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Technisches Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine flammhemmende, thermoplastische
Polyesterharz-Zusammensetzung mit hervorragenden flammhemmenden
Eigenschaften sogar ohne Halogen-Flammverzögerungsmittel und ein Verfahren
zur Herstellung davon. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
ein flammhemmendes Harz mit hervorragenden flammhemmenden Eigenschaften
und auch guten mechanischen Eigenschaften und einer guten Formbarkeit
und einer hervorragenden Dauerfestigkeit in der Wärme oder
Schmelzbeständigkeit
und ein Verfahren zur Herstellung davon.
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Stand der Technik:
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Thermoplastische
Polyesterharze mit hervorragenden Merkmalen werden als Materialien
für Teile
von Elektrik- und Elektronikgeräten
und auch als Teile für
Kraftfahrzeuge weithin eingesetzt. Insbesondere auf den Gebieten
der Elektrik- und Elektronikgeräte
wird ihnen oft ein Flammverzögerungsvermögen verliehen,
um die Sicherheit vor einem Feuer zu gewährleisten.
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Gewöhnlich wird
ein Halogen-Flammverzögerungsmittel
dazu verwendet, thermoplastischen Polyesterharzen ein Flammverzögerungsvermögen zu verleihen.
Wenn jedoch ein Halogen-Flammverzögerungsmittel verwendet wird,
kann eine darin als Verunreinigung enthaltene oder als thermisches
Zersetzungsprodukt gebildete Halogenverbindung während der Knet- und Formungsschritte
einen Kneter, eine Formpressmaschine, eine Form etc. korrodieren
lassen. Darüber
hinaus bilden einige der Halogen-Flamm verzögerungsmittel sogar dann, wenn
sie in einer sehr kleinen Menge enthalten sind, bei ihrer Zersetzung
ein giftiges Gas.
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Ein
Verfahren zur Verbesserung des Flammverzögerungsvermögens durch die Zugabe von rotem Phosphor
oder einer Phosphorsäureverbindung
zur Lösung
des oben beschriebenen Problems ist bekannt (siehe zum Beispiel
JP-A 55-82149 und
JP-A 48-91147 ). Die Wirkung
der Verbesserung des Flammverzögerungsvermögens war
jedoch auch dann noch unzureichend, wenn ein solches Flammverzögerungsmittel
verwendet wurde, und es war unmöglich,
in UL die V-0-Klasse zu erreichen. Ein Verfahren zur Lösung dieses
Problems durch die Verwendung eines spezifizierten Calcium- oder
Aluminiumsalzes von Phosphorsäure
wurde in
EP-A-0 699
708 vorgeschlagen. Sogar diese Verbindung weist jedoch
dahingehend ein Problem auf, dass sie in einer großen Menge
zugegeben werden muss, um ein hervorragendes Flammverzögerungsvermögen zu erhalten,
und als Folge ist die Formbarkeit des Polyesters verschlechtert.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Nachdem
die Erfinder Untersuchungen zum Erhalt eines hervorragenden Flammverzögerungsvermögens und
auch von hervorragenden mechanischen Eigenschaften und einer hervorragenden
Formbarkeit von thermoplastischem Polyester bei vernünftigen
Kosten ohne Verwendung eines Halogen-Flammverzögerungsmittels durchgeführt hatten,
haben sie gefunden, dass ein hervorragendes Flammverzögerungsvermögen durch
die Zugabe einer kleinen Menge einer Stickstoffverbindung erhalten
werden kann. Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage dieses
Befundes vervollständigt
worden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft nämlich
eine flammhemmende, thermoplastische Polyesterzusammensetzung, umfassend:
- (A) 100 Gew.-Teile eines thermoplastischen
Polyesterharzes
- (B) 5 bis 40 Gew.-Teile wenigstens eines durch die Formel (1)
wiedergegebenen Phosphinsäuresalzes,
eines durch die Formel (2) wiedergegebenen Diphosphinsäuresalzes
und ein Polymer davon wobei R1 und
R2 jeweils eine lineare oder verzweigte
C1- bis C6-Alkyl- oder Phenylgruppe
darstellen, R3 eine lineare oder verzweigte
C1- bis C10-Alkylen-,
Arylen-, Alkylarylen- oder Arylalkylengruppe darstellt, M ein Calciumion
oder ein Aluminiumion darstellt, m 2 oder 3 darstellt, n 1 oder
3 darstellt und X1 oder 2 darstellt
- (C) 1 bis 35 Gew.-Teile einer stickstoffhaltigen organischen
Substanz, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus
➀ einer durch die Formel
(3) dargestellten Verbindung: wobei R4,
R5 und R6 gleich
oder verschieden voneinander sein können und ein Wasserstoffatom,
eine Aminogruppe, eine Aryl gruppe oder eine Oxyalkylgruppe mit 1
bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen können;
➁ ein Salz
einer durch die Formel (4) dargestellten Verbindung und einer Säure: wobei R7 und
R8 gleich oder verschieden voneinander sein
können
und ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Arylgruppe oder
eine Oxyalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen können, und
➂ ein
Polykondensat einer durch Formel (5) dargestellten Verbindung und
Formaldehyd: wobei R9 ein
Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Arylgruppe oder eine Oxyalkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt; und
- (D) ein Fluorharz.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
ausführliche
Beschreibung erfolgt für
die jeweiligen Bestandteile der Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung.
