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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft mehrschichtige Konstruktionen, die ein Fluorpolymer
und ein im wesentlichen nicht fluoriertes polymeres Material umfassen,
sowie Verfahren zur Herstellung davon. In einem anderen Aspekt betrifft
die Erfindung Verfahren zur Verbesserung der Haftung zwischen einem
Fluorpolymer und anderen verschiedenen Materialien einschließlich Polyurethanen
und Polyolefinen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fluorhaltige
Polymere (d. h. Fluorpolymere oder fluorierte Polymere) sind eine
wichtige Klasse von Polymeren, die zum Beispiel Fluorelastomere
und Fluorkunststoffe einschließen.
Unter dieser weiten Polymerklasse befinden sich Polymere mit hoher
Wärmebeständigkeit,
Polymere mit extremer Zähigkeit
und Polymere, die in einem weiten Temperaturspektrum eine Brauchbarkeit
aufweisen. Viele dieser Polymere sind auch in einer weiten Vielzahl
von organischen Lösungsmitteln
fast vollständig
unlöslich,
siehe beispielsweise F. W. Billmeyer, Textbook of Polymer Science,
3. Auflage, S. 398–403,
John Wiley & Sons,
New York (1984).
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Fluorelastomere,
insbesondere die Copolymere von Vinylidenfluorid mit anderen ethylenisch
ungesättigten
halogenierten Monomeren wie Hexafluorpropylen, finden bei Hochtemperaturanwendungen
wie in Dichtungen und Auskleidungen einen besonderen Nutzen. Siehe
beispielsweise R. A. Brullo, "Fluoroelastomer Rubber
for Automotive Applications",
Automotive Elastomer & Design,
Juni 1985, "Fluoroelastomers
Seal Up Automotive Future",
Materials Engineering, Oktober 1988, und "Fluorinated Elastomers", Kirk-Othmer, Encyclopedia
of Chemical Technology, 3. Auflage, Band 8, S. 500–515, John
Wiley & Sons,
New York (1979).
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Fluorkunststoffe,
insbesondere Polychlortrifluorethylen, Polytetrafluorethylen, Copolymere
von Tetrafluorethylen und Hexafluorpropylen und Poly(vinylidenfluorid)
haben zahlreiche elektrische, mechanische und chemische Anwendungen.
Fluorkunststoffe sind zum Beispiel als Drahtbeschichtungen, elektrische
Bauelemente, Dichtungen und in massiven und ausgekleideten Rohren
und piezoelektrischen Detektoren brauchbar. Siehe beispielsweise "Organic Fluorine
Compounds", Kirk-Othmer,
Encyclopedia of Chemical Technology, Band 11, S. 20, 21, 32, 33,
40, 41, 48, 50, 52, 62, 70 und 71, John Wiley & Sons, New York (1980).
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Mehrschichtige
Konstruktionen, die ein fluoriertes Polymer enthalten, weisen eine
weite industrielle Anwendung auf; mehrschichtige Fluorpolymer-Konstruktionen
werden zum Beispiel in Schläuchen
von Kraftstoffleitungen und dazugehörigen Behältern und in reflektierenden
Folienmaterialien eingesetzt. Anwachsende Probleme mit Standards
hinsichtlich der Verdampfung von Kraftstoff begründen die Notwendigkeit für Komponenten
von Kraftstoffanlagen mit erhöhten
Isoliereigenschaften, um die Permeation von Kraftstoffdämpfen durch
Kraftfahrzeugkomponenten einschließlich Kraftstoffeinfüllleitungen,
Kraftstoffförderleitungen,
Kraftstofftanks und anderen Komponenten des Systems zur Steuerung
der Motor-Kraftstoffanlage zu minimieren. Zur Lösung dieser Probleme sind verschiedene
Konstruktionstypen vorgeschlagen worden. Im allgemeinen sind die
erfolgreichsten davon coextrudierte mehrschichtige Konstruktionen.
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Mehrschichtige
Zusammensetzungen, die eine fluorierte Polymerschicht und eine Polyamid-
oder Polyolefin-Schicht umfassen, sind bekannt. Das
U.S.-Patent Nr. 4 933 090 (Krevor)
offenbart beispielsweise röhrenförmige Laminatgegenstände, die
Schichten aus Fluorkohlenstoff-Elastomeren umfassen können, und
die PCT-Veröffentlichung
WO 93/1493 (LaCourt) offenbart
eine laminare Folienstruktur, die ein Polyimid und ein Fluorpolymer
umfasst. Die Verwendung von fluorierten Polymeren in reflektierenden
Folien ist ebenfalls bekannt. Beispielsweise be schreiben die
U.S.-Patente Nr. 3 551 025 und
4 348 312 Produkte, die
Glas-Mikrokugeln
einschließen,
und PCT
WO 95/11466 und
WO 95/11464 beschreiben
Produkte, die reflektierende Würfelecken-Anordnungen
enthalten.
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WO-A-96 05965 offenbart
ein Verfahren zum Kleben eines Fluorpolymers an ein schmelzverarbeitbares,
im wesentlichen nichtfluoriertes Polymer, umfassend die Schritte
des
- (A) Vermischens eines aliphatischen Di-
oder Polyamins mit einer schmelzverarbeitbaren Zusammensetzung,
die das im wesentlichen nichtfluorierte Polymer umfasst;
- (B) Bildens einer mehrschichtigen Zusammensetzung, die eine
aus Schritt (A) resultierende Schicht und die Schicht des Fluorpolymers
umfasst.
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Eine
Vielzahl von Verfahren kann zur Erhöhung der Haftung zwischen einer
fluorierten Polymerschicht und einer Polyamid- oder Polyolefinschicht
verwendet werden. Beispielsweise kann eine Klebstoffschicht zwischen
den beiden Polymerschichten hinzugefügt werden. Das
U.S.-Patent Nr. 5 047 287 offenbart
ein zur Verwendung in Kraftfahrzeug-Anwendungen geeignetes Diaphragma,
das ein Grund-Textilmaterial umfasst, wobei eine Fluorkautschuk-Schicht
mit einem Klebstoff, der einen Acrylnitril- oder Acrylnitril-Isopren-Kautschuk mit
einer Aminogruppe einschließt,
an wenigstens eine Fläche
geklebt ist.
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Eine
Oberflächenbehandlung
einer oder beider Schichten wird manchmal zur Unterstützung des
Verklebens angewandt. Manche Patente, zum Beispiel die
europäischen
Patentanmeldungen 0 185 590 (Ueno et al.) und
0 551 094 (Krause et al.) und die
U.S.-Patente Nr. 4 933 060 (Prohaska
et al.) und
5 170 011 (Martucci) haben
zum Beispiel die Behandlung von Fluorpolymerschichten mit einer
geladenen gasförmigen
Atmosphäre und
das anschließende
Aufbringen einer Schicht aus einem zweiten Material, zum Beispiel
einem thermoplastischen Polyamid, gelehrt.
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Elends
aus dem Fluorpolymer und der verschiedenen Schicht werden in einigen
Fällen
selbst als Zwischenschicht verwendet, um das Verkleben der beiden
Schichten miteinander zu unterstützen.
Die
europäische Patentanmeldung 0 523
644 (Kawashima et al.) offenbart ein Kunststofflaminat
mit einer Polyamidharz-Oberflächenschicht
und einer Fluorharz-Oberflächenschicht.
Die Literaturstelle erkennt die Schwierigkeiten, die aufgrund der
Unverträglichkeit
der beiden Materialien auftreten, wenn Laminate mit einer Polyamidschicht
und einer Fluorharzschicht hergestellt werden. Das Laminat der Literaturstelle
wird durch die Verwendung einer Zwischenschicht hergestellt, die
aus einem Elend aus einem aliphatischen Polyamidharz mit einem fluorhaltigen
Pfropf-Copolymer besteht.
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Die
Zugabe eines Di- oder Polyamins als zusätzliches Haftmittel zu einer "Verbindungs"schicht, die das
verschiedene, nicht fluorierte Polymer umfasst, ist ebenfalls vorgeschlagen
worden, um den Grad der chemischen Bindung zwischen dem Fluorpolymer
und der nichtfluorierten Schicht zu erhöhen. Um den Zweck zu erreichen,
führen
jedoch nur diejenigen Fluorpolymere und nicht fluorierten Polymer
mit einem gewissen Maß an
Reaktivität
mit dem Di- oder Polyamin zu einem annehmbaren Haftungsgrad; Polyolefine
müssen
beispielsweise funktionalisiert sein (typischerweise mit einer Anhydrid-,
Säure-
oder Alkoholgruppe), um am Fluorpolymer zu haften. Darüber hinaus
können
nicht fluorierte, gegenüber
einem Di- oder Polyamin reaktive Polymere, wenn sie zur Herstellung
einer solchen Verbindungsschicht verwendet werden, durch die Aminreaktion
eine signifikante Änderung
der physikalischen Eigenschaften erfahren; Polyurethane können beispielsweise
in Gegenwart sogar einer minimalen Menge eines Di- oder Polyamins
eine signifikante Verschlechterung der Schmelzviskosität erleiden,
was zu einem Viskositätsunterschied
zwischen der Verbindungsschicht, in die sie eingeschlossen sind,
und den anderen Schichten führt,
wodurch die zusammen erfolgende Verarbeitung der Mehrfachschichten
bis zur Unmöglichkeit
erschwert wird, und funktionalisierte Polyolefine können in
Gegenwart eines Di- oder Polyamins einen substanziellen Verlust
wünschenswerter
physikalischer Eigenschaften erleiden. Ein dritter signifikanter
Nachteil der Verwendung solcher Verbindungsschichten besteht in
der Verwendung des Di- oder Polyamins selbst. Aufgrund seiner Toxizität und Allergenität ist die
direkte Handhabung des Di- oder
Polyamins in jedem Verfahren schwierig, und jedes Verfahren, das
die Notwendigkeit für
einen direkten Kontakt mit einem Di- oder Polyamin vermindert, würde einen
wesentlichen Vorteil für
das Fachgebiet darstellen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Kurzgefasst
macht die Erfindung in einem Aspekt ein Verfahren zum Kleben von
Fluorpolymer an polymeres Material nach Anspruch 1 verfügbar.
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In
anderen Aspekten macht die vorliegende Erfindung mehrschichtige
Konstruktionen einschließlich reflektierender
Folien und Schläuchen
für Kraftstoffleitungen
und dazugehörige
Komponenten verfügbar,
die mehrschichtige Gegenstände
umfassen, die gemäß der oben
beschriebenen Verfahren hergestellt sind.
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In
der Praxis der Erfindung stellt das Vorhandensein eines schmelzverarbeitbaren,
aminfunktionalisierten Polymers in dem im wesentlichen nichtfluorierten,
polymeren Blendmaterial einen Mechanismus zum Kleben einer großen Anzahl
von im wesentlichen nicht fluorierten polymeren Materialien (einschließlich derjenigen,
die gegenüber
einem Di- oder Polyamin unreaktiv sind) an Schichten dar, die aus
Fluorpolymeren bestehen. Die im wesentlichen nichtfluorierten, polymeren,
das aminfunktionalisierte Grundpolymer enthaltenden Schichten sind
auch mit einer Fluorpolymerschicht verarbeitbar und weisen resultierende
physikalische Eigenschaften auf, die den Eigenschaften, die denjenigen
Polymeren zu eigen sind, die die Verbundstruktur umfassen, entsprechen
oder diese übertreffen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Fluorpolymermaterialien,
die in der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, schließen diejenigen
Fluorpolymere ein, die strukturell im wesentlichen in zwei Grundklassen
eingeteilt werden können.
Eine erste Klasse umfasst diejenigen fluorierten Polymere, Copolymere,
Terpolymere etc., die interpolymerisierte Einheiten umfassen, die
von Vinylidenfluorid (manchmal als "VF2" oder "VDF" bezeichnet) stammen.
Vorzugsweise umfassen Fluorpolymermaterialien dieser ersten Klasse
wenigstens 3 Gew.-% von VF2 stammende, interpolymerisierte
Einheiten. Solche Polymere können
Homopolymere von VF2 oder Copolymere von
VF2 und anderen ethylenisch ungesättigten
Monomere sein.
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VF
2 enthaltende Polymere und Copolymere können durch
wohlbekannte herkömmliche
Mittel, zum Beispiel durch die radikalische Polymerisation von VF
2 mit oder ohne andere ethylenisch ungesättigte Monomere,
hergestellt werden. Die Herstellung kolloidaler wässriger
Dispersionen solcher Polymere und Copolymere ist zum Beispiel im
U.S.-Patent Nr. 4 335 238 beschrieben.
In diesem Patent wird das übliche
Verfahren zur Copolymerisation fluorierter Olefine in kolloidalen
wässrigen
Dispersionen befolgt, das in Gegenwart von wasserlöslichen,
Radikale erzeugenden Initiatoren wie beispielsweise Ammonium- oder
Alkalimetallpersulfaten oder Alkalimetalipermanganaten und in Gegenwart
von Emulgatoren wie insbesondere den Ammonium- oder Alkalimetallsalzen
von Perfluoroctansäure
durchgeführt
wird.
