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Technischer
Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verarbeitung von biologischen
Fluiden, z. B. Blut und Blutkomponenten, und betrifft im Besonderen
die Entfernung von Leukozyten aus dem biologischen Fluid.
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Hintergrund
der Erfindung
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Zahlreiche
Verarbeitungsprotokolle für
biologische Fluide umfassen das Filtern des Fluids vor der Anwendung.
So kann zum Beispiel ein biologisches Fluid, wie Blut oder mindestens
eine Blutkomponente, gefiltert werden, um unerwünschtes Material, wie Debris,
Gele, Mikroaggregate und/oder Leukozyten, vor der Transfusion des
biologischen Fluids zu entfernen. Bei einigen Protokollen, welche
z. B. die Verabreichung von Blut oder Blutkomponenten am Krankenbett
(Bedside-Verabreichung) beinhalten, können zwei oder mehr Einheiten
von Blutkomponenten, wie rote Blutzellen oder Blutplättchenkonzentrat,
hinsichtlich ihres Leukozytengehaltes abgereichert und verabreicht
werden.
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Einige
dieser Protokolle erfahren jedoch eine Reihe von Beeinträchtigungen.
So kranken beispielsweise manche Filter an Verstopfung, was die
Verabreichung der gewünschten
Zahl von Einheiten verhindern oder verzögern kann. Als Alternative
kann die Verwendung eines separaten Filters für jede Blut- oder Blutkomponenten-Einheit
zeitaufwändig
sein, weil jedes Filter mit dem Blutverarbeitungssystem zu verbinden
und durch Priming vorzubereiten ist. Hinzu kommt, dass nach erfolgter
Filtration in jedem Filter etwas Fluid zurückbleibt und nicht an den Patienten transfundiert
wird. Der kumulative Verlust aus diesem Fluid-Holdup kann beträchtlich
sein.
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Ein
bekanntes Leukozyten-Filter ist in US-A-4 880 548 offenbart, wobei
Blut durch ein poröses
Filterelement hindurchgeleitet wird.
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In
dem Bestreben, das Verstopfungsproblem zu überwinden, weisen manche Filtervorrichtungen zwei
Filterelemente, getrennt durch eine Trennplatte, in einem einzigen
Gehäuse
auf. Die Elemente werden gegen die einander gegenüberliegenden
Seiten der Trennplatte gepresst, und die Elemente können mit
den einander gegenüberliegenden
Seiten der Platte dicht abschließen. Im typischen Gebrauch
tritt Blut in den oberen Bereich der Vorrichtung ein und kontaktiert
die Trennplatte. Das Blut wird dann zu einem Filterelement geleitet
und durchströmt
dieses. Das gefilterte Blut tritt sodann im unteren Bereich der Vorrichtung
wieder aus.
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Diese
Filtervorrichtungen sind ebenfalls mit einer Anzahl von Problemen
behaftet, insbesondere, was die Schwierigkeiten beim Priming anbelangt. Durch
möglicherweise
auftretende Lufteinschlüsse
in der Vorrichtung wird die Benetzung eines oder beider Filterelemente
schwierig. Als eine Folge davon kann es Schwierigkeiten bereiten,
Blut durch die Vorrichtung zu leiten, oder es kann dazu kommen,
dass Blut durch eines der Filterelemente fließt, aber wenig oder kein Blut
durch das andere Element fließt.
Ferner: wegen des Lufteinschlusses kann es Schwierigkeiten bereiten,
die Vorrichtung effizient zu entleeren. Ein zusätzlicher oder anderer Nachteil
liegt darin, dass die Vorrichtung, weil sie ausreichend groß sein muss, um
zwei Filterelemente aufzunehmen, eine unerwünscht große Menge von dem wertvollen
Blut oder der wertvollen Blutkomponente zurückhalten kann.
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Ein
weiterer Nachteil, der zumindest bei einigen dieser Filter auftritt,
z. B. jenen, die mit einer Bluteinheit verwendet werden, liegt darin,
dass sie nur schwer in ein zentrifugierbares Blutbeutelsystem einbezogen
werden können.
Zum Beispiel kann das Filter zu groß sein, um in einen Zentrifugenbecher zu passen,
und/oder das Filter oder die Blutbeutel können während der Zentrifugation beschädigt werden.
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Die
vorliegende Erfindung mildert wenigstens einen Teil der Nachteile
des Standes der Technik. Diese und weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
Einklang mit der vorliegenden Erfindung wird eine Filtervorrichtung
für ein
biologisches Fluid bereitgestellt, umfassend ein Gehäuse, welches
einen Einlass und einen Auslass aufweist und welches einen ersten
Fluidströmungspfad
und einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert, wobei bei dem Gehäuse eine
feste Trennwand zwischen dem ersten Fluidströmungspfad und dem zweiten Fluidströmungspfad
im Wesentlichen fehlt; ein erstes poröses Medium, umfassend ein Leukozytenverarmungsmedium,
mit einer ersten Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
ersten Fluidströmungspfad,
ein zweites poröses
Medium, umfassend ein Leukozytenverarmungsmedium, mit einer ersten
Oberfläche und
einer zweiten Oberfläche,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
zweiten Fluidströmungspfad;
und einen Raum zwischen dem ersten porösen Medium und dem zweiten
porösen
Medium, wobei die erste Oberfläche
des ersten porösen
Mediums gegenüberliegend
und – über wenigstens
einen Teil der Oberfläche – beabstandet
zu der ersten Oberfläche
des zweiten porösen
Mediums angeordnet ist. Beispielsweise kann der Raum zwischen den
Medien, der typisch eine sich verändernde Dimension aufweist
(z. B. eine verjüngte
diametrische Querschnittsfläche),
auf einer Seite durch das erste poröse Medium begrenzt sein und
auf der anderen Seite durch das zweite poröse Medium begrenzt sein.
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Die
Vorrichtung kann ferner wenigstens ein Element aufweisen, z. B.
ein Sieb oder einen Abstandshalter, welches dazu in der Lage ist,
den Durchtritt von biologischem Fluid hierdurch zu erlauben und
welches zwischen dem ersten und dem zweiten porösen Medium angeordnet ist.
Beispielsweise kann die Vorrichtung ein erstes Sieb stromaufwärts des
ersten porösen
Mediums aufweisen und ein zweites Sieb stromaufwärts des zweiten porösen Mediums,
und die Vorrichtung kann ferner einen Raum zwischen dem ersten und
dem zweiten porösen
Medium aufweisen, wobei der Raum auf einer Seite durch das erste
Sieb begrenzt ist und auf der anderen Seite durch das zweite Sieb
begrenzt ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird eine Filtervorrichtung für ein biologisches Fluid bereitgestellt,
umfassend ein Gehäuse, welches
einen Einlass und einen Auslass aufweist und welches wenigstens
einen Fluidströmungspfad zwischen
dem Einlass und dem Auslass definiert, und mit einem porösen Medium,
welches zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem Fluidströmungspfad
angeordnet ist, wobei das Gehäuse wenigstens
einen halbkreisförmigen
Fluidströmungskanal
umfasst, welcher Fluid von einem Ende des Gehäuses zu dem im Wesentlichen
gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses
leitet, bevor Kontakt mit dem porösen Medium stattfindet, und/oder
welcher das durch das poröse
Medium hindurchtretende Fluid zu dem Auslass der Vorrichtung leitet.
Bei einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung einen halbkreisförmigen Fluidströmungskanal,
welcher Fluid von einem Ende des Gehäuses zu dem im Wesentlichen
gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses
leitet, bevor Kontakt mit dem porösen Medium stattfindet, und
umfasst einen weiteren halbkreisförmigen Fluidströmungskanal,
welcher das durch das poröse
Medium hindurchtretende Fluid zu dem Auslass der Vorrichtung leitet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner bereit: ein Verfahren zum Verarbeiten
eines biologischen Fluids, umfassend: Einleiten eines biologischen
Fluids in eine Filtervorrichtung, umfassend ein Gehäuse, welches
einen Einlass und einen Auslass aufweist und welches einen ersten
Fluidströmungspfad
und einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert, wobei bei dem Gehäuse eine
feste Trennwand zwischen dem ersten Fluidströmungspfad und dem zweiten Fluidströmungspfad
im Wesentlichen fehlt; Leiten eines Teils des biologischen Fluids
entlang dem ersten Fluidströmungspfad
durch ein erstes poröses
Medium hindurch, welches ein Leukozytenverarmungsmedium umfasst,
wobei das erste poröse
Element eine erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
aufweist, angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer
zu dem ersten Fluidströmungspfad;
Leiten eines weiteren Teils des biologischen Fluids entlang dem
zweiten Fluidströmungspfad
durch ein zweites poröses
Medium hindurch, welches ein Leukozytenverarmungsmedium umfasst,
wobei das zweite poröse
Medium eine erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
aufweist, angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer
zu dem zweiten Fluidströmungspfad;
wobei ein Raum zwischen dem ersten porösen Medium und dem zweiten
porösen Medium
angeordnet ist, wobei die erste Oberfläche des ersten porösen Mediums
gegenüberliegend
und – über wenigstens
einen Teil der Oberfläche – beabstandet
zu der ersten Oberfläche
des zweiten porösen
Mediums angeordnet ist.
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Das
Verfahren kann umfassen, das biologische Fluid durch wenigstens
ein Element stromaufwärts
des ersten porösen
Mediums und des zweiten porösen
Mediums zu leiten. Beispielsweise können Ausführungsformen des Verfahrens
umfassen, einen Teil des biologischen Fluids entlang einem ersten Fluidströmungspfad
durch das erste Sieb und das erste poröse Medium und durch den Auslass
hindurchzuleiten und einen weiteren Teil des biologischen Fluids
entlang einem zweiten Fluidströmungspfad
durch das zweite Sieb und das zweite poröse Medium und durch den Auslass
hindurchzuleiten.
