überwachung der Prozesssteuerung dar.
  • Verbindungsteil für Ausrichttransport: ermöglicht genaue Anordnung und Befestigung außen.
  • Vorfixierungs-Transport-Verbindungsteil: ermöglicht genaue Anordnung und Befestigung. Die CRU-Teilsysteme sind in dem xerografischen Gehäuse enthalten. Das Gehäuse besteht aus drei Hauptkomponenten, zu denen die vordere Abdeckung 123, das rechte Gehäuseteil 122 und das linke Gehäuseteil 121 gehören. Das xerografische Gehäuse ist ein mechanisches und elektrisches Verbindungselement. Es stellt kritische Parameter her, indem Teilsysteme innerhalb und außerhalb der CRU im Verhältnis zu dem Fotorezeptormodul und zu anderen Verbindungsteilen xerografischer Teilsysteme angeordnet und befestigt werden. Das Gehäuse ermöglicht das einfache und zuverlässige Installieren und Entfernen des xerografischen Systems ohne Beschädigung oder andere Schwierigkeiten.
  • Die vordere Abdeckung verbindet das rechte und das linke Gehäuseteil außen an der CRU miteinander. Des Weiteren dient die vordere Abdeckung als mechanisches Bindeglied zum Anbringen und Positionieren des Fotorezeptormoduls, des ROS und des Ausrichttransports außerhalb des Gerätes im Verhältnis zueinander, um kritische mechanische Parameter zu erreichen. Die Endabdeckung hält des Weiteren die gefederte Schiebeverbindung, die Abfallklappen-Drehverbindung und die Klingendrehverbindung, mit denen der Kunde während des Installierens und des Entnehmens der CRU bei gedrehtem Griff des Fotorezeptormoduls gleichzeitig die Abfallklappe der Reinigungseinrichtung und die Klinge in Eingriff nehmen bzw. aus dem Eingriff lösen kann. Wenn sie von dem Gerät entfernt ist, stellt die Drehverbindung der Reinigungsklinge sicher, dass die Reinigungsklinge zurückgezogen bleibt, um während des Installierens und Herausnehmens der CRU eine Beschädigung des Fotorezeptorbandes und der Klinge zu verhindern. Die Drehverbindung der Abfallklappe stellt sicher, dass die Klappe der Abfallflasche der Reinigungseinrichtung geschlossen ist, wenn die CRU entnommen ist, um ein Austreten von Toner während des Transports zu vermeiden. An der Endabdeckung ist ebenfalls eine Schmutzleitung befestigt, die die Entwicklerleitung auf der linken Gehäuseseite mit dem NOHAD-Schmutzfilter im rechten Gehäuseteil verbindet. Mittels Luftströmung transportieren die Leitungen in der Luft befindlichen Toner und andere Verunreinigungen zu dem Schmutzfilter.
  • Am rechten Gehäuseteil ist eine Reihe xerografischer Teilsysteme und Verbindungsteile innerhalb und außerhalb der CRU angebracht und positioniert. Auf der rechten Gehäu seseite befindet sich eine Hälfte der Übertragungs- und Ablösevorrichtung, das Lade-Scorotron, das Fotorezeptorband und der Einschubstecker. Diese Komponenten können sich innerhalb des CRU-Gehäuses bewegen. Sie erreichen kritische Parameter bezüglich der Anordnung zum Fotorezeptormodul und zum Gerätegestell, wenn das CRU-Gehäuse vollständig installiert ist und der Griff des Fotorezeptormoduls mit der Spannrolle in Eingriff kommt. Sowohl das Lade-Scorotron als auch das Übertragungs-/Ablöse-Teilsystem werden mit Hilfe von Federn an dem Fotorezeptormodul angeordnet.
  • Im rechten Gehäuseteil befindet sich darüber hinaus eine geformte Scorotron-Halterung und eine Feder, welche das Lade-Scorotron-Teilsystem zum Gehäuse zurückzieht, wenn die CRU aus dem Gerät entnommen wird. Durch die Feder wird das erfolgreiche Installieren und Entfernen der CRU ohne Beschädigung am Lade-Scorotron ermöglicht.
