DE69818759T2 - Methode zur Filterung von Blut - Google Patents

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Fumio Minami-Ashigara-shi Sugaya
Masao Asaka-shi Kitajima
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    • G01N33/491Blood by separating the blood components
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    • Y10T436/255Liberation or purification of sample or separation of material from a sample [e.g., filtering, centrifuging, etc.] including use of a solid sorbent, semipermeable membrane, or liquid extraction

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Filterung von Blut zur Herstellung einer Plasma- oder Serumprobe aus Vollblut.
  • Die Art oder Konzentration von Blutkomponenten, wie z. B. von Stoffwechselprodukten, Proteinen, Lipiden, Elektrolyten, Enzymen, Antigenen und Antikörpern, wird im Allgemeinen unter Verwendung einer Plasma- oder Serumprobe, die durch Zentrifugieren von Vollblut erhalten wurde, gemessen. Ein Zentrifugieren erfordert jedoch Arbeit und Zeit. Insbesondere ist das Zentrifugieren für einen dringenden Fall, bei dem eine kleine Anzahl von Proben prompt und auf der Stelle gemessen wird, ungeeignet, weil es eine Zentrifuge und elektrischen Strom erfordert. Deshalb wurde die Abtrennung von Serum aus Vollblut durch Filtration untersucht.
  • Mehrere Filtrationsverfahren unter Verwendung eines Glasfaserfilters sind bekannt gewesen, worin Vollblut auf die in einer Säule befindlichen Glasfasern von einer Seite der Säule aufgebracht wird, und druckbeaufschlagt oder evakuiert wird, um Plasma oder Serum von der anderen Seite zu erhalten (japanisches Patent KOKOKU Nr. 44-14673, 5-52463, japanisches Patent KOKAI Nr. 2-208565, 4-208856).
  • Praktisch durchführbare Filtrationsverfahren, mit denen eine Menge an Plasma oder Serum aus Vollblut erhalten wird, die für die Messung durch einen automatischen Analysator notwendig ist, wurden jedoch, mit der Ausnahme eines Teils von Werten, wie z. B. Blutzucker, nicht entwickelt.
  • Die Erfinder entwickelten jedoch eine Blutfiltereinheit aus einer Filter-Haltevorrichtung und einer Spritze. Die Filter-Haltevorrichtung besteht aus einem Gehäuse, das das Filtermaterial enthält, und einem Deckel, der auf das Gehäuse aufgeschraubt ist. Das Filtermaterial besteht z. B. aus zwei Schichten eines Glasfaserfilters, einer Schicht eines Cellulosefilters und einer Schicht einer mikroporösen Polysulfonmembran (1 von EP 785430A1).
  • Es wurde auch ein anderes Blutfiltergerät aus einem Haltevorrichtungsgehäuse und einem Deckel entwickelt. Das Haltevorrichtungsgehäuse besteht aus einem auf der Oberseite befindlichen Plasmaaufnahmegerät und einer Filterkammer an der Unterseite. Das in der Filterkammer befindliche Filtermaterial besteht aus sechs Schichten aus Glasfaserfilter und einer Schicht aus einer mikroporösen Polysulfon-Membran (Beispiel 1 von EP 785012A1).
  • Im Allgemeinen ist es bei der Blutfilterung schwierig, eine notwendige Menge an Plasma oder Serum durch Oberflächenfiltration, bei der die Blutzellen nicht in das Innere des Filtermaterials eindringen, zu erhalten, weil flexible Blutzellen die Oberfläche des Filtermaterials in kurzer Zeit bedecken. Bei der Filtration unter Verwendung eines Glasfaserfilters oder dergleichen tritt jedoch eine Tiefenfiltration auf, wobei Blutzellen von Glasfasern beim Eindringen in das Glasfaserfilter in Tiefenrichtung abgefangen werden. Im Falle der Blutfiltration unter Verwendung eines Glasfaserfilters oder dergleichen tritt gelegentlich ein Durchbruch von Blutzellen in einer frühen Stufe der Filtration auf. Es ist auch ein Problem, dass während der Filtration die Tendenz zu einem Aufbrechen von Blutzellen, d. h. einer Hämolyse, besteht.
  • Ein großes Problem bei der Blutfiltration ist das Aufbrechen von Blutzellen, und es wurden mehrere Berichte, die dieses Problem betreffen, abgegeben. Über eine Filtrationsmethode, mit der Kaliumionen genau bestimmt werden können, die bei einem sehr geringen Hämolysegrad variieren, wurde jedoch nicht berichtet.
  • Die Messung von Kaliumionen ist einer der wichtigsten Punkte bei klinischen Assays, und Kaliumionen werden häufig gemessen. Die Kaliumionenkonzentration des Plasmas gesunder Personen beträgt circa 4 meq/l, und eine Abweichung von nur circa 0.3 meq/l macht eine exakte Diagnose schwierig. Die erforderliche Messgenauigkeit ist deshalb sehr hoch. Da Blutzellen Kaliumionen in einer Menge enthalten, die etwa 40 mal größer ist als die im Plasma, ist es, um die Kaliumionenkonzentration von Plasma mit einer verwendbaren Genauigkeit im Hinblick auf eine klinische Diagnose zu messen, notwendig, das Aufbrechen von Blutzellen und das Austreten von Kaliumionen durch die Blutzellenmembran zu verhindern.
  • Es ist möglich, eine sehr kleine Menge (mehrere zehn μl) von Plasma durch Blutfiltration unter Verwendung einer mikroporösen Membran oder eines Glasfaserfilters zu erhalten. Wenn jedoch mehrere hundert μl Plasma, wie später beschrieben, abgetrennt werden, werden die Blutzellen deformiert und aufgebrochen, nachdem sie durch die Poren des Filtermaterials eingefangen wurden. Aufgrund der Erhöhung der Kaliumionenkonzentration des durch die Filtration erhaltenen Plasmas ist im Ergebnis eine genaue Messung unmöglich.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabenstellung der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Filterung von Blut bereitzustellen, mit dem auf einfache Weise Plasma oder Serum in größerer Menge ohne Hämolyse erhalten werden kann.
  • Eine andere Aufgabenstellung der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Filterung von Blut bereitzustellen, um eine ausreichende Menge von Plasma oder Serum zu erhalten, mit dem ein genauer Wert der Kaliumionenkonzentration erhalten werden kann.