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In
einigen Ausführungsformen
sieht das Verfahren vor, mehr als eine Einheit des biologischen Fluids
durch die gleiche Vorrichtung zu filtern, um Leukozyten von den
mehrfachen Fluideinheiten zu entfernen.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
in Einklang mit der Erfindung lenkt die Filtervorrichtung ein ungefiltertes
biologisches Fluid in Kontakt mit dem ersten und dem zweiten porösen Medium
am Boden des Gehäuses,
und das Gehäuse
füllt sich
vom Boden her. Die aufsteigende Front des biologischen Fluids verdrängt die
Luft aus der Vorrichtung, wodurch das Vorhandensein von Lufteinschlüssen minimiert oder
eliminiert wird.
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Typisch
wird die Vorrichtung ohne Vorbenetzen oder Priming der porösen Medien
mit einem nicht-biologischen Fluid, z. B. einer Kochsalzlösung oder
Additivlösung,
verwendet.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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1A ist eine schematische
Darstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1B ist eine querschnittliche
Seitenansicht entlang der Linie I-I von 1A einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und zeigt ein erstes und ein zweites poröses Medium
und ein erstes und ein zweites Element in einem Gehäuse und einen
Raum mit einer diametrisch abnehmenden Querschnittsfläche zwischen
den Elementen.
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2A ist eine Ansicht eines
zu dem ersten und zweiten porösen
Medium führenden
Eintrittsfluidströmungskanals
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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2B zeigt eine Ansicht eines
zu dem Auslass führenden
gemeinsamen Austrittsfluidströmungskanals
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2C ist eine querschnittliche
Darstellung von 2A entlang
der Linie III-III gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt eine Ansicht der
Innenfläche
eines Auslassabschnitts, umfassend einen sich von dem ersten porösen Medium
erstreckenden Austrittsfluidströmungskanal
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung.
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4 zeigt eine Ansicht der
Innenfläche
eines Auslassabschnitts, umfassend einen sich von dem zweiten porösen Medium
erstreckenden Austrittsfluidströmungskanal
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist eine querschnittliche
Darstellung entlang der Linie II-II von 1A, die eine Einlassöffnung zeigt sowie eine gemeinsame
Auslassöffnung, welche
mit zwei Auslassabschnitten kommuniziert, in Einklang mit einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist eine Ansicht einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung und zeigt einen Einlass und einen Auslass in der Nähe eines
Endes der Vorrichtung.
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7 ist eine querschnittliche
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und zeigt ein erstes und ein zweites poröses Medium
in einem Gehäuse
mit einer Leitung in dem Raum zwischen dem ersten und dem zweiten
porösen
Medium.
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8 zeigt den Fluss des biologischen
Fluids durch eine Ausführungsform
der Vorrichtung von 7.
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9 zeigt den Fluss des biologischen
Fluids durch eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung von 7.
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10 stellt eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar und ist eine querschnittliche Ansicht,
welche ein erstes und ein zweites poröses Medium in einem Gehäuse und
einen Raum mit diametrisch abnehmender Querschnittsfläche zwischen
den Medien zeigt.
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11 ist eine querschnittliche
Darstellung entlang der Linie II-II einer weiteren Ausführungsform von 1A und zeigt eine Einlassöffnung sowie
eine gemeinsame Auslassöffnung,
welche mit zwei Auslassabschnitten kommuniziert, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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Spezifische
Beschreibung der Erfindung
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In
Einklang mit erfindungsgemäßen Ausführungsformen
wird eine Filtervorrichtung für
ein biologisches Fluid bereitgestellt, umfassend: ein Gehäuse, welches
einen Einlass und einen Auslass aufweist und welches einen ersten
Fluidströmungspfad und
einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert, wobei bei dem Gehäuse eine
feste Trennwand zwischen dem ersten Fluidströmungspfad und dem zweiten Fluidströmungspfad
im Wesentlichen fehlt; ein erstes poröses Medium mit einer ersten
Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
ersten Fluidströmungspfad;
ein zweites poröses
Medium mit einer ersten Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche, angeordnet
zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem zweiten Fluidströmungspfad;
und einen Raum zwischen dem ersten porösen Medium und dem zweiten
porösen
Medium, wobei die erste Oberfläche
des ersten porösen
Mediums gegenüberliegend
und – über wenigstens
einen Teil der Oberfläche – beabstandet
zu der ersten Oberfläche
des zweiten porösen
Mediums angeordnet ist.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ferner wenigstens ein zusätzliches
Element, welches den Durchtritt von biologischem Fluid hierdurch
erlaubt und zwischen dem ersten und zweiten porösen Medium angeordnet ist.
Ein beispielhaftes Element, welches dazu in der Lage ist, den Durchfluss
von biologischem Fluid hierdurch zu erlauben, umfasst eine Maschenstruktur,
eine Netzstruktur, ein Sieb oder eine perforierte Platte. So kann
die Vorrichtung zum Beispiel ein erstes Sieb aufweisen, welches eine
erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche aufweist,
wobei das Sieb stromaufwärts
des ersten porösen
Mediums angeordnet ist und zwischen dem Einlass und dem Auslass
und quer zu dem ersten Fluidströmungspfad
angeordnet ist; und ein zweites Sieb, welches eine erste Oberfläche und
eine zweite Oberfläche
aufweist, wobei das Sieb stromaufwärts des zweiten porösen Mediums
angeordnet ist und zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer
zu dem zweiten Fluidströmungspfad
angeordnet ist. Die Vorrichtung weist einen Raum zwischen dem ersten und
dem zweiten Sieb auf, wobei die erste Oberfläche des ersten Siebs gegenüberliegend
und – über wenigstens
einen Teil der Oberfläche – beabstandet zu
der ersten Oberfläche
des zweiten Siebs angeordnet ist, wobei die zweite Oberfläche des
ersten Siebs die erste Oberfläche
des ersten porösen
Mediums kontaktiert und wobei die zweite Oberfläche des zweiten Siebs die erste
Oberfläche
des zweiten porösen
Mediums kontaktiert.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Filtervorrichtung für ein biologisches Fluid bereitgestellt,
umfassend: ein Gehäuse, welches
einen Einlass und einen Auslass aufweist und welches einen ersten
Fluidströmungspfad
und einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert, wobei bei dem Gehäuse eine
feste Trennwand zwischen dem ersten Fluidströmungspfad und dem zweiten Fluidströmungspfad
im Wesentlichen fehlt; ein erstes poröses Medium mit einer ersten
Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
ersten Fluidströmungspfad;
ein zweites poröses
Medium mit einer ersten Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
zweiten Fluidströ mungspfad;
und wenigstens ein Element, welches dazu in der Lage ist, einem
biologischen Fluid den Durchtritt hierdurch zu erlauben, angeordnet
zwischen dem ersten porösen
Medium und dem zweite porösen
Medium. Die Vorrichtung umfasst einen Raum zwischen dem ersten und
dem zweiten porösen
Medium.
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Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst die Filtervorrichtung eine Mehrzahl von Elementen, welche
dazu in der Lage sind, einem biologischen Fluid den Durchtritt hierdurch
zu erlauben, angeordnet zwischen dem ersten porösen Medium und dem zweite porösen Medium.
So kann zum Beispiel ein erstes Element stromaufwärts des
ersten porösen
Mediums und quer zu dem ersten Fluidströmungspfad angeordnet sein,
und ein zweites Element kann stromaufwärts des zweiten porösen Mediums
und quer zu dem zweiten Fluidströmungspfad
angeordnet sein. Die Filtervorrichtung umfasst einen Raum zwischen dem
ersten und dem zweiten Element.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Filtervorrichtung für
ein biologisches Fluid umfasst ein Gehäuse, welches einen Einlass
und einen Auslass aufweist und welches einen ersten Fluidströmungspfad und
einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert; ein erstes poröses Medium
mit einer ersten Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
ersten Fluidströmungspfad;
ein zweites poröses
Medium mit einer ersten Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
zweiten Fluidströmungspfad;
und einen verjüngten
Raum zwischen dem ersten porösen
Medium und dem zweiten porösen
Medium, wobei die erste Oberfläche
des ersten porösen Mediums
gegenüberliegend
und – über wenigstens einen
Teil der Oberfläche – beabstandet
zu der ersten Oberfläche
des zweiten porösen
Mediums angeordnet ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Filtervorrichtung für
ein biologisches Fluid umfasst ein Gehäuse, welches einen Einlass
und einen Auslass aufweist und welches einen ersten Fluidströmungspfad und
einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert; ein erstes poröses Medium
mit einer ersten Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
ersten Fluidströmungspfad;
ein zweites poröses
Medium mit einer ersten Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
zweiten Fluidströmungspfad;
und einen Raum zwischen dem ersten porösen Medium und dem zweiten
porösen
Medium, wobei der Raum auf einer Seite durch die erste Oberfläche des
ersten porösen
Mediums begrenzt ist und auf der anderen Seite durch die erste Oberfläche des
zweiten porösen
Medium begrenzt ist, wobei ein Teil der ersten Oberfläche des
ersten porösen
Mediums einen Teil der ersten Oberfläche des zweiten porösen Mediums
kontaktiert. Bei einigen Ausführungsformen ist
der Raum auf einer Seite durch die erste Oberfläche des ersten Siebs begrenzt
und auf der anderen Seite durch die erste Oberfläche des zweiten Siebs begrenzt;
wobei ein Teil der ersten Oberfläche
des ersten Siebs einen Teil der ersten Oberfläche des zweiten Siebs kontaktiert.
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Gemäß typischen
Ausführungsformen
der Erfindung weist der Raum zwischen den Sieben oder den porösen Medien
eine Dimension, z. B. Fläche und/oder
Volumen, auf, die sich von einem Teil der Vorrichtung zu einem anderen
Teil ändert.
