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1. Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft implantierbare Zugangsanschlüsse und,
spezieller, Gefäßzugangsanschlüsse mit
zwei Vorratsbehältern.
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2. Technischer Hintergrund:
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Implantierbare
Gefäßzugangssysteme
werden im weiten Ausmaß auf
dem Gebiet der Medizin verwendet, um die Durchführung sich wiederholender therapeutischer
Aufgaben im Inneren des Körpers
eines Patienten zu erleichtern. Ein derartiges Gefäßzugangssystem
weist üblicherweise
eine implantierbare Zugangsöffnung
auf, die an dem proximalen Ende eines Katheters angebracht ist.
Eine typische Zugangsöffnung
weist ein für
Nadeln undurchdringliches Gehäuse
auf, das mit einem Fluidvorratsbehälter versehen ist, der durch
ein von einer Nadel durchdringbares Septum abgedichtet wird. Die
Zugangsöffnung
weist weiterhin eine Auslassröhre
auf, die von dem Gehäuse
aus vorspringt, und einen Fluidkanal aufweist, der mit dem Fluidvorratsbehälter in Verbindung
steht. Die Auslassröhre
wird zum Anschluss des Katheters ans Gehäuse verwendet.
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Im
Gebrauch wird der gesamte Katheter mit der daran angebrachten Zugangsöffnung an
einem geeigneten Ort im Gewebe des Patienten implantiert. Das distale
Ende des Katheters wird an einem vorbestimmten Ort angeordnet, an
welchem eine therapeutische Wirkung erzielt werden soll. Sobald
das Gefäßzugangssystem
implantiert ist, kann eine an einer Spritze angebrachte Nadel selektiv
auf den Vorratsbehälter
der Zugangsöffnung
zugreifen, mittels Durchdringung der Haut am Implantierungsort für die Zugangsöffnung und
dann des Septums. Die Nadel und die Spritze können dann dazu eingesetzt werden,
dem Vorratsbehälter
ein Medikament oder andere Fluide zuzuführen, die sich dann durch die
Auslassröhre
und den Katheter so bewegen, dass sie in dem Körper an dem distalen Ende des
Katheters angeordnet sind. Alternativ kann die Spritze mit Ansaugen
arbeiten, um Körperfluide
abzuziehen, die sich am distalen Ende des Katheters befinden.
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Viele
Zugangsöffnungen,
die in Gebrauch sind, enthalten einen einzigen Fluidvorratsbehälter, durch
welchen Medikamente einem Patienten verabreicht werden können. Derartige
Anordnungen können
allerdings für
praktische Ärzte
zu erheblichen Auswirkungen führen.
So ist es häufig
erwünscht, Medikamente
an getrennte Orte innerhalb des Körpers eines Patienten zu verabreichen,
oder derartige Medikamente zu verabreichen, die miteinander unverträglich sind,
wenn sie in einem einzigen Fluidvorratsbehälter zusammengemischt werden,
bevor sie in den Körper
des Patienten infundiert werden. Alternativ kann es wünschenswert
sein, gleichzeitig das Medikament eines Patienten zu verabreichen,
und Blutproben für
Versuche abzunehmen. Derartige mehrere Funktionen können nicht
durch Einsatz einer Zugangsöffnung
mit einem einzigen Vorratsbehälter
durchgeführt
werden.
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Daher
wurden zu diesem Zweck Zugangsöffnungen
mit zwei Vorratsbehältern
entwickelt.
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Ursprüngliche
Ausführungsformen
derartiger Zugangsöffnungen
mit zwei Vorratsbehältern
werden beschrieben im US-Patent Nr. 4,692,146 von Hilger sowie im
US-Patent Nr. 4,892,518 von Cupp et al. Bei diesen ursprünglichen
Ausführungsformen
sind Paare von durch ein Septum abgedichteten Zugangsöffnungen
mit einzelnem Vorratsbehälter
der voranstehend geschilderten Art mit einem angebrachten Katheter
mit einem einzigen Lumen in einer vereinigenden Umhüllung angeordnet.
Alternativ weisen spätere
Formen von Zugangsöffnungen
mit zwei Vorratsbehältern typischerweise
ein einziges Gehäuse
auf, in welchem ein Paar getrennter Vorratsbehälter vorgesehen ist. Jeder
der Fluidvorratsbehälter
weist eine zugehörige
Zugangsöffnung
auf, die durch einen zugehörigen,
getrennten Septumsstopfen verschlossen wird. In der internationalen
Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. WO95/19802 von Cai et al. werden die Septumsstopfen abgedichtet
an ihrem Ort durch jeweilige, einzelne Vorratsbehälterkappen
befestigt, welche im Eingriff mit dem Gehäuse stehen. In der europäischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 537,892 von Wadsmith, Jr. et al. werden die Septumsstopfen an
ihrem Ort durch eine einzelne, vereinigte Kappe gehalten, die im
Eingriff mit dem Gehäuse
steht.
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Eine
Auslassröhre,
die ein Paar von Fluidkanälen
aufnimmt, springt von dem Äußeren des
Gehäuses
aus vor, üblicherweise
zwischen dem Paar der Fluidvorratsbehälter. Dies führt dazu,
dass die Fluidvorratsbehälter
einen relativ großen
Abstand voneinander aufweisen, was die Gesamtabmessungen der Zugangsöffnungen
erhöht.
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Ein
weiteres Problem bei herkömmlichen
Zugangsöffnungen
mit zwei Vorratsbehältern
betrifft das Verfahren, mit welchem Zugangsöffnungen implantiert werden.
Hierzu wird zuerst eine subkutane Tasche geschaffen, um die Zugangsöffnung aufzunehmen
und zu umschließen.
Dies wird dadurch durchgeführt,
dass ein Schnitt in die Haut des Patienten an dem vorgesehenen Implantierungsort
für die
Zugangsöffnung
vorgenommen wird. Die Zugangsöffnung
wird dann unter die Haut durch den Schnitt eingeführt.
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Die
Auslassröhre
der Zugangsöffnung
muss jedoch immer als letzte innerhalb der Tasche aufgenommen werden,
nach dem Rest der Zugangsöffnung.
Nur hierdurch kann ein Katheter mit der Auslassröhre der Zugangsöffnung verbunden
werden. Die Auslassröhren
der meisten Zugangsöffnungen mit
zwei Vorratsbehältern
springen von einer Längsseite
des Gehäuses, zwischen
den Fluidvorratsbehältern,
aus vor. Um derartige Zugangsöffnungen
zu implantieren, muss ein Schnitt an dem Implantiertungsort vorgenommen
werden, der zumindest so lang ist wie die Zugangsöffnung.
Nur auf diese Weise kann die Zugangsöffnung durch den Schnitt so
aufgenomen werden, dass ihr die Auslassröhre folgt. Je länger der
Schnitt ist, desto mehr Zeit wird für Heilung benötigt, bevor
die Zugangsöffnung
frei genutzt werden kann, und desto größer ist die Gefahr von Infektionen
oder anderen Komplikationen.
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Ein
weiterer Nachteil der herkömmlichen
Zugangsöffnungen
mit zwei Vorratsbehältern
stellt die Tatsache dar, dass sie nicht mit verschiedenen unterschiedlichen
Arten von Kathetern verbunden werden können. Der Katheter wird typischerweise
so an der Zugangsöffnung
angebracht, dass die Röhre
der Zugangsöffnung
in das Lumen des Katheters gleitet. Eine Verriegelungsmuffe wird
dann über
den Katheter aufgeschoben, in welchem die Röhre aufgenommen ist, wodurch
in der Auswirkung eine Dichtung zwischen der Auslassröhre und
dem Katheter erzeugt wird.
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Herkömmliche
Zugangsöffnungen
mit zwei Vorratsbehältern
können
nur mit einem zugehörigen Katheter
gekuppelt werden, der aus einem festgelegten Material besteht, das
eine festgelegte Lumenkonfiguration aufweist. Derartige Einschränkungen
verhindern, dass der praktische Arzt einen gewünschten Katheter auf Grundlage
der Bedürfnisse
des Patienten einsetzt, anstatt auf Grundlage der eingesetzten Zugangsöffnung.
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ZIELE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
verbesserten Gefäßzugangsanschlusses
mit zwei Vorratsbehältern.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen derartigen
Zugangsanschluss zur Verfügung
zu stellen, der die selbe Fluidkapazität aufweist wie ein herkömmlicher
Zugangsanschluss mit zwei Vorratsbehältern, jedoch geringere Abmessungen
als ein derartiger Zugangsanschluss aufweist.
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Ein
zusätzliches
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Zugangsanschluss
mit zwei Vorratsbehältern
zur Verfügung
zu stellen, der in kleine Gewebebereiche im Körper eines Patienten implantiert
werden, und auch bei kleinen Kindern und Kleinkindern eingesetzt
werden kann.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Zugangschluss
mit zwei Vorratsbehältern
zur Verfügung
zu stellen, der subkutan durch einen kleinen Schnitt in der Haut
des Patienten implantiert werden kann.
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Schließlich besteht
ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, einen Zugangsanschluss
mit zwei Vorratsbehältern
zur Verfügung
zu stellen, der selektiv an Doppellumenkathetern angebracht werden kann,
die aus unterschiedlichen Materialien bestehen, oder unterschiedliche
Lumenkonfigurationen aufweisen.
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Zusätzliche
Ziele und Vorteile der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung
angegeben, werden teilweise aus der Beschreibung deutlich, oder
werden bei Umsetzung der Erfindung in die Praxis festgestellt. Die
Ziele und Vorteile der Erfindung können dadurch erzielt und erreicht
werden, dass die Vorgehensweisen und Kombinationen eingesetzt werden,
die insbesondere in den beigefügten
Patentansprüchen
hervorgehoben sind.
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Die
voranstehenden Ziele werden durch einen Zugangsanschluss gemäß Patentanspruch
1 erreicht. Der Zugangsanschluss weist ein Gehäuse auf, das einen Boden aufweist,
auf welchem eine umschließende
Seitenwand aufrecht steht.
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Ein
proximaler Fluidvorratsbehälter
ist an einem proximalen Ende des Gehäuses vorgesehen, und steht
in Verbindung mit der Außenseite
des Gehäuses über eine
proximale Zugangsöffnung.
