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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Filterapparat zur Abtrennung von als Ziel ausgewählten Mikrogeweben
eines Organismus, wie zum Beispiel Zellen aus Flüssigkeiten, welche die Mikrogewebe
enthalten, sowie auf ein Verfahren zur Abtrennung von Mikrogeweben
des Organismus, unter Verwendung desselben Apparats.
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Es wurde eine Trennung oder Konzentration
der als Ziel ausgewählten
Zellen, wie zum Beispiel Lymphozyten (nachfolgend als "Ziel-Zellen"
bezeichnet) von anderen Bestandteilen durchgeführt, wenn die Zellen außerhalb
des Organismus gehandhabt wurden, beispielsweise im Falle einer
Kultur oder Konservierung von Zellen, ebenso wie im Falle einer
Therapie unter Verwendung von Zellen, wie zum Beispiel einer Transplantation
von Knochenmark und von hematopoietischen Stammzellen, einer adaptiven
Immuntherapie, Gentherapie und dergleichen.
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Bei der Zellkultur und der therapeutischen
Behandlung mit Zellen hat es sich als ein äußerst bedeutsamer Sachverhalt
herausgestellt, andere Zellen als die Ziel-Zellen zu entfernen,
ebenso nicht-benötigte
Flüssigkeitsbestandteile,
Zellabfälle
und Produkte, die von den Zellen hergestellt wurden. Im Falle einer
Verwendung konservierter Zellen ist es ebenso ein wichtiges Thema
geworden, die für
die Zellen und den lebenden Organismus schädliche Substanz zu entfernen,
wie zum Beispiel das Gefrierschutzmittel, das in der Gefrierkonservierung
verwendet wird. Aus diesem Grund wurden verschiedene Verfahren zur
Zelltrennung und geeignete Wiedergewinnungsverfahren entsprechend
der Zelltrennung vorgeschlagen.
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Derzeit verfügbare Zellabtrennungsverfahren
werden grob wie folgt klassifiziert:
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- (1) Präzipitationsverfahren,
Zentrifugationsverfahren und Dichtegradienten-Zentrifugationsverfahren,
wobei jede die Differenz der spezifischen Dichte von Zellen ausnutzt,
- (2) elektrische Abtrennungsverfahren, welche die statische Ladung
auf der Zelloberfläche
nutzen,
- (3) Affinitätsabtrennungsverfahren,
welche die Spezifität
des Antikörpers
gegenüber
dem Antigen nutzen, das auf der Zelloberfläche vorhanden ist, und
- (4) Filtrationsverfahren, welche den Unterschied in der Größe und der
Verformbarkeit der Zellen nutzen, und dergleichen.
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Jedoch besitzen die Verfahren (1)
bis (4) jeweils die folgenden Probleme.
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Im Präzipitationsverfahren (1), das
den Unterschied in der Dichte der Zellen nutzt, ist eine ausnehmend
lange Zeit erforderlich, um die Ziel-Zellen abzutrennen, da die
Ziel-Zellen unter
Verwendung der Schwerkraft abgetrennt werden. Daher ist die Abtrennungsleistung
unbefriedigend und ebenso ist die Reinheit oder Ausbeute zu gering.
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Die zentrifugale Abtrennung ist ein
Verfahren, welches imstande ist, die Abtrennungsleistung des Präzipitationsverfahrens
zu verbessern, indem es die Zentrifugalkraft verwendet, welches
allgemein als ein Verfahren zur Behandlung einer großen Menge
von Zellen verwendet wurde. Jedoch macht das zentrifugale Abtrennungsverfahren
die Verwendung eines großen
Maßstabes
und teueren Apparats für
die aseptische Behandlung und Wiedergewinnung von Zellen erforderlich.
Darüber
hinaus sind die Arten von Zellen, welche in der zentrifugalen Abtrennung
abgetrennt werden können,
be grenzt, da die Zellen nur geringe Unterschiede in ihren Dichten
aufweisen.
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Um das Potential der Abtrennung zu
verbessern, wurde ein Dichte-Gradienten-Zentrifugationsverfahren
eingesetzt, welches ein spezifisches Dichtemedium verwendet, wobei
die spezifische Dichte des Mediums genau eingestellt wurde. Jedoch
kann dieses Verfahren nicht gleichzeitig eine große Menge
an Zellen verarbeiten. Zusätzlich
müssen
die Ziel-Zellen
sorgfältig
aus der Zwischenschicht, die sich aufgrund der Differenz in der
Dichte bildet, wiedergewonnen werden. Der Vorgang zur Entfernung
nicht-benötigter
Zellbestandteile und der Vorgang zur Entfernung nicht-benötigter Flüssigkeitsbestandteile
müssen
unter verschiedenen Bedingungen ausgeführt werden, was schlecht ist.
Darüber
hinaus muß eine
saubere Arbeitsbank verwendet werden, um den Wiedergewinnungsvorgang
aseptisch durchzuführen.
Wie vorstehend beschrieben, erfordert die Dichte-Gradienten-Zentrifugation
komplizierte Verfahrensschritte.
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Darüber hinaus kann das Verfahren
(1) manchmal die Ziel-Zellen
kritisch zerstören,
falls eine ungeeignete Zentrifugationsbedingung verwendet wird.
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Das elektrische Abtrennungsverfahren
(2) leidet an der begrenzten Abtrennungsleistung aufgrund des geringen
Unterschiedes in der statischen Ladung auf der Zelloberfläche zwischen
verschiedenen Zellen. Darüber
hinaus ist dieses Verfahren ungeeignet zur schnellen Behandlung
einer großen
Menge an Zellen. Dieses Verfahren kann manchmal die Schädigung der
Ziel-Zellen verursachen aufgrund der Anwendung eines elektrischen
Feldes auf die Zellen, was schlecht ist.
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Obwohl das Affinitäts-Abtrennungsverfahren
(3) die größte Spezifität als Abtrennungsverfahren
besitzt, muß ein
enzymatischer Prozeß für die Spaltung
der adsorbierten Antikörpermoleküle durchgeführt werden.
Somit treten technische Probleme dadurch auf, daß der enzymatische Prozeß die Zellen
schädigt,
so daß der
Verfahrensschritt nicht in einfacher Weise ausgeführt werden
kann, und daß die
Aktivität
des Antikörpers nicht
in einfacher Weise aufrechterhalten werden kann. Darüber hinaus
steigen die Kosten aufgrund der Verwendung des teuren Antikörpers in übermäßiger Weise
an. Somit ist dieses Verfahren ungeeignet, um schnell eine große Menge
von Zellen zu behandeln.
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Das Filtrationsverfahren (4) ist
ein Verfahren, bei dem man eine Zellsuspension, welche die Ziel-Zellen enthält, durch
einen Filter fließen
läßt, um die
Ziel-Zellen auf dem Filter zurückzuhalten,
und man läßt die Wiedergewinnungsflüssigkeit
in umgekehrter Richtung zum vorhergehenden Schritt durch ein Filter
fließen,
um die erfaßten
Ziel-Zellen vom Filter abzulösen.
Dieses Verfahren ist geeignet, um schnell die Ziel-Zellen in großer Menge
von nicht-benötigten
Zellen und flüssigen
Bestandteilen abzutrennen. Jedoch weist dieses Verfahren ein Problem
der unzureichenden Leistung bei der Wiedergewinnung der Ziel-Zellen
auf. Dieses Problem wird durch die Tatsache verursacht, daß die Porengrößen des
Filters während
des nachfolgenden Prozesses zur Trennung konstant ist.
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Das heißt, falls die Porengröße des Filters
vergrößert wird,
um die erfaßten
Ziel-Zellen leicht abzulösen,
wird die Menge der Ziel-Zellen, welche nicht erfaßt werden
und die man durch ein Filter fließen läßt, während der Filtration erhöht. Falls
die Porengröße des Filters
verhältnismäßig kleiner
gemacht wird, kann die Menge der Ziel-Zellen, die man durch ein
Filter fließen
läßt, während der
Filtration herabgesetzt werden und somit kann die Menge der erfaßten Zellen
erhöht
werden. Jedoch sind die Adhäsionseigenschaften
der Ziel-Zellen in bezug auf die Poren verstärkt. Als ein Ergebnis wird
die Ablöse-Leichtigkeit
der erfaßten
Zellen vom Filter verhindert. Somit kann keine hohe Wiedergewinnungsausbeute
verwirklicht werden, und darüber hinaus
können
nicht-benötigte
Zellen nicht zufriedenstellend entfernt werden.
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In Anbetracht der vorhergehenden
Probleme müssen
Filter mit einer geeigneten Porengröße in Abhängigkeit vom Zweck der jeweiligen
Verwendung ausgewählt
werden, um beide Erfordernisse zu erreichen, das heißt, der
Effizienz beim Erfassen der Ziel-Zellen und einer zufriedenstellenden
Ablöse-Leichtigkeit
der erfaßten
Zellen.
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Wenn das Filtrationsverfahren dadurch
durchgeführt
wird, daß die
Höhe des
Druckes der für
die Filtration zu liefernden Zellsuspension herabgesetzt wird, kann
die Menge der Ziel-Zellen, die durch den Filter fließen, auf
ein bestimmtes Ausmaß herabgesetzt
werden, und somit kann die Erfassungsrate erhöht werden. In diesem Fall jedoch
ist die Menge, die pro Zeiteinheit verarbeitet werden kann, gegenüber dem
vorhergehenden Fall herabgesetzt. Daher kann der Vorteil des Filtrationsabtrennungsverfahrens,
das imstande ist, eine große
Menge schnell zu behandeln, nicht erreicht werden.
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Wenn die Wiedergewinnung der Ziel-Zellen
andererseits dergestalt durchgeführt
wird, daß die
Menge oder der Druck der Wiedergewinnungsflüssigkeit erhöht wird,
kann die Leichtigkeit der Ablösung
der erfaßten Ziel-Zellen
vom Filter verbessert werden, was zu einer höheren Wiedergewinnung der Ziel-Zellen
führt.
In diesem Fall werden die Ziel-Zellen beträchtlich zerstört und daher
wird der Charakter und die Qualität der wiedergewonnenen Ziel-Zellen
schlechter.
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WO 95/17238,
US 3,747,769 , US 5,160,616 und US
4,828,705 beschreiben verschiedene Filtrationsvorrichtungen, in
denen die Porosität
des Filtergliedes verändert
werden kann. Jedoch sind diese Filtervorrichtungen nicht für ein Verfahren
zur Abtrennung von Zellen aus Blut ausgelegt.
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Wie vorstehend beschrieben, haben
die herkömmlichen
Verfahren Vorteile und Nachteile in Bezug auf die Mittel zur Abtrennung
der Ziel-Zellen von nicht-benötigten
Bestandteilen und die Mittel zur Wiedergewinnung der abgetrennten
Zellen. Somit werden die herkömmlichen
Verfahren verwendet, indem sie in Abhängigkeit vom Zweck und der
geforderten Stufe der Abtrennung ausgewählt oder miteinander kombiniert
werden.
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Die vorliegende Erfindung hat zum
Ziel, die mit den herkömmlichen
Verfahren aufgetretenen Probleme zu lösen, insbesondere die Probleme
des Filtrationsabtrennungsverfahrens. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, ein Verfahren zur Abtrennung der Zellen aus Blut bereitzustellen,
das eine leichte und aseptische Durchführung des erforderlichen Prozesses
ermöglicht,
der für
eine Abtrennung in großem
Maßstab
geeignet ist, und es ermöglicht,
daß die
Zellen des Bluts abgetrennt und mit einer zufriedenstellenden Ausbeute
ohne Schädigung
in der Qualität
und deren charakteristischen Eigenschaften wiedergewonnen werden.
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Die vorstehenden Aufgaben können durch
die folgenden Aspekte (1) bis (14) der folgenden Erfindung erzielt
werden. (1) Ein Verfahren zur Abtrennung von Zellen aus Blut durch
Verwendung eines Filtergliedes, das aus einem porösen Mate rial
mit einer Porosität
hergestellt ist, welche verändert
werden kann, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
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- – Filtern
der Zellen eines Organismuskörpers
durch Verwenden des Filtergliedes, das in einem solchen Zustand
ist, daß die
Porosität
des Filtergliedes auf eine erste Porosität eingestellt ist, die imstande
ist, die Zellen zu erfassen, wobei die erste Porosität eine Porengröße von weniger
als 5 μm
besitzt; und
- – Wiedergewinnen
der Zellen, die durch das Filterglied erfaßt wurden, wobei die Wiedergewinnung
in einem solchen Zustand durchgeführt wird, daß die Porosität des Filtergliedes
auf eine zweite Porosität
eingestellt wurde, die höher
ist als die erste Porosität.
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(2) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut entsprechend dem Punkt (1), durch Verwendung eines
Filterapparats, welcher ein Gehäuse
mit einem ersten und zweiten Anschluß umfaßt, und ein Filterglied beherbergt,
das aus einem porösen
Material mit einer variablen Porosität besteht, wobei das Verfahren
ferner die Schritte umfaßt:
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- – Zuführen der
zu behandelnden Flüssigkeit,
welche die Zellen enthält,
durch den ersten Anschluß zum
Filterglied und Abtrennen der Zellen durch Hindurchleiten der Flüssigkeit
durch das Filterglied in einem solchen Zustand, daß die Porosität des Filtergliedes
auf eine erste Porosität
eingestellt worden ist, die imstande ist, die Zellen zu erfassen,
wobei die erste Porosität
eine Porengröße von weniger
als 5 μm
besitzt; und
- – Zuführen der
Wiedergewinnungsflüssigkeit
durch den zweiten Anschluß zum
Filterglied in einem solchen Zustand, daß die Porosität des Filtergliedes
auf eine zweite Porosität
eingestellt worden ist, welche höher
ist als die erste Porosität,
und dabei die Ziel-Mikrogewebe, die vom Filterglied zurückgehalten
wurden, wiedergewonnen werden.
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(3) Ein Verfahren zur Abtrennung
der Zellen aus Blut entsprechend dem Aspekt (2), wobei der Filterapparat
ferner ein Durchfluß-Aufrechterhaltungsglied
zum Aufrechterhalten eines Durchflusses einer Flüssigkeit, welche durch den
ersten Anschluß und/oder
zweiten Anschluß zum
Filterglied zugeführt
wird.
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(4) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut entsprechend dem Aspekt (2) oder (3), wobei das
Verfahren ferner den Schritt umfaßt, daß eine Waschflüssigkeit
durch den ersten Anschluß geleitet
wird, und dabei vor dem Schritt des Zuführens der Wiedergewinnungsflüssigkeit
das Filter- glied wäscht.
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(5) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut entsprechend dem Aspekt (4), wobei der Waschschritt
des Filtergliedes in einem solchen Zustand ausgeführt wird,
daß die
Porosität
des Filtergliedes auf eine Stufe eingestellt worden ist, die höher ist
als die erste Porosität
und niedriger als die zweite Porosität.
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(6) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut entsprechend dem Aspekt (4), wobei der Waschschritt
des Filtergliedes in einem solchen Zustand durchgeführt wird,
daß die
erste Porosität
des Filtergliedes beibehalten wird.
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(7) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut entsprechend einem beliebigen der Aspekte (1) bis
(6), wobei das Verhältnis
der zweiten Porosität
zur ersten Porosität
1,05-fach bis 3,0-fach ist.
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(8) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut nach einem beliebigen der Aspekte (1) bis (7), wobei
das Filterglied eine Schichtung aus einer Mehrzahl poröser Filme
umfaßt.
