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Hintergrund der Erfindung
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Eine genaue Messung von Gleichspannungsbiopotenzialen
für die
Abfühlung
von oder Überprüfung auf
Krankheit, Verletzung oder Körperfunktionen
ist sehr schwierig zu erreichen, denn die abzufühlenden Gleichspannungspotenziale
haben sehr niedrige Amplituden. Infolge von Faktoren, wie die niedrigen
Gleichspannungspotenziale, die im Spiel sind, und die inhärente Komplexität biologischer
Systeme, haben die gesammelten Datensignale die Tendenz, eine substanzielle
Menge an Störsignalen
zu enthalten, was eine genaue Analyse schwierig macht. Auch sind
biologische Systeme verrufen für
ihre Komplexität,
Nicht-Linearität
und Nicht-Vorhersagbarkeit, und breite Schwankungen von der Norm
weg sind nicht ungewöhnlich.
Beispielsweise haben Gleichspannungsbiopotenziale die Tendenz, über die
Zeit zu driften, so dass, wenn Signale nicht mit einiger Geschwindigkeit
abgefühlt und
analysiert werden, driftbedingte Signalfehler auftreten.
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Für
die genaue Messung von Gleichspannungsbiopotenzialen zur Krankheitsdiagnose
und -überprüfung werden
Elektroden- und Elektrodenschaltungscharakteristiken sowie die Elektrodenanordnung
wichtig. Wenn eine Elektrode während
eines Messzyklus aufhört,
guten Kontakt zu einem Subjekt zu machen, kann sich eine fehlerhafte
Anzeige ergeben.
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Faktoren, wie kleine Gleichspannungs-Offsetpotenziale
im niedrigen Millivoltbereich, die wenig Auswirkung auf eine Wechselspannungsbiopotenzialmessung,
wie eine EKG-Messung, haben mögen, können die
Genauigkeit einer Gleichspannungsbiopotenzialmessung zerstören. Für Überprüfungsanwendungen,
wo viele Fühlelektroden
verwendet werden, ist es oft entscheidend, dass die Elektrodencharakteristiken
gleichförmig
sind, dass ein genauer Elektrodenabstand eingehalten wird und dass Gleichspannungs-Offsets im Wesentlichen
eliminiert sind.
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Viele Gleichspannungsbiopotenzial-Abfühlelektroden
sind in einem vorgegelten Zustand gepackt, in dem eine Elektrolytpaste
oder ein Gel als Teil der Elektrode gepackt ist. Das Gel kann in
einem zentralen Gelreservoir, bestehend aus einer Formschale, angeordnet
sein, oder es kann in einem Prägeloch
in einem Schaum enthalten sein, welcher eine gelgesättigte offenzellige
kompressible Schaumsäule
kapselt. In den meisten Fällen
werden die vorgegelten Elektroden gebrauchsfertig mit einem elektrisch
leitendem Material, wie einem Metall oder einem Metallchlorid, in
Berührung
mit dem Elektrolytgel vertrieben.
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Ein vorgegeltes Elektrodensystem
ist im Allgemeinen keine Batterie aus sich selbst heraus, sondern
bildet einen Teil eines Batteriesystems, das aus zwei oder mehr
auf dem Körper
angeordneten Elektroden besteht. Bei einem solchen System wird eine komplexe
Batterie gebildet, die aus vielen interaktiven Komponenten besteht,
darin enthalten das Elektrodenmaterial (häufig Silber/Silberchlorid),
das Elektrodengel, die innere Körperchemie
und äußere Hautbedingungen,
Hautvorbereitung, Temperatur, Luftzustand und -chemie, etc. Einige
dieser Faktoren unterliegen offensichtlich keiner Kontrolle, um
aber die bestmöglichen
Daten zur erhalten, insbesondere in Fällen, wo Gleichspannungsbiopotenziale
von Interesse sind, sollten Artifakte, wie etwa Gleichspannungs-Offsets,
auf das niedrigst mögliche
Niveau reduziert sein. Die meisten vorgegelten Elektroden tragen,
wenn sie in das oben beschriebene Batteriesystem eingeführt werden,
einiges an unerwünschter Gleichspannung
(Polarisationseffekt) zur Biopotenzialmessungen bei. Es ist wichtig,
die Möglichkeit
des Auftretens solcher Gleichspannungsartifakte auf ein Maß zu senken,
das ausreicht auszuschließen,
dass sie eine wesentliche ungünstige
Auswirkung auf Biopotenzialmessungen haben.
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Die Aufbau- und Leistungscharakteristiken für eine wirkungsvolle
Gleichspannungs-Biopotenzialelektrode unterscheiden sich von denjenigen
von Elektroden, die für
eine Messung von Wech selspannungssignalen ausgelegt sind, wie solchen,
die in der Elektrokardiologie (EKG) und Elektroenzophaligraphie
(EEG) verwendet werden. Beispielsweise lassen US-Normen für EKG-Einzelelektroden
einen Gleichspannungs-Offset (d. h., den unechten Gleichstrom, der
durch elektrochemische Wechselwirkungen zwischen Elektrodenkomponenten
erzeugt wird) von immerhin 100 Millivolt zu (ANSI/AAMI-Norm). Da eine
wirkungsvolle Verwendung von Gleichspannungssignalen zur Krebsdiagnose
eine Diskriminierung auf 1-Millivoltniveau erfordert, sind die Normen für EKG-Elektroden stark
im Übermaß. EKG-Elektroden
sind für
Wechselspannungsmessungen bestimmt, die nicht nennenswert durch
Gleichspannungs-Offsetspannungen in der Elektrode in dem Ausmaß beeinträchtigt werden,
in dem Gleichspannungsbiopotenzialmessungen durch solche Offsetspannungen
beeinträchtigt
werden. Der traditionelle Standpunkt, der bei der Herstellung von
vorgegelten EKG-Elektroden eingenommen wird, ist der, dass man zur
Verminderung des Gleichspannungs-offset Wechselspannungsimpedanz
opfern muss, und da eine niedrige Wechselspannungsimpedanz bei einer vorgegelten
EKG-Elektrode höchst
wichtig ist, wird die Gleichspannungs-Offsetspannung toleriert.
Für hochgenaue
Gleichspannungsbiopotenzialmessungen müssen jedoch sowohl das Gleichspannungs-Offsetpoten-zial
als auch die Wechselspannungsimpedanz für die Elektrode niedrig sein.