Entsprechend ist ein distaler Fluidvorratsbehälter an einem distalen Ende
des Gehäuses
vorgesehen, und steht in Verbindung mit der Außenseite des Gehäuses über eine
distale Zugangsöffnung.
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Das
Gehäuse
weist weiterhin einen ersten Fluidflusskanal auf, der in der Seitenwand
des Gehäuses
vorgesehen ist. Der erste Fluidflusskanal erstreckt sich zwischen
dem proximalen Fluidvorratsbehälter
und einem vorbestimmten Auslassanschluss am distalen Ende des Gehäuses. Weiterhin erstreckt
sich ein zweiter Fluidflusskanal zwischen dem distalen Fluidvorratsbehälter und
dem vorbestimmten Auslassanschluss.
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Gegenüber dem
Gehäuse
an dem Auslassanschluss springt eine Auslassröhre vor, die ein freies distales
Ende aufweist. Die Auslassröhre
weist einen ersten und einen zweiten Auslasszinken am distalen Ende
der Auslassröhre
auf. Sowohl der erste als auch der zweite Auslasszinken weist eine
Außenoberfläche und
eine Innenoberfläche
auf. Die gegenüberliegenden
Innenoberflächen
bilden einen Schlitz im distalen Ende der Auslassröhre aus.
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Die
Auslassröhre
weist weiterhin ein erstes Fluidrohr und ein zweites Fluidrohr auf.
Das erste Fluidrohr erstreckt sich in Längsrichtung durch den ersten
Auslasszinken der Auslassröhre
zu dem ersten Fluidflusskanal. Das zweite Fluidrohr erstreckt sich
in Längsrichtung
durch den zweiten Auslasszinken der Auslassröhre zu dem zweiten Fluidflusskanal.
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Ein
von einer Nadel durchdringbares Verbundseptum liegt über der
proximalen Zugangsöffnung
und der distalen Zugangsöffnung.
Das Verbundseptum weist einen Septumssteg auf, der eine obere Oberfläche und
eine untere Oberfläche aufweist.
An der Bodenoberfläche
befindet sich ein Paar von Stopfen, die jeweils in einer entsprechenden
Zugangsöffnung
aufgenommen sind. An der oberen Oberfläche des Septumssteges befindet
sich ein Paar von Nadelzielkuppen, die jeweils zu einem zugehörigen Stopfen
ausgerichtet sind.
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Der
Zugangsanschluss weist weiterhin eine Klemme auf, die so ausgebildet
ist, dass sie das Septum zusammendrückt und am Gehäuse befestigt.
Die Klemme weist ein Auflager auf, das mit einer Innenoberfläche versehen
ist, die zur Aufnahme des Bodens des Gehäuses ausgebildet ist. Die Klemme
weist weiterhin eine Kappe auf, durch die sich zwei Öffnungen
erstrecken. Die Kappe ist dazu ausgebildet, das Verbundseptum und
das Gehäuse
aufzunehmen, so dass die Nadelzielkuppen innerhalb der Öffnungen der
Kappe aufgenommen werden. Die Kappe gelangt dann in Eingriff mit
dem Auflager, drückt
das Septum gegen das Gehäuse
zusammen, und dichtet die Zugangsöffnungen des Gehäuses ab.
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Das
Fluidverabreichungssystem weist weiterhin einen Doppellumenkatheter
auf, der selektiv an der Auslassröhre angebracht werden kann.
Der Doppellumenkatheter kann aus Polyurethan oder Silikon bestehen,
und kann entweder Dförmige
oder trapezförmige
Lumina aufweisen.
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Schließlich wird
ein Verriegelungsmuffe dazu verwendet, den Doppellumenkatheter an
der Auslassröhre
zu befestigen. Die Verriegelungsmuffe weist ein proximales Ende
auf, ein distales Ende, und eine innere Oberfläche, die einen sich in Längsrichtung
durch sie erstreckenden Kanal festlegt. Die Innenoberfläche der
Verriegelungsmuffe drückt
in Radialrichtung nach innen einen Abschnitt der Körperwand
des Doppellumenkatheters gegen einen Abschnitt der Außenoberfläche der
Röhre zusammen. Dies
wird erreicht, wenn das distale Ende sowohl des ersten als auch
des zweiten Auslasszinkens jeweils in einem zugehörigen Lumen
des Doppellumenkatheters aufgenommen ist, und der Doppellumenkatheter
mit der daran aufgenommenen Röhre
innerhalb des Kanals der Verriegelungsmuffe angeordnet ist.
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Das
erfindungsgemäße Fluidverabreichungssystem
weist verschiedene, einzigartige Vorteile auf. Durch Positionieren
der Auslassröhre
in dem distalen Ende des Gehäuses
werden beispielsweise die Vorratsbehälter in Längsrichtung in Bezug auf die
Auslassröhre
ausgerichtet. Bei einer derartigen Konfiguration kann der Zugangsanschluss
in Längsrichtung
in eine subkutane Tasche am Implantierungsort vorgeschoben werden.
Daher muss der Einschnitt am Implantierungsort nur so lang sein, dass
er die Breite, anstatt der Länge,
des Zugangsanschlusses aufnimmt.
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Der
Einsatz eines einheitlichen Verbundseptums ermöglicht darüber hinaus, dass die Fluidvorratsbehälter der
Vorrichtung nahe beieinander angeordnet sind, was die Abmessungen
des Zugangsanschlusses verringert. Durch Minimierung der Abmessungen
des Zugangsanschlusses kann der Zugangsanschluss bei bisher unüblichen
Implantierungsorten im Arm eines erwachsenen Patienten implantiert werden,
oder sogar bei kleinen Kindern und Kleinkindern eingesetzt werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Damit
die Art und Weise, auf welche die voranstehend geschilderten sowie
weitere Vorteile und Ziele der Erfindung erreicht werden, besser
verstanden wird, erfolgt eine speziellere Beschreibung der voranstehend
kurz geschilderten Erfindung unter Bezugnahme auf eine spezielle
Ausführungsform
der Erfindung, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist. Unter der Voraussetzung, dass diese Zeichnungen
nur eine typische Ausführungsform
der Erfindung zeigen, und daher nicht so angesehen werden sollten,
dass sie deren Umfang einschränken, wird
die Erfindung beschrieben und erläutert mit zusätzlichen
Einzelheiten unter Verwendung der beigefügten Zeichnungen, in welchen:
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1 eine Perspektivansicht
eines in Längsrichtung
ausgerichteten Zugangsanschlusses mit zwei Vorratsbehältern ist,
der im Oberarm einer Patientin implantiert ist, und an welchem ein
Katheter angebracht ist, wobei ein entgegengesetztes Ende in das
Gefäßsystems
des Patienten eingeführt
ist;
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2 eine vergrößerte Perspektivansicht des
Zugangsanschlusses von 1 ist;
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3 eine Perspektivansicht
des in 2 gezeigten Zugangsanschlusses
im auseinandergebauten Zustand ist;
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4A–4C Längsschnittansichten
sind, welche aufeinanderfolgende Schritte bei der Herstellung der
Auslassröhre
für den
in 3 gezeigten Zugangsanschluss
zeigen;
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4D eine distale Ansicht
der in 4C gezeigten
Auslassröhre
ist;
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4E eine proximale Ansicht
der in 4C gezeigten
Auslassröhre
ist;
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4F eine proximale Ansicht
einer alternativen Ausführungsform
der in 4C gezeigten
Auslassröhre
ist;
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5 eine Seitenschnittansicht
einer Baugruppe des in 2 gezeigten
Zugangsanschlusses ist, entlang der Schnittlinie 5-5 in 3;
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6 eine Aufsicht im Querschnitt
der Baugruppe des in 5 gezeigten
Zugangsanschlusses ist, entlang der Schnittlinie 6-6;
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6A eine Aufsicht im Schnitt
einer alternativen Ausführungsform
der Baugruppe des Zugangsanschlusses von 6 ist, wenn der Fluidflusskanal, der
von dem proximalen Vorratsbehälter zu
der Röhre
ausgeht, in der Seitenwand des Kübels vorgesehen
ist;
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6B eine Aufsicht im Querschnitt
einer alternativen Ausführungsform
der in 6 gezeigten Baugruppe
ist, bei welcher der Kübel
durch eine C-förmige
Muffe ersetzt wurde;
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6C eine Seitenquerschnittsansicht
einer alternativen Ausführungsform
der Baugruppe des Zugangsanschlusses von 6 ist, bei welcher sich der Kübel durch
den Mantel erstreckt;
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7 eine Seitenquerschnittsansicht
der Baugruppe des Zugangsanschlusses von 2 entlang der Schnittlinie 7-7 ist;
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8 eine Perspektivansicht
des Verbundseptums im zusammengedrückten Zustand ist, wie in 7 gezeigt;
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9 eine Aufsicht im Querschnitt
von Stopfen ist, die von dem in 8 gezeigten
Verbundseptum vorspringen, entlang der Schnittlinie 9-9;
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10 eine Aufsicht im Querschnitt
des Verbindungssteges des in 8 gezeigten
Verbundseptums ist, entlang der Schnittlinie 10-10;
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11 eine Seitenquerschnittsansicht
des in 8 gezeigten Verbundseptums
ist, entlang der Schnittlinie 11-11;
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12 eine schematische Darstellung
des Fließens
des Verbundseptums ist, wenn es in den in 7 gezeigten Zustand zusammengedrückt wird;
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13 eine Seitenquerschnittsansicht
einer alternativen Ausführungsform
des in 3 gezeigten Zugangsanschlusses
ist, wobei der Kübel
durch eine ringförmige
Muffe ersetzt wurde, die keinen Boden aufweist;
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14 eine Perspektivansicht
eines Mehrfachkatheterverbindungssystems ist, bei dem einer von
drei einzigartigen Doppellumenkathetern selektiv an dem in 3 gezeigten Zugangsanschluss
mit Hilfe einer Verriegelungsmuffe angebracht ist;
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15 eine Aufsicht im Querschnitt
eines ausgewählten
Katheters in Vorbereitung zur Anbringung an der Röhre des
in 14 gezeigten Zugangsanschlusses
ist; und
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16 eine Aufsicht im Querschnitt
des Katheters ist, der an dem in 15 gezeigten
Zugangsanschluss angebracht ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER DARGESTELLTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 ist eine Patientin 10 dargestellt,
die ihren Arm 14 von ihrem Brustkorb 12 aus nach
oben streckt. Eine Vene 16 erstreckt sich durch den Arm 14 in
dem Brustkorb 12. Subkutan ist an der Innenseite des Arms 14 eine
Ausführungsform
eines in Längsrichtung
ausgerichteten Doppelvorratsbehälter-Zugangsanschlusses 18 implantiert,
der Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist. Weiterhin ist
zusammen mit dem Zugangsanschluss 18 ein länglicher,
verformbarer Doppellumenkatheter 20 implantiert, der mit
ihm verbunden ist. Der Katheter 20 tritt in die Vene 16 im
Arm 14 ein, und erstreckt sich von dort aus in den Brustkorb 12 der
Patientin 10.