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Brauchbare
fluorhaltige Monomere umfassen Hexafluorpropylen ("HFP"), Tetrafluorethylen
("TFE"), Chlortrifluorethylen
("CTFE"), 2-Chlorpentafluorpropen,
Perfluoralkylvinylethern, z. B. CF
3OCF=CF
2 oder CF
3CFOCF=CF
2, 1-Hydropentafluorpropen, 2-Hydropentafluorpropen,
Dichlordifluorethylen, Trifluorethylen, 1,1-Dichlorfluorethylen,
Vinylfluorid und Perfluor-1,3-dioxolen wie denjenigen, die im
U.S.-Patent Nr. 4 558 142 (Squire)
beschrieben sind. Bestimmte fluorhaltige Diolefine wie Perfluordiallylether
und Perfluor-1,3-butadien sind ebenfalls brauchbar. Das fluorhaltige
Monomer oder die fluorhaltigen Monomere können auch mit fluorfreien,
terminal ungesättigten,
olefinischen Comonomeren, z. B. Ethylen oder Propylen, copolymerisiert
werden. Vorzugsweise sind wenigstens 50 Gew.-% aller Monomere in
einer polymerisierbaren Mischung fluorhaltig. Das fluorhaltige Monomer
kann auch mit iod- oder bromhaltigen Monomeren mit einer Vernetzungsstelle copolymerisiert
werden, um ein peroxidhärtbares
Polymer herzustellen. Geeignete Monomere mit einer Vernetzungsstelle
umfassen terminal ungesättigte
Monoolefine von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Bromdi fluorethylen,
Bromtrifluorethylen, Iodtrifluorethylen und 4-Brom-3,3,4,4-tetrafluorbuten-1.
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Kommerziell
erhältliche
Fluorpolymermaterialien dieser ersten Klasse umfassen zum Beispiel
das Fluorpolymer THV 200 (erhältlich
von Dyneon LLC, Saint Paul, MN), das Fluorpolymer THV 500 (ebenfalls
erhältlich
von Dyneon LLC), das Fluorpolymer KynarTM 740
(erhältlich
von Elf Atochem North America, Inc.) und das Fluorpolymer FluorelTM FC-2178 (erhältlich von Dyneon LLC).
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Eine
zweite Klasse eines in der Praxis der Erfindung brauchbaren fluorierten
Materials umfasst im wesentlichen diejenigen fluorierten Polymere,
Copolymere, Terpolymere etc., die interpolymerisierte Einheiten umfassen,
die von einem oder mehreren der Hexafluorpropylen-("HFP-")Monomere, Tetrafluorethylen-("TFE"-)Monomere,
Chlortrifluorethylen-Monomere und/oder anderen perhalogenierten
Monomeren stammen und weiterhin von einem oder mehreren wasserstoffhaltigen
und/oder nichtfluorierten, olefinisch ungesättigten Monomeren stammen.
Brauchbare olefinisch ungesättigte
Monomere umfassen Alkylenmonomere wie Ethylen, Propylen, 1-Hydropentafluorpropen,
2-Hydropentafluorpropen etc.
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Fluorpolymere
dieser zweiten Klasse können
durch Verfahren hergestellt werden, die im Fachgebiet der Fluorpolymere
wohlbekannt sind. Solche Verfahren umfassen zum Beispiel die radikalische
Polymerisation von Hexafluorpropylenund/oder Tetrafluorethylen-Monomeren
mit nichtfluorierten, ethylenisch ungesättigten Monomeren. Im allgemeinen
können
die gewünschten
olefinischen Monomere in einer wässrigen,
kolloidalen Dispersion in Gegenwart von wasserlöslichen, Radikale erzeugenden
Initiatoren wie Ammonium- oder Alkalimetallpersulfaten oder Alkalimetallpermanganaten
und in Gegenwart von Emulgatoren wie den Ammonium- oder Alkalimetallsalzen
von Perfluoroctansäure
copolymerisiert werden. Siehe zum Beispiel das
U.S.-Patent Nr. 4 335 238 .
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Repräsentativ
für die
Fluorpolymermaterialien der zweiten Klasse sind unter anderem Poly(ethylen-co-tetrafluorethylen)
(ETFE), Poly(tetrafluorethylen-co propylen), Poly(chlortrifluorethylen-co-ethylen) (ECTFE)
und das Terpolymer Poly(ethylen-co-tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen),
die alle durch die oben beschriebenen Polymerisationsverfahren hergestellt
werden können.
Viele brauchbare Fluorpolymermaterialien sind zum Beispiel von Dyneon
LLC unter den Handelsbezeichnungen HostaflonTM X6810
und X6820; von Daikin America, Inc., unter den Handelsbezeichnungen
NeoflonTM EP-541, EP-521 und EP-610; von
der Asahi Glass Co. unter den Handelsbezeichnungen AflonTM COP C55A, C55AX, C88A; und von DuPont
unter den Handelsbezeichnungen TefzelTM 230
und 290 auch kommerziell erhältlich.
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Die
Klebstoffzusammensetzung der Erfindung umfasst in ihrem wesentlichsten
Aspekt eine schmelzverarbeitbare polymere Komponente, die ein erstes,
im wesentlichen nicht fluoriertes Grundpolymer und ein Di- oder
Polyamin mit einer primären
oder sekundären
Aminfunktionalität
umfasst. Das Grundpolymer ist typischerweise durch eine Umsetzung
mit dem Di- oder Polyamin funktionalisiert. Das Grundpolymer ist
daher als schmelzverarbeitbares, im wesentlichen nicht fluoriertes,
mit einem Di- oder Polyamin kombinativ chemisch reaktives Polymer
ausgewählt,
wobei die am meisten brauchbaren Klassen davon Polyamide, Polyamidimide, Polyetherimide,
Polyimide, Polyharnstoffe, Polyurethane, Polyester, Polycarbonate,
(z. B. mit Anhydrid-, Säure-
oder Alkoholgruppen) funktionalisierte Polyolefine und Polyketone
einschließen.
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Das
schmelzverarbeitbare, aminfunktionalisierte Grundpolymer wird mit
einem ausgewählten
zweiten, im wesentlichen nicht fluorierten Polymer compoundiert,
wodurch ein im wesentlichen nicht fluoriertes, polymeres Blendmaterial
gebildet wird. Dieses Blendmaterial wird mit dem Fluorpolymer verarbeitet,
wodurch ein mehrschichtiger Gegenstand oder eine mehrschichtige
Verbundstruktur gebildet wird, die einen hohen Grad an einer Zwischenschicht-Haftfestigkeit
aufweist. Typischerweise wird das aminfunktionelle Grundpolymer
gebildet, indem die Grundpolymerkomponente mit einem Di- oder Polyamin
so vermischt wird, dass eine chemische Reaktion zwischen den beiden
Komponenten bewerkstelligt wird, bevor sie zu dem im wesentlichen
nicht fluorierten polymeren Material gegeben werden. Die Bedingungen
(z. B. Dauer und Temperatur), unter denen die Komponenten reagieren,
wird natürlich
teilweise durch die teilweise Auswahl der Bestandteile bestimmt, und
die Auswahl dieser geeigneten Bedingungen liegt innerhalb der Zuständigkeit
des Fachmanns. Für
eine typische Auswahl eines aliphatischen Amins und eines Polyamids
als Komponenten einer Klebstoffzusammensetzung würde sich das Schmelzvermischen
des Di- oder Polyamins mit dem Grundpolymer bei einer Temperatur
von etwa 230°C
für 3 bis
4 min als ausreichend erweisen.
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Jedes
geeignete Di- oder Polyamin kann zur Reaktion mit dem Grundpolymer
verwendet werden, um diesem Polymer eine Aminfunktionalität zu verleihen.
Der in dieser Beschreibung verwendete Begriff "Di- oder Polyamin" bezieht sich auf organische Verbindungen,
die wenigstens zwei nichttertiäre
Amingruppen enthalten. Jedes primäre oder sekundäre Amin
kann verwendet werden, obwohl primäre Amine gegenüber sekundären Aminen
bevorzugt sind. In der Praxis der Erfindung weden aliphatische,
aromatische, cycloaliphatische und oligomere Di- und Polyamine als brauchbar betrachtet.
Repräsentativ
für die
Klassen der brauchbaren Di- oder Polyamine sind 4,4'-Methylendianilin,
3,9-Bis(3-aminopropyl)-2,4,8,10-tetroxapino[5,5]undecan und Polyoxyethylendiamin.
Viele Diund Polyamine wie die eben aufgeführten sind kommerziell zum
Beispiel unter der Handelsbezeichnung "JEFFAMINES" (erhältlich von der Texaco Chemical
Company of Houston, Texas) kommerziell erhältlich. Die am meisten bevorzugten
Di- oder Polyamine umfassen aliphatische Diamine oder aliphatische
Di- oder Polyamine,
die wenigstens zwei primäre
Amine umfassen, wie Hexamethylendiamin, Dodecandiamin und 2,4,8,10-Tetraoxaspiro[5,5]undecan(3,9-dipropanamin).
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Das
Di- oder Polyamin kann jede Molmasse aufweisen, die, wenn sie gemäß der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, dem Grundpolymer eine Aminfunktionalität verleiht
und der Klebeverbindung zwischen einem Fluorpolymer mit einem im
wesentlichen nicht fluorierten polymeren Material Festigkeit verleiht. Beispielsweise
kann das Di- oder Polyamin ein Massenmittel der Molmasse von weniger
als 5000, noch mehr bevorzugt von weniger als 2000 oder 1000, gemessen
durch Massenspektroskopie oder Gelpermeationschromatographie (GPC),
aufweisen. Die Molmasse des resultierenden aminfunktionalisierten
Grundpolymers ist höher
als diejenige des Di- oder Polyamins, das zu seiner Bildung verwendet
wurde, was teilweise zu den Vorteilen führt, die beim Praktizieren
dieser Erfindung gesucht sind. Am typischsten haben die mit einer
Aminfunktionalität
zu versehenden Grundpolymere ein Massenmittel der Molmasse von mehr
als oder gleich etwa 10 000. Vorzugsweise haben solche Polymere
jedoch ein Massenmittel der Molmasse von mehr als 15 000. In einigen
Fällen
haben die Grundpolymere Massenmittel der Molmasse von mehr als 30
000.
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Polyamide
sind zur Bildung der Klebstoffzusammensetzung bevorzugt. Als Grundpolymer
für diesen Zweck
brauchbare Polyamide sind gewöhnlich
kommerziell erhältlich.
Zum Beispiel sind Polyamide wie jedes der wohlbekannten Nylons aus
einer Reihe von Quellen verfügbar.
Besonders bevorzugte Polyamide sind Nylon 6, Nylon 6,6, Nylon 11
oder Nylon 12. Es sei darauf hingewiesen, dass eine Auswahl eines
speziellen Polyamidmaterials auf den physikalischen Anforderungen
der speziellen Anwendung für
den resultierenden Gegenstand basieren muss. Zum Beispiel bieten
Nylon 6 und Nylon 6,6 höhere
Wärmebeständigkeitseigenschaften
als Nylon 11 oder Nylon 12, während
Nylon 11 und Nylon 12 eine bessere chemische Beständigkeit
bieten. Zusätzlich
zu diesen Polyamidmaterialien können
auch andere Nylonmaterialien wie Nylon 6,12, Nylon 6,9, Nylon 4,
Nylon 4,2, Nylon 4,6, Nylon 7 und Nylon 8 verwendet werden. Ringe
enthaltende Polyamide, z. B. Nylon 6,T und Nylon 6,I verwendet werden.
Polyether enthaltende Polyamide wie PebaxTM-Polyamide
können ebenfalls
verwendet werden. Ein besonders brauchbares aminfunktionalisiertes,
im wesentlichen nicht fluoriertes Polyamid war als solches unter
der Handelsbezeichnung GrilamidTM FE4943
kommerziell erhältlich
und ist gegenwärtig
als GrilamidTM XE3598 und GrilamidTM FE5405, beide von der EMS Chemie AG (Schweiz)
erhältlich,
kommerziell erhältlich.
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Schmelzverarbeitbare
Polyamidimide, Polyetherimide und Polyimide können in der Klebstoffzusammensetzung
auch als Grundpolymer verwendet werden. Der hier verwendete Begriff "schmelzverarbeitbar" beschreibt Polymere,
die unter den Bedingungen, denen sie beim Praktizieren der Verfahren
der Erfindung unterzogen werden, geschmolzen oder schmelzverarbeitbar
sind. Die brauchbarsten Polyamide, Polyamidimide, Polyetherimide
und Polyimide sind diejenigen, die bei oder unterhalb von 270°C, noch mehr
bevorzugt bei oder unterhalb von etwa 260°C schmelzverarbeitbar sind.
