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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
mehrschichtige Zusammensetzungen, umfassend ein Fluorpolymer und
härtbare
Elastomere. In einer anderen Ausführungsform betrifft die Erfindung
die Verwendung bestimmter Epichlorhydrin (ECO)- und Nitrilbutadien
(NBR)-Elastomerzusammensetzungen zum verbesserten Verbinden an Vinylidenfluorid
enthaltende Fluorpolymermaterialien.
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Hintergrund der Erfindung
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Fluor-enthaltende Polymere (d. h.
Fluorpolymere oder fluorierte Polymere) sind eine wichtige Klasse von
Polymeren, die, zum Beispiel, Fluorelastomere und Fluorkunststoffe
einschließt.
Innerhalb dieser weiten Klasse von Polymeren befinden sich Polymere
mit hoher Wärmestabilität, Polymere
mit sehr großer
Härte und Polymere,
die über
einen breiten Temperaturbereich eine Verwendbarkeit aufweisen. Viele
dieser Polymere sind auch in einer weiten Vielfalt von organischen
Lösungsmitteln
fast ganz unlöslich;
vgl., zum Beispiel, F. W. Billmeyer, Textbook of Polymer Science,
3. Auflage, Seiten 398–403,
John Wiley & Sons,
New York (1984).
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Fluorelastomere, besonders die Copolymere
von Vinylidenfluorid mit anderen ethylenisch ungesättigten
halogenierten Monomeren, wie Hexafluorpropen, finden eine besondere
Verwendbarkeit bei Hochtemperaturanwendungen, wie in Flachdichtungen
und Auskleidungen. Vgl., zum Beispiel, R. A. Brullo, "Fluoroelastomer Rubber
for Automotive Applications",
Automotive Elastomer & Design,
Juni 1985, "Fluoroelastomers Seal
Up Automotive Future",
Materials Engineering, Oktober 1988 und W. M. Grootaert, G. H. Millet,
A. T. Worm, "Fluorocarbon
Elastomers", Kirk-Othmer,
Encyclopedia of Chemical Technology, 4. Auflage, Band 8, Seiten
990–1005,
John Wiley & Sons,
New York (1993).
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Fluorkunststoffe, besonders Polychlortrifluorethylen,
Polytetrafluorethylen, Copolymere von Tetrafluorethylen mit Hexafluorpropylen
und Poly(vinylidenfluorid) haben zahlreiche elektri sche, mechanische
und chemische Anwendungen. Fluorkunststoffe sind, zum Beispiel,
als Drahtbeschichtungen, elektrische Komponenten, Dichtungen und
in festen und in ausgekleideten Rohrleitungen und piezoelektrischen
Detektoren nützlich. Vgl.,
zum Beispiel, "Organic
Fluorine Compounds",
Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Band 11, Seiten
20, 21, 32, 33, 40, 41, 48, 50, 52, 62, 70 und 71, John Wiley & Sons, New York
(1980).
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Mehrschichtige Konstruktionen, die
ein fluoriertes Polymer enthalten, besitzen viele industrielle Anwendungen;
mehrschichtige Fluorpolymerkonstruktionen werden, zum Beispiel,
in ausgekleideten Schläuchen für Treibstoff
und damit in Zusammenhang stehenden Behältern und Schläuchen oder
Dichtungsringen auf dem Gebiet der chemischen Verarbeitung verwendet.
Erhöhte
Bedenken bei Kraftstoffverdampfungsstandards lassen die Notwendigkeit
für Kraftstoffsystemkomponenten
aufkommen, die erhöhte
Sperreigenschaften besitzen, um das Durchdringen von Kraftstoffdämpfen durch
Kraftfahrzeugkomponenten, wie Kraftstofffüllleitungen, Kraftstoffzufuhrleitungen,
Kraftstofftanks und andere Komponenten von Motorkraftstoff- oder
Dampfwiedergewinnungssystemen, auf ein Mindestmaß zu senken. Es wurden verschiedene
Rohrmaterialtypen vorgeschlagen, um diese Bedenken abzuwenden.
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Das Haften zwischen den Schichten
eines mehrschichtigen Gegenstands muss, abhängig von der Verwendung des
fertigen Gegenstands, verschiedenen Leistungsanforderungen entsprechen.
Es können
verschiedene Verfahren verwendet werden, um das Haften zwischen
einer fluorierten Polymerschicht und einer nicht fluorierten Polymerschicht
zu verstärken.
Eine Haftschicht kann, zum Beispiel, zwischen die zwei Polymerschichten
hinzugefügt
werden. Das U.S. Patent Nr. 5,047,287 (Horiuchi et al.) offenbart
ein Diaphragma, das zur Verwendung bei Kraftfahrzeuganwendungen
geeignet ist, das einen Trägerstoff
umfasst, der an mindestens eine Oberfläche einer Fluorkautschukschicht
durch einen Klebstoff gebunden ist, der einen Acrylnitril-Butadienoder
Acrylnitril-Isopren-Kautschuk mit einer Aminogruppe einschließt. Mischungen
des Fluorpolymers und der nicht fluorierten Polymerschicht selbst
werden in einigen Fällen
als eine Zwischenschicht angewendet, um zu helfen, die beiden Schichten
zu verbinden. Die europäische
Patentanmeldung 0523644 (Kawashima et al.) offenbart ein Kunststofflaminat
mit einer Polyamidharzoberflächenschicht
und einer Fluorharzoberflächenschicht.
Die Anmeldung erkennt die Schwierigkeiten, die, wegen der Inkompatibilität der beiden Materialien,
auftreten, wenn Laminate mit einer Polyamidschicht und einer Fluorharzschicht
hergestellt werden. Das Laminat der Anmeldung wird unter Verwendung
einer Zwischenschicht hergestellt, die aus einer Mischung eines
aliphatischen Polyamidharzes mit einem Fluor-enthaltenden Pfropfcopolymer zusammengesetzt ist.
Das U.S. Patent 5,242,976 (Strassel et al.) offenbart die Coextrusion
von Vinylidenpolyfluorid mit einem Alkylpolymethacrylat und einer
Vinylidenpolyfluoridzusammensetzung.
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Die Oberflächenbehandlung einer oder beider
Schichten wird manchmal angewendet, um das Verbinden zu unterstützen. Einige
Autoren haben, zum Beispiel, die Behandlung von Fluorpolymerschichten
mit geladener Gasatmosphäre
und nachfolgende Aufbringung einer Schicht eines zweiten Materials,
zum Beispiel eines thermoplastischen Polyamids, gelehrt. Z. B. die
europäischen
Patentanmeldungen 0185590 (Ueno et al.) und 0551094 (Krause et al.)
und die U.S. Patente Nrs. 4,933,060 (Prohaska et al.) und 5,170,011
(Martucci).
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Die Addition einer ein primäres Amin
enthaltenden ungesättigten
Verbindung zu einer Kohlenwasserstoffelastomerschicht ist, im U.S.
Patent Nr. 5,512,225 (Fukushi), als ein Verfahren zur Verstärkung des
Haftens an eine Schicht offenbart, die ein Fluorpolymer umfasst,
das interpolymerisierte Einheiten umfasst, die von Vinylidenfluorid
abgeleitet sind.