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Wenn ein Feld aus vorgegelten Elektroden wirksam
zur Krankheitsfestellung, wie etwa bei der Untersuchung auf Brustkrebs,
verwendet werden soll, erfordert das Feld eine verhältnismäßig große Anzahl
von im Abstand liegenden Elektroden, um im Wesentlichen die gesamte
Oberfläche
der Brust abzudecken. Diese Elektroden müssen nicht nur frei von fehlerverursachenden
Offsetpotenzialen vor Verwendung sein, sondern die Elektroden müssen auch Kontakt
mit der gekrümmten
Oberfläche
der Brust ohne Bewegung während
des Überprüfungsvorgangs
aufrechterhalten und müssen
eine bestimmte Feldformation mit spezifiziertem Elektroden abstand aufrechterhalten.
Konsistente Anordnung und Orientierung der mit den betreffenden
Elektroden verbundenen elektrischen Kanäle müssen aufrechterhalten werden,
um eine inkorrekte Verbindung mit den Elektroden zu verhindern und
einen sicheren Kontakt zwischen den Elektroden und den zugehörigen elektrischen
Kanalleitungen aufrechtzuerhalten.
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Der Schlüssel zu einer effektiven Messung und
Analyse von Gleichspannungs-Hautpotenzialen ist die absolute Aufrechterhaltung
der Signalintegrität von
der Hautoberfläche
bis zu den Signalverarbeitungskomponenten der Messeinheit. Dies
ist insbesondere infolge der inhärenten
niedrigen Amplitude von biologischen Gleichspannungspotenzialen
kritisch. An jedem Punkt des elektronischen Wegs von der Hautmesselektrode
zur Messeinheit liegt Potenzial für das Eindringen von Störungen auf
das Signal vor, womit eine diagnostisch nützliche Information verschlechtert
wird.
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Bei einer Gleichspannungsbiopotenzial-Abfühlelektrode
ist die Verbindung zwischen der Elektrode und der Elektrodenzuleitung,
welche ein Ausgangssignal von der Elektrode zu einem Messinstrument
liefert, extrem wichtig. Einweg-Gleichspannungsbiopotenzialelektroden
enthalten normalerweise eine Sensorscheibe mit einem abragenden knopfartigen
Verbinder mit einem vergrößerten Knopfabschnitt,
welcher von einer Verbindereinheit einer elektrischen Leitung erfasst
wird. Um die Wechselspannungsimpedanz der Elektrode zu minimieren, werden
die Sensorscheibe und der Knopfverbinder aus einem Kunststoffkörper gebildet,
der gleichförmig und
vollständig
mit einer sehr dünnen
Schicht aus einem leitfähigen
Material, wie etwa Silber, überzogen ist.
Diese Materialschicht hat eine Dicke in einem Bereich von 0,0127
mm bis 0,0381 mm (0,5 mil bis 1,5 mil), und ein Bruch oder eine
Unterbrechung dieser Schicht kann das mit der Elektrode abgefühlte Gleichspannungspotenzial
verschlechtern.
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Medizinische Einwegelektroden werden
normalerweise mit einer elektrischen Leitung durch einen Schnappverbinder
in Form einer schalenförmigen
Mutterteilaufnahme verbunden, die nach unten über den Knopfverbinder der
Elektrodensensorscheibe gedrückt
wird, sobald die Elektrode auf einem Subjekt positioniert ist. Diese
Schnappverbinder sind zwar wirkungsvoll, wenn sie mit den meisten
Einweg-Wechselspannungselektroden, wie etwa EKG-Elektroden, verwendet
werden, sie können aber
problematisch sein, wenn sie bei Gleichspannungs-Biopotenzialelektroden
verwendet werden. Bei Gleichspannungs-Biopotenzialelektroden besteht
die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verbinder, der während des
Verbindungsvorgangs im Eingriff über die
Oberfläche
des Knopfverbinders bewegt wird, die dünne leitfähige Schicht des Knopfverbinders
beim Eingriff abreibt oder unterbricht. Da ferner Gleichspannungs-Biopotenzialelektroden
gegenwärtig
in erster Linie für
die Feststellung von oder Überprüfung auf
Brustkrebs verwendet werden, kann der nach unten gerichtete Druck,
der erforderlich ist, um einen Schnappverbinder in Eingriff zu bringen,
Schmerz oder Unbehagen verursachen und gleichzeitig zu einer unerwünschten
Ausbreitung des Elektrodengels oder -elektrolyten führen. Bei
Schnappverbindern kann ferner eines Bewegung des Patienten einen Zug
auf die von der Elektrode weggehende Elektrodenleitung und eine
Bewegung oder ein Ablösen
der Elektrode von der Haut eines Subjekts weg bewirken.
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Ein elektrischer Verbinder gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist aus US-A 4 253 721 bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Es ist ein Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen neuartigen und verbesserten Elektrodenverbinder
für eine
Einweg-Biopotenzialelektrode zu
schaffen, welcher eine sichere elektrische Verbindung mit dem Knopfverbinder
einen Elektrodensensorscheibe liefert, ohne Druck zwischen der Elektrode
und einem Patienten zu schaffen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine neuartigen und verbesserten Elektrodenverbinder
für ein
Einweg-Biopotenzialelektrode
zu schaffen, welcher eine sichere elektrische Verbindung mit dem
Knopfverbinder einer Elektrodenfühlscheibe
ohne Bewegung über
die Oberfläche
des Knopfverbinders während
des Ineingriffbringens liefert.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen neuartigen und verbesserten Elektrodenverbinder
für eine
Einweg-Gleichspannungsbiopotenzialelektrode zu schaffen, welcher
eine sichere elektrische Verbindung mit dem Knopfverbinder einer
Elektrodenfühlerscheibe
durch Berühren
im Wesentlichen der gesamten Umfangsfläche des Knopfverbinders schafft.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen neuartigen und verbesserten Elektrodenverbinder
für eine
Einweg-Gleichspannungsbiopotenzialelektrode zu schaffen, welcher
durch manuelles Aktivieren eines Löseknopf ohne Erzeugung von
Druck zwischen der Elektrode und einem Patienten angeschlossen und
gelöst
werden kann.