Beispielsweise kann der Raum verjüngt sein, so dass die Fläche des
Raums von einem Ende der Vorrichtung zum anderen Ende abnimmt.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Filtervorrichtung für
ein biologisches Fluid umfasst ein Gehäuse, welches einen Einlass
und einen Auslass aufweist und welches wenigstens einen Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert und welches ein poröses Medium
aufweist, welches zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer
zu dem Fluidströmungspfad
angeordnet ist, wobei das Gehäuse
wenigstens einen halbkreisförmigen
Fluidströmungskanal
umfasst, welcher Fluid von einem Ende des Gehäuses zu dem im Wesentlichen gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses
leitet, bevor Kontakt mit dem porösen Medium stattfindet, und/oder
wobei das Gehäuse
wenigstens einen halbkreisförmigen
Fluidströmungskanal
umfasst, welcher durch das poröse
Medium hindurchtretendes Fluid zu dem Auslass der Vorrichtung leitet.
In einer Ausführungsform
definiert das Gehäuse
einen ersten Fluidströmungspfad
und einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass, wobei ein erstes poröses Medium
zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem ersten Fluidströmungspfad
angeordnet ist und wobei ein zweites poröses Medium zwischen dem Einlass
und dem Auslass und quer zu dem zweiten Fluidströmungspfad angeordnet ist, und
das Gehäuse
umfasst wenigstens einen halbkreisförmigen Fluidströmungskanal, welcher
Fluid von einem Ende des Gehäuses
zu dem im Wesentlichen gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses
leitet, bevor Kontakt mit dem ersten und dem zweiten porösen Medium
stattfindet, und/oder wobei das Gehäuse wenigstens einen halbkreisförmigen Fluidströmungskanal
umfasst, welcher durch das erste und das zweite poröse Medium
hindurchtretendes Fluid zu dem Auslass der Vorrichtung leitet.
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Eine
Ausführungsform
eines Verfahrens zum Verarbeiten eines biologischen Fluids in Einklang
mit der Erfindung umfasst: Einleiten eines biologischen Fluids in
eine Filtervorrichtung, umfassend ein Gehäuse, welches einen Einlass
und einen Auslass aufweist und welches einen ersten Fluidströmungspfad und
einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert, wobei bei dem Gehäuse eine
feste Trennwand zwischen dem ersten Fluidströmungspfad und dem zweiten Fluidströmungspfad
im Wesentlichen fehlt; Leiten eines Teils des biologischen Fluids
entlang dem ersten Fluidströmungspfad
durch ein erstes poröses
Medium hindurch, wobei das erste Medium eine erste Oberfläche und
eine zweite Oberfläche
aufweist, angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu
dem ersten Fluidströmungspfad;
Leiten eines weiteren Teils des biologischen Fluids entlang dem
zweiten Fluidströmungspfad
durch ein zweites poröses Medium
hindurch, wobei das zweite poröse
Medium eine erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche aufweist,
angeordnet zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem
zweiten Fluidströmungspfad.
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Bei
einer noch bevorzugteren Ausführungsform
umfasst das Verfahren: Leiten eines Teils des biologischen Fluids
entlang dem ersten Fluidströmungspfad
durch ein erstes Sieb und ein erstes poröses Medium, wobei das erste
Sieb und das erste poröse
Medium zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem ersten
Fluidströmungspfad
angeordnet sind; Leiten eines weiteren Teils des biologischen Fluids
entlang dem zweiten Fluidströmungspfad
durch ein zweites Sieb und ein zweites poröses Medium, wobei das zweite
Sieb und das zweite poröse
Medium zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem zweiten
Fluidströmungspfad
angeordnet sind.
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Eine
Ausführungsform
eines Verfahrens zum Verarbeiten eines biologischen Fluids umfasst:
Einleiten eines biologischen Fluids in eine Filtervorrichtung, umfassend
ein Gehäuse,
welches einen Einlass und einen Auslass aufweist und welches einen ersten
Fluidströmungspfad
und einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert, wobei ein erstes
poröses
Medium zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem ersten
Fluidströmungspfad
angeordnet ist und wobei ein zweites poröses Medium zwischen dem Einlass
und dem Auslass und quer zu dem zweiten Fluidströmungspfad angeordnet ist, wobei
die Vorrichtung einen Raum mit einer sich verändernden Dimension (z. B. eine
Verjüngung)
zwischen dem ersten porösen
Medium und dem zweiten porösen
Medium aufweist; Leiten des biologischen Fluids in den Raum hinein;
Leiten eines Teils des biologischen Fluids von dem Raum entlang
dem ersten Fluidströmungspfad
durch das erste poröse
Medium und durch den Auslass und Leiten eines weiteren Teils des
biologischen Fluids von dem Raum entlang dem zweiten Fluidströmungspfad
durch das zweite poröse Medium
und durch den Auslass.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
worin die Filtervorrichtung ein erstes Sieb, bevorzugt stromaufwärts des
ersten porösen
Mediums quer zu dem ersten Fluidströmungspfad angeordnet, und ein zweites
Sieb, bevorzugt stromaufwärts
des zweiten porösen
Mediums quer zu dem zweiten Fluidströmungspfad angeordnet, aufweist,
umfasst das Verfahren: Leiten eines Teils des biologischen Fluids
von dem Raum entlang dem ersten Fluidströmungspfad durch das erste Sieb
und das erste poröse
Medium und durch den Auslass und Leiten eines weiteren Teils des
biologischen Fluids von dem Raum entlang dem zweiten Fluidströmungspfad
durch das zweite Sieb und das zweite poröse Medium und durch den Auslass.
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Bei
allen Ausführungsformen
umfassen beide poröse
Medien ein Leukozytenverarmungsmedium und das Verfahren umfasst,
das biologische Fluid bezüglich
seines Leukozytengehaltes abzureichern.
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Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst die Vorrichtung eine oder mehrere Be- und/oder Entlüftungsöffnungen,
z. B. einen Gaseinlass und/oder einen Gasauslass. Alternativ oder
zusätzlich
umfasst ein erfindungsgemäßes System
eine oder mehrere Be- und/oder Entlüftungsöffnungen stromaufwärts oder
stromabwärts
der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung.
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Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
umfassen das Hindurchleiten von Luft oder Gas durch eine oder mehrere
Be- und/oder Entlüftungsöffnungen,
um Gas aus dem Strömungspfad
des biologischen Fluids abzutrennen und/oder um in der Vorrichtung
und/oder in dem System verbliebenes oder zurückgehaltenes biologisches Fluid zurückzugewinnen.
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Die
Erfindung kann als Teil eines Systems verwendet werden, welches
geschlossen oder offen sein kann. Bei einer Ausführungsform eines offenen Systems
ist die Filtervorrichtung zwischen und in Fluidverbindung mit wenigstens
einem Behälter
mit ungefiltertem biologischen Fluid und einem Patienten angeordnet.
In anderen Ausführungsformen
eines geschlossenen oder offenen Systems kann das Filter zwischen
und in Fluidverbindung mit einer Mehrzahl von Behältern angeordnet
sein. Zum Beispiel können ein
oder mehrere Behälter
stromaufwärts
der Filtervorrichtung zum Halten einer Einheit ungefilterten biologischen
Fluids geeignet sein, und ein Behälter stromabwärts der
Filtervorrichtung kann zum Halten einer Einheit von gefiltertem
biologischen Fluid sein. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Filtervorrichtung
Teil eines Apherese-Systems, welches bevorzugt ein geschlossenes
System ist.
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Ein
System kann eine Mehrzahl von Leitungen, Verbindern, zusätzlichen
Behältern
und eine oder mehrere Vorrichtungen zur Beherrschung des Durchflusses,
beispielsweise Klemmen, Dichtungen, Transferschenkelverschlüsse oder
dergleichen, umfassen. Das System kann wenigstens eine zusätzliche
Vorrichtung umfassen, einschließlich,
jedoch nicht ausschließlich
Gasbe- und/oder -entlüftungsvorrichtungen,
wie Gasspeicherbeutel, Gassammel- und -verdrängungsschleifen, Gaseinlässe und
Gasauslässe.
Geeignete Gasbe- und -entlüftungsvorrichtungen
umfassen jene, welche z. B. in den US-Patenten Nr. 5 126 054, Nr. 5 217 627
und Nr. 5 451 321 offenbart sind. Bei einigen Ausführungsformen
umfasst die erfindungsgemäße Filtervorrichtung eine oder
mehrere Gas-Be- und/oder -Entlüftungsöffnungen,
z. B. Gaseinlässe
und/oder Gasauslässe,
einschließlich
jener, wie sie in den obengenannten US-Patentschriften offenbart sind.
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Die
folgenden Definitionen werden in Einklang mit der Erfindung verwendet:
- (A) Biologisches Fluid. Ein biologisches Fluid
umfasst ein beliebiges behandeltes oder unbehandeltes Fluid sein,
welches mit lebenden Organismen assoziiert ist, im Besonderen Blut,
einschließlich
Vollblut, Warm- oder Kaltblut, Blutkonserven oder Frischblut; behandeltes
Blut, z. B. Blut, welches mit wenigstens einer physiologischen Lösung verdünnt ist,
einschließlich,
jedoch nicht ausschließlich
einer physiologischen Kochsalzlösung,
Nährlösungen und/oder
Antikoagulanslösungen;
Blutkomponenten, wie Blutplättchenkonzentrat
(PC), plättchenreiches
Plasma (PRP), plättchenarmes
Plasma (PPP), plättchenfreies
Plasma, Plasma, Fresh-frozen-Plasma (FFP), aus Plasma gewonnene
Komponenten, gepackte rote Zellen (PRC), Übergangszonenmaterial oder
Buffy-Coat (BC); analoge Blutprodukte, abgeleitet von Blut oder
von einer Blutkomponente oder abgeleitet von Knochenmark; vom Plasma getrennte
und in einem physiologischen Fluid resuspendierte rote Zellen; und
vom Plasma getrennte und einem physiologischen Fluid resuspendierte
Blutplättchen.