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Der
dargestellte Katheter 20 weist ein proximales Ende 22 auf,
das in Fluidverbindung an dem Zugangsanschluss 18 angebracht
ist. Der Katheter 20 weist ein distales Ende 24 auf,
das in der Vene 16 zu einem gewünschten Ort innerhalb des Brustkorbs 12 vorgeschoben
wurde.
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Die
Nadel einer Spritze 23 kann dazu eingesetzt werden, transkutan
ein Medikament einem der Fluidvorratsbehälter den Zugangsanschluss 18 zu verabreichen.
Daraufhin breitet sich das Medikament durch den Katheter 20 aus,
und wird schließlich
in den Körper
der Patientin 10 am distalen Ende 24 des Katheters 20 abgegeben.
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Alternativ
kann die Nadelspritze 23 in dem Zugangsanschluss 18 aufgenommen
werden, um Fluidproben anzusaugen. Körperfluide, die sich am distalen
Ende 24 des Katheters 20 befinden, werden in den
Katheter 20 und durch diesen hindurch zum Zugangsanschluss 18 angesaugt,
und dann in die Spritze 23.
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In 2 ist eine vergrößerte Perspektivansicht
des Zugangsanschlusses 18 von 1 dargestellt. Der Zugangsanschluss 18 ist
so dargestellt, dass er ein proximales Ende 25 und ein
entgegengesetztes distales Ende 27 aufweist. Wie nachstehend genauer
erläutert
wird, ist das proximale Ende 22 des Katheters 20 in
Fluidverbindung am distalen Ende 27 des Zugangsanschlusses 18 durch
eine Verriegelungsmuffe 260 befestigt. Zum besseren Verständnis des
inneren Aufbaus des Zugangsanschlusses 18 wird nunmehr
auf 3 Bezug genommen,
welche die Einzelteile des Zugangsanschlusses 18 in Explosionsdarstellung
zeigt.
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Wie
aus 3 hervorgeht, weist
der Zugangsanschluss 18 ein starres Gehäuse 26 auf, das einen
Mantel 28 und einen oben offenen Kübel 32 aufweist. Der
Mantel 28 ist mit einem proximalen Fluidvorratsbehälter 30 und
einem entgegengesetzten, distalen Becher 31 versehen. Der
distale Becher 31 ist so ausgebildet, dass er den oben
offenen Kübel 32 aufnimmt,
der wiederum einen distalen Fluidvorratsbehälter 34 festlegt.
Eine Auslassröhre 36 ist
an das Gehäuse 26 angeschlossen,
um eine Fluidkupplung sowohl an dem proximalen Fluidvorratsbehälter 30 als
auch an dem distalen Fluidvorratsbehälter 34 zu ermöglichen.
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Der
Zugangsanschluss 18 weist weiterhin ein Verbundseptum 38 auf,
das am Gehäuse 26 befestigt
ist, so dass es den proximalen Fluidvorratsbehälter 30 und den distalen
Fluidvorratsbehälter 34 abdeckt.
Das Verbundseptum 38 besteht aus einem elastomeren, von
einer Nadel durchdringbaren Material, das einen selektiven Nadelzugang
zu jedem der Vorratsbehälter 30 und 34 ermöglicht.
Eine Klemme 40, die eine Kappe 42 und ein Auflager 44 aufweist, wird
dazu eingesetzt, das Verbundseptum 38 zusammenzudrücken, und
am Gehäuse 26 zu
befestigen.
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Die
Auslassröhre 36 weist
ein proximales Ende 46 und ein entgegengesetztes, distales
Ende 48 auf. Am distalen Ende 48 ist ein Paar
benachbarter Zinken 50 und 52 vorgesehen. Wie
in 4A gezeigt, ist die
Auslassröhre 18 aus
einem im wesentlichen zylindrischen Röhrenkörper 54 hergestellt,
der eine Längsachse
L aufweist, eine proximale Endoberfläche 56, eine distale
Endoberfläche 58,
und eine sich dazwischen erstreckende, umschließende Außenoberfläche 60. Unter Verwendung
einer Drehbank oder eines anderen vergleichbaren Vorgangs wird eine
ringförmige
Nut 62 um die Außenoberfläche 60 herum
zwischen dem proximalen Ende 46 und dem distalen Ende 48 ausgebildet.
Auf gleiche Art und Weise wird das distale Ende 48 verjüngt ausgebildet,
so dass es im wesentlichen kegelstumpfförmig ist.
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Dann
wird ein Paar paralleler, großer
Führungslöcher 64 und 66 von
der proximalen Endoberfläche 56 aus
um eine Entfernung in den Röhrenkörper 54 gebohrt.
Entsprechend wird ein Paar kleinerer, paralleler Führungslöcher 68 und 70 von
der distalen Endoberfläche 58 aus
so gebohrt, dass sie auf die großen Führungslöcher 64 und 66 treffen.
Der Schnitt der großen
Führungslöcher 64 und 66 mit
den kleineren Führungslöchern 68 und 70 bildet
Kanäle 69 und 71 aus,
die sich in Längsrichtung
durch den Röhrenkörper 64 erstrecken.
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Eine
herkömmliche
Drahterodiermaschine (nachstehend „Draht-EDM")
wird dann dazu verwendet, die Innenoberfläche der Kanäle 69 und 71 weiter zu
bearbeiten. Hierzu wird ein EDM-Draht 72 einer Draht-EDM
so angeordnet, dass er sich durch jeden der Kanäle 69 und 71 erstreckt.
Jeder EDM-Draht 72 weist ein proximales Ende 74 auf,
das proximal von der proximalen Endoberfläche 56 angeordnet
ist. Entsprechend weist jeder EDM-Draht 72 ein distales Ende 76 auf,
welches distal von der distalen Endoberfläche 58 angeordnet
ist. Jeder EDM-Draht 72 ist an einer zugehörigen Draht-EDM
angebracht, die jeden EDM-Draht 72 mit Wechselstrom hoher
Frequenz versorgt, und es jedem EDM-Draht 72 ermöglicht,
sich frei in fünf
Dimensionen zu bewegen. In dieser Position wird das proximale Ende 74 jedes EDM-Drahtes 72 unabhängig in
kreisförmiger
Orientierung in einer Ebene senkrecht zur Längsachse L des Röhrenkörpers 54 bewegt.
Das distale Ende 76 jedes EDM-Drahtes 72 wird
jedoch unabhängig
in einer D-förmigen Orientierung
in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
L des Röhrenkörpers 54 bewegt.
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Die
Bewegung jedes EDM-Drahtes 72 führt dazu, dass elektrostatisch
ein Abschnitt des Röhrenkörpers 54 abgetragen wird,
der jeden EDM-Draht 72 berührt. Wie in 4B gezeigt, wandelt die Bewegung jedes
EDM-Drahtes 72 den Kanal 69 in ein erstes Fluidrohr 78 um,
und wandelt den Kanal 71 in ein zweites Fluidrohr 80 um.
Die Fluidrohre 78 und 80 liegen nebeneinander,
und verlaufen in Längsrichtung zwischen
der proximalen Endoberfläche 56 und
der distalen Endoberfläche 58 des
Röhrenkörpers 54. Jedes
der Fluidrohre 78 und 80 weist eine glatte Innenoberfläche 82 auf,
die allmählich
und stetig einen Übergang
im Querschnitt von Kreisform an der proximalen Endoberfläche 56 zu
einer D-Form an der distalen Endoberfläche 58 durchführt. Die
Glätte
der Innenoberfläche 82 unterstützt die
Verhinderung einer Beschädigung
bei irgendwelchen lebenden Zellen in dem Fluid, das dort hindurchfließt.
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Wie
am deutlichsten aus 4D hervorgeht, weisen
die Fluidrohre 78 und 80 am distalen Ende 48 der
Auslassröhre 36 einen
Querschnitt auf, der im wesentlichen D-förmig ist. Im Gegensatz hierzu
weisen, wie in 4E gezeigt,
die Fluidrohre 78 und 80 am proximalen Ende 46 einen
im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt auf.
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Obwohl
sich die Querschnittsform der Fluidrohre 78 und 80 entlang
ihrer Länge ändert, ist
die Querschnittsfläche
der Fluidrohre 78 und 80 relativ konstant an sämtlichen
Punkten zwischen der proximalen Endoberfläche 56 und der distalen
Endoberfläche 58.
Diese konstante Querschnittsfläche
optimiert die Flussrate, die durch die Fluidrohre 78 und 80 erzielbar
ist.
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Dadurch,
dass der D-förmige
Querschnitt die selbe Fläche
aufweist wie der kreisförmige
Querschnitt, ergibt sich notwendigerweise, dass der D-förmige Querschnitt
einen minimalen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der
Innendurchmesser des kreisförmigen
Querschnittes. Daher werden die Führungslöcher 68 und 70,
die später
in den D-förmigen Querschnitt
umgewandelt werden, so gebohrt, dass ihr Innendurchmesser kleiner
ist als der Innendurchmesser der Führungslöcher 64 und 66.
Obwohl Führungslöcher 64 und 66 so
ausgebildet sein könnten,
dass sie den selben Innendurchmesser aufweisen wie die Führungslöcher 68 und 70,
minimieren Führungslöcher 64 und 66 mit
einem kleineren Innendurchmesser die Materialmenge, die nachfolgend durch
den EDM-Draht 72 bei der Ausbildung der kreisförmigen Querschnittsflächen abgetragen
wird.