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(9) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut nach einem der Aspekte (1) bis (8), wobei das Filterglied
einen Gradienten aus einer physikalischen oder einer chemischen
Eigenschaft in einer Richtung aufweist, entlang der die Flüssigkeit
fließt.
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(10) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut nach dem Aspekt (9), wobei der Gradient der physikalischen
oder chemischen Eigenschaft eine Veränderung der Porengröße des porösen Materials
umfaßt.
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(11) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut nach dem Aspekt (9), wobei der Gradient der physikalischen
oder chemischen Eigenschaft eine Veränderung der Porosität des porösen Materials
umfaßt.
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(12) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut nach dem Aspekt (9), wobei der Gradient der physikalischen
oder chemischen Eigenschaft eine Veränderung der hydrophilen Eigenschaften
des porösen Materials
umfaßt.
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(13) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut nach dem Aspekt (9), wobei der Gradient der physikalischen
oder chemischen Eigenschaft eine Veränderung des Zetapotentials
des porösen
Materials umfaßt.
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(14) Ein Verfahren zur Abtrennung
von Zellen aus Blut nach einem der Aspekte (1) bis (13), wobei das Filterglied
eine solche Struktur besitzt, daß das Erhöhen bzw. Erniedrigen der Porosität einer
Vergrößerung bzw.
Verkleinerung der Porengröße entspricht.
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Diese Erfindung kann besser verstanden
werden anhand der folgenden ausführlichen
Beschreibung, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
gelesen wird, bei denen:
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1 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht ist, die eine erste
Ausführungsform
eines Filterapparats entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Betriebszustand des Filterapparats
entsprechend der ersten Ausführungsform
zeigt;
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3 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Betriebszustand des Filterapparats
entsprechend der ersten Ausführungsform
zeigt;
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4 eine
Aufsicht ist, welche den in 2 gezeigten
Filterapparat zeigt;
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5 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht ist, die eine zweite
Ausführungsform
des Filterapparats entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Betriebszustand eines Filterapparats
entsprechend der zweiten Ausführungsform
zeigt;
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7 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Betriebszustand des Filterapparats
entsprechend der zweiten Ausführungsform
zeigt;
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8 eine
teilweise Querschnittsansicht ist, welche eine dritte Ausführungsform
des Filterapparats entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt;
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9 eine
teilweise Querschnittsansicht ist, welche die dritte Ausführungsform
des Filterapparats entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 eine
teilweise Querschnittsansicht ist, welche eine vierte Ausführungsform
des Filterapparats entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 eine
teilweise Querschnittsansicht ist, welche die vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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12 eine
Querschnittsansicht ist, welche eine fünfte Ausführungsform des Filterapparats
entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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13 eine
Querschnittsansicht ist, welche die fünfte Ausführungsform des Filterapparats
entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die vorliegende Erfindung wird angewandt
für die
Abtrennung, oder für
die Abtrennung, Waschen und Wiedergewinnung von Ziel-Mikro-Gewebe
(nachfolgend stellvertretend als "Zellen" bezeichnet), von einem
Organismus aus einer Flüssigkeit,
d. h. einer zu verarbeitenden Flüssigkeit,
die Körperflüssigkeiten
enthält,
wie zum Beispiel Blut, Blutbestandteile, Lymphe, Urin und Galle,
ebenso wie Konservierungsmittel, Kulturmedium, Waschlösung, Gefrierschutzmittel
und andere Bestandteile (Zellen etc.) als die Ziel-Zellen.
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In der vorliegenden Erfindung wird
ein Filterglied zum Filtern oder Erfassen der Ziel-Zellen aus einem porösen Material
hergestellt, insbesondere aus einem porösen Polymermaterial. In bevorzugtem
Maße wird von
einem porösen
Polymerglied Gebrauch gemacht, das eine charakteristische Eigenschaft
besitzt, welche sich physikalisch oder chemisch in jene Richtung
verändert,
entlang der die Flüssigkeit
fließt,
das heißt,
in der Fließrichtung.
Es ist vorzuziehen, ein Filterglied zu verwenden, welches elastisch
verformt werden kann, das heißt,
ein Filterglied mit einer Rückstellkraft
aus einem zusammengedrückten
oder gedehnten Zustand. Eine erste Ausführungsform eines solchen Filtergliedes
ist jene, welche im üblichen
Zustand eine vorbestimmte zweite Porosität (eine zweite Porengröße) besitzt,
und in einem zusammengedrückten
Zustand eine erste Porosität
(eine erste Porengröße) besitzt,
die niedriger ist als die zweite Porosität oder die zweite Porengröße. Falls
das Filterglied ein solches ist, das elastisch verformt werden kann,
wird der ursprüngliche
Zustand wiederhergestellt, der eine Porosität besitzt, die im wesentlichen
gleich der zweiten Porosität
(der zweiten Porengröße) ist,
nachdem die zusammendrückende
Kraft weggenommen worden ist.
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Eine zweite Ausführungsform des vorstehend beschriebenen
Filtergliedes ist jene, die in ihren üblichen Zustand eine vorbestimmte
erste Porosität
(die erste Porengröße) besitzt
und in einem gedehnten Zustand eine zweite Porosität (die zweite
Porengröße) besitzt,
welche höher
ist als die erste Porosität
oder die zweite Porengröße. Falls
das Filterglied ein solches ist, das elastisch deformiert werden
kann, wird der ursprüngliche
Zustand wiederhergestellt, der eine Porosität besitzt, die im wesentlichen
gleich der ersten Porosität
(der ersten Porengröße) ist,
nachdem die dehnende Kraft weggenommen worden ist. Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird eine äußere Kraft zum Zusammendrücken oder
Dehnen des Filtergliedes auf das Filterglied angewendet, und ändert dabei
dessen Porosität
während
des nachfolgenden Prozesses von der Filtration (Erfassen) bis zur
Wiedergewinnung der betreffenden Zellen.
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Das heißt, wenn die betreffenden Zellen
gefiltert werden, wird die Porosität des Filtergliedes auf die erste
Porosität
(die erste Porengröße) auf
einer niedrigen Stufe eingestellt, um eine ausreichend große Menge der
betreffenden Zellen zu erfassen. Wenn die erfaßten betreffenden Zellen wiedergewonnen
werden, wird die Porosität
des Filtergliedes auf die zweite Porosität (die zweite Porengröße) mit
einer hohen Stufe eingestellt, und um das Ablösen der betreffenden Zellen
zu verstärken,
um die Menge der zurückbleibenden
betreffenden Zellen im Filterglied zu reduzieren, so daß das Rückgewinnungsverhältnis verbessert
wird. Für
den Fall, daß das
Filterglied mit einem Gradienten bezüglich der chemischen oder physikalischen
Eigenschaften in der Richtung, entlang der die Flüssigkeit
fließt,
verwendet wird, wird die Trennung und die Wiedergewinnung wie folgt ausgeführt. Wenn
die betreffenden Zellen gefiltert werden, wird die Porosität des Filtergliedes
auf die erste Porosität
(die erste Porengröße) auf
niedriger Stufe eingestellt, und die physikalischen oder chemischen
Eigenschaften des Filtergliedes werden wirksam genutzt, um dabei
eine ausreichend große
Menge der Zielzellen erfassen. Wenn die erfaßten Zielzellen wiedergewonnen
werden, wird die Porosität
des Filtergliedes auf die zweite Porosität (die zweite Porengröße) auf
hoher Stufe eingestellt und die physikalischen oder chemischen Eigenschaften
des Filtergliedes werden wirksam genutzt, um die Ablösung der
erfaßten
Zielzellen zu verstärken,
so daß sich
die Menge der im Filterglied ver bleibenden Zielzellen reduziert
und somit das Wiedergewinnungsverhältnis verbessert.
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In den vorausgehenden Fällen ist
es vorzuziehen, daß die
Richtung, entlang der die Flüssigkeit
während
des Filtrationsschrittes fließt,
der Flüssigkeitsfließrichtung
während
des Wiedergewinnungsschrittes in bezug auf das Filterglied entgegengesetzt
ist. Der innere Abschnitt des Gehäuses, insbesondere das Filterglied, kann
vor der Wiedergewinnung der Zielzellen gewaschen werden, um nicht-benötigte Bestandteile
zu entfernen. Als ein Ergebnis des Waschschrittes kann das Abtrennungsverhältnis der
nicht-benötigten
Bestandteile in den wiedergewonnenen Zielzellen verbessert werden.
Die vorliegende Erfindung mit den vorstehend erwähnten Merkmalen ermöglicht ein
Verfahren, das schnell und im großen Maßstab durch eine einzige Operation
ohne Zerstörung
und Aktivierung der Zellen ausgeführt werden kann. Infolgedessen
kann nicht nur die Ausbeute der Zielzellen signifikant verbessert
werden, sondern ebenso kann das Abtrennungsverhältnis von nicht-benötigten Bestandteilen
verbessert werden.
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Der Filterapparat und das Verfahren
zur Trennung von Mikrogeweben von Organismen entsprechend der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend in Einzelheiten und unter Bezugnahme
auf die in den anhängenden
Zeichnungen gezeigten, bevorzugten Ausführungsformen beschrieben.
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1 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine erste
Ausführungsform
des Filterapparats entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt. 2 und 3 sind Querschnittsansichten, die jeweils
einen Arbeitszustand des Filterapparates entsprechend der ersten Ausführungsform
zeigen. 4 ist eine Aufsicht,
welche den in 2 gezeigten
Filterapparat zeigt.
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Wie in den 1 bis 3 gezeigt,
ist ein Filterapparat 1A entsprechend der vorliegenden
Erfindung hauptsächlich
zusammengesetzt aus dem Gehäuse 2,
einem Filterglied 5, das im Gehäuse 2 angeordnet und aus
einem porösen
Material hergestellt ist, Durchfluß-Aufrechterhaltungsgliedern 6A und 6B und
einem Porositäts-Veränderungsmittel 7 zum
Einstellen der Porosität
des Filtergliedes 5.
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Das Gehäuse 2 umfaßt ein erstes
Gehäuseglied 3 in
Form eines Zylinders mit Böden;
und ein zweites Gehäuseglied 4,
das so angeordnet ist, daß es
in das erste Gehäuseglied 3 eingeführt werden
kann und eine im wesentlichen zylindrische Gestalt besitzt.
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Das erste Gehäuseglied 3 hat in
dessen Bodenabschnitt einen ersten Anschluß (einen Einlaßanschluß für die zu
verarbeitende Flüssigkeit) 31,
der mit dem inneren Abschnitt des Gehäuses 2 in Verbindung
steht, wobei der erste Anschluß vom
Bodenabschnitt nach unten gerichtet ist.
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Im zentralen Abschnitt des zweiten
Gehäusegliedes 4 ist
ein Lumen 42, welches durch das zweite Gehäuseglied 4 hindurchgeht,
entlang dessen axialer Richtung gebildet. Das zweite Gehäuseglied 4 besitzt
an dessen oberem Ende einen zweiten Anschluß (einen Auslaßanschluß des Filtrats) 41,
der mit dem Lumen 42 in Verbindung steht.
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Ein Dichtungsring (ein Dichtungsglied) 43,
hergestellt aus einem elastischen Material wie zum Beispiel Gummi,
oder einem thermoplastischen Elastomer, ist auf dem äußeren Umkreis
des zweiten Gehäusegliedes 4 angeordnet.
Nachdem das zweite Gehäuseglied 4 in
das erste Gehäuseglied 3 eingesetzt
wurde, wird der Dichtungsring 43 in engen Kontakt mit der
Innenfläche
des ersten Gehäusegliedes 3 gebracht,
um die Flüssigkeits-Dichtigkeit
des Gehäuses 2 zu
erhalten, insbesondere die aseptische Eigenschaft.
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Wenn das zweite Gehäuseglied 4 in
Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 in
die axiale Richtung bewegt wird, gleitet der Dichtungsring 43,
während
er in engem Kontakt mit der Innenfläche des ersten Gehäusegliedes 3 ist.
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Das Filterglied 5 wird durch Übereinander-Schichten
einer Mehrzahl von porösen
Polymerfolien 51 gebildet. Es ist vorzuziehen, daß jede der
porösen
Polymerfolien 51 aus einem Material hergestellt wird, das
hart ist, um plastisch verformt zu werden, auch wenn eine äußere Kraft,
wie zum Beispiel eine zusammendrückende
oder dehnende Kraft angewendet wird, und das wiederherstellbar ist,
wenn die äußere Kraft
weggenommen wird. Insbesondere umfaßt die poröse Polymerfolie 51 beispielsweise
solche, die aus Polyurethan, Styrol-Butadiengummi, Polyvinylalkohol, Polypropylen,
Polyether, Polyamid und anderen Polymermaterialien gefertigt sind.
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Da jede der porösen Polymerfolien 51 des
Filtergliedes 5 entsprechend dieser Ausführungsform,
wie in 2 gezeigt, verfestigt
wird, wenn eine vorbestimmte zusammendrückende Kraft (äußere Kraft),
auf das Filterglied 5 einwirkt, ist die Porosität einer
jeden porösen
Polymerfolie 51 so gemacht, daß sie der ersten Porosität entspricht,
welche geringer ist als eine zweite Porosität, die später zu beschreiben ist. Die
erste Porosität
wird so eingestellt, daß sie
geeignet ist, die Zielzellen zu erfassen (Filtrieren und Trennen).
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Wie in 3 gezeigt,
wird die Porosität
in einem Zustand, in dem keine zusammendrückende Kraft (äußere Kraft)
einwirkt (das heißt,
in einem Zustand, in dem die zusammendrückende Kraft weggenommen wurde)
oder in einem Zustand, in dem die zusammendrückende Kraft gelockert worden
ist, auf eine zweite Porosität
eingestellt, welche geeignet ist, die erfaßten Zielzellen loszulösen und
wiederzugewinnen.
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Das Verhältnis der zweiten Porosität in bezug
auf die erste Porosität
kann willkürlich
von verschiedenen Bedingungen abhängen, einschließlich der
Art und der Größe der Zielzellen.
Es ist jedoch vorzuziehen, daß das
Verhältnis üblicherweise
etwa 1,05-fach bis etwa 3-fach ist, stärker bevorzugt etwa 1,10-fach
bis etwa 2,0-fach. Falls das Verhältnis kleiner als 1,05 ist,
kann der gewünschte
Effekt, die Ausbeute der Zielzellen durch Veränderung der Porosität zu verbessern,
in Abhängigkeit
von den Bedingungen, wie zum Beispiel der Art und der Größe der Zielzellen,
manchmal nicht erreicht werden. Falls das Verhältnis größer als 3 ist, wird die erste
Porosität
geringer als 33% werden, und somit verschlechtert sich die Leichtigkeit,
mit der die zu verarbeitende Flüssigkeit,
einschließlich
der Zielzellen, hindurchfließt,
in ausgiebiger Weise.
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Angenommen, daß die durchschnittliche Porengröße des Filtergliedes 5 im
zusammengedrückten
Zustand die erste Porengröße ist,
und daß die
durchschnittliche Porengröße in einem
Zustand, in dem die zusammendrückende
Kraft, die auf das Filterglied 5 einwirkt, weggenommen
wurde, die zweite Porengröße besitzt,
werden die erste und zweite Porengröße ebenso in Abhängigkeit
von den verschiedenen Bedingungen, einschließlich der Art und der Größe der Zielzellen
willkürlich
bestimmt. Falls die Zielzellen Lymphozyten sind, ist es jedoch vorzuziehen,
daß die
erste Porengröße kleiner als
5 μm, stärker bevorzugt
2 μm bis
4,9 μm ist. Andererseits
ist es vorzuziehen, daß die
zweite Porengröße 5 μm oder mehr
beträgt,
stärker
bevorzugt 6 μm oder
mehr.
