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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betriff
einen Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf,
welcher auf einem Medium Bilder erzeugt, indem er Tinte oder eine
andere Flüssigkeit
auf das Medium spritzt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bei der Aufzeichnung mit einem Tintenstrahlkopf
wird Tinte oder eine andere Flüssigkeit
auf ein Medium gespritzt, um Bilder zu erzeugen. Insbesondere wird
dieser so angeordnet, dass aus den Austrittsöffnungen eines Tintenstrahlkopfes
gemäß 10 eine Flüssigkeit
austritt. 10 stellt
eine Vorderansicht dar, welche ein Substrat einer herkömmlichen
Aufzeichnungsvorrichtung zeigt, hier eines Tintenstrahlkopfes mit
seitlichem Tintenaustritt.
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In 10 ist
mit der Bezugszahl 1 eine Vielzahl auf dem Aufzeichnungssubstrat
zum Freisetzen von Tinte angeordneter Tintenaustrittsöffnungen
und mit der Bezugszahl 2 eine Lochplatte bezeichnet. Im Wesentlichen
in der Mitte des Aufzeichnungssubstrats, auf dem die Austrittsöffnungen
angeordnet sind, befindet sich eine offene Tintenzufuhröffnung 3 für die Tintenzufuhr
zu den Austrittsöffnungen.
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Diese Öffnung wird üblicherweise
durch Sandstrahlen, gerichtetes Ätzen,
Laserschneiden oder Ähnliches
hergestellt.
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11 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 11-11 in 10.
Die Bezugszahl 5 in 11 bezeichnet
ein elektrothermisches Umwandlungsbauteil und die Bezugszahl 6 einen
Düsenteil,
in welchem Tinte enthalten ist, die durch Blasenbildung infolge
durch das elektrothermische Umwandlungsbauteil 5 erzeugter
Wärme freigesetzt
wird.
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Die Austrittsöffnungen liegen zur Umgebungsluft
hin normalerweise frei. Dadurch wird in den Düsen befindliche Flüssigkeit
aus den Austrittsöffnungen
verdampft, wodurch die Viskosität
der Flüssigkeit
im Düsenteil
ansteigt. Manchmal kann es dazu kommen, dass das ordentliche Austreten
von Tintentröpfchen
behindert wird.
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12 ist
eine Ansicht, die diese Erscheinung schematisch darstellt. Der in 12 schraffiert dargestellte
Teil des Innern einer Austrittsöffnung zeigt
den Zustand, in welchem der verdampfende Bestandteil der Tinte verdampft
ist.
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In dem hier schraffiert dargestellten
Teil ist die Viskosität
dadurch angestiegen, dass hauptsächlich
durch Verdampfung von Wasser der Anteil der nichtflüchtigen
Bestandteile eines Lösungsmittels oder Ähnlichem
zugenommen hat. Auch der Anteil der Farbe, wie zum Beispiel in der
Tinte enthaltener Farbstoffe, hat zugenommen. (Im Folgenden wird eine
solche Tinte als höherviskose
Tinte bezeichnet.)
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Wenn die Viskosität der Tinte zunimmt, verringert
sich das Volumen der freigesetzten Tinte sowie die Treffgenauigkeit,
und es kann zu Fehlentladungen und anderen Nachteilen kommen.
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Dies tritt insbesondere bei niedriger
Temperatur und/oder Feuchte der umgebenden Luft auf.
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Außerdem führt die erhöhte Farbstoffdichte im Düsenteil
dazu, dass die Druckdichte am Anfang höher ist und dadurch ungleichmäßig wird.
Es wurde auch gefunden, dass diese Nachteile umso stärker auftreten,
wenn seit den letzten Tintenentladungen eine längere Zeit vergangen und die
Verdampfung weiter fortgeschritten ist.
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Deshalb ist es üblich, Tinte vor dem oder während des
Druckens in einen anderen Bereich als in den Aufzeichnungsbereich
zu laden (dies wird im Folgenden als Vorentladung bezeichnet). Durch
diese Vorentladungen wird verhindert, dass diese Nachteile während des
Druckvorgangs eintreten, da die infolge der Verdampfung des Wassergehalts
viskoser gewordene Tinte bereits vorher aus dem Düsenbereich
entfernt wird.