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Brauchbare
Polyamidimide sind kommerziell erhältlich und umfassen zum Beispiel
Polyamidimide, die unter der Handelsbezeichnung TORON von der Amoco
Chemical Corporation, Chicago, IL, verkauft werden. Brauchbare Polyetherimide
einschließlich
derjenigen, die unter der Handelsbezeichnung ULTEM von General Electric
Plastics, Pittsfield, MA, verkauft werden, sind ebenfalls kommerziell
erhältlich.
Andere brauchbare, kommerziell erhältliche Grundpolymere umfassen
Polyester, Polycarbonate, Polyketone und Polyharnstoffe. Diese Materialien
einschließlich
der SELAR-Polyester von DuPont (Wilmington, DE), der LEXAN-Polycarbonate (General
Electric, Pittsfield, MA), der KADEL-Polyketone (Amoco, Chicago,
IL) und der SPECTRIM-Polyharnstoffe (Dow Chemical, Midland, MI)
sind gewöhnlich
kommerziell erhältlich.
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Die
im wesentlichen nicht fluorierten Schichten der Verbundstruktur
der Erfindung umfassen wenigstens ein zweites, im wesentlichen nicht
fluoriertes Polymer, das vom ersten im wesentlichen nicht fluorierten, in
der Klebstoffzusammensetzung verwendeten Grundpolymer verschieden
ist (d. h., dass es sich bei den beiden ausgewählten, im wesentlichen nicht
fluorierten Polymeren nicht um dasselbe Polymer handelt). Solche im
wesentlichen nicht fluorierten Polymere können jedes Polymer aus einer
Anzahl wohlbekannter, im wesentlichen nicht fluorierter Polymere
einschließen.
Der hier verwendete Begriff "im
wesentlichen nicht fluoriert" bezieht
sich auf Polymere und polymere Materialien, bei denen weniger als
10% ihrer kohlenstoffgebundenen Wasserstoffatome durch Fluoratome
ersetzt sind. Vorzugsweise sind bei dem im wesentlichen nicht fluorierte Polymer
weniger als 2% seiner kohlenstoffgebundenen Wasserstoffatome durch
Fluoratome ersetzt, und noch mehr bevorzugt sind weniger als 1%
seiner kohlenstoffgebundenen Wasserstoffatome durch Fluoratome ersetzt.
Im wesentlichen nicht fluorierte Polymere umfassen thermoplastische
Polymere wie Polyurethane, funktionalisierte und unfunktionalisierte
Polyolefine, Polystyrole, Poly ester, Polycarbonate, Polyketone,
Polyharnstoffe, Polyacrylate und Polymethacrylate. Das speziell
ausgewählte
nicht fluorierte Polymer hängt
von der Anwendung oder den gewünschten
Eigenschaften wie der chemischen und/oder Flammbeständigkeit
des erfindungsgemäßen Verbundgegenstands
ab.
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Die
als das zweite im wesentlichen nicht fluorierte Polymer brauchbaren
Polyolefinpolymere sind gewöhnlich
Homopolymere oder Copolymere von Ethylen, Propylen, Acrylmonomeren
oder anderen ethylenisch ungesättigten
Monomeren, zum Beispiel Vinylacetat und höheren α-Olefinen. Solche Polymere und
Copolymere können
durch eine herkömmliche
radikalische Polymerisation oder die Katalyse solcher ethylenisch
ungesättigten
Monomere hergestellt werden. Der Kristallinitätsgrad des Kohlenwasserstoffpolymers
oder der Kohlenwasserstoffpolymere kann variieren; beim Polymer
kann es sich beispielsweise um ein halbkristallines Polyethylen
hoher Dichte oder ein elastomeres Copolymer von Ethylen und Propylen
handeln. Carboxyl-, Anhydrid- oder Imidfunktionalitäten können durch
eine Homo- oder Copolymerisation funktioneller Monomere, zum Beispiel
Acrylsäure
oder Maleinsäureanhydrid,
oder durch die Modifizierung eines Polymers nach der Polymerisation,
zum Beispiel durch Pfropfen, Oxidation oder durch die Bildung von
Ionomeren in das zweite im wesentlichen nicht fluorierte Polymer
eingearbeitet werden. Repräsentativ
für ein
solches in der vorliegenden Erfindung brauchbares nichtfluoriertes
Polymer sind, ohne darauf beschränkt
zu sein, Co- und Terpolymere der oben aufgeführten funktionellen Monomere
mit beispielsweise Propylen, Ethylen, Vinylacetat etc. Die als das Kohlenwasserstoffpolymer
brauchbaren carboxyl-, anhydrid- oder imidfunktionellen Polymere
sind gewöhnlich kommerziell
erhältlich.
Durch Anhydrid modifizierte Polyethylene sind zum Beispiel von DuPont,
Wilmington, DE, unter der Handelsbezeichnung coextrudierbare Klebstoffharze
BYNEL kommerziell erhältlich.
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Brauchbare
Polyacrylate und Polymethacrylate umfassen zum Beispiel Polymere
von Acrylsäure,
Methylacrylat, Ethylacrylat, Acrylamid, Methacrylsäure, Methylmethacrylat
und Ethylacrylat, um nur einige aufzuzählen. Wie oben erwähnt wurde,
umfassen andere, als zweites im wesentlichen nicht fluoriertes Polymer brauchbare
Polymere Polyester, Polycarbonate, Polyketone und Polyharnstoffe.
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Diese
Materialien sind gewöhnlich
beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen SELAR-Polyester (DuPont,
Wilmington, DE), LEXAN-Polycarbonat (General Electric, Pittsfield,
MA), KADEL-Polyketon (Amoco, Chicago, IL) und SPECTRIM-Polyharnstoff (Dow
Chemical, Midland, MI) kommerziell erhältlich.
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Elemente
einer brauchbaren Klasse der zweiten im wesentlichen nicht fluorierten
Polymere erleiden in Gegenwart eines Di- oder Polyamins eine chemischen
Abbau. Im allgemeinen zeigt sich ein solcher Abbau durch eine Verminderung
der Viskosität
des geschmolzenen Massepolymerisats, wobei diese Verminderung sogar
in Gegenwart einer minimalen Menge (z. B. von weniger als etwa 1
Gew.-%, bezogen auf das Massepolymer) eines Di- oder Polyamins signifikant
(z. B. bis zu 33%) sein kann. Im wesentlichen nicht fluorierte Polymere,
die in Gegenwart eines Amins einen solchen Abbau erleiden, umfassen
im Prinzip Polyurethane. Es gilt als vereinbart, dass die Praxis
der Erfindung die zahllosen nachteiligen Auswirkungen des Abbaus
der Viskosität,
der durch solche Polymere verursacht wird, vermindern kann. Der
Zerfallsgrenzwert, bei dem sich die Verarbeitung der mehrschichtigen
Verbundstrukturen verschlechtert, ist jedoch nicht notwendigerweise
quantifizierbar; beispielsweise kann sogar eine geringe Abnahme
der Volumen-Schmelzviskosität
des im wesentlichen nicht fluorierten Polymers signifikante Schwierigkeiten
bei der Verarbeitung verursachen, die durch die Anwendung der vorliegenden
Erfindung vermindert werden, und eine solche Anwendung wird dahingehend aufgefasst,
dass sie in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt.
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Polyurethane,
die als das zweite im wesentlichen nicht fluorierte Polymer brauchbar
sind, umfassen aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und
polycyclische Polyurethane. Diese Polyurethane werden normalerweise
durch die Reaktion eines polyfunktionellen Isocyanats mit einem
Polyol, oft in Gegenwart eines Katalysators, nach wohlbekannten
Reaktionsmechanismen hergestellt. Brauchbare Diisocyanate zur Verwendung
bei der Herstellung eines Polyurethans umfassen zum Beispiel Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat, Isophorondiisocyanat,
1,6-Hexamethylendiisocyanat, Cyclohexyldiisocyanat und Diphenyldiisocyanat.
Kombinationen eines oder mehrerer polyfunktioneller Isocyanate können ebenfalls
verwendet werden. Brauchbare Polyole umfassen Polypentylenadipatglycol,
Polytetramethylenetherglycol, Polyethylenglycol, Polycaprolactondiol,
Poly-1,2-butylenoxidglycol
und Kombinationen davon. Kettenverlängerungsmittel wie Butandiol
oder Hexandiol können
gegebenenfalls in der Reaktion verwendet werden. Viele brauchbare
Polyurethane sind kommerziell erhältlich und umfassen: PN-04
oder PN-09 von Morton International, Inc., Seabrook, New Hampshire, und
X-4107 von der B. F. Goodrich Company, Cleveland, Ohio.
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Die
die Verbundstrukturen der Erfindung umfassenden Polymerschichten
können
optische Additive wie diejenigen einschließen, die typischerweise in
anderen thermoplastischen Anwendungen verwendet werden. Solche zusätzlichen
Hilfsmittel umfassen zum Beispiel Pigmente, Klebrigmacher, Füllstoffe,
elektrisch leitfähige
Materialien (wie diejenigen, die im
U.S.-Patent
5 552 199 beschrieben sind), elektrisch isolierende Materialien,
Stabilisatoren, Oxidationsschutzmittel, Gleitmittel, Verarbeitungshilfsmittel,
Viskositätsregler
sowie jede geeignete Mischung oder Mischungen davon.
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Eine
oder mehrere Organoonium-Verbindungen können ebenfalls in das im wesentliche
nicht fluorierte Material als katalytisches Mittel eingearbeitet
werden, um die Haftmerkmale des Materials weiter zu verbessern.
Wie im Fachgebiet bekannt ist, handelt es sich bei einem Organoonium
um ein das Konjugat einer Säure mit
einer Lewis-Base (z. B. einem Phosphin, Amin, Ether und einem Sulfid),
und es kann gebildet werden, indem die Lewis-Base mit einem geeigneten
Alkylierungsmittel (z. B. einem Alkylhalogenid oder einem Acylhalogenid)
umgesetzt wird, was zur Vergrößerung der
Valenz des elektronenspendenden Atoms der Lewisbase und einer positiven
Ladung auf der Organoonium-Verbindung führt. Viele der in der vorliegenden
Erfindung brauchbaren Organoonium-Verbindungen enthalten wenigstens ein
Heteroatom, d. h. ein Nichtkohlenstoffatom, wie N, P, S, O, das
an organische oder anorganische Reste gebunden ist. Eine Klasse
von quaternären Organooniumverbindungen,
die in der vorliegenden Erfindung besonders brauchbar sind, umfassen
im wesentlichen relativ positive und relativ negative Ionen, wobei
Phosphor, Arsen, Antimon oder Stickstoff gewöhnlich das zentrale Atom des
positiven Ions darstellt, und beim negativen Ion kann es sich um
ein organisches oderanorganisches Anion (z. B. ein Halogenid, Sulfat,
Acetat, Phosphat, Phosphonat, Hydroxid, Alkoxid, Phenoxid, Bisphenoxid
etc.) handeln.
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Viele
der brauchbaren Organoonium-Verbindungen sind im Fachgebiet beschrieben
und bekannt. Siehe zum Beispiel die
U.S.-Patente
Nr. 4 233 421 (Worm),
4
912 171 (Grootaert et al.),
5
086 123 (Guenthner et al.) und
5 262 490 (Kolb et al.). Repräsentative
Beispiele umfassen die folgenden, einzeln aufgeführten Verbindungen und deren
Mischungen:
Triphenylbenzylphosphoniumchlorid
Tributylallylphosphoniumchlorid
Tributylbenzylammoniumchlorid
Tetrabutylammoniumbromid
Triphenylsulfoniumchlorid
Tritolylsulfoniumchlorid
8-Benzyl-1,8-diazabicyclo[5,4,0]-7-undeceniumchlorid
Benzyltris(dimethylamino)phosphoniumchlorid
Benzyl(diethylamino)diphenylphosphoniumchlorid
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Aminverbindungen
und Salze von Aminverbindungen, die von Di- oder Polyaminen verschieden
sind, können
als katalytische Mittel ebenfalls in die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung eingearbeitet werden. Repräsentative Klassen für solche
Aminverbindungen umfassen aliphatische Aryl- und Amidinverbindungen,
vorzugsweise eine sekundäre
oder tertiäre
Aminverbindung. Beispiele dafür
umfassen 4-Dimethylaminopyridin, Triisooctylamin, 1,8-Diazobicyclo(2,2,2)-octan,
1,5-Diazobicyclo[4.3.0]non-5-en, 1,8-Diazobicyclo[5.4.0]undec-7-en,
Imidazol und Benzotriazol, um einige aufzuzählen.
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Eine
brauchbare Klasse von Aminverbindungen kann durch die folgende Formel
dargestellt werden:
wobei:
R
1 aus
substituierten und unsubstituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-,
Aralkyl- und Alkarylgruppen unabhängig ausgewählt ist;
R
2 aus
H und substituierten und unsubstituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-,
Aralkyl- und Alkarylgruppen unabhängig ausgewählt ist;
R
3 aus
substituierten und unsubstituierten zweiwertigen Alkylen- Cycloalkylen-,
Arylen-, Aralkylen- und Alkarylengruppen unabhängig ausgewählt ist; n eine Zahl von 0
bis etwa 100 ist.