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Obwohl das Filterglied 5 eine
solche Struktur haben kann, daß die
poröse
Polymerfolie 51 aus demselben Material hergestellt ist,
ist es vorzuziehen, daß die
poröse
Polymerfolie 51 einen Gradienten (Veränderung) der physikalischen
oder chemischen Eigenschaften besitzt. Insbesondere ist es vorzuziehen,
daß alle oder
einige der porösen
Polymerfolien 51 unterschiedliche physikalische oder chemische
Eigenschaften besitzen. Die Unterschiede in den physikalischen oder
chemischen Eigenschaften ermöglichen
es, daß die
Zielzellen während
des Filterschrittes leicht erfaßt
werden können,
ebenso wie sie leicht vom Filterglied während des Wiedergewinnungsschrittes
abgelöst
werden können.
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Die physikalische oder chemische
Eigenschaft, die in der Art eines Gradienten eingestellt werden kann,
wird ausgewählt
in Anbetracht, als ein Faktor zur Bestimmung der Filter-Bedingung,
der verschiedenen Eigenschaften, einschließlich der Art, Größe und dergleichen
der Zielzellen, so daß der
Gradient bezüglich
der ausgewählten
Eigenschaft zumindest entweder die Leichtigkeit zur Erfassung der
Ziel-Zellen durch die Filtermembran und/oder die Leichtigkeit zum
Ablösen
der erfaßten
Zellen vom Filterglied verbessert.
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Der Gradient wird beispielsweise
durch eine Struktur verwirklicht, bei der die poröse Polymerfolien
in solch einer Weise übereinandergeschichtet
werden, daß mindestens
eine Eigenschaft, nämlich
die durchschnittliche Porengröße, das
Zetapotential oder die Hydrophilie, kontinuierlich oder stufenweise
in der Richtung verändert
wird, entlang der die Flüssigkeit
fließen
darf.
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Eine übereinandergeschichtete Struktur
zur Veränderung
der durchschnittlichen Porengröße kann
mittels eines Verfahrens verwirklicht werden, bei dem die porösen Polymerfolien 51 nacheinander
in solch einer Weise übereinandergeschichtet
werden, daß der
durchschnittliche Porendurchmesser in einer Richtung vom ersten
Anschluß 31 zum
zweiten Anschluß 41 abnimmt
.
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Eine übereinandergeschichtete Struktur
zur Veränderung
des Zetapotentials kann mittels eines Verfahrens verwirklicht werden,
bei dem die porösen
Polymerfolien 51 nacheinander in solch einer Weise übereinandergeschichtet
werden, daß das
Zetapotential in einer Richtung vom ersten Anschluß 31 zum
zweiten Anschluß zunimmt,
insbesondere das Zetapotential sich von einer negativen Stufe auf
eine positive. Stufe verändert.
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Eine gestapelte Struktur zur Veränderung
der Hydrophilie kann mittels eines Verfahrens verwirklicht werden,
bei dem die porösen
Polymerfolien 51 nacheinander in solch einer Weise übereinandergestapelt
werden, daß die
Hydrophilie vom ersten Anschluß 31 zum
zweiten Anschluß 41 zunimmt.
-
Die Orientierung des Gradienten ist
nicht auf die vorausgehende Beschreibung beschränkt und kann willkürlich in
Abhängigkeit
von den Arten der Zielzellen verändert
werden.
-
Die Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a bzw. 6b werden
gestapelt und auf der Decken- und Bodenfläche des Filtergliedes 5 befestigt,
und in das Gehäuse 2 zusammen
mit den befestigten Gliedern 6a und 6b eingepaßt. Jedes
der Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b ist
zusammengesetzt aus einem Ring 61, der aus einem flexiblen
Material, wie zum Beispiel Silicon, besteht, sowie aus einem Sieb
(einem Diffusionsglied) 62, das in den inneren Abschnitt
des Ringes 61 eingesetzt ist. Der Ring 61 besitzt
eine Dicke von beispielsweise etwa 1 mm bis etwa 10 mm.
-
Wenn das Durchfluß-Aufrechterhaltungsglied 6a angeordnet
wird, wird ein Raum, der in Verbindung mit dem ersten Anschluß 31 steht,
in dem Ring 61 gebildet. Somit wird ein Durchlaß für den Fluß der über den ersten
Anschluß 31 eingeführten Lösung zum
Filterglied 5 aufrechterhalten. Wenn das Durchfluß-Aufrechterhaltungsglied 6b angeordnet
wird, wird ein Raum, der mit dem zweiten Anschluß 41 in Verbindung
steht, in dem Ring 61 gebildet. Somit wird ein Durchlaß für den Fluß der über den
ersten Anschluß 41 eingeführten Lösung zum
Filterglied 5 aufrechterhalten. Infolgedessen wird das
Filterglied 5 im Gehäuse 2 so
angeordnet, daß der
Raum, der in Verbindung mit dem ersten Anschluß 31 steht, von dem
Raum, der mit dem zweiten Anschluß 41 in Verbindung
steht, getrennt ist.
-
Da die Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b dergestalt
strukturiert sind, daß das
Sieb 62 im Ring 61 angeordnet ist, wird die Flüssigkeit,
welche durch den inneren Raum des Ringes 61 fließt, gleichförmig verteilt
(diffundiert) in Richtung der Oberfläche des Filtergliedes 5.
Als Ergebnis hiervon kann die Effizienz der Filtration, des Waschens
und der Wiedergewinnung der Zielzellen verbessert werden.
-
Wie in den 2 bis 4 gezeigt,
umfaßt
das Porositäts-Veränderungsmittel 7 ein
Paar von Plattengliedern 71 und 72 sowie ein Beabstandungsmittel 73 zum
Einstellen des Abstandes zwischen den Plattengliedern 71 und 72.
Das Beabstan dungsmittel 73 entsprechend dieser Ausführungsform
ist aus vier Teilen von Bolzen 74 und Muttern 75 zusammengesetzt.
-
Jedes der Plattenglieder 71 und 72 besitzt
ein Einführungsloch 76 zur
Aufnahme eines jeden Bolzens 74. Eine Öffnung 77, durch welche
der erste Anschluß 31 hindurchgehen
kann, wird im wesentlichen im zentralen Abschnitt des Plattengliedes 71 gebildet,
wohingegen eine Öffnung 78,
durch welche der zweite Anschluß hindurchgehen
kann, im wesentlichen im zentralen Abschnitt des Plattengliedes 72 gebildet
wird.
-
Das Gehäuse 2, welches das
Filterglied 5 und die Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b aufnimmt,
ist zwischen die Plattenglieder 71 und 72 eingesetzt,
gefolgt vom Einsetzen der vier Bolzen 74 in die Plattenglieder 71 und 72.
Anschließend
werden die Muttern 75 für
die Bolzen 74 gesetzt. Durch Veränderung des Winkelgrades der
Rotation von jeder Mutter 75 in bezug auf jeden Bolzen 74,
wird der Abstand zwischen den Plattengliedern 71 und 72 angepaßt und bestimmt.
-
Da das Gehäuse 2 in einen Zustand
gebracht wird, in dem die Bodenfläche des ersten Gehäusegliedes 3 in
Kontakt mit dem Plattenglied 71 steht, und die Deckelfläche des
zweiten Gehäusegliedes 4 in
Kontakt mit dem Plattenglied 72 steht, kann die Einführungstiefe
des zweiten Gehäusegliedes 4 in
bezug auf das erste Gehäuseglied 3 in Übereinstimmung
mit dem Abstand zwischen den Plattengliedern 71 und 72 eingestellt
werden. Die Einführungstiefe
entspricht der zusammendrückenden
Kraft, welche auf das Filterglied 5 wirkt. Daher kann die
Porosität
(die Porengröße) des
Filtergliedes 5 durch die zusammendrückende Kraft eingestellt werden.
-
Die Einführungstiefe des zweiten Gehäusegliedes 4 in
Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 entspricht der
volumetrischen Kapazität
des Gehäuses 2.
Daher nimmt die Porosität
(die Porengröße) des
Filtergliedes 5, einhergehend mit der Vergrößerung oder
Verkleinerung der Kapazität
des Gehäuses 2 zu
oder ab. Infolgedessen kann ein Totraum des Gehäuses 2 dergestalt
reduziert werden, daß ein
erforderlicher Durchlaß für den Fluß zum Filterglied 5 aufrechterhalten
wird. Somit kann die Startmenge reduziert werden, und die Ausbeute an
Zielzellen kann verbessert werden.
-
Eine Ausführungsform des Verfahrens der
Trennung von Mikrogeweben eines Organismus unter Verwendung des
Filterapparates 1a, der sich in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung befindet, wird nachfolgend beschrieben.
-
[1-A]
-
Wie in 2 gezeigt,
wird das Porositäts-Veränderungsmittel 7,
wie vorstehend beschrieben, anfänglich
so gehandhabt, daß das
Gehäuse 2 gehalten
wird, und darüber
hinaus, daß die
Eindringtiefe des zweiten Gehäusegliedes 4 in
Bezug auf das erste Gehäuseglied 3,
das heißt,
die zusammendrückende
Kraft, welche auf das Filterglied 5 einwirkt, auf die erforderliche
Stufe eingestellt wird. Anschließend wird die Porengröße des Filtergliedes 5 so
eingestellt, daß die
erste Porengröße die Zielzellen
erfassen kann.
-
[2-A]
-
Anschließend wird die Zellsuspensionslösung (die
zu verarbeitende Flüssigkeit)
einschließlich
der Zielzellen, beispielsweise Blut, der Blutbestandteil (beispielsweise
ein Leukocytenfilm (buffy coat)) oder Knochenmark, dem Gehäuse 2 zugeführt. Wenn
die Zellsuspensionslösung
in den Ring 61 des Durchfluß-Aufrechterhaltungsgliedes 6a fließt, wird
der Fluß der
Zellsuspensionslösung
gleichförmig
in radialer Richtung vom zentralen Abschnitt des Filtergliedes 5 verteilt,
so daß er
veranlaßt
wird, durch jede der porösen
Filterfolien 51 hindurchzutreten. Zu dieser Zeit können die
Zielzellen nicht durch die Poren der porösen, auf die erste Porengröße eingestellten
Polymerfolien 51 hindurchtreten und werden somit erfaßt. Andere
Bestandteile (die nichtbenötigten
Bestandteile) läßt man durch
die Poren hindurchtreten, und dann der Reihe nach durch das Durchfluß-Aufrechterhaltungsglied 6b und
den inneren Hohlraum 42 des zweiten Gehäusegliedes 4 hindurchtreten,
und anschließend
wird der andere Bestandteil durch den zweiten Anschluß 41 verworfen.
Wie oben beschrieben, können
die Zielzellen von der Zellsuspensionslösung getrennt werden.
-
[3-A]
-
Wenn die Filtration der Zielzellen
abgeschlossen ist, wird die Waschlösung durch den ersten Anschluß 31 zugeführt, um
das Innere des Gehäuses 2 zu
waschen, insbesondere das Filterglied 5. Infolgedessen
können
die nicht-benötigten
Bestandteile, welche der inneren Oberfläche des Gehäuses 2 und dem Filterglied 5 anhaften,
weggewaschen werden, so daß sie
durch den zweiten Anschluß 41 hinausgespült werden.
Als Folge des vorausgehenden Waschschrittes kann das Abtrennungsverhältnis der
nicht-benötigten
Bestandteile in den wiedergewonnenen Zielzellen verbessert werden.
-
Als Waschlösung kann beispielsweise ein
Puffer, wie zum Beispiel ein Phosphatpuffer, Citratpuffer und Boratpuffer,
Kulturmedium, Gefrierschutzmittel, Serum, Plasma sowie eine physiologische
Salzlösung
angeführt
werden.
-
Es ist vorzuziehen, daß der Waschschritt
in einem Zustand durchgeführt
wird, in dem das Porositäts-Veränderungsmittel
7 die
Porosität
(die Porengröße) des
Filtergliedes 5 so einstellt, daß sie nicht geringer ist als
die erste Porosität
(die erste Porengröße) und
nicht höher
als die zweite Porosität
(die zweite Porengröße). Insbesondere
ist es vorzuziehen, daß das
Verfahren in einem Zustand durchgeführt wird, bei dem die Porosität des ersten
Filtergliedes 5 als erste Porosität (die erste Porengröße) beibehalten
wird. Als Ergebnis kann verhindert werden, daß die durch das Filterglied 5 erfaßten Zielzellen
unbeabsichtigerweise zusammen mit den nicht-benötigten Bestandteilen entfernt
werden. Somit kann ein Absinken des Wiedergewinnungsverhältnisses
der Zielzellen verhindert werden.
-
Das vorausgehende Waschverfahren
kann willkürlich
ausgeführt
werden und kann weggelassen werden.
-
[4-A]
-
Anschließend wird das Porositäts-Veränderungsmittel 7,
wie in 3 gezeigt, so
gehandhabt, um das Gehäuse 2 freizusetzen,
oder die Halterungskraft zu lockern. Dann gleitet das zweite Gehäuseglied 4 in
eine Richtung, in die das zweite Gehäuseglied 4 vom ersten
Gehäuseglied 3 wegbewegt
wird, falls notwendig. Somit wird die Kapazität des Gehäuses 2 vergrößert. Als
ein Ergebnis wird die auf das Filterglied 5 einwirkende zusammendrückende Kraft
weggenommen oder gelockert, so daß das Filterglied 5 aufgrund
der eigenen Rückstellungskraft
expandiert wird, so daß die
Porengröße des Filtergliedes 5 auf
die zweite Porengröße eingestellt
wird.
-
[5-A]
-
Im vorausgehenden Zustand wird die
Flüssigkeit
zur Wiedergewinnung der Zielzellen durch den zweiten Anschluß 41 zugeführt. Die
zugeführte
Flüssigkeit
läßt man durch
den in neren Hohlraum 42 hindurchtreten. Wenn die Wiedergewinnungsflüssigkeit
durch den Ring 61 des Durchfluß-Aufrechterhaltungsgliedes 6b hindurchtritt,
wird der Fluß der
Lösung
gleichförmig
in eine radiale Richtung vom zentralen Abschnitt des Filtergliedes 5 verteilt,
so daß es
möglich
wird, daß er
durch die porösen
Polymerfolien 51 des Filtergliedes 5 hindurchtritt.
Zu dieser Zeit können
die durch das Filterglied 5 erfaßten Zielzellen leicht durch
die Poren hindurchtreten, da die Porengröße auf die zweite Porengröße vergrößert wurde.
Als Ergebnis läßt man die
Zielzellen mit dem Fluß der
Wiedergewinnungsflüssigkeit
durch das Durchfluß-Aufrechterhaltungsglied 6a hindurchtreten,
so daß sie
durch den ersten Anschluß 31 ausströmen und
wiedergewonnen werden.
-
Als Flüssigkeit zur Wiedergewinnung
der Zielzellen kann eine Flüssigkeit
verwendet werden, die ähnlich
der Waschflüssigkeit
ist.
-
Als ein Ergebnis des Verfahrens zur
Abtrennung von Zellen, das wie vorstehend beschrieben entworfen
wurde, kann das Wiedergewinnungsverhältnis der Zielzellen und das
Abtrennungsverhältnis
von Substanzen außer
den Zielzellen signifikant verbessert werden.