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Durch die häufigen Vorentladungen kommt es
hierbei jedoch zu einem höheren
Tintenverbrauch und somit zu höheren
Betriebskosten.
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Außerdem muss das Aufnahmevermögen des
Auffangbehälters
für den
vorentladenen Tintenüberschuss
in einem Tintenstrahldrucker erhöht
werden, wodurch der Drucker größer wird
und die Kosten unweigerlich ansteigen.
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Grundsätzlich soll auch das Volumen
des Düsenteils
des derzeit verwendeten Tintenstrahlkopfes kleiner werden, da durch
Verwendung kleinerer Flüssigkeitströpfchen Bilder
mit höherer
Auflösung gedruckt
werden sollen. Infolgedessen nimmt auch der höherviskose Anteil in der Drucktinte
zu. Dabei ist bekannt, dass die Entladungen leichter zur Instabilität neigen, wenn
kleinere Tröpfchen
an die Umgebungsluft gelangen, als wenn wie herkömmlich größere Tröpfchen verwendet werden.
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Entsprechend den oben beschriebenen
herkömmlichen
Beispielen schreitet die Verdampfung im Tintenstrahlkopf schneller
voran, wenn kleinere Tröpfchen
freigesetzt werden. Dadurch kann es zur Verschlechterung der Treffgenauigkeit,
zur Verringerung des Austrittsvolumens sowie in manchen Fällen zu
Fehlentladungen kommen.
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Betrachtet man eine einzelne Austrittsöffnung,
so treten die oben beschriebenen Probleme umso stärker auf,
je mehr Zeit zwischen der letzten und der jetzigen Entladung vergangen
ist, da die Verdampfung dann weiter fortgeschritten ist.
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Ein Tintenstrahlkopf, der die im
Hauptanspruch 1 zusammengefassten Merkmale umfasst, ist aus der
europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 631 869 bekannt.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, den die im Hauptanspruch 1 zusammengefassten Merkmale umfassenden
Tintenstrahlkopf weiterzuentwickeln, sodass dieser in der Lage ist,
instabile Tintenentladungen durch eine wirksamere Unterdrückung der
Verdampfung an den Austrittsöffnungen
zu unterdrücken.
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Diese Aufgabe wird durch den Tintenstrahlkopf
nach Anspruch 1 gelöst.
Der Tintenstrahlkopf gemäß der Erfindung
ist mit einer Lochplatte mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen,
die an der Lochplatte offen und als Matrix angeordnet sind, und
Verdampfungsunterdrückungsnuten
in der Nähe
der Austrittsöffnungen
versehen und dadurch gekennzeichnet, dass zwischen je zwei benachbarten
Austrittsöffnungen
aus der Vielzahl von Austrittsöffnungen
eine der Verdampfungsunterdrückungsnuten
in einem Abstand von 30 μm
von den beiden benachbarten Austrittsöffnungen aus der Vielzahl der
Austrittsöffnungen
angeordnet ist.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungen
des Tintenstrahlkopfes gemäß der Erfindung
definiert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht auf einen Tintenstrahlkopf gemäß einer
ersten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung.
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2A ist
eine Querschnittsansicht des Tintenstrahlkopfes gemäß der ersten
Ausführungsart der
vorliegenden Erfindung entlang der Linie 2A-2A in 1.
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2B ist
eine Querschnittsansicht des Tintenstrahlkopfes gemäß der ersten
Ausführungsart der
vorliegenden Erfindung entlang der Linie 2B-2B in 1.
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3 ist
eine Ansicht, welche den hydrophilen Teil auf der Lochplatte gemäß der ersten
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Ansicht, welche den hydrophilen Teil auf der Lochplatte gemäß einer
Variante der ersten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5A ist
eine Querschnittsansicht, welche die schräge Anordnung des hydrophilen
Teils entlang der Linie 2B-2B in 1 zeigt.