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Wie
in 4C gezeigt werden,
sobald die Fluidrohre 78 und 80 fertiggestellt
sind, Zinken 50 und 52 dadurch hergestellt, dass
ein Schlitz 81 zwischen die Fluidrohre 78 und
80 am distalen Ende 48 eingeschnitten wird. Der Schlitz 81 kann
unter Verwendung eines EDM-Drahtes hergestellt werden. Wie gezeigt,
weisen die Zinken 50 und 52 ein proximales Ende 84 auf,
ein distales Ende 86, und eine gekrümmte Außenoberfläche 88, die sich dazwischen
erstreckt.
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Die
Außenoberfläche 88 weist
einen Verriegelungswiderhaken 92 auf, der am distalen Ende 86 jedes
der Zinken 50 und 52 angeordnet ist. Jeder Verriegelungswiderhaken 92 erweitert
sich in Radialrichtung von der distalen Endoberfläche 58 zu
einem äußeren Rand 94.
Die Außenoberfläche 88 weist weiterhin
eine Schrägübergangsschulter 96 auf,
die am proximalen Ende 84 vorgesehen ist. Ein zylindrischer
Abschnitt 98 erstreckt sich zwischen der Übergangsschulter 96 und
dem Verriegelungswiderhaken 92. Die Zinken 50 und 52 weisen
eine innere Oberfläche 90 auf,
die im wesentlichen eben ist. Gegenüberliegende Innenoberflächen 90 legen
den Schlitz 81 fest. Ein Abschnitt 91 jeder inneren
Oberfläche 90 erweitert
sich in Radialrichtung nach außen
am distalen Ende 86, um das Anbringen am Doppellumenkatheter 20 zu
erleichtern.
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Wie
aus 4C hervorgeht, weist
die Auslassröhre 36 darüber hinaus
einen zylindrischen Lauf 102 auf, der eine distale Endoberfläche 103 und
eine entgegengesetzte, proximale Endoberfläche 104 aufweist.
Proximale Enden 84 der Zinken 50 und 52 sind auf
der distalen Endoberfläche 103 des
Laufs 102 vorgesehen, so dass die Zinken 50 und 52 von
dort aus vorspringen.
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Wie
in den 4C und 4E gezeigt, weist die proximale
Endoberfläche 104 des
Laufs 102 eine halbkreisförmige, vorspringende Endoberfläche 105 und
eine benachbarte, ausgenommene Endoberfläche 112 auf. Die ausgenommene
Endoberfläche 112 ist
ebenfalls halbkreisförmig,
und ist distal von der vorspringenden Endoberfläche 105 angeordnet.
Das zweite Fluidrohr 80 erstreckt sich durch die ausgenommene
Endoberfläche 112.
Von der vorspringenden Endoberfläche 105 aus
erstreckt sich eine zylindrische Bosse 106, durch welche
das erste Fluidrohr 78 verläuft. Die Bosse 106 hat
eine zylindrische Seitenwand 108 und eine ringförmige Endoberfläche 110,
die geringfügig
gekrümmt
ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
weist das proximale Ende 46 der Fluidrohre 78 und 80 einen
kreisförmigen
Querschnitt auf, wie in 4E gezeigt.
Bei alternativen Ausführungsformen
können
jedoch die Fluidrohre 78 und 80 jede gewünschte Querschnittsform
aufweisen. Beispielhaft, wobei dies nicht einschränkend zu
verstehen ist, kann wie in 4F gezeigt
das proximale Ende 114 des Fluidrohrs 78 und das
proximale Ende 115 des Fluidrohrs 80 jeweils einen
D-förmigen
Querschnitt aufweisen.
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Obwohl
die Bosse 106 in 4E einen
kreisförmigen
Querschnitt aufweist, kann auch die Bosse 106 in verschiedenen,
alternativen Formen ausgestaltet sein. Als Beispiel, wobei dies
nicht einschränkend
zu verstehen ist, ist in 4F eine
Bosse 116 mit im wesentlichen D-förmigem Querschnitt dargestellt.
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Die
Auslassröhre 36 besteht
aus einem Metall, beispielsweise Edelstahl oder Titan. Alternativ lässt sich
denken, dass die Auslassröhre 36 aus
anderen Materialien besteht, beispielsweise Kunststoffen, Keramiken,
oder Verbundwerkstoffen.
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Nunmehr
wird wiederum auf 3 Bezug genommen,
in welcher der Mantel 28 eine obere Oberfläche 118 aufweist,
einen Boden 120, und eine sich dazwischen erstreckende,
ringförmige
Seitenwand 122. Der Mantel 28 weist die Form der
Ziffer 8 auf, und erstreckt sich in Längsrichtung zwischen einem
proximalen Ende 124 und einem entgegengesetzten distalen
Ende 126. Der Mantel 28 kann alternativ auch kreisförmig oder
rechteckig sein.
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In
der oberen Oberfläche 118 des
Mantels 28 ist eine Septumbahnausnehmung 129 vorgesehen. Die
Septumbahnausnehmung 129 wird zum Teil durch einen horizontal
angeordneten Sitz 128 und eine vertikal ausgerichtete,
innere Seitenwand 130 festgelegt. Die innere Seitenwand 130 umschließt den Sitz 128 und
erstreckt sich zwischen dem Sitz 128 und der oberen Oberfläche 118 des
Mantels 28.
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Als
Schulterbohrung in dem Sitz 28 am proximalen Ende 124 des
Mantels 28 ist der proximale Fluidvorratsbehälter 30 vorgesehen.
Wie am deutlichsten aus 5 hervorgeht,
legt der Sitz 128 einen Raum fest, der eine proximale Zugangsöffnung 131 für den proximalen
Fluidvorratsbehälter 30 und
eine distale Zugangsöffnung 133 für den distalen
Fluidvorratsbehälter 34 aufweist.
Der proximale Fluidvorratsbehälter 30 wird
weiterhin durch eine zylindrische Seitenwand 132 und einen
Boden 134 festgelegt.
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Gemäß 3 befindet sich als Schulterbohrung
in dem Sitz 128 am distalen Ende 126 des Mantels 28 der
distale Becher 31, der durch eine zylindrische Seitenwand 136 und
einen Boden 138 festgelegt wird. Zwischen dem proximalen
Fluidvorratsbehälter 30 und
dem distalen Becher 31 erstreckt sich eine Trennwand 140.
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Ein
Kanal 142 ist in der Seitenwand 136 des distalen
Bechers 31 ausgenommen. Der Kanal 142 erstreckt
sich von der Trennwand 140 zu einem vorbestimmen Auslassort 141 am
distalen Ende 126 des Mantels 28. Ein Übertragungsanschluss 144 erstreckt
sich durch die Trennwand 140, um eine Fluidverbindung zwischen
dem proximalen Fluidvorratsbehälter 130 und
dem Kanal 142 zu ermöglichen.
Ein ringförmiger
Auslassanschluss 146 erstreckt sich durch die Seitenwand 122 des
Mantels 28 am Auslassort 141, um eine Fluidverbindung
zwischen dem distalen Becher 31, dem Kanal 142 und
der Außenseite
des Mantels 28 zu ermöglichen.
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Der
oben offene Kübel 32 weist
eine ringförmige
Muffe 148 auf, die eine innere Oberfläche 150 und eine äußere Oberfläche 152 aufweist.
Die Muffe 148 erstreckt sich zwischen einem oberen Rand 154 und
einem Boden 156. Der obere Rand 154 legt die distale
Zugangsöffnung 133 fest,
die von der Muffe 148 umschlossen wird. Zwischen der inneren
Oberfläche 150 und
der äußeren Oberfläche 152 erstreckt sich
der ringförmige
Eingangsanschluss 150. Alternativ kann der oben offene
Kübel 32 eine
glatte, schüsselförmige Innenform
aufweisen, anstelle des zylindrischen Innenraums, der durch die
Muffe 148 und dem Boden 156 gebildet wird.
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Der
Kübel 32 und
der Mantel 28 bestehen aus einem Metall wie beispielsweise
Edelstahl oder Titan, können
alternativ jedoch auch aus anderen Materialien hergestellt sein,
beispielsweise Kunststoff, Keramiken, oder Verbundwerkstoffen.
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Wie
in 5 gezeigt, ist der
distale Becher 31 so ausgebildet, dass er den oben offenen
Kübel 32 aufnimmt,
so dass der obere Rand 154 des Kübels 32 mit dem Sitz 128 fluchtet,
und zu einem Teil von diesem wird. Der obere Rand 154 ist
mit dem Sitz 128 in fluiddichter Verbindung verschweißt oder
auf andere Art und Weise dort befestigt.
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Der
Kübel 32 ist
so in dem distalen Becher 31 angeordnet, dass der Eingangsanschluss 160 des Kübels 32 zum
Auslassanschluss 146 des Mantels 28 ausgerichtet
ist. Wie am deutlichsten aus 6 hervorgeht,
führt dies
dazu, dass der Lauf 102 der Auslassröhre 36 in dem Auslassanschluss 146 aufgenommen
ist, während
die Bosse 106 gleichzeitig in dem Eingangsanschluss 160 des
Kübels 32 aufgenommen
ist. Herkömmliche
Titanschweißverfahren oder
andere Befestigungsverfahren werden dazu verwendet, eine Fluiddichtung
zwischen dem Lauf 102 der Röhre 36 und dem Mantel 28 bereitzustellen. Ähnliche
Vorgehensweisen werden dazu eingesetzt, eine Fluiddichtung zwischen
der Bosse 106 der Auslassröhre 36 und dem Kübel 32 zur
Verfügung
zu stellen.