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Das
thermoplastische Polyesterharz (A), bei dem es sich um das Grundharz
der vorliegenden Erfindung handelt, ist eine Polyester, der durch
die Polykondensation einer Dicarbonsäure mit einer Dihydroxyverbindung,
die Polykondensation einer Hydroxycarbonsäure-Verbindung oder eine Polykondensation
dieser drei Verbindungen erhalten wird. Die Wirkung der vorliegenden
Erfindung kann erhalten werden, wenn es sich beim Polyester entweder
um ein Homopolyester oder einen Copolyester handelt.
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Beispiele
für die
Dicarbonsäureverbindungen,
aus denen das hier verwendete thermoplastische Polyesterharz besteht,
umfassen bekannte Dicarbonsäureverbindungen
wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Diphenyldicarbonsäure, Diphenyletherdicarbonsäure, Diphenylethandicarbonsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Adipinsäure und
Sebacinsäure
sowie diejenigen, die mit einem Alkyl, Alkoxy oder Halogen substituiert
sind. Diese Dicarbonsäureverbindungen
sind auch in Form eines esterbildenden Derivats davon, wie einem
niederen Alkoholester, z. B. Dimethylester, davon, brauchbar.
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Beispiele
für die
Dihydroxyverbindungen, aus denen der Polyester (A) der vorliegenden
Erfindung besteht, umfassen Dihydroxyverbindungen wie Ethylenglycol,
Propylenglycol, Butandiol, Neopentylglycol, Hydrochinon, Resorcin,
Dihydroxyphenyl, Naphthalindiol, Dihydroxydiphenylether, Cyclohexandiol,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan und diethoxyliertes Bisphenol A;
Polyoxyalkylenglycole und diejenigen, die mit einem Alkyl, Alkoxy
oder Halogen substituiert sind. Sie werden einzeln oder in Form
einer Mischung von zwei oder mehreren davon verwendet.
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Beispiele
für die
Hydroxycarbonsäuren
umfassen Hydroxybenzoesäure,
Hydroxynaphthoesäure
und Hydroxycarbonsäuren
wie Diphenylenhydroxycarbonsäuren
sowie diejenigen, die mit einem Alkyl, Alkoxy oder Halogen substituiert
sind. Weiterhin sind auch esterbildende Derivate dieser Verbindungen
brauchbar. In der vorliegenden Erfindung sind eine oder mehrere
dieser Verbindungen brauchbar.
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Die
Polyester können
eine verzweigte oder vernetzte Struktur aufweisen, die durch die
Verwendung einer kleinen Menge eines trifunktionellen Monomers wie
Trimellithsäure,
Trimesinsäure,
Pyromellithsäure, Pentaerythrit
oder Trimethylolpropan gebildet wird.
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Jeder
der thermoplastischen Polyester, die durch die Polykondensation
der oben beschriebenen Verbindung als Monomerkomponente gebildet
wird, ist in der vorliegenden Erfindung als Komponente (A) brauchbar.
Die Monomerkomponenten sind entweder einfach oder in Form einer
Mischung von zwei oder mehr davon brauchbar. Die Copolymere umfassen
als Hauptkomponente vorzugsweise ein Polyalkylenterephthalat, noch mehr
bevorzugt ein Polybutylenterephthalat und/oder Polyethylenterephthalat.
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In
der vorliegenden Erfindung kann es sich bei den thermoplastischen
Polyestern um diejenigen handeln, die durch ein bekanntes Vernetzungsverfahren
oder Pfropfpolymerisationsverfahren modifiziert sind.