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5B ist
eine Querschnittsansicht, welche die schräge Anordnung des hydrophilen
Teils entlang der Linie 2A-2A in 1 zeigt.
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6 ist
eine Vorderansicht auf einen Tintenstrahlkopf gemäß einer
zweiten Ausführungsart der
vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Ansicht, welche das Bild der aus einer Tintenaustrittsöffnung freigesetzten
Tinte zeigt.
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8 ist
eine Vorderansicht eines Tintenstrahlkopfes gemäß einer dritten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine Ansicht, welche die schräge Anordnung
des Tintenstrahlkopfes gemäß der dritten Ausführungsart
entlang der Linie 9-9 in 8 zeigt.
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10 ist
eine Vorderansicht auf einen Tintenstrahlkopf gemäß dem herkömmlichen
Beispiel.
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11 ist
eine Querschnittsansicht, welche das herkömmliche Beispiel entlang der
Linie 11-11 in 10 veranschaulicht.
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12 ist
eine vereinfachte Darstellung, welche die Tintenverdampfung aus
der Tintenaustrittsöffnung
gemäß dem herkömmlichen
Beispiel veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSARTEN
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Durch die oben beschriebene Anordnung
mit in der Nähe
der Austrittsöffnungen
vorgesehenen Verdampfungsunterdrückungsnuten
ermöglicht
die vorliegende Erfindung eine Erhöhung der Feuchtigkeit in der
die Austrittsöffnung
umgebenden Atmosphä re.
Auf diese Weise wird die Verdampfung aus den Austrittsöffnungen
unterdrückt,
um so instabile Entladungen zu verhindern.
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Aufgrund der Anordnung gemäß der Erfindung
können
die Zeiträume
zwischen dem Auftreten von instabilen Entladungen verlängert werden,
sodass einem Anstieg der Betriebskosten oder Ähnlichem vorgebeugt werden
kann.
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Durch die Anordnung der vorliegenden
Erfindung kann man außerdem
verhindern, dass die Druckdichte infolge der Verdampfung aus den
jeweiligen Austrittsöffnungen
am Anfang des Druckvorgangs höher
ist.
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(Ausführungsarten)
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Im Folgenden werden die Ausführungsarten gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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[Ausführungsart 1]
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1 ist
eine Vorderansicht der Anordnung eines Tintenstrahlkopfes gemäß einer
ersten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung.
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In 1 und 2A bezeichnet die Bezugszahl 7 das
Grundsubstrat, in welchem die elektrothermischen Umwandlungsbauteile 5 zum
Freisetzen der Tinte gebildet sind; die Bezugszahl 1 bezeichnet
Austrittsöffnungen,
die eine Vielzahl auf dem Grundsubstrat angeordneter Öffnungen
zum Freisetzen der Tinte umfassen; die Bezugszahl 8 bezeichnet
eine Vielzahl um die Austrittsöffnungen
herum angeordneter Nuten; und die Bezugszahl 2 bezeichnet
eine Lochplatte mit den hierfür
gebildeten Austrittsöffnungen.
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2A stellt
außerdem
eine Querschnittsansicht dar, welche den Schnitt entlang der Linie 2A-2A
in 1 zeigt. In 2A bezeichnet die Bezugszahl 6 eine
Düse. Die
Nut 8 ist hier senkrecht zur (Längsachse der) Lochplatte gebildet.
Wenn sich in den mit den Nuten 8 verbundenen Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 Tinte
ansammelt, kann die Verdampfung der Tinte aus der nahegelegenen
Austrittsöffnung 1 unterdrückt werden.
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Die Breite der Verdampfungsunterdrückungsnuten
beträgt
20 μm und
ihre Tiefe 3 μm.
Der Abstand von jeder Austrittsöffnung
beträgt
etwa 20 μm.
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Außerdem weist jede der Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 in
Abhängigkeit
von der unterschiedlichen Lage der jeweiligen Austrittsöffnungen eine
andere Länge
auf. Mit anderen Worten, die Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 sind
in der Mitte zwischen zwei Austrittsöffnungen angeordnet, aber die
Verdampfungsunterdrückungsnut
ist bis zum Endteil derjenigen Austrittsöffnung gebildet, welche weiter
von der inneren Nut 8 entfernt liegt.