  • Um die vorstehenden Aufgabenstellungen zu lösen, führten die Erfinder eifrig Versuche durch, und fanden, dass in einer konventionellen Saugfiltration das Eindringen von Blut in das Glasfaserfilter beginnt, bevor das Blut über die gesamte Oberfläche des Glasfaserfilters verteilt ist, und dadurch wird ein Durchbruch von Blutzellen beschleunigt, und es tritt die Tendenz einer Verstopfung des Filters durch Blutzellen auf. Wenn das Saugen unter den vorstehenden Bedingungen fortgesetzt wird, um eine notwendige Menge von Plasma zu erhalten, werden Blutzellen durch die Erhöhung der Saugleistung aufgebrochen. Deshalb wurden weitere Forschungen unternommen, und ein Filtrationssystem gefunden, worin die Blutfiltration bei einer niedrigen Saugleistung begonnen wird, um Blut über die gesamte Oberfläche eines Glasfaserfilters zu verteilen, und dann die Saugleistung so erhöht wird, dass ein bestimmter Wert nicht überschritten wird. Nach dem System kann leicht in kurzer Zeit eine gewünschte Menge an Plasma oder Serum ohne Durchbruch von Blutzellen und Hämolyse erhalten werden. Die vorliegende Erfindung wurde durch das Auffinden der Tatsache erzielt, dass die Kontrolle der Druckdifferenz zwischen der Blut-Einlassseite und der Filtrat-Auslassseite sehr wichtig ist. Die vorstehenden Merkmale sind auch im Falle einer Druckfiltration effektiv.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren zur Filterung von Blut unter Verwendung eines Filtermaterials, das ein Glasfaserfilter aufweist, bereitgestellt, wobei man die Druckdifferenz zwischen der Blut-Einlassseite und der Filtrat-Auslassseite während mindestens 5 Sekunden vom Zeitpunkt an, bei dem das zu filtrierende Blut in Kontakt gebracht wird, bei 50 mmHg oder weniger hält, und die Druckdifferenz während der Filterung des Bluts bei 200 mmHg oder weniger hält.
  • Im vorstehenden Verfahren kann dadurch, dass man die Druckdifferenz zwischen der Blut-Einlassseite und der Filtrat-Auslassseite bestimmt und dann die Saug- und/oder Druckrate entsprechend der Druckdifferenz regelt, die Blutfiltration automatisiert oder halbautomatisiert werden, und dadurch kann die Belastung des Bedienungspersonals verringert werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Diagramm, das verschiedene Saugmuster zeigt. 2 ist ein Längsschnitt einer in den erfindungsgemäßen Beispielen verwendeten Blutfiltrationsvorrichtung, 3 ist ein Draufsicht davon, und 4 ist eine Ansicht von unten.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das Blutfiltermaterial kann ein Glasfaserfilter allein oder eine Kombination eines Glasfaserfilters und einer mikroporösen Membran oder dergleichen sein. Das Glasfaserfilter kann in ein solches mit niedriger Dichte und ein solches mit hoher Dichte unterteilt werden, und die verwendeten Glasfaserfilter für eine Tiefenfiltration sind hauptsächlich solche mit niedriger Dichte. Das erfindungsgemäß verwendete Filtermaterial kann ein Glasfaserfilter mit niedriger Dichte allein sein, und in diesem Fall ist es notwendig, auf das Verhältnis zwischen dem Hohlraumvolumen des Glasfaserfilters und der zugeführten Menge an Blut zu achten, damit keine Blutzellen durchbrechen.
  • Wie vorstehend erwähnt, können Glasfaserfilter in zwei Gruppen unterteilt werden.
  • Die erste Gruppe wirkt hauptsächlich bei der Tiefenfiltration, d. h. Blutzellen werden beim Eindringen in Tiefenrichtung des Glasfaserfilters allmählich eingefangen. Die Glasfaserfilter, die zu dieser Gruppe gehören, weisen eine Dichte von circa 0.05 bis 0.13 auf, einen Durchmesser der Faser von circa 10 μm oder weniger, und Teilchenzurückhaltegröße von circa 0.6 μm oder mehr und eine Wassereindringgeschwindigkeit von circa 0.7 ml/sec oder mehr. Unter den im Handel erhältlichen Produkten gehören Whatman GF/D, Advantec GA-100 und GA-200 und dergleichen zu dieser Gruppe. Nachfolgend werden die Glasfaserfilter dieser Gruppe als Glasfaserfilter mit niedriger Dichte bezeichnet.
  • Die zweite Gruppe von Glasfaserfiltern wirkt, um Blutzellen, die aus dem Glasfaserfilter mit niedriger Dichte austreten, einzufangen, und weisen eine Dichte von circa 0.14 oder mehr, eine Teilchenzurückhaltegröße von circa 0.5 μm oder weniger und eine Wassereindringgeschwindigkeit von circa 0.5 ml/sec oder weniger auf. Unter im Handel erhältlichen Produkten gehören Whatman GF/B, GF/C und GF/F, Advantec GC-50, GF-75, GB-140, QR-100 und dergleichen zu dieser Gruppe. Nachstehend werden die Glasfaserfilter dieser Gruppe als Glasfaserfilter mit hoher Dichte bezeichnet.
  • Das hauptsächliche Glasfaserfilter im Blutfiltermaterial ist das Glasfaserfilter mit niedriger Dichte.
  • Durch Behandeln der Oberfläche von Glasfasern mit einem hydrophilen Polymer kann die Filtration, wie in dem japanischen Patent KOKAI Nr. 2-208565, 4-208856 beschrieben, rascher und gleichmäßiger durchgeführt werden. Der Glasfaser können Lectin oder andere reaktive Reagentien oder ein Modifikationsmittel zugegeben werden, oder die Glasfaser kann direkt mit einem oder mehreren von ihnen behandelt werden. Das Glasfaserfilter kann aus laminierten oder übereinandergelegten mehreren Schichten bestehen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Filtermaterialen können durch einen Kleber, der teilweise vorgesehen wird, z. B. punktförmig, verbunden werden, wie in dem japanischen Patent KOKAI Nr. 62-138756-8, 2-105043, 3-16651 usw. beschrieben.
  • Die Menge an mit diesem System filtrierbarem Vollblut wird stark vom im Glasfaserfilter vorhandenen Hohlraumvolumen und dem Volumen der Blutzellen im Vollblut beeinflusst. Wenn die Dichte des Glasfaserfilters hoch ist (die Porengröße zum Zurückhalten von Teilchen klein ist), werden Erythrozyten in der Nachbarschaft der Glasfaserfilteroberfläche eingefangen, Hohlräume im Glasfaserfilter werden in einem sehr dünnen Bereich von der Oberfläche verstopft und demgemäß läuft die Filtration nachher nicht mehr weiter. Dies führt dazu, dass das durch Filtration gewonnenen Plasmavolumen klein ist. Dabei werden, wenn das Filtermaterial durch eine höhere Saugleistung abgesaugt wird, um das gewonnene Plasmavolumen zu erhöhen, Blutzellen zerstört, d. h. hämolysiert. D. h., die Filtration ist ähnlich zur Oberflächenfiltration, und der Ausnutzungsgrad des Hohlraumvolumens des Filters ist gering.
  • Als Indikator, der dem Hohlraumvolumen oder Filtratvolumen des Plasmas entspricht, ist die Wasserpermeationsgeschwindigkeit geeignet. Die Wasserpermeationsgeschwindigkeit wird bestimmt, indem man ein Glasfaserfilter mit einer bestimmten Fläche in eine geschlossene Filtervorrichtung gibt, deren Einlass und Auslass mit einem Schlauch verbunden werden kann, ein bestimmtes Volumen an Wasser zugibt, und mit einem konstanten Druck druckbeaufschlagt oder saugt. Die Wasserpermeationsgeschwindigkeit ist das Filtratvolumen pro Flächeneinheit und Zeit, und wird in ml/sec angegeben.