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Die Erfindung ist wie in Patentanspruch
1 definiert.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht von unten auf den Gleichspannungs-Biopotenzialelektrodenverbinder der
vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine auseinandergezogene Ansicht eines Teils des Gleichspannungs-Biopotenzialelektrodenverbinders
der 1;
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3 ist
eine Schnittansicht des Gleichspannungs-Biopotenzialelektrodenverbinders
der 1;
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4 ist
eine auseinandergezogene Ansicht eines Teils einer zweiten Ausführungsform
des Gleichspannungs-Biopotenzialelektrodenverbinders der vorliegenden
Erfindung;
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5 ist
eine Schnittansicht des Gleichspannungs-Biopotenzialelektrodenverbinders
der 4;
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6 ist
ein Blockschaltbild einer Gleichspannungs-Biopotenzialmesseinheit
zur Verwendung mit dem Gleichspannungs-Biopotenzialelektrodenverbinder
der vorliegenden Erfindung;
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7 und 8 sind Flussdiagramme, die
das Arbeiten des Zentralprozessors der 6 zur Anzeige einer lockeren oder abgetrennten
Elektrode veranschaulichen;
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9 ist
ein Draufsicht eines Kabelsystems, welches Gleichspannungs-Biopotenzialelektrodenverbinder
der vorliegenden Erfindung enthält;
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10 ist
eine teilgeschnittene Ansicht des Kabels für das Kabelsystem der 9;
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11 ist
ein Schaltbild der Abschirmungsschaltung für das Kabelsystem der 9;
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12 ist
eine End-Vorderansicht des Verbinders für das Kabelsystem der 9; und
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13 ist
eine Draufsicht der Symbole für die
Elektrodenverbinder des Kabelsystems der 9.
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Offenbarung der bevorzugten
Ausführungsform
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Unter Bezug auf die 1 bis 3 enthält der Gleichspannungs-Biopotenzialelektrodenverbinder der
vorliegenden Erfindung, allgemein bei 10 angegeben, ein
Gehäuse 12 mit
einer Bodenwand 14. Ein elektrischer Leitungsdraht 16 erstreckt
sich von einem Ende des Gehäuses
nach außen,
während
eine Betätigungsknopf 18 sich
vom entgegengesetzten Ende des Gehäuses nach außen erstreckt.
Die Bodenwand des Gehäuses
enthält
einen Kanal 20, welcher sich vom Ende des Gehäuses unter
dem Betätigungsknopf 18 zu
einer Öffnung
in der Bodenwand 14 des Gehäuses erstreckt.
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Unter Bezug auf die 2 und 3 ist
der Betätigungsmechanismus
für den
Gleichspannungs-Biopotenzialelektrodenverbinder 10, der
vom Gehäuse 12 umschlossen
ist, gezeigt. Dieser Mechanismus enthält einen ersten und einen zweiten
elektrisch leitenden Arm 24 und 26, die an einem
inneren Ende schwenkbar am Gehäuse 12 angebracht
sind. Zwei Schwenkzapfen 28 erstrecken sich von der Bodenwand 14 des
Gehäuses 12 in Öffnungen 30 der
elektrisch leitenden Arme 24 und 26 nach oben.
Diese Schwenkzapfen haltern die Arme relativ zum Gehäuse schwenkbar.
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Die elektrisch leitenden Arme 24 und 26 sind im
Aufbau identisch und enthalten ein äußeres freies Ende 31,
welches eine nach innen geneigte Nockenfläche 34 enthält. Im Wesentlichen
in der Mitte eines jeden der elektrisch leitenden Arme ist ein gekrümmt konturierter
Abschnitt 32 angeordnet, welcher so eingerichtet ist, dass
er den abragenden Knopfverbinder 35 einer Gleichspannungs-Biopotenzialelektrode aufnimmt
und erfasst. Diese Knopfverbinder enthalten einen runden Schaft 36,
der in Bezug auf einen vergrößerten runden
Kopf 38 verminderten Durchmesser hat. Wenn der Knopfverbinder
durch die Öffnung 22 der
Gehäusebodenwand 14 ragt,
wird der Kopf des Knopfverbinders durch einen vergrößerten oberen
Abschnitt des gekrümmt
geformten konturierten Abschnitts 32 erfasst, während der
Schaft des Knopfverbinders durch einen abragenden unteren Abschnitt 42 des
gekrümmt
geformten konturierten Abschnitts 32, der in Bezug auf
den vergrößerten oberen
Abschnitt verminderten Durchmesser hat, erfasst wird. Der vergrößerte obere
Abschnitt ist so konturiert, dass er mit der Kontur des Kopfs 38 für den Knopfverbinder 34 übereinstimmt,
während
der untere Abschnitt 42 so konturiert ist, das er mit der Außenkontur
des Knopfverbinderschafts übereinstimmt.
Die gekrümmt
geformten konturierten Abschnitte 32 der elektrisch leitenden
Arme 24 und 26 sind entgegengesetzt über der Öffnung 22 in
Ausrichtung darauf angeordnet.
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Die Außenflächen der elektrisch leitenden Arme 24 und 26 werden
von einer U-förmigen
Blattfeder 44 erfasst, welche dahingehend wirkt, die Arme aufeinander
zu um die Schwenkzapfen 28 herum zu belasten. Der Leitungsdraht 16 ist
in eine Öffnung 46 der
U-förmigen
Blattfeder 44 eingelötet
oder in anderer Weise darin gehalten, so dass der elektrische Leitungsdraht
mit der Blattfeder elektrisch verbunden ist. Sowohl die Blattfeder
als auch die elektrisch leitenden Arme 24 und 26 sind
von hoher Leitfähigkeit und
arbeiten so, dass sie sehr kleine Gleichspannungsbiopotenziale von
dem Knopfverbinder 35 zum Leitungsdraht 16 leiten.
Idealer Weise sind die Blattfeder und die elektrisch leitenden Arme 24 und 26 mit einer
dünnen
Beschichtung aus einem hochleitfähigen
Material, das vorzugsweise Gold ist, beschichtet. Unter der Goldbeschichtung
kann der Körper
der Blattfeder ein Federstahl oder einer Federkunststoff sein, während der
Körper
eines jeden der elektrisch leitenden Arme ein Kunststoff oder ein
Metall, wie etwa rostfreier Stahl, sein kann.
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Zur Bedienung des Elektrodenverbinders 10 ist
der Betätigungsknopf 18 in
das Gehäuse 12 hinein bewegbar
angebracht. Das nach innen gerichtete Ende des Betätigungskopfs
enthält
zwei Nockenflächen 48 und 50,
welche sich von einem zentralen Scheitel 52 nach außen neigen.