  • In dem rechten Gehäuseteil befinden sich geformte Öffnungen in dem Lade-Scorotron-Befestigungsbereich, so dass nicht verunreinigte Luft über die Ladungseinrichtung strömen kann und evtl. vorhandene Verunreinigungen entfernt, die die Leistungsfähigkeit der Einheit beeinträchtigen würden, d. h. Stickoxid – eine Ursache für Löschungen [parking deletions].
  • Auf der rechten Seite des Gehäuses befinden sich geformte Lüftungsöffnungen an der Übertragung-/Ablöseposition. Durch die Lüftungsöffnungen wird zudem ermöglicht, dass genügend Luft über den Übertragungs- und Ablösevorrichtungen eine eventuelle Verunreinigung mit Stickoxid verhindert.
  • An dem Gehäuse sind spezielle Formmerkmale ausgebildet, mit denen die Reinigungsvorrichtung, die Vorladungs-Löschlampe, die Abfallflasche und die NOHAD-Luftleitung und der -filter befestigt und positioniert werden. Auf der rechten Gehäuseseite befinden sich auch die Verbindungsteile für die Reinigungsklinge und das Drehgelenk für die Abfallklappe. Das Gehäuse positioniert die NOHAD-Luftleitung und den -filter so zum Gebläse, dass eine ausreichende Luftströmung die in der Luft befindlichen Verunreinigungen und den Toner aufnehmen kann.
  • Das Fotorezeptorband 10 wird teilweise von geformten Fingern gehalten, die sich innen und außen am rechten Gehäuseteil befinden. Weitere Haltefinger für das Band sind auf dem Übertragungs-/Ablösegehäuse und auf dem linken Gehäuseteil angeordnet. Am unteren äußeren Ende des Gehäuses befindet sich ein geformtes Element, mit dem das Band derart am Fotorezeptormodul 126 positioniert wird, dass eine Beschädigung des Bandes vermieden wird.
  • Der linke Gehäuseteil dient als Schutzabdeckung für das Fotorezeptorband und bildet ein Verbindungsfenster zu verschiedenen Teilsystemen um die CRU herum. Die Verbin dungsfenster umfassen BTAC, Entwicklereinheit und ROS. Darüber hinaus befindet sich an dem Gehäuse eine Hälfte des Übertragungs-/Ablöse-Teilsystems. Es stellt weiterhin ein Verbindungsfenster zu dem Ausrichttransport für den Papiereintritt her. Die Entwicklerschmutzleitung ist ebenfalls auf der linken Gehäuseseite vorgesehen. Mit Hilfe von zwei der Bandhaltefinger und einer Ausformung am unteren äußeren Ende wird das Fotorezeptorband während der Installation und der Entnahme gehalten und positioniert. Auf der linken Gehäuseseite befindet sich eine geformte Zwischenwandplatte, die den ROS nach außen hin abdeckt, so dass der Kunde nicht den Strahlen des ROS ausgesetzt ist. Das eingebaute CRU-Gehäuse bringt den Ausrichttransport und Transport vor der Fixiereinheit schräg in Position, wenn die Einheit in der Maschine installiert ist. Das CRU-Gehäuse stellt fast gleichzeitig 22 kritische mechanische und elektrische Verbindungen her. Alle Gehäuseteile verfügen über doppelte runde Vorsprünge, die es ermöglichen, die Einheit während der Herstellung festzuhalten. Wenn beide Vorsprünge im Laufe der Zeit nicht mehr richtig fassen, kann dank der ausreichend tiefen Vorsprünge eine längere Schraube zum Sichern der Teile verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß und unter Bezugnahme auf 1 wird eine xerografische CRU 124 gezeigt. Die xerografische CRU 124 umgibt das Fotorezeptormodul 126. Die CRU 124 wird durch Bewegung in Pfeilrichtung 130 senkrecht zu der Abbildung in 1 installiert und aus dem Druckgerät entnommen. Die Reinigungsklinge 132 wird vorzugsweise dazu verwendet, Tonerabfall 134 von dem Fotorezeptorband 10 des Fotorezeptormoduls 126 zu entfernen. Da die CRU 124 durch Bewegung in Pfeilrichtung 130 nach außen von dem Fotorezeptormodul 126 entfernt wird, neigt die Reinigungsklinge 132 dazu, den Fotorezeptor 10 zu zerkratzen und zu beschädigen. Deshalb wird die Reinigungsklinge 132 wie in 1 in der zurückgezogenen Position aus 1, getrennt von dem Fotorezeptor 10, angeordnet.