-
5 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine zweite
Ausführungsform
des Filterapparats entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt. 6 und 7 sind
Querschnittansichten, die einen Arbeitszustand zeigen, bei dem ein
Filterapparat entsprechend der zweiten Ausführungsform verwendet wird.
Der Filterapparat 1B, der in den 5 bis 7 gezeigt
ist, wird nunmehr dergestalt beschrieben, daß der Unterschied gegenüber dem
Filterappa rat 1A hauptsächlich
beschrieben wird und ähnliche
Elemente in der Beschreibung weggelassen werden.
-
Der Filterapparat 1B besitzt
ein Gehäuse 2,
ein Filterglied 5, das im Gehäuse 2 angeordnet ist
und eine mit der vorhergehenden Ausführungsform ähnliche Struktur, sowie Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b.
-
Das zweite Gehäuseglied 4 besitzt
an seinem Außenrand
zwei Dichtungsringe (Dichtungsglieder) 43, die jeweils
eine der vorausgehenden Ausführungsform ähnliche
Struktur besitzen, und sind jeweils gesondert voneinander mit einem
vorbestimmten Abstand in der axialen Richtung angeordnet. Nachdem
das zweite Gehäuseglied 4 in
das erste Gehäuseglied 3 eingeführt wurde,
werden die beiden Dichtungsringe 43 in engen Kontakt mit
der Innenfläche
des ersten Gehäusegliedes 3 gebracht,
so daß die
Flüssigkeits-Dichtigkeit
des Gehäuses 2,
insbesondere dessen aseptische Eigenschaft aufrechterhalten bleibt.
-
Wenn das zweite Gehäuseglied 4 in
axialer Richtung in Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 bewegt wird,
gleitet der Dichtungsring 43, während er in engen Kontakt mit
der Innenfläche
des ersten Gehäusesgliedes 3 gebracht
wird. Da die beiden Dichtungsringe 43 gesondert voneinander
angeordnet sind, kann die aseptische Eigenschaft des Prozeßraumes,
in dem das Filterglied 5 eingebaut wurde, während der
Bewegung des zweiten Gehäusegliedes 4 in
axialer Richtung aufrechterhalten werden.
-
Das Filterglied 5 und die
Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b des
Filterapparates 1B sind ähnlich der vorher erwähnten Ausführungsform
aufgebaut.
-
Der Filterapparat 1B besitzt
ein Porositäts-Veränderungsmittel
zur Veränderung
der Porosität
des Filtergliedes 5. Das Porositäts-Veränderungsmittel besteht aus:
einem Paar von Vorsprüngen 32,
die als Gewindegang fungieren, der im oberen Abschnitt des ersten
Gehäusegliedes 3 gebildet
ist, in dem es sich nach einwärts
wendet; und ein Paar (zwei) von spiralförmigen Gewindefurchen 44,
die auf der äußeren Fläche des zweiten
Gehäusegliedes 4 gebildet
sind, welche den Gewindevorsprüngen 32 entsprechen
und in sie eingreifen. Jeder der Gewindevorsprünge 32 wird eingesetzt
und greift in die entsprechende Gewindefurche 44 ein.
-
Wenn das zweite Gehäuseglied 4 relativ
zum ersten Gehäuseglied 3 gedreht
wird, gleitet jeder der Gewindevorsprünge 32 entlang der
entsprechenden Gewindefurche 44, so daß das zweite Gehäuseglied 4 in
Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 in
axialer Richtung bewegt wird.
-
Die Gestalt und die Zahl der Gewindevorsprünge 32 ist
nicht auf die erläuterte
Struktur beschränkt. Beispielsweise
kann ein kontinuierlicher Gewindevorsprung verwendet werden. Ebenso
ist die Gestalt und das Muster der Gewindefurchen 44 nicht
beschränkt.
-
Wenn das zweite Gehäuseglied 4 beispielsweise
in linksseitiger Richtung in Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 in
einem Zustand gedreht wird, in dem das Filterglied 5 und
die Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b in
das Gehäuse 2 eingebaut
sind (das heißt,
der Filterapparat 1B zusammengebaut worden ist) wird das
zweite Gehäuseglied 4 dergestalt
bewegt, daß das
zweite Gehäuseglied 4 tief
in das erste Gehäuseglied 3 eingeführt wird.
Wenn andererseits das zweite Gehäuseglied 4 in
rechtsseitiger Richtung in Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 gedreht
wird, wird das zweite Gehäuseglied 4 in
eine Richtung bewegt, in der das zweite Gehäuseglied 4 vom ersten
Gehäuseglied 3 getrennt
wird. Wie vorstehend beschrieben, wird das relative Maß der Rotation
des zweiten Gehäusegliedes 4 in
bezug auf das erste Gehäuseglied 3,
das heißt, das
Ausmaß des
Eingreifens der Schrauben der Schraubengewinde-Vorsprünge 32 in
bezug auf die Gewindefurchen 44, eingestellt und bestimmt,
so daß die
Einführungstiefe
des zweiten Gehäusegliedes 4 in
bezug auf das erste Gehäuseglied 3 eingestellt
wird. Die Einführungstiefe
entspricht der auf das Filterglied 5 wirkenden zusammendrückenden
Kraft. Somit kann die Porosität
(die Porengröße) des
Filtergliedes 5 eingestellt werden.
-
Die Einführungstiefe des zweiten Gehäusegliedes 4 in
bezug auf das erste Gehäuseglied 3 entspricht der
volumetrischen Kapazität
des Gehäuses 2.
Daher wird die Porosität
(die Porengröße) des
Filtergliedes 5, einhergehend mit des Vergrößerung oder
Verkleinerung der Kapazität
des Gehäuses 2,
erhöht
oder erniedrigt. Infolgedessen kann der Totraum im Gehäuse 2 in
solch einer Weise reduziert werden, daß ein erforderlicher Durchfluß durch
das Filterglied 5 aufrechterhalten wird. Somit kann die
Startmenge reduziert werden, und die Ausbeute der Zielzellen kann
verbessert werden.
-
Das Verfahren zur Abtrennung von
Mikrogeweben eines Organismus unter Verwendung des Filterapparates 1B,
das sich in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung befindet, ist jenem ähnlich,
das an den Filterapparat 1A angepaßt wurde, mit der Ausnahme,
daß die
Handhabung der Porositäts-Veränderungsmittel
in den vorausgehenden Schritten [1-A] und [4-A] durch Einstellen
der Drehrichtung des zweiten Gehäusegliedes 4 in
bezug auf das erste Gehäuseglied 3 und
das Ausmaß der
Drehung eingestellt wird.
-
Im Zellabtrennungsverfahren in der
zweiten Ausführungsform
ist das Wiedergewinnungsverhältnis
der Zielzellen und das Abtrennungsverhältnis von Substanzen, ausgenommen
die Zielzellen, signifikant verbessert.
-
8 und 9 sind Teil- und Querschnittsansichten,
die eine dritte Ausführungsform
des Filterapparats entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigen.
Die Elemente des in den 8 und 9 gezeigten Filterapparats 1C,
welche von jenen des Filterapparats 1A verschieden sind,
werden hauptsächlich
beschrieben und ähnliche
Elemente werden in der Beschreibung weggelassen.
-
Der Filterapparat 1C besitzt
ein Gehäuse 2,
ein Filterglied 5, welches im Gehäuse 2 angeordnet ist, und
eine den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ähnliche
Struktur, sowie Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b.
Das Gehäuse 2 umfaßt ein erstes
Gehäuseglied 3 in
Form eines Zylinders mit Boden und ein zweites Gehäuseglied 4,
das in das erste Gehäuseglied 3 eingeführt wird.
-
Ein erster Anschluß 31 (ein
Einlaßanschluß für die zu
verarbeitende Flüssigkeit),
der mit dem Innenabschnitt des Gehäuses 2 in Verbindung
steht, wird im Bodenabschnitt des ersten Gehäusegliedes 3 gebildet, welcher
von der Fläche
des Bodenabschnittes nach unten gerichtet ist. Darüber hinaus
ist ein männliches
Gewinde 95 auf dem äußeren Umkreis
des ersten Gehäusegliedes 3 gebildet.
-
Das zweite Gehäuseglied 4 besitzt
in dessen zentralem Abschnitt ein Loch 42, welches sich
durch das zweite Gehäuseglied 4 in
axialer Richtung des zweiten Gehäusegliedes 4 hindurch
erstreckt. Das zweite Gehäuseglied 4 besitzt
an dessen oberem Ende einen zweiten Anschluß (einen Auslaß für das Filtrat) 41,
der mit dem Lumen 42 in Verbindung steht, welcher von der
Deckelfläche
des zweiten Gehäusegliedes 4 nach
oben gerichtet ist. Es ist zu bemerken, daß das Ende des Loches 42 als
ein Trichter spitz zuläuft,
so daß es
fähig ist,
die Flüssigkeit,
welche durch den inneren Hohlraum 42 fließt, zu verteilen
oder zusammenlaufen zu lassen.
-
Ein Dichtungsring (ein Dichtungsglied) 43 mit
einer Struktur, die der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ähnlich ist,
wird am äußeren Umkreis
des zweiten Gehäusegliedes 4 angeordnet.
Wenn das zweite Gehäuseglied 4 in
das erste Gehäuseglied 3 eingesetzt
worden ist, wird der Dichtungsring 43 in engen Kontakt
mit der Innenfläche
des ersten Gehäusegliedes 3 gebracht,
so daß die
Flüssigkeits-Dichtigkeit des Gehäuses 2,
insbesondere die aseptische Eigenschaft aufrechterhalten bleibt.
-
Wenn das zweite Gehäuseglied 4 in
bezug auf das erste Gehäuseglied 3 in
axialer Richtung bewegt wird, gleitet der Dichtungsring 43 entlang
der Innenfläche
des ersten Gehäusegliedes 3,
während
er sich in engem Kontakt mit der Innenfläche 3 befindet.
-
Ein Einstellungsglied 9 zum
Einstellen des axialen Richtungsabstandes vom ersten Gehäuseglied 3 zum
zweiten Gehäuseglied 4 ist
an dem Gehäuse 2 angebracht.
Das Einstellglied 9 umfaßt einen Basisabschnitt 91,
der in seinem zentralen Abschnitt eine Öffnung 92 besitzt,
durch welche der zweite Anschluß hindurchtreten
kann; sowie eine zylindrische Seitenwand 93, die auf dem äußeren Umkreis
des Basisabschnittes 91 gebildet wird. Die zylindrische
Seitenwand 93 hat auf ihrer inneren Fläche ein weibliches Gewinde 94,
das so angeordnet ist, daß es
in das männliche
Gewinde 95 eingreift.
-
Der Filterapparat 1C besitzt
ein Filterglied 5 und Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b,
die ähnlich
den vorstehend erwähnten
Ausführungsformen
gebildet sind.
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Der Filterapparat 1C besitzt
ein Porositäts-Veränderungsmittel,
welches aus dem Einstellungsglied 9 zusammengesetzt ist;
und ein männliches
Gewinde 95, das auf dem äußeren Umkreis des ersten Gehäusegliedes 3 gebildet
ist, wobei das Porositäts-Veränderungsmittel
so aufgebaut ist, daß es
die Porosität
des Filtergliedes 5 verändern
kann.
-
Wenn das Einstellungsglied 9 des
Filterapparates 1C mit der vorstehend erwähnten Struktur
in einer vorbestimmten Richtung in Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 in
einem Zustand gedreht wird, in dem das Filterglied 5 und
die Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b in
dem Gehäuse
angebracht sind (das heißt,
in einen Zustand, in dem der Filterapparat 1C zusammengebaut
wurde), wie in 8 gezeigt,
drückt
der Basisabschnitt 91 des Einstellungsgliedes 9 auf
das zweite Gehäuseglied 4.
Somit wird das zweite Gehäuseglied 4 bewegt,
damit es tief in das erste Gehäuseglied 3 eindringt.
Infolgedessen wird das Filterglied 5 zusammengedrückt, wie
in 9 gezeigt. Wenn das
Einstellungsglied 9 in Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 in einer
Richtung gedreht wird, die der Richtung des vorstehend erwähnten Schrittes
entgegengesetzt ist, verursacht die Rückstellungskraft des Filtergliedes 5,
daß das
zweite Gehäuseglied 4 in
einer Richtung bewegt wird, in der das zweite Gehäuseglied 4 vom
ersten Gehäuseglied 3 getrennt
wird. Somit wird die auf das Filterglied wirkende, zusammendrückende Kraft
weggenommen.
-
Wenn das Ausmaß der relativen Drehung des
Einstellungsgliedes 9 in bezug auf das erste Gehäuseglied 3,
das heißt,
das Ausmaß des
Verschraubens zwischen dem weiblichen Gewinde 94 und dem
männlichen
Gewinde 95, wie vorstehend beschrieben, eingestellt wird,
wird die Einführungstiefe
des zweiten Gehäusegliedes 4 in
das erste Gehäuseglied 3 eingestellt
und bestimmt. Entsprechend der obigen Einführungstiefe kann die zusammendrückende Kraft,
welche auf das Filterglied 5 wirkt, das heißt, die
Porosität
(die Porengröße) des
Filtergliedes 5 eingestellt werden.
-
Ebenso ist das Verfahren zur Abtrennung
von Mikrogeweben aus einem Organismus unter Verwendung des Filterapparates 1C ähnlich dem
des Filterapparates 1A aufgebaut, außer daß der Verfahrensschritt zur
Veränderung
der Porosität
der Filtermembran in den Schritten [1-A] und [4-A] durch Einstellung
der Winkeldrehrichtung und des Ausmaßes der Drehung des Einstellungsgliedes 9 in
bezug auf das erste Gehäuseglied 3 eingestellt
wird.
-
Das vorstehende Zellabtrennungsverfahren
ist ebenso imstande, das Wiedergewinnungsverhältnis der Zielzellen und das
Abtrennungsverhältnis
der Substanzen, ausgenommen die Zielzellen, signifikant zu verbessern.
-
Die 10 und 11 sind Teil- und Querschnittsansichten,
die eine vierte Ausführungsform
des Filterapparats entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigen.
Ein Filterapparat, der in den 10 und 11 gezeigt ist, wird nunmehr
dergestalt beschrieben, daß der
Unterschied zum Filter 1A hauptsächlich beschrieben wird, und ähnliche
Elemente in der Beschreibung weggelassen werden.
-
Der Filterapparat 1D besitzt
ein Gehäuse 2,
ein Filterglied 5, das im Gehäuse 2 angeordnet ist
und eine strukturelle Ähnlichkeit
mit jenem entsprechend den früheren
Ausführungsformen
besitzt, sowie Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b.
-
Das Gehäuse 2 wird durch ein
erstes Gehäuseglied 3 und
ein zweites Gehäuseglied 4 gebildet,
die im wesentlichen symmetrische Gestalten besitzen.
-
Sowohl das erste Gehäuseglied 3 als
auch das zweite Gehäuseglied 4 haben
in ihren zentralen Abschnitten einen ersten Anschluß (einen
Einlaßanschluß für die zu
verarbeitende Flüssigkeit) 31 und
einen zweiten Anschluß (einen
Auslaß-Anschluß für das Filtrat) 41,
die jeweils mit dem Innenabschnitt des Gehäuses 2 in Verbindung
stehen und abwärts
bzw. aufwärts
gerichtet sind.