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Die
oben beschriebene Klebstoffzusammensetzung oder das oben beschriebene
aminfunktionelle Polymer (und gegebenenfalls jeder Klebrigmacher
und/oder Katalysator) kann durch jedes herkömmliche Mittel mit dem zweiten
im wesentlichen nichtfluorierten Polymer vereinigt werden. Die Klebstoffzusammensetzung kann
beispielsweise mit dem zweiten im wesentlichen nichtfluorierten
Polymer schmelzverarbeitet werden, wodurch ein im wesentlichen nichtfluoriertes
Blendmaterial erzeugt wird. Die Klebstoffzusammensetzung wird typischerweise
mit dem zweiten im wesentlichen nichtfluorierten Polymer in einer
solchen Konzentration vereinigt, dass die aminfunktionelle Grundpolymerkomponente
irgendwo zwischen 1 bis etwa 50 Gew.-% oder mehr des resultierenden
nicht fluorierten polymeren Blendmaterials umfasst. Das zweite im
wesentlichen nicht-fluorierte
Polymer (ohne Klebrigmacher, eine Organoonium-Verbindung oder andere
Additive) stellt typischerweise den Rest des nichtfluorierten polymeren
Blendmaterials dar.
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Es
gilt als vereinbart, dass die speziell ausgewählte Zusammensetzung des nicht
fluorierten polymeren Blendmaterials teilweise durch die Notwendigkeit
bestimmt wird, dass genug des aminfunktionellen Grundpolymers an
der Grenzfläche
mit der Fluorpolymerschicht vorhanden ist, um einen gewünschten
Haftungsgrad zu erhalten. Bei Zusammensetzungen, in denen das zweite,
im wesentlichen nicht fluorierte Polymer, das mit der Klebstoffzusammensetzung
vereinigt werden soll, in Gegenwart eines Amins (z. B. Polyurethan)
abgebaut wird, umfasst die Klebstoffzusammensetzung typischerweise
etwa 50 Gew.-% oder weniger des im wesentlichen nicht fluorierten
polymeren Blendmaterials. In solchen Elends, in denen es wünschenswert
ist, die Substanzeigenschaften des zweiten im wesentlichen nichtfluorierten
Polymers (z. B. die Klarheit oder die Moduln) beizubehalten, kann
die Klebstoffzusammensetzung in Konzentrationen von etwa 30% oder
weniger zugegeben werden.
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Obwohl
die im wesentlichen nicht fluorierte Schicht ein im wesentlichen
nicht-fluoriertes
Polymer umfasst, das gegenüber
einem Di- oder Polyamin (z. B. einem unmodifiertes Polyolefin) nicht
reaktiv ist oder wobei das Polymer mit dem zur Bildung der Klebstoffzusammensetzung
verwendeten Grundpolymer nicht verträglich ist (z. B. einem Polyamid,
wenn es sich beim Grundpolymer um ein unmodifiziertes Polyolefin
handelt), werden solche Zusammensetzungen vorzugsweise so formuliert
und/oder verarbeitet, dass die Klebstoffzusammensetzung und das
zweite im wesentlichen nicht fluorierte Polymer jeweils kontinuierliche
Phasen bilden. In solchen Fällen
können
die jeweiligen Mengen der Materialien etwa äquivalent sein. Bei der Herstellung
solcher Formulierungen sollten die Viskositäten und Dichten der jeweiligen
Materialien unter Anwendung von im Fachgebiet wohlbekannten Erwägungen in
Betracht gezogen werden. Als Alternative zu einer solchen Formulierung,
in der das zweite im wesentlichen nicht fluorierte Polymer die kontinuierliche
Phase der im wesentlichen nicht fluorierten Schicht darstellt, wird
die Schicht jedoch vorzugsweise auf eine Weise mit der Fluorpolymerschicht
verklebt (z. B. für
einen längeren
Zeitraum und/oder erhöhte
Temperaturen), mittels derer ein Diffundieren des aminfunktionalen
Grundpolymers zur Grenzfläche
der im wesentlichen nicht fluorierten und zur Fluorpolymerschicht
ermöglicht
wird.
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Alternativ
oder zusätzlich
zum obigen kann die Viskosität
des aminfunktionellen Grundpolymers so ausgewählt werden, dass es während des
zur Vereinigung der im wesentlichen nicht fluorierten und der Fluorpolymer-Schichten
verwendeten Verarbeitungsschritts (z. B. der Extrusion) zur Oberfläche des
im wesentlichen nicht fluorierten Blendmaterials wandert.
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In
Fällen
wie dem obigen, in dem das zweite im wesentlichen nicht fluorierte
Polymer gegenüber
Aminen unreaktiv ist oder mit dem zur Herstellung der Klebstoffzusammensetzung
verwendeten Grundpolymer nicht mischbar ist, kann es bevorzugt sein,
das zweite Polymer zu modifizieren oder funktionalisieren (z. B. Malest
oder Carboxylat), um dessen Verträglichkeit mit dem nicht fluorierten,
polymeren Blendmaterial zu erhöhen.
Darüber
hinaus oder alternativ können
Verträglichmacher
verwendet werden, um das Kohäsionsvermögen des
polymeren Blendmaterials zu erhöhen.
Solche nichtfluorierten polymeren Blendmaterialien (die z. B. aus
einem Diamin und einem Polyamid als Klebstoffzusammensetzung und
einem maleierten Polyethylen bestehen) können etwa 25% oder weniger
bis etwa 75% oder mehr der Klebstoffzusammensetzung umfassen.
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Wenn
die zweite im wesentlichen nicht fluorierte Schicht ein Polymer
umfasst, das in Gegenwart eines Di- oder Polyamins im wesentlichen
nicht abgebaut wird, muss das gegenüber dem Di- oder Polyamin reaktive, die
Klebstoffzusammensetzung darstellende Grundpolymer nicht vor der
Bildung des nicht fluorierten polymeren Blendmaterials umgesetzt
zu werden. In solchen Fällen
wird das aminfunktionalisierte Grundpolymer in situ während der
Verarbeitung mit den anderen Komponenten des Gegenstands der Erfindung
gebildet.
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Zur
Herstellung eines verklebten mehrschichtigen Gegenstandes, bei dem
sich das Fluorpolymermaterial im festen Kontakt mit dem im wesentlichen
nicht fluorierten, polymeren Blendmaterial befindet, können im
Fachgebiet der Fluorpolymere bekannte Verfahren verwendet werden.
Zum Beispiel können
das Fluorpolymer und das im wesentlichen nicht fluorierte polymere
Material durch bekannte Verfahren zu dünnen Folienschichten geformt
werden. Die fluorierte Schicht und die im wesentlichen nicht fluorierte
Schicht können
dann unter Wärme
und/oder Druck zusammen laminiert werden, wodurch ein verklebter,
mehrschichtiger Gegenstand gebildet wird. Alternativ können das
Fluorpolymer und das im wesentlichen nichtfluorierte, polymere Blendmaterial
zusammen mit einer oder mehreren zusätzlichen Schichten bei Bedarf
zu einem mehrschichtigen Gegenstand coextrudiert werden. Siehe z.
B. die
U.S.-Patente Nr. 5 383
087 und
5 284 184 .
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Zur
Bildung von im wesentlichen nichtfluorierten, polymeren Blendmaterialien
der Erfindung ist ein reaktives Extrusionsverfahren besonders nützlich.
Ein solches Verfahren kann kontinuierlich und ohne Lösungsmittel.
durchgeführt
werden und stellt die Gelegenheit dar, die resultierenden Polymere
direkt aus einem Extruder zu Pellets, Folien, Fasern, Rohren oder
dergleichen zu extrudieren. Beim Praktizieren eines solchen Extrusionsverfahrens
sollte die Extrudertemperatur ausreichend sein, um eine Reaktion
zwischen den Komponenten der Klebstoffzusammensetzung vor deren
Einarbeitung in das im wesentlichen nicht fluorierte Polymer zu
ermöglichen.
Die Temperatur sollte ausreichend sein, um die Förderung der Materialien durch
den Extruder und alle nachfolgenden Verarbeitungsvorrichtungen (z.
B. Halsrohre, Aufgabeblöcke
oder Düsen)
zu ermöglichen.
Vorzugsweise wird der Extruder zwischen etwa 150 und etwa 275°C, noch mehr
bevorzugt zwischen etwa 175 und 260°C gehalten. Die Verweilzeit
im Extruder variiert typischerweise zwischen etwa 30 s und etwa 15
min, noch typischer zwischen etwa 3 bis etwa 10 min, obwohl die
gewählte
Verweilzeit von mehreren Parametern einschließlich beispielsweise dem Verhältnis von
Länge zu
Durchmesser des Extruders, den gewählten Mischraten, den Gesamt-Fließgeschwindigkeiten,
den verwendeten Reaktanden und der Notwendigkeit, sofern vorhanden,
dem Einmischen zusätzlicher
Materialien abhängt.
Wenn ein Extruder mit Abstreifern verwendet wird, sind relativ geringe
Abstände
zwischen den Kanten der Schneckenflügel und dem Kolben bevorzugt
sind, wobei der Wert typischerweise zwischen etwa 0,1 und etwa 2
mm beträgt.
Die Schnecken greifen vorzugsweise vollständig oder teilweise ineinander
oder werden in den Extruderzonen, in denen ein wesentlicher Teil
der Reaktion erfolgt, ganz oder teilweise abgestreift.
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Die
Wärme und
der Druck des Verfahrens, durch das die Schichten zusammengebracht
werden (z. B. durch eine Coextrusion oder Laminierung) kann ausreichend
sein, um eine genügende
Haftung zwischen den Schichten zu ergeben. Es kann jedoch wünschenswert
sein, den resultierenden mehrschichtigen Gegenstand zum Beispiel
mit zusätzlicher
Wärme,
zusätzlichem
Druck oder beidem weiter zu behandeln, um zwischen den Schichten
eine zusätzliche
Festigkeit der Klebeverbindung zu erhalten. Wenn der mehrschichtige
Gegenstand durch Extrusion hergestellt wird, besteht eine Art der
Zuführung
zusätzlicher
Wärme in
der Verzögerung
des Abkühlens
des mehrschichtigen Gegenstands nach der Coextrusion. Alternativ
kann dem mehrschichtigen Gegenstand durch das Laminieren oder Coextrudieren
der Schichten bei einer Temperatur, die höher als diejenige ist, die
nur zum Verarbeiten der mehreren Komponenten erforderlich ist, zusätzliche
Wärmeenergie
zugeführt
werden. Oder – als
eine andere Alternative – kann
der fertige mehrschichtige Gegenstand für einen längeren Zeitraum bei einer erhöhten Temperatur
gehalten werden. Zum Beispiel kann der fertige mehrschichtige Gegenstand
in einen Ofen oder in ein erwärmtes
Flüssigkeitsbad
oder eine Kombination von beiden gelegt werden.
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Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung ergeben mehrschichtige Gegenstände, die
eine Leichtigkeit der Verarbeitbarkeit und eine verbesserte Festigkeit
der Zwischenschicht-Klebeverbindung zwischen einer fluorierten Schicht
und einer im wesentlichen nicht fluorierten Schicht aufweisen. Mehrschichtige
Gegenstände der
vorliegenden Erfindung können
einen Nutzen als Folien, Behälter
oder Schläuche
und Rohre aufweisen, die spezielle Kombinationen von Sperreigenschaften,
einer Beständigkeit
gegenüber
hohen und niedrigen Temperaturen und einer chemische Beständigkeit
aufweisen. Die Verfahren und Zusammensetzungen dieser Erfindung
sind zur Herstellung mehrschichtiger Gegenstände, die zur Verwendung in
Kraftfahrzeugen, z. B. als Schläuche
von Kraftstoffleitungen, geeignet sind, und für Folien und blasgeformte Gegenstände wie
Flaschen, bei denen eine chemische Beständigkeit und Sperreigenschaften
wichtig sind, besonders brauchbar.
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Die
mehrschichtigen Gegenstände
der vorliegenden Erfindung können
zwei, drei oder sogar mehr getrennte Schichten aufweisen. Zum Beispiel
sieht die vorliegende Erfindung einen mehrschichtigen Gegenstand vor,
der eine fluorierte Schicht, eine im wesentlichen nichtfluorierte
Schicht und gegebenenfalls weiterhin eine oder mehrere zusätzliche
Schichten einschließt,
die fluorierte oder nicht fluorierte Polymere umfassen. Als spezielles
Beispiel kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein zweischichtiger Gegenstand hergestellt werden, wobei
der zweischichtige Gegenstand eine fluorierte Schicht und eine im
wesentlichen nicht fluorierte, das aminfunktionalisierte Grundpolymer
enthaltende Schicht umfasst, wobei die Klebstoffzusammensetzung
zur Erhöhung.
der Festigkeit der Klebeverbindung zwischen den beiden Schichten
verwendet wird. Eine oder mehrere, ein fluoriertes oder nicht fluoriertes
Polymer umfassende, zusätzliche
Schichten können
entweder nach oder gleichzeitig mit (d. h. unter Bildung eines dreischichtigen
Gegenstands) an eine oder mehrere der fluorierten Schichten oder
der im wesentlichen nicht fluorierten Schichten geklebt werden,
wodurch ein mehrschichtiger Gegenstand mit drei oder mehr Schichten
erzeugt wird.