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Die
in der vorliegenden Erfindung brauchbaren thermoplastischen Polyester
sind diejenigen mit einer Grenzviskosität von 0,5 bis 1,3 dl/g. Vom
Gesichtspunkt der Formbarkeit und der mechanischen Eigenschaften her
sind diejenigen mit einer Grenzviskosität im Bereich von 0,65 bis 1,1
dl/g bevorzugt. Wenn die Grenzviskosität niedriger als 0,5 dl/g ist,
wird die mechanische Festigkeit außerordentlich erniedrigt, und
wenn sie im Gegenteil höher
als 1,3 dl/g ist, ist die Fließfähigkeit
des Harzes so gering, dass die Formbarkeit vermindert wird.
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Eine
oder mehrere der Verbindungen (B) werden in der vorliegenden Erfindung
verwendet.
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In
der vorliegenden Erfindung werden 5 bis 40 Gew.-Teile der Verbindungen
(B) zu 100 Gew.-Teilen des thermoplastischen Polyesters (A) gegeben.
Wenn die Menge der Verbindung (B) weniger als 5 Gew.-Teile beträgt, kann
das beabsichtigte hohe Flammverzögerungsvermögen nicht
erhalten werden, und wenn es im Gegenteil mehr als 40 Gew.-Teile
beträgt,
werden die mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt, und die Materialkosten
werden zu hoch und unpraktisch. Von den Gesichtspunkten der Kosten
und des Flammverzögerungsvermögens her
liegt die Menge vorzugsweise im Bereich von 7 bis 35 Gew.-Teilen.
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Die
stickstoffhaltigen organischen Verbindungen ➀, ➁ bzw. ➂ werden
durch ➀ Melamin, ➁ Melamincyanurat und Melaminborat
bzw. ➂ ein Polykondensat von Melamin und Formaldehyd veranschaulicht.
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Diese
Verbindungen werden in der vorliegenden Erfindung entweder einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr davon verwendet.
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Die
am meisten bevorzugte Komponente (C) ist ein stickstoffhaltiges
Kondensat, insbesondere ➂ ein Polykondensat der Verbindung
mit der Formel (5) und Formaldehyd, noch spezieller ein Kondensat
von Melamin und Formaldehyd. Die Verwendung von Melamin kann zur
Verminderung der Dauerfestigkeit in der Wärme oder der Beständigkeit
der Schmelze führen,
aber durch die Verwendung eines Melamin-Formaldehyd-Kondensats kann
einer resultierenden Zusammensetzung eine verbesserte Dauerfestigkeit
in der Wärme
und Beständigkeit
der Schmelze und verbesserte Eigenschaften ausgewogen verleihen.
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In
der vorliegenden Erfindung werden 1 bis 35 Gew.-Teile der Verbindung
(C) zu 100 Gew.-Teilen des thermoplastischen Polyesters (A) gegeben.
Wenn die Menge der Verbindung (C) weniger als 1 Gew.-Teil beträgt, muss
die Komponente (B) in einer großen
Menge zugegeben werden, und wenn sie im Gegenteil mehr als 35 Gew.-Teile
beträgt,
werden die mechanischen Eigenschaften verschlechtert. Eine Menge
von 3 bis 25 Gew.-Teilen des stickstoffhaltigen Kondensats oder
ein Salz einer stickstoffhaltigen Verbindung mit einem Amino und
einer Säure
ist für
die Dauerfestigkeit in der Wärme
oder die Retention und die Beständigkeit
der Schmelze bevorzugt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann auch ein amorphes, thermoplastisches
Harz zur Zusammensetzung gegeben werden, solange die charakteristischen
Merkmale des thermoplastischen Polyesters nicht verschlechtert werden,
um die Formbeständigkeit
der Formteile zu verbessern und die Verformung durch ein Verziehen
zu vermindern. Obwohl die für
diesen Zweck brauchbaren amorphen Harze nicht besonders eingeschränkt sind,
sind die folgenden Harze vom Standpunkt der Beständigkeit in der Wärme und
der Formbeständigkeit
her bevorzugt: Polycarbonatharze, Copolymerharze, die Styrol, Butadien
und Acrylnitril umfassen, und Copolymerharze, die Styrol, einen
Acrylester und/oder Methacrylester und Acrylnitril umfassen.
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Die
Menge dieser Harzart ist vorzugsweise so, dass die Eigenschaften
der flammhemmenden Polyesterharz-Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung nicht beeinträchtigt
werden, d. h. nicht mehr als 45 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile der
Komponente (A).
