DE69818481T2 - Umwandlung von geschäumten polymeren - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/06Recovery or working-up of waste materials of polymers without chemical reactions
    • C08J11/08Recovery or working-up of waste materials of polymers without chemical reactions using selective solvents for polymer components
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2325/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers
    • C08J2325/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C08J2325/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung von Polymeren, vorzugsweise von aufgeschäumten Polymeren wie etwa aufgeschäumtem Polystyrol. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Umwandlung von Polymeren von einem festen aufgeschäumten Zustand in einen amorphen nicht aufgeschäumten Zustand in Form eines pastenartigen und elastischen, wiederverwendbaren Zwischenbreis. Die Erfindung betrifft das Umwandlungsverfahren oder eigentlich die Umwandlungslösung, die in diesem Verfahren verwendet wird, die Vorrichtung, die die Ausführung des Verfahrens der Erfindung ermöglicht, sowie den im Zuge der Ausführung dieses Verfahrens erhaltenen Brei und aus diesem Brei hergestellte Erzeugnisse.
  • Die Verwendung aufgeschäumter Polymere des Typs Polystyrol ist sehr verbreitet. Diese Verwendung, obwohl sie angesichts der geringen Kosten und der guten Hantierbarkeit des aufgeschäumten Polystyrols (EPS) sehr günstig war, hatte zur Folge, große Mengen an EPS-Abfällen zu erzeugen, die schwer wiederverwertbar sind.
  • Bis heute sind zwei Lösungen vorgeschlagen worden, um so verschiedene Industrien wie die Nahrungsmittelindustrie, die Bauindustrie und allgemeiner eine Industrie mit Materialflüssen von ihren EPS-Abfällen zu befreien. Es handelt sich entweder um die Entsorgung oder um das Recycling von EPS.
  • Die Entsorgung von EPS wird durch Verbrennung bei hohen Temperaturen ausgeführt. Neben den mit dem Bau und dem Betrieb von Verbrennungsanlagen verbundenen hohen Kosten verursacht die Entsorgung von EPS eine Verbreitung von Giftstoffen in der Atmosphäre.
  • Was das Recycling von EPS betrifft, so schlagen die gegenwärtig verfügbaren Verfahren im Allgemeinen die Zerkleinerung und die Wiedereinführung in die Produktion von Alt-Verpackungsmaterialien aus aufgeschäumtem Polystyrol vor. Diese Art von Verfahren ist wichtig, weist jedoch einige große Nachteile auf.
  • Unter anderem ist die Reinheit der wiederzugewinnenden EPS-Verpackungsmate rialien eine unverzichtbare Bedingung, um Gegenstand eines geeigneten Recyclings sein zu können. Zudem verlangt das Recycling von EPS seine Zerkleinerung und eine geeignete Granulierung. Diese Schritte machen ein effizientes Recycling von EPS sehr kompliziert.
  • Die internationale Anmeldung WO-A-96/36662 beschreibt ein Verfahren zur Verarbeitung von aufgeschäumtem Polystyrol, das darin besteht, EPS mit einem organischen Lösungsmittel des Typs Petroleum zu behandeln, derart, dass ein Zwischenprodukt gebildet wird. Dieses Produkt wird dann von dem organischen Lösungsmittel getrennt.
  • Das Patent US-A-5223543 beschreibt ein Verfahren zur Reduktion des Volumens von Polystyrolschaum mittels d-Limonen.
  • Der Patent Abstract of Japan, Bd. 097, Nr. 002 & JP08253618 beschreiben eine Vorrichtung zur Reduktion der Größe von aufgeschäumtem Polystyrol unter Verwendung von d-Limonen.
  • Die Patentanmeldung JP09165465 beschreibt ein Verfahren zur Reduktion des aufgeschäumten Polystyrols in Form eines Gels, indem es mit einem zweibasischen Säureester in Kontakt gebracht wird.
  • Die internationale Patentanmeldung WO9509196 beschreibt ein Verfahren zum Verdichten des aufgeschäumten Polystyrols mittels einer Flüssigkeit, die ein Lösungsmittel für das Polystyrol und eine Polystyrol nicht lösende Verbindung wie etwa Wasser enthält.
  • Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in einem Verfahren zur Umwandlung von Polymeren ohne Gefahr für den Menschen und die Umgebung, das eine Wiederverwertung dieser Art von Abfall in wirksamer und rentabler Weise ermöglicht.
  • Es handelt sich um ein einfaches, wirksames und kostengünstiges Verfahren, das anders als die heutigen Recyclingverfahren nicht unbedingt im Voraus die Bedin gung großer Reinheit an die wiederzuverwertenden Abfälle stellt. Das Verfahren der Erfindung ermöglicht, ein pastenartiges Halberzeugnis zu erhalten, das anschließend von allen herkömmlichen Spritz-, Extrusions- oder Gießverfahren in der kunststoffverarbeitenden Industrie verwertbar ist. Dieses Material kann außerdem zur Herstellung von verschiedenen Erzeugnissen, insbesondere von Isolier- bzw. Dämmstoffen oder Verbindungsstoffen, verwendet werden. Die Konsistenz des erhaltenen Werkstoffs, sobald er sich verfestigt hat, kommt derjenigen eines Kunstharzes nahe.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft folglich ein Verfahren zur Umwandlung eines aus aufgeschäumtem Polystyrol (EPS) und einem aufgeschäumten Styrolcopolymer bestehenden Polymers, dadurch gekennzeichnet, dass man
    • – das Polymer mit einer Umwandlungslösung behandelt, welche:
    • – als Hauptbestandteil ein Lösungsmittel, welches erlaubt, den physikalischen Zustand des Polymers aus einem aufgeschäumten Zustand in einen amorphen Zustand des Polymers derart umzuwandeln, dass ein Brei erhalten wird,
    • – einen geringen Anteil eines fettfreien Gleitmittels bestehend aus Glycerin oder Polytetrafluorethylen in einer Menge, welche ausreicht, dem Brei einen nichtklebenden Oberflächenzustand zu verleihen, und, gegebenenfalls,
    • – einen geringen Anteil eines Alkohols in einer Menge beinhaltet, welche ausreicht, das Lösungsmittel und das Gleitmittel in der Lösung zu binden,
    • – den Brei zurückgewinnt und, gegebenenfalls,
    • – das Lösungsmittel vollständig oder teilweise verdampft.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun genauer beschrieben, wobei zum besseren Verständnis bestimmter bevorzugter Ausführungsformen auf die beigefügten Figuren Bezug genommen werden sollte, worin:
  • 1 ein Diagramm zeigt, das die Schritte einer Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung aufzeigt;
  • 2a eine schematische Darstellung einer Ausführung einer Umwandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung nach dem Tauchverfahren ist;
  • 2b eine schematische Darstellung einer Ausführung einer Umwandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung nach dem Aufsprühverfahren ist;
  • 3a eine Seitenansicht der Hauptelemente einer erfindungsgemäßen Umwandlungsvorrichtung zeigt;
  • 3b eine Draufsicht der Vorrichtung von 2a zeigt;
  • 4a eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführung eines Behandlungsbehälters der Umwandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 4b einen Querschnitt eines Behandlungsbehälters längs der Linie A-A in 4a zeigt;
  • 5a eine schematische Darstellung eines Systems zur Zufuhr des unbehandelten Polymers ist;
  • 5b einen Querschnitt eines Behandlungsbehälters ist, der mit einem System zur Zufuhr des unbehandelten Polymers verbunden ist;
  • 6 ein Diagramm zeigt, das die Schritte einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung aufzeigt;
  • 7 eine bevorzugte Vorrichtung für die Ausführung des Verfahrens der Erfindung zeigt;
  • 8 eine Zerkleinerungsvorrichtung zeigt, die in dem Verfahren der Erfindung eingesetzt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Gewinnung eines Breis gleichmäßiger und einheitlicher Konsistenz. Die Konsistenz des erhaltenen Werkstoffs, sobald dieser Brei verfestigt ist, kommt derjenigen eines Kunstharzes nahe.