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Als
zusätzliche
Schicht kann jedes geeignete nicht fluorierte polymere Material
verwendet werden; davon ist jede einer Reihe wohlbekannter Polymere
auf der Grundlage von Kohlenwasserstoffen brauchbar. Thermoplastische
Polyamide, Polyurethane, Polyolefine, Polyester und Acrylat- und
Methacrylat-Polymere und -copolymere finden in solchen Ausführungsformen
Anwendung. Auch jedes der oben beschriebenen Fluorpolymere kann
zu den mehrschichtigen Gegenständen
der Erfindung gegeben werden.
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Ein
mehrschichtiger Verbundgegenstand kann unter Verwendung von Techniken
konstruiert werden, die die vereinigten Vorteile einer jeden einen
Bestandteil bildenden Schicht aufweisen. Zum Beispiel kann ein Fluorpolymer,
das einen besonderen Vorteil hinsichtlich des Verklebens mit einem
ausgewählten,
im wesentlichen nicht fluorierten polymeren Material (wie dem kommerziell
erhältlichen
THV 2000) aufweist, als die Fluorpolymerschicht unmittelbar neben
der Schicht aus dem im wesentlichen nicht fluorierten Polymer verwendet werden,
und ein Fluorpolymer, das relativ überlegene Dampfsperreneigenschaften aufweist
(wie das kommerziell erhältliche
THV 500) kann mit der angrenzenden Fluorpolymerschicht verklebt
werden. Ein so gebildeter Verbundwerkstoff weist die vereinigten
Vorteile seiner die Bestandteile bildenden Schichten auf: eine überlegene
Haftfestigkeit und überlegene
Dampfsperreneigenschaften.
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Transparente
Ausführungsformen
der mehrschichtigen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
werden im allgemeinen zur Konstruktion von reflektierenden Foliengegenständen insbesondere
dann genutzt, wenn eine Beständigkeit
gegenüber
chemischen Mittels, Lösungsmitteln,
Verschmutzungen und/oder einer verminderten Feuchtigkeitsdampf-Übertragung
und/oder einer guten Zwischenschicht-Haftung in biegsamen Bahnmaterialien,
die einem starken Knicken und Biegen unterzogen sind, erforderlich
ist.
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Die
Zusammensetzungen dieser Erfindung können reflektierend gemacht
werden, indem reflektierende Elemente auf einer Seite der Zusammensetzung
ausgebildet werden, oder alternativ, indem eine reflektierende Trägerfolie
mittels eines transparenten Klebstoffs oder durch direktes Laminieren
angebracht wird. Die reflektierende Grundfolie kann ein Element
mit reflektierenden Würfelecken-Elementen umfassen,
oder sie kann eine reflektierende Struktur auf der Grundlage von
Mikrokugeln umfassen, die z. B. eine Monoschicht aus transparenten
Mikrokügelchen
und reflektierenden Mitteln umfasst, die auf der gegenüberliegenden
Seite der Monoschicht von der mehrschichtigen Zusammensetzung entfernt
abgeschieden sind. Es ist bevorzugt, dass die Grundschicht auf der
Nicht-Fluorpolymer-Schicht der mehrschichtigen Zusammensetzung abgeschieden ist.
Eine Ausführungsform
dieser Erfindung umfasst den eingekapselten reflektierenden Foliengegenstand
gemäß der Offenbarung
im
U.S.-Patent Nr. 3 190 178 ,
bei dem die Deckschicht mit einer mehrschichtigen Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist.
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Reflektierende
Gegenstände
der Erfindung können
in starrer oder biegsamer Form hergestellt werden. Mehrschichtige
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können als Sperrschichten verwendet
werden. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst Gegenstände gemäß dem
U.S.-Patent Nr. 5 069 964 , auf das
hier ausdrücklich
Bezug genommen wird, wobei die gegen Weichmacher beständige Schicht eine
mehrschichtige Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst. Die mehrschichtigen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
insbesondere zur Konstruktion von biegsamen reflektierenden Folienmaterial-Gegenständen genutzt
werden. Eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst einen reflektierenden Gegenstand
gemäß
PCT WO 95/11464 oder
PCT/WO 95/11943 , auf die
hier ausdrücklich
Bezug genommen wird, wobei die biegsame, in
PCT WO 95/11464 beschriebene Deckfolie
oder die biegsame Deckschicht von
PCT/WO
95/11943 aus einer mehrschichtigen Zusammensetzung gemäß dieser
Erfindung besteht. Bei geeigneten Fluorpolymeren, die interpolymerisierte
Einheiten von Vinylidenfluorid desjenigen Typs umfassen, der gemäß dieser
beiden Patentanmeldungen zur Verwendung mit biegsamem Folienmaterial
aufgeführt
ist, kann es sich um Poly(vinylidenfluorid-co-hexafluorpropylen),
zum Beispiel das von Elf Atochem North America, Inc., Philadelphia,
Pennsylvania, erhältliche
Kynar Flex
TM–2800, oder um Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen-co-vinylidenfluorid),
zum Beispiel THV 200 oder 500, handeln. Bei der Nicht-Fluorpolymer-Schicht der vorliegenden
Erfindung in solchen Konstruktionen kann es sich um jedes der in
den obigen Patentanmeldungen aufgeführten Nicht-Fluorpolymere,
zum Beispiel ionomere Ethylen-Copolymere, Polyethylene niedriger
Dichte, Polypropylen-Copolymere oder aliphatische oder aromatische
Polyurethane oder ähnliche
Verbindungen handeln. Für
hoch biegsame Produkte ist eine mehrschichtige Zusammensetzung dieser
Erfindung, die eine THV-Schicht und eine Polyurethanschicht umfasst,
besonders bevorzugt. Die Mikrostruktur-Elemente, entweder fest miteinander
verbundene oder getrennte Würfelecken,
können vorzugsweise
auf den Nicht-Fluorpolymer-Schicht mikrorepliziert sein. Alternativ
können
die mehrschichtigen Zusammensetzungen an Mikrostrukturelemente geklebt
werden. Es gilt als vereinbart, dass jede herkömmliche Form von reflektierenden
Mikrostrukturelementen einschließlich beispielsweise Anordnungen
von abgeschrägten,
ziegelförmigen,
speziell geformten, farbigen oder farblosen Würfelecken-Elementen verwendet werden
kann.
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Auf ähnliche
Weise können
mehrschichtige Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung mit
reflektierenden Folienbahn-Produkten einschließlich Mikrokügelchen
in einer Trägerschicht
verwendet werden. Spezielle Ausführungsformen
der Erfindung umfassen reflektierende Gegenstände gemäß
U.S.-Patent Nr. 4 896 943 ,
U.S.-Patent Nr. 4 025 159 oder
U.S.-Patent Nr. 5 066 098 ,
in der die Deckfolie der
U.S.-Patente
Nr. 4 896 943 oder
4
025 159 oder die Deckfolie von
U.S.-Patent Nr. 5 066 098 aus einer
mehrschichtigen Zusammensetzung gemäß dieser Erfindung besteht.
Die mehrschichtigen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können
weiterhin selbst reflektierende Mikroelemente wie transparente Mikrokügelchen
einschließen,
die in die Fluorpolymer- oder die Nicht-Fluorpolymer-Schicht eingearbeitet
sind, wobei zum Beispiel in einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die Fluorpolymerschicht einer mehrschichtigen Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung die kontinuierliche, transparente, aufgetragene Deckschicht
von
U.S.-Patent Nr. 3 551 025 darstellen
kann und die Nicht-Fluorpolymer-Schicht das Bindemittel derselben
darstellen kann.
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Die
folgenden Beispiele werden zur Unterstützung des Verständnisses
der vorliegenden Erfindung angeboten und dürfen nicht dahingehend aufgefasst
werden, dass sie deren Rahmen einschränken. Sofern nichts anderes
angegeben ist, sind alle Teile und Prozentwerte auf das Gewicht
bezogen.
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BEISPIELE Testverfahren Viskositätsmessung
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Alle
Viskositätsmessungen
wurden mittels eines Rheometric Dynamic AnalyzerTM 700
(erhältlich
von Rheometric Scientific, Piscataway, NJ) vorgenommen, der bei
193°C, einer
Schergeschwindigkeit von 100 rad/s und einer Dehnung von 10% unter
Verwendung von parallelen Platten mit einem Durchmesser von 25 mm
betrieben wurde. Viskositätsdaten
sind in Poise angegeben.
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Abschälfestigkeit
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Die
Abschälfestigkeit
laminierter Proben wurde unter Befolgung der Testverfahren bestimmt,
die in ASTM D-1876 unter dem Titel "Standard Test Method for Peel Resistance
of Adhesives", noch
gebräuchlicher als "T-Abschäl-"Test, beschrieben
sind. Sofern nichts anderes angegeben ist, wurden T-Abschälproben
hergestellt, indem eine Folie aus der Verbindungsschicht-Formulierung
auf eine 1 mm dicke Folie aus THV 200 laminiert wurde. Laminatkonstruktionen
wurden hergestellt, indem eine Folie aus der Verbindungsschicht-Formulierung
und eine THV-200-Folie unter einem Anfangsdruck von etwa 1 kgf/cm2 bei der Temperatur und dem Druck, die in
Tabelle 1 aufgeführt
sind, zusammen gepresst wurden. Ansätze zum Anfassen der beiden
Folienkomponenten des Laminats wurden erhalten, indem ein Streifen
aus Poly(tetrafluorethylen) (PTFE) zwischen einen Teil der Verbindungsschicht
und der THV-200-Folie entlang einer Kante der Laminatkonstruktion eingeführt wurde,
um das Zusammenkleben der beiden Materialien zu verhindern. Die
laminierten Proben wurden in Streifen mit einer Breite von 2,54
cm (1 inch) für
die Abschältests
geschnitten. Abschäldaten
wurden unter Verwendung eines SintechTM Tester
20 (erhältlich
von MTS Systems Corporation, Eden Prairie, MN) erzeugt, der mit
einer Kreuzkopf-Geschwindigkeit
von 10,4 cm/min betrieben wurde. Die Abschäldaten sind in kg/2,54 cm Breite
angegeben.
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Die
Korrelation zwischen der Abschälfestigkeit
einer Verbindungsschicht/THV-200-Laminatkonstruktion
und Polyurethanfolien/Verbindungsschicht/THV-200-Laminatkonstruktionen wurde durch die
Verbindungsschicht-Zusammensetzungen der Beispiele 2, 7 und 8 erhalten,
wobei die Abschälfestigkeiten
der Verbindungsschicht/THV-200- und der Polyurethanfolien/Verbindungsschicht/THV-200-Laminatkonstruktionen
sich innerhalb des experimentellen Fehlers befanden.
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Die
Korrelation der Abschälfestigkeit
eines THV-200/Verbindungsschicht/THV-200-Laminats mit einem Verbindungsschicht/THV-200-Laminat
oder einem Poly urethan/Verbindungsschicht/THV-200-Laminat wurde
mit den Verbindungsschicht-Zusammensetzungen der Beispiele 2 und
8 erhalten.
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Beispiele 1–15
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"Verbindungssschicht-"Zusammensetzungen
wurden in einem zweistufigen Verfahren hergestellt, wobei das Nylon
und das Diamin zuvor in einem Schmelzmischvorgang umgesetzt wurden,
gefolgt von einem Schmelzvermischen der zuvor umgesetzten Nylon/Diamin-Mischung
mit einem Polyurethanharz zur Erzeugung der "Verbindungssschicht-"Zusammensetzung.
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Nylon
12 (VestamidTM L2101F Natural, erhältlich von
Hüls America,
Inc., Piscataway, NJ) und 1,12-Diaminododecan (erhältlich von
Aldrich Chemical Co. Inc., Milwaukee, WI) wurden vorreagieren gelassen,
indem sie 10 min lang bei 230°C
mittels eines Plastic Corder-Mischers (einem mit Scheibenmessern
ausgestatteten Mischer mit Innengefäß, erhältlich von C. W. Grabender
Instruments, Inc., South Hackensack, NJ) schmelzvermischt wurden.