-
Das erste Gehäuseglied 3 und das
zweite Gehäuseglied 4 besitzen
an ihren Innenabschnitten eine Mehrzahl von plattenähnlichen
Rippen 37 und 47 zum Pressen der Durchfluß-Aufrechterhaltungsglieder 6a und 6b zum
Zusammenpressen des Filtergliedes 5. Diese mehrfachen Rippen 37 und 47 sind
in radialer Richtung von der Mittelachse des Gehäuses 2 angeordnet.
-
Das Filterglied 5 und das
Durchflußaufrechterhaltungsglied 6a und 6b des
Filterapparats 1D haben Strukturen, die der obengenannten
Ausführungsform ähnlich sind.
-
Das erste Gehäuseglied 3 und das
zweite Gehäuseglied 4 haben
die fixierten Dichtungsglied-Fixierabschnitte 38 und 48,
die entgegengesetzt zueinander gebildet sind, um das Dichtungsglied 45 zu
sichern.
-
Das Dichtungsglied 45 hat
eine zylindrische Form und ist am äußeren Umkreis des Gehäuses 2 angebracht.
-
Das Dichtungsglied 45 besteht
aus einem elastischen Material, wie Gummi oder einem thermoplastischen
Elastomer, wobei zwei in axialer Richtung liegende Enden des Dichtungsgliedes 45 an
die fixierten Dichtungsglieder 38 und 48 gebunden
oder mit diesen vereinigt sind, um die Flüssigkeitsdichtigkeit des Gehäuses 2 zu
gewährleisten.
-
Wenn das Filterglied 5 nicht,
wie in 10 dargestellt,
zusammengedrückt
wird, wird das Dichtungsglied 45 im wesentlichen in die
zylindrische Form geformt. Wenn das Filterglied 5, wie
in 11 dargestellt, zusammengedrückt wird,
wird das Dichtungsglied 45 so deformiert, daß der Mittelabschnitt
des Dichtungsgliedes 45 nach außen hervortritt.
-
Infolge der Tatsache, daß das Dichtungsglied 45,
wie oben beschrieben, bereitgestellt wird, kann die Flüssigkeits-Dichtigkeit des Gehäuses 2,
insbesondere die aseptische Eigenschaft, aufrechterhalten werden, ungeachtet,
ob das Filterglied 5 zusammengedrückt wird oder nicht.
-
Die Form des Dichtungsgliedes 45 ist
nicht auf die erläuterte
Form beschränkt.
Zum Beispiel kann eine Faltenbalgform verwendet werden. Das Dichtungsglied 45 kann
durch die inneren Seitenabschnitte der fixierten Dichtungsteile 38 und 48 gesichert
werden.
-
Der Filterapparat 1D, der
die oben beschriebene Struktur aufweist, kann die Porosität (die Porengröße) des
Filtergliedes 5 unter Verwendung des Porositätsveränderungsmit tels 7 verändern oder
einstellen, das in der ersten und zweiten Ausführungsform beschrieben ist,
um den Abstand vom ersten Gehäuseglied 3 zum zweiten
Gehäuseglied 4 zu
verkürzen
oder zu verlängern.
-
Das Verfahren zur Abtrennung von
Mikrogeweben eines Organismus mit dem Filterapparat gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch ähnlich
den Schritten [1-A] bis [5-A] unter Verweis auf die erste Ausführungsform
durchgeführt
werden.
-
Das Zellabtrennungsverfahren gemäß dieser
Ausführungsform
kann auch signifikant das Wiedergewinnungsverhältnis der Ziel-Zellen und das
Abtrennungsverhältnis
von Materialien, die nicht den Ziel-Zellen entsprechen, verbessern.
-
12 und 13 sind Querschnittsansichten,
die andere Ausführungsformen
des Filterapparats gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen. Der in den 12 und 13 gezeigte Filterapparat 1E wird
nun derartig beschrieben, daß ähnliche
Elemente, wie solche des Filterapparats 1A, in der Erläuterung
weggelassen werden.
-
Der Filterapparat 1E hat
ein Gehäuse 2 und
ein Filterglied 5, das im Gehäuse 2 angebracht ist,
und eine ähnliche
Struktur gemäß vorstehend
erwähnter
Ausführungsform
hat.
-
Das Gehäuse 2 ist zusammengesetzt
aus einem ersten Gehäuseglied 3,
das ein nächstliegendes
Bodenende hat, in welchem der erste Anschluß 31 ausgebildet ist;
und einem im wesentlichen zylindrischen, zweiten Gehäuseglied 4,
das in das erste Gehäuseglied 3 eingelassen
ist und das einen zweiten Anschluß an dessen entferntem oberen
Ende hat. Der zweite Anschluß 41 steht
mit dem inneren Abschnitt des Gehäuses 2 durch das Lumen 42 in
Verbindung, welches durch den Mittelabschnitt des zweiten Gehäusegliedes 4 hindurchgeht.
-
Ein Dichtungsring 43 mit
einer Struktur, die der voherigen Ausführungsform ähnlich ist, ist an dem äußeren Umkreis
des zweiten Gehäusegliedes 4 angebracht,
so daß die
Flüssigkeitsdichtigkeit
des Gehäuses 2 und
insbesondere die aseptische Eigenschaft aufrechterhalten wird.
-
Das erste Gehäuseglied 3 wird gebildet,
indem. man ein nächstliegendes
Bodenglied 35, das einen ersten Anschluß 31 hat, mit einem
entfernten zylindrischen Glied 36 miteinander verbindet
oder vereinigt. Der äußere Umkreis
des Filtergliedes 5 wird zwischen dem nächstliegenden Bodenglied 35 und
dem entfernten Glied 36 gehalten und gesichert. Infolgedessen
wird der innere Abschnitt des Gehäuses 2 durch das Filterglied 5 in
den Raum 25, der mit dem ersten Anschluß 31 in Verbindung
steht, und den Raum 26, der mit dem Anschluß 41 in
Verbindung steht, geteilt. Man beachte, daß der äußere Umkreis des Filtergliedes 5 an
das erste Gehäuseglied 3 durch
eine haftende Zusammensetzung gebunden und gesichert werden kann.
-
Das Filterglied 5 wird aus
einer porösen
Polymerfolie ähnlich
zu den vor kurzem beschriebenen Ausführungsformen oder aus einer
Schicht von porösen
Polymerfolien gebildet. Obwohl das Filterglied 5 in dieser Ausführungsform
durch Laminierung von sechs Schichten der porösen Polymerfolien gebildet
wird, so daß sie einen
Gradienten der physikalischen oder chemischen Eigenschaften, wie
oben beschrieben, aufweisen; kann das Filterglied so strukturiert
sein, daß alle
oder ein Teil der porösen
Polymerfolien 51 gleich sind. Eine Alternative dazu ist,
daß das
Filterglied 5 nur aus einer porösen Polymerfolie 51 besteht.
-
Eine Brücke 8 zum Drücken und
Dehnen des Filtergliedes 5 wird am nächstliegenden Ende des zweiten
Gehäusegliedes 4 sicher
befestigt. Die Brücke 8 ist
in einer derartigen Form, daß eine
Mehrzahl von Drähten
oder Platten in eine beispielsweise parabolische oder kreisbogenförmige Form
gebogen werden kann, die konvex zum Filterglied 5 verläuft, wobei
die Brücke
eine vorbestimmte, zum Drücken
des Filtergliedes 5 geeignete Starrheit hat.
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In dieser Ausführungsform, die in 12 dargestellt ist, wird
die Brücke 8 in
Bezug auf die Achse des Gehäuses 2 in
eine symmetrische Form gebracht und kann gleichförmig das Filterglied 5 dehnen.
Somit kann eine Variation oder Streuung der zweiten Porosität (der zweiten
Porengröße) in den
Abschnitten des Filtergliedes 5 verhindert werden.
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Die Brücke 8 hat noch eine
andere Funktion, indem sie als Abstandshalter dient, um einen engen
Kontakt zwischen der nächstliegenden
Endoberfläche
des zweiten Gehäusegliedes 4 und
dem Filterglied 5 zu vermeiden. Somit wirkt die Brücke 8 auch
als Durchflußaufrechterhaltungsglied,
das in der vorhergehenden Ausführungsform
beschrieben wurde.
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Der Filterapparat 1E mit
der vorhergehenden Struktur wird dergestalt gehandhabt, daß die Eindringtiefe
des zweiten Gehäusegliedes 4 in
Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 manuell
eingestellt wird, um das Filterglied 5 zu dehnen oder um
die Dehnung des Filtergliedes 5 zu lockern oder zu lösen.
-
Das heißt, wie in 12 dargestellt, wird die Eindringtiefe
des zweiten Gehäusegliedes 4 in
Bezug auf das erste Gehäuseglied 3 auf
einen solchen Zustand eingestellt, in dem die Brücke 8 nicht in Kontakt
mit dem Filterglied 5 kommt (oder einen Zustand, in dem
dieselbe in schwachem Kontakt mit dem Filterglied 5 ist).
Infolgedessen wird das Filterglied 5 in einen Zustand gebracht,
in dem keine Spannung oder äußere Kraft
einwirkt (oder einen Zustand, in dem die Spannung vermindert worden
ist). Infolgedessen wird die Porosität (die Porengröße) des
Filtergliedes so eingestellt, daß die erste Porosität (die erste
Porengröße) geeignet
ist, um die Ziel-Zellen zu erfassen.
-
Andererseits, wie in 13 dargestellt, wird das zweite Gehäuseglied 4 tief
in das erste Gehäuseglied 3 eingeführt, so
daß das
Filterglied 5 durch die Brücke 8 zusammengedrückt wird.
Ein Resultat davon ist, daß auf
das Filterglied 5 eine Spannung einwirkt, so daß das Filterglied 5 auf
eine vorbestimmte Form gedehnt wird und die Porosität (der Porendurchmesser)
des Filtergliedes 5 gesteigert wird. Folglich wird die
Porosität
(der Porendurchmesser) so eingestellt, daß die zweite Porosität (die zweite
Porengröße) geeignet
ist, um die erfaßten
Ziel-Zellen loszulösen.
-
Obwohl nicht in 12 und 13 erläutert, kann
der Filterapparat 1E auch eine derartige Struktur haben (nicht
gezeigt), daß eine
Mehrzahl von den Dichtungsringen 43 in axialer Richtung
des Filterapparats 1E angebracht sind. Zusätzlich kann
ein Porositätsveränderungsmittel
einschließlich
der Gewindevorsprünge 32 und der
Gewindefurchen 44 oder des Einstellungsgliedes 9,
welche alle eine der vorigen Ausführungsform ähnliche Form haben, bereitgestellt
werden, um die Eindringtiefe des zweiten Gehäusegliedes 4 in bezug
auf das erste Gehäuseglied 3 einzustellen,
um die gewünschte
Porosität
(den Porendurchmesser) einzustellen.
-
Ein Beispiel für das Verfahren, um Mikrogewebe
eines Organismus abzutrennen, indem man den Filterapparat 1E verwendet,
welches mit der vorliegenden Erfindung übereinstimmt, wird nachfolgend
beschrieben.
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[1-B]
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Anfänglich wird die Eindringtiefe
des zweiten Gehäusegliedes 4 in
Bezug auf das erste Gehäuseglied 3,
wie in 12 dargestellt,
auf einen Zustand eingestellt, in welchem die Brücke 8 nicht in Kontakt
mit dem Filterglied 5 kommt (oder auf einen Zustand, in
welchem die Brücke
nur schwach mit dem Filterglied 5 in Kontakt kommt). Ein
Resultat davon ist, daß die
Porengröße des Filtergliedes 5 so
eingestellt wird, daß sie
die erste Porengröße ist,
die imstande ist, die Ziel-Zellen zu erfassen.
-
[2-B]
-
Dann wird die Zellsuspensionslösung (die
zu verarbeitende Lösung)
einschließlich
der Ziel-Zellen in das Gehäuse 2 durch
den ersten Anschluß 31 des
ersten Gehäuseteils 3 zugeführt. Die
Zellsuspensionslösung
wird in den Raum 25 eingeführt, und dann läßt man sie
durch das Filterglied 5 fließen. Zu diesem Zeitpunkt können die
Ziel-Zellen nicht durch die Poren des Filtergliedes 5 hindurchtreten,
das auf die erste Porengröße eingestellt
ist. Andere Bestandteile (nicht-benötigte Bestandteile) läßt man durch
die Poren hindurchtreten und werden dann veranlaßt, nacheinander durch den
Raum 26 und das Lumen 42 des zweiten Gehäusegliedes 4 zu
fließen,
gefolgt von dem Hinausfließen
der anderen Bestandteile durch den zweiten Anschluß 41. Somit
können
die Ziel-Zellen gefiltert und von der Zellsuspensionslösung getrennt
werden.
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(3-B]
-
Nachdem die Ziel-Zellen gefiltert
wurden, wird, falls nötig,
der innere Abschnitt des Gehäuses 2 und insbesondere
das Filterglied 5 mit einer Waschlösung gewaschen, die durch den
ersten Anschluß 31 eingeführt wird.
Infolgedessen werden die nicht-benötigten Bestandteile, die an
der inneren Oberfläche
des Gehäuses 2 und
des Filtergliedes 5 haften, weggewaschen, so daß sie durch
den zweiten Anschluß 41 abfließen. In dem
Waschprozeß wird
die Porosität
(die Porengröße) des
Filtergliedes 5, ähnlich
wie bei den vorigen Ausführungsformen,
eingestellt.
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[4-B]
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Dann wird das zweite Gehäuseglied 4,
wie in 13 dargestellt,
in den vertieften Abschnitt des ersten Gehäusegliedes 3 geschoben,
so daß die
Brücke
veranlaßt
wird, das Filterteil 5 zusammenzudrücken. Ein Resultat davon ist,
daß das
Filterglied 5 so gedehnt wird, daß die Porengröße des Filtergliedes 5 auf
die zweite Porengröße eingestellt
wird.
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[5-B]
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In dem obengenannten Zustand wird
die Flüssigkeit
zur Wiedergewinnung der Ziel-Zellen durch den zweiten Anschluß 41 zugeführt. Die
Wiedergewinnungsflüssigkeit
wird in den Raum 26 durch das Lumen 42 eingeführt und
man läßt sie durch
das Filterglied 5 fließen.
Zu diesem Zeitpunkt werden die vom Filterglied 5 erfaßten Ziel-Zellen
aufgrund des Durchflusses der Wiedergewinnungsflüssigkeit vom Filterglied 5 abgelöst. Insbesondere
die Vergrößerung der
Porengröße zur zweiten
Porengröße verursacht,
daß die
Ziel-Zellen, die in die Poren hineingelangt sind, von den Poren
entfernt werden, das heißt,
daß sie
vom Filterglied 5 losgelöst und getrennt werden. Die
Ziel-Zellen, die durch den Durchfluß der Lösung vom Filterglied 5 getrennt
werden, läßt man durch
den Raum 25 hindurchtreten und dann durch den ersten Anschluß 31 ausfließen, so
daß sie wiedergewonnen
werden.
-
Infolge des vorstehend beschriebenen
Abtrennungs- und Wiedergewinnungsverfahrens, kann das Wiedergewinnungsverhältnis der
Ziel-Zellen und das Abtrennungsverhältnis der Substanzen, die keine Ziel-Zellen
darstellen, dadurch signifikant verbessert werden, ähnlich zu
dem Fall, in dem der Filterapparat 1A verwendet wird.