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Ferner verläuft jede der Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 gemäß der Querschnittsansicht in 2B entlang der Linie 2B
-2B in 1 senkrecht zur
Längsachse
y des Grundsubstrats.
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Bei der vorliegenden Ausführungsart
ist die Auflösung
der Austrittsöffnungen
so hoch, dass eine Anordnung von 134 Düsen auf jeder Seite in Abständen von
300 dpi (dots per inch) erforderlich ist.
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Ferner beträgt die Größe einer Austrittsöffnung 20 × 20 μm und der
Abstand zwischen der Nut 8 und jeder Austrittsöffnung 100 μm.
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Wie 1 zeigt,
sind die Austrittsöffnungen so
angeordnet, dass sie innerhalb ihrer Matrixanordnungen in x-Richtung
verschoben sind. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsart
setzt der Tintenstrahlkopf die Tinte frei, indem jedes der im Grundsubstrat angeordneten
elektrothermischen Umwandlungsbauteile durch Anlegen einer Spannung
aus der Tinte in den Düsen
eine Blase erzeugt.
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Auch die elektrothermischen Umwandlungsbauteile
sollten so angeordnet sein, dass sie innerhalb ihrer Matrixanordnungen
in x-Richtung verschoben sind (weil sie bezüglich ihrer Lage mit den Austrittsöffnungen
gekoppelt sind). Anderenfalls müsste die
Tinte gleichzeitig aus allen Austrittsöffnungen austreten, wenn eine
lineare Anordnung entlang der beim Drucken gebildeten senkrechten
Linie angestrebt wird.
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Um die Tinte in dieser Weise freizusetzen, muss
man jedoch eine höhere
Momentanstromstärke
zulassen. Das wiederum führt
zu dem Problem, dass man für
einen solchen Drucker eine leistungsfähigere Stromversorgung bereitstellen
muss.
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Aus diesem Grund sind die Austrittsöffnungen
innerhalb ihrer Matrixanordnungen in x-Richtung gegeneinander verschoben,
sodass die elektrischen Stromimpulse für die jeweiligen elektrothermischen Umwandlungsbauteile
zeitlich versetzt werden müssen.
Auf diese Weise ist die Momentanstromstärke geringer, obwohl die Linearität aufrechterhalten bleibt.
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Zunächst befindet sich vor Druckbeginn
kein Wasser in den Verdampfungsunterdrückungsnuten. Im Folgenden wird
nun der Mechanismus beschrieben, durch welchen Tinte in den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 zurückgehalten
wird.
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Wenn ein Drucker längere Zeit
nicht zum Drucken eingesetzt wird, wird der Teil der Lochplatte mit
den Austrittsöffnungen
abgedeckt, um das Verdampfen der Tinte vom Tintenstrahlkopf zu unterdrücken. Vor
einem erneuten Druckvorgang werden dann die Vorentladungen in Gang
gesetzt.
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7 ist
eine Ansicht, welche die aus der Austrittsöffnung freigesetzte Tinte zeigt.
In 7 bezeichnet die
Bezugszahl 20 ein Haupttröpfchen. Dabei wird der Sprühnebel 21 (im
Folgenden als Eigennebel bzw. als Nachlaufnebel bezeichnet), der
aus wesentlich kleineren Tröpfchen
als das Haupttröpfchen
besteht, gleichzeitig mit dem Haupttröpfchen freigesetzt. Der Nachlaufnebel
bleibt an der Oberfläche
der Lochplatte haften.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es wichtig, eine Anordnung zu finden, durch die ein solcher
Nachlaufnebel in den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 zurückgehalten
werden kann. Deshalb wird hier auf die in 1 gezeigte Lochplatte 2 eine
wasserabstoßende
Substanz aufgebracht, damit die Lochplatte das Wasser abstößt. Dann
wird die Innenfläche
jeder Verdampfungsunterdrückungsnut 10 hydrophil
ausgerüstet
(entspricht dem schraffierten Teil in 3).