  • Der Tonerabfall 134 wird von der Reinigungsklinge 132 in einer Tonerabfallflasche 140 gesammelt. Zu der Tonerabfallflasche 140 gehört eine Flaschenklappe 142, die natürlich während des Reinigens des Fotorezeptors 136 offen sein muss. Vorzugsweise ist bei der Tonerabfallflasche 140 die Flaschenklappe 142 geschlossen, um zu verhindern, dass während des Transports der CRU Tonerabfall 134 durch die Klappe der Flasche hindurch austritt. Es ist klar, dass sowohl die Flaschenklappe 142 als auch die Reinigungsklinge 132 vor der Entnahme der CRU 124 aus dem Druckgerät von einer ersten Position in eine zweite Position bewegt werden müssen. Erfindungsgemäß trägt ein Arretiermechanismus 150 für eine Multifunktions-CRU dazu bei, den Einbau und Ausbau der CRU 124 zu vereinfachen.
  • Wie in den Abbildungen dargestellt und später beschrieben wird, dient der Arretiermechanismus 150 für die Multifunktions-CRU dem gleichzeitigen Öffnen und Schließen bzw. dem Betätigen der Flaschenklappe 142 und der Reinigungsklinge 132, doch natürlich kann der Arretiermechanismus einer Multifunktions-CRU auch dazu verwendet werden, gleichzeitig eine beliebige Anzahl von Bauteilen innerhalb einer CRU zu bewegen und so die Montage und Demontage einer CRU zu erleichtern. Ebenso sollte klar sein, dass der Arretiermechanismus 150 für die Multifunktions-CRU gleichfalls bei der Entnahme anderer Bauteile zum Einsatz kommen kann, zum Beispiel bei Zugriffsblenden oder Papierkassetten.
  • Der Arretiermechanismus 150 für die Multifunktions-CRU umfasst eine Betätigungseinrichtung bzw. einen Hebel, zum Beispiel in Form einer Arretiergriffs 152. Der Arretiergrift 152 kann an der CRU 124 befestigt oder wie in den 14 in dem Druckgerät gesichert werden und in dem Druckgerät verbleiben, wenn die CRU 124 herausgenommen wird. Durch eine Öffnung 153, die den Arretiergrift in der nicht arretierten Position umgibt, wird die Entnahme der CRU 124 ermöglicht, wehrend gleichzeitig der Arretiergrift 152 innerhalb des Gerätes verbleiben kann. Die Reinigungsklinge 132 und die Flaschenklappe 142 sind vorzugsweise am Gehäuse 154 der CRU befestigt. Das Gehäuse 154 kann aus jedem beliebigen geeigneten haltbaren Material hergestellt werden, besteht allerdings vorzugsweise aus einem Kunststoff, der kostengünstig ist und ohne weiteres wiederverwertet werden kann. Zum Beispiel kann das Gehäuse 154 aus Polystyrol hergestellt werden.
  • Wenngleich natürlich eine Vielzahl verschiedener Verbindungseinrichtungen zum gleichzeitigen Betätigen der Flaschenklappe 142 und der Reinigungsklinge 132 verwendet werden kann, haben die Anmelder der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass sich eine spezielle Verbindungseinrichtung besonders für die CRU 124 eignete, wie in den 14 abgebildet.