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EP-A-0 759 354 betrifft ein Laminat
aus vulkanisierbaren Schichten aus Kautschukzusammensetzungen, die
eine Schicht aus einer vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung,
umfassend einen Fluorkautschuk und ein Metalloxid, und eine Schicht
aus einer vulkanisierbaren Nitrilkautschukzusammensetzung, umfassend
einen Nitrilkautschuk, ein organisches Phosphoniumsalz, ein organisches
Peroxidvernetzungssystem und einen Vulkanisationsbeschleuniger auf
organischer Basis, umfasst.
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EP-A-0 303 244 betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von Kautschuklaminaten nach dem ein Kautschuklaminat
mit einer großen
Bindungsfestigkeit durch Inkontaktbringen einer nicht gehärteten Zusammensetzung
A, umfassend einen Fluorkautschuk und ein Metalloxid, mit einer
nicht gehärteten
Zusammensetzung B, umfassend einen Epichlorhydrinkautschuk und ein
Phosphoniumsalz, erhalten werden kann.
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U.S.-A-5,626,930 betrifft ein Verfahren
zur Verstärkung
der Haftfestigkeit einer ersten Schicht, umfassend einen Fluorkunststoff,
an eine zweite Schicht, umfassend ein durch Peroxid härtbares
Kohlenwasserstoffelastomer.
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JP-A-58-162336 betrifft einen Kautschukschlauch
zum Verbinden von Rohren, in denen Benzin zirkuliert, umfassend
eine äußere Kautschukschicht
aus einer wetterfesten Kautschukzusammensetzung, mindestens eine
Zwischenschicht aus einer Epichlorhydrinkautschukzusammensetzung
und eine innerste Schicht aus einer Fluor-enthaltenden Kautschukzusammensetzung,
wobei die Zwischenschicht und/oder die innerste Schicht mit einem
Carboxylatsalz von 1,8-Diazabicyclo (5,4,0)-undecen-7 gemischt ist.
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JP-A-58-162335 betrifft einen Kautschukschlauch,
umfassend eine äußere Schicht
aus einer wetterfesten Kautschukzusammensetzung, mindestens eine
Schicht aus einer Acrylnitril/Butadien-Kautschukzusammensetzung
und eine innere Schicht aus einer Fluor-enthaltenden Kautschukzusammensetzung,
die mit einem Carboxylatsalz von 1,8-Diazabicyclo(5,4,0)undecen-7
gemischt ist.
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US-A-5,427,831 betrifft eine Laminatstruktur,
umfassend und in der angegebenen Anordnung zusammen verbunden (a)
eine erste Schicht, umfassend ein Elastomer, (b) eine zweite Schicht,
umfassend ein nicht elastomeres Fluorpolymer, das zur Förderung
des Haftens behandelt war, und (c) eine dritte Schicht, umfassend
ein Elastomer.
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US-A-5,658,670 betrifft mehrschichtige
Zusammensetzungen, umfassend eine Fluorpolymerschicht, insbesondere
ein Fluorpolymer, umfassend interpolymerisierte Einheiten, die von
Vinylidenfluorid abgeleitet sind.
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US-A-5,320,888 betrifft Laminate,
umfassend eine Schicht aus einem Fluorelastomer, eine Schicht aus
einem nicht elastomeren Fluorpolymer und eine Schicht aus einem
nicht fluorierten Elastomer.
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WO-A-99/00454 betrifft einen Verbundgegenstand,
der eine Mischkomponente mit ersten und zweiten Oberflächen und
eine im wesentlichen nicht fluorierte Polymerkomponente einschließt, die
an die erste Oberfläche
der Mischkomponente haftet. Die Mischkomponente schließt ein erstes
Wasserstoff-enthaltendes Fluorpolymer und ein im wesentlichen nicht
fluoriertes Polymer mit einer oder mehreren primären oder sekundären Aminogruppen
in der Seitenkette ein.
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Wie die vorstehende Erörterung
veranschaulicht, sind die kombinierten Merkmale von Kohlenwasserstoffelastomerverbindungen
und Fluorpolymermaterialien eine erwünschte Kombination.
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Das vorliegende Patent richtet sich
auf Mittel zur Verbesserung des Haftens zwischen diesen verschiedenen
Polymeren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
in einer Ausführungsform
ein Verfahren zum Verbinden eines Fluorkunststoffs, umfassend interpolymerisierte
Einheiten, die von Vinylidenfluorid abgeleitet sind, mit einem härtbaren
Elastomer, welches folgende Schritte umfasst: a) Bereitstellen (i)
eines Fluorkunststoffs, welcher interpolymerisierte, von Vinylidenfluorid
abgeleitete Einheiten oder solche Monomere, die eine der eines von
Vinylidenfluorid abgeleiteten Polymers ähnliche Polymermikrostruktur
ergeben, umfasst, (ii) eines härtbaren
Elastomers, und (iii) einer dehydrofluorierenden Zusammensetzung,
welche ausgewählt
ist aus Organo-Opiumverbindungen, Amidinen, Amidinsalzen und Kombinationen
davon, b) Bilden eines Gemisches, welches das härtbare Elastomer und eine wirksame
Menge der dehydrofluorierenden Zusammensetzung umfasst, c) Kontaktieren
des Gemisches mit dem Fluorkunststoff um einen mehrschichtigen Gegenstand
zu bilden, d) Härten
des mehrschichtigen Gegenstands bei einer ausreichenden Zeit und
Temperatur, um eine Haftung zwischen den Schichten der härtbaren
Elastomerschicht und der Fluorkunststoffschicht bereitzustellen,
wobei diese Haftung stärker
ist als die, die ohne eine solche dehydrofluorierende Zusammensetzung
erhalten wird.
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In einer anderen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung Schichtgegenstände, umfassend eine
erste Schicht, welche einen Fluorkunststoff umfasst, welcher interpolymerisierte,
von Vinylidenfluorid abgeleitete Einheiten oder solche Monomere,
die eine der eines von Vinylidenfluorid abgeleiteten Polymers ähnliche
Polymermikrostruktur ergeben, umfasst, wobei die erste Schicht in
wesentlichem Kontakt mit einer zweiten Schicht ist, die ein Gemisch
aus einem härtbaren
Elastomer und einer dehydrofluorierenden Zusammensetzung umfasst.
Solche mehrschichtigen Gegenstände
können
Folien, Dichtungen, Rohre oder Schläuche und Behälter sein.
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Die hier beschriebenen Schichten
sollen eine Oberfläche
einschließen,
die bei der Konstruktion eines mehrschichtigen Schlauchs oder eines
anderen geformten Gegenstands gefunden wurde, und sie sollen nicht auf
ebene Formen eingeschränkt
sein. So kann eine erste Schicht oder Oberfläche vor der Anwendung des zweiten
Materials erzeugt oder geformt werden. Der wesentliche Kontakt des
zweiten Materials zu dem ersten Material besteht zu einer Oberfläche des
ersten Materials. Es kann entweder die Fluorpolymerkomponente oder
die härtbare
Elastomerkomponente zuerst erzeugt oder geformt werden. Wenn ein
geformter Gegenstand, wie ein Schlauch, geformt wird, kann, abhängig von
der beabsichtigten Verwendung, jedes Material auf der Innenseite
oder der Außenseite
des Gegenstands vorliegen, sowie dort, wo die Temperaturbeständigkeit oder
die chemische Beständigkeit
am meisten benötigt
wird.
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Härtbare
Elastomere können
aus Epichlorhydrin-enthaltenden Elastomeren, Nitrilbutadienkautschukarten,
fluorierten Elastomeren, Silikon-enthaltenden Elastomeren, Ethylen-Propylen-Dien-Monomere enthaltenden
Elastomeren und Kombinationen davon ausgewählt werden.