Das biologische Fluid kann auf Entfernung eines Teils der Leukozyten behandelt
worden sein, bevor es in Einklang mit der Erfindung verarbeitet
wird. Die Ausdrücke "Blutprodukt" oder "biologisches Fluid", wie sie im vorliegenden
Text verwendet werden, beziehen sich auf die im Vorstehenden beschriebenen Komponenten
und auf ähnliche
Blutprodukte oder biologische Fluide, welche nach anderen Verfahren
gewonnen werden und ähnliche
Eigenschaften aufweisen.
Der Ausdruck "Einheit" bezieht sich auf die Menge an biologischem
Fluid von einem Spender oder die von einer Einheit Vollblut abgeleitete
Menge. Der Ausdruck kann sich ferner auf die Menge beziehen, die
bei einer Spende abgenommen wird. Typisch variiert das Volumen einer
Einheit, wobei die Menge von Patient zu Patient und von Spende zu
Spende differiert. Mehrfache Einheiten von manchen Blutkomponenten,
insbesondere Plättchen
und Buffy Coat, können
gepoolt oder kombiniert werden, typisch durch Kombinieren von vier oder
mehr Einheiten.
- (B) Poröses
Medium zum Behandeln eines biologischen Fluids. Ein poröses Medium
zum Behandeln eines biologischen Fluids ist ein Medium, durch welches
ein biologisches Fluid (z. B. Blut oder Blutkomponenten) hindurchtritt.
Das poröse Medium
weist zwei einander gegenüberliegende Seiten
auf (z. B. ein Aufstromseite und eine gegenüberliegende Abstromseite, bezogen
auf das biologische Fluid, welches durch Hindurchleiten durch das
poröse
Medium behandelt werden soll, mit einem zentralen Bereich hierzwischen).
Das poröse
Medium entfernt Leukozyten aus dem biologischen Fluid. Ferner kann
das poröse
Medium photoaktive Agenzien (z. B. Psoralen, photoaktive Farbstoffe,
Methylenblau) und/oder deren Nebenprodukte; koaleszierte Partikel;
Gele; Mikroaggregate, entfernen.
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Das
poröse
Medium ist typisch als ein oder mehrere planare oder gewellte Flachmaterialien
ausgebildet. Das poröse
Medium, welches mehrlagig oder mehrschichtig sein kann, kann ein
Vlies oder eine Membran oder eine Kombination hiervon sein. Das
poröse
Medium kann ferner eine oder mehrere Strukturen mit unterschiedlichen
Charakteristika und/oder Funktionen umfassen, z. B. Vorfiltration und/oder
Entfernung von Mikroaggregaten. Das poröse Medium kann zusätzliche
Strukturen umfassen, z. B. eine Maschenstruktur, eine Netzstruktur
oder ein Sieb, angeordnet auf der stromabwärtigen und/oder stromaufwärtigen Seite
des porösen
Mediums. So kann zum Beispiel eine derartige zusätzliche Struktur auf der stromabwärtigen Seite
des porösen Mediums
für Stütze und/oder
Drainage sorgen. Alternativ oder zusätzlich kann eine solche zusätzliche Struktur
auf der stromaufwärtigen
Seite des porösen Mediums
für Filtration
und/oder Strömungsverteilung und/oder
Stütze
sorgen.
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Bei
einigen Ausführungsform
der Vorrichtung in Einklang mit der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein
Filter quer zu jedem Fluidströmungspfad,
wobei das Filter eine Mehrzahl von porösen Medien umfasst. Beispielsweise
kann jedes Filter – abgesehen von
einem Leukozytenverarmungselement – ein Vorfilter und/oder ein
Mikroaggregatelement umfassen.
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Es
kann eine Vielfalt von Materialien für das erste poröse Medium
und das zweite poröse
Medium verwendet werden, einschließlich eines porösen synthetischen
polymeren Materials. Bevorzugt wird für beide poröse Medien das gleiche Material
verwendet. Ein geeignetes synthetisches polymeres Material umfasst
zum Beispiel Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylen, Polyethylenterephthalat
(PET), Polypropylen, Polymethylpenten, Polyvinylidenfluorid, Nylon
6, Nylon 66, Nylon 612, Nylon 11 und Nylon 6-Copolymere.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst jedes Leukozytenverarmungsmedium ein Fasermedium, typisch
ein Medium, welches aus schmelzgeblasenen Fasern hergestellt ist,
wie zum Beispiel in den US-Patenten Nr. 4 880 548, Nr. 4 925 572,
Nr. 5 152 905 und Nr. 5 443 743 offenbart. Jedes dieser Medien,
bei denen es sich um vorgeformte Medien handeln kann, kann eine
Mehrzahl von Schichten oder Lagen aufweisen, wie in den im Vorstehenden
angegebenen US-Patentschriften offenbart.
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Die
porösen
Medien werden bevorzugt behandelt, um die Effizienz der Verarbeitung
eines biologischen Fluids zu erhöhen.
Beispielsweise kann jedes Medium oberflächenmodifiziert sein, um die
kritische Oberflächenbenetzungsspannung
(CWST) des Mediums zu beeinflussen, wie zum Beispielen in den oben
aufgezählten
US-Patentschriften offenbart.
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Bevorzugt
weisen die erfindungsgemäßen porösen Medien,
bei denen es sich besonders bevorzugt um poröse Fasermedien handelt, einen CWST-Wert auf, der größer als
ca. 58 dyn/cm ist. Beispielsweise kann jedes Medium einen CWST-Wert
in einem Bereich von ca. 60 dyn/cm bis ca. 115 dyn/cm haben, z.
B. im Bereich von ca. 61 bis ca. 100 dyn/cm. Bei einigen Ausführungsformen
weisen die Medien einen CWST-Wert von ca. 62 dyn/cm oder höher auf,
z. B. im Bereich von ca. 63 bis ca. 70 dyn/cm oder im Bereich von
ca. 85 dyn/cm bis ca. 98 dyn/cm.
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Die
Oberflächeneigenschaften
der Medien können
durch chemische Reaktion, einschließlich nasser oder trockener
Oxidation, durch Aufbringen oder Niederschlagen eines Polymers auf
der Oberfläche
oder durch eine Pfropfreaktion modifiziert werden. Pfropfreaktionen
können
aktiviert werden durch Einwirkenlassen einer Energiequelle, z. B.
Gasplasma, Wärme,
ein Van der-Graff-Generator, UV-Licht, Elektronenstrahlen oder verschiedene
andere Formen von Strahlung, oder durch Oberflächenätzen oder Deposition durch
eine Plasmabehandlung.
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Im
Folgenden wird nun jede der Komponenten der Erfindung ausführlicher
beschrieben, wobei gleiche Komponenten die gleichen Bezugsziffern
tragen.
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Bei
den Ausführungsformen,
welche in den 1A, 1B, 7, 8 und 10 gezeigt sind, umfasst
die Vorrichtung 100 ein Gehäuse 10,
welches einen Einlass 1 und einen Auslass 2 aufweist
und welches einen ersten Strömungspfad
und einen zweiten Strömungspfad
für ein
biologisches Fluid zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert.
Bei der Ausführungsform,
welche in 9 gezeigt
ist, umfasst die Vorrichtung 100 ein Gehäuse 10, welches einen
Einlass 2' und
einen Auslass 1' aufweist
und welches einen ersten Strömungspfad
und einen zweiten Strömungspfad
für ein
biologisches Fluid zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert.
Die Vorrichtung 100, wie in den querschnittlichen Darstellungen
von 1B und 7 bis 10 dargestellt, umfasst ein erstes poröses Medium 6a und
ein zweites poröses Medium 6b,
welche in der Vorrichtung angeordnet sind, wobei eine feste Trennwand
zwischen den porösen
Medien 6a, 6b im Wesentlichen oder vollständig fehlt.
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Bei
der in 1B gezeigten
Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ferner eine Mehrzahl von Elementen, d. h.
ein erstes und ein zweites Element 7a, 7b, welche
dazu in der Lage sind, den Durchtritt von biologischem Fluid hierdurch
zu erlauben, wobei die Elemente zwischen den porösen Medien 6a, 6b angeordnet
sind. Dementsprechend zeigt die querschnittliche Darstellung von 1B ein erstes Element 7a,
z. B. ein Sieb, welches stromaufwärts des ersten porösen Mediums 6a angeordnet ist,
wobei das erste Element und das erste poröse Medium quer zu dem ersten
Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass 1 und dem Auslass 2 angeordnet sind,
und ein zweites Element 7b, z. B. ein Sieb, welches stromaufwärts des
zweiten porösen
Mediums 6b angeordnet ist, wobei das zweite Element und
das zweite poröse
Medium quer zu dem zweiten Fluidströmungspfad zwischen dem Einlass 1 und dem Auslass 2 angeordnet
sind. Geeignete Elemente, welche dazu in der Lage sind, den Durchtritt
von biologischem Fluid hierdurch zu erlauben, umfassen ein oder
mehrere Siebe, Maschenstrukturschichten, Netzstrukturschichten und
perforierte Platten.