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Die
Bosse 106 und ein Lauf 102 jeder Auslassröhre 36 können verschiedene,
alternative Formen aufweisen, so weit der Eingangsanschluss 160 des
Kübels 32 so
ausgebildet ist, dass er zur Aufnahme der Bosse 106 ausgebildet
ist. Der Auslassanschluss 146 des Mantels 28 muss
entsprechend ebenso ausgebildet sein, dass er zur Aufnahme des Laufs 102 ausgebildet
ist. Es hat sich am einfachsten herausgestellt, die Bosse 106 im
Eingangsanschluss 160 auszurichten und zu befestigen, und
den Lauf 102 im Auslassanschluss 146, wenn der
Eingangsanschluss 160 des Kübels 32 und die Bosse 106 der Auslassröhre 36 aneinander
angepasste Kreisformen aufweisen, und der Auslassanschluss 146 des Mantels 28 und
der Lauf 102 der Auslassröhre 26 aneinander
angepasste kreisförmige
Formen aufweisen.
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Wenn
der Mantel 28, der Kübel 32 und
die Auslassröhre 36 so
miteinander verbunden sind, wie dies voranstehend erläutert wurde,
wird eine diskrete Fluidverbindung zwischen dem proximalen Fluidvorratsbehälter 30 und
der Auslassröhre 36 zur
Verfügung
gestellt, und ebenso zwischen dem distalen Fluidvorratsbehälter 34 und
der Auslassröhre 36. Wie
durch Pfeile A in 6 angedeutet,
fließt
Fluid. im proximalen Fluidvorratsbehälter 30 durch den Übertragungsanschluss 144 in
der Trennwand 140, und gelangt in einen Fluidflusskanal 162 hinein,
um sich dann um den Umfang des Kübels 32 auszubreiten.
Der Fluidflusskanal 162 ist erst nach dem Einführen des
Kübels 32 in
den distalen Becher 31 vollständig ausgebildet. Der Fluidflusskanal 162 wird
daher durch den Kanal 142 des Mantels 28 und die äußere Oberfläche 152 des
Kübels 32 begrenzt.
Von dem Fluidflusskanal 162 aus tritt das Fluid in das
proximale Ende 46 des ersten Fluidrohrs 78 ein,
und wird dann vom distalen Ende 48 des ersten Fluidrohrs 78 abgegeben.
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Wie
durch den Pfeil B in 6 angedeutet, fließt Fluid
im distalen Fluidvorratsbehälter 34 direkt in
das proximale Ende 46 des zweiten Fluidrohrs 80 und
durch dieses hindurch, um an dessen distalem Ende 48 ausgestoßen zu werden.
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6A erläutert eine alternative Ausführungsform
eines Gehäuses 26A.
Wie in 6A gezeigt, ist
zwar immer noch der Fluidflusskanal 162 durch die Anordnung
zwischen dem Mantel 28 und dem Kübel 32 begrenzt, jedoch
ist der Kanal 142 als Ausnehmung in der äußeren Oberfläche 152 des
Kübels 32 dargestellt,
anstatt als Ausnehmung in der ringförmigen Seitenwand 136 des
distalen Bechers 31.
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Bei
einer anderen alternativen Ausführungsform
eines Gehäuses 26B,
die in 6B gezeigt ist, wurde
der Kübel 32 durch
eine C-förmige
Muffe 164 ersetzt, die eine innere Oberfläche 163 aufnimmt, eine äußere Oberfläche 165,
und einen äußeren Rand 162.
Ein Eingangsanschluss 160 erstreckt sich zwischen der inneren
Oberfläche 163 und
der äußeren Oberfläche 165.
Die C-förmige
Muffe 164 ist ausreichend groß, um den Übertragungsanschluss 144, den
Kanal 142 und den Auslassanschluss 146 abzudecken.
Eine diskrete Fluidverbindung wird immer noch von dem proximalen
Fluidvorratsbehälter
30 zum ersten Fluidrohr 78 und zwischen dem distalen Fluidvorratsbehälter 34 und
dem zweiten Fluidrohr 80 ermöglicht.
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Im
Gehäuse 26B wird
der distale Fluidvorratsbehälter 34 durch
die Fläche
festgelegt, die durch die innere Oberfläche 163 der C-förmigen Muffe 164 und
den Abschnitt des distalen Bechers 31 begrenzt wird, der
nicht von der C-förmigen
Muffe 164 abgedeckt ist. Um eine Fluidverbindung zwischen
dem proximalen Fluidvorratsbehälter 30 und
dem distalen Fluidvorratsbehälter 34 verhindern,
kann es darüber hinaus
erforderlich sein, alle Punkte des äußeren Randes 167 der
C-förmigen Muffe 164 mit
dem distalen Becher 31 zu verschweißen oder auf andere Art und
Weise abzudichten.
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Ein
andere, alternative Ausführungsform
eines Gehäuses 26C ist
in 6C dargestellt. Wie
dort gezeigt, ist der Mantel 28 so ausgebildet, dass ein oben
offener Kübel 169,
der mit einem Boden 175 versehen ist, in einem Kanal. 166
aufgenommen ist, der sich ohne Unterbrechung durch den Mantel 28 von
der oberen Oberfläche
118 zum Boden 120 und durch diesen hindurch erstreckt.
Der Boden 175 des Kübels 169 fluchtet
dann mit dem Boden 120 des Mantels 28, und ist
von außerhalb
des Kübels 28 aus sichtbar.
Im übrigen
weist der Kübel 169 die
gleichen Bestandteile wie der Kübel 32 der
früheren
Ausführungsformen
auf, und wirkt mit dem Mantel 28 auf im wesentlichen die
selbe Art und Weise zusammen, wie diese in Bezug auf den Kübel 32 erläutert wurde.
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13 zeigt weiterhin eine
endgültige
alternative Ausführungsform
eines Gehäuses 26D.
Wie dort gezeigt, wurde der Kübel 32 durch
eine ringförmige
Muffe 246 ersetzt, die einen oberen Rand 247 und
einen unteren Rand 249 aufweist. Die Muffe 246 weist
weiterhin eine innere Oberfläche 248 auf,
eine äußere Oberfläche 250,
und einen dazwischen verlaufenden Eingangsanschluss 160.
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Die
Muffe 246 wird auf die selbe Art und Weise eingesetzt,
wie dies voranstehend in bezug auf den Kübel 32 erläutert wurde.
Der Unterschied zwischen dem Kübel 32 und
der ringförmigen
Muffe 246 besteht darin, dass die ringförmige Muffe 246 keinen Boden 156 aufweist.
Dies führt
dazu, dass der Bodenrand 249 der ringförmigen Muffe 246 mit
dem distalen Becher 31 verschweißt oder auf andere Art und Weise
dichtend verbunden sein sollte, damit eine Fluidverbindung zwischen
dem proximalen Fluidvorratsbehälter 30 und
dem distalen Fluidvorratsbehälter 34 verhindert
wird.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Fluidkupplungsvorrichtungen dazu vorgesehen,
eine abgedichtete Fluidverbindung zwischen dem zweiten Fluidrohr 80 und
dem distalen Fluidvorratsbehälter 34 bereitzustellen.
Als Beispiel, wobei dies nicht einschränkend zu verstehen ist, weist
eine Ausführungsform
der Fluidkupplungsvorrichtung die Bosse 106 der Auslassröhre 36 auf,
die mit dem distalen Fluidvorratsbehälter 34 über den Auslassanschluss 146 des
Mantels 28 in Kombination mit dem Eingangsanschluss 160 des
Kübels 32 verbunden
ist.
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Alternative
Ausführungsformen
einer derartigen Fluidkupplungsvorrichtung könnten jene alternativen Ausbildungen
der Bosse 106 umfassen, die voranstehend in bezug auf 4F beschrieben wurden, sowie
die alternativen Anordnungen, durch welche der Eingangsanschluss 106 bei
den Ausführungsformen
der Gehäuse
gebildet wird, die voranstehend in bezug auf die 6A–6C sowie 13 erläutert wurden. Ein diskreter
Kanal könnte
so vorgesehen sein, dass er sich durch den Mantel 28 und den
Kübel 32 erstreckt,
im Gebrauch, für
einen Anschluss an das Fluidrohr 80. Alternativ könnte die Bosse 106 gegenüber dem
Kübel 32 vorspringen, und
durch den Mantel 28 hindurchgehen, zum Anschluss an das
zweite Fluidrohr 80 in der Auslassröhre 36.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin eine Fluidleitungsvorrichtung
zwischen dem Mantel 28 und einer Muffe zur Verfügung, um
den proximalen Fluidvorratsbehälter 30 in
Fluidverbindung mit dem ersten Fluidrohr 78 in der Auslassröhre 36 zu bringen.
Als Beispiel, wobei dies nicht einschränkend zu verstehen ist, weist
ein Beispiel für
eine derartige Fluidleitungsvorrichtung einen Fluidflusskanal 162 auf,
der durch den Kanal 142 gebildet wird, der als Ausnehmung
in der Seitenwand 136 des distalen Bechers 31 vorgesehen
ist, sowie den Kübel 32,
der in dem distalen Becher 31 aufgenommen ist, wie dies voranstehend
unter Bezugnahme auf die 3, 5 und 6 erläutert
wurde. Der Übertragungsanschluss 144 ermöglicht es,
dass Fluid von dem proximalen Fluidvorratsbehälter 30 zum Fluidflusskanal 162 fließt. Der
Auslassanschluss 146 ermöglicht es, dass Fluid zwischen
dem Fluidflusskanal 162 und der Auslassröhre 36 fließt.
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Alternative
Ausführungsformen
einer derartigen Fluidleitungsvorrichtung umfassen einen Kanal 142,
der als Ausnehmung in einer äußeren Oberfläche des
Kübels 32 vorgesehen
ist, wie in 6A, oder
die verschiedenen Anordnungen, die so in den 6B, 6C und 13 dargestellt sind, dass
sie so in dem distalen Becher 31 aufgenommen sind, dass
sie den Kanal 142 verschließen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine Verabreichungsvorrichtung
zur Bewirkung einer diskreten Fluidverbindung zwischen jedem der
Fluidvorratsbehälter 30 und 34 und
der Außenseite
des Gehäuses 26.