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Das
flammhemmende Harzmaterial der vorliegenden Erfindung kann abhängig vom
Zweck auch ein anderes unterstützendes
thermoplastisches Material zusätzlich
zu den oben beschriebenen Komponenten enthalten. Bei anderen, hier
brauchbaren thermoplastischen Harzen kann es sich um beliebige Harze
handeln, die bei hoher Temperatur beständig sind. Beispiele dafür umfassen
Polyamide, Polyphenylensulfide, Polyphenylenoxide, Polyacetale,
Polysulfone, Polyethersulfone, Polyetherimide, Polyetherketone und
Fluorharze. Diese thermoplastischen Harze sind auch in Form einer
Mischung von zwei oder mehr davon brauchbar. Ein Fluorharz oder
Fluorkohlenstoffharz wird als Tropf inhibitor für die Polyesterzusammensetzung
zugegeben, weil der thermoplastische Polyester beim Brennen früh tropft.
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Das
flammhemmende Harzmaterial der vorliegenden Erfindung kann abhängig vom
Zweck zusätzlich zu
den oben beschriebenen Komponenten einen faserförmigen, körnigen oder plattenförmigen Füllstoff
enthalten, um Formkörper
mit einer hervorragenden mechanischen Festigkeit, Wärmebeständigkeit,
Formbeständigkeit
(Widerstand gegenüber
einer Verformung einem Verziehen) und hervorragenden elektrischen
Eigenschaften zu erhalten.
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Die
faserförmigen
Füllstoffe
umfassen anorganische faserförmige
Substanzen, wie Glas, Kohlenstoff, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid,
Zirkoniumoxid, Bornitrid, Siliciumnitrid, Bor- und Kaliumtitanatfasern,
und faserförmige
Metalle, z. B. faserförmigen
rostfreien Stahl, faserförmiges
rostfreies Aluminium, Titan, Kupfer und Messing. Besonders typische
faserförmige
Füllstoffe
sind Glasfasern und Kohlenstofffasern.
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Die
körnigen
Füllstoffe
umfassen Ruß,
Siliciumdioxid, Quarzpulver, Glaskügelchen, Glaspulver, Silicate
wie Calciumsilicat, Aluminiumsilicat, Kaolin, Talk, Lehm, Kieselgur
und Wollastonit; Metalloxide wie Eisenoxide, Titanoxide, Zinkoxide
und Aluminiumoxid; Metallcarbonate wie Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat,
Metallsulfate wie Calciumsulfat und Bariumsulfat und Siliciumcarbid,
Siliciumnitrid, Bornitrid und verschiedene Metallpulver. Die plattenförmigen Füllstoffe
umfassen Glimmer, Glasflocken und verschiedene Metallfolien.
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Die
anorganischen Füllstoffe
können
entweder einfach oder in einer Kombination von zwei oder mehreren
davon verwendet werden. Der faserförmige Füllstoff, insbesondere die Kombination
einer Glasfaser mit einem pulverigen und/oder plattenförmigen Füllstoff,
ist zum Erhalt einer hervorragenden mechanischen Festigkeit, Maßgenauigkeit,
hervorragender elektrischer Eigenschaften etc. wünschenswert.
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Bei
der Verwendung dieser Füllstoffe
ist es wünschenswert,
bei Bedarf ein Bindemittel oder ein Mittel zur Oberflächenbehandlung
zu verwenden. Beispiele für
die Bindemittel und Mittel zur Oberflächenbehandlung umfassen funktionelle
Verbindungen wie Epoxyverbindungen, Isocyanatverbindungen, Silanverbindungen
und Titanatverbindungen. Diese Verbindungen werden für die obige
Oberflächenbehandlung
oder zum Binden der Füllstoffe
verwendet, oder sie werden alternativ bei der Herstellung des Materials
zugegeben.
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Die
Menge des anorganischen Füllstoffs
beträgt
in der vorliegenden Erfindung 0 bis 150 Gew.-Teile, vorzugsweise
5 bis 100 Gew.-Teile, auf 100 Gew.-Teile des Polyesterharzes (A).
Wenn die Menge des anorganischen Füllstoffs 150 Gew.-Teile übersteigt,
wird das Formverfahren schwierig, und es wird ein Problem hinsichtlich
der mechanischen Festigkeit der Formteile verursacht. Die Menge
des funktionellen Mittels zur Oberflächenbehandlung beträgt 0 bis
10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den anorganischen
Füllstoff.