  • Der Brei, der im Zuge der Verarbeitung des Polymers nach dem Verfahren der Erfindung erhalten wird, ist vor allem das Ergebnis einer Mutation des aufgeschäumten Polymers zu einem Polymer mit einer Struktur und Konsistenz, die einem herkömmlichen pastenartigen Kunstharz nahe kommt. Es handelt sich um einen pastenartigen und elastischen Brei, der geringe Mengen des Lösungsmittels, das ihm das Bewahren der pastenartigen Konsistenz bis zu seiner Trocknung ermöglicht, enthält.
  • Ohne auf eine spezielle Theorie begrenzt sein zu wollen, ist die Umwandlung von Polymeren, insbesondere von Polymeren des Typs EPS, in einen pastenartigen und elastischen Brei wahrscheinlich das Ergebnis von inneren Spannungswirkungen, die von der Umwandlungslösung auf das Polymer ausgeübt werden, ohne jedoch die chemischen Bindungen zwischen den Monomeren, die diese Polymere bilden, zu modifizieren, und ohne dass es große Wechselwirkungen mit dem Polymer selbst in Bezug auf seine Struktur gäbe. Die Umwandlungslösung ermöglicht bei ihrer Reaktion mit dem Polymer das Erreichen einer Schwächung der inneren Struktur des Letzteren durch das Ersetzen der in seiner Struktur eingefangenen Luftmoleküle durch kleine Lösungsmittelmengen. Der so erhaltene Brei kann über eine lange Zeitspanne, im Allgemeinen mehr als zwei Jahre, seine pastenartige und elastische Eigenschaft bewahren. Dazu reicht es aus, dass der Brei in einem Lösungsmittel geringer Menge und vorzugsweise unter Luftabschluss gehalten wird.
  • Die Erfindung betrifft vor allem das Recycling von aufgeschäumten Polymeren des Typs EPS.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren ist es nicht unbedingt erforderlich, dass das wiederzuverwertende aufgeschäumte Polymer frei von Verunreinigungen ist. Die Betriebsparameter des Verfahrens könnten, wie weiter unten näher beschrieben wird, in Abhängigkeit von dem Typ des umzuwandelnden Polymers eingestellt werden.
  • Es sei angemerkt, dass, obwohl das Polymer, dessen Recycling in erster Linie ins Auge gefasst wird, EPS ist, andere Typen von aufgeschäumten oder nicht aufgeschäumten Polymeren durch Ausführung des Verfahrens der Erfindung umgewan delt werden können. Diesbezüglich können die Styrolcopolymere angeführt werden.
  • Obwohl die wiederzuverwertenden Polymerelemente, bevor sie mit der Umwandlungslösung in Kontakt gebracht werden, vorzugsweise zerkleinert werden, ist die Zerkleinerung nicht unbedingt notwendig. Tatsächlich hängt die zur Schwächung des behandelten Polymers erforderliche Zeit vielmehr vom Durchmesser der Teilchen, im Allgemeinen der Kügelchen, ab, die seine Struktur bilden. Je größer dieser Durchmesser ist, desto mehr Luft enthält das Polymer und desto schneller erfolgt seine Reaktion bei der Behandlung und folglich seine Schwächung.
  • Wenn besonders reine EPS-Abfälle geringen Volumens verwendet werden, ist das Zerkleinern des wiederzuverwertenden Polymers nicht erforderlich.
  • In Abhängigkeit von seiner Herkunft kann es sinnvoll sein, das Wasser aus dem Polymer, bevor es mit der Umwandlungslösung in Kontakt gebracht wird, im Wesentlichen zu beseitigen. Es konnte tatsächlich festgestellt werden, dass die Gegenwart von Wasser dazu führen könnte, anstelle eines pastenartigen und elastischen Breis ein trockenes Produkt zu erhalten. Das Wasser kann durch irgendein herkömmliches Mittel, beispielsweise einen Luftstrom auf Umgebungstemperatur oder einen Heißluftstrom, beseitigt werden.
  • Die in dem Verfahren der Erfindung verwendete Umwandlungslösung enthält als Lösungsmittel eine Verbindung wie etwa Aceton. Eine solche Verbindung wird im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugt. Jedoch kommen, solange die Grundstruktur des zu behandelnden Polymer intakt gehalten wird, andere Produkte wie etwa bestimmte höhere Alkohole, Benzol, Chloroform oder auch Methylenchlorid, Tetrachlorethylen, Tetrachlorkohlenstoff, Toluol oder Trichlorethylen in Betracht.
  • Bestimmte der oben aufgezählten Lösungsmittel könnten sich in hohen Konzentrationen als zu aggressiv für das Polymer erweisen. Sie können dann zu einer Verschlechterung der Grundstruktur des Polymers führen. Versuche sowohl bezüglich der zu verwendenden Konzentration als auch bezüglich des Lösungsmitteltyps, der verwendet werden kann, können vom Fachmann ohne weiteres durchgeführt werden.