Als Beispiel, wobei dies nicht einschränkend zu verstehen ist, umfasst
eine derartige Verabreichungsvorrichtung jede der. dargestellten Anordnungen
und alternativen Ausführungsformen einer
Fluidkupplungsvorrichtung, und weiterhin jede der dargestellten
Anordnungen und alternativen Ausführungsformen einer Fluidleitungsvorrichtung. Nunmehr
wird wiederum auf die 3 und 5 Bezug genommen, in denen
das Verbundseptum 38 dazu verwendet wird, die proximale
Zugangsöffnung 131 und die
distale Zugangsöffnung 133 abzudecken
und abzudichten. Wie in den 7 und 8 gezeigt, weist das Verbundseptum 38 eine
ebene Septumbahn 168 auf, die eine obere Oberfläche 170,
eine untere Oberfläche 172,
und eine sich dazwischen erstreckende Seitenoberfläche 174 aufweist.
Das Verbundseptum 38 erstreckt sich ebenfalls in Längsrichtung
zwischen einem proximalen Ende 171 und einem distalen Ende 173.
Wie nachstehend genauer erläutert
wird, ist die Verbindungsbahn 168 so ausgebildet, dass
sie glatt in der Septumbahnausnehmung 129 des Mantels 28 aufgenommen
wird.
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Von
der Bodenoberfläche 172 der
Verbindungsbahn 168 aus springt ein zylindrischer, proximaler
Stopfen 176 sowie ein zylindrischer, distaler Stopfen 178 aus
vor. Wie am deutlichsten aus 7 hervorgeht,
weist sowohl der proximale Stopfen 176 als auch der distale
Stopfen 178 eine Bodenoberfläche 180 auf, wobei
sich eine ringförmige
Seitenwand 182 zwischen der Bodenoberfläche 172 der Verbindungsbahn 168 und
der Bodenoberfläche 180 erstreckt.
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Gemäß 8 weist das Verbundseptum 38 weiterhin
eine proximale Nadelzielkuppel 184 und eine distale Nadelzielkuppel 186 auf,
die jeweils von der oberen Oberfläche 170 der Verbindungsbahn 168 aus
vorspringen. Die proximale Nadelzielkuppel 184 ist mit
dem proximalen Stopfen 176 ausgerichtet. Entsprechend ist
die distale Nadelzielkuppel 186 mit dem distalen Stopfen 178 ausgerichtet.
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Das
Verbundseptum 38 besteht vorzugsweise aus einem zusammendrückbaren
und elastisch verformbaren Material, das es beispielsweise einer Nadel
ermöglicht,
durch die proximale Nadelzielkuppel 184, die Verbindungsbahn 168,
und den proximalen Stopfen 176 hindurch in dem proximalen
Fluidvorratsbehälter 30 zu
gelangen. Bei einer Ausführungsform
besteht das Verbundseptum 38 aus für den Einsatz in der Medizin
geeignetem Silikon. Bei alternativen Ausführungsformen kann das Verbundseptum 38 auch
aus anderen Elastomeren oder Gummis zum Einsatz in der Medizin hergestellt
sein.
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Wie
wiederum aus 3 hervorgeht,
wird die Klemme 40 dazu eingesetzt, das Verbundseptum 38
am Gehäuse 26 zu
befestigen. Die Klemme 40 weist eine Kappe 42 und
ein Auflager 44 auf. Die Kappe 42 ist so dargestellt,
dass sie eine obere Oberfläche 188 aufweist,
eine untere Oberfläche 190,
und eine sich dazwischen erstreckende Seitenwand 192. Weiterhin
weist die Kappe 42 ein proximales Ende 198 und
ein entgegengesetztes, distales Ende 200 auf.
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Durch
die obere Oberfläche 188 der
Kappe 42 am proximalen Ende 198 erstreckt sich
eine proximale Öffnung 202.
Entsprechend erstreckt sich durch die obere Oberfläche 188 am
distalen Ende 200 eine distale Öffnung 204. Die Öffnungen 202 und 204 sind
so ausgebildet, dass sie die Nadelzielkuppel 184 bzw. 186 des
Verbundseptums 38 aufnehmen.
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Auf
der oberen Oberfläche 188 befindet
sich eine Brücke 206,
die sich zwischen der proximalen Öffnung 202 und der
distalen Öffnung 204 erstreckt. Ruf
der Brücke 206 ist
aufrechtstehend ein taktiler Lokalisierungsrand 208 vorgesehen,
dessen Position von einem praktischen Arzt dadurch ermittelt werden kann,
dass die Haut der Patientin am Implantierungsort für den Zugangsanschluss 18 abgetastet
wird. Sobald die Position des taktilen Lokalisierungsrandes 208 auf
diese Weise festgestellt wurde, ist auch automatisch die Position
des proximalen Fluidvorratsbehälters 30 und
des distalen Fluidvorratsbehälters 34 auf
dessen beiden Seiten bestimmt. Der taktile Lokalisierungsrand 208 erleichtert
daher ein exaktes Zielen der Nadel der Spritze 23 entweder
in den proximalen Fluidvorratsbehälter 30 oder den distalen
Fluidvorratsbehälter 34.
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Am
proximalen Ende 198 der Kappe 42 springt proximal
nach außen
ein Schrägansatz 210 vor.
Der Schrägansatz 210 ermöglicht ein
einfaches Einführen
des Zugangsanschlusses 18 in eine subkutane Implantierungstasche
in der Haut der Patientin 10. Durch die Seitenwand 192 der
Kappe 32 am distalen Ende 200 erstreckt sich ein
Röhrenschlitz 212.
Der Röhrenschlitz 212 ist
dazu ausgebildet, die Auslassröhre 36 aufzunehmen,
wenn das Gehäuse 26 in
der Klemme 40 angeordnet ist.
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Radial
nach außen
von der Seitenwand 192 der Kappe 42 an entgegengesetzten
Seiten des Röhrenschlitzes 212 springen
Zungen 214 vor, durch welche sich jeweils ein Nahtschlitz 216 erstreckt.
Die Nahtschlitze 216 werden dazu verwendet, den Zugangsanschluss 18 in
eine Implantierungstasche in der Haut der Patientin 10 einzunähen.
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Die
Kappe 42 weist eine innere Oberfläche 194 auf, die eine
Aufnahmekammer 196 festlegt. Wie deutlicher aus 7 hervorgeht, ist eine ringförmige Befestigungsnut 217 auf
der inneren Oberfläche 194 an
der Bodenoberfläche 190 vorgesehen.
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Die
innere Oberfläche 194 legt
einen Hohlraum 218 am proximalen Ende 198 der
Kappe 42 fest. Der Hohlraum 218 ist dazu vorgesehen,
die Materialkosten zu minimieren, und auch dazu, um die Kappe 42 so
auszubilden, dass sie eine relativ konstante Dicke an allen Punkten
um die Kappe 42 herum aufweist. Die Kappe 42 wird
vorzugsweise aus einem zum Einsatz in der Medizin geeignetem Kunststoff
ausgeformt. Bei alternativen Ausführungsformen kann die Kappe 42 auch
aus Metallen, Keramiken, oder Verbundwerkstoffen bestehen. Durch
Ausbildung der Kappe 42 mit relativ konstanter Materialdicke
wird eine Verformung minimiert, die sich infolge unterschiedlicher
Abkühlraten
des geformten Kunststoffs oder anderer Materialien ergibt.
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Das
Auflager 44 ist in 3 so
dargestellt, dass es einen Befestigungsrand 217 aufweist,
der einen oberen Rand 220 und einen unteren Rand 222 aufweist.
Der Befestigungsrand 217 weist weiterhin eine äußere Oberfläche 226 und
eine innere Oberfläche 228 auf.
Von der inneren Oberfläche 228 am
unteren Rand 222 erstreckt sich eine Lippe 230 radial nach
innen. Das Auflager 44 weist weiterhin ein proximales Ende 232 und
ein entgegengesetztes, distales Ende 234 auf. Von der äußeren Oberfläche 226 am
proximalen Ende 232 springt eine Zunge 236 vor. Am
distalen Ende 234 ist ein genuteter Röhrenhalter 238 vorgesehen.
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Eines
der neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung stellt die Ausbildung
des Verbundseptums 38 und dessen Einsatz zur Abdeckung
und Abdichtung der proximalen Zugangsöffnung 131 und der distalen
Zugangsöffnung 133 dar.
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Es
wird ein einziges Verbundseptum 38 zur Abdeckung und Abdichtung
beider Vorratsbehälter 30 und 34 verwendet.
Das Verbundseptum 38 verhindert nicht nur den Durchgang
von Fluid zwischen dem proximalen Fluidvorratsbehälter 30 und
dem distalen Fluidvorratsbehälter 34,
sondern verhindert auch die Übertragung
von Fluiden zwischen der Außenseite
des Zugangsanschlusses 18 und jedem der Vorratsbehälter 30 und 34.
Dadurch, das ein einziges Verbundseptum 38 verwendet wird,
anstelle von zwei einzelnen Septums, können die Vorratsbehälter 30 und 34 näher aneinander
im Gehäuse 26 angeordnet werden,
wodurch die Gesamtabmessungen des Zugangsanschlusses 18 verringert
werden.
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Das
Verbundseptum 38 ist so ausgebildet, dass es gewünschte Eigenschaften
aufweist, wenn das Verbundseptum 38 in den Zugangsanschluss 18 eingebaut
ist. Wenn beispielsweise eine Nadel durch das Verbundseptum 38 in
einen der Vorratsbehälter 30 oder 34 hindurchgeht,
führt das
Septum 38 zu einer wirksamen Abdichtung um das Äußere der
Nadel, so dass der Durchgang von Fluiden zwischen dem Septum 38 und
dem Äußeren der
Nadel verhindert wird. Das Septum 38 ist weiterhin so ausgebildet,
dass es ein vorbestimmtes Ausmaß an
Nadelrückhaltekraft
zeigt, sobald das Septum 38 im Zugangsanschluss 18 installiert
ist. Die Nadelrückhaltekraft
bezeichnet die Kraft, die das Septum 38 in der Hinsicht
aufbringt, das Abziehen einer eingedrungenen Nadel zu verhindern.
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Die
Dichtwirkung und die Nadelrückhaltung des
Septums 38 stehen im Teil in Beziehung zum Ausmaß der radialen
Zusammendrückkraft,
die auf das Septum 38 durch das Gehäuse 26 und die Klemme 40 einwirkt.
Je höher
die Kompressionskraft ist, die auf das Septum 38 einwirkt,
desto höher
ist im allgemeinen der Dichteffekt und die Nadelrückhaltung.