  • Zum Beispiel wird ein Glasfaserfilter mit einem Durchmesser von 20 mm in eine Filtervorrichtung gegeben, und eine 100 ml-Spritze, die 60 ml Wasser enthält, wird mit der Oberseite der Filtervorrichtung verbunden. Wasser fließt auf natürliche Weise nach unten, und das Volumen an Wasser, das durch das Glasfaserfilter im Zeitraum von 10 sec bis 40 sec nach Beginn hindurchtritt, wird als Wasserpermeationsvolumen gemessen, und die Wasserpermeationsgeschwindigkeit pro Flächeneinheit wird daraus berechnet.
  • Die geeignete Dicke der Glasfaserfilter mit niedriger Dichte variiert gemäß dem zu gewinnenden Plasmavolumen und der Dichte (Hohlraumgehalt) und Fläche des Glasfaserfilters. Eine zur Analyse mehrerer Werte unter Verwendung trockener analytischer Elemente erforderliche Plasmamenge beträgt 100 bis 500 μl. Im Hinblick auf die praktische Durchführbarkeit ist ein Glasfaserfilter mit einer Fläche von 1 bis 5 cm2 zweckmäßig. In diesem Fall beträgt die zweckmäßige Dicke des Glasfaserfilters circa 1 bis 10 mm, vorzugsweise 2 bis 8 mm, insbesondere circa 3 bis 6 mm. Die obige Dicke kann durch Überlagerung von 1 bis 10 Schichten, vorzugsweise 2 bis 6 Schichten, Glasfaserfilter erreicht werden.
  • Für einen Teil oder die gesamte Schicht aus Glasfasern mit niedriger Dichte des Blutfiltermaterials können zugeschnittene Teile des Glasfaserfilters mit niedriger Dichte verwendet werden. Eine Schicht des Glasfaserfilters hat eine Dicke von circa 0.2 bis 3 mm, üblicherweise von circa 0.5 bis 2 mm. Die Schicht wird in Stücke mit einer Seitenlänge oder einem Durchmesser von circa 10 bis 30 mm, vorzugsweise circa 15 bis 25 mm, geschnitten. Die Form der zugeschnittenen Teile kann quadratisch, rechtwinklig, dreieckig, kreisförmig oder irgendeine andere Form sein. Grundsätzlich ist es bevorzugt, das gesamte Glasfaserfiltermaterial zu verwenden, und im Falle von kreisförmigen Teilen werden deshalb auch ausgesparte bogenförmige Teile verwendet. Eine übliche Form ist rechteckig mit einem Verhältnis: lange Seite/kurze Seite von circa 1.0 bis 5.0, vorzugsweise 1.0 bis 2.5.
  • Das Schneiden kann mit einer kommerziellen Schneidvorrichtung durchgeführt werden.
  • Es ist nicht notwendig, die Faserrichtung zugeschnittener Teile beim Einbringen in eine Filterkammer zu berücksichtigen.
  • Bevorzugt ist es, eine mikroporöse Membran auf der Filtrat-Auslassseite des Glasfaserfilters einzubauen, um die Trennung der Blutzellen und des Plasmas zu beschleunigen und um das Austreten von Blutzellen zu verhindern.
  • Die Oberfläche der mikroporösen Membran wurde hydrophil gemacht, und besitzt die Fähigkeit, Blutzellen abzutrennen. Die mikroporöse Membran kann spezifischerweise Vollblut in Blutzellen und Plasma ohne Hämolyse bis zu einem Grad, der die analytischen Werte wesentlich beeinflusst, trennen. Die zweckmäßige Porengröße der mikroporösen Membran ist kleiner als die Teilchenrückhaltegröße des Glasfaserfilters, und beträgt 0.2 μm oder mehr, vorzugsweise circa 0.3 bis 5 μm, insbesondere 0.5 bis 4.5 μm, und in erster Linie circa 1 bis 3 μm. Der Hohlraumgehalt der mikroporösen Membran ist vorzugsweise höher, und ein zweckmäßiger Hohlraumgehalt ist circa 40 bis 95%, vorzugsweise circa 50 bis 95%, insbesondere 70 bis 95%. Veranschaulichend für die mikroporösen Membranen sind Polysulfon-Membranen, Fluor-enthaltende Polymer-Membranen, Celluloseacetat-Membranen, Nitrocellulose-Membranen usw. Die Oberfläche der Membran kann hydrolisiert sein oder kann durch ein hydrophiles Polymer oder ein aktivierendes Mittel hydrophil gemacht werden.
  • Als Fluor-enthaltendes Polymer-Membran können genannt werden eine mikroporöse Matrix-Membran (mikroporöse Schicht) aus Polytetrafluorethylenfibrillen (feine Fraktion), beschrieben in WO 87/02267, Gore-Tex (W. L. Gore and Associates), Zitex (Norton), Poreflon (Sumitomo Denki), usw. Andere Fluor-enthaltende Polymerschichten, die als mikroporöse Schicht brauchbar sind, umfassen mikroporöse Polytetrafluorethylen-Membranen, beschrieben in US-Patent 3,368,872 (Beispiele 3 und 4), US-Patent 3,260,413 (Beispiele 3 und 4), US-Patent 4,201,548, usw., mikroporöse Polyvinylidenfluorid-Membranen, beschrieben im US-Patent 3,649,505, usw. Die mikroporöse Membran aus Fluor-enthaltendem Polymer kann hergestellt werden, indem man ein einziges Fluor-enthaltendes Polymer verwendet, oder zwei oder mehrere Arten von Fluor-enthaltenden Polymeren mischt oder damit außerdem ein oder mehrere Polymere, die kein Fluor enthalten, oder Fasern, mischt. Im Hinblick auf die Struktur gibt es ungestreckte, uniaxial gestreckte, biaxial gestreckte Membranen, solche vom nicht-laminierten Einzelschichttyp, vom laminierten Doppelschichttyp, wie z. B. eine Membran, die an eine andere Membranstruktur auflaminiert ist, wie z. B. eine Fasermembran. Im Falle einer mikroporösen Membran vom nicht-laminierten Typ mit Fibrillenstruktur oder von solchen, die uniaxial oder biaxial gestreckt sind, weist die mikroporöse Membran einen großen Hohlraumgehalt auf und durch Strecken kann ein kurzer Filtrationsdurchgang ausgebildet werden. In mikroporösen Membranen, die einen kurzen Filtrationsdurchgang aufweisen, tritt ein Verstopfen durch feste Komponenten (hauptsächlich rote Blutzellen) im Blut selten auf, und die Trennzeit von Blutzellen und Plasma ist kurz. Als Ergebnis wird die Genauigkeit der quantitativen Analyse verbessert, die Klebekraft des für eine teilweise Adhäsion an die benachbarte mikroporöse Membran verwendeten Klebers kann verstärkt werden, indem man eine physikalische Aktivierung (vorzugsweise Glimmentladung oder Coronaentladung), wie im US-Patent Nr. 4,783,315 beschrieben, auf mindestens einer Seite der mikroporösen Membran eines Fluor-enthaltenden Polymers vorsieht, um es hydrophil zu machen.