  • Der Anteil des Lösungsmittels in der zur Ausführung des Verfahrens verwendeten Umwandlungslösung im Verhältnis zu den anderen Komponenten der Lösung ist allgemein sehr wichtig. Der Fachmann könnte die geeigneten Anteile wählen, jedoch müssen diese Anteile vorzugsweise im Bereich zwischen 90% und 99% Volumenanteil der Umwandlungslösung liegen. Im Fall von Aceton, das sich bis heute als das wichtigste Lösungsmittel erwiesen hat, betragen die Anteile dieses Lösungsmittels in der Umwandlungslösung im Allgemeinen zwischen 94% und 98% Volumenanteil der Umwandlungslösung bei einem bevorzugten Prozentsatz, der in der Umgebung von 97% liegt.
  • Das Gleitmittel ist die zweite wichtige Komponente der bei der Ausführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Umwandlungslösung. Der Anteil an Gleitmittel muss so gewählt sein, dass ein pastenartiger Brei erhalten wird, der einen nichtklebenden Oberflächenzustand aufweist, und diesem Brei somit eine Netzkraft verliehen wird. Bei Fehlen eines solchen Gleitmittels wird in den meisten Fällen ein Harz erhalten, das einen rissigen Oberflächenzustand aufweist, sobald das Lösungsmittel verdampft ist. Somit ermöglicht das erfindungsgemäße Gleitmittel bei der Trocknung den Abbau der Oberflächenspannung als Ursache der Risse. Ferner macht das Gleitmittel den pastenartigen Brei im Allgemeinen viel einfacher handhabbar.
  • Der Typ des Gleitmittels, der bei der Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann vom Fachmann problemlos gewählt werden, wenn er weiß, dass es sich vorzugsweise um ein fettfreies Gleitmittel handeln muss. Das Glycerin bildet ein Gleitmittel erster Wahl, jedoch kommen auch andere fettfreie Gleitmittel wie etwa die Polytetrafluorethylene, insbesondere jene, die unter dem Markenzeichen Teflon® vertrieben werden, in Betracht.
  • Der Anteil des Gleitmittels in der Umwandlungslösung der Erfindung ist relativ gering im Vergleich zu jenem des Lösungsmittels. Es handelt sich im Allgemeinen um einen Anteil, der zwischen 1% und 10% Volumenanteil und vorzugsweise zwischen 1% und 3% Volumenanteil beträgt.
  • Bis heute hat sich Glycerin als das wichtigste fettfreie Gleitmittel erwiesen. Es wird allgemein in Anteilen verwendet, die zwischen 1% und 2% Volumenanteil der Umwandlungslösung betragen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Prozentsatz von Glycerin in der Umgebung von 1,7%.
  • Die Aufnahme eines Alkohols geringer Menge in der Umwandlungslösung der Erfindung ist optional, wenn auch wünschenswert. Die Funktion dieses Alkohols ist, die beiden andern Komponenten der Lösung zu binden, um die inneren Zerfallserscheinungen des erhaltenen Breis so weit wie möglich zu verringern.
  • Die Wahl des geeigneten Alkohols kann ebenfalls vom Fachmann vorgenommen werden. Vorzugsweise ist der verwendete Alkohol ein 95%iger Ethylalkohol, noch bevorzugter Ethanol, obwohl andere lineare oder verzweigte Alkohole, die 1 bis 15 Kohlenstoffatome besitzen, ebenso verwendet werden könnten.
  • Die Alkoholanteile in der Umwandlungslösung der vorliegenden Erfindung sind gering. Sie betragen im Allgemeinen zwischen 1% und 6% Volumenanteil der Umwandlungslösung und vorzugsweise zwischen 1% und 2% Volumenanteil. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die 95%-Ethanol verwendet, liegt der bevorzugte Prozentsatz dieses Alkohols in der Umgebung von 1,3% Volumenanteil.
  • Es ist wichtig hier anzumerken, dass die Konzentrationen des Alkohols und des Gleitmittels das endgültige Fließvermögen des erhaltenen pastenartigen Breis unmittelbar beeinflussen. In dieser Hinsicht erhöht die Verringerung der Konzentrationen des Alkohols und des Gleitmittels zu Gunsten des Lösungsmittels das Fließvermögen des pastenartigen Breis. Beispielsweise ermöglicht eine Umwandlungslösung, die 96% Aceton enthält, das Erhalten eines eher festen Zwischenbreis, während eine Umwandlungslösung, die 96,5% Aceton enthält, das Erhalten eines weitaus flüssigeren Breis ermöglicht.
  • Der Fachmann könnte folglich die Konzentrationen der verschiedenen Komponenten der Behandlungslösung in Abhängigkeit von der für den pastenartigen Brei gesuchten Endkonsistenz variieren.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung betrifft diese auch die oben beschriebene Umwandlungslösung sowie ihre Verwendung für die Umwandlung von Polymeren von einem festen aufgeschäumten Zustand in einen amorphen nicht aufgeschäumte Zustand, um einen pastenartigen und elastischen Brei zu erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Umwandlung mittels einer Umwandlungslösung von Polymeren, insbesondere von aufgeschäumten Styrolpolymeren des Typ aufgeschäumtes Polystyrol und von Styrolcopolymeren von einem festen aufgeschäumten Zustand in einen amorphen nicht aufgeschäumten Zustand, um einen pastenartigen und elastischen Brei zu erhalten. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Behandlungsbehälter, der das umzuwandelnde Polymer aufnehmen kann, sowie Mittel zur Einleitung der Umwandlungslösung in den Behandlungsbehälter umfasst, die so beschaffen sind, dass sie den Kontakt zwischen dem Polymer und der Umwandlungslösung ermöglichen, um dem Polymer einen amorphen nicht aufgeschäumten Zustand zu verleihen. Die Vorrichtung umfasst außerdem, gegebenenfalls, Mittel zur Abführung des Breis und Mittel zur Filterung, die das Beseitigen der Verunreinigungen ermöglichen.
  • Insbesondere ist die Vorrichtung aus einem Behälter gebildet, der
    • – eine Eintrittsöffnung für das Polymer vor der Behandlung;
    • – eine Austrittsöffnung für das Polymer nach der Behandlung; und
    • – eine Reihe von Spritzdüsen umfasst, die am Innenumfang des Behälters angeordnet sind und. das Aufsprühen der Umwandlungslösung auf das durch diesen Behälter gehende Polymer ermöglichen.
  • Die Mittel zur Abführung des Breis sind insbesondere durch einen Schneckenmechanismus gebildet, der in Flussrichtung nach dem Behandlungsbehälter angeordnet ist. Die Filtrierungsmittel sind ihrerseits im Allgemeinen aus einem Trichter gebildet, der sich in Flussrichtung nach den Abführungsmitteln befindet.
  • Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann außerdem Mittel zur Speiche rung und Zerkleinerung des Polymers vor der Behandlung durch die Umwandlungslösung umfassen.
  • 1 zeigt die Schritte zur Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung. Wie beispielhalber gezeigt ist, wird das EPS-Schüttgut in Behältern 10 zuerst einem Zerkleinerungsschritt 20 unterzogen. Die so erhaltenen Körnchen werden in einem geeigneten Silo 30 gespeichert. Die Körnchen werden anschließend in der Umwandlungsvorrichtung 40 entweder durch Eintauchen in eine Umwandlungslösung oder durch Aufsprühen dieser Lösung umgewandelt. Dieser Umwandlung folgt eine Filterung von Verunreinigungen 50 und eine Abfüllung in Fässer 60 des in dieser Weise erhaltenen Breis.
  • Zerkleinerung des Polymers
  • Wie oben erwähnt worden ist, ist bei der Ausführung des Verfahrens der Erfindung der Schritt der Zerkleinerung des Polymers vor seiner Verwendung insbesondere dann, wenn das wiederzuverwertende Polymer wenig oder nicht durch Verunreinigungen verschmutzt ist, nicht unbedingt notwendig.
  • Wenn jedoch das Verfahren der Erfindung auf das Aufsprühen der Umwandlungslösung auf das wiederzuverwertende Polymer zurückgreift, wird vor diesem vorzugsweise die Zerkleinerung ausgeführt.
  • Die Durchmesser der Kügelchen aus einem Polymer und insbesondere aus zerkleinertem EPS kann durch den Fachmann ohne weiteres so eingestellt werden, dass das Aufsprühen der Umwandlungslösung den schnellen Übergang von einem festen aufgeschäumten Zustand in einen amorphen nicht aufgeschäumten Zustand des zu behandelnden Polymers ermöglicht.
  • 2) Anwendung der Umwandlungslösung
  • a. Tauchverfahren
  • Die Ausführung des Verfahrens der Erfindung durch Eintauchen des zu behan delnden Polymers in die Umwandlungslösung wird empfohlen, wenn das wiederzuverwertende Polymer rein oder wenig durch Verunreinigungen verschmutzt ist. Vorzugsweise wird nicht das feuchte Polymer in ein Umwandlungslösungsbad getaucht, da das in dem Polymer enthaltene Wasser die Umwandlungsfähigkeit der Lösung schnell verringern würde und die für den Übergang von einem festen aufgeschäumten Zustand in einen amorphen nicht aufgeschäumten Zustand erforderliche Zeit infolge von aufeinander folgenden Behandlungen schnell ansteigen würde.
  • Jedoch kann sich das Eintauchen des Polymers des Typs EPS in einen Trog, der die Umwandlungslösung enthält, als nützlich erweisen, wenn es sich um das Umwandeln von kleinen Polymermengen dreht. Bei dieser Art von Vorgang beträgt die minimale Menge an zu verwendender Umwandlungslösung 1 l pro Kilogramm des zu behandelnden Polymers. Die optimale Menge an zu verwendender Umwandlungslösung beträgt zwischen 1,5 l und 2 l pro kg zu behandelndes Polymer.
  • b. Aufsprühverfahren
  • Das Aufsprühverfahren wird bevorzugt, weil es ein schnelleres Behandeln großer Polymermengen bei Verwendung von minimalen Mengen an Umwandlungslösung ermöglicht.
  • Es handelt sich um das Aufsprühen der genauest möglichen Menge an Lösung, die in Abhängigkeit von der zu behandelnden Polymermenge dosiert wird, wodurch ein Ansammeln von Wasser oder von Verunreinigungen in dem Lösungsmittel vermieden werden kann.
  • Allgemein kann die optimale Menge an zu verwendender Umwandlungslösung nach den folgenden Gleichungen abgeschätzt werden: M = Q + S (Q × 0,75) + Q = M,wobei Q die zu behandelnde Polymermenge (in kg) ist;
    S die Umwandlungslösung (in kg) ist; und
    M die erhaltene Breimenge (in kg) ist.
  • Mit anderen Worten ermöglicht ein Kilo von EPS, das mit Hilfe von 0,75 kg Umwandlungslösung behandelt wird, das Erhalten von 1,75 kg pastenartigem Brei.
  • 3) Filtrierung des Breis
  • Der erhaltene Brei wird im Allgemeinen gefiltert, derart, dass er vom Hauptteil seiner Verunreinigungen befreit wird. Normalerweise ist die Konsistenz des erhaltenen Breis derart, dass es möglich ist, ihn ohne weiteres durch einen Trichter hindurchzulassen. Der Durchmesser dieses Trichters hängt von der Menge und der Beschaffenheit der in dem Polymer vorhandenen Verunreinigungen sowie von der Konsistenz des erhaltenen Breis ab. Der Durchmesser des Trichters und der im Durchschnitt bei der Filterung aufgebrachte Druck können vom Fachmann ohne Schwierigkeit eingestellt werden.
  • 4) Weitere Parameter
  • Die gesamte Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann bei Umgebungstemperatur erfolgen. Wenn Aceton, Glycerin und Ethanol die Komponenten der Umwandlungslösung bilden, kann der Brei gefahrlos mit den bloßen Händen gehandhabt werden. Es ist außerdem möglich, den Brei, falls erforderlich, in der Masse zu färben.
  • Wenn der Brei bei Umgebungstemperatur erhalten worden ist, beträgt die Zeit der Verfestigung der aus diesem Brei gegossenen oder gespritzten Erzeugnisse etwa 48 h. Der Brei kann jedoch über eine sehr lange Zeitspanne in diesem amorphen Zustand gehalten werden, wenn er in eine kleine Menge der Umwandlungslösung getaucht ist.
  • Selbstverständlich kann die Verfestigungszeit der aus dem Brei gegossenen oder gespritzten Erzeugnisse auf einige Sekunden verkürzt werden, wenn diese Erzeugnisse gebrannt werden. Weitere Details, die die Umwandlung des Breis in Enderzeugnisse betreffen, werden weiter unten geliefert.