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Bei
den in den 7, 8 und 10 dargestellten Ausführungsformen ist das erste
poröse
Medium 6a zwischen dem Einlass 1 und dem Auslass 2 und
quer zu dem ersten Strömungspfad
für ein
biologisches Fluid angeordnet; und das zweite poröse Medium 6b ist
zwischen dem Einlass 1 und dem Auslass 2 und quer
zu dem zweiten Strömungspfad
für ein
biologisches Fluid angeordnet. Bei der in 9 dargestellten Ausführungsform ist das erste poröse Medium 6a zwischen
dem Einlass 2' und
dem Auslass 1' und quer
zu dem ersten Strömungspfad
des biologischen Fluids angeordnet, und das zweite poröse Medium 6b ist
zwischen dem Einlass 1 und dem Auslass 2 und quer
zu dem zweiten Strömungspfad
des biologischen Fluids angeordnet.
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Bei
den dargestellten Ausführungsformen, wie
z. B. in den querschnittlichen Darstellungen von 1B und von 7 bis 10 gezeigt, umfasst die
Vorrichtung 100 ferner einen Raum 12 zwischen dem ersten
und dem zweiten porösen
Medium 6a, 6b. Es wird nun auf die querschnittliche
Darstellung von 1B Bezug
genommen, gemäß welcher
bei denjenigen Ausführungsformen,
die ferner eine Mehrzahl von zusätzlichen
Elementen umfassen, z. B. Elemente 7a, 7b, welche
zwischen dem ersten und dem zweiten porösen Medium angeordnet sind und
welche den Durchtritt von biologischem Fluid hierdurch erlauben,
der Raum 12 zwischen dem ersten und dem zweiten Element 7a und 7b angeordnet ist.
Bei einer Ausführungsform
sind wenigstens ca. 50% des Bereichs entlang der beiden einander
gegenüberliegen
Oberflächen
der Elemente 7a und 7b durch eine erste Oberfläche 7a' des ersten
Elements 7a und eine erste Oberfläche 7b' des zweiten Elements 7b begrenzt.
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Alternativ,
wie in 10 gezeigt, können wenigstens
ca. 50% des Bereichs entlang der beiden einander gegenüberliegen
Oberflächen
der porösen Medien 6a, 6b durch
eine erste Oberfläche 6a' des ersten
porösen
Mediums 6a und eine erste Oberfläche 6b' des zweiten porösen Mediums 6b begrenzt sein.
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Bei
einigen Ausführungsformen
weist der Raum 12 eine sich von einem Bereich der Vorrichtung
zu einem anderen Bereich verändernde
Dimension auf (z. B. abnehmende Fläche und/oder Volumen). Beispielsweise
kann der Raum verjüngt
sein, d. h. das erste und das zweite Element 7a, 7b (1B) oder das erste und das
zweite poröse
Medium 6a, 6b (10)
erstrecken sich in einem Winkel zueinander. Das erste und das zweite
Element 7a, 7b (1B)
oder das erste und das zweite poröse Medium 6a, 6b (10) können einander entlang einem kleineren
Bereich berühren;
alternativ kann die Anordnung so getroffen sein, dass kein Kontakt
zwischen den Medien herrscht.
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Die
Vorrichtung 100 kann vielfältig
konfiguriert und gestaltet sein. Eine beispielhafte Konfiguration
umfasst drei Gehäuseabschnitte,
d. h. einen Verteiler/Sammler-Abschnitt 5, welcher einen
gemeinsamen Eintrittsströmungspfad
entlang einem Bereich und einen gemeinsamen Austrittsströmungspfad
entlang einem anderen Bereich bereitstellt; einen ersten Austrittsabschnitt 3 und
einen zweiten Austrittsabschnitt 4. Typisch sind das erste
Element 7a und das erste poröse Medium 6a zwischen
dem Verteiler/Sammler-Abschnitt 5 und dem ersten Austrittsabschnitt 3 abgedichtet,
und das zweite Element 7b und das zweite poröse Medium 6b sind
zwischen dem Verteiler/Sammler-Abschnitt 5 und dem zweiten
Austrittsabschnitt 4 abgedichtet. Es versteht sich, dass bei
den Ausführungsformen,
bei denen das erste und das zweite Element 7a, 7b fehlen,
die porösen
Medien 6a, 6b zwischen dem Verteiler/Sammler-Abschnitt 5 und
dem jeweiligen Austrittsabschnitt abgedichtet sein können.
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Bei
der in den 2A und 2B dargestellten Ausführungsform
stellt der Verteiler/Sammler-Abschnitt 5 einen gemeinsamen
Eintrittsströmungspfad von
dem Einlass 1 entlang einem Einlasskanal 20 zu einer Öffnung oder
einem Schlitz 21 und von dort zum Raum 12 bereit
(1B und 10), wo der Fluidströmungspfad in den ersten Fluidströmungspfad
und in den zweiten Fluidströmungspfad
aufgeteilt wird. Beispielhaft wird nun auf 1B Bezug genommen, gemäß welcher
der erste Fluidströmungspfad
durch das erste Element 7a und das erste poröse Medium 6a verläuft und
der zweite Fluidströmungspfad
durch das zweite Element 7b und das zweite poröse Me dium 6b verläuft. Nachdem
das biologische Fluid durch das erste oder das zweite poröse Medium 6a, 6b filtriert
worden ist und durch die Abschnitte 3 oder 4 (3 und 4) hindurch in eine gemeinsame Auslassöffnung 35 des
Verteiler/Sammler-Abschnitts 5 gelangt, stellt der Verteiler/Sammler-Abschnitt
einen gemeinsamen Austrittsströmungspfad
von der Öffnung 35 entlang
einem Auslasskanal 36 zum Auslass 2 bereit.
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Bei
einigen Ausführungsformen,
z. B. wie in den 2A und 2B dargestellt, sind die
Fluidströmungskanäle 20 und 36 in
Umfangsrichtung oder halbkreisförmig
in dem Verteiler/Sammler-Abschnitt 5 angeordnet, wobei
der Kanal 20 Fluid von dem Einlass 1 zu der Öffnung oder
dem Schlitz 21 leitet und der Kanal 36 Fluid von
der gemeinsamen Auslassöffnung 35 in
Richtung Auslass 2 leitet. Falls gewünscht, wie in 2C gezeigt, können die Fluidströmungskanäle 20 und 36 entlang
einander gegenüberliegender
Flächen
des Verteiler/Sammler-Abschnitts gebildet sein.
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Bei
der in 3 dargestellten
Ausführungsform
umfasst der erste Austrittsabschnitt 3 eine Oberfläche mit
einem Schlitz 37a und eine Mehrzahl von Kanälen 38a und
Erhebungen 39a. Die Erhebungen 39a sorgen für einen
Abstand zwischen der inneren Oberfläche des ersten Austrittsabschnitts 3 und
der zweiten Oberfläche 6a'' des ersten porösen Mediums 6a. Bei
einigen Ausführungsformen
erlaubt dieser Abstand ein effizienteres Leiten des gefilterten
biologischen Fluids entlang dem Schlitz 37, den Kanälen 38a und
durch die Öffnung 31 (3) und einen Durchlass 32 (1B) hindurch, bevor es in
die gemeinsame Öffnung 35 des
Verteiler/Sammler-Abschnitts 5 strömt (2B).
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Ähnlich,
wie in 4 dargestellt,
umfasst der zweite Austrittsabschnitt 4 eine Oberfläche mit
einem Schlitz 37b und eine Mehrzahl von Kanälen 38b und
Erhebungen 39b, welche bei einigen Ausführungsformen ein effizienteres
Leiten des gefilterten biologischen Fluids entlang dem Schlitz 37b,
den Kanälen 38b und
durch eine Öffnung 33 (3) und einen Durchlass 34 (1B) hindurch erlaubt, bevor das
Fluid in die gemeinsame Öffnung 35 des
Verteiler/Sammler-Abschnitts 5 strömt (2B).
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Falls
gewünscht,
kann die Vorrichtung ferner wenigstens eine Dichtungsanordnung umfassen, welche
eine effiziente Fluidverbindung zwischen Abschnitten erlaubt und
gleichzeitig die Gefahr, dass das gefilterte Fluid mit dem ungefilterten
Fluid kontaminiert wird, weiter minimiert. Beispielhaft kann eine Dichtungsanordnung
wenigstens eine, typisch mehrere Erhebungen, Vorsprünge, raupenartige
Bereiche und/oder Rippen umfassen. Wenigstens ein Teil der Dichtungsanordnung
(z. B. eine oder mehrere Erhebungen oder Rippen) sind typisch so
angeordnet, dass sie mit wenigstens einer Oberfläche eines Elementes 7a, 7b und/oder
wenigstens einer Oberfläche eines
porösen
Mediums 6a, 6b in Kontakt sind, wenn die Abschnitte
des Gehäuses
dicht miteinander verbunden sind. Falls gewünscht, kann wenigstens ein Teil
der Dichtungsanordnung, z. B. wenigstens eine Erhebung oder Rippe,
mit dem (den) Elementen) und/oder Medien verbunden sein, z. B. nahe
der Peripherie der Oberflächen
der Elemente (7a', 7b', 7a'', 7b'')
oder der porösen
Medien (6a', 6b'', 6a'', 6b''), um eine fluiddichte Abdichtung
bereitzustellen.
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Beispielhafte
Dichtungsanordnungen sind in den 2B und 3 dargestellt, welche Rippen 40a, 41a und 42a (2B) und Rippen 40b, 41b und 42b (3) zeigen. Die 2B und 3 zeigen Innenumfangsrippen 40a und 40b,
Außenumfangsrippen 41a und 41b und
Querrippen 42a und 42b.
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Es
wird nun auf die 1B und 2B Bezug genommen, gemäß welchen
der Kontakt zwischen den Rippen 40a, 41a und 42a (2B) und dem ersten Element 7a (1B) eine Abdichtung bereitstellt, um
die Gefahr der Kontamination des gefilterten Fluids mit dem ungefilterten
Fluid weiter zu minimieren, weil die Abdichtung weiter verhindert,
dass ungefiltertes Fluid von dem Einlasskanal 20 in den
Auslasskanal 36 gelangt (2B).