  • Es ist allgemein bekannt, dass mikroporöse Fluor-enthaltendes Polymer-Membranen als solche eine geringe Oberflächenspannung besitzen. Wenn die Membran als Blutzellen-Filterschicht verwendet wird, werden als Ergebnis wässerige flüssige Proben abgestoßen und diffundieren nicht über die Oberfläche und dringen nicht in das Innere ein. Erfindungsgemäß ist das obi ge Abstoßungsproblem gelöst worden, indem man eine ausreichende Menge eines oberflächenaktiven Mittels einbaut, um die äußere Oberfläche und die Innenraum-Oberfläche der mikroporösen Fluor-enthaltendes Polymer-Membran im Wesentlichen hydrophil zu machen. Um eine hydrophile Eigenschaft zu verleihen, die ausreicht, damit eine wässerige flüssige Probe über die Oberfläche oder in das Innere der mikroporösen Fluor enthaltendes Polymer-Membran diffundiert, eindringt oder sich bewegt, ohne von der Membran abgestoßen zu werden, ist es im Allgemeinen notwendig, dass die Raumoberfläche der Membran mit einem oberflächenaktiven Mittel in einer Menge von circa 0.01 bis 10%, vorzugsweise circa 0.1 bis 5%, und insbesondere circa 0.1 bis 1% des Hohlraumvolumens der Membran beschichtet ist. Im Falle einer mikroporösen Fluor-enthaltendes Polymer-Membran mit einer Dicke von 50 μm ist eine bevorzugte Menge des zu imprägnierenden oberflächenaktiven Mittels üblicherweise im Bereich von 0.05 bis 2.5 g/m2. Als Methode zum Imprägnieren einer mikroporösen Fluor-enthaltenden Membran mit einem oberflächenaktiven Mittel umfasst eine übliche Methode das Eintauchen der mikroporösen Fluor-enthaltenden Membran in die Lösung des oberflächenaktiven Mittels in einem organischen Lösungsmittel mit dem niedrigen Siedepunkt (ein bevorzugter Siedepunkt liegt im Bereich von circa 50°C bis circa 120°C) (z. B. Alkohole, Ester, Ketone), um ausreichend in die Innenräume der Membran einzudringen, langsames Herausnehmen der Membran aus der Lösung, und dann Trocknen durch Einblasen von Luft (vorzugsweise warmer Luft).
  • Als oberflächenaktives Mittel zum Hydrophilmachen der mikroporösen Fluor-enthaltendes Polymer-Membran kann ein nichtionisches, anionisches, kationisches oder ampholytisches oberflächenaktives Mittel verwendet werden. Nicht-ionische oberflächenaktive Mittel sind jedoch für die analytischen mehrschichtigen Bauelemente zum Analysieren von Vollblutproben von Vorteil, weil nicht-ionische oberflächenaktive Mittel unter den vorstehend genannten oberflächenaktiven Mitteln eine relativ geringe hämolytische Aktivität zeigen. Geeignete nicht-ionische oberflächenaktive Mittel umfassen Alkylphenoxypolyethoxyethanol, Alkylpolyetheralkohol, Polyethylenglykolmonoester, Polyethylenglykoldiester, höherer Alkohol/Ethylenoxid-Addukt (Kondensat), Polyolester/Ethylenoxid-Addukt (Kondensat), Alkanolamide höherer Fettsäuren usw.
  • Beispiele für das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel sind die folgenden:
  • Als Alkylphenoxypolyethoxyethanol gibt es Isooctylphenoxypolyethoxyethanole (Triton X-100; im Mittel 9–10 Hydroxyethylen-Einheiten enthaltend, Triton X-45, im Mittel 5 Hydroxyethylen-Einheiten enthaltend) und Nonylphenoxypolyethoxyethanole (IGEPAL CO-630; im Mittel 9 Hydroxyethylen-Einheiten enthaltend, IGEPAL CO-710; im Mittel 10–11 Hydroxyethylen-Einheiten enthaltend, LENEX 698; im Mittel 9 Hydroxyethylen-Einheiten enthaltend). Als Alkylpolyetheralkohol gibt es Polyoxyethylenether höherer Alkohole (Triton X-67; CA Registry No. 59030-15-8).
  • Die mikroporöse Fluor-enthaltendes Polymer-Membran kann hydrophil gemacht werden, indem man ein oder mehrere wasserunlöslich gemachte wasserlösliche Polymere in ihren porösen Räumen vorsieht. Die wasserlöslichen Polymere umfassen Sauerstoff enthaltende Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylamin und Polyethylenamin, solche, die eine negative Ladung enthalten, wie z. B. Polyvinylalkohol, Polyethylenoxid, Polyethylenglykol, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Hydroxypropylcellulose, solche, die Stickstoff enthalten, wie z. B. Polyacrylsäure, Polymetacrylsäure und Polystyrolsulfonsäure, und dergleichen. Das Wasserunlöslichmachen kann durch Hitzebehandlung, eine Acetal-einführende Behandlung, Veresterung, chemi sche Umsetzung mit Kaliumdichromat, Vernetzung durch ionisierbare Strahlung, oder dergleichen, durchgeführt werden. Einzelheiten sind in den japanischen Patenten KOKOKU Nr. 56-2094 und 56-16187 beschrieben.
  • Die mikroporöse Polysulfon-Membran kann hergestellt werden, indem man Polysulfon in Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon oder einer Lösungsmittelmischung daraus löst, um eine Ausgangsflüssigkeit zur Ausbildung eines Films zu erhalten, Gießen in einen Film durch direktes Einfließenlassen in eine Koagulierungslösung, Waschen, und nachfolgendes Trocknen. Einzelheiten werden im japanischen Patent KOKAI Nr. 62-27006 beschrieben. Zusätzlich werden mikroporöse Polysulfon-Membranen auch in den japanischen Patenten KOKAI Nr. 56-12640, 56-86941, 56-154051 usw. beschrieben, und diese sind in der Erfindung anwendbar. Die mikroporöse Polysulfon-Membran kann ähnlich zur Fluor-enthaltendes Polymer-Membran hydrophil gemacht werden, indem man ein oberflächenaktives Mittel einbaut oder ein wasserunlöslich gemachtes wasserlösliches Polymer vorsieht.
  • Als andere nichtfaserige mikroporöse Membranen sind angelaufene Polymermembranen aus einem Celluloseester, wie z. B. Celluloseacetat, Celluloseacetat/Butyrat oder Cellulosenitrat, beschrieben in US 3 992 158 oder US 1 421 341 , bevorzugt. Mikroporöse Membranen aus Polyamid, wie z. B. 6-Nylon oder 6,6-Nylon, oder Polyethylen, Polypropylen oder dergleichen, sind ebenfalls verwendbar. Andere verwendbare nicht-faserige mikroporöse Membranen umfassen einen kontinuierlichen Mikrohohlraum enthaltende poröse Membranen, worin Polymerteilchen, Glasteilchen, Diatomeenerde oder dergleichen mittels eines hydrophilen oder nicht-wasseradsorptiven Polymers verbunden sind, wie z. B. beschrieben in US 3 992 158 und US 4 258 001 .