-
Obwohl jeder der erläuterten
Filterapparate 1A bis 1E gemäß der vorliegenden Erfindung
beiläufig
das Filterglied 5 verwendet, das die Schichten einer Mehrzahl
von porösen
Polymerfolien umfaßt,
von denen jede bezüglich
der physikalischen oder chemischen Eigenschaften verschieden ist,
um den, Gradient der physikalischen oder chemischen Eigenschaften
zu erzeugen, ist der Aufbau nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann eine
einzelne, inetgrierte, poröse
Folie verwendet werden, welche so hergestellt wurde, daß der Gradient der
physikalischen oder chemischen Eigenschaften in der Richtung der
Dicke der Folie erzeugt wird. Beispiele der vorliegenden Erfindung
werden nun beschrieben.
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Beispiel 1
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Ein Filterapparat des Kompressions-Entspannungstyps
mit dem in den 1 und 4 gezeigten Aufbau wurde
hergestellt.
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Die Kapazität des Gehäuses wurde so eingestellt,
daß sie
im Bereich von 1,4 ml bis 4,0 ml liegt. Ein Filterglied wurde verwendet,
welches ein Laminat war (mit einer Gesamtdicke von 3,6 mm), das
aus sechs übereinandergeschichteten,
porösen
Polyurethanfolien, die alle einen effektiven Durchmesser von 25
mm und eine Dicke von 0,6 mm haben, gebildet war.
-
Ein Silicongummiring, welcher einen
inneren Durchmesser von 25 mm und eine Dicke von 1 mm, sowie einen äußeren Durchmesser
hat, der im wesentlichen derselbe wie jener der porösen Folie
ist, wurde mit einem Polyamidsieb mit einer Dicke von 0,6 mm ausgestattet,
das in den Raum im Inneren des Rings eingeführt wird. Der Silicongummiring
mit dem Polyamidsieb wird laminiert und an jeder Oberfläche des
Filtergliedes angebracht.
-
Ein aus Silicongummi hergestellter
Ring wurde als Dichtungsring verwendet.
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Ein Porositäts- oder Porengrößeeinstellungsmittel
(ein Komprimierungsapparat) wurde, wie vorstehend beschrieben, verwendet,
und eine Messung des durchschnittlichen Porendurchmessers und der
Porosität
in einem Zustand, in dem keine zusammendrückende Kraft auf das Filterglied
angewendet wurde, sowie des durchschnittlichen Porendurchmessers
und einer Porosität
in einem Zustand, in dem das Filterglied auf eine Gesamtdicke von
1,4 mm zusammengedrückt
wurde, wurde ausgeführt.
Infolgedessen betrug der durchschnittliche Porendurchmesser 6 μm und die
Porosität
betrug 85% im nicht-zusammengedrückten
Zustand, wohingegen der durchschnittliche Porendurchmesser 3 μm und die
Porosität
60% im zusammengedrückten Zustand
betrug.
-
Der durchschnittliche Porendurchmesser
wurde mittels eines Palm-Porometers (PMI Automated Capillary Flow
Porometer, hergestellt von PMI) gemessen. Die Porosität wurde
von der wirklichen spezifischen Dichte des Urethans und der spezifischen
Schütt-Dichte
(bulk specific gravity) des Filtergliedes erhalten.
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[Experiment 1]
-
Der vorstehend erwähnte Filterapparat
wurde verwendet, um ein Experiment zur Abtrennung und Wiedergewinnung
der Lymphozyten (die Ziel-Zellen) aus menschlichem Vollblut auszuführen.
-
Zunächst wurde das Filterglied
in den zusammengedrückten
Zustand gebracht, und anschließend wurden
20 ml menschliches Vollblut, dessen Gerinnung durch Zugabe von Citronensäure verhindert
wurde, kontinuierlich durch einen ersten Anschluß (bei einer Zufuhrgeschwindigkeit
von 2 ml/min bis 4 ml/min) zugeführt,
um die Lymphozyten zu filtern und abzutrennen. Im wesentlichen wurde
kein Lymphozyt in dem Blutbestandteil nachgewiesen, der durch den
zweiten Anschluß hinausgeflossen
ist. Somit wurden die Lymphozyten vollständig durch das Filterglied
erfaßt.
-
Anschließend wurden 3 ml Phosphatpuffer
(nachfolgend als "PBS" bezeichnet) durch den ersten Anschluß (bei einer
Zufuhrgeschwindigkeit von 6 ml/min) zugeführt, so daß der innere Abschnitt des
Gehäuses gewaschen
wurde.
-
Anschließend wurde die zusammendrückende Kraft,
welche auf das Filterglied einwirkte, gelöst, so daß das Filterglied auf die ursprüngliche
Dicke wiederhergestellt wurde. In dem wiederhergestellten Zustand wurden
20 ml PBS (bei einer Zufuhrgeschwindigkeit von 120 ml/min) durch
den zweiten Anschluß zugeführt, so
daß die
Lymphozyten, welche durch den ersten Anschluß hinausgespült wurden,
zusammen mit PBS wiedergewonnen wurden.
-
Die Anzahl der Zellen in der wiedergewonnenen
Lösung
wurden durch einen Zellenzähler
gezählt,
so daß das
Wiedergewinnungsverhältnis
der Lymphozyten erhalten wurde. In ähnlicher Weise wurde das Wiedergewinnungsverhältnis von
Granulozyten, Monozyten, Erythrozyten und Thrombozyten, welche die
nicht-benötigten
Bestandteile in der wiedergewonnenen Lösung waren, erhalten. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
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Das Überlebensverhältnis und
die Funktion der gewaschenen Lymphozyten waren nicht verändert gegenüber jenen
vor dem Waschschritt. Somit wurde bestätigt, daß kein Schaden an den Lymphozyten
entstanden war.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein Apparat wurde verwendet, der
dem von Beispiel 1 ähnlich
war, und ein Experiment wurde ausgeführt, so daß die nachfolgenden Verfahrensschritte
von der Filtration der Lymphozyten bis zur Wiedergewinnung derselben ähnlich dem
des vorausgehenden Beispiels 1 ausgeführt wurden, mit der Ausnahme,
daß das Filterglied
im zusammengedrückten
Zustand beibehalten wurde.
-
Ähnlich
dem vorhergehenden Beispiel 1 wurden die Wiedergewinnungsverhältnisse
der Lymphozyten und der nichtbenötigten
Bestandteile erhalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
1 gezeigt.
-
-
Wie in Tabelle 1 gezeigt, führte Beispiel
1 zu einem Wiedergewinnungsverhältnis
der Lymphozyten, die die Ziel-Zellen waren, welches, verglichen
mit dem Vergleichsbeispiel 1, deutlich verbessert war. Da das Wiedergewinnungsverhältnis der
nicht-benötigten
Bestandteile gering war, wurde die Verbesserung des Abtrennungsverhältnisses
der nichtbenötigten
Bestandteile ebenfalls bestätigt.
-
Beispiel 2
-
Ein ähnliches Experiment 1 wurde
mit einem Filterapparat, ähnlich
dem von Beispiel 1 durchgeführt, außer daß der Druck
so ausgeübt
wurde, daß der
durchschnittliche Porendurchmesser 3 mm war und die Porosität der Filtermembran
im zusammengedrückten
Zustand 55% betrug.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Mit einem spezifischen Dichtegradienten-Zentrifugationsverfahren
unter Verwendung einer Ficoll-Lösung
(Dichte = 1,077) wurden Lymphozyten aus menschlichem Vollblut abgetrennt
und erhalten.
-
20 ml Ficoll-Lösung wurden in einem 50 ml
Zentrifugations-Sedimentationsröhrchen aufgenommen und
dann vorsichtig mit einer Schicht aus 30 ml menschlichem Vollblut überschichtet.
Anschließend
wurde die Zentrifugation bei 1750 U/min (1750 rpm) für 30 Minuten
durchgeführt,
so daß die
Lymphozytenschicht fraktioniert und gewonnen wurde.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein Erythrozyten-Sedimentationsverfahren
unter Verwendung von Gelatine wurde angewandt, um Lymphozyten von
menschlichem Vollblut abzutrennen und wiederzugewinnen.
-
Zur Hälfte mit PBS verdünntes menschliches
Vollblut wurde zu einer 3% Gelatine (w/v) PBS-Lösung hinzugegeben und anschließend wurde
die Lösung
invertiert und vermischt, um die Sedimentation der Erythrozyten
innerhalb von 20 Minuten zu bekräftigen.
Anschließend
wurde der Überstand
wiedergewonnen.
-
Vergleichsbeispiel 4
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Mit einem Erythrozyten-Sedimentationsverfahren
unter Verwendung von Methylcellulose wurden Lymphozyten von menschlichem
Vollblut abgetrennt und wiedergewonnen.
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5 Volumenanteile menschliches Vollblut
wurden zu einem Volumenanteil einer 1% Methylcellulose (w/v) PBS-Lösung zugefügt, und
anschließend
wurde die Lösung
invertiert und vermischt. Anschließend ließ man die Lösung für 30 Minuten ruhig stehen.
Nachdem sich die Erythrozyten abgesetzt hatten, wurde der flüssige Überstand
wiedergewonnen.
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In Beispiel 2 und den Vergleichsbeispielen
2 bis 4 wurde das Wiedergewinnungsverhältnis von Lymphozyten und das
Abtrennungsverhältnis
(= 100 – Wiedergewinnungsverhältnis (%))
von jedem der nicht-benötigten
Bestandteile ähnlich
dem des vorangegangenen Beispiels erhalten. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 2 gezeigt.
-
-
-
Beispiel 2 bestätigte, daß deutlich höhere Wiedergewinnungsverhältnisse
der Lymphozyten, d. h. der Ziel-Zellen, erzielt werden konnte, während das
hohe Abtrennungsverhältnis
von nicht-benötigten
Bestandteilen verglichen mit den Vergleichsbeispielen 2 bis 4',
die keine Filtrationsverfahren waren, erhalten blieb.
-
Es wurde bestätigt, daß Beispiel 2 die gleiche Blutmenge
in einer kürzeren
Zeit, verglichen mit den Vergleichsbeispielen 2 bis 4, verarbeiten
konnte. Deshalb war das dem Beispiel 2 zugrundeliegende Verfahren geeignet,
eine große
Blutmenge schnell zu verarbeiten.
-
Beispiel 3
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Es wurde ein Filterapparat vom Kompressions-Entspannungstyp
hergestellt, der den in 5 bis 7 gezeigten Aufbau hat.
-
Die Kapazität des Gehäuses wurde so bemessen, daß es in
einem Bereich von 1,4 ml bis 4,0 ml war.
-
Es wurde ein Filterglied verwendet,
das aus einer Schichtung (mit einer Gesamtdicke von 3,6 mm) aus den
folgenden drei Arten poröser
Polyurethanfolien besteht: (1) hat einen wirksamen Durchmesser von
25 mm, eine Dicke von 0,6 mm, einen durchschnittlichen Porendurchmesser
von 9 μm
und eine Porosität
von 84%; (2) hat einen wirksamen Durchmesser von 25 mm, eine Dicke
von 0,6 mm, einen durchschnittlichen Porendurchmesser von 6 μm und eine
Porosität
von 81% (3) hat einen wirksamen Durchmesser von 25 mm, eine Dicke von
0,6 mm, einen durchschnittlichen Porendurchmesser von 4 μm und eine
Porosität
von 84%. Der Verfahrensschritt der Laminierung wurde so durchgeführt, daß zwei Filterglieder
jeder Art (insgesamt sechs Filterglieder) auf eine solche Weise
der Reihe nach übereinandergeschichtet
wurden, daß die
durchschnittliche Porengröße von dem
an die erste Öffnung
angrenzenden Abschnitt hin abnimmt. Ein Silicongummi ring (mit einem inneren
Durchmesser von 25 mm und einer Dicke von 1 mm) und einem äußeren Durchmesser,
der im wesentlichen gleich dem der porösen Folie war, wurde mit einem
Polyamidsieb (mit einer Dicke von 0,6 mm) ausgestattet, das in das
Ringinnere eingesetzt wurde. Der mit dem Polyamidsieb ausgestattete
Siliconring wurde auf die obere und untere Oberfläche des
Filtergliedes aufgelegt und befestigt.
-
Die beiden in diesem Beispiel benutzten
Dichtungsringe waren aus Silicongummi.
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Das Porositätseinstellungsmittel wurde,
wie vorstehend beschrieben, so verwendet, daß das Filterglied in einen
Zustand versetzt wurde, bei dem keine zusammendrückende Kraft angewandt wurde,
sowie in einen Zustand, bei dem das Filterglied zu einer Gesamtdicke
von 1,6 mm zusammengedrückt
wurde.
-
Im zusammengedrückten Zustand waren die durchschnittlichen
Porendurchmesser der porösen
Polyurethanfolien (1), (2) bzw. (3) 5 μm, 3 μm bzw. 2 μm. Die Porosität der porösen Polyurethanfolien
(1), (2) bzw. (3) waren 64%, 57% bzw.
64%. Beiläufig
wurde der durchschnittliche Porendurchmesser mit einem Apparat bestimmt,
der einen ähnlichen
Aufbau wie im vorhergehenden Beispiel hat.
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Abgesehen davon, daß eine unterschiedliche
Probe (menschliches Vollblut) benutzt wurde, wurden die vorstehend
beschriebenen Filterglieder ähnlich
dem Experiment 1 erprobt, wodurch das Wiedergewinnungsverhältnis von
Lymphozyten, die die Ziel-Zellen waren, und das Wiedergewinnungsverhältnis von
Granulozyten, Monozyten, Erythrozyten und Thrombozyten, die die
nicht-benötigten
Bestandteile waren, erhalten werden konnten: Darüber hinaus wurde die Zeit,
die das bereit gestellte Blut zum Durchlauf benötigte, gemessen. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 3 gezeigt.
-
Das Überlebensverhältnis und
die Funktion der Lymphozyten nach dem Waschen war gegenüber jenen
vor dem Waschen unverändert.
Deshalb konnte kein Schaden an den Lymphozyten festgestellt werden.
-
-
Beispiel 4
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Es wurde ein Apparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 3 gleicht, außer daß ein Filterglied aus sechs übereinandergeschichteten
porösen
Polyurethanfolien (die Gesamtdicke betrug 3,6 mm) von gleichem Aufbau (1)
benutzt wurde. Anschließend
wurde ein zu Experiment 1 ähnliches
Experiment durchgeführt.
-
Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurde das Wiedergewinnungsverhältnis von
Lymphozyten und nicht-benötigten
Bestandteilen sowie die benötigte
Zeit, die die Probenflüssigkeit
zum Durchlauf benötigt, bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 gezeigt.
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Beispiel 5
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Es wurde ein Apparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 3 gleicht, außer daß ein Filterglied aus sechs übereinandergeschichteten
porösen
Polyurethanfolien (die Gesamtdicke betrug 3,6 mm) von gleichem Aufbau (2)
benutzt wurde. Anschließend
wurde ein zu Experiment 1 ähnliches
Experiment durchgeführt.
-
Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurde das Wiedergewinnungsverhältnis von
Lymphozyten und nicht-benötigten
Bestandteilen, sowie die benötigte
Zeit, die die Probenflüssigkeit
zum Durchlauf benötigt, bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 gezeigt.
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Beispiel 6
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Es wurde ein Apparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 3 gleicht, außer daß ein Filterglied aus sechs übereinander geschichteten
porösen
Polyurethanfolien (die Gesamtdicke betrug 3,6 mm) von gleichem Aufbau (3)
benutzt wurde. Anschließend
wurde ein zu Experiment 1 ähnliches
Experiment durchgeführt.
-
Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurde das Wiedergewinnungsverhältnis von
Lymphozyten und nicht-benötigten
Bestandteilen sowie die benötigte
Zeit, die die Probenflüssigkeit
zum Durchlauf benötigt, bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 gezeigt.