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In ähnlicher
Weise, wobei nun auf die 1B, 2A und 3 Bezug genommen wird, stellt der Kontakt
zwischen den Rippen 40b, 41b und 42b (3) und dem ersten Element 7a (1B) eine Abdichtung bereit,
um die Gefahr der Kontamination des gefilterten Fluids mit dem ungefilterten
Fluid weiter zu minimieren, weil die Abdichtung weiter verhindert,
dass ungefiltertes Fluid von dem Einlasskanal 20 in den
Auslasskanal 36 gelangt (2A).
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In
anderen Ausführungsformen
(nicht gezeigt) umfasst der Verteiler/Sammler-Abschnitt 5 eine
Dichtungsanordnung auf jeder Seite des Abschnitts. Alternativ oder
zusätzlich
können
sowohl der erste Austrittsabschnitt 3 als auch der zweite Austrittsabschnitt 4 eine
Dichtungsanordnung umfassen.
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Es
versteht sich, dass eine Vielfalt von anderen geeigneten Dichtungsanordnungen
zum Dichten der Elemente und porösen
Medien innerhalb des Gehäuses
in den Bereich der Erfindung fallen. Beispielhaft umfasst eine Ausführungsform
der Vorrichtung ferner wenigstens einen Hohlnippel, der eine effiziente
Fluidverbindung zwischen Abschnitten erlaubt und dabei gleichzeitig
die Kontaminationsgefahr minimiert. Beispielsweise, wie in 11 dargestellt, umfasst
der erste Austrittsabschnitt 3 an einem Ende eines Durchlasses 32 einen
Nippel 50, welcher verjüngt
sein kann und welcher die Wandungen der Öffnung 35 berührt. Der
Kontakt zwischen dem Nippel 50 und den Wandungen der Öffnung 35 stellt
eine Abdichtung bereit, um die Gefahr der Kontamination des gefilterten
Fluids mit dem ungefilterten Fluid weiter zu minimieren, weil die
Abdichtung weiter verhindert, dass ungefiltertes Fluid von dem Einlasskanal 20 in
den Auslasskanal 36 gelangt. In einer anderen Ausführungsform
(nicht gezeigt) umfassen beide Austrittsabschnitte Nippel, welche
die Wandungen der Öffnung 35 berühren.
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Weil
jeder Kubikzentimeter (cm3) biologischen
Fluids wertvoll sein kann und weil das Fluid, welches nach der Filtration
in dem Filter verblieben ist oder zurückgehalten wird, "verloren" sein kann in dem
Sinne, dass es nicht zwecks Verabreichung an den Patienten zurückgewonnen
werden kann, wird in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 100 der
Fluid-Holdup minimiert. Bei bevorzugten Ausführungsformen, insbesondere
solche, wo zwei oder mehr Einheiten biologischen Fluids gefiltert
werden sollen, hält
die Vorrichtung ca. 85 cm3 oder weniger
an biologischem Fluid zurück,
noch bevorzugter ca. 70 cm3 oder weniger,
weiter bevorzugt ca. 50 cm3 oder weniger.
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Der
Raum 12 zwischen dem ersten und dem zweiten porösen Medium 6a, 6b in
der Vorrichtung kann modifiziert werden, um ein gewünschtes Holdup-Volumen
bereitzustellen. Als Beispiel wird nun auf 1B Bezug genommen, gemäß welcher
das erste Element 7a stromaufwärts des ersten porösen Mediums 6a angeordnet
ist und das zweite Element 7b stromaufwärts des zweiten porösen Mediums 6b angeordnet
ist und der Raum 12 zwischen der ersten Oberfläche 7a' des ersten
Elements 7a und der ersten Oberfläche 7b' des zweiten Elements 7b reduziert
werden kann. Gemäß 1B wird die diametrische
Querschnittsfläche
des Raums 12 von einem Ende der Vorrichtung zum anderen
reduziert. Bei den Ausführungsformen,
bei denen die Elemente 7a und 7b fehlen (z. B.
wie in 10 gezeigt),
kann der Raum 12 zwischen der ersten Oberfläche 6a' des ersten
porösen
Mediums 6a und der ersten Oberfläche 6b' des zweiten porösen Mediums 6b in ähnlicher
Weise reduziert werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann der Raum 12 unter Verwendung einer sich verjüngenden Konfiguration
reduziert werden. So ist zum Beispiel in der Ausführungsform,
welche in 1B dargestellt ist,
der Raum verjüngt
und die erste Oberfläche 7a' des ersten
Elements 7a und die erste Oberfläche 7b' des zweiten Elements 7b berühren einander
entlang einem kleineren Bereich. Alternativ, wie z. B. in 10 dargestellt, ist der
Raum verjüngt
und die erste Oberfläche 6a' des ersten
porösen
Mediums 6a und die erste Oberfläche 6b' des zweiten porösen Mediums 6b berühren einander
entlang einem kleineren Bereich. Zusätzlich dazu, dass das Holdup-Volumen
verringert wird, kann die Verwendung eines Raums mit sich verändernder
Dimension (z. B. eines verjüngten
Raums, der in dem Bereich, wo das biologische Fluid in den Raum
eintritt, eine größere Querschnittsfläche aufweist)
auch insofern vorteilhaft sein, als dadurch erlaubt wird, dass sich
Material wie Gele und/oder Mikroaggregate in dem Raum sammelt, wobei
der Effekt auf die Effizienz der Filtration minimiert wird. Dies
kann besonders wünschenswert sein
für solche
Ausführungsformen,
welche das Filtern von konserviertem biologischen Fluid, z. B. konservierten
gepackten roten Zellen, umfassen.
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Ein
weiterer Vorteil der Verwendung eines Raums, gleichgültig ob
er verjüngt
oder nicht-verjüngt
ausgeführt
ist, liegt darin, dass das dichtere unerwünschte Material, z. B. Gele,
sich im unteren Teil des Raums sammeln kann, wobei der Effekt auf
die Effizienz der Filtration minimiert wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sollte die Vorrichtung so konfiguriert sein, dass für eine effiziente
Entfernung von Luft oder Gas gesorgt ist, bevorzugt dadurch, dass
die Vorrichtung von unten gefüllt
werden kann. Diese Konfiguration lenkt das biologische Fluid so,
dass es die porösen
Medien 6a, 6b in der Nähe des Bodens des Raums 12 kontaktiert,
und erlaubt es, das Gehäuse
von unten zu füllen.
Die aufsteigende Front des biologischen Fluids drückt die
Luft in den oberen Bereich des Gehäuses, und die Luft entweicht
durch den Auslass 2, vor dem ansteigenden Spiegel des biologischen
Fluids.
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Eine
Vielfalt von Vorrichtungsgehäuseformen
eignet sich für
die Durchführung
der Erfindung. So kann das Gehäuse
zum Beispiel eine im Wesentlichen runde, ovale, dreieckige, rechteckige
oder quadratische Form aufweisen. Bei einigen Ausführungsformen,
z. B. wo die Filtervorrichtung Teil eines Systems ist, welches einen
oder mehrere Blutbeutel umfasst, und wo das System zentrifugiert
wird, kann eine im Wesentlichen runde oder ovale planare Gestalt
den Vorzug verdienen. Beispielsweise kann eine runde oder ovale
planare Vorrichtung leichter in den Zentrifugenbecher mit einer
Mehrzahl von Blutbeuteln passen und/oder die runde oder ovale Form
minimiert oder eliminiert Ecken, welche die Blutbeutel während der
Zentrifugation berühren
und beschädigen
können.
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Das
Gehäuse 10 kann
aus einem beliebigen geeigneten steifen, undurchlässigen Material
hergestellt ein, einschließlich
ein beliebiges undurchlässiges
thermoplastisches Material, welches mit dem zu verarbeitenden biologischen
Fluid verträglich
ist. Beispielsweise kann das Gehäuse
aus einem Polymer sein, noch bevorzugter aus einem transparenten oder
transluzenten Polymer, z. B. aus einem Acryl-, Polypropylen-, Polystyrol-
oder einem Polycarbonatharz. Derartige Gehäuse sind leicht und wirtschaftlich
zu fertigen und erlauben es, die Passage der Flüssigkeit durch das Gehäuse zu beobachten.
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Die
Oberflächen
des Gehäuses,
welche mit dem Fluid in Kontakt kommen, können behandelt oder unbehandelt
sein. Beispielsweise können
die Oberflächen
des Gehäuses,
welche mit dem Fluid in Kontakt kommen, zwecks besserem Priming
liquophil gemacht werden. Verfahren zum Behandeln der Oberfläche des
Gehäuses
umfassen, ohne jedoch hierauf begrenzt zu sein, strahlenchemische
Pfropf- und Gasplasmabehandlungen.
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Es
kann eine Vielfalt von Techniken verwendet werden zum Dichten, Fügen und/oder
Verbinden des ersten und zweiten porösen Mediums (und des ersten
und zweiten Elementes) in bzw. an dem Gehäuse. Ähnlich kann eine Vielfalt von
Techniken zum Dichten, Fügen
und/oder Verbinden eines Abschnitts des Gehäuses mit dem anderen Verwendung
finden. So können
beispielsweise die Medien und Elemente mit Kompressionsdichtsitz
oder Presssitz in dem Gehäuse
angeordnet sein. Die Medien und Elemente können mit dem Gehäuse verbunden
sein. Bevorzugt sind die Abschnitte des Gehäuses miteinander verschweißt, z. B.
durch thermisches Schweißen
oder Ultraschallschweißen.