Ein Teil des vorreagierten Nylon/Diamin-Elends wurde dann zum Polyurethanharz
MorthaneTM L424.167 (Schmelzindex 30, erhältlich von
Morton International, Inc., Seabrook, NH) gegeben, wodurch die Polyurethan/Nylon/Diamin-Verbindungsschicht-Zusammensetzungen
mit den in Tabelle 1 aufgeführten, auf
das Gewicht bezogenen Verhältnissen
erhalten wurden, und die Schmelze der Mischung wurde 10 min lang
bei 193°C
mittels eines Plastic Corder-Mischers gemischt. Die Viskosität der Elends,
die wie oben beschrieben bestimmt wurde, ist in Tabelle 1 aufgeführt. Eine
Folie aus der Verbindungsschicht-Zusammensetzung wurde hergestellt,
indem ein Teil der Mischung mittels einer Heißpresse (193°C, etwa 30
s und etwa 1 kgf/cm2 Anfangsdruck) zu einer
etwa 1 mm dicken Folie gepresst wurde. Die resultierende Folie wurde
unter einem Anfangsdruck von etwa 1 kgf/cm2 auf
einer THV-200-Folie laminiert, wobei die in Tabelle 1 aufgeführten Temperaturen
und Zeiten verwendet wurden. Die Daten der Abschälfestigkeit der Klebeverbindung
zwischen dem Folien wurden gemäß der obigen
Beschreibung für
den Abschältest
bestimmt und sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 16
-
Eine
Verbindungsschicht-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wurde
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 2 hergestellt mit der Ausnahme, dass 4,4'-Methylendianilin (ein aromatisches Amin,
erhältlich von
Aldrich Chemical Co., Inc.) statt 1,2-Diaminododecan verwendet wurde.
Die Daten der Abschälfestigkeit der
Klebeverbindung zwischen den Folien, die gemäß der obigen Beschreibung für den Abschältest bestimmt wurden,
sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 17
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Eine
Verbindungsschicht-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wurde
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 2 hergestellt mit der Ausnahme, dass 3,9-Bis-(3-aminopropyl)-2,4,8,10-tetroxapino[5,5]undedan
(F-100, ein von Ajinomoto USA, Inc., Teaneck, NJ, erhältliches
cycloaliphatisches Amin) statt 1,2-Diaminododecan verwendet wurde.
Die Daten der Abschälfestigkeit
der Klebeverbindung zwischen den Folien, die gemäß der obigen Beschreibung für den Abschältest bestimmt
wurden, sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 18
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Eine
Verbindungsschicht-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wurde
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 2 hergestellt mit der Ausnahme, dass Polyoxyethylendiamin
(JeffamineTM EDR-148, ein von der Texaco
Co., Bellaire, TX erhältliches
oligomeres, aliphatisches Amin) statt 1,2-Diaminododecan verwendet wurde.
Die Daten der Abschälfestigkeit
der Klebeverbindung zwischen den Folien, die gemäß der obigen Beschreibung für den Abschältest bestimmt
wurden, sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 19
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Eine
Verbindungsschicht-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wurde
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 13 hergestellt mit der Ausnahme, dass 1 Teil Tetrabutylphosphoniumbromid
(erhältlich
von Aldrich Chemical) zur Zusammensetzung gegeben wurde.
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Vergleichsbeispiel C-1
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Eine
aus dem Harz Morthane L424.167 gepresste Folie (mit einer Dicke
von etwa 1 mm) wurde 1, 2, 3 und 10 min lang unter einem Anfangsdruck
von etwa 1 kgf/cm2 bei 193°C an eine
THV-200-Folie laminiert, und die Abschälfestigiekt der Klebeverbindung
zwischen den Folien wurde gemäß dem obigen
Abschäl-Testverfahren
bestimmt. Die Daten der Abschälfestigkeit
der Klebeverbindung zwischen den Folien, die gemäß der obigen Beschreibung für den Abschältest bestimmt
wurden, sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiel C-2
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Das
Polyurethanharz Morthane L424.167 und Nylon 12 wurden in einem Gewichtsverhältnis von
90/10 10 min lang bei 193°C
in einem Plastic-Corder-Mischer
schmelzvermischt und anschließend
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 1 zu einer etwa 1 mm dicken Folie verpresst. Die resultierende
Folie wurde gemäß der Beschreibung
in Vergleichsbeispiel C-1 auf eine THV-200-Folie laminiert. Die
Abschälfestigkeit
der Klebeverbindung zwischen den Folien wurde wie im obigen Abschäl-Testverfahren
bestimmt, und die entsprechenden Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiel C-3
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Das
Polyurethanharz Morthane L424.167 und 1,12-Diaminododecan wurden
in einem Gewichtsverhältnis
von 99,5/0,5 10 min lang bei 193°C
in einem Plastic-Corder-Mischer
schmelzvermischt und anschließend
gemäß der Beschreibung
in Vergleichsbeispiel C-1 zu einer etwa 1 mm dicken Folie verpresst.
Die resultierende Folie wurde gemäß der Beschreibung in Beispiel
1 auf eine THV-200-Folie laminiert, und die Abschälfestigkeit
der Klebeverbindung zwischen den Folien wurde wie im obigen Abschäl-Testverfahren
bestimmt.
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Vergleichsbeispiel C-4
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Das
Polyurethanharz Morthane L424.167 und 1,12-Diaminododecan wurden
in einem Gewichtsverhältnis
von 98,0/2,0 10 min lang bei 193°C
in einem Plastic-Corder-Mischer
schmelzvermischt und anschließend
gemäß der Beschreibung
in Vergleichsbeispiel C-1 zu einer etwa 1 mm dicken Folie verpresst.
Die resultierende Folie wurde gemäß der Beschreibung in Beispiel
1 auf eine THV-200-Folie laminiert, und die Abschälfestigkeit
der Klebeverbindung zwischen den Folien wurde wie im obigen Abschäl-Testverfahren
bestimmt.
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Vergleichsbeispiel C-5
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Das
Polyurethanharz Morthane L424.167, Nylon 12 und 1,12-Diaminododecan
wurden in einem Gewichtsverhältnis
von 90,0/9,0/1,0 10 min lang bei 193°C in einem Plastic-Corder-Mischer
schmelzvermischt und anschließend
gemäß der Beschreibung
in Vergleichsbeispiel C-1 zu einer etwa 1 mm dicken Folie verpresst.
Die resultierende Folie wurde gemäß der Beschreibung in Beispiel
1 auf eine THV-200-Folie laminiert, und die Abschälfestigkeit
der Klebeverbindung zwischen den Folien wurde wie im obigen Abschäl-Testverfahren
bestimmt. Tabelle 1 Viskosität der Verbindungsschicht und
Daten zur Abschälhaftung
| Abschälfestigkeit
(kg/2,54 cm Breite)
Laminierungsbedingungen (°C/min) |
Beispiel | PU/Nylon/Diamin | Viskosität (Poise) | 193°C × 1 min | 193°C × 2 min | 193°C × 3 min | 193°C × 10 min | 230°C × 2 min |
1 | 74,525/0,5 | 16,330 | - | 0,1 | - | - | - |
2 | 73252 | 6,560 | - | 9,6a,b | - | - | - |
3 | 70/25/5 | 1,330 | - | 21,1 | - | - | - |
4 | 68/25/7 | 250 | - | 21,7c | - | - | - |
5 | 65/25/10 | 80 | - | 6,3c | - | - | - |
6 | 96/2/2 | 2,470 | - | 9,2 | - | - | - |
7 | 86/12/2 | 4,950 | - | 11,4d | - | - | - |
8 | 66/32/2 | 7,330 | - | 5,5e,f | - | - | - |
9 | 48/50/2 | 14,100 | - | 2,8 | - | - | - |
10 | 90/9/1 | 11,800 | 3,3 | 5,7 | 7,2 | - | - |
11 | 95/4,5/0,5 | 9,230 | | 0,1 | 0,2 | 5,6 | - |
12 | 89,1/8,92 | 4,690 | 3,9 | 4,8 | 11,8 | - | - |
13 | 88,2/8,8/3 | 1,580 | 7,2 | | - | - | - |
14 | 95/4/1 | 12,000 | 1,5 | 2,9 | 4,2 | - | - |
15 | 80/19/1 | 16,200 | 0,8 | 3,6 | 4,4 | - | - |
16 | 73/25/2 | - | - | 1,7 | - | - | 5,6 |
17 | 73/25/2 | - | - | 11,5 | - | - | 15 |
18 | 73/25/2 | - | - | 0,5 | | | 5,9 |
19 | 88,2/8,8/2/1g | 1,490 | 3,8 | 6,7 | - | - | - |
C-1 | 100/0/0 | 17,600 | - | - | - | - | - |
C-2 | 90/10/0 | - | - | - | 0,2 | 0,3 | - |
C-3 | 99,5/0/0,5 | 9,311 | 0,6 | - | - | - | - |
C-4 | 98/0/2 | 940 | - | 9,9 | - | - | - |
C-5 | 90/9/1 | 547 | 3,3 | 7,3 | 9,2 | - | - |
- a – Die
T-Abschälhaftung
für ein
PU//73/25/2//THV-200-Laminat (193°C × 2 min)
betrug 9,0 kg/2,54 cm.
- b – Die
T-Abschälhaftung
für ein
THV-200//73/25/2//THV-200-Laminat (193°C × 2 min) betrug 9,4 kg/2,54
cm.
- c – Die
T-Abschälhaftung
wurde aufgrund der geringen Kohäsionsfestigkeit
der Verbindungsschicht-Zusammensetzung unter Verwendung eines THV-200//Verbindungsschicht//THV-200-Laminats
bestimmt.
- d – Die
T-Abschälhaftung
für ein
PU//86/12/2//THV-200-Laminat (193°C × 2 min)
betrug 11,1 kg/2,54 cm.
- e – Die
T-Abschälhaftung
für ein
PU//66/32/2//THV-200-Laminat (193°C × 2 min)
betrug 5,9 kg/2,54 cm.
- f – Die
T-Abschälhaftung
für ein
THV-200//66/32/2//THV-200-Laminat (193°C × 2 min) betrug 4,9 kg/2,54
cm.
- g – 1
Teil Tetrabutylphosphoniumbromid (erhältich von Aldrich Chemical)
wurde zur Zusammensetzung gegeben.
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Beispiel 20
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Eine
Verbindungsschicht-Zusammensetzung (90/9/1) der vorliegenden Erfindung
wurde wie folgt hergestellt:
Ein gleichsinnig drehender 40-mm-Doppelschnecken-Extruder
von Berstorff mit einem Länge-Durchmesser-Verhältnis von
40:1 wurde mit einer offenen Zugabeöffnung in Zone 1 und einer
Vakuumzone in Zone 8 eingesetzt. Über die gesamte Länge des
Kolbens wurden zweigängige,
vollständig
ineinandergreifende, mit 19 U./min drehende Schnecken eingesetzt,
wobei Vorwärts-
und zusätzliche
Rückwärts-Knetblöcke und
Ringelemente mit vergrößertem Durchmesser
zwischen den Zonen 3 und 8 verwendet wurden. Das Temperaturprofil
für jede
der 160-mm-Zonen war wie folgt: Zone 1 = 25°C, Zone 2 = 200°C, Zone 3
bis Zone 7 = 250°C, Zone
8 = 200°C,
Zone 9 = 200°C,
Zone 10 = 175°C,
Endverschluss = 175°C
und Schmelzpumpe = 175°C.
Alle Reaktanden-Aufgabeströme
wurden unter einer Stickstoffatmosphäre gehalten. 1,12-Diaminododecan
wurde mit einer Rate von 0,45 kg/h in Zone 1 des Extruders eingespeist.
Nylon-12-Pellets
(VestamidTM L2101F, erhältlich von Hüls America,
Inc.), die 12 h lang mit trockener Luft in einem mit etwa 71°C betriebenen
kommerziellen NovatecTM- Trockner getrocknet worden waren, wurden
mit einer Rate von 4,1 kg/h in Zone 1 eingeführt. Die Vakuumöffnung in
Zone 8 wurde an eine mit Isopropanol/Trockeneis gekühlte Vakuumfalle
angeschlossen und bei 648 mm Hg betrieben. Die mit 11,5 U./min betriebene
Schmelzpumpe wurde verwendet, um einen gleichmäßigen Fluss der umgesetzten
Nylon/Diamin-Zusammensetzung unter Bildung eines Strangs mit einem
Durchmesser von 2,5 mm zu erhalten, der in ein FluorinertTM (eine inerte perfluorchemische Flüssigkeit, erhältlich von
3M, St. Paul, MN)/Trockeneisbad extrudiert und granuliert wurde.
Diese Nylon/Diamin-Zusammensetzung
wurde als dispergierte Phase in einer Polyurethan-Matrix verwendet,
wodurch durch ein Trockenmischverfahren oder durch ein Extrusions-Compoundierungsverfahren
mit den Pellets der Komponente eine reaktive Verbindungsschicht-Zusammensetzung
erhalten wurde. Für
das Extrusions-Compoundieren
wurde eine Extrusionskonfiguration mit dem folgenden Temperaturprofil
eingesetzt: Zone 1 = 25°C,
Zone 2 bis Zone 10 = 200°C,
Endverschluss = 200°C
und Schmelzpumpe = 200°C.