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Bestimmte dehydrofluorierende Zusammensetzungen
können
aus Organo-Oniumverbindungen, Amidinen, wie 1,8-Diazabicyclo[4.3.0]undec-7-en
(DBU) und 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN), Salzen von Amidinen
und Kombinationen davon ausgewählt
werden.
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Ein Fluorkunststoff, der ein Copolymer
ist, umfassend interpolymerisierte Einheiten, die von Vinylidenfluorid,
Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen abgeleitet sind, ist in
der vorliegenden Erfindung verwendbar. Mischungen oder Gemische
solcher Copolymere, umfassend interpolymerisierte Einheiten von
Vinylidenfluorid mit Copolymeren, die solche Einheiten nicht enthalten,
sind auch verwendbar.
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Ausführliche Beschreibung
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In diesem Fall verwendbare härtbare Elastomere
schließen
die Elastomere ein, die durch verschiedene Härtungsmittel gehärtet werden.
Solche Härtungsmittel
schließen,
zum Beispiel, Peroxide oder andere freie Radikal-Initiatoren, Polyhydroxyl-enthaltende
Verbindungen (z. B. Polyphenole), Polyamine und Schwefel oder Schwefel-enthaltende
Härtungsmittel
ein. Solche Elastomere schließen
Epichlorhydrin-enthaltende Verbindungen, Nitrilbutadienkautschukarten,
Ethylen-Propylen-Dien-Copolymere, chlorierte Polyolefine (z. B.
chloriertes Polyethylen, chlorsulfiniertes Polyethylen, usw.), Silikon-enthaltende
Elastomere und Fluorelastomere ein.
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Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung
sind der Polyepichlorhydrinkautschuk (A) ein fester, überwiegend
amorpher Epichlorhydrinhomopolymerkautschuk mit hohem Molekulargewicht
(d. h. das Zahlenmittel des Molekulargewichts ist größer als
etwa 40000), Copolymerkautschuke aus Epichlorhydrin mit anderen
cyclischen Ethern (zum Beispiel Ethylenoxid, Propylenoxid, 2-Butenoxid,
Ethylglycidylether und Trimethylenoxid) oder Copolymere und Terpolymere
mit anderen cyclischen Ethern, die auch eine ethylenisch ungesättigte Struktur
ermöglichen
können.
Verwendbare Copolymerkautschuke enthalten im allgemeinen etwa 50 Mol-%
Epichlorhydrinkautschuk. Typische Polyepichlorhydrine, die in der
vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind in den U.S. Patenten
Nrs. 3,158,580, 3,158,581 und 3,726,841 beschrieben. Leicht erhältliche
handelsübliche
Polymerkautschuke schließen
Hydrin H-Homopolymere, Hydrin C-Copolymere und Hydrin T-Terpolymere
(ZEON, Lousville, KY) ein.
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Verwendbare Additive zur Härtung der
ECO-Zusammensetzung schließen
Imidazoline, Diamine, innere Salze von Diaminen, Thioharnstoffe
und Polyphenolhärtungsmittel,
wie in dem U.S. Patent Nr. 4,287,322 (Worm) beschrieben, ein.
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Weitere in der vorliegenden Erfindung
verwendbare Kohlenwasserstoffelastomere sind natürliche Katuschuke oder synthetische
Kautschuke, die von Dienmonomeren abgeleitet sind. Besonders nützliche
synthetische Elastomere sind Nitrilbutadienkautschukarten (NBR)
und Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere,
die durch Schwefel oder Peroxid härtbar sind. Nitrilbutadienkautschukarten
schließen
amorphe Copolymere von 1,3-Butadien (CH2=CH-CH=CH2) und Acrylnitril (CH2=CH-CN)
mit hohem Molekulargewicht ein. Geeignete Butadien-Acrylnitril-Copolymere haben
im allgemeinen Gehalte an Acrylnitril von 5 bis 65 Gew.-%, vorzugsweise
von 10 bis 45 Gew.-%, und Butadiengehalte von 35 bis 95 Gew.-%,
vorzugsweise von 55 bis 90 Gew.-%.
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Die NBR-Verbindungen schließen auch
hydrierte NBR-Verbindungen ein, in denen einige Butadien-Doppelbindungen
selektiv hydriert wurden. Die Hochtemperatureigenschaften sind im
allgemeinen wegen dieser Verringerung der Ungesättigtkeit besser. Im Handel
erhältliche
hydrierte NBR-Verbindungen schließen Zetpol®2000-Kautschuk,
erhältlich
von Zeon Chemical, Inc., ein.
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Mischungen von NBR-Verbindungen,
wie die NBR/PVC-Mischung, im Handel von Miles, Inc. als Krynac® NV
850-Mischung erhältlich,
sind auch verwendbar.
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Verwendbare Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere
(EPDM) enthalten Diene, wie 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien, Ethylidennorbornen.
Im Handel erhältliche
Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere schließen EPsyn® 5206-Terpolymer,
erhältlich
von Copolymer & Rubber
Chemical Corp., ein.
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Geeignete Fluor-enthaltende ethylenisch
ungesättigte
Monomere zur Verwendung bei der Herstellung der härtbaren
Fluorelastomere, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind,
schließen
die endständig-ungesättigten
Monoolefine, die typischerweise zur Herstellung von Fluor-enthaltenden
Polymeren verwendet werden, wie Hexafluorpropen (HFP), Chlortrifluorethylen,
2-Chlorpentafluorpropen, Perfluoralkylvinylether, z. B. CF3OCF=CF2 oder CF3CF2OCF=CF2, Tetrafluorethylen (TFE), 1-Hydropentafluorpropen,
2-Hydropentafluorpropen, Dichlordifluorethylen, Trifluorethylen,
1,1-Dichlorfluorethylen, Vinylidenfluorid, Vinylfluorid und Gemische
davon ein. Fluor-freie endständig-ungesättigte Monoolefincomonomere,
z. B. Ethylen oder Propylen, können
auch als Comonomere verwendet werden. Monomere mit einer Härtungsstelle
können,
abhängig von
dem gewählten
Härtungssystem,
nötig sein.
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Geeignete Silikon- oder Fluorsilikonelastomere
sind in dem U.S. Patent 5,081,172 beschrieben. Solche Materialien
sind im allgemeinen als Diorganosiloxane bekannt. Wenn solche Materialien
Fluor enthalten, wird eine Fluorsilikonverbindung erhalten.
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Verwendbare dehydrofluorierende Zusammensetzungen
schließen
ein oder mehrere OrganoOniumverbindungen oder eine oder mehrere
Amidinverbindungen ein. Diese Verbindungen werden in das härtbare Elastomermaterial
eingebracht, wobei die Bindungseigenschaften an das Fluorpolymer
verbessert werden.
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Wie im Fachgebiet bekannt, ist eine
Organo-Oniumverbindung die konjugierte Säure einer Lewis-Base (z. B.