-
-
Wie in den Tabellen 3 und 4 gezeigt,
ergab sich für
die Beispiele 3 und 6 ein hohes Wiedergewinnungsverhältnis für Lymphozyten,
die die Ziel-Zellen waren. Für
die Beispiele 3 und 5 ergab sich eine hohe Durchlaufgeschwindigkeit
und eine kurze Wiedergewinnungszeit.
-
Insbesondere in Beispiel 3 konnte
sowohl ein hohes Wiedergewinnungsverhältnis der Ziel-Zellen als auch
ein hohes Abtrennungsverhältnis
der nicht-benötigten
Bestandteile in passender Weise erzielt werden, da ein Filterglied
mit Poren benutzt wurde, deren Durchmesser einen geeigneten Gradienten
haben.
-
Beispiel 7
-
Es wurde ein Filterapparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 3 gleicht, außer daß ein Filterglied benutzt wurde,
das durch Laminierung von sechs porösen Polyurethanfolien von zweierlei
Art gebildet wurde, die ein unterschiedliches Zetapotential haben,
wobei jede Folie einen wirksamen Durchmesser von 25 mm, eine Dicke von
0,6 mm, eine durchschnittliche Porengröße von 6 μm und eine Porosität von 81%
hat. Anschließend
wurde ein zu Experiment 1 ähnliches
Experiment durchgeführt.
-
Die Laminierung wurde so durchgeführt, daß vier poröse Folien,
die alle ein negatives Zetapotential (-4,6 mV) haben, laminiert
wurden und anschließend
zwei poröse
Folien, wovon jede ein positives Zetapotential (+16,3 mV) hat, beginnend
mit dem an die erste Öffnung
angrenzenden Abschnitt laminiert wurden. Die erzielte Gesamtdicke
war 3,6 mm.
-
Der durchschnittliche Porendurchmesser
des zusammengedrückten
Filtergliedes war 3 μm
und die Porosität
in diesem Zustand war 57%.
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Das Zetapotential wurde unter Verwendung
eines Strömungspotentialmeßgerätes (ZP-10B,
hergestellt von Shimadzu) gemessen.
-
Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurde das Wiedergewinnungsverhältnis von
Lymphozyten und nicht-benötigten
Bestandteilen sowie die Durchlaufzeit der Lösung erhalten. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 5 gezeigt.
-
Beispiel 8
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Es wurde ein Apparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 7 gleicht, außer daß ein Filterglied benutzt wurde,
das ein Laminat aus sechs der im Beispiel 7 erwähnten porösen Folien mit negativem Zetapotential
war. Die Gesamtdicke war 3,6 mm. Anschließend wurde ein zu Experiment
1 ähnliches
Experiment durchgeführt.
-
Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurde das Wiedergewinnungsverhältnis von
Lymphozyten und nicht-benötigten
Bestandteilen sowie die benötigte
Durchlaufzeit der Lösung
bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 gezeigt.
-
-
Wie in Tabelle 5 gezeigt, wurde bei
den Beispielen 7 und 8 ein hohes Wiedergewinnungsverhältnis von Lymphozyten,
die die Ziel-Zellen waren, und ein hohes Abtrennungsverhältnis von
nicht-benötigten
Bestandteilen erzielt.
-
Insbesondere in Beispiel 7, in dem
das Filterglied einen Zetapotential-Gradienten hat, war das Abtrennungsverhältnis von
nicht-benötigten
Bestandteilen verbessert, während
das hervorragende Wiedergewinnungsverhältnis der Ziel-Zellen erhalten
blieb. Aus diesem Grunde konnte die Reinheit der wiedergewonnenen Ziel-Zellen
verbessert werden. Darüber
hinaus konnte die Durchlaufgeschwindigkeit der Trennung erhöht werden.
-
Beispiel 9
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Es wurde ein Filterapparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 3 gleicht, außer daß ein Filterglied benutzt wurde,
das durch Laminierung von sechs porösen Polyurethanfolien von dreierlei
Art gebildet wurde, die eine unterschiedliche Hydrophilie haben.
Jede der sechs Folien hat einen wirksamen Durchmesser von 25 mm, eine
Dicke von 0,6 mm, einen durchschnittlichen Porendurchmesser von
6 μm und
eine Porosität
von 81%. Anschließend
wurde ein zu Experiment 1 ähnliches
Experiment durchgeführt.
-
Die Laminierung wurde so durchgeführt, daß zwei Folien
von jeder Art mit einer Hydrophilie von 9·10-6 N/m
(90 dyn/cm) , 8·10-6 N/m (80 dyn/cm) bzw. 6·10-6 N/m
(60 dyn/cm) der Reihe nach übereinander
geschichtet wurden, beginnend mit dem an die erste Öffnung angrenzenden
Abschnitt. Eine Gesamtdicke von 3,6 mm wurde erzielt.
-
Der durchschnittliche Porendurchmesser
im zusammengedrückten
Filterglied war 3 μm
und die Porosität
im gleichen Zustand war 57%.
-
Die Hydrophilie wurde als kritische
Oberflächen-Benetzungsspannung
(CWST) gemäß einem
in der ungeprüften,
veröffentlichten,
japanischen Patent-Anmeldung Nr. 3-27317 offenbarten Verfahren bestimmt.
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Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurde das Wiedergewinnungsverhältnis von
Lymphozyten und nicht-benötigten
Bestandteilen sowie die Durchlaufzeit der Lösung bestimmt. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 6 gezeigt.
-
Beispiel 10
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Es wurde ein Filterapparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 9 gleicht, außer daß ein Filterglied benutzt wurde,
das ein Laminat aus sechs porösen
Folien war, die alle eine Hydrophilie von 8·10-6 N/m
(80 dyn/cm) haben, wobei die porösen
Folien die gleichen wie die in Beispiel 9 verwendeten waren. Die
Gesamtdicke des Filtergliedes war 3,6 mm. Anschließend wurde
ein zu Experiment 1 ähnliches
Experiment durchgeführt.
-
Ähnlich
der vorhergehenden Beispiele wurde das Wiedergewinnungsverhältnis der
Lymphozyten und der nicht-benötigten
Bestandteile sowie die Durchlaufzeit bestimmt. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 6 gezeigt.
-
-
Wie in Tabelle 6 gezeigt, erzielten
die Beispiele 9 und 10 ein hohes Wiedergewinnungsverhältnis an Lymphozyten,
die die Ziel-Zellen waren, und ein hohes Abtrennungsverhältnis der
nicht-benötigten
Bestandteilen.
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Insbesondere in Beispiel 9 wurde
das Abtrennungsverhältnis
dadurch verbessert, daß das
Filterglied einen Hydrophilie-Gradienten
hat, während
das hohe Wiedergewinnungsverhältnis
der Ziel-Zellen beibehalten wurde. Aus diesem Grund konnte die Reinheit
der gewonnenen Ziel-Zellen verbessert werden.
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Beispiele 11 bis 18
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Acht Arten von Filterapparaten wurden
gemäß den Beispielen
11 bis 18 unter den gleichen Bedingungen wie die in den Beispielen
3 bis 10 benutzten Apparate hergestellt, außer daß der Aufbau des Apparats verändert wurde,
wie in den 8 und 9 gezeigt (Fassungsvermögen des
Gehäuses
war 1,3 ml bis 3,8 ml). Anschließend wurden die Filterapparate
für ein
zu Experiment 1 ähnliches
Experiment eingesetzt.
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Infolgedessen erzielten die Beispiele
11 bis 18 hervorragende Wiedergewinnungsverhältnisse für die Ziel-Zellen und Abtrennungsverhältnisse
für die
nicht-benötigten
Bestandteile. Die Beispiele 11 bis 18 zeigten ähnliche Tendenzen, wie sie
mit den entsprechenden Beispielen 3 bis 10 erhalten wurden.
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Beispiele 19 bis 26
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Acht Arten von Filterapparaten wurden
gemäß den Beispielen
19 bis 26 unter den gleichen Bedingungen wie die in den Beispielen
3 bis 10 benutzten Apparate hergestellt, außer daß der Aufbau des Apparats verändert wurde,
wie in den Fi guren 10 und 11 gezeigt (Fassungsvermögen des
Gehäuses
war 1,8 ml bis 4,8 ml; die Dicke des Dichtungsgliedes, das aus einer
Styrol-Elastomer-Verbindung gefertigt war, betrug 2 mm) und das
Porositätsveränderungsmittel,
das in den 2 bis 4 gezeigt ist. Anschließend wurde
der Filterapparat für
ein zu Experiment 1 ähnliches
Experiment eingesetzt.
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Infolgedessen erzielten alle Beispiele
19 bis 26 hervorragende Wiedergewinnungsverhältnisse für die Ziel-Zellen und Abtrennungsverhältnisse
für die
nicht-benötigten
Bestandteile. Die Beispiele 19 bis 26 zeigten ähnliche Tendenzen, wie sie
mit den entsprechenden Beispielen 3 bis 10 erhalten wurden.
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Beispiel 27
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Es wurde ein Filterapparat vom Dehnungs-Entspannungs-Typ
angefertigt, der den in den 12 bis 13 gezeigten Aufbau hat.
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Das Fassungsvermögen des Gehäuses wurde auf einen Bereich
von 10,0 ml bis 20,0 ml festgelegt. Als Filterglied wurde eine porösen Polyurethanfolie
(Einzelschicht) mit einem wirksamen Durchmesser von 25 mm und einer
Dicke von 1,8 mm verwendet.
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Die Einführungstiefe des zweiten Gehäusegliedes
in das erste Gehäuseglied
wurde angepaßt
und der durchschnittliche Porendurchmesser und die Porosität wurden
mit einem ähnlich
dem in Beispiel 1 verwendeten Verfahren in einem Zustand (in einem
nicht-gedehnten Zustand) ohne eine am Filterglied anliegende Spannung,
sowie in einem Zustand mit gedehntem Filterglied gemessen. Im nicht-gedehnten
Zustand war der durchschnittliche Porendurchmesser 4 μm und die
Porosität
war 80%. Im gedehnten Zustand war der durchschnittliche Porendurchmesser
6 μm und
die Porosität
war 90%.
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[Experiment 2]
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Der Filterapparat mit dem oben beschriebenen
Aufbau wurde verwendet, um ein Experiment zur Abtrennung und Wiedergewinnung
von Lymphozyten, den Ziel-Zellen, aus menschlichem Vollblut, das
sich von der im vorhergehenden Experiment benutzten Probe unterscheidet,
durchzuführen.
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Zuerst wurde das Filterglied in den
nicht-gedehnten Zustand gebracht und anschließend wurden 20 ml menschliches
Vollblut, dessen Koagulation durch Zusatz von Citronensäure verhindert
wurde, kontinuierlich durch den ersten Anschluß mit einer Flußgeschwindigkeit
von 4 ml/min zugeführt,
um die Lymphozyten zu filtern und abzutrennen. Die Anzahl an Lymphozyten
in der Blutprobe, die durch den zweiten Anschluß hinausströmten, war ungefähr 2% der
Anzahl an Lymphozyten im Blut vor der Filtration. Damit wurde nahezu
die gesamte Menge an Lymphozyten durch das Filterglied erfaßt.
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Anschließend wurden 20 ml PBS (die
Flußgeschwindigkeit
war 6 ml/min) durch den ersten Anschluß zugeführt, wodurch der innere Abschnitt
des Gehäuses
gewaschen wurde.
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Anschließend wurde das Filterglied
in den gedehnten Zustand gebracht und dann in diesem Zustand 20
ml PBS mit einer Flußgeschwindigkeit
von 60 ml/min durch den zweiten Anschluß zugeführt. Anschließend wurden
die durch den ersten Anschluß ausfließenden Lymphozyten
zusammen mit PBS gewonnen.
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Die Anzahl der Zellen in der gewonnenen
Lösung
wurde mit einem Zellzähler
gezählt,
so daß das
Wiedergewinnungsverhältnis
für Lymphozyten
sowie die Wiedergewinnungsverhältnisse
für Granulozyten,
Monozyten, Erythrozyten und Thrombozyten, welche die nicht-benötigten Bestandteile
waren, erhalten wurden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
7 gezeigt.
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Das Überlebensverhältnis und
die Funktion der gewaschenen Lymphozyten unterschieden sich nicht vom
Zustand vor dem Waschgang. Daher konnte kein Schaden an den Lymphozyten
festgestellt werden.
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Vergleichsbeispiel 5
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Ein Apparat, ähnlich dem von Beispiel 27,
wurde benutzt und Experiment 2, ähnlich
dem vorhergehenden Beispiel, wurde in einem aufeinanderfolgenden
Verfahren von der Filtration der Lymphozyten bis zu ihrer Gewinnung
durchgeführt,
mit dem Unterschied, daß das
Filterglied im vorhergehenden nicht-gedehnten Zustand gehalten wurde.
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Ähnlich
dem vorangegangenen Beispiel wurden die Wiedergewinnungsverhältnisse
für Lymphozyten und
die nichtbenötigten
Bestandteile erhalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
7 gezeigt.
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Im Vergleich zu Vergleichsbeispiel
5 wurde bestätigt,
daß in
Beispiel 27 ein hervorragendes Wiedergewinnungsverhältnis der
Lymphozyten, d. h. der Ziel-Zellen, erzielt wurde, und das Abtrennungsverhältnis der nicht-benötigten Bestandteile
verbessert werden konnte, während
das hohe Wiedergewinnungsverhältnis
der Ziel-Zellen erhalten blieb.
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Beispiel 28
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Es wurde ein Filterapparat vom Dehnungs-Entspannungs-Typ
angefertigt, der den in den 12 und 13 gezeigten Aufbau hat.
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Das Fassungsvermögen des Gehäuses wurde so bestimmt, daß es in
einen Bereich von 10,0 ml bis 20,0 ml fällt.
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Das Filterglied war ein Laminat aus
drei Arten von porösen
Polyurethanfolien, die den beschriebenen Aufbau (1), (2) und (3)
haben, wobei die Gesamtdicke des Laminats 3,6 mm beträgt. Die
Laminierung wurde so durchgeführt,
daß zwei
Filterglieder von jeder Art, d. h. insgesamt sechs poröse Folien,
in absteigender Folge des durchschnittlichen Porendurchmessers,
beginnend mit dem an den ersten Anschluß angrenzenden Abschnitt hintereinandergeschichtet
wurden.
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In dem Zustand, in dem keine Spannung
an das Filterglied angelegt wurde, d. h. im nicht-gedehnten Zustand,
und in einem Zustand, bei dem das Filterglied gedehnt war, wurde
der durchschnittliche Porendurchmesser unter Verwendung ähnlicher
Verfahren wie den in Beispiel 1 benutzten Verfahren bestimmt. Dabei
waren der durchschnittliche Porendurchmesser (μm) und die Porosität (%) der
porösen
Folien (1), (2) und (3) wie folgt: (1) 12 μm, 91%; (2) 8 μm, 89%; und
(3) 6 μm,
91% .
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Ein Dichtungsring aus Siliconqummi
wurde benutzt.
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Das vorstehend beschriebene Filterglied
wurde bei einem zu Experiment 2 ähnlichen
Experiment eingesetzt, wobei das Wiedergewinnungsverhältnis der
Lymphozyten, die die Ziel-Zellen
waren, und das Wiedergewinnungsverhältnis für Granulozyten, Monozyten,
Erythrozyten und Thrombozyten, die die nicht-benötigten Bestandteile waren,
erhalten wurde, mit dem Unterschied, daß eine andere Probe von menschlichem
Vollblut benutzt wurde. Darüber
hinaus wurde die Zeit bestimmt, die das verwendete Blut zum Durchlauf
des Filtergliedes benötigt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 8 gezeigt.