Zuvor umgesetzte Nylon/Diamin-Pellets wurden mit einer Rate von
0,91 kg/h in Zone 1 eingespeist. Polyurethan-Pellets (MorthaneTM L424.167), die zuvor etwa 12 h lang mit
trockener Luft in einem mit etwa 49°C betriebenen kommerziellen
NovatecTM-Trockner getrocknet worden waren,
wurden mit einer Rate von 8,18 kg/h in Zone 1 eingeführt. Die
Extruderschnecke drehte mit 30 U./min und die Schmelzpumpe mit 23
U./min, wobei ein wie oben für
Zone 8 beschriebenes Vakuum von 648 mm Hg angelegt wurde. Die extrusionscompoundierte
Polyurethan/Nylon/Diamin-Zusammensetzung wurde wie oben aufgeführt granuliert.
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Eine
Folie aus der Verbindungsschicht wurde hergestellt, indem Polymerpellets
der Zusammensetzung mit 70,31 kgf/cm2 und
bei 177°C
1 min lang zwischen PET-Folien heißgepresst wurden. Verbundwerkstoff-Laminate
wurden hergestellt, indem Folien aus THV 200 (Dicke ~10 mil) und
Polyurethan (MorthaneTM L424.167, Dicke
~10 mil), wobei zum Ablösen
dienende Ansätze
von 1,0–2,54
cm sowohl zwischen der Verbindungsschicht und dem THV 200 als auch
zwischen der Verbindungsschicht und dem Polyurethan angeordnet wurden,
zwischen PET-Folien positioniert wurden und die Laminatkonstruktion
3 min lang bei 177°C
erwärmt
wurde, indem das Laminat so zwischen die Heizplatten einer Heißpresse
gelegt wurde, dass das Laminat die obere und die untere Platte unter
einem einwirkenden Druck von Null gerade berührte. Aus den Laminaten wurden
Testproben von 2,54 cm × 17,78
cm für
die Analyse der Abschälfestigkeit
ausgeschnitten, die mittels einer InstronTM-Analyse
wie folgt gemessen wurde: Die zum Ablösen dienenden Ansätze wurden
entfernt, und das THV 200 (obere Spannbacke) und das Polyurethan
(untere Spannbacke) wurden mit einem Gesamtspalt von 2,54 cm zwischen
den Spannbacken eingeklemmt und die Abschälwerte bei einer Geschwindigkeit
von 10,4 cm/min gemessen. Die wie oben hergestellte Polyurethan/Nylon/Diamin-Zwischenschicht
ergab von 1,4 bis 2,9 kg/cm reichende Werte der Abschälhaftung.
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Beispiel 21
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Eine
Verbindungsschicht-Zusammensetzung (80/16/4) der vorliegenden Erfindung
wurde im wesentlichen gemäß der Beschreibung
in Beispiel 20 mit den folgenden Modifikationen hergestellt. Über die
gesamte Länge
des Kolbens wurden zweigängige,
vollständig
ineinandergreifende, mit 30 U./min drehende Schnecken eingesetzt,
wobei Vorwärts-
und zusätzliche
Rückwärts-Knetblöcke und
Ringelemente mit vergrößertem Durchmesser
zwischen den Zonen 3 und 8 und Vorwärts-Knetblöcke in den Zonen 9 und 10 verwendet
wurden. Das Temperaturprofil für
jede der 160-mm-Zonen war wie folgt: Zone 1 = 25°C, Zone 2 = 200°C, Zone 3 bis
Zone 4 = 250°C,
Zone 5 bis Zone 6 = 255°C,
Zone 7 = 250°C,
Zone 8 bis Zone 10 = 200°C,
Endverschluss = 200°C
und Schmelzpumpe = 200°C.
1,12-Diaminododecan wurde mit einer Rate von 6,82 g/min in Zone
1 eingespeist. Nylon-12-Pellets wurden in Zone 1 mit einer Rate
von 27,27 g/min eingespeist. Die Vakuumöffnung bei Zone 8 wurde bei
648 mm Hg betrieben. Ein Grabender-Einschneckenextruder, der mit
einer allgemeinen Förderschnecke
mit einem Kompressionsverhältnis
von 3:1 ausrüstet
war sowie ein Temperaturprofil der wassergekühlten Eintragsöffnung;
Zone 1 bis Zone 2 = 210°C,
Zone 3 bis zum Endverschluss = 220°C, Halsrohr = 230°C aufwies,
war mittels einer starren Leitung an Zone 9 angeschlossen. Der Brabender-Extruder wurde mit
42 U./min betrieben, um eine Schmelzstrom-Fließgeschwindigkeit des Polyurethans
(MorthaneTM L432.27) von 136 g/min in den
40-mm- Doppelschnecken-Extruder
zu erreichen. Die Schmelzpumpe, ein mit 17 U./min betriebener 40-mm-Doppelschnecken-Extruder
von Berstorff, wurde verwendet, um einen gleichmäßigen Fluss der umgesetzten
Polyurethan/Nylon/Diamin-Zusammensetzung
unter Bildung eines Strangs mit einem Durchmesser von 2,5 mm zu
bilden, der in ein FluorinertTM/Trockeneisbad
extrudiert und granuliert wurde. Diese vorreagierte Polyurethan/Nylon/Diamin-Zusammensetzung
wurde in den in Beispiel 20 beschriebenen Laminatkonstruktionen
ausgewertet, woraus Werte der Abschälhaftung von 2,7 bis 3,4 kg/cm
resultierten.
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Beispiel 22
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Eine
Verbindungsschicht-Zusammensetzung (90/9/1) wurde gemäß der Beschreibung
in Beispiel 20 hergestellt und später nochmals extrudiert, wodurch
eine dreischichtige, coextrudierte Polyurethan:Verbindungsschicht:THV-200-Konstruktion hergestellt
wurde. Ein CloerenTM-3-Schichten-Coextrusions-Aufgabeblock
(erhältlich
von der Cloeren Co., Orange, TEMPERATUR), der mit einem C-A-B-Umschaltverschluss
ausgestattet war, wurde zur Herstellung der beschriebenen coextrudierten
Konstruktion verwendet. Drei KillionTM-32-mm-Einzelschneckenextruder,
die jeweils mit einer Maddox-Mischschnecke mit einem Kompressionsverhältnis von
3:1 und einem 40-80-80-40-Siebpaket ausgestattet waren, wurden zum
Erhalt der Polymer-Schmelzströme
für die
coextrudierte Konstruktion verwendet. Das Polyurethan (MorthaneTM L424.167), das etwa 12 h lang in einem
bei etwa 49°C
betriebenen kommerziellen Despatch-Trockner getrocknet worden war,
wurde als Außenschicht
aus Extruder C extrudiert, der über
eine Schnecke mit einem L/D-Verhältnis
von 34:1 verfügte
und mit einer Schneckendrehzahl von 21,1 U./min betrieben wurde.
Beim eingesetzten Temperaturprofil handelte es sich um: Zone 1 =
154°C, Zone
2 = 166°C,
Zone 3 = 177°C,
Zone 4 = 188°C,
Zone 5 = 193°C
und Halsrohr = 193°C
bei einer Schmelztemperatur von 189°C. Das Material der Polyurethan/Nylon/Diamin-Verbindungsschicht
wurde aus Extruder A extrudiert, der über eine Schnecke mit einem
L/D-Verhältnis von
24:1 verfügte
und mit einer Schneckendrehzahl von 13,3 U./min betrieben wurde.
Beim eingesetzten Temperaturprofil handelte es sich um: Zone 1 =
154°C, Zone
2 = 177°C,
Zone 3 = 193°C
und Halsrohr = 193°C
bei einer Schmelztemperatur von 202°C. Das THV-200 wurde als Trägerschicht
auf die mit einer PET-Trennschicht bedeckte, verchromte Kühlwalze
von Extruder B, die ein L/D-Verhältnis
von 24:1 aufwies, extrudiert. Die Schnecke für das extrudierte B wurde mit
21,7 U./min betrieben, und beim eingesetzten Temperaturprofil handelte
es sich um: Zone 1 = 193°C,
Zone 2 = 216°C,
Zone 3 = 227°C
und Halsrohr = 227°C
bei einer Schmelztemperatur von 220°C. Die drei Polymerströme wurden
jeweils in getrennte Öffnungen
des auf 193°C erwärmten CloerenTM-Aufgabeblocks eingeleitet. Der Aufgabeblock
war an eine auf 199°C
erwärmte 46-cm-EDITH-Düse
(erhältlich
von Extrusion Dies, Inc., Chippewa Falls, WI) angeschlossen, die
zum Gießen des
geschmolzenen dreischichtigen Films auf die mit der PET-Trennschicht
bedeckte, verchromte, mit 4,1 m/min betriebene Kühlwalze verwendet wurde, wodurch
eine coextrudierte Konstruktion von etwa 3 mil mit einer endgültigen Breite
von 36 cm (Schlitzbreite) erhalten wurde. Die resultierende dreischichtige
coextrudierte Folie wies beim wiederholten Biegen der Folie eine
gute Zwischenschicht-Haftung auf.
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Beispiel 23
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In
Beispiel 23 wurde ein Blend, das 1,0 kg EMS GrilamidTM,
von dem angenommen wird, dass es sich um ein aminmodifiziertes Nylon
12 handelt, und 0,9 kg BynelTM 4003 von
DuPont, ein mit Anhydrid funktionalisiertes Polyethylen hoher Dichte
(AM-HDPE), hergestellt, indem zuerst die obigen, in Granulatform
vorliegenden Materialien in einem 2-gal-Behälter etwa 30 min lang in einem
Trommelmischer vermischt wurden. Die vermischten Materialien wurden
dann durch eine Coextrusion in einem konischen Doppelschnecken-Extruder RheomixTM TW100 mit Schnecken mit hoher Mischintensität, erhältlich von
Haake Buchler Instruments, Inc., schmelzvermischt. Das vorgemischte
Blend wurde mittels einer AccurateTM-Feststoff-Aufgabevorrichtung
in den Doppelschnecken-Extruder
eingeleitet und bei 220°C
und 200 U./min als Strang extrudiert, was einen Durchsatz von etwa
2 kg/h ergab. Das Extrudat wurde in einem Wasserbad abgeschreckt
und granuliert. Das resultierende im Extruder vermischte Blend aus
Polyethylen hoher Dichte/aminmodifiziertem Nylon wurde dann mittels
eines RheomaxTM-254-Einzelschnecken-Extruders,
ebenfalls erhältlich
von Haake Buchler Instruments, Inc., zu einer Folie gegossen. Das
Blend wurde bei 200°C
und mit 50 U./min als Folie extrudiert. Die resultierende Folie
mit einer Breite von 13 cm (5,25 inch) wurde auf einer Stahlrolle
von 240°C
zur Enddicke von 0,025 cm (0,01 inch) gegossen.
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Eine
Verbundfolie mit einer Dicke von 0,064 cm (0,025 inch) wurde mit
Proben der im Extruder vermischten Klebstofffolie von 1,25 cm × 5,08 cm
(0,5 inch × 2
inch) und zwei Schichten aus Folien aus einem Terpolymer von Tetrafluorethylen
(TFE), Hexafluorpropylen (HFP) und Vinylidenfluorid (VDF), hergestellt
aus einem von Dyneon LLC als THV 500 erhältlichen Harz, von 2,54 cm × 7,62 cm
(1 inch × 3
inch) hergestellt. Auf der anderen Seite der im Extruder vermischten
Klebstofffolie wurde eine 0,32 cm (125 mil) dicke Folie aus dem Polyethylen
hoher Dichte PetromontTM DMDA 6147 von 2,54
cm × 7,62
cm (1 inch × 3
inch) angeordnet, wodurch eine endgültige Struktur aus einer Schicht
aus Polyethylen hoher Dichte, einer mittleren Schicht aus einem
im Extruder gemischten Blend aus Grilamid 4943 – Bynel 4003 und einer dritten
Schicht aus den beiden THV-500-Folien von 0,064 cm erhalten wurde.
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Zur
Erleichterung des Testens mittels des beschriebenen Tests der Abschälfestigkeit
wurde eine Folie aus einer perfluorierten Ethylen-Propylen-(FEP-)Folie
zwischen der THV-Schicht und der Schicht aus Polyethylen hoher Dichte
angeordnet. Die FEP-Folie wurde etwa 1,25 cm (0,5 inch) nur an der
kürzeren
Kante der Probe von 2,54 × 7,62
cm (1 inch × 3
inch) eingeführt.
Die FEP-Folie haftete an keiner der Schichten und diente nur zur
Herstellung eines THV-"Ansatzes" und eines Polyethylen-"Ansatzes" zur Einführung in
die Spannbacken der Testvorrichtung.