Phosphin, Amin, Ether und Sulfid), und sie kann durch Umsetzen dieser
Lewis-Base mit einem geeigneten Alkylierungsmittel (z. B. einem
Alkylhalogenid oder Acylhalogenid) erzeugt werden, wobei eine Zunahme der
Wertigkeit des Elektronen-abgebenden Atoms der Lewis-Base und eine
positive Ladung auf der Organo-Oniumverbindung entsteht. Viele in
der vorliegenden Erfindung nützliche
Organo-Oniumverbindungen enthalten mindestens ein Heteroatom, d.
h. ein anderes als ein Kohlenstoffatom, wie N, P, S, O, gebunden
an organische oder anorganische Einheiten. Eine Klasse von quaternären Organo-Oniumverbindungen,
die in der vorliegenden Erfindung besonders nützlich ist, umfasst breit gefasst
relativ positive und relativ negative Ionen, wobei ein Phosphor,
Arsen, Antimon oder Stickstoff im allgemeinen das Zentralatom des
positiven Ions umfasst, und das negative Ion ein organisches oder
anorganisches Anion (z. B. ein Halogenid, Sulfat, Acetat, Phosphat,
Phosphonat, Hydroxid, Alkoxid, Phenoxid, Bisphenoxid usw.) umfasst.
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Viele der verwendbaren Organo-Oniumverbindungen
sind beschrieben und im Fachgebiet bekannt. Vgl., zum Beispiel,
die U.S. Patente Nrs. 4,233,421 (Worm), 4,912,171 (Grootaert et
al.), 5,086,123 (Guenthner et al.) und 5,262,490 (Kolb et al.).
Typische Beispiele schließen
die nachstehenden einzeln aufgeführten
Verbindungen und Gemische davon ein:
Triphenylbenzylphosphoniumchlorid,
Tributylallylphosphoniumchlorid,
Tributylbenzylammoniumchlorid,
Tetrabutylammoniumbromid,
Triphenylsulfoniumchlorid,
Tritolylsulfoniumchlorid,
8-Benzyl-1,8-diazabicyclo[5.4.0]7-undeceniumchlorid,
Benzyl-tris(dimethylamino)phosphoniumchlorid
und
Benzyl(diethylamino)diphenylphosphoniumchlorid ein.
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Eine im Handel erhältliche
Quelle einer verwendbaren dehydrofluorierenden Zusammensetzung ist Dynamar® Rubber
Chemical FX-5166, die eine Organo-Oniumverbindung enthält. Sie
ist von Dyneon LLC aus Oakdale, MN erhältlich. Eine wirksame Menge
einer OrganoOniumverbindung ist die Menge, die üblicherweise in Teilen pro
Hundert-Kautschukeinheiten (phr) angegeben wird, die nötig ist,
die verbesserte Zwischenschichthaftung, verglichen mit einer Zusammensetzung
ohne eine Organo-Oniumverbindung, zu liefern. Das wird im allgemeinen
zwischen 0,25 bis 7 phr der Fall sein. Eine bevorzugte Menge liegt
zwischen 0,5 bis 5 phr.
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Außerdem sind als dehydrofluorierende
Zusammensetzungen Amidinbasenverbindungen, wie 1,8-Diazabicyclo[4.3.0]undec-7-en
(DBU) und 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN), und Salze davon
verwendbar. Beispiele für
DBU-Salze schließen
Salze von 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undecen-7 mit Carbonaten, langkettigen Fettsäuren, Carboxylaten,
aromatischen Sulfonaten oder Carboxylaten, Phenolsalzen, Thiolsalzen
usw. ein. Typische Beispiele sind DBU-Carbonat, DBU-Stearat, DBU-Naphthoat,
DBU-p-Hydroxybenzoat, DBU-p-Toluolsulfonat usw. Auch eingeschlossen
sind unsubstituierte oder substituierte Phenolsalze von 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undecen-7.
Beispiele für
solche Verbindungen schließen
das Phenolsalz von 1,8-Diazabicyclo-[5.4.0]undecen-7, die Kresolsalze
von 1,8-Diazabicyclo-[5.4.0]undecen-7, Resorcinsalze von 1,8-Diazabicyclo-[5.4.0]undecen-7
und Hydrochinonsalze von 1,8-Diazabicyclo[.5.4.0]undecen-7 ein.
Eine im Handel erhältliche
Quelle für
verwendbare Amidin-enthaltende dehydrofluorierende Zusammensetzungen
schließt
SANAPRO VCAT SA 102 DBU-Octansäu resalz
und VCAT SA841DBU/Phenolnovolakharzsalze (Sanapro Limited, Tokyo
Japan) ein. Eine nützliche
wirksame Menge eines Amidins ist die nötige Menge, die eine verbesserte Zwischenschichthaftung,
verglichen mit einer Zusammensetzung ohne ein Amidin, ergibt. Diese
Menge beträgt
im allgemeinen zwischen 0,25 bis 7 phr. Eine bevorzugte Menge liegt
zwischen 0,5 bis 3,0 phr.
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Eine solche Verbesserung der Zwischenschichthaftung
sollte mindestens 2 Newton/cm Breite betragen und vorzugsweise sollte
die Verbesserung mindestens 5 Newton/cm Breite betragen.
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Vor dem Härten können auch Säureakzeptoren zugegeben werden.
Geeignete Säureakzeptoren schließen, zum
Beispiel, Magnesiumoxid, Bleioxid, Calciumoxid, Calciumhydroxid
und zweibasiges Bleiphosphit ein. Gemische aus mehr als einem Säureakzeptor
können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Verfahren zum Einbringen der dehydrofluorierenden
Zusammensetzung und der anderen notwendigen Additive in die härtbaren
Elastomerverbindungen schließen
alle üblichen
Kautschukmischgeräte,
wie Innenmischer, z. B. Banbury-Mischer, Walzenmühlen oder jedes andere geeignete
Mischgerät,
ein. Es wurde gefunden, dass eine Zweiwalzenkautschukmühle, die
mit Wärmeaustauschmitteln,
z. B. Gehäusekammern
zum Kühlen,
ausgerüstet
ist, besonders geeignet ist, da die durch die hohen Scherkräfte beim
Mischen erzeugte Wärme
abgeleitet und die Temperatur mit diesem Gerät genauer geregelt werden kann,
als mit Geräten,
die andere Mittel zur Temperaturkontrolle bereitstellen. Die Temperatur
während
des Mischens sollte im allgemeinen nicht aber etwa 120°C ansteigen
gelassen werden. Das Gemisch sollte genügend verarbeitet werden, um die
Vernetzungsmittel und andere Bestandteile in dem Kautschukmaterial
zu verteilen. Für
dieses Verfahren werden etwa 5 bis 20 Minuten oder länger empfohlen.
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Die Löslichkeit in dem härtbaren
Elastomer des Materials, das als dehydrofluorierende Zusammensetzung
ausgewählt
wird, kann die notwendige Menge beeinflussen, um einen nützlichen
Haftungsgrad zu erreichen. Es wird angenommen, dass eine höhere Löslichkeit
eine keinere Menge eines Additivs benötigt, und deshalb wird sie
bevorzugt.
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Fluorpolymermaterialien können durch
eine breite Einteilung strukturell in eine von zwei Grundklassen aufgeteilt
werden. Eine erste Klasse schließt die fluorierten Homopolymere
oder Copolymere, umfassend interpolymerisierte Einheiten, abgeleitet
von Vinylidenfluorid (VDF) oder Monomere, die eine ähnliche
Polymermikrostruktur aufweisen, ein. Diese erste Klasse von Fluorpolymeren
umfasst sowohl Fluorelastomere als auch Fluorkunststoffe. Die zweite
Klasse schließt
die Fluorpolymere ein, die keinen wesentlichen Grad einer solchen
Mikrostruktur enthalten. Für
den Zweck dieser Erörterung
ist ein Copolymer als ein Polymermaterial definiert, das aus der
gleichzeitigen Polymerisation von zwei oder mehr verschiedenen Monomeren
erzeugt wird, und ein Homopolymer ist ein Polymermaterial, das aus
der Polymerisation eines einzigen Monomers erzeugt wird.