  • In 2 ist die CRU 124 abgebildet, bei der die Reinigungsklinge 132 mit dem Fotorezeptor 126 in Kontakt ist und die Flaschenklappe 142 in der offenen Position ist. Die Darstellung aus 2 zeigt die CRU 124 in einem Betriebsmodus, in dem die Reinigungsklinge 132 den Tonerabfall 134 entfernen kann und der Tonerabfall durch die Flaschenklappe 142 in die Tonerabfallflasche 140 gelangen kann. In dieser Position kann man sehen, dass sich der Arretiergrift 152 in einer zweiten, nach oben gerichteten Position befindet. Da nun die Öffnung 153 in der CRU 124 nicht mehr zu dem Arretiergrift 152 ausgerichtet ist, kann die CRU in diesem Betriebsmodus nicht aus dem Druckgerät entnommen werden.
  • In 3 ist der Arretiermechanismus 150 für die Multifunktions-CRU genauer dargestellt. Die CRU aus 3 ist in der nicht arretierten bzw. in der Transportposition abgebildet, die 1 entspricht. Der Mechanismus 150 wird durch den Arretiergrift 152 betätigt. Wie deutlich aus 3 hervorgeht, ist der Arretiergriff 152 zu dem Rest des Mechanismus 150 beabstandet und befindet sich mit diesem nicht in Kontakt. Folglich ist in dieser Position die Flaschenklappe 142 geschlossen und die Reinigungsklinge 132 von dem Fotorezeptor 136 zurückgezogen (siehe 1).
  • Wendet man sich erneut 3 zu, so umfasst der Mechanismus 150 vier Grundbauteile: den Griff 152, der einen Nocken 156 aufweist, welcher vorzugsweise mit ihm als Ganzes ausgebildet ist, ein Kurvenrollen-Verbindungsglied 160, das wie in 3 den Griff in der nicht arretierten Position nicht berührt, ein Klappen-Verbindungsglied 162, das an dem Kurvenrollen-Verbindungsglied 160 befestigt ist, und ein Reinigungsklingen-Verbindungsglied 164, das während des Betriebs mit dem Klappen-Verbindungsglied 162 verbunden ist. Die Grundbauteile des Arretiermechanismus 150, d. h. der Griff 152, das Kurvenrollen-Verbindungsglied 160, das Klappen-Verbindungsglied 162 und das Reinigungsklingen-Verbindungsglied 164, können aus einem beliebigen geeigneten dauerhaften Material hergestellt werden. So können diese Bauteile beispielsweise aus Metall oder einem langlebigen Kunststoff bestehen. Zum Beispiel kann das Kurvenrollen-Verbindungsglied 160 aus einem Metallblech hergestellt werden, während der Griff 152 und die Verbindungsglieder 162 und 164 vorzugsweise aus einem hochfesten Kunststoff wie Polycarbonat mit Glasfüllung geformt werden. Die Flaschenklappe 142 (siehe 1) umfasst vorzugsweise Zapfen 166, die sich von den äußeren Enden der Klappe 142 erstrecken. Der Zapfen 166 weist Merkmale auf, z. B. flache Antriebselemente, die zu dem Antriebsschlitz 170 des Klappen-Verbindungsgliedes 162 passen. Wenn sich das Klappen-Verbindungsglied 162 um die Mittellinie 172 dreht, dreht sich also die Flaschenklappe 142 genauso in die gleiche Richtung. Vorzugsweise wird eine Vorrichtung 173, zum Beispiel eine Verdrehungsfeder, zum Spannen des Klappen-Verbindungsgliedes 162 in Pfeilrichtung 174 gegen den Anschlag 176 verwendet.