Die Nockenflächen 48 und 50 sind
so geneigt, dass sie zur Neigung der Nockenflächen 34 an den freien
Enden der elektrisch leitenden Arme 24 und 26 korrespondieren.
Normalerweise ist, wenn die Blattfeder 44 die elektrisch
leitenden Arme über
der Öffnung 22 gegeneinander
belastet, der Betätigungsknopf 18 aus
dem Gehäuse 12 in
seine in 1 gezeigte
maximal nach außen
abragende Position gedrückt.
Wenn jedoch der Elektrodenverbinder 10 an einem Knopfverbinder 35 angebracht
werden soll, wird der Betätigungsknopf 18 zum
Gehäuse 12 hin
gedrückt,
und die Nockenflächen 48 und 50 erfassen
die Nockenfläche 34 und drücken die
elektrisch leitenden Arme 24 und 26, wie in 3 gezeigt, auseinander.
Der Raum zwischen den gekrümmt
geformten konturierten Abschnitten 32 ist nun größer als
derjenige, der zur Aufnahme des Knopfverbinders 35 erforderlich
ist, so dass das Ende des Knopfverbinders am unteren Abschnitt 42 der
gekrümmt
geformten konturierten Abschnitte 32 vorbeilaufen kann.
Mit gedrücktem
Betätigungsknopf wird
das Gehäuse 12 über dem
Knopfverbinder 35 für
eine Gleichspannungs-Biopotenzialelektrode so angeordnet, dass der
Knopfverbinder in den Kanal 20 ragt. Nun wird das Gehäuse 12 so
bewegt, dass der Knopfverbinder den Kanal 20 herunter und
in die Öffnung 22 geführt wird.
Dies kann ohne Aufbringen von Druck auf den Knopfverbinder erfolgen,
und da der Kanal 20 eine Führung für den Knopfverbinder direkt zur Öffnung 22 bietet,
kann der Knopfverbinder in die Öffnung
hinein ohne Aufbringen von Druck auf den Knopfverbinder und seine
ihm zugeordnete Elektrode eingeführt
werden. Sobald der Knopfverbinder durch die Öffnung hindurch 22 eingelaufen
ist, kann der Betätigungsknopf 18 gelöst werden,
und die Belastung der Feder 44 schwenkt dann die elektrisch leitenden
Arme um die Schwenkzapfen 28 herum aufeinander zu, während der
Betätigungsknopf
aus dem Gehäuse 12 herausgedrückt wird.
Der untere Abschnitt 42 des gekrümmt geformten konturierten Abschnitts 32 geht
nun unter den Kopf 38 des Knopfverbinders und erfasst den
Schaft 36, während
der vergrößerte obere
Abschnitt 40 den Kopf 38 erfasst. Die gekrümmt geformten
konturierten Abschnitte 32 der Arme 24 und 26 sind
so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen den gesamten Umfang des
Schafts und Kopfs des Knopfkontakts 35 erfassen, so dass ein
extrem guter elektrischer Kontakt hergestellt wird. Um den Elektrodenverbinder 10 vom
Knopfverbinder 35 zu lösen,
wird der Betätigungsknopf 18 erneut
gedrückt,
um die elektrisch leitenden Arme 24 und 26 aufzuspreizen,
so dass der elektrische Verbinder von der Elektrode abgehoben werden
kann.
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Das gesamte Gehäuse 12 oder wenigstens ein
Abschnitt der Gehäusewand,
der der Bodenwand 14 gegenüberliegt, besteht aus einem
transparentem Kunststoff oder ähnlichem
Material, so dass das Anbringen des Verbinders 10 am Knopfkontakt 35 visuell überwacht
werden kann.
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Die 4 und 5 offenbaren eine zweite
Ausführungsform
des elektrischen Verbinders 10, bei welcher die Blattfeder 44 und
die elektrisch leitenden Arme 24 und 26 durch
zwei leitfähige
Federdrähte 54 und 56 ersetzt
sind. Diese Federdrähte
sind aus goldbeschichtetem Stahlfedermaterial oder einem anderen
geeignetem Federmaterial ausgebildet, das so arbeitet, dass es niedrige
Gleichspannungsbiopotenziale zum Leitungsdraht 16 leitet.
Die leitfähigen
Federdrähte 54 und 56 schaffen
federbelastete leitfähige
Arme mit inneren Enden 58, die an dem Leitungsdraht 16 befestigt
sind. Jeder der Federdrähte
besitzt ein freies Ende 60, welches bei 62 nach
außen
gewinkelt ist, um so eine Nockenfläche für das Angreifen der Nockenflächen 48 und 50 des
Betätigungsknopfs 18 zu
bieten. Im Wesentlichen in der Mitte einer jeden der leitfähigen Federdrähte befindet
sich ein gekrümmt
konturierter Abschnitt 62, welcher auf die Öffnung 22 der
Gehäusebodenwand 14 ausgerichtet
ist. Diese gekrümmt
konturierten Abschnitte erfassen und umgeben im Wesentlichen den
gesamten Außenrand
des Schafts 36 des Knopfverbinders 35 und sind
so konturiert, dass sie mit der Außenkontur des Knopfverbinderschafts übereinstimmen.
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Die leitfähigen Federdrähte 54 und 56 arbeiten
in der gleichen Weise, wie die federbelasteten elektrisch leitenden
Arme 24 und 26 der 1 bis 3. Wenn der Betätigungsknopf 18 zum
Gehäuse 12 hin gedrückt wird,
erfassen die Nockenflächen 48 und 50 die
Nockenflächen 62 und
spreizen die leitfähigen Federdrähte 54 und 56 über der Öffnung 22 auf.
Nun kann der Knopfverbinder 35 durch die Öffnung 22 zwischen
die leitfähigen
Federdrähte
eingeführt
werden, wonach der Betätigungsknopf 18 gelöst wird,
so dass die Federdrähte
gegen den Schaft 36 des Knopfverbinders zurückfedern
können.