Durch diese Anordnung wird der an der Oberfläche der Lochplatte haftende
Nachlaufnebel von den wasserabstoßenden Bereichen in den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 gesammelt.
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Bei der vorliegenden Erfindung betragen
alle Abstände
zwischen den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 und
den Austrittsöffnungen 1 30 μm oder weniger.
Auf diese weise kann die Benetzbarkeit um die Austrittsöffnungen
herum gewährleistet
werden. Außerdem
wird für
die Verdampfungsunterdrückungs nuten
vorzugsweise eine Tiefe von einem Mikrometer oder mehr gewählt. Besonders
ist eine Tiefe von drei Mikrometer oder mehr zu bevorzugen. Bei einer
solchen Tiefe kann in jeder der Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 eine
ausreichende Tintenmenge zurückgehalten
werden, selbst wenn die Oberfläche
der Lochplatte durch Abwischen gereinigt wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
steigt die Feuchtigkeit der Atmosphäre um die Austrittsöffnungen 1 herum
wie oben beschrieben durch die verdampfenden wässrigen und alkoholischen Bestandteile
der Tinte an, die in den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 gesammelt
wurde. Durch diese Anordnung wird die Verdampfung der Tinte aus
den Austrittsöffnungen
unterdrückt.
Dadurch wird nicht nur verhindert, dass die Druckdichte zu Anfang
höher ist
und die Freisetzung der Tinte instabil wird, sondern auch, dass
es zu Treffungenauigkeiten oder Fehlentladungen kommt.
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Dadurch kann, wenn der Druckvorgang
begonnen hat, der während
des Druckens erzeugte Nachlaufnebel sowie der vom Aufzeichnungsmedium abgeprallte
Nebel in den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 gesammelt
werden. Somit kann nicht nur der Druckvorgang wirksamer ausgeführt werden,
sondern die Zeitabstände
zwischen den Vorentladungen beim Drucken können auch verlängert (oder
ihre Häufigkeit
verringert) werden.
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Ferner wird gemäß der vorliegenden Ausführungsart
auf die Oberfläche
der Lochplatte 2 eine wasserabstoßende Substanz aufgebracht,
damit diese das Wasser abweist, allerdings kann die Lochplatte 2 selbst
aus einem wasserabstoßenden
Material hergestellt oder ein anderes Mittel gewählt werden, um die wasserabstoßende Eigenschaft
der Lochplatte zu erzeugen.
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Ferner ist es wichtig, dass die in
der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsart beschriebene wasserabstoßende Wirkung
stärker
ausgeprägt
ist als die innere hydrophile Wirkung jeder Verdampfungsunterdrückungsnut.
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Ferner sind die Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsart
hydrophil. Wenn die wasserabstoßende
Wirkung der Nut 8 stärker
ist als die der hydrophilen Verdampfungsunterdrückungsnuten, kann auch die
in der Nut 8 zurückgehaltene
Tinte leichter gesammelt werden, wodurch die Anordnung wirksamer
wird (bei der vorliegenden Ausführungsart
ist nur der schraffierte Teil in 4 hydrophil).
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Ferner weisen bei der oben beschriebenen Ausführungsart
alle Verdampfungsunterdrückungsnuten
einen senkrechten Querschnitt auf, jedoch kann eine solche Nut die
Tinte von der sie umgebenden Fläche
leichter einsammeln, wenn man die Nut in der x-Richtung in 5A, die den Querschnitt entlang der Linie
2B-2B in 1 zeigt, oder
in der y-Richtung des Bereichs B in 5B,
die den Querschnitt entlang der Linie 2A-2A in 1 zeigt, anschrägt.
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Das liegt daran, dass die Oberfläche der Flüssigkeitströpfchen bei
senkrechtem Querschnitt immer größer wird,
wenn die durch den angesammelten Nebel gebildeten Flüssigkeitströpfchen von
den Kanten her in den Nuten gesammelt werden.
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Schrägt man hingegen die Seitenwände an, so
wird die Oberfläche
der anwachsenden Flüssigkeitströpfchen kleiner
und ihre Beförderung
von der Lochplatte zu den Nuten wird unterstützt.
