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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer optisch aktiven Sphingoidverbindung.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Optisch aktive Sphingoidverbindungen
mit einem optisch aktiven Erythroaminoalkoholrest wurden in Kosmetika
und in medizinischen Materialien zur Behandlung von Haar und Haut
verwendet oder bei Produktions-Zwischenstufen
davon.
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Konventionell werden diese Verbindungen
hauptsächlich
aus epidermalem Gewebe von Tieren wie Kühen und Schweinen extrahiert
und abgetrennt, alternativ werden diese Verbindungen erhalten durch
verschiedene synthetische Schritte. Jedoch sind sie teuer und ein
stabiler Nachschub von ihnen ist schwierig, da die Herstellungsmenge
limitiert ist. Daher wurde die Bereitstellung eines bequemen Verfahrens
zur Herstellung dieser Verbindung erstrebt.
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EP
0189878 ,
EP 0765857 und
EP 0845534 offenbaren die
Herstellung von optisch aktiven Verbindungen mittels stereoselektiver
Enzyme. Jedoch sind keine dieser Verbindungen strukturell mit Sphingoidderivaten
verwandt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, folgendes zur Verfügung
zu stellen:
ein Verfahren zum Herstellen eines optisch aktiven
Erythrosphingoidesters der Formel I:
wobei R
1 und
R
2 gleich oder unterschiedlich sein können und
einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit von 7 bis zu 31 Kohlenstoffatomen
darstellen, welcher durch eine oder mehrere Hydroxylgruppen substituiert
sein kann, und
R
3 und R
4 gleich
oder unterschiedlich sein können
und eine Acygruppe mit von 1 bis zu 7 Kohlenstoffatomen darstellen,
welches
umfaßt:
das
Zulassen, daß eine
racemische Mischung, umfassend den optisch aktiven Erythrosphingoidester
der Formel I, wie oben definiert und dessen Enantiomer, mit einer
Esterase in Kontakt tritt, welche die Fähigkeit hat, selektiv das Enantiomer
des optisch aktiven Erythrosphingoidesters der Formel I zu hydrolysieren,
um eine optisch aktive Erythrosphingoidalkoholverbindung der Formel
II:
herzustellen, wobei R
1 und R
2 dieselbe
Bedeutung haben wie oben definiert und
R
3
* und R
4
* ein
Wasserstoffatom und eine Acylgruppe mit 1 bis zu 7 Kohlenstoffatomen
darstellen, vorausgesetzt daß R
3
* und R
4
* nicht gleichzeitig eine Acylgruppe mit
1 bis zu 7 Kohlenstoffatomen darstellen; und
Zurückgewinnen
des optisch aktiven Erythrosphingoidesters der Formel I.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Als nächstes wird die racemische
Mischung beschrieben werden, die die optisch aktive Erythrosphingoidesterverbindung
der Formel I, wie oben definiert, und dessen Enantiomer, dargestellt
durch die Formel II, wie oben definiert, umfaßt.
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Beispiele des aliphatischen Kohlenwasserstoffs
mit von 7 bis zu 31 Kohlenstoffatomen, welcher durch eine oder mehrere
Hydroxylgruppen substituiert sein kann, dargestellt durch R1 und R2, beispielsweise,
beinhalten:
eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit von
7 bis zu 31 Kohlenstoffatomen, welche durch eine oder mehrere Hydroxylgruppen
substituiert sein kann,
eine lineare oder verzweigte Alkenylgruppe
mit von 7 bis zu 31 Kohlenstoffatomen, welche eine oder mehrere Doppelbindungen
hat und welche durch eine oder mehrere Hydroxylgruppen substituiert
sein kann.
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Eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe
mit von 7 bis zu 31 Kohlenstoffatomen, welche substituiert sein
kann durch eine bis drei Hydroxylgruppen, eine lineare oder verzweigte
Alkenylgruppe mit von 7 bis zu 31 Kohlenstoffatomen, welche eine
bis drei Doppelbindungen hat und durch eine bis drei Hydroxylgruppen
substituiert sein kann, sind bevorzugt.
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Unter den aliphatischen Kohlenwasserstoffen
mit von 7 bis zu 31 Kohlenstoffatomen, welche durch eine oder mehrere
Hydroxylgruppen substituiert sein können, sind für R1 und R2 die aliphatischen
Kohlenwasserstoffe mit von 7 bis zu 26 Kohlenstoffatomen, welche
durch eine oder mehrere Hydroxylgruppen substituiert sein können, bevorzugt.