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Die in der vorliegenden Erfindung
verwendbaren Fluorpolymere schließen die Fluorkunststoffe ein,
die vorstehend in der ersten Klasse beschrieben sind, und sie schließen Copolymere
ein, die von Vinylidenfluorid oder dem VDF ähnlichen Monomeren abgeleitet
sind. Ähnliche
Monomere in diesem Sinne bedeuten die Monomere, die verschieden
von VDF sind, die, wenn sie polymerisiert sind, Monomersequenzen
bilden, die denen von polymerisiertem Vinylidenfluorid ähnlich sind.
Im allgemeinen werden diese Fluorkunststoffe leicht dehydrofluoriert,
wenn sie einer Base ausgesetzt sind. Deshalb gehen solche Fluorkunststoffe
relativ leicht die Haftung fördernde
Umsetzungen ein. Die anderen Monomere schließen ethylenisch-ungesättigte Monomere ein,
die eine ähnliche
(einschließlich
einer identischen) polymere Mikrostruktur herstellen können, wie
die von polymerisiertem VDF, wenn sie in Fluorpolymeren eingebracht
werden. Diese ähnlich
gebildeten Polymere neigen auch zur Dehydrofluorierung und anschließenden das
Haften fördernden
Reaktionen. Im allgemeinen erzeugt die Mikrostruktur eines an Wasserstoff
gebundenen Kohlenstoffatoms zwischen an Fluor gebundenen Kohlenstoffatomen
eine reaktive Sttelle für
eine Base. Die Reaktivität
eines an Wasserstoff gebundenen Kohlenstoffatoms wird weiter erhöht, wenn
das Kohlenstoffatom benachbart zu einem Kohlenstoffatom oder an
ein Kohlenstoffatom gebunden ist, das eine an ein Kohlenstoffatom
gebundene -CF3-Gruppe (bereitgestellt, zum Beispiel,
durch HFP oder 2-Hydropentafluorpropylen) oder eine andere stark
Elektronen-ziehende Gruppe besitzt. Geeignete Monomere zur Erzeugung
solcher an Wasserstoff gebundenen reaktiven Kohlenstoffstellen schließen VDF,
1-Hydropentafluorpropen, 2-Hydropentafluorpropen
und Trifluorethylen ein, sie sind aber nicht darauf eingeschränkt.
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Solche VDF-enthaltende Fluorkunststoffe
umfassen mindestens 3 Gew.-% interpolymerisierte Einheiten, die
von VDF oder anderen Monomeren mit ähnlicher Reaktivität abgeleitet
sind, wenn sie polymerisiert sind. Diese VDF-enthaltenden Fluorkunststoffe
können
Homopolymere oder Copolymere mit anderen ethylenisch ungesättigten
Monomeren sein. Stärker
bevorzugt können
die VDF-enthaltenden Fluorkunststoffe aus (i) einem Fluor-enthaltenden
Monomer, ausgewählt aus
Vinylidenfluorid, Trifluorethylen, 1-Hydropentafluorpropylen, 2-Hydropentafluorpropylen,
Gemischen davon, und gegebenenfalls (ii) mindestens einem Monomer,
das damit copolymerisierbar ist, gebildet sein.
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Solche VDF-enthaltenden Fluorkunststoffe
(Homopolymere, Copolymere, Terpolymere usw.) können nach bekannten üblichen
Verfahren, zum Beispiel durch freie Radikalpolymerisation von VDF
mit oder ohne anderen ethylenisch-ungesättigten Monomeren, hergestellt
werden. Die Herstellung von kolloidalen, wässrigen Dispersionen solcher
Polymere und Copolymere ist, zum Beispiel, in dem U.S. Patent Nr.
4,335,238 (Moore et al.) beschrieben. Übliche Verfahren zur Herstellung
solcher Fluorkunststoffe können
die Copolymerisation fluorierter Olefine in wässrien, kolloidalen Dispersionen
einschließen,
die in Gegenwart von in Wasser löslichen Initiatoren,
die freie Radikale erzeugen, wie zum Beispiel, Ammonium- oder Alkalimetallpersulfaten
oder Alkalimetallpermanganaten und in Gegenwart von Emulgatoren,
wie insbesondere Ammonium- oder Alkalimetallsalzen von Perfluoroktansäure, durchgeführt wird.
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Diese VDF-enthaltenden Fluorkunststoffe,
die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, können gegebenenfalls
andere verwendbare Fluor-enthaltende Monomere, wie Hexafluorpropen
(HFP), Tetrafluorethylen (TFE), Chlortrifluorethylen (CTFE), 2-Chlorpentafluorpropen,
einen fluorierten Vinylether, einschließlich einen Perfluoralkylvinylether,
wie CF3OCF=CF2 oder
CF3CF2CF2OCF=CF2, einschließen. Bestimmte
Fluor-enthaltende Diolefine, wie Perfluordiallylether und Perfluor-1,3-butadien,
sind auch verwendbar. In einer anderen Ausführungsform umfasst der VDF-enthaltende
Fluorkunststoff ein Hexafluorpropylen-Vinylidenfluorid-Polymer.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform
ist ein von VDF-, HFP- und TEE-Monomeren abgeleitetes Copolymer.
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Die in der vorliegenden Erfindung
verwendbaren VDF-enthaltenden Fluorkunststoffe können auch interpolymerisierte
Einheiten umfassen, die von Fluor freien, ungesättigten Olefincomonomern, z.
B. Ethylen, Propylen oder Butadien, abgeleitet sind. Vorzugsweise
mindestens 50 Gew.-% aller Monomere in einem polyerisierbaren Gemisch
enthalten Fluor. Das VDF enthaltende Monomer kann auch mit einem
Iod oder Brom enthaltenden ungesättigten
Olefinmonomer copolymerisiert werden. Diese Monomere, die manchmal
als Härtungsstellenmonomere
bezeichnet werden, sind verwendbar, um ein durch Peroxid härtbares
Polymer herzustellen. Geeignete Härtungsstellenmonomere schließen endständig-ungesättigte Monoolefine
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Bromdifluorethylen, Bromtrifluorethylen,
Iodtrifluorethylen und 4-Brom-3,3,4,4-tetrafluor-1-buten,
ein.
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Verwendbare, im Handel erhältliche
VDF-enthaltende Fluorkunststoffmaterialien schließen, zum
Beispiel, THV200-, THV400-, THV500G-Fluorpolymer (erhältlich von
Dyneon LLC, St. Paul, MN), KYNAR 740-Fluorpolymer (erhältlich von
Atochem North America, Philadelphia, PA) und HYLAR 700 (erhältlich von Ausimont
USA, Inc., Morristown, NJ) ein. Mischungen oder Gemische solcher
vorstehend beschriebenen VDF-enthaltenden Fluorkunststoffe mit Fluorpolymeren
oder Copolymeren, die keine VDF-Monomereinheiten enthalten, sind
auch verwendbar, mit der Maßgabe,
dass die Menge der VDF-enthaltenden Materalien genügt, den
gewünschten
Grad einer verbesserten Zwischenschichthaftung bereitzustellen.