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Die
auf das Septum 38 einwirkende Kompressionskraft darf jedoch
nicht so groß sein,
dass das Einführen
der Nadel durch das Verbundseptum 38 dazu führt, dass
die Nadel das Septum 38 ausstanzt. Ein Ausstanzen tritt
auf, wenn die auf das installierte Septum 38 einwirkende
Spannung so groß ist,
dass dann, wenn die Nadel in das Septum 38 eingeführt wird,
ein Teil des Septums 38 ins Innere der Nadel gezwungen
wird. Der Abschnitt des Septums 38, der ins Innere der
Nadel gezwungen wurde, wird dann von dem Septum 38 abgeschnitten,
was dazu führt,
dass sich ein kleiner Kanal durch das Septum 38 erstreckt.
Fortgesetztes Ausstanzen führt
schließlich
zum Ausfall des Septums.
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Der
Zugangsanschluss 18 wird normalerweise subkutan angeordnet,
was es schwierig macht, exakt festzulegen, wo die Nadel durch das
Septum 38 hindurchgeht. Das Verbundseptum 38 ist
daher so ausgebildet, dass es im wesentlichen gleichförmige Eigenschaften über seine
freiliegende Fläche
aufweist, wenn es im Zugangsanschluss 18 installiert ist. Die
Wechselwirkung zwischen dem Septum 38 und einer Nadel sollte
daher im wesentlichen gleich sein, unabhängig davon, an welcher Stelle
die Nadel durch das Septum 33 hindurchgeht.
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Um
die voranstehenden Ziele in bezug auf das Verbundseptum 38 zu
erreichen, weist der proximale Stopfen 176 einen Außendurchmesser
auf, der durch die Seitenwand 182 festgelegt wird. Weiterhin weist
der proximale Fluidvorratsbehälter 30 einen
Innendurchmesser auf, der durch die innere Seitenwand 130 festgelegt
wird. Der Außendurchmesser des
proximalen Stopfens 176 ist etwas größer als der Innendurchmesser
des proximalen Fluidvorratsbehälters 30.
Die Differenz der Umfangsabmessungen ist ausreichend klein, um zu
ermöglichen,
dass der proximale Stopfen 176 von Hand so eingesetzt wird, dass
er in dem proximalen Fluidvorratsbehälter 30 aufgenommen
ist, ohne eine Verbiegung des proximalen Stopfens 176 hervorzurufen.
Infolge des Abmessungsunterschiedes wird radial nach innen die gleiche
Kraft um den Umfang des proximalen Stopfens 176 ein, wenn
der proximale Stopfen 176 in dem proximalen Fluidvorratsbehälter 30 aufgenommen ist.
Diese radial nach innen auf den proximalen Stopfen 176 einwirkende
Kraft ist in 9 durch
Pfeile R1 angedeutet.
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Der
distale Stopfen 178 steht in der selben Abmessungsbeziehung
zum distalen Fluidvorratsbehälter 34,
wie dies der Fall für
den proximalen Stopfen 176 in bezug auf den proximalen
Fluidvorratsbehälter 30 ist.
Daher wirkt, wie ebenfalls in 9 gezeigt,
eine radial gleiche Kraft R1 auf die Seitenwand 138 um
den Umfang des distalen Stopfens 178 ein, wenn der distale
Stopfen 178 in dem distalen Fluidvorratsbehälter 34 angeordnet
ist.
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Die
Septumbahn 168 weist weiterhin einen Außendurchmesser auf, der durch
die Seitenoberfläche 174 festgelegt
wird. Weiterhin hat die Septumbahnausnehmung 129 einen
Innendurchmesser, der durch die innere Seitenwand 130 bestimmt
wird. Der Außenumfang
der Septumbahn 168 ist größer als der Innenumfang der
Septumbahnausnehmung 129. Die Differenz der Umfangsabmessungen
ist ausreichend klein, dass die Septumbahn 168 von Hand
in der Septumbahnausnehmung 129 angenommen werden kann,
ohne dass eine signifikante Beulung des Verbundseptums 38 auftritt.
Dies führt
dazu, dass die innere Seitenwand 130 der Septumbahnausnehmung 129 die
Seitenoberfläche 174 der
Septumbahn 168 radial nach innen zusammendrückt, wenn
die Verbindungsbahn 168 in der Septumbahnausnehmung 129 aufgenommen
ist. Diese relativ gleichmäßige, radial nach
innen gerichtete Kraft, die auf die Septumbahn 168 einwirkt,
ist in 10 durch Pfeile
R2 bezeichnet.
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Wie
ebenfalls in 10 gezeigt,
weist die Septumbahn 168 einen proximalen Dichtabschnitt 240 auf,
der als die Fläche
der Septumbahn 168 oberhalb des proximalen Stopfens 176 festgelegt
ist. Die Septumbahn 168 weist weiterhin einen distalen Dichtungsabschnitt 242 auf,
der als die Fläche
der Septumbahn 168 festgelegt ist, die oberhalb des distalen
Stopfens 178 angeordnet ist. Weiterhin weist die Septumbahn 168 noch
einen zentralen Abschnitt 244 zwischen dem proximalen Dichtungsabschnitt 240 und
dem distalen Dichtungsabschnitt 242 auf.
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Wie
aus 10 hervorgeht, ist
die Radialkraft R2, die durch die innere
Seitenwand 130 eines Gehäuses 26 hervorgerufen
wird, um den proximalen Dichtungsabschnitt 240 und den
distalen Dichtungsabschnitt 242 herum nicht gleichmäßig. Genauer
gesagt wirkt keine Radialkraft auf den zentralen Abschnitt 244 der
Septumbahn 168 ein, die eine radiale Vorspannung gegen
die Dichtungsabschnitte 240 und 242 hervorruft.
Die Spannungen, die über
die Dichtabschnitte 240 und 242 infolge der inneren
Seitenwand 130 der Septumbahnausnehmung 129 einwirken,
sind daher nicht gleichmäßig.
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Um
dieses Fehlen der Gleichmäßigkeit
der Kräfte
zu beheben, die auf die Septumbahn 168 einwirken, ist die
Höhe der
Seitenoberfläche 174 der Septumbahn 168 etwas
größer als
die Höhe
der inneren Seitenwand 130 der Septumbahnausnehmung 129.
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Dies
führt dazu,
dass dann, wenn das Verbundseptum 38 in der Septumbahnausnehmung 129 aufgenommen
ist, die Seitenoberfläche 174 über die obere
Oberfläche 118 der
inneren Seitenwand 130 vorspringt.
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Um
die Bestandteile des Zugangsanschlusses 18 zusammenzubauen,
werden das Gehäuse 26 und
das Verbundseptum 38 in der Aufnahmekammer 196 der
Kappe 42 aufgenommen. Das Verbundseptum 38 wird
so positioniert, dass die proximale Nadelzielkuppel 184 in
der proximalen Öffnung 202 der Kappe 42 liegt,
und die distale Nadelzielkuppel 186 in der distalen Öffnung 204 der
Kappe 42. Das Auflager 44 wird dann mit der Bodenoberfläche 190 der
Kappe 42 ausgerichtet. Wie in 7 gezeigt, wird das Auflager 44 gegen
die Kappe 42 gedrückt,
damit der Boden 120 des Mantels 28 auf der Lippe 230 des
Auflagers 44 sitzt, und der Befestigungsrand 219 des
Auflagers 44 in der Befestigungsnut 217 der Kappe 42 angeordnet
ist.
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Dies
führt dazu,
dass das Verbundseptum 38 zwischen dem Gehäuse 26 und
der Kappe 42 zusammengedrückt wird. Die Septumbahn 168 wird zwischen
dem Sitz 128 des Gehäuses 26 und
der inneren Oberfläche 194 der
Kappe 42 zusammengedrückt.
Dies führt
zu einer axialen Zusammendrückkraft
V, die auf die Septumbahn 168 einwirkt, wie in 11 gezeigt.
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In 12 ist mit gestrichelten
Linien 258 das Verbundseptum 38 vor dem Einwirken
der vertikalen Zusammendrückkraft
V gezeigt, wogegen die durchgezogene Linien die sie ergebende Form
des Verbundseptums 38 nach dem Einwirken der Zusammendrückkraft
V darstellen. Infolge der flexiblen Eigenschaft des Materials, aus
dem das Verbundseptum 38 besteht, führt das Einwirken der Zusammendrückkraft
V dazu, dass ein Teil des zusammengedrückten Materials radial nach
innen zum proximalen Dichtungsabschnitt 240 und zum distalen
Dichtungsabschnitt 242 fließt. Der Materialfluss wird
durch die Pfeile F angedeutet. Der Abschnitt der Septumbahn 168, welcher
der Zusammendrückkraft
V ausgesetzt ist, verringert seine Dicke, während der Materialfluss dazu
führt,
dass der verbleibende Abschnitt des Septums 38 eine vergrößerte Dicke
aufweist.
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Die
Zusammendrückkraft
V wirkt gleichmäßig um den
Umfang jedes der Dichtungsabschnitte 240 und 242 ein.
Infolge des Flusses F des Materials in Querrichtung wird die Zusammendrückkraft
V in eine horizontale Zusammendrückkraft
umgewandelt, die gleichmäßig um die
Fläche
der Dichtungsabschnitte 240 und 242 der Septumbahn 168 verteilt
ist.
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Die
Kombination dieser auf das Verbundseptum 38 einwirkenden
Kräfte
führt nicht
nur dazu, dass das Verbundseptum 38 die Zugangsöffnungen 131 und 158 abdichtet,
sondern auch zu einer relativ gleichmäßigen Zusammendrückkraft
um die Dichtungsabschnitte 240 und 242 der Septumbahn
168 herum, wodurch die gewünschten
Nadelabdichtungs- und Nadelrückhalteeigenschaften
in dem installierten Septum hervorgerufen werden.