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Dabei besteht gemäß der vorliegenden Ausführungsart
das Hauptziel darin, den Nachlaufnebel in den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 zu sammeln.
Wenn sich jedoch die Vorentladungskappe, die für Vorentladungströpfchen vorgesehen
ist, dicht genug am Tintenstrahlkopf befindet, kann man den von
der Vorentladungskappe zurückprallenden Nebel
sammeln, wenn die Vorentladungen ausgeführt werden.
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[Ausführungsart 2]
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6 ist
eine Vorderansicht der Anordnung eines Tintenstrahlaufzeichnungskopfes
gemäß einer zweiten
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung.
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Bei der vorliegenden Ausführungsart
ist die Auflösung
der Austrittsöffnungen 1 so
hoch, dass die Anordnung von 150 Düsen auf jeder Seite in Abständen von
600 dpi erforderlich ist.
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Ferner weisen die Austrittsöffnungen 1 eine Größe von 12 × 12 μm auf. Der
Abstand zwischen der Nut 8 und jeder Austrittsöffnung 1 beträgt 50 μm.
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Im Gegensatz zur ersten Ausführungsart sind
die Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 in der
Nähe jeder
Austrittsöffnung,
aber getrennt von der Nut 8 angeordnet.
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Jede Verdampfungsunterdrückungsnut 10 weist
eine Größe von 10 × 25 μm auf. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsart
sind die Verdampfungsunterdrückungsnuten
in der Nähe
jeder einzelnen Austrittsöffnung
angeordnet, damit die Verdampfung der Tinte stärker unterdrückt werden
kann.
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Zu Beginn des Druckvorgangs enthalten
die Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 zunächst kein
Wasser. Der Mechanismus zum Zurückhalten der
Tinte in den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 ist
derselbe, wie er bei der ersten Ausführungsart beschrieben wurde.
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Die Anordnung gemäß der vorliegenden Ausführungsart
ist so gewählt,
dass der Nachlaufnebel leichter in den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 zurückgehalten
werden kann. Dazu wird hier die Oberfläche der in 6 gezeigten Lochplatte 2 beginnend
bei den Verdampfungsunterdrückungsnuten
mit zunehmenden wasserabstoßenden
Eigenschaften ausgestattet. Mit anderen Worten, die wasserabstoßende Wirkung
ist an den Verdampfungsunterdrückungsnuten
schwächer.
Je weiter man sich von den Verdampfungsunterdrückungsnuten entfernt, desto
stärker
wird die wasserabstoßende
Wirkung.
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Bei der vorliegenden Ausführungsart
ist die Lochplatte aus einem strukturierbaren wasserabstoßenden Material
gebildet. Die Strukturierung auf einem solchen wasserabstoßenden Material
erfolgt in der Nähe
der Verdampfungsunterdrückungsnuten gröber (der
Anteil der wasserabstoßenden
Fläche wird
verringert), während
der Anteil der wasserabstoßenden
Fläche
auf dem Material mit zunehmendem Abstand von den Nuten erhöht wird.
Somit wird die gesamte Fläche
wasserabstoßend.
Außerdem
wird das Innere jeder Verdampfungsunterdrückungsnut hydrophiliert, damit
die in jeder der nahe den Austrittsöffnungen angeordneten Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 gesammelte
Tintenmenge vergrößert wird.
Dies verdeutlicht die verstärkte
Erhöhung der
Feuchtigkeit der Atmosphäre
um die Austrittsöffnungen
herum.
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Auch bei der vorliegenden Ausführungsart soll
die wasserabstoßende
Wirkung, wie bei vorigen Ausführungsart
beschrieben, relativ sein.
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[Ausführungsart 3]
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8 ist
eine Vorderansicht der Anordnung eines Tintenstrahlaufzeichnungskopfes
gemäß einer dritten
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung.
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Bei der vorliegenden Ausführungsart
ist die Auflösung
der Austrittsöffnungen
so hoch, dass die Anordnung von 156 Düsen auf jeder Seite in Abständen von
300 dpi erforderlich ist. Die Größe der Austrittsöffnungen 1 beträgt ebenfalls
20 × 20 μm. Der Abstand
zwischen der Nut 8 und jeder Austrittsöffnung 1 beträgt 100 μm.