  • Das Reinigungsklingen-Verbindungsglied 164 dreht sich um die Mittellinie 180 und wird von einer Schraubenfeder 184 in Drehrichtung 182 gedrückt. Die Bewegung des Reinigungsklingen-Verbindungsgliedes 164 wird durch den Kontakt zwischen der Oberfläche 186 des Verbindungsgliedes 164 und der Oberfläche 190 des Klappen-Verbindungsgliedes 162 eingeschränkt. Wenn sich der Arretiermechanismus 150 in der Position wie in 3 befindet, ist die Reinigungsklinge 132 mittels flacher Elemente 192 auf der Reinigungsklinge 132, die passend zu den flachen Elementen 194 auf dem Reinigungsklingen-Verbindungsglied 164 sind, drehbar mit dem Reinigungsklingen-Verbindungsglied 164 verbunden.
  • In 4 ist nun die CRU 124 mit dem Arretiermechanismus 150 für die Multifunktions-CRU in der arretierten Position abgebildet. Der Mechanismus 150 wird durch Drehen des Griffs 152 in Pfeilrichtung 155 arretiert. Ein Anschlag (nicht abgebildet) an dem Gehäuse 154 kann dazu verwendet werden, die Bewegung des Griffs 152 in Pfeilrichtung 155 zu begrenzen. Während sich der Griff 152 dreht, wird ein Nocken 156 zusammen mit der Kurvenrolle 202 des Kurvenrollen-Verbindungsgliedes 160 gedreht. Das Kurvenrollen-Verbindungsglied 160 wird durch einen Zapfen 204 drehbar an dem Klappen-Verbindungsglied 162 gehalten. Das Kurvenrollen-Verbindungsglied 162 wird weiterhin von einem Kurvenrollen-Zapfen 206 in der Bewegung eingeschränkt, der fest an dem Gehäuse 154 angebracht ist. Das Kurvenrollen-Verbindungsglied 160 kann sich an einem Schlitz 210 entlang in Bezug auf den Kurvenrollen-Zapfen 206 bewegen. Somit bewegt sich der Kurvenrollen-Zapfen 206 in der allgemeinen Pfeilrichtung 212. Wenn sich das Kurvenrollen-Verbindungsglied 160 in Pfeilrichtung 214 dreht, wird durch die Drehung des Kurvenrollen-Verbindungsgliedes 160 das Klappen-Verbindungsglied 162 in Pfeilrichtung 214 gedrückt, die Fläche 190 des Klappen-Verbindungsgliedes 162 berührt die Oberfläche 186 des Reinigungsklingen-Verbindungsgliedes 164 (siehe 3), wodurch das Reinigungsklingen-Verbindungsglied 164 in Pfeilrichtung 216 in Drehung versetzt wird. Beim Drehen des Verbindungsgliedes 164 in Pfeilrichtung 216 dreht sich die Reinigungsklinge 132 (siehe 1) in Pfeilrichtung 216 bis zu einem Punkt, an dem sie mit dem Fotorezeptor 10 in Kontakt kommt.
  • Natürlich kann die Erfindung auch bei einem Multifunktions-Arretiermechanismus zur Anwendung kommen, der sich wesentlich von dem Arretiermechanismus 150 aus den
  • 14 unterscheidet. So kann beispielsweise die Verbindungseinrichtung vollständig aus Nocken oder Zahnrädern oder Riemen oder Riemenscheiben oder aus einer Kombination dieser Vorrichtungen zusätzlich zu einer beliebigen mechanischen Übertragungs- und Dreheinrichtung bestehen.
  • Durch die Schaffung einer Multifunktionsarretierung für ein Druckgerät können mehrere Funktionen durch eine einzige Arretierbewegung erfüllt werden.
  • Durch die Schaffung eines erfindungsgemäßen Multifunktions-Arretiermechanismus wird eine einfachere und problemlose Installation einer CRU ermöglicht.
  • Durch Schaffung eines Multifunktions-Arretiermechanismus an einem abnehmbaren Teil eines Kopiergerätes kann das Entfernen des Mechanismus vereinfacht werden.