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Wenn
sich das Verbundseptum 38 zwischen ihnen befindet, werden
die Kappe 42 und das Auflager 44 mittels Ultraschall
verschweißt,
oder auf andere Art und Weise aneinander befestigt, an der unteren
Oberfläche 190 der
Kappe 42. Die Befestigung der Kappe 42 am Auflager 44 hält das Verbundseptum 38 vorgespannt
gegen das Gehäuse 26,
und erzeugt die voranstehend geschilderten Eigenschaften bei dem
Verbundseptum 38. Die Kappe 42 kann auch nur durch
Punktschweißung
mit dem Auflager 44 verbunden werden, so dass dazwischen
ein offener Saum übrigbleibt,
der ausreichend groß ist,
um ein Sterilisiergas einzulassen, beispielsweise Ethylenoxid, jedoch
klein genug, um den Durchgang von Blut dort zu verhindern.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Klemmvorrichtungen dazu vorgesehen,
das Septum 38 an dem Gehäuse 26 im Lichteingriff mit
jeder der Zugangsöffnungen
darin zu befestigen. Als Beispiel, wobei dies nicht einschränkend zu verstehen
ist, weist eine Ausführungsform
einer derartigen Klemmvorrichtung die Kappe 42 und das
Auflager 44 auf, wie dies voranstehend in bezug auf die 3 und 7 erläutert
wurde. Eine alternative Ausführungsform
der Klemmvorrichtung ist in 13 gezeigt,
wobei der Ansatz 210 bei der Kappe 42 fehlt, und
das Auflager 44 keine Zunge 236 aufweist. Die Seitenwand 192 der
Kappe 44 ist am proximalen Ende 198 im wesentlichen eben.
Bei noch anderen Ausführungsformen
kann die Anordnung aus Steg und Nut zum Verbinden der Kappe 42 und
des Auflagers 44 umgekehrt werden. Herkömmliche Verbindungsanordnungen
können
dazu verwendet werden, um das Zusammenschnappen der Kappe 42 und
des Auflagers 44 zu ermöglichen.
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Wie
in 14 gezeigt, weist
die vorliegende Erfindung auch ein Katheterverbindungssystem 252 auf,
um eine fluiddichte Kupplung und eine mechanische Verbindung zwischen
einem medizinischen Gerät,
beispielsweise dem Zugangsanschluss 18, und einem ausgewählten Doppellumenkatheter 20 bereitzustellen,
der unter mehreren, nämlich
drei, Doppellumenkathetern ausgewählt ist. Das Katheterverbindungssystem 252 weist
die Auslassröhre 36 auf,
wie voranstehend erläutert,
und eine Verriegelungsmuffe 260.
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Die
Verriegelungsmuffe 260 ist so dargestellt, dass sie ein
proximales Ende 290 aufweist, ein entgegengesetztes, distales
Ende 292, und sich eine dazwischen erstreckende, äußere Oberfläche 294. Radial
außerhalb
von der äußeren Oberfläche 294 und
diese umschließend
ist ein ringförmiger
Vorspannung 296 vorgesehen. Der Vorspannung 296 wird dazu
eingesetzt, die Verriegelungsmuffe 260 zu ergreifen und
vorzuschieben.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine Greifvorrichtung zur
Erhöhung
des Reibungseingriffs mit der äußeren Oberfläche 294 der
Verriegelungsmuffe 260. Als Beispiel, wobei dies nicht
einschränkend
zu verstehen ist, weist eine Ausführungsform der Greifvorrichtung
den Vorspannung 296 auf. Bei alternativen Ausführungsformen
können die
Greifvorrichtungen Vorspannunge aufweisen, die verschiedene Querschnittsformen
haben. Die Greifvorrichtung könnte
auch eine äußere Oberfläche aufweisen,
wobei eine derartige äußere Oberfläche 294 zwei
unterschiedliche Außendurchmesser
mit einer Schulter aufweist, die sich so erstreckt, dass im Einsatz
selektiv die Verriegelungsmuffe 260 vorgespannt wird.
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Die äußere Oberfläche 294 am
distalen Ende 292 der Verriegelungsmuffe 260 umschließend ist eine
ringförmige
Farbstoffausnehmung 259 vorgesehen, die dazu ausgebildet
ist, einen Farbstoff aufzunehmen, beispielsweise eine Tinte, die
leicht visuell erkennbar das distale Ende 292 von dem proximalen Ende 290 unterscheidet.
Auf diese Art und Weise ist es für
den Benutzer der Verriegelungsmuffe 260 einfach, festzustellen,
in welcher Orientierung die Verriegelungsmuffe 260 eingesetzt
werden soll. Die Tinte, die für
diesen Zweck eingesetzt wird, ist vorzugsweise für Strahlung undurchlässig, beispielsweise dadurch,
dass sie einen Anteil an Wolfram enthält.
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Wie
in 15 gezeigt, weist
die Verriegelungsmuffe 260 weiterhin eine innere Oberfläche 298 auf,
die einen Kanal 300 festlegt, der sich in Längsrichtung
zwischen. einer proximalen Endoberfläche 254 und einer
distalen Endoberfläche 256 erstreckt. Die
innere Oberfläche 298 ist
so dargestellt, dass sie einen ringförmigen Verriegelungsring 302 aufweist, einen
ersten Kegelstumpfabschnitt 304, der sich in. Radialrichtung
nach außen
vom Verriegelungsring 302 zum proximalen Ende 290 erweitert,
und einen zweiten Kegelstumpfabschnitt 306, der sich radial nach
außen
vom Verriegelungsring 302 zum distalen Ende 292 der
Verriegelungsmuffe 260 aufweitet. Als Ausnehmung in der
proximalen Endoberfläche 254 ist
eine vergrößerte, zylindrische
Ausnehmung 308 vorgesehen, die sich zum ersten Kegelstumpfabschnitt 304 erstreckt.
Eine zylindrische Ausnehmung 310 ist ebenfalls an der distalen
Endoberfläche 256 vorgesehen,
und erstreckt sich zum zweiten Kegelstumpfabschnitt 306.
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Gemäß 14 wird der ausgewählte Katheter 20 ausgesucht
zwischen einem ersten Doppellumenkatheter 262, einem zweiten Doppellumenkatheter 264,
und einem dritten Doppellumenkatheter 266. Jeder der Doppellumenkatheter 262, 264 und 266 weist
eine Körperwand 268 mit
einer äußeren Oberfläche 270 und
einer inneren Oberfläche 272 auf,
sowie ein Septum 274, das sich zwischen beabstandeten Orten 276 und 278 auf
der inneren Oberfläche 272 so
erstreckt, dass zwei getrennte, in Längsrichtung verlaufende Fluidflusslumina 280 und 282 in
der Körperwand 268 ausgebildet
werden.
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Allerdings
besteht der erste Katheter 262 aus Silikon, während der
zweite Katheter 264 aus Polyurethan besteht. Der dritte
Katheter 266 kann entweder aus Silikon oder aus Polyurethan
bestehen. Jedes der Lumina 280 und 282 des ersten
Katheters 262 und des zweiten Katheters 264 weist
einen im wesentlichen D-förmigen
Querschnitt auf. Im Gegensatz hierzu weist jedes der Lumina 280 und 282 des dritten
Katheters 266 einen trapezförmigen Querschnitt auf. Jeder
der Katheter 262, 264 und 266 weist daher
eine Kombination aus Materialzusammensetzung und Lumenform auf,
die sich von jenen der anderen unterscheidet.
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Im
Gebrauch werden die Zinken 50 und 52 der Auslassröhre 36 in
einzelnen Lumina 280 und 282 des ausgewählten Katheters 20 aufgenommen, so
dass das proximale Ende 254 des ausgewählten Katheters 20 gegen
die Seitenwand 100 des Laufs 102 gedrückt wird.
In dieser Position ist, wie in 16 gezeigt,
das Septum 274 im Schlitz 81 zwischen den Zinken 50 und 52 aufgenommen.
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Die
Verriegelungsmuffe 260 wird über den Abschnitt des ausgewählten Katheters 20 auf
den Zinken 50 und 52 vorgeschoben. Die Verriegelungsmuffe 260 wird
so angeordnet, dass die Seitenwand 100 des Laufs 102 in
der Ausnehmung 308 aufgenommen ist, und der Verriegelungsring 302 proximal des
Verriegelungswiderhakens 92 angeordnet ist.
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Die
Verriegelungsmuffe 260 arbeitet so, dass sie eine abgedichtete
Fluidkupplung zwischen dem Zinken 50 und dem Lumen 282 sowie
zwischen dem Zinken 52 und dem Lumen 280 ausbildet.
Dies wird teilweise dadurch erzielt, dass die innere Oberfläche 298 der
Verriegelungsmuffe 260 die Körperwand 268 des Katheters 20 gegen
die äußere Oberfläche 88 der
Auslassröhre 36 zusammendrückt. Genauer
gesagt drückt
der Verriegelungsring 302 die Körperwand 268 gegen
die Auslassröhre 36 an
einer Position unmittelbar proximal des Verriegelungswiderhakens 92 zusammen.
Diese Wechselwirkung zwischen der äußeren Oberfläche 88 der
Auslassröhre 36 und
der Körperwand 208 des
Katheters 20 bewirkt dazwischen eine abgedichtete Fluidverbindung.
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Weiterhin
zwingt die radiale Zusammendrückkraft
des Verriegelungsrings 302 gegen die Zinken 50 und 52 die
Zinken 50 und 52 keilartig am distalen Ende 48 zusammen.
Durch das Zusammendrücken
der Trennwand 274 zwischen den Zinken 50 und 52 wird
eine Fluiddichtung zwischen der Trennwand 274 und der inneren
Oberfläche 90 jedes
der Zinken 50 und 52 hervorgerufen.
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Die
D-artige Form jedes der Zinken 50 und 52 ermöglicht es,
dass jeder der Katheter 262, 264 und 266 mit
ihnen verbunden werden kann, auf im wesentlichen die selbe Art und
Weise, wie dies voranstehend in bezug auf den ausgewählten Katheter 20 erläutert wurde,
unabhängig
von der Querschnittsform der vorhandenen Lumina.
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Die
geschilderten Ausführungsformen
sollen in sämtlichen
Aspekten nur wie dargestellt angesehen werden, und nicht als Einschränkung verstanden werden.
Der Umfang der Erfindung wird daher durch die beigefügten Patentansprüche angegeben,
anstatt durch die voranstehende Beschreibung.