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Spezifische Beispiele der oben beschriebenen
bevorzugten Alkyl- oder Alkenylgruppen beinhalten:
eine Heptylgruppe,
Tridecylgruppe, Tetradecylgruppe, Pentadecenylgruppe, Hexadecylgruppe,
Heptadecylgruppe, Octadecylgruppe, Nonadecylgruppe, Eicosylgruppe,
Heneicosylgruppe, Docosylgruppe, Tricosylgruppe, Tetracosylgruppe,
Pentacosylgruppe, Hexacosylgruppe, Heptacosylgruppe, Octacosylgruppe,
Nonacosylgruppe, Tracontylgruppe, Hentriacontylgruppe, 1-Tridecenylgruppe,
1-Tetradecenylgruppe, 1-Pentadecenylgruppe, 1-Hexadecenylgruppe,
1-Heptadecenylgruppe, 1-Octadecenylgruppe, 1-Nonadecenylgruppe,
1-Eicosenylgruppe, 1-Hydroxytetradecylgruppe, 1-Hydroxypentadecylgruppe,
1-Hydroxthexadecylgruppe, 1-Hydroxtheptadecylgruppe, 1-Hydroxyoctadecylgruppe,
1-Hydroxynondecylgruppe, 1-Hydroxyeicosylgruppe, 1-Hydroxtheneicosylgruppe,
1-Hydroxydocosylgruppe, 1-Hydroxytricosylgruppe, 1-Hydroxytetracosylgruppe, 1-Hydroxypentacosylgruppe,
1-Hydroxyhexacosylgruppe, 1-Hydroxyheptacosylgruppe, 12-Methyltridecylgruppe,
14-Methyl-1-pentadecenylgruppe, 14-Methylheptadecylgruppe.
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Beispiele der Acylgruppe mit von
1 bis zu 7 Kohlenstoffatomen für
R3 und R4 beinhalten
eine Alkylcarbonylgruppe mit von 2 bis zu 7 Kohlenstoffatomen.
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Spezifische Beispiele der Acylgruppe
beinhalten eine Acetylgruppe, Propionylgruppe, Butyrylgruppe.
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Eine Acetylgruppe ist besonders bevorzugt.
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Spezifische Beispiele des racemischen
Erythrosphingoidesters beinhalten:
N-Heptadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-amino-4-hexadecen-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminooctadecan-1,3,4-triol,
N-Heptadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminoeicosan-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-1,3-O,O-dibutyryl-2-aminoeicosan-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminoheptacosan-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-amino-l5-methylhexadecan-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-1,3-O,O-dibutyryl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminooctadecan-1,3,4-triol,
N-Octadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminoeicosan-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-1,3-O,O-dibutyryl-2-aminoheptacosan-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyoctadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-amino-15-methylhexadecan-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyhexadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyhexadecanoyl-1,3-O,O-dibutyryl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyeicosanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyeicosanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminooctadecan-1,3,4-triol,
N-2'-Hydroxytetracosanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminoeicosan-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyhexacosanoyl-1,3-O,O-dibutyryl-2-aminoheptacosan-1,3-diol,
N-Docosanoyl-1,3-O,O-dibutyryl-2-amino-15-methyhexadecan-1,3-diol,
N-Tetracosanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-Hexacosanoyh-1,3-O,O-dibutyryl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-Methyloctadecanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-Pentacosanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-amino-4-docosen-1,3-diol,
N-Pentacosanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-Pentacosanoyl-1,3-O,O-diacetyl-2-aminoeicosan-1,3-diol.
Diese Sphingoidester können
beispielsweise erhalten werden durch ein Verfahren, offenbart durch
T. Kolter et al. (Tetrahedron, 50, S. 13425 (1994)).
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Die Esterase beinhaltet eine Esterase,
Protease und ähnliches
zusätzlich
zu einer eng definierten Lipase und kann abgeleitet sein von Tieren
wie Schweinen, Menschen und ähnlichem,
kann abgeleitet sein von Pflanzen wie Ricinus oder kann abgeleitet
sein von Mikroorganismen, gehörend
zu Aspergillus, Candida, Fusarium, Geotrichum, Mucor, Nocardia,
Penicillium, Rhizopus, Saccharomyces, Acromobacter, Acinetobacter, Alcaligenes,
Chromobacterium, Escherichia, Pseudomonas, Sphingomonas, Bacillus,
Burkholderia, Moraxella, Lactobacillus, Staphylococcus, Serratia,
Yarrowia.
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Eine Esterase, hergestellt durch
einen transformierten Wirtsorganismus, in welchen ein isoliertes
Gen der Esterase unter Verwendung von rekombinanter DNA-Technologie
eingeführt
ist, kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Als Wirtsorganismus kann ein Organismus
verwendet werden, der zum selben Genus gehört, oder ein Wirtsorganismus,
der zu einem davon verschiedenen Genus gehört.