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Das Überlebensverhältnis und
die Funktion der gewaschenen Lymphozyten war gegenüber denen
vor dem Waschen nicht verändert.
Deshalb konnte kein Schaden an den Lymphozyten festgestellt werden.
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Beispiel 29
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Es wurde ein Apparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 28 gleicht, außer daß die sechs als Filterglied verwendeten
porösen
Polyurethanfolien alle die Bauweise (1) haben, wobei die Gesamtdicke
des Filtergliedes 3,6 mm beträgt.
Anschließend
wurde ein zu Experiment 2 ähnliches
Experiment durchgeführt.
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Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurden die Wiedergewinnungsverhältnisse
für Lymphozyten und
die nichtbenötigten
Bestandteile, sowie die Zeit, welche die Probenflüssigkeit
zum Durchlauf des Filterapparats benötigt, erhalten. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 9 gezeigt.
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Beispiel 30
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Es wurde ein Apparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 28 gleicht, außer daß die sechs als Filterglied verwendeten
porösen
Polyurethanfolien alle die Bauweise (2) haben, wobei die Gesamtdicke
des Filtergliedes 3,6 mm beträgt.
Anschließend
wurde ein zu Experiment 2 ähnliches
Experiment durchgeführt.
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Ähnlich
zu den vorhergehenden Beispielen wurden die Wiedergewinnungsverhältnisse
für Lymphozyten
und die nichtbenötigten
Bestandteile sowie die Zeit, welche die Probenflüssigkeit zum Durchlauf des
Filterapparats benötigt,
erhalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 9 gezeigt.
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Beispiel 31
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Es wurde ein Apparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 28 gleicht, außer daß die sechs als Filterglied verwendeten
porösen
Polyurethanfolien alle die Bauweise (3) haben, wobei die Gesamtdicke
des Filtergliedes 3,6 mm beträgt.
Anschließend
wurde ein zu Experiment 2 ähnliches
Experiment durchgeführt.
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Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurden die Wiedergewinnungsverhältnisse
für Lymphozyten und
die nichtbenötigten
Bestandteile sowie die Zeit, welche die Probenflüssigkeit zum Durchlauf des
Filterapparats benötigt,
erhalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 9 gezeigt.
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Wie in den Tabellen 8 und 9 gezeigt,
wurden bei allen Beispielen 28 bis 31 hohe Wiedergewinnungsverhältnisse
für Lymphozyten,
die die Ziel-Zellen waren, erzielt. In den Beispielen 28 bis 30
wurde eine hohe Durchflußgeschwindigkeit
und eine kurze Wiedergewinnungszeit erreicht.
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Insbesondere in Beispiel 28 konnte
sowohl ein hohes Wiedergewinnungsverhältnis der Ziel-Zellen als auch
ein hohes Abtrennungsverhältnis
für die
nicht-benötigten
Bestandteile dadurch in passender Weise erzielt werden, daß das verwendete
Filterglied einen Gradienten von Porendurchmessern hat.
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Beispiel 32
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Es wurde ein Filterapparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 28 gleicht, außer daß ein Filterglied benutzt wurde,
das durch Laminierung von sechs porösen Polyurethanfolien von zweierlei
Art gebildet wurde, die ein unterschiedliches Zetapotential haben.
Jede der sechs Folien hat einen wirksamen Durchmesser von 25 mm,
eine Dicke von 0,6 mm, eine durchschnittliche Porengröße von 4 μm und eine
Porosität
von 84%. Anschließend
wurde ein zu Experiment 1 ähnliches
Experiment durchgeführt.
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Die Laminierung wurde so durchgeführt, daß vier poröse Folien,
die alle ein negatives Zetapotential (-4,6 mV) haben, laminiert
wurden und anschließend
zwei poröse
Folien, jede mit einem positiven Zetapotential (+16,3 mV), beginnend
mit dem an den ersten Anschluß angrenzenden
Abschnitt laminiert wurden. Die erzielte Gesamtdicke war 3,6 mm.
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Der durchschnittliche Porendurchmesser
des gedehnten Filtergliedes war 6 mm und die Porosität im gleichen
Zustand war 91%.
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Das Zetapotential wurde unter Verwendung
eines Durchfluß-Spannungsmeßapparats,
wie in der vorhergehenden Ausführungsform
beschrieben, gemessen.
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Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurden die Wiedergewinnungsverhältnisse
für Lymphozyten und
die nichtbenötigten
Bestandteile, sowie die Zeit, welche die Probenflüssigkeit
zum Durchlauf des Filterapparats benötigt, erhalten. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 10 gezeigt.
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Beispiel 33
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Es wurde ein Apparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 32 gleicht, außer daß ein Filterglied benutzt wurde,
das ein Laminat aus sechs porösen
Folien war, die alle ein negatives Zetapotential haben, wobei die Gesamtdicke
des Filtergliedes 3,6 mm beträgt.
Anschließend
wurde ein zu Experiment 2 ähnliches
Experiment durchgeführt.
-
Ähnlich
den vorhergehenden Beispielen wurden die Wiedergewinnungsverhältnisse
von Lymphozyten und den nichtbenötigten
Bestandteilen, sowie die Zeit, welche die Probenflüssigkeit
zum Durchlauf des Filterapparats benötigt, erhalten. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 10 gezeigt.
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Wie in Tabelle 10 gezeigt, führte jedes
der Beispiele 32 und 33 zu hohen Wiedergewinnungs-Verhältnissen
der Lymphozyten, welche die Ziel-Zellen waren, sowie zu hohen Abtrennungsverhältnissen
der nicht-benötigten
Bestandteile. Darüber
hinaus wurde eine hohe Durchflußgeschwindigkeit
verwirklicht.
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Da insbesondere in Beispiel 32 ein
Filterglied mit einem Gradienten des Zetapotentials eingesetzt wurde,
war das Abtrennungsverhältnis
der nicht-benötigten
Bestandteile verbessert, während
ein ausgezeichnetes Wiedergewinnungs-Verhältnis der Ziel-Zellen aufrechterhalten
wurde. Daher konnte die Reinheit der wiedergewonnenen Ziel-Zellen
verbessert werden.
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Beispiel 34
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Es wurde ein Apparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 28 gleicht, außer daß ein Filterglied verwendet wurde,
welches durch Laminierung von sechs porösen Polyurethanfolien von dreierlei
Art mit unterschiedlichen hydrophoben Eigenschaften gebildet wurde.
Jede der sechs Folien besitzt einen effektiven Durchmesser von 25
mm, eine Dicke von 0,6 mm, einen durchschnittlichen Porendurchmesser
von 4 μm
und eine Porosität von
84%. Anschließend
wurde ein dem Experiment 2 ähnliches
Experiment durchgeführt.
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Die Laminierung wurde dergestalt
durchgeführt,
daß zwei
Folien von jeder Art mit einer hydrophoben Eigenschaft von 9 ·10-6 N/m (90 dyn/cm) , 8·10-6 N/m
(80 dyn/cm) bzw. 6·10-6 N/m (60 dyn/cm) der Reihe nach übereinandergelegt
wurden, so daß die
hydrophobe Eigenschaft, ausgehend von dem dem ersten Anschluß benachbarten
Abschnitt, abnahm. Die Gesamtdicke von 3,6 mm wurde erzielt.
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Der durchschnittliche Porendurchmesser
des gedehnten Filtergliedes betrug 6 μm und die Porosität im selben
Zustand betrug 91%.
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Die hydrophobe Eigenschaft wurde
mittels eines Verfahrens gemessen, das dem in den vorausgehenden
Beispielen verwendeten ähnlich
war.
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Ähnlich
den vorausgehenden Beispielen wurden Wiedergewinnungsverhältnisse
der Lymphozyten und nicht-benötigten
Bestandteile, sowie die für
den Durchlauf der Probenflüssigkeit
durch den Filterapparat nötige
Zeit erhalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 11 gezeigt.
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Beispiel 35
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Es wurde ein Filterapparat hergestellt,
der dem aus Beispiel 34 gleicht, außer daß ein Filterglied verwendet
wurde, das ein Laminat von sechs porösen Folien war, wobei jedes
eine hydrophobe Eigenschaft von 8·10-6 N/m
(80 dyn/cm) hatte und die Gesamtdicke des Filtergliedes 3,6 mm betrug.
Anschließend
wurde ein dem Experiment 2 ähnliches
Experiment ausgeführt.
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Ähnlich
zu den vorausgehenden Beispielen wurden Wiedergewinnungsverhältnisse
der Lymphozyten und der nichtbenötigten
Bestandteile, ebenso wie der für
den Durchlauf der Probenflüssigkeit
durch den Filterapparat benötigten
Zeit erhalten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 11 gezeigt.
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Wie in Tabelle 11 gezeigt, ergaben
die Beispiele 34 und 35 ein ausgezeichnetes Wiedergewinnungsverhältnis der
Lymphozyten, welche die Ziel-Zellen waren, sowie ein hohes Abtrennungsverhältnis der nicht-benötigten Bestandteile.
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Da insbesondere in Beispiel 32 ein
Filterglied mit einem Gradienten bezüglich der hydrophoben Eigenschaften
eingesetzt wurde, war das Wiedergewinnungsverhältnis der nichtbenötigten Bestandteile
verbessert, während
ein ausgezeichnetes Wiedergewinnungsverhältnis der Ziel-Zellen aufrechterhalten
wurde. Daher konnte die Reinheit der wiedergewonnenen Zellen verbessert
werden.
-
Der Filterapparat und das Verfahren
zur Abtrennung von Mikrogeweben aus einem Organismus entsprechend
der vorliegenden Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die erläuterten
Ausführungsformen
beschrieben. Zusätzlich
kann eine Kombination von zwei oder mehreren Gradienten bezüglich der
vorhergehenden charakteristischen Eigenschaften verwendet werden.
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Der Gradient der physikalischen oder
chemischen Eigenschaften kann entweder in dem Zustand verwirklicht
werden, in dem das Filterglied zusammengedrückt ist, oder in dem Zustand,
in dem das Filterglied nicht zusammengedrückt ist, oder entweder in dem
Zustand, in dem das Filterglied gedehnt ist, oder in dem Zustand,
in dem dasselbe nicht gedehnt ist. Beispielsweise kann von einem
Aufbau Gebrauch gemacht werden, wobei die Mehrzahl der porösen Folien
des Filtergliedes unterschiedliche Dicken (oder Grade an Elastizität) besitzt,
so daß,
während
die zweite Porosität,
das heißt,
die Porosität
im nicht-zusammengedrückten
Zustand der porösen
Folien, dieselbe ist, die erste Porosität, das heißt, die Porosität im zusammengedrückten Zustand
der po rösen
Folien, so gewählt
ist, daß sie
aufgrund des Unterschiedes in der Dicke (oder des Grades an Elastizität) der porösen Folien
voneinander verschieden sind. Als eine Alternative hierzu kann ein
Aufbau, der zum vorhergehenden Aufbau umgekehrt ist, verwendet werden.
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Die Porosität des Filtergliedes ist nicht
auf die ersten und zweiten Porositäten beschränkt; sondern es können drei
oder mehr Porositäten
(Porengrößen) bereitgestellt
werden. Beispielsweise kann eine dritte Porosität zwischen der ersten Porosität und der
zweiten Porosität
bereitgestellt werden, und der Waschschritt kann ausgeführt werden,
wenn die Porosität
auf die dritte Porosität
eingestellt ist.
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In jeder der vorausgehenden Ausführungsformen
wird die Veränderung
der Porosität
(der Porengröße) des
Filtergliedes ausgeführt,
um eine geeignete Porosität
sowohl für
die Trennung (Filtration) als auch für die Wiedergewinnung der Ziel-Zellen
zu verwirklichen.
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Beispielsweise kann ein Filterapparat
der vorliegenden Erfindung zum Zwecke des Abtrennens verschiedener
Ziel-Zellen verwendet werden, entsprechend der jeweiligen Porosität durch
Veränderung
der Porosität
(der Porengröße) des
Filtergliedes, damit sie geeignet ist, die geforderten Ziel-Zellen abzutrennen.
Mit anderen Worten kann der Filterapparat gemäß der vorliegenden Erfindung
als ein Vielzweckfilter eingesetzt werden.
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Beispielsweise kann der Filterapparat
gemäß der vorliegenden
Erfindung dergestalt eingesetzt werden, daß die Porosität auf die
erste Porosität
(die erste Porengröße) eingestellt
wird, um Lymphozyten abzutrennen und wiederzugewinnen, und auf eine
zweite Porosität
(die zweite Porengröße) eingestellt
werden, um andere Zellen, wie zum Beispiel Erythrozyten und Thrombozyten,
abzutrennen und wiederzugewinnen.
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Mikrogewebe eines Organismus, welche
eine Abtrennung gemäß der vorliegenden
Erfindung erfordern, das heißt,
die Ziel-Mikrogewebe
eines Organismus, sind nicht auf Zellen beschränkt. Beispielsweise kann das
Mikrogewebe ein Zellkern, Chromosomen, Gene (DNA), Strukturen auf
Zellmembranen oder Organellen sein.
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Wie vorstehend beschrieben, können die
Mikrogewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines Filtergliedes, welches die Veränderung
von dessen Porosität
erlaubt, mit einer hohen Ausbeute ohne Zerstörung und Denaturierung abgetrennt
und wiedergewonnen werden, und dabei wird deren Qualität und charakteristische
Eigenschaft und dergleichen aufrechterhalten. Darüber hinaus
können
nicht-benötigte Bestandteile
wirksam entfernt werden.
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Wenn das Filterglied einen Gradienten
bezüglich
physikalischer oder chemischer Eigenschaften besitzt, kann der vorhergehende
Effekt verbessert werden.
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Wenn das Filterglied aus einem Laminat
aus einer Mehrzahl von porösen
Folien gebildet ist, kann die physikalische oder chemische Eigenschaft
für jedes
der porösen
Glieder eingestellt werden. Daher kann der Gradient einer charakteristischen
Eigenschaft für
das Filterglied leicht bereitgestellt werden. Darüber hinaus kann
das Ausmaß des
Gradienten leicht eingestellt werden.
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Wenn das Filterglied, insbesondere
das elastische Filterglied, zusammengedrückt oder gedehnt wird, um die
Porosität zu
verändern,
kann die Porosität
leicht mit einer ausgezeichneten Reproduzierbarkeit angepaßt und eingestellt
werden, während
nur ein einfacher Aufbau notwendig ist.
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Wenn das Verhältnis der ersten Porosität und der
zweiten Porosität
auf einen gewünschten
Wert eingestellt wird, oder wenn das Durchfluß-Aufrechterhaltungsglied bereitgestellt
wird, wenn das Waschen durchgeführt
wird, oder wenn die Porosität
des Filtergliedes während
des Waschens des Filtergliedes auf die erforderliche Stufe eingestellt
wird, kann das Wiedergewinnungsverhältnis der Ziel-Mikrogewebe
und das Abtrennungsverhältnis
der nicht-benötigten
Bestandteile weiter verbessert werden.
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Darüber hinaus kann gemäß der vorliegenden
Erfindung das aseptische Verfahren, welches ein Vorteil dieses Filtrationsverfahrens
ist, ausgeführt
werden, ebenso kann ein Verfahren im großen Maßstab ausgeführt werden.