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Das
thermoplastische Harzmaterial der vorliegenden Erfindung kann bekannte
Substanzen wie Stabilisatoren, z. B. Oxidationsschutzmittel und
Ultraviolett-Absorptionsmittel,
Antistatikmittel, flammhemmende Mittel, farbgebende Mittel, z. B.
Farbstoffe und Pigmente, Gleitmittel, Kristallisationsbeschleuniger
und Keimbildner enthalten, die thermoplastischen Harzen und thermohärtenden
Harzen gewöhnlich
zugegeben werden, um in Abhängigkeit
von deren Zweck gewünschte
Eigenschaften zu verleihen.
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Das
thermoplastische Harzmaterial der vorliegenden Erfindung kann leicht
mittels eines Verfahrens und mit einer Vorrichtung hergestellt werden,
die gewöhnlich
zur Herstellung von Harzzusammensetzungen des Standes der Technik
verwendet werden. Zum Beispiel kann das Material hergestellt werden
durch 1) ein Verfahren, bei dem die Komponenten miteinander vermischt
werden, die resultierende Mischung mit einem Einschnecken-Extruder oder Doppelschnecken-Extruder
unter Bildung von Pellets geknetet und extrudiert wird und das Material
dann aus den Pellets hergestellt wird, 2) ein Verfahren, bei dem
Pellets mit verschiedenen Zusammensetzungen auf einmal hergestellt
werden, vorbestimmte Mengen der Pellets zusammengemischt werden
und die resultierende Mischung geformt wird, wodurch die Formteile
mit der vorgesehenen Zusammensetzung erhalten werden, oder 3) ein
Verfahren, bei dem eine oder mehrere der Komponenten der Spritzgießmaschine
direkt zugeführt
werden. Weiterhin ist es bevorzugt, dass ein Teil der Harzkomponenten
fein pulverisiert wird, bevor er mit anderen Komponenten vermischt
wird, damit eine homogene Mischung der Komponenten erhalten wird.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele, die keinesfalls die Erfindung einschränken, soweit
sie die Aufgabe nicht ändern,
veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter. In den Beispielen
wurden die Eigenschaften mittels der unten beschriebenen Methoden
bestimmt.
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➀ Zugfestigkeit und Dehnung:
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Die
Zugfestigkeit und die Dehnung wurden gemäß ASTM D-638 bestimmt.
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➁ Dauerfestigkeit in der Wärme und
Schmelzbeständigkeit:
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Ein
Testharz wurde abgemessen und 30 min lang bei einer Zylindertemperatur
von 260°C
oder 280°C für Polyethylenterephthalat
in eine Spritzgießmaschine
IS 80 von der Toshiba Kikai Co., Ltd., eingebracht. Er wird zu einem
Stück zum
Testen der Zugfestigkeit formgepresst, und seine Zugfestigkeit wird
nach ASTM D-638 auf die Dauerfestigkeit in der Wärme oder Schmelzbeständigkeit
getestet.
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➂ Brennbarkeitstest (UL-94):
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Die
Brennbarkeits- und Tropfeigenschaften des Harzes wurde an 5 Teststücken (Dicke:
1/32 inch) nach dem Verfahren von Subject 94 (UL 94) der Underwriters
Laboratories Inc. getestet.
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➃ Temperatur der Durchbiegung
unter Belastung:
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Die
Temperatur der Durchbiegung unter Belastung wurde nach ASTM D-648
bestimmt.
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Beispiele 1 bis 10 und Vergleichsbeispiele
1 bis 9
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Die
in den "Beispielen" in den Tabellen
1 und 3 und auch in den "Vergleichsbeispielen" in den Tabellen 2
und 4 aufgeführten
Materialien wurden aus den Materialien mit den in Tabelle 5 aufgeführten Eigenschaften hergestellt.
Die Eigenschaften der erhaltenen Materialien wurden dahingehend
ausgewertet, dass die in den Tabellen aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Die Materialien wurden wie unten dargestellt hergestellt.
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<Verfahren
zur Synthetisierung von Phosphinsäureverbindungen>
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• Herstellung
von Aluminium-1,2-ethylmethylphosphinat (B-1)
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2106
g (19,5 mol) Ethylmethylphosphinsäure wurden in 6,5 l Wasser
gelöst.