  • Umwandlungsvorrichtung
  • Umwandlung nach dem Eintauchverfahren
  • Die Umwandlungsvorrichtung nach dem Eintauchverfahren ist in 2a schematisch gezeigt. Diese Vorrichtung, die allgemein durch das Bezugszeichen 100 wiedergegeben ist, umfasst in ihrer bevorzugten Ausführungsform einen ersten Bottich 110 zur Speicherung von EPS, der mit einer Zerkleinerungsvorrichtung 112 verbunden ist, die ihrerseits mit einem Behandlungsbehälter 130 verbunden ist. Ein zweiter Bottich 120 zur Speicherung der Umwandlungslösung ist mit einer Pumpe 122 verbunden, über die der Behandlungsbehälter 130 versorgt werden kann. Dieser Behandlungsbehälter 130 ist ebenfalls mit einer Pumpe 140 verbunden, die mit einem Filter 150 sowie mit einem Behälter 160 zur Speicherung des Breis verbunden ist.
  • Bei der Verwendung der Umwandlungsvorrichtung nach dem Eintauchverfahren 100 wird eine vorgegebene Menge an Umwandlungslösung über die Pumpe 122 in den Behandlungsbehälter 130 gepumpt. Das EPS wird anschließend in den Behandlungsbehälter 130 gebracht, derart, dass es in die Umwandlungslösung eingetaucht ist. Der Brei 132 setzt sich am Boden des Behandlungsbehälters 130 ab und wird anschließend durch die Pumpe 140 durch das Filter 150 bis zum Wiedergewinnungsbehälter 160 gepumpt.
  • 2) Umwandlung nach dem Aufsprühverfahren
  • Eine schematische Darstellung einer ersten Ausführung einer Umwandlungsvorrichtung nach dem Aufsprühverfahren, die allgemein durch das Bezugszeichen 200 wiedergegeben ist, ist in 2b gezeigt. Diese Vorrichtung umfasst einen ersten Bottich 210 zur Speicherung von EPS, der mit einer Zerkleinerungsvorrichtung 212 verbunden ist, die ihrerseits mit einem zweiten Speicherbottich 214 verbunden ist, der direkt mit einem Behandlungsbehälter 230 verbunden ist. Die Vorrichtung 200 umfasst außerdem einen Bottich 220 zur Speicherung der Um wandlungslösung, der mit einer Pumpe 222 verbunden ist. Die Pumpe 222 ist mit einem Behandlungsbehälter 230 und insbesondere mit einer Reihe von Flüssigkeitszerstäubern 232, die am Umfang des Behandlungsbehälters 230 angeordnet sind, verbunden. Der Behandlungsbehälter 230 ist mit einer Pumpe 240 verbunden, die ihrerseits mit einem Filter 250 verbunden ist, das mit einem Speicherbecken 260 für den Brei verbunden ist.
  • Wenn die Behandlung eines Polymers des Typs EPS mittels der Umwandlungsvorrichtung nach dem Aufsprühverfahren 200 ausgeführt wird, wird die Pumpe 222 in Gang gesetzt, um durch die Flüssigkeitszerstäuber 232 einen feinen Sprühregen der Umwandlungslösung innerhalb des Behandlungsbehälters 230 zu bilden. Das EPS 270 wird anschließend durch Schwerkraft in den Behandlungsbehälter 230 gebracht. Der Fachmann könnte die Geschwindigkeit, mit der das EPS in den Behandlungsbehälter 230 gebracht wird, ohne weiteres in Abhängigkeit von der Höhe dieses Behälters und von der Sprührate der Umwandlungslösung einstellen.
  • Sobald sich der Brei 232 am Boden des Behandlungsbehälters 230 abgesetzt hat, kann ihn die Pumpe 240 durch das Filter 250 hindurchführen und ihn dann in den Fässern 260, deren Verschluss hermetisch sein kann, lagern.
  • Eine weitere Ausführung der Umwandlungsvorrichtung nach dem Aufsprühverfahren ist in den 3a, 3b, 4a und 4b gezeigt. In 3a umfasst die allgemein durch das Bezugszeichen 300 wiedergegebene Umwandlungsvorrichtung nach dem Aufsprühverfahren einen Behandlungsbehälter 310, dessen oberer Teil eine Öffnung 311 aufweist, die das Einführen des zu behandelnden EPS ermöglicht. Der Behandlungsbehälter 310 ist in seinem unteren Teil 314 mit Mitteln 330 zur Abführung des Breis verbunden. Diese Abführungsmittel 330 sind mit einem Filter 340 verbunden, das seinerseits mit einer Öffnung 350 für den Austritt des Breis verbunden ist. Ein Fass 360 kann den Brei nach der Behandlung aufnehmen.
  • In 3b sind die Mittel 330 zur Abführung des Breis vorzugsweise aus einer Schnecke 332 gebildet, die von einem Motor 334 angetrieben wird. Diese Schnecke 332 kann den Brei durch das Filter 340 zum Fass 360 abführen.
  • Wie in 3b gezeigt ist, ist der Behandlungsbehälter 310 vorzugsweise kreisförmig. Der Behandlungsbehälter 310 sowie die Abführungsmittel 330 sind vorzugsweise aus glatten Teilen gefertigt, die ein Kleben des Breis entweder an der Wand des Behandlungsbehälters 310 oder an der Schnecke 332 der Abführungsmittel 330 so weit wie möglich verhindern können. Vorzugsweise werden Legierungen aus rostfreiem Stahl, insbesondere Legierungen des Typs Inox 304 L, verwendet.
  • Der Behandlungsbehälter 310 ist in 4a, die eine Draufsicht dieses Behälters wiedergibt, genauer gezeigt. Der Behälter 310 umfasst am Umfang seiner Innenwand angeordnet eine Reihe von Zerstäubungsdüsen 312. Diese Zerstäubungsdüsen 312 weisen einen Sprühwinkel 313 mit einer Reichweite auf, die ausreicht, um ein Aufsprühen der Umwandlungslösung auf die gesamte Oberfläche des Behälters 310 auszuführen, so dass eine mit der Umwandlungslösung stark durchsetzte Atmosphäre erreicht wird und eine homogene Verdampfung auf dem EPS, das in den Behandlungsbehälter 310 fällt, ermöglicht wird.
  • Wie in 4b gezeigt ist, ist der Sprühwinkel 317 der Zerstäubungsdüsen 312 so vorgesehen, dass das ausgeführte Aufsprühen homogen auf die gesamte Oberfläche des Behälters 310 erfolgt. Vorzugsweise sind die Zerstäubungsdüsen 312 zum unteren Teil des Behälters 310 orientiert. Dies hat den Zweck, die Bildung von Brei an den Düsen 312 zu verhindern. Allgemein betragen die Sprühwinkel der Zerstäubungsdüsen 312 etwa 60° und können vom Fachmann in Abhängigkeit vom Volumen des Behandlungsbehälters 310 eingestellt werden.