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Drei
identische Verbundwerkstoffe wurden gleichzeitig unter Druck erwärmt, wobei
eine Heizplattenpresse der Wabash Hydraulic Press Co. mit 230°C und 686
kPa (100 p. s. i.) 3 min lang verwendet wurde. Die Proben wurden
aus der Presse entfernt und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Die Abschälfestigkeit wurde
an den Proben gemessen. Als Testvorrichtung wurde ein InstronTM-Tester, Modell 1125, erhältlich von der
Instron Corp., verwendet, der auf eine Querkopf-Geschwindigkeit von 100 mm/min eingestellt
war. Die Abschälfestigkeit
wurde als die mittlere, während
des Tests gemessene Belastung berechnet. Die gemessene Abschälfestigkeit
von Beispiel 23 ist in Tabelle 2 aufgeführt.
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Beispiel 24
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In
Beispiel 24 wurden 24,40 g des in Beispiel 23 beschriebenen granulierten
Elends von 1,0 kg EMS GrilamidTM 4943 und
DuPont BynelTM 4003 weiterhin durch die
Zugabe von 0,4 g Dyneon FX 5166, einer Tributylallylphosphoniumchlorid-Katalysatorverbindung,
und 0,4 g Calciumhydroxid-Pulver (erhältlich von der C. P. Hall Co.)
modifiziert, wobei ein mit Scheibenmessern ausgestatteter RheomixTM-600-Mischer mit Innengefäß, erhältlich von
Haake Buchler Instruments, Inc., verwendet wurde, der auf eine Temperatur
von 220°C
und eine Mischrotor-Einstellung von 50 U./min eingestellt war. Das
granulierte Klebstoffblend wurde zuerst etwa 1 min lang im Mischgefäß geschmolzen,
gefolgt vom FX-5166 und Calciumhydroxid, und die gesamte Zusammensetzung
wurde weitere 10 min lang gemischt. Der im Innengefäß gemischte
Klebstoffcompound wurde dann aus dem Mischer entnommen und mittels
eines 10-mil-Unterlegscheibenstapels und einer Heizplattenpresse
von der Wabash Hydraulic Pess Co. bei 230°C zu einer Folie von etwa 10
mil (0,00254 cm) geformt. Nach dem Abkühlen wurde ein Verbundwerkstoff
wie in Beispiel 23 hergestellt und getestet mit der Ausnahme, dass
die mittlere Klebstoffschicht aus einer Folie von 1,25 cm × 5,04 cm
(0,5 inch × 2
inch) der oben beschriebenen, im Innengefäß gemischten, die Phosphonium-Calciumhydroxid-Katalysatoren
enthaltenden Klebstoffblends bestand. Die Testergebnisse für Beispiel
24 sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Vergleichsbeispiel C-6
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In
Vergleichsbeispiel C-6 wurden 20 g des Polyethylens hoher Dichte
(HDPE) DMDA 6147, erhältlich von
Petromont, und 20 g VestamideTM-Polyamid
12, erhältlich
von Hüls,
vermischt, wobei ein auf eine Temperatur von 220°C eingestellter Rheomix-600-Mischer
mit Innengefäß, der mit
Scheibenmessern ausgestattet war, und eine Mischrotor-Einstellung
von 50 U./min verwendet wurden. Die Pellets der beiden Komponenten wurden
in das Mischgefäß gegeben
und 3 min lang vermischt. Dann wurde der im Innengefäß gemischte
Compound aus dem Mischer entnommen und mittels eines 10-mil-Unterlegscheibenstapels
und einer Heizplattenpresse von der Wabash Hydraulic Pess Co. bei
230°C zu
einer Folie von etwa 10 mil (0,00254 cm) geformt. Nach dem Abkühlen wurde
ein Verbundwerkstoff wie in Beispiel 23 hergestellt und getestet
mit der Ausnahme, dass die mittlere Klebstoffschicht aus einer Folie
von 1,25 cm × 5,04
cm (0,5 inch × 2
inch) des oben beschriebenen, im Innengefäß gemischten Elends aus PA12-HDPE
bestand. Für
diese Probe wurde keine messbare Bindung gemessen.
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Vergleichsbeispiel C-7
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In
Vergleichsbeispiel C-7 wurde eine 10 mil (0,025 cm) dicke Folie
aus dem aminmodifizierten Nylon EMS GrilamidTM 4943
bei 230°C
zu einer Folie von etwa 0,0254 cm (10 mil) geformt, wobei ein 10-mil-Unterlegscheibenstapel
und eine Heizplattenpresse von der Wabash Hydraulic Pess Co. verwendet
wurden. Die Verbundwerkstoff-Probe wurde wie in Beispiel 23 hergestellt
und getestet mit der Ausnahme, dass die mittlere Klebstoffschicht
aus einer Folie von 1,25 cm × 5,04
cm (0,5 inch × 2
inch) der 0,025 cm (10 mil) dicken Folie aus dem aminmodifizierten
Nylon EMS GrilamidTM 4943 bestand. Für diese
Probe wurde keine messbare Bindung gemessen.
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Vergleichsbeispiel C-8
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In
Vergleichsbeispiel C-8 wurden 40 g BynelTM 4003,
ein von DuPont erhältliches
anhydridmodifiziertes Polyethylen hoher Dichte (AM HDPE), mit 0,2
g Dodecyldiamin (DDDA), erhältlich
von der Aldrich Chemical Co., vermischt, wobei ein auf eine Temperatur
von 180°C
eingestellter Rheomix-600-Mischer mit Innengefäß, der mit Scheibenmessern
ausgestattet war, und eine Mischrotor-Einstellung von 30 U./min
verwendet wurden. Die beiden Komponenten wurden in den Misch behälter gegeben
und 15 min lang vermischt. Der im Innengefäß gemischte Compound wurde
dann aus dem Mischer entnommen und mittels eines 10-mil-Unterlegscheibenstapels
und einer Heizplattenpresse von der Wabash Hydraulic Pess Co. bei
230°C zu
einer Folie von etwa 0,00254 cm (10 mil) geformt. Nach dem Abkühlen wurde
ein Verbundwerkstoff wie in Beispiel 23 hergestellt und getestet
mit der Ausnahme, dass die mittlere Klebstoffschicht aus einer Folie
von 1,25 cm × 5,04
cm (0,5 inch × 2
inch) des oben beschriebenen, im Innengefäß gemischten aminmodifizierten
MA-HDPE-Compounds bestand. Die Testergebnisse für Vergleichsbeispiel C-8 sind
in Tabelle 2 aufgeführt.
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Beispiel 25
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In
Beispiel 25 wurden 20 g des aminmodifizierten Nylons Grilamid 4943
und 20 g des Harzes AdmerTM nf500A auf der
Grundlage von Polyolefin, erhältlich
von Mitsui Petrochemicals America Co., vermischt, wobei ein auf
eine Temperatur von 220°C
eingestellter Rheomix-600-Mischer mit Innengefäß, der mit Scheibenmessern
ausgestattet war, und eine Mischrotor-Einstellung von 50 U./min
verwendet wurden. Die Pellets der beiden Komponenten wurden zum
Mischgefäß gegeben
und 3 min lang vermischt. Der im Innengefäß gemischte Compound wurde
dann aus dem Mischer entfernt und mittels eines 10-mil-Unterlegscheibenstapels
und einer Heizplattenpresse von der Wabash Hydraulic Pess Co. bei
230°C zu
einer Folie von etwa 0,00254 cm (10 mil) geformt. Nach dem Abkühlen wurde
ein Verbundwerkstoff wie in Beispiel 23 hergestellt und getestet
mit der Ausnahme, dass die mittlere Klebstoffschicht aus einer Folie
von 1,25 cm × 5,04
cm (0,5 inch × 2
inch) des oben beschriebenen, im Innengefäß gemischten aminmodifizierten
Nylon/Polyolefin-Elends bestand. Die Testergebnisse für Beispiel
25 sind in Tabelle 2 aufgeführt.
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Beispiel 26
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In
Beispiel 26 wurden 20 g des aminmodifizierten Nylons Grilamid 4943
und 20 g des Harzes AdmerTM sf600 auf der
Grundlage von Polyolefin, erhältlich
von Mitsui Petrochemicals America Co., vermischt, wobei ein auf
eine Temperatur von 220°C
eingestellter Rheomix-600-Mischer mit Innengefäß, der mit Scheibenmessern
ausgestattet war, und eine Mischrotor-Einstellung von 50 U./min
verwendet wurden. Die Pellets der beiden Komponeten wurden zum Mischgefäß gegeben
und 3 min lang vermischt. Der im Innengefäß gemischte Compound wurde
dann aus dem Mischer entfernt und mittels eines 10-mil-Unterlegscheibenstapels
und einer Heizplattenpresse von der Wabash Hydraulic Pess Co. bei
230°C zu
einer Folie von etwa 0,00254 cm (10 mil) geformt. Nach dem Abkühlen wurde
ein Verbundwerkstoff wie in Beispiel 23 hergestellt und getestet
mit der Ausnahme, dass die mittlere Klebstoffschicht aus einer Folie
von 1,25 cm × 5,04
cm (0,5 inch × 2
inch) des oben beschriebenen, im Innengefäß gemischten aminmodifizierten
Nylon/Polyolefin-Elends bestand. Die Testergebnisse für Beispiel
26 sind in Tabelle 2 aufgeführt.
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Beispiel 27
-
In
Beispiel 27 wurden 20 g des aminmodifizierten Nylons Grilamid 4943
und 20 g des Polyethylens hoher Dichte (HDPE) DMDA 6147, erhältlich von
Petromont, vermischt, wobei ein auf eine Temperatur von 220°C eingestellter
Rheomix-600-Mischer
mit Innengefäß, der mit
Scheibenmessern ausgestattet war, und eine Mischrotor-Einstellung
von 50 U./min verwendet wurden. Die Pellets der beiden Komponeten
wurden zum Mischgefäß gegeben
und 3 min lang vermischt. Der im Innengefäß gemischte Compound wurde
dann aus dem Mischer entfernt und mittels eines 10-mil-Unterlegscheibenstapels
und einer Heizplattenpresse von der Wabash Hydraulic Pess Co. bei
230°C zu
einer Folie von etwa 0,00254 cm (10 mil) geformt. Nach dem Abkühlen wurde
ein Verbundwerkstoff wie in Beispiel 23 hergestellt und getestet
mit der Ausnahme, dass die mittlere Klebstoffschicht aus einer Folie
von 1,25 cm × 5,04
cm (0,5 inch × 2
inch) des oben beschriebenen, im Innengefäß gemischten Elends aus dem
aminmodifizierten Nylon und dem HDPE-Elend bestand. Die Testergebnisse
für Beispiel
27 sind in Tabelle 2 aufgeführt.
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Beispiel 28
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In
Beispiel 28 wurde eine Verbundwerkstoff-Probe wie in Beispiel 23
hergestellt und getestet mit der Ausnahme, dass die im Extruder
gemischte Folie aus 0,33 kg Grilamid 4943 und 1,0 kg Bynel 4003
hergestellt wurde. Die Testergebnisse für Beispiel 28 sind in Tabelle
2 aufgeführt.
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Beispiel 29
-
In
Beispiel 29 wurde eine Verbundwerkstoff-Probe wie in Beispiel 23
hergestellt und getestet mit der Ausnahme, dass die im Extruder
gemischte Folie aus 1,0 kg Grilamid 4943 und 0,3 kg Bynel 4003 bestand. Die
Testergebnisse für
Beispiel 29 sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2
Beispiel Nr. | Verbundwerkstoff-Konstruktion | Abschälen (kg/2,54 cm) | Grenzflächen-Versagen |
23 | 1: THV 500
2: 53%
GrilamidTM + 47% MA-HDPE
3: HDPE | 5,2 | HDPE |
24 | 1: THV 500
2: 52%
Grilamid + 46% Bynel + 1% FX5166 + 1% Calciumhydroxid
3: HDPE | 9,1 | HDPE |
C-6 | 1: THV 500
2: 50%
PA12 + 50% HDPE
3: HDPE | 0 | - |
C-7 | 1: THV 500
2: Grilamide
4943
3: HDPE | 0 | HDPE |
C-8 | 1: THV 500
2: MA-HDPE
+ 0,5% DDDA
3: HDPE | 2,9 | THV |
25 | 1: THV 500
2: 50%
Grilamid 4943 + 50% Admer nf500A
3: HDPE | 5,1 | THV |
26 | 1: THV 500
2: 50%
Grilamid 4943 + 50% Admer sf600
3: HDPE | 3,9 | THV |
27 | 1: THV 500
2: 50%
Grilamid 4943 + 50% HDPE
3: HDPE | 3,4 | THV |
28 | 1: THV 500
2: 25%
Grilamid 4943 + 75% HDPE
3: HDPE | 4,3 | THV |
29 | 1: THV 500
2: 75%
Grilamid 4943 + 25% HDPE
3: HDPE | 0,5 | HDPE |
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Verschiedene
Modifikationen und Änderungen
dieser Erfindung sind für
die Fachleute ersichtlich, ohne vom Rahmen dieser Erfindung abzuweichen,
und es gilt als vereinbart, dass diese Erfindung nicht auf die hier aufgeführten veranschaulichenden
Ausführungsformen
beschränkt
ist.