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In jeder der mit der Nut 8 verbundenen
Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 wird
Tinte zurückgehalten,
wodurch verhindert wird, dass die Tinte an jeder der nahegelegenen
Austrittsöffnungen 1 verdampft.
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Die Breite jeder der Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 beträgt 25 μm und die
Tiefe 3 μm. Der
Abstand von jeder Austrittsöffnung
beträgt
etwa 20 μm.
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Ferner unterscheiden sich die Längen der Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 in
Abhängigkeit
von der unterschiedlichen Lage jeder Austrittsöffnung voneinander. Mit anderen
Worten, jede Verdampfungsunterdrückungsnut 10 ist
zwischen zwei Austrittsöffnungen 1 angeordnet.
Diese Verdampfungsunterdrückungsnut 10 erstreckt
sich jedoch bis zum Ende derjenigen der beiden Austrittsöffnungen, die
am weitesten von der Nut 8 entfernt ist.
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Bei dem Tintenstrahldruckkopf erfolgt
das Abwischen nach der Vorentladung während des Druckvorgangs, sodass
der an der Lochplatte haftende Tintennebel abgewischt wird.
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Dieser Arbeitsschritt erfolgt, damit
die Tintenstrahlen nicht durch den an den Kanten der Austrittsöffnungen
haftenden Tintennebel abgelenkt werden.
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In manchen Fällen kann jedoch Tinte durch den
Wischer aus den Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 gewischt
werden. Deshalb wird gemäß der vorliegenden
Ausführungsart
der Querschnitt der in 8 entlang
der Linie 9-9 dargestellten Verdampfungsunterdrückungsnuten so gestaltet, wie 9 zeigt. Mit anderen Worten,
wenn die Wischoperation in der y-Richtung erfolgt, ist die Begrenzungswand der
Verdampfungsunterdrückungsnut,
auf die der Wischer zuerst stößt, angeschrägt, während die
Begrenzungswand der Verdampfungsunterdrückungsnut 10, auf
die der Wischer anschließend
stößt, vertikal
geformt ist.
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Dadurch verringert sich die durch
den Wischer abgewischte Tintenmenge und die in jeder der Verdampfungsunterdrückungsnuten 10 zurückzuhaltende
Tintenmenge wird sichergestellt. Außerdem kann der Tintennebel
leichter von der umliegenden Fläche
gesammelt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden wie oben beschrieben in der Nähe der jeweiligen Austrittsöffnungen
Verdampfungsunterdrückungsnuten
bereitgestellt. Die Luftfeuchtigkeit um die Austrittsöffnungen
herum wird erhöht.
Dadurch wird die Verdampfung aus den Austrittsöffnungen unterdrückt und
gleichzeitig verhindert, dass die Entladungen instabil werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
lassen sich auch nicht nur die Zeiträume der stabilen Entladungen
bis zum Auftreten instabiler Entladungen verlängern und so der Anstieg der
Betriebskosten oder Ähnlichem
einschränken,
sondern auch die Erhöhung
der Dichte am Anfang des Druckvorgangs infolge der Verdampfung aus
den Austrittsöffnungen
verhindern. Ferner wird die wasserabstoßende Wirkung auf der Lochplatte
umso stärker
erhöht,
als die Entfernung von den Verdampfungsunterdrückungsnuten zunimmt. Durch
diese Anordnung wird das Sammeln der Tinte in den Verdampfungsunterdrückungsnuten unterstützt. Ferner
wird der Querschnitt jeder Verdampfungsunterdrückungsnut so geformt, dass
deren Begrenzungswand, auf die der Wischer bei der Wischoperation
zuerst stößt, angeschrägt ist,
während
die Begrenzungswand, auf die der Wischer später stößt, vertikal ist, sodass die
durch den Wischer abgewischte Tintenmenge verringert und somit ein leistungsfähiger Tintenstrahlkopf
hergestellt werden kann.