  • Durch Schaffung eines Multifunktions-Arretiermechanismus für eine CRU kann die Beschädigung von innenliegenden Bauteilen des Druckgerätes minimiert werden, indem automatisch der Kontakt zwischen den Bauteilen, der zu einer Beschädigung führen kann, vermieden wird.

Claims (12)

  1. Durch Kunden austauschbare Einheit für ein Druckgerät, die umfasst: einen Körper zum Anbringen wenigstens eines ersten Bauteils und eines zweiten Bauteils; und einen Mechanismus (150) zum selektiven Positionieren des ersten und des zweiten Bauteils, der umfasst: einen Hebel (152) zum Steuern des Mechanismus (150); eine erste Verbindungseinrichtung, die den Hebel (152) funktionell mit dem ersten Bauteil verbindet; und eine zweite Verbindungseinrichtung, die den Hebel (152) funktionell mit dem zweiten Bauteil verbindet, um so gleichzeitig das erste Bauteil und das zweite Bauteil umzupositionieren.
  2. Durch Kunden austauschbare Einheit nach Anspruch 1, wobei je ein Abschnitt der ersten Verbindungseinrichtung und der zweiten Verbindungseinrichtung eine Einheit miteinander bilden.
  3. Durch Kunden austauschbare Einheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Verbindungseinrichtung den Hebel (152) funktionell mit einer Tonerabfallklappe (142) verbindet; und wobei die zweite Verbindungseinrichtung den Hebel (152) funktionell mit einer Reinigungsklinge (132) verbindet.
  4. Durch Kunden austauschbare Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste Verbindungseinrichtung ein erstes Verbindungsglied (160), das mit dem Hebel (152) verbunden werden kann, und ein zweites Verbindungsglied (162) enthält, das mit dem ersten Verbindungsglied (160) sowie der Tonerabfallklappe (142) verbunden ist; und die zweite Verbindungseinrichtung das erste Verbindungsglied (160), das zweite Verbindungsglied (162) und ein drittes Verbindungsglied (164) enthält, das mit dem zweiten Verbindungsglied (162) sowie mit der Reinigungsklinge (132) verbunden ist.
  5. Durch Kunden austauschbare Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Hebel (152) einen Nocken (156) umfasst.
  6. Durch Kunden austauschbare Einheit nach den Ansprüchen 4 oder 5, wobei eines der Verbindungsglieder (160, 162, 164) wenigstens der ersten oder der zweiten Verbindungseinrichtung einen Schlitz (210) hat, der mit einem stationären Zapfen (206) zusammenwirkt, der an dem Druckgerät befestigt ist.
  7. Elektrofotografisches Druckgerät, das eine durch Kunden austauschbare Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6 enthält.
  8. Elektrofotografisches Druckgerät nach Anspruch 7, wobei der Hebel (152) gedreht werden kann.
  9. Elektrofotografisches Druckgerät nach Anspruch 8, wobei ein Griff (152) vorhanden ist, der um eine horizontale Achse schwenkbar mit dem Körper verbunden ist; und wobei der Hebel (152) den Griff (152a) anhebt, wenn er in einer ersten Richtung gedreht wird.
  10. Elektrofotografisches Druckgerät nach Anspruch 9, wobei der Griff (152a) des Weiteren einen Vorsprung enthält, der den Griff (152a) in einer horizontalen Richtung ausrichtet, wenn der Hebel (152) nicht mit dem Griff (152a) in Kontakt ist.
  11. Elektrofotografisches Druckgerät nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Griff (152a) und der Hebel (152) an einer vertieften Fläche des Körpers angeordnet sind.
  12. Elektrofotografisches Druckgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Griff (152a) in Bezug auf den Körper so angeordnet ist, dass der Griff (152a) durch Schwerkraft so beeinflusst wird, dass er sich in Bezug auf den Körper in einer horizontalen Richtung nach außen erstreckt.
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