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Als ein besonders spezifisches Beispiel
der Esterase wird ein Protein mit einer Aminosäuresequenz, dargestellt durch
die SEQUENZ ID NO: 1, oder einer Sequenz, in welcher eine oder mehrere
Aminosäuren
in der Aminosäuresequenz
hinzugefügt,
ausgelassen oder substituiert sind, aufgeführt.
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Ein Mikroorganismus (E. coli JM 109/pAL
612-Stamm), der das Protein mit der Aminosäuresequenz, dargestellt durch
die SEQUENZ ID NO: 1, herstellt, wurde als FERM-BP5740 (Hinterlegungsdatum: 7. November
1996) unter dem Budapest Treaty at the Ministry of International
Trade and Industry, Agency of Industrial Science and Technology,
National Institute of Biochemical and Human-Technology, hinterlegt.
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Die Esterase kann in der Form eines
Mikroorganismus, der dieselbe enthält, oder in der Form einer Zellkultur
verwendet werden, jedoch kann sie ebenso aus der Kultur oder dem
Gewebe, das die Esterase enthält,
abgetrennt und in der Form eines rohen Enzyms, eines aufgereinigten
Enzyms, wenn erforderlich, verwendet werden.
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Dieses rohe Enzym, das aufgereinigte
Enzym und ähnliches
kann hergestellt werden durch ein konventionelles Verfahren wie
beispielsweise
- (1) Ultraschallbehandlung,
- (2) Zermahlungsbehandlung unter Verwendung von Glasperlen oder
Aluminiumoxid,
- (3) French press-Behandlung,
- (4) Behandlung mit einem Enzym wie Lysozym und ähnlichem,
- (5) die Bakterien, die Zelle, das Gewebe oder ähnliches
wird durch die Behandlung mit einem Waring-Mixer gemahlen,
- (6) das resultierende gemahlene Material wird unter Verwendung
von Ammoniumsulfat ausgesalzen,
- (7) Präzipitation
durch ein organisches Lösungsmittel
oder durch ein organisches Polymer wie Polyethylenglykol oder ähnliches,
- (8) verschiedene Chromatographien wie Ionenaustauschchromatographie,
hydrophobe Chromatographie, Gelfiltrationschromatographie, Affinitätschromatographie
und ähnliches,
und
- (9) Elektrophorese.
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Die Esterase kann durch Immobilisierung
wie ein Trägerbindeverfahren
unlöslich
gemacht werden, in welchem die Esterase an einen Träger durch
eine kovalente Bindung, Ionenbindung, Adsorption oder ähnliches
gebunden wird, ein Einschlußverfahren,
in welchem die Esterase in eine Gelstruktur eingeschlossen wird.
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Die Umsetzung wird normalerweise
bei von etwa 20°C
bis etwa 70°C,
vorzugsweise von etwa 25°C bis
etwa 40°C
ausgeführt.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem Zweiphasensystem ausgeführt, umfassend
ein organisches Lösungsmittel,
welches die Sphingoidesterverbindung der Formel I wie oben definiert und
dessen Enantiomer löst,
und eine Pufferlösung,
welches die oben beschriebene Esterase löst.
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Beispiele des organischen Lösungsmittels
beinhalten beispielsweise Decan.
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Beispiele der Pufferlösung beinhalten
eine gewöhnliche
Pufferlösung
mit einem pH von 5 bis B.
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Die Umsetzungszeit kann optional
von etwa 1 Stunde bis 1 Woche eingestellt werden.
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Für
die Rückgewinnung
des optisch aktiven Erythrosphingoidesters der Formel I aus der
Umsetzungslösung
können
konventionelle Verfahren wie beispielsweise Lösungsmittelextraktion, fraktionierte
Destillation, Säulenchromatographie
und ähnliches
verwendet werden, und optional können
diese verfahren für
die Verwendung entsprechend kombiniert werden, wenn erforderlich.
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Dem optisch aktiven Erythrosphingoidester
der Formel I wie oben definiert kann es erlaubt werden, mit entweder
einer Säure
oder einer Base zu reagieren, um eine Hydrolysereaktion durch ein
konventionelles Verfahren zu bewirken, um einen optisch aktiven
Erythrosphingoidalkohol der Formel I':
zu erhalten, wobei R
1 und R
2 so sind,
wie für
Formel I oben definiert.