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Es können im Fachgebiet der Fluorpolymere
bekannte Verfahren verwendet werden, um einen verbundenen mehrschichtigen
Gegenstand herzustellen, wobei sich das erste Fluorkunststoffmaterial
in wesentlichem Kontakt mit dem härtbaren Elastomermaterial befindet.
Der erste Fluorkunststoff und das härtbare Elastomer können, zum
Beispiel, durch bekannte Verfahren zu dünnen Folienschichten geformt
werden. Die erste Fluorkunststoffschicht und die härtbare Elastomerschicht
können
dann zusammen durch Wärme
und/oder Druck laminiert werden, wobei ein verbundener mehrschichtiger
Gegenstand erzeugt wird. Andererseits kann der erste Fluorkunststoff
und das härtbare
Elastomer, falls gewünscht,
zusammen mit einer oder mehreren zusätzlichen Schichten zu einem
mehrschichtigen Gegenstand coextrudiert werden. Vgl. z. B. die U.S.
Patente Nrs. 5,383,087 und 5,284,184.
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Die Wärme und der Druck bei dem Verfahren,
durch die die Schichten zusammengebracht werden (z. B. Coextrusion
oder Laminierung) können
genügen,
eine genügende
Haftung zwischen den Schichten bereitzustellen. Es kann jedoch erwünscht sein,
den erhaltenen mehrschichtigen Gegenstand weiter, zum Beispiel, mit
zusätzlicher
Wärme,
Druck oder beiden, zu behandeln, um eine zusätzliche Haftbindungsfestigkeit
zwischen den Schichten bereitzustellen. Ein Weg zum Zuführen von
zusätzlicher
Wärme bei
der Herstellung des mehrschichtigen Gegenstands durch Extrusion
ist das Aufschieben der Kühlung
des mehrschichtigen Gegenstands nach der Coextrusion. Alternativ
kann weitere Wärmeenergie
zu dem mehrschichtigen Gegenstand durch Laminieren oder Coextrudieren
der Schichten bei einer höheren
Temperatur, als für
das bloße
Verarbeiten der verschiedenen Komponenten nötig, zugeführt werden. Als eine weitere
Alternative kann der fertige mehrschichtige Gegenstand für einen
verlängerten
Zeitraum bei einer erhöhten Temperatur
gehalten werden. Der fertige mehrschichtige Gegenstand kann, zum
Beispiel, in eine getrennte Vorrichtung zur Erhöhung der Temperatur des Gegenstands,
wie einen Ofen oder ein erwärmtes
flüssiges
Bad, gebracht werden. Es kann auch eine Kombination dieser Verfahren
verwendet werden.
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Ein Härtungsschritt kann erwünscht oder
nötig sein,
um die gewünschten
physikalischen Eigenschaften in der Elastomerkomponente jedes fertigen
Gegenstands vollständig
zu erbringen. Solche Härtungsschritte können das
Aussetzen gegenüber
einer erhöhten
Temperatur, wie eine Autoklavenbehandlung, einschließen. Dieser
Schritt kann zusätzlich
zu dem thermischen Aussetzen bei den anderen Verfahrensschritten,
z. B. der Laminierung oder der Coextrusion, erfolgen. Es können Bedingungen
gefunden werden, die sowohl das Schmelzverarbeiten als auch das
Härten
innerhalb der gleichen Temperatur- und Druckbereiche erzielen.
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Wenn die Erzeugung eines mehrschichtigen
Gegenstands in einer Reihe von nachfolgenden Schritten, wie der
Laminierung von vorgeformten Folien oder mehreren Kreuzkopfextrusionen,
erfolgt, besteht eine Gelegenheit, die Oberfläche eines oder beider Materialien
vor der Erzeugung des aus Schichten bestehenden Gegenstands zu behandeln.
Eine Laminierung von vorgeformten Folien ermöglicht eine oder mehrere Oberflächenbehandlungen
auf einem oder beiden Materialien vor der Laminierung. Ein Kreuzkopfextrusionsverfahren
ermöglicht
eine oder mehrere Oberflächenbehandlungen
auf dem zuerst erzeugten Material, vor dem Aufbringen des zweiten
Materials.
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Solche Oberflächenbehandlungen können aus
einer Lösungsbehandlung,
wie einem Lösungsmittel, bestehen.
Wenn das Lösungsmittel
eine Base, wie 1,8-Diaza[5.4.0]bicycloundec-7-en (DBU), enthält, wird
bei der Behandlung des Fluorkunststoffs ein bestimmter Grad einer
Dehydrofluorierung erfolgen. Eine solche Dehydrofluorierung wird
als vorteilhaft zur Förderung
des Haftens an anschließend
aufgetragene Materialien angesehen. Das trifft besonders zu, wenn
ein anschließend
aufgetragenes Material ein Mittel enthält, das für ungesättigte Stellen, wie die, die
durch Dehydrofluorierung erzeugt wurden, reaktiv ist.
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Andere Verfahren zur Oberflächenbehandlung
schließen
Behandlungen in geladener Atmosphäre, wie eine Koronaentladungsbehandlung
oder eine Plasmabehandlung, ein. Auch verwendbar ist eine Elektronenstrahlenbehandlung.
Solche E-Strahlenbehandlungen können
auch zur Förderung
der für
die Elastomerkomponente gewünschten
Härtung
nützlich
sein. Dieser Schritt wird vorzugsweise nach der Erzeugung des Gegenstands
erfolgen.
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Die erfindungsgemäßen Verfahren stellen mehrschichtige
Gegenstände
bereit, die eine leichte Verarbeitbarkeit und eine verbesserte Zwischenschichthaftbindungsfestigkeit
zwischen einer Fluorkunststoffschicht und einem härtbaren
Elastomer aufweisen. Erfindungsgemäße mehrschichtige Gegenstände können als
Folien, Behälter
oder Röhrenmaterial
nützlich
sein, die besondere Kombinationen von Sperreigenschaften, Hoch- und
Tieftemperaturbeständigkeit
und chemischer Beständigkeit
erfordern und für
die außerdem
die verbesserte Zwischenschichthaftung von Vorteil ist. Die erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen sind besonders zur Herstellung von mehrschichtigen
Gegenständen
nützlich,
die zur Verwendung in Motorfahrzeugen, zum Beispiel als Benzinleitungsschläuche, für Folien
und blasgeformte Gegenstände,
wie Flaschen, geeignet sind, wobei die chemsiche Beständigkeit
und die Sperreigenschaften in Bezug auf Kraftstoffe und Dämpfe wichtig
sind.
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Die erfindungsgemäßen mehrschichtigen Gegenstände können zwei,
drei oder auch mehr einzelne Schichten aufweisen. Die vorliegende
Erfindung ist, zum Beispiel, auf einen mehrschichtigen Gegenstand,
einschließlich
eine Fluorkunststoffschicht, eine härtbare Elastomerschicht, gerichtet
und sie umfasst gegebenenfalls eine oder mehr zusätzliche
Schichten, umfassend fluorierte oder nicht fluorierte Polymere.
Als besonderes Beispiel kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein zweischichtiger Gegenstand hergestellt werden, wobei der
zweischichtige Gegenstand eine Fluorkunststoffschicht und eine Epichlorhydrin-enthaltende
(ECO) Schicht umfasst, wobei die beschriebene Organo-Oniumkomponente
in die ECOenthaltende Schicht gemischt wird. Eine oder mehr zusätzliche
Schichten, umfassend ein fluoriertes oder ein nicht fluoriertes
Polymer, können
entweder später
oder gleichzeitig (d. h. unter Bildung eines dreischichtigen Gegenstands)
an eine oder mehrere Fluorkunststoffschichten oder die Epichlorhydrin-enthaltende
Schicht verbunden werden, wobei ein mehrschichtiger Gegenstand mit
drei oder mehr Schichten hergestellt wird.