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Um einen Patienten auf einen Krankheitszustand
unter Verwendung von Gleichspannungsbiopotenzialen zu untersuchen
oder zu überprüfen, wird ein
Mehrelektrodenfeld auf dem Patienten angeordnet, und jede Elektrode
kann dann durch die Elektrodenverbinder 10 mit einer Messvorrichtung
verbunden werden. Infolge einer Bewegung des Patienten ist es manchmal
möglich,
dass auf einen Leitungsdraht 16 Zug aufgebracht wird, was
bewirkt, dass eine Elektrode entweder den Kontakt zum Patienten verliert
oder sich von dem Elektrodenverbinder 10 löst. Bei
einem Gleichspannungs-Biopotenzialmesssystem,
welches eine Diskriminieranalyse durchführt, um ein Differenzsignal
zu erhalten, das das Vorhandensein, das Fehlen oder den Status eines
Zustands an einem Untersuchungsort auf einem menschlichen oder tierischen
Subjekt angibt, ist es extrem wichtig, dass jede Elektrode in dem
Untersuchungsfeld Kontakt mit dem Patienten aufrecht erhält und über die gesamte
Untersuchung hinweg mit dem betreffenden Leitungsdraht 16 verbunden
bleibt. 6 zeigt ein Biopotenzialmesssystem,
welches abfühlt,
wann eine Elektrode aufhört,
während
einer Untersuchungsperiode ein Signal zu liefern, und eine Anzeige
liefert, so dass die Untersuchungsperiode beendet und erneut in
Gang gesetzt werden kann, nachdem die Elektrode wieder angeschlossen
ist.
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In 6 sind
zum Zwecke der Veranschaulichung zwei Elektrodenfelder 66 und 68 gezeigt,
wobei jedes Feld aus Elektroden 70 und gesonderten Leitungsdrähten besteht,
die einen eigenen Ausgabekanal, einen für jede Elektrode, liefern.
In der Praxis kann jedes Feld mehr Elektroden enthalten und es können mehr
als zwei Felder verwendet werden.
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Die Elektroden 70 der Elektrodenfelder 66 und 68 sollten
in einer Weise angebracht sein, die es erlaubt, dass die Elektroden
exakt an der gekrümmten
Oberfläche
der Haut eines Subjekts im Bereich eines Untersuchungsorts angebracht
werden, während
gleichzeitig ein gleichförmiger
Abstand und die Position der Elektroden in einem bestimmten Muster aufrechterhalten
werden. Die Elektroden 70 und wenigstens eine Referenzelektrode 72 müssen alle
von einer Art sein, die für
den Nachweis von Gleichspannungsbiopotenziale geeignet ist, die
das Potenzialniveau des in einem lebenden Organismus vorhandenen
elektromagnetischen Felds angeben. Diese Elektroden sollten von
einer Art sein, welche keinen wesentlichen Batterieeffekt zwischen
dem in Untersu chung befindlichen Organismus und den Elektroden bewirkt,
und müssen
sowohl ein sehr niedriges Gleichspannungs-Offsetpotenzial als auch
eine niedrige Wechselspannungsimpedanz haben.
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Die Gleichspannungs-Biopotenzialmessvorrichtung
ist eine Mehrkanalvorrichtung mit Elektrodenleitungen 16,
die durch Elektrodenverbinder 10 mit den Elektroden 70 eines
jeden Felds verbunden sind, und einer Elektrodenleitung 16,
die durch einen Verbinder 10 mit der Referenzelektrode 72 verbunden
ist. Jede Elektrode bildet in Kombination mit der Referenzelektrode
einen eigenen Datenkanal, welcher ein Anzahl von Analogsignalen,
die die Gleichspannungsbiopotenziale an einem bestimmten Ort in einem
Untersuchungsbereich angeben, auf eine oder mehr Analogschaltungen 73 überträgt. Die
Elektrodenleitungen 16 aus dem Feld 66 sind mit
einem Festkörper-Multiplexer 74,
wie einem Harris Semiconductor Model HI-546-5, verbunden, während die Elektrodenleitungen
aus dem Elektrodenfeld 68 mit einem zweiten Festkörper-Multiplexer 76 in
einer nachfolgend beschriebenen Weise verbunden sind. Jedes Elektrodenfeld
liefert eine Anzahl von Ausgaben auf einen mit dem Feld verbundenen
Muliplexer, und dieser Multiplexer schaltet während einer Untersuchungsperiode
zwischen den einzelnen Elektrodendrähten 16 um, um die
Analogsignale einer jeden Leitung sequenziell auf einen Multiplexerausgang, wie
etwa die Ausgangsleitungen 78 und 80, zu geben und
eine zeitunterteilte Multiplexerausgabe zu erzeugen. Durch Unterteilen
der Elektroden 70 in eine Anzahl von Felder und durch Vorsehen
eines schnellen Festkörper-Multiplexers
für jedes
Feld ist es möglich, wiederholt
Biopotenziale aus einer großen
Anzahl von Elektroden während
einer Untersuchungsperiode minimaler Dauer zu entnehmen.
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Die Elektrodenleitungen 16 sind
auch mit einer Abschirmungsschaltung 79 in der Analogschaltung 73 verbunden,
um ein Löschen
von Kabelgrenzflächenrauschen
zu schaffen.
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Die Analogsignale auf den Ausgängen 78 und 80 des
Multiplexers werden getrennt durch Tiefpassfilterverstärker relativ
höherer
Frequenz, wie etwa die Filterverstärker 82 und 84,
geleitet. Diese Filterverstärker
haben eine relativ hohe Abschneidfrequenz von 40 Hertz oder mehr
und erfordern so eine kurze Stabilisierungsperiode bei Analogsignalen der
Amplitude, die auf den Ausgangsleitungen 78 und 80 an
die Filter geliefert wird.
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Die analogen Ausgangssignale des
mit dem Multiplexer für
das Elektrodenfeld 66 verbundenen Filterverstärkers 82 werden
auf einen Analog-Digitalwandler 86 geleitet, während die
analogen Ausgangssignale des Filterverstärkers 84 für das Elektrodenfeld 68 auf
den Analog-Digitalwandler 88 geschaltet werden. Die Analog-Digitalwandler
wandeln die analogen Eingangssignale in digitale Ausgangssignale,
die eine Funktion der analogen Eingangssignale sind, um.
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Die Analog-Digitalwandler 86 und 88 arbeiten
ansprechend auf auf einer Zeitleitung 90 von einem Zeitgeberabschnitt 92 einer
Digitalprozessoreinheit 84 gelieferte Zeitsignale, welche
die Umwandlungen mit der Netzfrequenz der Wechselspannungsversorgung 93 für das System
synchronisieren. Die elektrischen Digitalsignale aus den Analog-Digitalwandlern
werden auf einen Synchronschalter oder Demultiplexer 96 geleitet.