  • Mit erneutem Bezug auf 3a, bei der Ausführung des Verfahrens der Erfindung, die die Umwandlungsvorrichtung durch Aufsprühen 300 verwendet, wird das umzuwandelnde EPS durch die Öffnung 311 in den Behandlungsbehälter 310 gebracht, nachdem die in den 4a und 4b gezeigten Düsen 312 zum Aufsprühen der Umwandlungslösung auf das EPS aktiviert worden sind.
  • Der am Boden des Behandlungsbehälters 310 abgesetzte Brei wird durch die in 3b gezeigte Schnecke 332 abgeführt. Während dieses Verarbeitungsschritts können geringe Mengen von EPS mit der Umwandlungslösung noch reagieren. Der erhaltene Brei wird anschließende durch das Filter 340 geleitet und in das Lagerfass 360 gebracht, wo die Restmengen von unbehandeltem EPS noch reagieren können.
  • Mit erneutem Bezug auf 3a, die Öffnung 311, die das Einführen von zu behandelndem EPS in den Behandlungsbehälter 310 ermöglicht, kann auch ein mechanisches Zufuhrsystem aufweisen, um das Volumen des zu behandelnden Polymers zu kalibrieren. Dieses Zufuhrsystem ist in den 5a und 5b gezeigt.
  • 5a zeigt die Hauptelemente des Zufuhrsystems, das allgemein durch das Bezugszeichen 400 wiedergegeben ist. Das Zufuhrsystem 400 ist durch einen Behälter 410 für die Aufnahme des Polymers gebildet, der eine Öffnung 420 für die Einführung des zu behandelnden Polymers sowie eine Öffnung 430 für den Austritt des Polymers in Richtung des Behandlungsbehälters umfasst, in dem das Verfahren der Erfindung ausgeführt wird.
  • Die Einführöffnung 420 weist ein erstes Verschlussmittel auf, das in Form einer ersten Beschickungsklappe 422, die durch einen (nicht gezeigten) Motor betätigt wird, gezeigt ist. Die Austrittsöffnung 430 weist ein zweites erstes Verschlussmittel auf, das in Form einer zweiten Beschickungsklappe 432, die ebenfalls durch einen (nicht gezeigten) Motor betätigt wird, gezeigt ist.
  • 5b zeigt die Position des unteren Teils des Zufuhrsystems 400 auf dem Behandlungsbehälter 310. Die zweite Beschickungsklappe 432 ist mit einem Motor 434 verbunden, der das Verstellen dieser Beschickungsklappe aus einer vertikalen geöffneten Stellung, wie sie in 5b gezeigt ist, in eine horizontale geschlossene Stellung, die das Schließen der Austrittsöffnung 430 zur Folge hat, ermöglicht.
  • Mit erneutem Bezug auf 5b, wenn erwünscht ist, das Volumen an Polymer, das in den Behandlungsbehälter, in dem das Verfahren der Erfindung ausgeführt wird, einzuführen ist, zu kalibrieren, wird die erste Beschickungsklappe 422 in eine geöffnete Stellung versetzt und die zweite Beschickungsklappe 432 in eine geschlossene Stellung. Anschließend kann eine Menge des Polymers in den Auf nahmebehälter 410 eingeführt werden, bis dieser teilweise oder vollständig mit der gewünschten Polymermenge gefüllt ist. Die zweite Beschickungsklappe 432 wird anschließend in eine geöffnete Stellung versetzt, was zur Folge hat, dass das zu behandelnde Polymer in den geeigneten Behandlungsbehälter fällt.
  • Es ist wichtig anzumerken, dass bei dem in den 5a und 5b gezeigten Zufuhrsystem das Vorhandensein der ersten Beschickungsklappe 422 nicht unbedingt erforderlich ist. Tatsächlich kann das zu behandelnde Polymer bei geschlossener Stellung der zweiten Beschickungsklappe 432 in den Ausnahmebehälter 410 eingeführt werden, ohne dass es unbedingt erforderlich wäre, sobald der Ausnahmebehälter 410 wie gewünscht gefüllt ist, die erste Beschickungsklappe 422 wieder zu schließen.
  • Jedoch kann sich die erste Beschickungsklappe 422 in Fällen, in denen sich ein Speicherbehälter für das zu behandelnde Polymer unmittelbar über dem Aufnahmebehälter 410 befindet, als sehr nützlich erweisen. Diese erste Beschickungsklappe 422 ist dann wichtig, um die geeignete Menge des in den Aufnahmebehälter 410 einzuführenden Polymers dosieren zu können.
  • 6 zeigt die Hauptschritte, die bei einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden können. Wie beispielhalber gezeigt ist, wird das EPS-Schüttgut in Behältern 610 einem Schritt 611 der Abführung von Wasser und anschließend einem Zerkleinerungsschritt 620 unterzogen. In dieser Weise werden Körnchen erhalten, die getrocknet werden, 621, bevor sie zu einem geeigneten Silo 630 befördert werden. Die Körnchen werden anschließend in der Umwandlungsvorrichtung 640 entweder durch Eintauchen in eine Umwandlungslösung oder durch Aufsprühen dieser Lösung umgewandelt. Dieser Umwandlung folgt eine Filtrierung von Verunreinigungen 650 und eine Abfüllung des so erhaltenen Breis in Fässer 660.
  • Die Abführung des Wassers besteht, falls notwendig, darin, das Wasser, das in dem zu behandelnden EPS-Schüttgut vorhanden ist, herauszutreiben. Diese Abführung kann in einer Wanne ausgeführt werden, in die das EPS-Schüttgut eingeführt wird. Die Wanne kann mit Regletten, beispielsweise aus Teflon, versehen sein, die den Durchgang des EPS-Schüttguts erleichtern können. Auf jeder Seite dieser Wanne können zwei bis acht Düsen, die durch eine Luftturbine gespeist werden, verteilt sein. Die Luft kann Umgebungstemperatur aufweisen und mit Druck beaufschlagt sein. Der Trocknungsschritt, der auf den Zerkleinerungsschritt folgt, hat den Zweck das EPS während seines Transports von der Zerkleinerungsvorrichtung zum Silo auszutrocknen. Dazu wird am Ausgang der Zerkleinerungsstufe stoßweise Heißluft zugeführt, was in dieser Weise das vollständige Trocken der EPS-Fragmente während ihres Transports ermöglicht. Die weiteren Schritte der Verarbeitung des EPS gleichen jenen, die oben beschrieben worden sind.