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Beispiele
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In den nachstehenden Beispielen und
Vergleichsbeispielen wurden verschiedene mehrschichtige Gegenstände hergestellt
und die Haftung zwischen den Schichten ausgewertet. Alle Konzentrationen
sind Gewichtskonzentrationen, bezogen auf das Gewicht des härtbaren
Elastomers (phr), wenn es nicht anders bezeichnet ist.
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Beispiel 1
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In Beispiel 1 wurde eine 0,1 kg Probe
einer Epichlorhydrinelastomerverbindung unter Verwendung üblicher
Verfahren mit einer Zweiwalzenmühle
durch Vereinigen von Hydrin® C2000L-Epichlorhydrinkautschuk (ECO),
erhältlich
von Zeon, Inc., mit 98 phr N-990 Carbon Black, 1,0 phr Stearinsäure (EM
Science), 1,0 phr Nickeldiisobutyldithiocarbamat (NBC), 1,0 phr
Nickeldimethyldithiocarbamat (NMC), beide von Vanderbilt erhältlich,
5 phr Dyphos (Associated Lead Inc.), 0,5 phr Sulfasan (Monsanto)
und 1,0 phr Ethylenthioharnstoff (Aldrich Chemical) hergestellt.
Zu dieser Verbindung wurde 5,0 phr Calciumhydroxidpulver (C. P.
Hall) und 3,0 phr FX-5166,
eine Organophosphonium-enthaltende härtende Kautschukverbindung,
erhältlich
von Dyneon LLC, zugegeben.
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Aus der ECO-Verbindung wurde eine
etwa 2,5 mm dicke Folie unter Verwendung einer Zweiwalzenmühle geformt.
Verbundproben wurden mit der ECO-Verbindung und einer 375 μ dicken Folie
aus einem Copolymer von Tetrafluorethylen (TFE), Hexafluorpropylen
(HFP) und Vinylidenfluorid (VDF), hergestellt aus einem Harz, erhältlich von
Dyneon LLC als THV 500, hergestellt.
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Das Haften zwischen den Schichten
wurde unter Verwendung von ASTM D-1876, allgemein als "T-Schäl"-Test ("T-peel" test) bekannt, geprüft. Um die
Prüfung
zu erleichtern, wurde ein Stück
einer 75 μ Polyester
(PET)-Folie, die mit einem Silikonablösemittel beschichtet war, zwischen
die ECO-Verbindung und die THV-Schicht entlang einem Rand gelegt.
Die mit Ablösemittel
beschichtete PET-Folie wurde etwa 1,25 cm entlang dem kurzen Rand
der 2,54 cm × 7,62
cm (1 Inch × 3
Inch) Probe eingesetzt. Die Polyesterfolie haftete an keiner der
Schichten und sie wurde nur zur Erzeugung eines THV "Streifens" und eines ECO "Streifens" verwendet, die in
die Klemmbacken der Prüfvorrichtung
eingesetzt wurden.
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Die erhaltenen 2,54 cm × 7,62 cm
Verbundstücke
wurden unter Druck unter Verwendung einer erwärmten Wabash Hydraulic Press
Co. Tiegeldruckpresse 45 Minuten bei 160°C (320°F) und 0,7 MPa (100 psi) erwärmt. Die
Proben wurden aus der Presse entfernt und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Die Schälfestigkeit
oder das Haften wurde auf den Streifen in Übereinstimmung mit ASTM D1976
(T-Schältest)
gemessen. Ein Instron® Modell 1125-Testgerät, erhältlich von
Instron Corp., das bei einer 10,16 cm/min (4 inch/min) Kreuzkopfgeschwindigkeit
festgelegt war, wurde als Prüfvorrichtung
verwendet. Die Schälfestigkeit
wurde als die durchschnittliche Belastung während der Prüfung berechnet
und der angegebene Wert war der Durchschnitt der Proben. Die durchschnittliche
Schälfestigkeit
auf den Streifen von Beispiel 1 ist in Tabelle 1 angegeben.
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Vergleichsbeispiel C1
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In Vergleichsbeispiel C1 wurde eine
Probe wie in Beispiel 1 hergestellt und geprüft, außer dass weder FX-5166 noch
Calciumhydroxid zu der ECO-Verbindung zugegeben wurde. Die Versuchsergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 2
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In Beispiel 2 wurde eine 0,1 kg Probe
einer Epichlorhydrinelastomerverbindung unter Verwendung von üblichen
Verfahren mit einer Zweiwalzenmühle
durch Vereinigen von Hydrin® C200L-Epichlorhydrinkautschuk (ECO),
erhältlich
von Zeon, Inc., mit 98 phr N-990 Carbon Black, 1,0 phr Stearinsäure, 1,0
phr NBC, 1,0 phr NMC, 5 phr Dyphos und 1,0 phr FC-5157, einer 4,4'-Sulfonylbisphenolkautschuk-Härtungsverbindung,
erhältlich
von Dyneon LLC, hergestellt. Zu dieser Verbindung wurden 5,0 phr
Calciumoxidpulver (C. P. Hall) und 3,0 phr FX-5166 zugegeben.
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Es wurde eine Verbundprobe dieser
ECO-Verbindung mit THV 500, wie in Beispiel 1, hergestellt und geprüft. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 3
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In Beispiel 3 wurde eine 0,1 kg Probe
einer Epichlorhydrinelastomerverbindung unter Verwendung üblicher
Verfahren mit einer Zweiwalzenmühle
durch Vereinigen von Hydrin® C2000L-Epichlorhydrinkautschuk (ECO),
erhältlich
von Zeon, Inc., mit 98 phr N-990 Carbon Black, 1,0 phr Stearinsäure (EM
Science), 1,0 phr Nickeldiisobutyldithiocarbamat (NBC), 1,0 phr
Nickeldimethyldithiocarbamat (NMC), beide von Vanderbilt erhältlich,
5 phr Dyphos (Associated Lead Inc.), 0,5 phr Sulfasan (Monsanto)
und 1,0 phr Ethylenthioharnstoff (Aldrich Chemical) hergestellt.
Zu dieser Verbindung wurde 1,5 phr 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en
(DBN), erhältlich
von Aldrich Chemical, zugegeben. Es wurden Verbundproben wie in
Beispiel 1 hergestellt und geprüft. Die
Versuchsergebnisse des Beispiels 3 sind in Tabelle 1 angegeben.
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Tabelle
1, Zusammenfassung der Schältestergebnisse
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Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen
die erhaltene Verbesserung, wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet wurden.
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Beispiel 4
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In Beispiel 4 wurde eine 0,1 kg Probe
einer durch Schwefel härtbaren
Nitrilkautschukverbindung unter Verwendung von üblichen Methoden mit einer
Zweiwalzenmühle
durch Vereinigen von Nipol® 1052 Acrylnitrilbutadienkautschuk
(NBR), erhältlich
von Zeon, Inc., mit 44 phr N-990 Carbon Black, 1,0 phr Nickeldiisobutyldithiocarbamat
(NBC) (Vanderbilt), 2,0 phr 2-Marcaptobenzothiazol (MBT) (Monsanto),
1,0 phr Tetramethylthiurammonosulfid (TMTM) (Monsanto) und 1,0 phr
Schwefel (Fisher Scientific) hergestellt. Zu dieser Verbindung wurden
2,2 phr 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(DBU) (Aldrich) und 2,2 phr Dynamar® PPA-791,
Kautschukverarbeitungsmittel, erhältlich von Dyneon LLC, zugegeben.