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Der Demultiplexer 96 ist
mit den Multiplexern 74 und 76 synchronisiert
und liefert Zeitsignale auf einer Leitung 98 an die Multiplexer.
Digitalfilterfelder 100 und 102 in der Software
für die
Digitalprozessoreinheit enthalten ein eigens hierfür vorgesehenes
Digitalfilter 104, wie etwa ein Zweipolfilter mit unbegrenztem
Ansprechen auf einen Impuls (IIR-Filter) mit Butterworth-Antwort,
für jede
Elektrode und jeden Elektrodenkanal im Elektrodenfeld 66 bzw. 68.
Da also die Multiplexer 74 und 76 gleichzeitig
Analogsignale aus einem ausgewählten
Elektrodenkanal der Elektrodenfelder 66 und 68 übertragen,
werden die diese Analogsignale angebenden Digitalsignale durch den
Demultiplexer auf die Digitalfilter 104 in den Feldern 100 und 102,
die für
diese Kanäle
besonders vorgesehen sind, geleitet. Wenn die Multiplexer Kanäle schalten,
schaltet der Demultiplexer auf entsprechende Digitalfilter.
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Gefilterte Digitaldaten aus den Digitalfilterfeldern 100 und 102 werden
auf den Verarbeitungsabschnitt 106 der Digitalprozessoreinheit 94,
die einen RAM-Speicher 108 und einen ROM-Speicher 110 aufweist,
geleitet. Diese Daten werden kanalweise im Speicher gespeichert
und durch den Verarbeitungsabschnitt gemäß einem gespeicherten Programm verarbeitet,
um so die Zustandsuntersuchung oder das Funktionsabfühlen der
vorliegenden Erfindung durchzuführen.
Ein Ausgang des Verarbeitungsabschnitts ist zur Steuerung der Anzeige
auf einer Anzeigeeinheit 112 verbunden.
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Für
den Fall, dass eine Elektrode 70 aufhört, richtig zu arbeiten, oder
sich von einem Patienten oder vom Elektrodenverbinder 10 während einer
Untersuchungszeitdauer löst,
fühlt der
Verarbeitungsabschnitt das Fehlen eines annehmbaren Signals, das vollständige Fehlen
eines Signals eingeschlossen, aus dem Digitalfilter 104 für diese
Elektrode ab und signalisiert der Anzeige 112, eine Hinweisanzeige
zu liefern. Diese Anzeige kann auch eine Identifikation der fehlerhaften
Elektrode beinhalten, da jedes Digitalfilter 104 für eine bestimmte
Elektrode besonders vorgesehen ist. Die Warnanzeige macht einen
Bediener darauf aufmerksam, die Untersuchung zu beenden, die fehlerhafte
Elektrode zu überprüfen und
einen neuen Untersuchungsvorgang in Gang zu setzen.
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Sollte sich die Referenzelektrode 72 lösen, wird
das Signal auf allen Kanälen,
die diese Referenzelektrode verwenden, beendet, und der Verarbeitungsabschnitt
fühlt das
Fehlen von Signalen ab, wenn der Demultiplexer 96 zwischen
Filtern schaltet. Mit dem Empfang von keinem Signal auf einer Anzahl von
Kanälen,
signalisiert der Verarbeitungsabschnitt der Anzeige anzuzeigen,
dass eine Referenzelektrode locker ist.
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Es sollte verstanden werden, dass
aus der Gründen
der Klarheit der Beschreibung Abschnitte der CPU 94 als
Funktionsblöcke
dargestellt sind, diese Abschnitte können aber Software-gesteuerte Funktionen
darstellen.
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Das Arbeiten der Vorrichtung der 6 ergibt sich klar aus einer
kurzen Betrachtung der Schritte, die die Vorrichtung durchführen soll.
Die Elektrodenfelder 66 und 68 werden auf diversen
Bereichen eines Untersuchungsorts angeordnet, und die Referenzelektrode 72 wird
dann mit der Haut des Subjekts im Abstand zu den Elektrodenfeldern
in Berührung gebracht.
Diese Referenzelektrode könnte
beispielsweise mit einer Hand oder einem subxiphoiden Bereich des
Subjekts in Berührung
gebracht werden. Das elektromagnetische Feld zwischen der Referenzelektrode
und jeder der Elektroden 70 wird gemessen, in ein Digitalsignal
umgewandelt, und zur Verarbeitung durch den Verarbeitungsabschnitt 94 gespeichert.
Die Programmsteuerung für
die CPU bewirkt, dass eine Anzahl dieser Messungen für jeden
Kanal (d. h. 150) wiederholt genommen wird, und die Messungen
auf allen Kanälen
werden sequenziell während
einer bestimmten Untersuchungszeitdauer aufgemacht. Sequenzielle
Messungen zwischen der Referenzelektrode und einer der Elektroden 70 in
jedem Feld 66 und 68 werden gemacht, bis jeder
Kanal abgetastet ist, wonach die sequenzielle Messung über die
Dauer der bestimmten Untersuchungsperiode hinweg wiederholt wird.
Die gespeicherten Messangaben aus jedem einzelnen Kanal werden mit denjenigen
aus anderen Kanälen
nicht gemittelt, sondern statt dessen getrennt und pro Kanal gemittelt am
Ende der Untersuchungsperiode in dem Verarbeitungsabschnitt 106 aufbewahrt.
Für die
Dauer einer einzelnen Untersuchungsperiode aus beispielsweise zwölf Messkanälen gewinnt
der Verarbeitungsabschnitt zwölf
Mittelsignale, die das mittlere elektromagnetische Feld für die Untersuchungszeitdauer zwischen
der Referenzelektrode 72 und jeder der Elektroden 70 in
den Elektrodenfeldern 66 und 68 angeben. Natürlich können auch
mehr Referenze lektroden verwendet werden, wenngleich eine einzige
Referenzelektrode zu Zwecken der Veranschaulichung gezeigt ist.