  • 7 zeigt eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst ein Wasserabführungssystem 711, das in den Eingang einer Zerkleinerungsvorrichtung 720 einmündet. Der Ausgang der Zerkleinerungsvorrichtung 720 steht mit dem Eingang eines Trockners 721 in Verbindung, der mit einem Speichersilo 730 verbunden ist. Der Sockel des Silos 730 ist mit einer Stoffregulierungsschleuse 731 versehen, die mit einer Fördereinrichtung 732 verbunden ist. Die Letztere ist auf einem Abschnitt ihrer Länge mit einem Sprühsystem 740 versehen. Der Ausgang der Fördereinrichtung 732 ist mit einem Filtrierungssystem 750 verbunden, dessen Ausgang mit den Lagerfässern 760 in Verbindung steht.
  • Diese Vorrichtung hat als ersten Vorteil, das Beseitigen im Großen und Ganzen jeglicher Spur von Wasser aus dem Polymer vor seiner Behandlung durch die Umwandlungslösung zu ermöglichen.
  • 8 zeigt eine Zerkleinerungsvorrichtung 720, die insbesondere in der in 7 gezeigten Vorrichtung eingesetzt werden kann. Diese Vorrichtung umfasst wenigstens drei Zylinder 822, 823, 824, die im Zickzack angeordnet sind, sowie Glieder gegen den Rückfluss 825, 826, 827, 828. Gemäß einem besonders vorteilhaften Aspekt besitzt jeder der Zylinder 822, 823, 824 als Bestandteile der Zerkleinerungsvorrichtung eine andere Geschwindigkeit. Dadurch kann die Geschwindigkeit des Zylinders 824 so gewählt werden, dass sie etwa das Zweifache jener des Zylinders 822 beträgt und die Geschwindigkeit des Zylinders etwa das Dreifache jener des Zylinders 822.
  • Die in 7 gezeigte Vorrichtung ermöglicht, wenn über eine Zerkleinerungsvorrichtung nach 8 verfügt wird, das Behandeln von EPS-Schüttgut von mehr als vierhundert Behältern pro Stunde, wobei diese Behälter eine Länge von 800 Millimeter, eine Breite von 400 Millimeter und eine Höhe von 300 Millimeter besitzen, also von mehr als 100 m3 EPS pro Stunde.
  • Die Umgebung, in der die Verdampfung geringer Lösungsmittelmengen, die in dem Brei enthalten sind, stattfindet, beeinflusst die Endstruktur des Produkts stark.
  • Allgemein kann die Verdampfung des Lösungsmittels auf drei Arten erfolgen:
    • – entweder durch stoßweise zugeführte Heißluft bei Umgebungsdruck;
    • – oder durch Spritzgießen unter Druck;
    • – oder durch Aushärtung unter Hitze mit oder ohne Druck.
  • a. Trocken durch stoßweise zugeführte Heißluft
  • Durch Verwendung von stoßweise zugeführter Heißluft zum Zeitpunkt der Trocknung des Breis der Erfindung kann ein leicht zellenförmiges Produkt erhalten werden, das unter anderem ohne weiteres als Isolierstoff auf glatten Oberflächen verwendet werden kann.
  • Der Brei kann beispielsweise ungetrocknet auf Wand- oder Mauerflächen aufgetragen werden. Diesem Auftragen folgt eine Trocknung durch stoßweise zugeführte Heißluft, die eine gewisse Ausdehnung des Polymers bewirkt, das dann einen wirksamen und leicht zu verwendenden Isolierstoff bildet.
  • b. Spritzgießen oder natürliche Trocknung
  • Durch diese beiden Arten der Trocknung können feste Harzblöcke erhalten werden, in denen das EPS wenig oder nicht aufgeschäumt ist. Die Trocknung durch Spritzen ermöglicht eine schnellere Verfestigung als die natürliche Trocknung.
  • c. Aushärtung ohne Druck
  • Die Aushärtung des Breis der Erfindung ohne Druck kann ebenfalls zu einer Ausdehnung des Polymers führen.
  • Die für den nach der Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erhaltenen Brei in Betracht kommenden Anwendungen sind zahlreich und unterschiedlich.
  • Unter den Anwendungsbeispielen des Breis der vorliegenden Erfindung sollen unter anderem verschiedene Anwendungen in Industrie und Haushalt, die das Erhalten von Enderzeugnissen in allen möglichen Formen wie etwa Rohrleitungen, Gefäßen, verschiedenen Behältnissen sowie Spritzschutzgehäusen ermöglichen, erwähnt sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, der Verbundstoffe betrifft, die aus dem oben beschriebenen pastenartigen Brei und wenigstens einem zusammengesetzten Drittel präpariert sein können. Diese Erzeugnisse können aus pastenartigen oder flüssigen Produkten wie etwa Klebstoffen, Firnissen, Überzügen, Dichtungen, Farben oder Lacken sowie aus festen Produkten, die vor allem aus Platten aus gepressten Teilchen bestehen, gebildet sein.
  • Ein erfindungsgemäßer Klebstoff kann eine Mischung aus pastenartigem Brei mit einem organischen Lösungsmittel, das geeignet ist, wenigstens einen Teil der chemischen Bindungen zwischen den Monomeren als Bestandteile des Polymers aufzubrechen, umfassen. Ein solches organisches Lösungsmittel kann insbesondere aus Trichlorethylen bestehen. Ein erfindungsgemäßer Klebstoff enthält im Allgemeinen wenigstens 85% und vorzugsweise wenigstens 90% Gewichtsanteil an pastenartigem Brei. Ein solcher Klebstoff weist eine Kohäsionskraft auf, die jene der Klebstoffe auf Neoprenbasis, die gegenwärtig auf dem Markt sind, übersteigt.
  • Ein erfindungsgemäßer Klebstoff kann ferner 1 bis 7% einer Verbindung wie etwa Xylol enthalten. Durch eine solche Verbindung kann eine relative Geschmei digkeit des Leimfilms und eine weniger scharfe Bruchstelle erhalten werden. Dieser Klebstoff kann einfach durch Mischen dieser Komponenten erhalten werden.
  • Es ist außerdem möglich, einen Firnis oder Lacke auf der Grundlage des pastenartigen Breis der Erfindung zu präparieren. Diese Firnisse umfassen neben dem Basisbrei ein organisches Lösungsmittel des Typs Trichlorethylen sowie Holzterpentinöl.
  • Die oben beschriebenen Klebstoffe und Firnisse können ferner UV-Schutzmittel wie etwa die Phenyl-2-benzimidazol-Schwefelsäure enthalten.