Bei einer Ausführungsform werden
die Umfangsränder
der Medien und/oder Elemente zwischen Gehäuseabschnitten gedichtet, wenn
die Abschnitte miteinander verbunden werden, z. B. durch Ultraschallschweißen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung (nicht gezeigt) umfasst die Filtervorrichtung eine
oder mehrere Be- und/oder Entlüftungsöffnungen,
z. B. einen Gaseinlass und/oder einen Gasauslass. So kann die Vorrichtung
zum Beispiel wenigstens einen Gaseinlass und/oder Gasauslass mit
wenigstens einer mikroporösen
Membran, welche dazu in der Lage ist, ein Gas hindurchtreten zu
lassen, umfassen, um Luft in die Vorrichtung einzutreten und/oder
aus der Vorrichtung austreten zu lassen. Die Membran, welche eine
oder mehrere liquophobe Schichten umfasst und welche ferner eine
oder mehrere liquophile Schichten umfassen kann, weist typisch eine
Porenstruktur auf, die den Durchtritt von biologischem Fluid durch
die Membran unter der in konventionellen Verarbeitungsprotokollen
für biologische
Fluide erzeugten Druckdifferenz verhindert. Typisch weist die Membran
eine Porengröße auf,
welche den Zutritt von Bakterien in die Vorrichtung verhindert,
z. B. eine Porengröße von ca.
0,2 μm oder weniger.
Geeignete Be- und/oder Entlüftungsöffnungen,
einschließlich
Gaseinlässe
und Gasauslässe, sind
z. B. in den US-Patentschriften Nr. 5 126 054, Nr. 5 217 627 und
Nr. 5 451 321 offenbart.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung zwei Gasauslässe, wobei z. B. der erste Austrittsabschnitt 3 und
der zweite Austrittsabschnitt 4 jeweils eine mikroporöse liquophobe
Membran aufweisen, durch die Luft hindurch- und aus der Vorrichtung
austreten kann. In einer anderen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung
einen einzigen Gasauslass, der z. B. mit dem Auslasskanal 36 in
Verbindung steht.
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Die
Vorrichtung kann einen oder mehrere Gaseinlässe umfassen. Beispielsweise
kann die Vorrichtung eine mikroporöse liquophobe Membran umfassen,
welche mit dem Einlasskanal 20 in Verbindung steht und
Luft durch sie hindurch- und in die Vorrichtung eintreten lässt, um
z. B. biologisches Fluid aus der Vorrichtung zu verdrängen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Filtervorrichtung wenigstens einen Gaseinlass und wenigstens
einen Gasauslass. Alternativ oder zusätzlich kann das die Filtervorrichtung
enthaltende System separate Gaseinlässe und/oder Gasauslässe umfassen,
z. B. stromaufwärts
und stromabwärts
der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung.
In einigen Ausführungsformen
kann die Vorrichtung und/oder das System eine Kappe für wenigstens
einen Auslass und/oder Einlass umfassen.
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Bei
einer Ausführungsform,
welche wenigstens einen Gasauslass umfasst, umfasst der Auslass wenigstens
eine liquophobe Schicht und wenigstens eine liquophile Schicht,
wobei die liquophile Schicht so angeordnet ist, dass sie mit dem
biologischen Fluid in Kontakt kommt. Luft im Inneren des Gehäuses tritt
von der Vorrichtung durch die liquophile und die liquophobe Schicht
hindurch, bis die liquophile Schicht mit dem biologischen Fluid
benetzt ist. Sobald die liquophile Schicht benetzt ist, stoppt der Gasfluss,
ohne dass biologisches Fluid durch die liquophobe Schicht hindurchtritt.
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Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
in einer breiten Vielfalt von Verarbeitungsprotokollen für biologische
Fluide und mit geschlossenen oder offenen Systemen durchgeführt werden.
Beispielsweise kann ein biologisches Fluid, bei dem es sich zum
Beispiel um eine Blutspende handeln kann, in einem Blutbeutel gesammelt
und in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gefiltert werden während
der ersten Verarbeitung durch eine Blutbank und/oder während der
Bedside-Verabreichung von Blut oder Blutkomponenten. Das biologische
Fluid kann in seine Komponenten aufge trennt werden, z. B. nach dem
Sammeln in einem Blutbeutel oder während einer Apherese, wobei
eine oder mehrere der abgetrennten Komponenten durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
filtriert werden können.
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In
Einklang mit bevorzugten Ausführungsformen
des Verfahrens kontaktiert ein ungefiltertes biologisches Fluid
die Elemente 7a, 7b und die porösen Medien 6a, 6b in
der Nähe
des Bodens des Raums 12, und das biologische Fluid wird
während
seiner Passage durch die Medien 6a, 6b gefiltert.
Bei einigen der Ausführungsformen,
bei denen die Elemente 7a und 7b stromaufwärts der
porösen
Medien 6a und 6b angeordnet sind, besorgen die
Elemente 7a und 7b auch eine gewisse Filtration,
z. B. zur Entfernung größerer Partikel
und/oder Debris.
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Diese
Konfiguration, d. h. das Fluid die Elemente und porösen Medien
in der Nähe
des Bodens des Raums 12 kontaktieren zu lassen, minimiert
die Bildung von Lufttaschen und erlaubt eine effiziente Benetzung
beider Medien 6a, 6b. Ferner verdrängt die
in der Vorrichtung aufsteigende Front des biologischen Fluids die
Luft und drückt
die Luft aus dem Auslass 2, vor dem ansteigenden Spiegel
des biologischen Fluids.
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Es
wird nun auf die 1B und 2A Bezug genommen, gemäß welchen
das zu filternde biologische Fluid durch den Einlass 1 an
einem Ende der Vorrichtung eintritt und entlang dem Kanal 20 und durch
die Öffnung 21 am
gegenüberliegenden
oder nahezu gegenüberliegenden
Ende der Vorrichtung geleitet wird. Somit kann ungefiltertes biologisches Fluid
von einem Ende der Vorrichtung zu dem nahezu gegenüberliegenden
Ende gelangen, bevor es durch die Öffnung 21 in den Raum 12 gelangt
und die Elemente 7a, 7b und die porösen Medien 6a, 6b kontaktiert.
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Das
biologische Fluid, welches aus der Öffnung 21 in den Raum 12 gelangt,
wird wie im Folgenden beschrieben entlang einem von zwei Fluidströmungspfaden
geleitet:
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Ein
Teil des biologischen Fluids wird entlang einem ersten Fluidströmungspfad
von der ersten Oberfläche 7a' durch die zweite
Oberfläche 7a'' des ersten Elementes 7a geleitet.
Das Fluid setzt seinen Weg entlang dem ersten Fluidströmungspfad
fort und wird von der ersten Oberfläche 6a' durch die zweite Oberfläche 6a'' des ersten porösen Mediums 6a geleitet.
Es wird nun auf die 1B und 3 Bezug genommen, gemäß welchen
das Fluid, welches die zweite Oberfläche 6a'' verlässt, entlang
dem Kanal 37a, den Kanälen 38a und
durch die Öffnung 31,
den Durchlass 32 und sodann (wie in 2A gezeigt) in die gemeinsame Öffnung 35 geleitet
wird.
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Es
wird nun erneut auf 1B Bezug
genommen, gemäß welcher
ein weiterer Teil des biologischen Fluids entlang einem zweiten
Fluidströmungspfad
von der ersten Oberfläche 7b' durch die zweite
Oberfläche 7b'' des zweiten Elements 7b geleitet
wird. Das Fluid setzt seinen Weg entlang dem zweiten Fluidströmungspfad
fort und wird von der ersten Oberfläche 6b' durch die zweite Oberfläche 6a'' des zweiten porösen Mediums 6b geleitet.
Es wird nun auf die 1B und 4 Bezug genommen, gemäß welchen
das Fluid, welches die zweite Oberfläche 6a'' verlässt, entlang
dem Kanal 37a, den Kanälen 38a und
sodann (wie in 2B gezeigt)
durch die Öffnung 33,
den Durchlass 34 und in die gemeinsame Öffnung 35 geleitet
wird.
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Es
wird weiter auf 2B Bezug
genommen, gemäß welcher
das gefilterte Fluid, welches in die gemeinsame Öffnung 35 geleitet
wird, entlang dem gemeinsamen Auslasskanal 36 zum Auslass 2 geleitet
wird und anschließend
in einem Behälter,
z. B. in einem Satellitenblutbeutel, gesammelt und/oder einem Patienten
verabreicht wird.
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Bei
einigen Ausführungsformen,
z. B. bei denen die erfindungsgemäße Vorrichtung als Teil eines Apherese-Systems
benutzt wird, kann ein Fluid wie Luft aus der Zentrifugenschüssel verwendet
werden, um biologisches Fluid (z. B. ein rote Blutzellen enthaltendes
Fluid oder ein Blutplättchen
enthaltendes Fluid) aus der Vorrichtung zu "vertreiben", um es zu ermöglichen, das zusätzliche
biologische Fluid in dem stromabwärtigen Behälter zurückzugewinnen.
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Bei
einer Ausführungsform
werden zwei oder mehr Einheiten eines biologischen Fluids, z. B.
zwei oder mehr Einheiten von gepackten roten Blutzellen oder eines
Blutplättchenkonzentrats,
durch die gleiche Vorrichtung geleitet und einem Patienten am Krankenbett
verabreicht.
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Bei
einer anderen Ausführungsform,
welche z. B. eine Apheresebehandlung beinhaltet, speziell eine Thrombapherese
oder Erythrozytapherese, wird die gewünschte Komponente von einem
einzigen Spender durch die Vorrichtung geleitet. Die Vorrichtung
ist ferner geeignet für
diejenigen Aphereseprotokolle, welche die Entnahme einer "doppelten" oder "dreifachen" Einheit. von Blutplättchen von
einem einzigen Spender beinhalten. Es ist eine Vielfalt von Aphereseprotokollen
zur Durchführung
der Erfindung geeignet. Geeignete Aphereseprotokolle umfassen, ohne
jedoch hierauf beschränkt
zu sein, die in der US-Patentschrift Nr. 5 545 339 offenbarten.