  • Eine geeignete effektive Porengröße der nicht-faserigen mikroporösen Membran beträgt 0.2 bis 10 μm, vorzugsweise 0.3 bis 5 μm, und insbesondere 0.5 bis 5 μm. Die effektive Porengröße der erfindungsgemäßen nicht-faserigen porösen Membran ist die nach der „bubble point"-Methode gemäß ASTM F316-70 gemessene Porengröße. Im Falle, dass die nicht-faserige poröse Membran ein mittels der Phasentrennungsmethode hergestelltes angelaufenes Polymer ist, sind die Flüssigkeitsdurchgänge in Dickenrichtung im Allgemeinen an der freien Oberfläche (glänzenden Fläche) im Herstellungsverfahren der Membran die kleinsten, und die Porengröße im Querschnitt jedes Flüssigkeitsdurchgangs, als Kreis angenommen, ist in der Nähe der freien Oberfläche am kleinsten. Die minimale Porengröße der Durchgänge in der Dickenrichtung pro Flächeneinheit weist eine Verteilung in Flächenrichtung des Membranfilters auf, und der Maximalwert bestimmt die Filtrationsleistung. Im Allgemeinen wird sie durch die Grenz-„bubble point"-Methode bestimmt.
  • Wie vorstehend angegeben, sind in dem Membranfilter aus nach der Phasentrennungsmethode hergestelltem angelaufenem Polymer die Flüssigkeitsdurchgänge in Dickenrichtung an der freien Oberfläche (glänzende Fläche) im Herstellungsverfahren der Membran die kleinsten. Im Falle der Verwendung der Membran als nicht-faserige poröse Membran des erfindungsgemäßen Filtermaterials ist es bevorzugt, dass die glänzende Fläche des Membranfilters zur Seite des Plasmaaustrags gerichtet ist.
  • In dem Blutfiltermaterial kann ein drittes Filtermaterial eingebaut sein. Das dritte Filtermaterial kann ein Filterpapier, Faservlies, Textilgewebe, wie ein Leinengewebe, ein gestricktes Gewebe, wie ein Tricotgewebe, usw., sein. Unter ihnen sind ein Textilgewebe und ein gestricktes Gewebe bevorzugt. Das Textilgewebe oder dergleichen kann durch Glimmentladung, wie im japanischen Patent KOKAI Nr. 57-66359 beschrieben, behandelt sein. Das dritte Filtermaterial liegt vorzugsweise zwischen dem Glasfaserfilter und der mikroporösen Membran.
  • Bevorzugte mikroporöse Membranen sind eine Polysulfon-Membran, Celluloseacetat-Membran und dergleichen, und besonders bevorzugt ist eine Polysulfon-Membran. Im erfindungsgemäßen Blutfiltermaterial befindet sich das Glasfaserfilter auf der Seite des Bluteinlasses und die mikroporöse Membran auf der Seite des Filtratauslasses.
  • Eine geeignete Dicke der mikroporösen Membran beträgt circa 0.05 bis 0.3 mm, vorzugsweise circa 0.1 bis 0.2 mm, und die Anzahl der mikroporösen Membranen ist üblicherweise Eins. Wenn erforderlich, können jedoch zwei oder mehrere Schichten aus mikroporöser Membran verwendet werden.
  • Anstelle oder zusätzlich zur mikroporösen Membran wird das vorstehend beschriebene Filter aus Glasfasern hoher Dichte verwendet. Eine geeignete Dicke der Filterschicht aus Glasfasern hoher Dichte beträgt circa 0.2 bis 1 mm, vorzugsweise circa 0.3 bis 0.7 mm, und kann aus einer Schicht des Filters aus Glasfasern hoher Dichte bestehen. Wenn erforderlich, können jedoch zwei oder mehrere Schichten verwendet werden.
  • Die Filtervorrichtung zur Aufnahme des Blutfiltermaterials kann irgendeine solche sein, die so ausgestaltet ist, dass das zu filternde Blut das Blutfiltermaterial durchläuft, und dass zwischen der Blut-Einlassseite und der Filtrat-Auslassseite eine Druckdifferenz angelegt werden kann.
  • Es ist jedoch zweckmäßig, eine Haltevorrichtung zu verwenden, die das Blutfiltermaterial aufnimmt und mit einem Bluteinlass und einem Plasmaauslass versehen ist. Die Haltevorrichtung weist im Allgemeinen ein Gehäuse auf, das das Blutfiltermaterial aufnimmt, und einen Deckel, und Gehäuse und Deckel sind mit mindestens einer Öffnung versehen. Eine wird verwendet als Bluteinlass, und gegebenenfalls außerdem als Druckanschluss, und die andere wird als Plasmaauslass, und gegebenenfalls außerdem als Sauganschluss verwendet. Ein Sauganschluss kann auch getrennt vorgesehen sein. Wenn die Haltevorrichtung rechteckig ist und mit dem Deckel auf einer Seite der Haltevorrichtung versehen ist, können sowohl der Bluteinlass als auch der Plasmaauslass am Gehäuse der Haltevorrichtung vorgesehen sein.
  • Das Volumen der Filterkammer, die das Blutfiltermaterial aufnimmt, muss notwendigerweise größer sein als das Gesamtvolumen des Blutfiltermaterials sowohl in einem trockenen Zustand als auch in einem gequollenen Zustand nach Absorbieren einer Probe (Vollblut). Wenn das Volumen der Filterkammer kleiner als das Gesamtvolumen des Blutfiltermaterials ist, verläuft die Filtration nicht effizient und es tritt Hämolyse auf. Ein geeignetes Verhältnis des Volumens der Filterkammer zum Gesamtvolumen des Blutfiltermaterials in trockenem Zustand beträgt im Allgemeinen 101 bis 300x, vorzugsweise 110 bis 200%, und insbesondere 120 bis 150%, obwohl das Verhältnis gemäß dem Schwellungsgrad des Filtermaterials variiert.
  • Außerdem ist es bevorzugt, dass der periphere Rand des Blutfiltermaterials dicht an die Wand der Filterkammer anschließt, um keinen Bypass für das Vollblut auszubilden, ohne dass es das Filtermaterial durchläuft. Die periphere Wand des Glasfaserfilters kann jedoch nicht dicht sitzend, sondern etwas von der Wand der Filterkammer entfernt sein. In diesem Fall ist der Durchmesser der mikroporösen Membran, wie z. B. der Polysulfon-Membran, etwas größer als die Filterkammer, und die durch den Raum zwischen dem Glasfaserfilter und der Wand der Filterkammer hindurchlaufenden Blutzellen werden durch die mikroporöse Membran eingefangen.