507 g (6,5 mol) Aluminiumhydroxid wurden unter heftigem Rühren zu
der erhaltenen Lösung
gegeben. Die so erhaltene Mischung wurde auf 85°C erwärmt. Die Mischung wurde dann
insgesamt 65 h lang bei 80 bis 90°C
gerührt,
dann auf 60°C
abgekühlt
und unter Absaugen filtriert. Nach dem Trocknen der Mischung in
einem Vakuum-Trockenschrank bei 120°C bis zur Massenkonstanz wurden
2140 g eines feinen Pulvers erhalten, das bei einer Temperatur von
300°C oder
darunter nicht schmolz. Ausbeute: 95%, bezogen auf die theoretische
Ausbeute.
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• Herstellung
von Calcium-1,3-ethan-1,2-bismethylphosphinat (B-2)
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325,5
g (1,75 mol) Ethan-1,2-bismethylphosphinsäure wurden in 500 ml Wasser
gelöst.
In 1 h wurden 129,5 g (1,75 mol) Calciumhydroxid unter heftigem
Rühren
zur resultierenden Lösung
gegeben. Die erhaltene Mischung wurde mehrere Stunden lang bei 90
bis 95°C
gerührt,
abgekühlt
und unter Absaugen filtriert. Das so erhaltene Produkt wurde in
einem Vakuum-Trockenschrank
bei 150°C
getrocknet, wodurch 335 g des vorgesehen Produkts erhalten wurden,
das bei einer Temperatur von 380°C
oder darunter nicht geschmolzen war. Ausbeute: 85%, bezogen auf
die theoretische Ausbeute.
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Andere
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendete Harze und
Stickstoffverbindungen sind in Tabelle 5 aufgeführt.
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<Verfahren
zur Herstellung von Pellets>
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Vorbestimmte
Mengen der Komponenten (B) und (C) und des Fluorharzes wurden in
das Polyesterharz (A) eingearbeitet, und sie wurden mit einem V-Mischer kontinuierlich
gemischt. Die erhaltene Mischung wurde mit einem Doppelschnecken-Extruder
mit einem Durchmesser von 30 mm bei einer Kolbentemperatur von 260°C schmelzgeknetet,
während
eine vorbestimmte Menge einer Glasfaser von der Seite her zugeführt wurde.
Durch die Düse
ausgetragene Stränge
wurden abgekühlt
und geschnitten, wodurch Pellets erhalten wurden.
Tabelle 3
Bsp. | 1 | 2 |
Thermoplastisches
Polyesterharz (A) (Gew.-Teile) | PBT1
100 | PBT2
100 |
Phosphinsäure-, Diphosphinsäure-Verbindung
(B) (Gew.-Teile) | B-1
20 | B-1
25 |
Stickstoffverbindung
(C) (Gew.-Teile) | C-2
10 | C-4
20 |
Glasfaser
(Gew.-Teile) | 60 | 60 |
UL-94 | V-0 | V-0 |
Zugfestigkeit
(MPa) | 142 | 156 |
Zugfestigkeit
nach einer Aufbewahrung in der Wärme
(MPa) | 138 | 145 |
Temperatur
der Durchbiegung unter Belastung (°C) | 220 | 248 |
Tabelle 4
Bsp. | 1 | 2 | 3 |
Thermoplastisches
Polyesterharz (A) (Gew.-Teile) | PBT2
100 | PBT2
100 | PBT2
100 |
Phosphinsäure-, Diphosphinsäure-Verbindung
(B) (Gew.-Teile) | B-I
20 | B-I
25 | B-2
50 |
Stickstoffverbindung
(C) (Gew.-Teile) | | C-2
50 | |
Glasfaser
(Gew.-Teile) | 60 | 60 | 60 |
UL-94 | V-2 | V-0 | V-0 |
Zugfestigkeit
(MPa) | 158 | 115 | 142 |
Zugfestigkeit
nach einer Aufbewahrung in der Wärme
(MPa) | 148 | 98 | 139 |
Temperatur
der Durchbiegung unter Belastung (°C) | 219 | 248 | 220 |
Tabelle 5
(A) | PBT1 | Polybutylenterephthalat
mit einer Grenzviskosität
von 1,0 dl/g |
PBT2 | Polybutylenterephthalat
mit einer Grenzviskosität
von 0,7 dl/g |
PET1 | Polyethylenterephthalat
mit einer Grenzviskosität
von 0,8 dl/g |
PET2 | Polyethylenterephthalat
mit einer Grenzviskosität
von 0,5 dl/g |
(C) | C-1 | Melamin
(ein Produkt von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) |
C-2 | Melamincyanurat
(MC-610; ein Produkt der Nissan Chemical Industries, Ltd.) |
C-3 | Melaminborat |
C-4 | Melamin/Formaldehyd-Kondensat |
Fluorharz | Polytetrafluorethylen |