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Typisch
wird in den Ausführungsformen,
welche eine Be- und/oder Entlüftung
beinhalten, eine Einrichtung zur Regulierung des Durchflusses, z.
B. eine Klemme oder ein Ventil, stromab der Filtervorrichtung während des
Verarbeitungsprotokolls geschlossen und geöffnet. Zum Beispiel wird eine Durchflussreguliereinrichtung,
welche einer Leitung in Fluidverbindung mit dem Auslass der Filtervorrichtung
zugeordnet ist, typisch geschlossen, bevor biologisches Fluid in
die Filtervorrichtung eingeleitet wird. Während sich die Filtervorrichtung
mit biologischem Fluid füllt,
wird das Gas oder die Luft verdrängt
und durch einen oder mehrere Gasauslässe geleitet. Sobald das Priming
der Filtervorrichtung abgeschlossen ist, wird die Durchflussreguliereinrichtung
geöffnet,
und das gefilterte biologische Fluid gelangt von der Vorrichtung
z. B. zu einem Patienten oder zu einem Satellitenbeutel. Falls gewünscht, kann
in der Vorrichtung und/oder in den mit der Vorrichtung verbundenen
Leitungen zurückgehaltenes biologisches
Fluid zurückgewonnen
werden, indem Gas durch einen oder mehrere Gaseinlässe in die
Filtervorrichtung eingeleitet wird. Beispielsweise treibt die Luft
oder das Gas, welche(s) durch den oder die Gaseinlässe eingeleitet
wird, zusätzliches
biologisches Fluid von der Filtervorrichtung in den Satellitenbeutel.
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In
Einklang mit erfindungsgemäßen Ausführungsformen
kann eine Struktur (die für
den Fluss des biologischen Fluids durchlässig oder undurchlässig sein
kann) in dem Raum 12 zwischen dem ersten und dem zweiten
Medium 6a, 6b entlang einem kleineren Bereich
zwischen der ersten Oberfläche 6a' und der ersten
Oberfläche 6b' oder zwischen
der ersten Oberfläche 7a' (des ersten
Elements 7a) und der ersten Oberfläche 7b' (des zweiten Elemen tes 7b) angeordnet
sein. Im vorliegenden Text bezieht sich der Ausdruck "kleinerer Bereich" auf weniger als
ca. 50%, z. B. im Bereich von ca. 40% bis ca. 25%, des Bereichs
zwischen den Oberflächen 6a', 6b' oder 7a', 7b'. Typisch ist
es bei der Vorrichtung jedoch so, dass eine feste Trennplatte (eine
Trennplatte, die den Durchtritt von biologischem Fluid hierdurch
nicht erlaubt) zwischen dem ersten Fluidströmungspfad und dem zweiten Fluidströmungspfad
im Wesentlichen fehlt. Im vorliegenden Text bezieht sich der Ausdruck "im Wesentlichen fehlt" auf ca. 15% oder
weniger, z. B. ca. 5% oder weniger, ca. 3% oder weniger oder ca. 1%
oder weniger, des Bereichs zwischen dem ersten und dem zweiten Strömungspfad.
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In
Einklang mit einigen Ausführungsformen der
Erfindung, wie im Vorstehenden erwähnt, kann eine Struktur, welche
in der Lage ist, den Durchtritt von biologischem Fluid hierdurch
zu erlauben, zwischen dem ersten und dem zweiten Fluidströmungspfad
angeordnet sein. Bei einer Ausführungsform
ist (sind) die Struktur(en), welche in der Lage ist (sind), den
Durchtritt von biologischem Fluid hierdurch zu erlauben, entlang
mehr als ca. 60% des Bereichs zwischen dem ersten und dem zweiten
Fluidströmungspfad
angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Struktur,
welche in der Lage ist, den Durchtritt von biologischem Fluid hierdurch
zu erlauben, entlang einem kleineren Bereich zwischen den Oberflächen 6a', 6b' oder 7a', 7b' angeordnet.
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In
anderen Ausführungsformen
sind eine oder mehrere Leitungen, z. B. flexible Kunststoffschläuche, enthalten,
um den Fluss in die Vorrichtung, durch die Vorrichtung und/oder
aus der Vorrichtung zu leiten. Beispielsweise können zwei oder mehr PVC-Schläuche in
Form eines "Y" oder eines "T" angeschlossen sein, um biologisches
Fluid zu dem Raum zwischen den porösen Medien zu leiten und/oder
um das gefilterte Fluid von den Medien zum Auslass zu leiten. Die
Leitungen können
gehäuseextern
und/oder gehäuseintern
sein, und der Fluss kann "von
innen nach außen" (von dem Raum zu
den porösen
Medien) oder "von
außen
nach innen" (von
den Medien zu dem Raum) sein.
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Bei
einigen Ausführungsformen,
wie in den 7 bis 9 dargestellt, umfasst die
Vorrichtung eine Leitung 101, wobei ein Ende der Leitung
zu dem Raum 12 führt
und das andere Ende zum Auslass (8)
oder zum Einlass (9)
der Vorrichtung führt.
Die Pfeile in den 8 und 9 zeigen den Fluss des biologischen
Fluids.
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Beispielsweise,
wie in 8 dargestellt,
tritt ein biologisches Fluid durch den Einlass 1 in die
Vorrichtung ein, und ein Teil des biologischen Fluids wird durch
das poröse
Medium 6a hindurch- und in den Raum 12 hineingeleitet,
während
ein anderer Teil des biologischen Fluids durch das poröse Medium 6b hindurch-
und in den Raum 12 hineingeleitet wird. Während sich
die Vorrichtung mit biologischem Fluid füllt, nähert sich der Fluidspiegel
dem Ende der Leitung 101 in dem Raum 12. Das Fluid
wird schließlich über dieses
Ende der Leitung hinaus ansteigen und wird dann durch die Leitung
zum anderen Ende geleitet, welches mit dem Auslass 2 in
Verbindung steht. Die Leitung 101 leitet das gefilterte
Fluid also von dem Raum 12 durch den Auslass 2.
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Bei
der in 9 dargestellten
Ausführungsform
leitet die Leitung 101 das ungefilterte Fluid von dem Einlass 2' in den Raum 12.
Das biologische Fluid tritt durch den Einlass 2' in die Vorrichtung
und in ein Ende der Leitung 101 ein. Das biologische Fluid durchläuft die
Leitung 101 und tritt am anderen Ende der Leitung in den
Raum 12 ein. Ein Teil des biologischen Fluids tritt durch
das poröse
Medium 6a hindurch und ein anderer Teil des biologischen
Fluids tritt durch das poröse
Medium 6b hindurch. Während sich
die Vorrichtung mit biologischem Fluid füllt, strömt gefiltertes biologisches
Fluid von der Vorrichtung durch den Auslass 11.
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Bei
Varianten der Ausführungsformen,
welche in den 8 und 9 dargestellt sind, können zusätzliche
Elemente, welche den Durchtritt von biologischem Fluid hierdurch
erlauben, entlang den Fluidströmungspfaden
angeordnet sein. Beispielsweise können zusätzliche Elemente, wie sieb-
oder maschenstrukturartige Schichten stromaufwärts des ersten und des zweiten
porösen
Mediums angeordnet sein, so dass der Teil des biologischen Fluids durch
die Maschen- oder Siebstruktur hindurchtritt, bevor es durch das
poröse
Medium hindurchtritt.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf vielfältige andere Konfigurationen.
Beispielsweise kann das Gehäuse
so ausgebildet sein, dass ein Einlass und ein Auslass in der Nähe des gleichen
Endes, z. B. des oberen Endes, des Gehäuses bereitgestellt sind. Eine
derartige Konfiguration kann speziell vorteilhaft sein zur Verwendung
in einer Zentrifuge. Eine Ausführungsform
dieser Konfiguration ist in 6 dargestellt,
wobei der Einlasskanal 20 und der Auslasskanal 36 entlang
einander gegenüberliegenden
Flächen
des Verteiler/Sammler-Abschnitts 5 gebildet sind.
Das biologische Fluid wird also entlang einem ersten und einem zweiten
Fluidströmungspfad
durch das erste und das zweite poröse Medium geleitet, strömt durch
die gemeinsame Öffnung 35 und
entlang dem gemeinsamen Auslasskanal 36 zum Auslass 2.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst eine Filtervorrichtung für ein biologisches Fluid ein
Gehäuse,
welches einen Einlass und einen Auslass aufweist und welches wenigstens einen
Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert, und ein poröses Medium,
welches zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu dem Fluidströmungspfad
angeordnet ist, wobei das Gehäuse
wenigstens einen halbkreisförmigen
Fluidströmungskanal
umfasst, welcher Fluid von einem Ende des Gehäuses zu dem im Wesentlichen gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses
leitet, bevor Kontakt mit dem porösen Medium stattfindet, und/oder
welcher das durch das poröse
Medium hindurchtretende Fluid zu dem Auslass der Vorrichtung leitet.
Beispielsweise kann die Vorrichtung einen halbkreisförmigen Fluidströmungskanal
umfassen, welcher Fluid von einem Ende des Gehäuses zu dem im Wesentlichen
gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses
leitet, bevor Kontakt mit dem porösen Medium stattfindet, und
umfasst einen weiteren halbkreisförmigen Fluidströmungskanal,
welcher das durch das poröse
Medium hindurchtretende Fluid zu dem Auslass der Vorrichtung leitet.
Die Vorrichtung kann ein Gehäuse
umfassen, welches einen Einlass und einen Auslass aufweist und welches
einen ersten Fluidströmungspfad
und einen zweiten Fluidströmungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert, und ein erstes und
ein zweites poröses
Medium zwischen dem Einlass und dem Auslass und quer zu den jeweiligen
Fluidströmungspfaden,
wie im Vorstehenden beschrieben.