  • Beim Zusammenbau der Blutfiltereinrichtung wird das Glasfaserfilter, die mikroporöse Membran usw. in das Gehäuse der Haltevorrichtung eingebracht, und der Deckel angebracht. Im Falle der Verwendung von zugeschnittenen Teilen des Glasfaserfilters werden diese auf einen Grad zusammengespresst, dass Zwischenräume zwischen den zugeschnittenen Teilen verschwinden.
  • Indem man einen Abstand auf der Blut-Einlassseite und Filtrat-Auslassseite des Blutfiltermaterials so vorsieht, dass das Blutfiltermaterial nicht an den oberen und unteren Wänden der Haltevorrichtung anhaftet, kann das Auftreten eines Verstopfens der Filtermaterialien und eines Durchbruchs der Blutzellen verbessert werden, indem der Blutfluss in dem Blutfiltermaterial gleichmäßiger wird. Wenn die Schicht aus zugeschnittenen Teilen als Oberflächenschicht auf der Blut-Einlassseite angebracht ist, wird ein Sieb, wie z. B. ein Nylonsieb, vorgesehen, um zu verhindern, dass die zugeschnittenen Teile in den Abstandsraum eintreten.
  • Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung wird mit Ausnahme des Bluteinlasses und des Filtratauslasses verschlossen, indem man einen Deckel an dem Gehäuse der Haltevorrichtung anbringt.
  • Als Material der Haltevorrichtung sind thermoplastische oder wärmehärtbare Kunststoffe bevorzugt. Repräsentative Beispiele sind Polystyrol mit hoher Schlagfestigkeit, Methacrylatharz, Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Nylon, Polycarbonat, verschiedene Copolymere usw. Das Material kann transparent oder opak sein.
  • Das Verbinden des Deckels mit der Haltevorrichtung kann auf irgendeine Weise geschehen, wie z. B. durch Ankleben unter Verwendung eines Klebers oder Schmelzschweißen. Dabei wird entweder die periphere Seitenwand des Gehäuses der Haltevorrichtung oder der Deckel an der Innenseite vorgesehen, oder beide peripheren Seitenwände sind aneinandergefügt. Die Verbindung kann abnehmbare Schrauben oder dergleichen aufweisen.
  • Die Form des Blutfiltermaterials ist nicht eingeschränkt, im Hinblick auf die Herstellung sind jedoch Scheiben oder Polygone bevorzugt. Indem man die Größe des Blutfiltermaterials etwas größer als den inneren Querschnitt des Gehäuses der Haltevorrichtung (d. h. Filterkammer) macht, kann man dem Durchbruch von Blut an der Peripherie des Filtermaterials vorbeugen.
  • Das erste charakterisierende Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, die Druckdifferenz zwischen der Blut-Einlassseite und der Filtrat-Auslassseite während mindestens 5 Sekunden nach der Zugabe des zu filtrierenden Bluts, genau vom Kontakt des Bluts mit der Glasfaserfilterschicht, bei 50 mmHg oder weniger hält. Eine bevorzugte Druckdifferenz in der ersten Stufe ist 30 mmHg oder weniger, und ein natürliches Ausbreiten des Bluts ist ebenfalls bevorzugt. Eine bevorzugte Haltezeit beträgt 10 Sekunden oder mehr.
  • Die zweckmäßige Zugabemenge des Bluts beträgt circa das 1.2- bis 5-fache, vorzugsweise das 2- bis 4-fache des Volumens des Blutfiltermaterials, und gegenüber dem Filter aus Glasfasern mit niedriger Dichte ist die zweckmäßige Zugabemenge circa das 1.2- bis 3-fache, vorzugsweise 1.2- bis 2-fache.
  • Nach der obigen ersten Stufe wird die Blutfiltration durch Ansaugen von der Filtrat-Auslassseite und/oder Druckbeaufschlagen von der Blut-Einlassseite beschleunigt. Ein zweckmäßiges Ansaug- oder Druckmittel ist die Verwendung einer peristaltischen Pumpe oder einer Spritze. Das zweite charakteristische Merkmal der Erfindung ist es, die Druckdifferenz zwischen der Blut-Einlassseite und der Filtrat-Auslassseite auf 200 mmHg oder weniger zu beschränken. Eine bevorzugte maximale Druckdifferenz beträgt 170 mmHg, insbesondere 150 mmHg. Die untere Grenze der Druckdifferenz ist nicht beschränkt, aber im Hinblick auf eine praktikable Filtrationsgeschwindigkeit ist es bevorzugt, die Druckdifferenz bei 30 mmHg oder mehr zu halten, und insbesondere bei 50 mmHg oder mehr. Im Falle der Verwendung einer Spritze ist es bevorzugt, dass die Hubdistanz des Kolbens eine solche ist, dass das Volumen des Kolbens circa das 2- bis 5-fache des Volumens des Blutfiltermaterials beträgt. Die zweckmäßige Hubgeschwindigkeit beträgt circa 1 bis 500 ml/cm2·min, vorzugsweise circa 20 bis 100 ml/cm2.
  • Der Hämatokrit-Wert des Bluts variiert stark, und deshalb variiert der Filtrationswiderstand (die Zunahmegeschwindigkeit der Druckdifferenz entsprechend einer Druckbeaufschlagung oder einer Verringerung des Druckes). D. h., wenn der Druck bei einer konstanten Geschwindigkeit erhöht oder verringert wird, steigt die Druckdifferenz im Falle von Blut mit einem hohen Hämatokrit-Wert rasch an, und ergibt eine einschneidende Verringerung der Filtrationsgeschwindigkeit, die durch Verstopfen des Filtermaterials oder Durchbruch von Blutzellen durch die zusätzliche größere Druckdifferenz verursacht wird, bevor eine gewünschte Menge an Plasma oder Serum erhalten wird. Andererseits ist im Falle von Blut mit einem kleinen Hämatokrit-Wert die Filtrationsgeschwindigkeit zu groß, und es tritt ein Durchbruch von Blutzellen auf. Es ist deshalb bevorzugt, nach Aufbringen von Blut auf das Filtermaterial mit einem bestimmten Geschwindigkeitsmuster zu saugen und/oder zu druckbeaufschlagen, um die Druckdifferenzveränderung zwischen der Blut-Einlassseite und der Filtrat-Auslassseite gegenüber der Zeit aufzuzeichnen, um den Hämatokrit-Wert des Filterbluts auf der Basis der bestimmten Druckdifferenz zu bewerten, und danach die Saug- und/oder Druckbeaufschlagungsge schwindigkeit einzustellen. Das obige bestimmte Geschwindigkeitsmuster ist im Allgemeinen ein solches mit konstanter Geschwindigkeit, aber irgendein anderes bestimmtes Geschwindigkeitsmuster ist ebenfalls anwendbar. Die Einstellung der Saug- und/oder Druckbeaufschlagungsgeschwindigkeit gemäß dem Hämatokrit-Wert ist im Falle eines Bluts mit einem hohen Hämatokrit-Wert eine solche, um die Veränderungsrate des Saugens und/oder der Druckbeaufschlagung kleinzuhalten, und um die maximale Druckverringerungsrate zu verringern (um die Filtrationszeit zu verlängern), weil die Tendenz besteht, dass eine Hämolyse auftritt. Im Falle eines Bluts mit niedrigem Hämatokrit-Wert besteht die Einstellung darin, eine relative hohe Saug- und/oder Druckbeaufschlagungsgeschwindigkeit vorzusehen, weil eine Hämolyse kaum auftritt und die Filtration leicht durchzuführen ist.