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Sobald man eine abschließende Mittelsignalniveauanzeige
für jeden
Kanal erhalten hat, werden die Ergebnisse der an mehreren Orten
genommenen Messungen mathematisch analysiert, um die Beziehungen
zwischen den gewonnenen mittleren Signalwerten zu bestimmen. Es
hat sich gezeigt, dass das Ergebnis einer solchen Analyse ist, dass
eine Untermenge von Beziehungen gewonnen werden kann, die das Vorliegen
einer schwereren Krankheit, Verletzung oder eines anderen Zustands
angeben, während
eine andere Untermenge gewonnen werden könnte, welche das Fehlen solcher
Zustände
angibt.
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Eine der wichtigsten Beziehungen,
die zu gewinnen sind, ist die maximale Spannungsdifferenz (MSD),
die definiert ist, als der minimale mittlere Spannungswert, der
während
einer Untersuchungszeitdauer gewonnen ist, subtrahiert von dem maximalen
Spannungswert, der für
die gleiche Zeitdauer gewonnen ist, wenn zwei oder mehr Elektroden Gleichspannungspotenziale
von einem Untersuchungsort aufzeichnen. Es wird als für jede bestimmte
Untersuchungszeitdauer die niedrigste Mittelspannungsniveauanzeige,
die auf einem der Kanäle
gewonnen ist, von der höchsten
Mittelspannungsniveauanzeige, die auf einem der Kanäle gewonnen ist,
subtrahiert, um ein MSD-Spannungsniveau zu gewinnen. Wenn dieses
MSD-Spannungsniveau oberhalb oder unterhalb einem gewünschten
Niveau > x liegt,
dann könnte
ein Krankheitszustand, wie etwa einen Malignität, Verletzung oder ein anderer Zustand
angezeigt werden.
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Da der Beitrag eines jeden Elektrodenkanals bei
der Gewinnung einer genauen Maximalspannungsdifferenz am Ende der
Untersuchungsperiode wichtig ist, sollte die Untersuchungsperiode
beendet und eine neue Untersuchungsperiode begonnen werden, wenn
eine Elektrode 70 während
der Untersuchungsperiode aufhört,
ein annehmbares Signal zu liefern. Anderenfalls gewinnt man einen fehlerhaften
Mittelwert für
diesen Elektrodenkanal, und dieser Mittelwert kann leicht in eine
fehlerhafte MSD-Messung münden.
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Der allgemeine Gesamtvorgang der
CPU lässt
sich am besten unter Bezugnahme auf die Flussdiagramme der 7 und 8 verstehen. Die Messeinheit wird mit
einem geeigneten Startschalter, wie bei 114 angegeben,
gestartet, um die Zentralprozessoreinheit 94 mit Spannung
zu versorgen, und dies löst
einen Initiierungszustand 116 aus. In diesem Initiierungszustand
werden die verschiedenen Komponenten der Vorrichtung automatisch
in einen Arbeitszustand gebracht, wobei beispielsweise die Anzeige 112 aktiviert
wird, während
verschiedene Steuerregister für
die Zentralprozessoreinheit auf einen gewünschten Zustand zurückgesetzt
werden.
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Nachfolgend wird eine Funktionstestzeitdauer
bei 118 in Gang gesetzt, in welcher die verschiedenen Komponenten
des Systems auf richtige Betreibbarkeit geprüft werden. Während dieser
Funktionstestzeitdauer können
die Elektrodenfelder 66 und 68 ebenfalls geprüft werden,
um sicherzustellen, dass Elektroden verwendet werden, die Gleichspannungsbiopotenziale
genau messen.
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Wenn alle Systemkomponenten während der
Funktionstestzeitdauer den Test bestehen, dann beginnt die zeitliche
Einstellung der Analog-Digitalwandler gemäß der Wechselspannungsnetzfrequenz bei 120 und
die zeitliche Einstellung der Multiplexer und Demultiplexer beginnt
bei 122. Mit den in Betrieb befindlichen Analog-Digitalwandlern,
Multiplexern, Demultiplexern und Digitalfiltern ist es nun möglich, die
Biopotenzialsignale aus einem Untersuchungsbereich während einer
bei 124 begonnenen Überwachungszeitdauer
zu überwachen.
Während
dieser Überwachungszeitdauer
werden Zustände
in dem von den Elektrodenfeldern 66 und 68 berührten Untersuchungsbereich
stabilisiert, so dass nachfolgend zuverlässige Messungen von Gleichspannungsbiopotenzialen
gewonnen werden können.
Da die Stabilisierungszeitdauer für unterschiedliche Subjekte
unterschiedlich ist, muss eine unbekannte Zeitdauer verstreichen,
bevor zuverlässige
Messungen von Gleichspannungsbiopotenzialen gewonnen werden. Bei 124 wird
also eine bestimmte Überwachungszeitdauer
in Gang gesetzt und es werden die Signale auf allen Kanälen überwacht
und gemittelt. Dann werden am Ende der anfänglichen Überwachungszeitdauer die einzelnen
Signale bei 126 mit dem Mittel verglichen, um einen Wert
zu gewinnen, der die Beziehung zwischen ihnen angibt, wobei, wenn
dieser Beziehungswert größer als
ein bestimmter Wert x ist, eine ausreichende Signalstabilisierung
während
der Überwachungszeitdauer
nicht erreicht worden ist und eine neue Überwachungszeitdauer in Gang
gesetzt wird. Wenn umgekehrt die gewonnenen Beziehungswerte kleiner
als der bestimmte Wert x sind, wird die Überwachungszeitdauer beendet
und eine Untersuchungszeitdauer bei A in Gang gesetzt. Alternativ kann
die Überwachungszeitdauer
eine verlängerte Zeitdauer,
beispielsweise zehn Minuten sein, welche für alle Patienten verwendet
wird und ausreicht, eine Signalstabilisierung sicherzustellen.
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Unter Bezug auf 8 wird, sobald eine Untersuchungszeitdauer
in Gang gesetzt ist, auf einzelne Elektrodenkanäle sequenziell zugegriffen
und eine Anzahl von Testpotenzialen (d. h. 150) für jeden Kanal
genommen, digitalisiert, gefiltert und kanalweise bei 128 gespeichert.
Wenn die Untersuchungszeitdauer bei 130 abläuft, wird
jeder gespeicherte Kanal von Daten bei 131 überwacht,
um zu bestimmen, ob gespeicherte Signale auf einem Kanal fehlen
oder nicht, der Kanal wird bei 132 identifiziert und eine Hinweisanzeige
mit einer Identifikation der betroffenen Elektrode beruhend auf
der Kanalidentifikation bei 134 geliefert. Wenn Signale
aus mehreren Kanälen
fehlen, wird dies bei 136 identifiziert und eine Mehrkanalanzeige
bei 134 geliefert. Eine Mehrkanalanzeige kann Beleg dafür sein,
dass eine Referenzelektrode locker ist.