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Es wurde eine etwa 2,5 mm dicke Folie
aus der NBR-Verbindung unter Verwendung einer Zweiwalzenmühle geformt.
Mit der NBR-Verbindung und einer 375 μ dicken Folie aus einem Terpolymer
von Tetrafluorethylen (TFE), Hexafluorpropylen (HFP) und Vinylidenfluorid
(VDF), hergestellt aus einem Harz, erhältlich von Dyneon LLC als THV500,
wurden Verbundproben hergestellt.
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Das Haften zwischen den Schichten
wurde unter Verwendung von ASTM D-1876, allgemein als ein "T-Schäl"-Test bekannt, geprüft. Um das
Prüfen
zu erleichtern, wurde ein Stuck aus 76,2 μm (3 mil) Polyester (PET)-Folie,
beschichtet mit einem Silikonablösemittel,
zwischen die NBR-Verbindung
und die THV-Schicht einem Rand entlang gelegt. Die mit dem Ablösemittel
beschichtete PET-Folie wurde etwa 1,25 cm entlang dem kurzen Rand
der 2,54 cm × 7,62
cm (1 Inch × 3
inch) Probe eingesetzt. Die Polyesterfolie haftete an keiner der Schichten
und sie wurde nur zur Erzeugung eines THV-"Streifens" und eines NBR-"Streifens" verwendet, die in die Klemmbacken der
Versuchsvorrichtung eingefügt
wurden.
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Die erhaltenen 2,54 cm × 7,62 cm
Verbundstücke
wurden unter Druck unter Verwendung einer erwärmten Wabash Hydaulic Press
Co. Tiegeldruckpresse 45 Minuten auf 160°C (320°F) und 0,7 MPa (100 psi) erwärmt. Die
Proben wurden aus der Presse entfernt und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Die Schälfestigkeit
oder Haftung wurde an den Streifen gemäß ASTM D1976 (T-Schältest) gemessen.
Ein Instron®-Modell
1125-Tester, erhältlich
von Instron Corp., der auf eine 10,16 cm/min (4 inch/min) Kreuzkopfgeschwindigkeit festgelegt
war, wurde als Prüfvorrichtung
verwendet. Die Schälfestigkeit
wurde als die durchschnittliche Belastung während der Prüfung berechnet
und der erhaltene Wert war der Durchschnitt der Proben. Die durchschnittliche
Schälfestigkeit
an den Streifen des Beispiels 4 ist in Tabelle 2 angegeben.
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Vergleichsbeispiel C2
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In Vergleichsbeispiel C2 wurde eine
Probe, wie in Beispiel 4, hergestellt und geprüft, außer dass kein DBU oder PPA
791 zu der NBR-Verbindung zugegeben wurde. Die Versuchsergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 5
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In Beispiel 5 wurde eine 0,1 kg Probe
einer mit Schwefel härtbaren
Nitrilkautschukverbindung unter Verwendung üblicher Verfahren mit einer
Zweiwalzenmühle
durch Vereinigen von Nipol® 1052-Acrylnitrilbutadienkautschuk
(NBR), erhältlich
von Zeon, Inc., mit 44 phr N-990 Carbon Black, 1,0 phr Nickeldiisobutyldithiocarbamat
(NBC), 2,0 phr 2-Mercaptobenzothiazol (MBT), 1,0 phr Tetramethylthurammonosulfid
(TMTM) und 1,0 phr Schwefel hergestellt. Zu dieser Verbindung wurden
2,2 phr 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN) (Aldirch) und 2,2
phr 2-Naphthol (Aldrich)
zugegeben.
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Eine Verbundprobe dieser NBR-Verbindung
mit THV500 wurde, wie in Beispiel 4, hergestellt und geprüft. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 6
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In Beispiel 6 wurde eine 0,1 kg Probe
einer durch Peroxid härtbaren
Nitrilkautschukverbindung unter Verwendung üblicher Verfahren mit einer
Zweiwalzenmühle
durch Vereinigen von Nipol® 1052-Acrylnitrilbutadienkautschuk
(NBR), erhältlich
von Zeon, Inc., mit 44 phr N-990 Carbon Black, 3,0 phr Maglite D
(Merck & Co.),
3,0 phr Calciumoxid (C. P. Hall), 3,5 phr Luberco® 101XL
(Elf Atochem North America Inc.), 1,0 phr N,N'-m-Phenylendimaleinimid (HVA-2) (Dupont)
und 0,5 phr Triallylisocyanurat (TAIC) (American Cyanamid Co.) hergestellt.
Zu dieser Verbindung wurden 1,4 phr 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(DBU) und 1,4 phr Stearinsäure
(EM Science) zugegeben.
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Es wurden Verbundproben dieser NBR-Verbindung
und THV500, wie in Beispiel 4, hergestellt und geprüft. Die
Versuchsergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
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Vergleichsbeispiel C3
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In Vergleichsbeispiel C3 wurde eine
Probe, wie in Beispiel 6, hergestellt und geprüft, außer dass kein DBU oder keine
Stearinsäure
zu der NBR-Verbindung zugegeben wurde. Die Versuchsergebnisse sind
in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 7
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In Beispiel 7 wurde eine Verbundprobe,
wie in Beispiel 6, hergestellt und geprüft, außer dass 1,4 Teile 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en
(DBN) anstelle von DBU verwendet wurden. Die Versuchsergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 8
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In Beispiel 8 wurde eine 0,1 kg Probe
einer durch Peroxid härtbaren
Nitrilkautschukverbindung unter Verwendung üblicher Verfahren mit einer
Zweiwalzenmühle
durch Vereinigen von Nipol® 1052-Acrylnitrilbutadienkautschuk
(NBR), erhältlich
von Zeon, Inc., mit 44 phr N-990 Carbon Black, 3,0 phr Maglite D
(Merck & Co.),
3,0 phr Calciumoxid (C. P. Hall), 3,5 phr Luberco® 101XL
(Elf Atochem North America Inc.), 1,0 phr N,N'-m-Phenylendimaleinimid (HVA-2) (Dupont)
und 0,5 phr Triallylisocyanurat (TAIC) (American Cyanamid Co.) hergestellt.
Zu dieser Verbindung wurden 3,3 phr ZEONET PBTM, das eine Benzotriazolatphosphoniumverbindung
ist (Zeon Chemical, Louisville, KY), und 8,3 phr Calciumhydroxid
(C. P. Hall) zugegeben.
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Es wurden Verbundproben dieser NBR-Verbindung
und THV500, wie in Beispiel 4, hergestellt und geprüft. Die
Prüfungsergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben, die sowohl die entsprechenden Additive
als auch die Ergebnisse der Zwischenschichthaftung zeigt.
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Tabelle
2 Zusammenfassung der Schältest-Ergebnisse
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Die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen
die Verbesserung der Haftwerte, wenn erfindungsgemäße Zusammensetzungen
verwendet werden. Keine Verbindung bezeichnet die Proben, die entlaminiert
wurden, wenn sie in die Prüfungsvorrichtung
eingesetzt wurden.