  • Ein wirksames Verfahren ist es, ein optimales Muster des Saugdruckes und der Saugperiode im Hinblick auf verschiedene Vollblutproben mit einem unterschiedlichen Hämatokrit-Wert zu bestimmen. Da der Hämatokrit-Wert einer zu filtrierenden Blutprobe nicht bekannt ist, wird die Absaugung gemäß Saugmustern von Standardblut (z. B. mit einem Hämatokrit-Wert von 45%) begonnen und der Hämatokrit-Wert der Blutprobe wird durch die im Laufe der Zeit eintretende Veränderung und die Differenz vom Standardwert ermittelt. Dann wird die Filtration fortgesetzt, während Saugdruck und Saugperiode so eingestellt werden, um das optimale Muster zu ergeben. Dieses Verfahren ist auch für den Fall einer Druckfiltration anwendbar.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • (1) Herstellung einer Haltevorrichtung
  • Es wurde eine in den 24 dargestellte Blutfiltervorrichtung hergestellt. Die Filtervorrichtung bestand aus einem Gehäuse 10 der Haltevorrichtung und einem Deckel 20, wie es in 2 dargestellt wird, die eine Filtervorrichtung im zusammengebauten Zustand darstellt.
  • Das Gehäuse 10 der Haltevorrichtung weist eine Filterkammer 11 (Durchmesser: 20.1 mm) zur Aufnahme des Filtermaterials (der Filtermaterialien) 30 und einen am oberen Ende der Filterkammer 11 nach außen ausgebildeten Flansch 13 auf. Der Boden der Filterkammer 11 besteht aus einem dünnen trichterförmigen kreisförmigen Plattenteil 12 mit einer Stufe in der Nähe der Peripherie, und ein düsenförmiger Bluteinlass 14 verläuft vom Zentrum des kreisförmigen Plattenteils 12 nach unten. Die obige Stufe wirkt als Spacer 16, um die Unterseite des Blutfiltermaterials 30 von dem trichterförmigen kreisförmigen Plattenteil 12 unter Ausbildung eines Raumes 15 abzutrennen. Wie in den 2 und 4 dargestellt, werden auf dem Basisteil des Bluteinlasses 14 in vier Richtungen Leitzungen ausgebildet. Die Leitzungen 17 dienen dazu, um ein Probenröhrchen (nicht dargestellt), das Blut enthält, zu halten, indem man es mit ihnen verbindet.
  • Die Unterseite des Bodens des Deckels 20 weist eine Aussparung auf, um einen oberen Raum auszubilden, worin vier Stufen 21 in Form konzentrischer Kreise ausgebildet sind. Fünf Vorsprünge 25 erstrecken sich in Form von 5 Punkten in einer Platte nach unten, um eine Adhäsion im zentralen Teil zu verhindern. Ein schornsteinförmiger Plasmadurchgang 24 mit parallelen Einkerbungen erstreckt sich etwa vom Mittelpunkt zwischen dem Zentrum und der Peripherie nach oben, und an der Oberseite des Plasmadurchgangs 24 ist ein Schutzdach 26, das das Herausspritzen von ausgetragenem Plasma nach oben verhindert, in horizontaler Richtung vorgesehen. Wie in 3 dargestellt, besitzt das Schutzdach 26 die Form einer Kombi nation von zwei Halbkreisen. Der Halbkreis an der Peripherieseite ist in Übereinstimmung mit der Außenwand des Plasmadurchgangs 24 ausgebildet, und der Halbkreis auf der Zentrumsseite ist in Übereinstimmung mit der Verlängerung der Innenwand des Plasmadurchgangs 24 ausgebildet. Um eine ausreichende Tiefe auch bei einem kleinen Plasmavolumen sicherzustellen, ist eine Trennwand 27 zwischen dem Plasmadurchgang geradlinig vorgesehen. Das obere Ende des Plasmabehälters 22 ist offen, und fungiert als Saugstutzen 28. In der Nähe des unteren Endes des Deckels 20 ist ein Flansch 23 nach außen ausgebildet, und der Flansch 23 wird mit dem Flansch 13 des Gehäuses der Haltevorrichtung durch Ultraschall-Schweißen verbunden. An der Oberfläche des Flansches 23, die gegen den Flansch 13 des Gehäuses der Haltevorrichtung gerichtet ist, ist eine Rippe (nicht dargestellt) ausgebildet, um einen flüssigkeitsdichten Verschluss am verbundenen Teil sicherzustellen.
  • (2) Zusammenbau der Filtervorrichtung
  • Sechs Schichten von Glasfaserfilter (GF/D, Whatman), die in Scheiben mit einem Durchmesser von 20.3 mm gestanzt sind, wurden übereinandergelegt und in das Gehäuse 10 der Haltevorrichtung (Innendurchmesser: 20.1 mm) aus Kunststoff eingesetzt. Eine Schicht einer mikroporösen Polysulfon-Membran 33 (SE-200, Fuji Photo Film Co., Ltd.) mit einer Dicke von 170 μm, das in eine Scheibe mit einem Durchmesser von 20.7 mm gestanzt ist, wurde daraufgelegt. Der Deckel 20 wurde mit dem Gehäuse 10 der Haltevorrichtung verbunden, und beide Flansche 13, 23 wurden durch Ultraschall-Schweißen verschweißt. Eine Düse (Fuji Clean Tip, Fuji Photo Film Co., Ltd.) wurde als Düse für das Absaugen von Blut in den Bluteinlass 14 angebracht, um die Filtervorrichtung zu vervollständigen.
  • (3) Sammeln von Blut
  • 10 ml Venenblut wurde einem gesunden Mann unter Verwendung eines Vakuumblutsammelröhrchens, das Heparin enthält (Terumo), abgezogen. Der Hämatokrit-Wert des Bluts wurden gemessen und betrug 44%. Je 3 ml Blut wurden in drei 4 ml-Kunststoffteströhrchen gegeben.
  • (4) Saugvorrichtung
  • Es wurde eine kompakte Saugvorrichtung ausgebildet, die mit einer peristaltischen Pumpe, deren Absauggeschwindigkeit variierbar war, verbunden war. Ein Absaugadapter aus Siliconkautschuk, der mit der Saugöffnung der Filtervorrichtung luftdicht verbindbar war, wurde am Ende des Röhrchens der kompakten Saugvorrichtung angebracht. Ein Druckanzeigegerät wurde mit dem Röhrchen an mittlerer Länge verbunden.