  • Weitere Verbundstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen aus Dichtungen, die einen pastenartigen Brei, wie er oben beschrieben worden ist, sowie Gipsteilchen enthalten. Solche Dichtungen, können, wenn sie in einem verschlossenen Behälter enthalten sind, für eine lange Zeitspanne, im Allgemeinen mehr als zwei Jahre, aufbewahrt werden. Diese Dichtungen können durch einfaches Mischen ihrer Komponenten präpariert werden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem feste Verbundstoffe, die aus einem pastenartigen Brei, wie er oben beschrieben worden ist, präpariert worden sind. Diese Erzeugnisse können durch einfaches mechanisches Mischen wie beispielsweise durch plastisches Kneten des erfindungsgemäßen Breis mit festen organischen Partikeln wie etwa Holzpartikeln, natürlichen Fasern, Kunstfasern oder festen nicht organischen Partikeln wie etwa Metallpartikeln, Glaspartikeln, Tonstaub, Steinmehl oder Schiefermehl präpariert werden. Die so erhaltene Mischung kann dann getrocknet und ausgehärtet werden.
  • Vor der Trocknung können der Mischung UV-Schutzmittel wie etwa Phenyl-2-benzimidazol-Schwefelsäure zugesetzt werden. Die Mischung kann auch vor der Trocknung in eine geeignete Form gebracht werden, um nach der Trocknung und Aushärtung ein Erzeugnis mit einer gewünschten Form zu erhalten. In dieser Weise können Pressstoffplatten für unterschiedlichen Gebrauch präpariert werden. So könnte die Platte, wenn die festen Partikel aus Ziegelpartikeln bestehen, beispielsweise für Fassadenornamente verwendet werden. Ferner könnten diese Platten, wenn die Partikel Holzpartikel sind, an der Bildung von Paletten-, Parkett- oder Möbelelementen beteiligt sein.
  • Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung können die oben definierten Platten aus gepressten Teilchen mittels des oben beschriebenen Klebstoffs zusammengesetzt sein. Außerdem können diese Platten mittels eines Firnisses wie etwa dem oben erwähnten gefirnisst werden.
  • Die erfindungsgemäßen festen Erzeugnisse weisen gute Dicht-, Wärmedämmungs- und Schalldämmungseigenschaften auf.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Umwandlung eines aus aufgeschäumtem Polystyrol (EPS) oder einem aufgeschäumten Styrolcopolymer bestehenden Polymers, dadurch gekennzeichnet, dass man – das Polymer mit einer Umwandlungslösung behandelt, welche: – als Hauptbestandteil ein Lösungsmittel, welches erlaubt, den physikalischen Zustand des Polymers aus einem aufgeschäumten Zustand in einen amorphen, nicht aufgeschäumten Zustand derart umzuwandeln, dass ein Brei erhalten wird, – einen geringen Anteil eines fettfreien Gleitmittels bestehend aus Glycerin oder Polytetrafluorethylen in einer Menge, welche ausreicht, dem Brei einen nichtklebenden Oberflächenzustand zu verleihen, und, gegebenenfalls, – einen geringen Anteil eines Alkohols in einer Menge beinhaltet, welche ausreicht, das Lösungsmittel und das Gleitmittel in der Lösung zu binden, – den Brei zurückgewinnt und, gegebenenfalls, – das Lösungsmittel vollständig oder teilweise verdampft.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polymer vor der Behandlung mit der Umwandlungslösung zerkleinert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polymer in die Umwandlungslösung eintaucht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umwandlungslösung auf das Polymer sprüht.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man den Brei filtert, um Verunreinigungen abzuscheiden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel der Umwandlungslösung aus der Gruppe Benzol, Chloroform, Methylenchlorid, Tetrachlorethylen, Tetrachlorkohlenstoff, Toluol oder Trichlorethylen ausgewählt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel der Umwandlungslösung Aceton ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlungslösung zwischen 90% und 99%, vorzugsweise 94% Volumenanteil Lösungsmittel enthält.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das fettfreie Gleitmittel der Umwandlungslösung Glycerin ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlungslösung zwischen 1% und 6%, vorzugsweise zwischen 1% und 2% Volumenanteil Glycerin enthält.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol der Umwandlungslösung 95%-Ethanol ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlungslösung zwischen 1% und 6%, vorzugsweise zwischen 1% und 2% Volumenanteil 95%-Ethanol enthält.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer aufgeschäumtes Polystyrol (EPS) ist.
  14. Polymerbrei bestehend aus aufgeschäumtem Polystyrol (EPS) oder einem aufgeschäumten Styrolcopolymer, dadurch gekennzeichnet, dass er geeignet ist, gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 erhalten zu werden.
  15. Mischung, die: – als Hauptbestandteil ein Lösungsmittel, das ermöglicht, den physikalischen Zustand eines aufgeschäumten Polymers, welches aus aufgeschäumtem Polystyrol (EPS) oder einem aufgeschäumten Styrolcopolymer gebildet ist, von einem festen aufgeschäumten Zustand in einen nicht aufgeschäumten amorphen Zustand umzuwandeln, um einen Brei zu erhalten, – einen geringen Anteil eines fettfreien Gleitmittels bestehend aus Glycerin oder Polytetrafluorethylen in einer Menge, welche ausreicht, dem Brei einen nichtklebenden Oberflächenzustand zu verleihen, und, gegebenenfalls, – einen geringen Anteil eines Alkohols in einer Menge enthält, welche ausreicht, das Lösungsmittel und das Gleitmittel in der Lösung zu binden.
  16. Mischung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie 94% bis 98% Volumenanteil Azeton, 1% bis 10% Volumenanteil Glycerin und 1% bis 6% Volumenanteil 95%-Ethanol enthält.
  17. Verwendung einer Mischung gemäß einem der Ansprüche 15 oder 16 zur Umwandlung eines aufgeschäumten, aus aufgeschäumtem Polystyrol (EPS) oder einem aufgeschäumten Styrolcopolymer gebildeten Polymers von einem festen aufgeschäumten Zustand in einen nicht aufgeschäumten amorphen Zustand, um einen Brei zu erhalten, welcher einen nichtklebenden Oberflächenzustand aufweist.
  18. Fester, pastenartiger oder flüssiger Verbundstoff, der einen Brei gemäß Anspruch 14 enthält.
  19. Fester Verbundstoff nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass er unter anderem feste organische Partikel, wie Holzpartikel, natürliche Fasern, Kunstfasern, oder feste nichtorganische Partikel, wie Metallpartikel, Glaspartikel, Tonstaub, Steinmehl oder Schiefermehl, enthält.
  20. Flüssiger oder pastenartiger Verbundstoff nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass er als Klebstoff, als Firnis, als Lack, als Dichtung oder als Farbe ausgebildet ist.
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