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Sobald annehmbare Messwerte als auf
allen Kanälen
vorhanden bestimmt sind, wird ein abschließender Mittelwert für jeden
Ka nal aus den verbleibenden Messungen, die während der Zeitspanne der Testperiode
gemacht werden, bei 138 hergeleitet, wobei von diesen Mittelwerten
der höchste
und der niedrigste Mittelwert, der innerhalb oder zwischen Kanälen während der
Untersuchungszeitdauer gewonnen wurde, bei 140 herausgegriffen
wird. Der niedrigste Mittelkanalwert wird vom höchsten Mittelkanalwert bei 142 subtrahiert,
um einen Maximalspannungsdifferenzwert zu gewinnen. Dieser Maximalspannungsdifferenzwert
wird dann bei 144 verarbeitet, um das Vorhandensein oder
Fehlen einer Krankheit, Verletzung oder eines anderen körperlichen
Zustands anzuzeigen, und kann während
der Verarbeitung mit vorher gewonnenen Differenzwerten verglichen
werden, um die Wirksamkeit einer Behandlung oder den Fortschritt
einer Krankheit, einer Verletzung oder eines anderen körperlichen
Zustands festzustellen. Der Differenzwert kann auch dazu verwendet
werden, das Auftreten einer Anzahl normaler Körperfunktionen, wie etwa des
Eisprungs und normaler oder anomaler Wehenbedingungen, anzuzeigen.
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Unter Bezug auf die 9 bis 12 sind
die Elektrodenverbinder 10 mit ihren elektrischen Leitungen 16 Komponenten
eines lösbaren
Kabelsystem 146. Jeder der Verbinder 10 trägt ein Symbol 148, welches
identifiziert, wo die zugehörige
Elektrode 70 oder 72 auf dem Körper in Bezug auf die übrigen Elektroden
anzuordnen ist. Das Symbol kann auch identifizierende Buchstaben
tragen, und wenn Elektroden an entgegengesetzten Seiten des Körpers in Stellung
gebracht werden, beginnen die Buchstaben mit „L" für
die linksseitigen Elektroden und mit „R" für die
rechtsseitigen Elektroden. Symbole für rechte und linke Brustabfühlelektroden-Verbinder
sind in 13 gezeigt,
wobei die Symbole 149 die Verbinder für die Referenzelektrode bezeichnen.
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Die Leitungen 16 für die rechtsseitigen
Elektroden erstrecken sich durch eine rechtsseitiges Joch 150,
während
die Leitungen 16 für
die linksseitigen Elektroden sich durch ein linksseitiges Joch 152 erstrecken.
Aus den Jochen 150 und 152 erstrecken sich diese
Leitungen durch Kabel 154 und 156 zu einem kommerziell
verfügbaren
Null-Einführungskraft-Verbinder 158 vom
Verriegelungstyp. Dieser Verbinder hat getrennte, individuelle Verbindungsanschlüsse 160,
die in den 11 und 12 für jede Leitung 16 nummeriert
und mit Buchstaben versehen sind, sowie Verbindungsanschlüsse für Abschirmungsleitungen 162.
Die getrennten Verbindungsanschlüsse 160 des
Verbinders 158 passen mit den getrennten Anschlüssen eines
Kontaktverbinders zusammen, welcher eine elektrische Verbindung
mit den Multiplexern 74 und 76 nach Kanälen getrennt liefert.
Der Kontaktverbinder verbindet auch die Abschirmungsleitungen 162 mit
der Abschirmungsleitung 79.
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Unter Bezug nun auf 10 sind die Kabel 154 und 156 im
Aufbau identisch, und ihr Aufbau wird bezüglich des Kabels 156 beschrieben.
Jedes Kabel enthält
einen flexiblen Außenmantel
aus isolierendem Material 164, wie etwa Polyurethan, mit
einer mit einer Trennumwicklung 166 aus Papier unter dem Mantel.
Dieser Papier-Trennwickel umgibt die Leitungen 16, die
durch das Kabel verlaufen. Jede der Leitungen 16 enthält einen
elektrischen Leiter 168 umgeben von einem elektrisch isolierendem
inneren Verbindermantel 170, der seinerseits in einer verzinnten
Kupferabschirmung 172 eingeschlossen ist. Ein Papierwickel 174 ist
um die verzinnte Kupferabschirmung herum vorgesehen, und diese ist
von einem isolierenden Leiteraußenmantel 176 abgedeckt.
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Unter Bezug auf 11 sind die verzinnten Kupferabschirmungen 172 der
elektrischen Leitungen 16 durch Leitungen 178 und 180 mit
Abschirmungsleitungen 162 elektrisch verbunden, und wenn die
Kabel 154 und 156 mit der Analogschaltung 73 verbunden
werden, werden diese Abschirmungsleitungen mit der Abschirmungsschaltung 79 verbunden.
Diese Abschirmungsschaltung enthält
einen über
einen Operationsverstärker 184 mit
geerdetem Referenzeingang 186 angeschlossenen Eingang 182.
Der Eingang 182 ist mit einem Signaleingang 188 des
Operationsverstärkers über einen
Drosselwiderstand 190 verbunden, und der Ausgang des Operations verstärkers ist
mittels eines Widerstands 192 und eines Kondensators 194 mit
Masse verbunden. Eine Widerstandsschaltung 196 liefert
einen Kurzschluss zwischen dem Signaleingang 188 und der
Ausgangsseite des Operationsverstärkers 184.
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Da die Leitungen 16 sehr
kleinvolumige Gleichspannungsbiopotenzialsignale im Bereich von 1
bis 10 Millivolt führen,
kommt es darauf an, dass sie abgeschirmt sind, damit diese Gleichspannungssignale
durch Kabelgrenzflächenstörsignale
nicht verschlechtert werden. Die Abschirmungsschaltung 79 arbeitet
wirkungsvoll dahingehend, Kabelschnittstellenstörsignale zu beseitigen. Sie
arbeitet so, dass die Impedanz zu Masse ansprechend auf zunehmende Störsignale
verändert
wird.