  • (5) Filtration von Blut
  • Die Düse der Filtervorrichtung zum Absaugen von Blut wurde in das unter Punkt (3) gesammelte Blut eingeführt, und das andere Ende der Filtervorrichtung wurde mit dem Saugadapter der Saugvorrichtung verbunden. Die Absauggeschwindigkeit der Saugvorrichtung wurde so eingestellt, dass der Druckverringerungsgrad nach 30 Sekunden 100 mmHg erreichte, und das Absaugen wurde fortgesetzt. Der Druckverringerungsgrad nach 10 Sekunden betrug 30 mmHg.
  • (6) Gewinnung von Plasma
  • Durch den Absaugvorgang wurde Plasma in den Plasmabehälter geführt. Die Menge an Plasma betrug 330 μl. Die Farbe des Plasmas war hellgelb, und es wurde kein Hämolysat und keine Verunreinigung mit roten Blutzellen beobachtet.
  • (7) Bewertung des Filtrats
  • Um den Verunreinigungsgrad jedes Plasmas durch Hämolysat quantitativ zu bewerten, wurde die LDH-Aktivität jedes Plasmas unter Verwendung eines klinischen Probenanalysators („Fuji Drichem 5500", Fuji Photo Film Co., Ltd.) gemessen. Als Vergleich wurde auch die LDH-Aktivät eines durch Zentrifugieren erhaltenen Plasmas gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • Tabelle 1
    Figure 00250001
  • Beispiel 2
  • Nach verschiedenen, in 1 dargestellten Saugmustern wurden Experimente ähnlich zum Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
    Figure 00260001
  • La
    Groß
    M
    Mittel
    Sm
    Klein
    Lo
    Lang
    Sh
    Kurz
  • Aus den Ergebnissen der Tabelle 2 ist es ersichtlich, dass durch Niedrighalten des Druckveränderungsgrades am Beginn des Absaugens Plasma mit guter Qualität erhalten werden kann.
  • Beispiel 3
  • In einem dem Beispiel 1 ähnlichen Experiment wurde die Saugfiltration unter Aufzeichnung des Druckverringerungsgrades durchgeführt. Der Hämatokrit-Wert des diesem Experiment unterworfenen Bluts betrug 43%. Die Menge an gewonnenem Plasma betrug 320 μl, und eine Hämolyse und Verunreinigung mit Blutzellen wurde überhaupt nicht festgestellt.
  • Die Saugmuster wurden wie folgt festgesetzt:
  • Figure 00270001
  • Während 10 Sekunden nach Beginn des Absaugens wurde das Absaugen mit einer geringen Geschwindigkeit durchgeführt, und dann während 20 Sekunden von der letzteren Periode aus gerechnet auf eine mittlere Geschwindigkeit erhöht.
  • Es wurden verschiedene Komponenten des Plasmas unter Verwendung eines Hitachi 7150-Analysators gemessen. Zum Vergleich wurden die Komponenten des Plasmas, die aus dem gleichen Blut durch Zentrifugieren erhalten wurden, gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt.
  • Tabelle 3
    Figure 00280001
  • Beispiel 4
  • In einem zu Beispiel 3 ähnlichen Experiment wurde ein Mechanismus zur Bestimmung des Grades der Druckverringerung, Aufzeichnung der Veränderung, und Eingeben der Zeit, bei der der Druckverringerungsgrad 170 mmHg erreicht, in die Absaugvorrichtung eingebaut.
  • 40 ml Blut mit Heparin einer gesunden Person mit einem Hämatokrit-Wert von 48% wurde abgezogen und in den folgenden Experimenten verwendet.
  • Im Falle des Bluts einer gesunden Person betrug die Zeit, die erforderlich war, damit der Druckverringerungsgrad 150 mmHg erreichte, 25 Sekunden oder mehr. Im Falle von Blut mit einem Hämatokrit-Wert von 50% oder mehr erreichte der Druckverringerungsgrad 150 mmHg, jedoch in weniger als 25 Sekunden.
  • D. h., dass z. B. in dem Fall von Vollblut, bei dem der Hämatokrit-Wert auf 55% eingestellt wurde, der Druckverringerungsgrad 150 mmHg nach 22.5 Sekunden erreichte. Es wurde die Zeit, in der der Druckverringerungsgrad 150 mmHg erreichte, bestimmt, und im Falle eines hohen Bluthämatokrit-Wertes wurde die Saugperiode verlängert, wobei man den Druckverringerungsgrad bei 170 mmHg hielt. Als Ergebnis wurde auch im Falle von Blutproben mit einem hohen Hämatokrit-Wert, der den Hämatokrit-Wert von 50% übersteigt, eine gewünschte Plasmamenge mit guter Qualität erhalten.
  • 10
    Haltervorrichtungsgehäuse
    11
    Filterkammer
    12
    Plattenteil
    13
    Flansch
    14
    Bluteinlass
    15
    Abstand
    16
    Abstandhalter
    17
    Leitzunge
    20
    Deckel
    21
    Stufe
    22
    Plasma-Sammelbehälter
    23
    Flansch
    24
    Plasmapassage
    25
    Vorsprung (Adhärierungsinhibierungsmittel)
    26
    Schutzdach
    27
    Trennwand
    28
    Saugstutzen
    30
    Blutfiltermaterial
    31
    Nylonnetz
    32
    Glasfaserflocken-Schicht
    33
    Mikroporöse Polysulfon-Membran.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Filterung von Blut unter Verwendung eines Filtermaterials, das ein Glasfaserfilter aufweist, wobei man die anfängliche Druckdifferenz zwischen der Blut-Einlassseite des Filtermaterials und der Filtrat-Auslassseite des Filtermaterials während mindestens 5 Sekunden vom Zeitpunkt an, bei dem das zu filtrierende Blut in Kontakt mit dem Filtermaterial gebracht wird, bei 50 mmHg oder weniger hält, dann die Druckdifferenz erhöht, während die Gesamtdruckdifferenz zwischen der Blut-Einlassseite und der Filtrat-Auslassseite während der Filterung des Bluts bei 200 mmHg oder weniger gehalten wird, und eine Enddruckdifferenz zwischen der Bluteinlassseite und der Filtrat-Auslassseite erzielt wird, die 50 mmHg übersteigt.
  2. Verfahren zur Filterung von Blut nach Anspruch 1, das außerdem umfasst das Bestimmen der Druckdifferenz zwischen der Blut-Einlassseite und der Filtrat-Auslassseite, und Regeln der Saug- und/oder Druckrate entsprechend der Druckdifferenz.
  3. Verfahren zur Filterung von Blut nach Anspruch 1, worin das Glasfaserfilter eine Dichte von 0.05 bis 0.13 aufweist.
  4. Verfahren zur Filterung von Blut nach Anspruch 3, worin das Filtermaterial im Wesentlichen aus dem Glasfaserfilter und einer mikroporösen Membran besteht.
  5. Verfahren zur Filterung von Blut nach Anspruch 4, worin die mikroporöse Membran eine mikroporöse Polysulfon-Membran ist.
  6. Verfahren zur Filterung von Blut nach Anspruch 1, worin 50 mmHg oder weniger 30 mmHg oder weniger sind.
  7. Verfahren zur Filterung von Blut nach Anspruch 1, worin 200 mmHg oder weniger 170 mmHg oder weniger sind.
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