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Beispiele der so erhaltenen optisch
aktiven Erythrosphingoidalkohole beeinhalten optisch aktive Erythroisomere
der folgenden Verbindungen, so wie:
N-Heptadecanoyl-2-amino-4-hexadecen-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-2-aminooctadecan-1,3,4-triol,
N-Heptadecanoyl-2-aminoeicosan-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-2-aminoeicosan-1,3-diol,
N-Heptadecanoyl-2-aminoheptacosan-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-2-amino-15-methylhexadecan-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-2-aminooctadecan-1,3,4-triol,
N-Octadecanoyl-2-aminoeicosan-1,3-diol,
N-Octadecanoyl-2-aminoheptacosan-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyoctadecanoyl-2-amino-15-methylhexadecan-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyhexadecanoyl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyeicosanoyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-2'-Hydroxyeicosanoyl-2-aminooctadecan-1,3,4-triol,
N-2'-Hydroxytetracosanoyl-2-aminoeicosan-1,3-dio1,
N-2'-Hydroxyhexaconoyl-2-aminoheptacosan-1,3-diol,
N-Docosanoyl-2-amino-15-methyhexadecan-1,3-diol,
N-Tetracosanoyl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-Hexacosanoyl-2-aminohexadecan-1,3-diol,
N-Methyloctadecanoyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-Pentacosanoyl-2-amino-4-docosene-1,3-diol,
N-Pentacosanoyl-2-amino-4-octadecen-1,3-diol,
N-Pentacosanoyl-2-aminoeicosan-1,3-diol
und ähnliche
Verbindungen.
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BEISPIEL
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Die folgenden Beispiele illustrieren
die vorliegende Erfindung im Detail, sie sind aber nicht dafür gedacht,
den Umfang derselben zu limitieren.
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Beispiel 1
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Zu einer gemischten Lösung aus
10 ml Decan und 100 ml einer Phosphatpufferlösung wurden 1,03 g racemisches
Erythro-3-acetoxy-2-stearoylaminohexadecylacetat und 50 mg einer
Esterase, hergestellt in Referenzbeispiel 1 unten, hinzugefügt, und
die resultierende Mischung wurde durch Rühren bei 30°C umgesetzt. Die Umsetzung wurde
mittels TLC verfolgt [Silicagel, Hexan : Ethylacetat (2 : 1), Chloroform
: Methanol (15 : 1)].
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Die Umsetzung wurde 2 Tage fortgeführt, und
dann wurde die Umsetzungslösung
mit Ethylacetat verdünnt
und anschließend
mit Chloroform extrahiert. Die zurückgewonnene organische Lösungsmittelschicht wurde
mit Salzwasser gewaschen und darin über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, und die gefilterte Lösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten. Der resultierende Rückstand
wurde durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Verwendung von Hexan : Ethylacetat (5 : 1) und Chloroform
: Methanol (30 : 1) als Eluent aufgetrennt. Eine Probe des eluierten
(+)-(2S,3R)-Erythro-3-acetoxy-2-stearoylaminohexadecylacetats
(264,9 mg) wurde hydrolysiert, dann umgewandelt in (4R,5S)-Erythro-2,2-dimethyl-5-stearoylamino-4-tridecyl-1,3-dioxan in der
Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure,
2,2-Dimethoxypropan
und Aceton, und die optische Reinheit wurde durch 1H-NMR
analysiert, um herauszufinden, daß sie >95% e.e. betrug.
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Dann wurde eine Probe des eluierten
(–)-(2R,3S)-3-Acetoxy-2-stearoylaminohexadecan-1-ol
(481,8 mg) hydrolysiert und mit dem Rotationswinkel von (–)-(2R,3S)-Erythro-2-stearoylamino-1,3-hexadecandiols verglichen,
um eine optische Reinheit von 16% e.e. zu finden.
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Dann wurde ein Teil des eluierten
(–)-(2R,3S)-Erythro-2-stearoylamino-1,3-hexandiols
(214,8 mg) in (4S,5R)-Erythro-2,2-dimethyl-5-stearoylamino-4-tridecyl-1,3-dioxan gemäß dem Verfahren
wie oben beschrieben umgewandelt. Die optische Reinheit wurde mit 1H-NMR analysiert, um herauszufinden, daß sie >95% e.e. betrug.
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Beispiel 2
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Zu einer gemischten Lösung aus
10 ml Decan und 100 ml einer Phosphatpufferlösung wurden 10,2 mg eines racemischen
Erythro-3-acetoxy-2-stearoylaminohexadecylacetats
und 10,8 mg einer immobilisierten Esterase, hergestellt in Referenzbeispiel
2 hierunter, hinzugefügt,
und die resultierende Mischung wurde unter Rühren bei 30°C umgesetzt. Die Reaktion wurde
durch TLC verfolgt (Silicagel, Hexan : Ethylacetat (2 : 1), Chloroform
: Methanol (15 : 1)].
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Die Umsetzung wurde 2 Tage lang fortgeführt und
dann wurde das Produkt (+)-(2S,3R)-Erythro-3-acetoxy-2-stearoylaminohexadecylacetat
gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren abgetrennt.
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Dann wurde eine Probe des abgetrennten
Produkts hydrolysiert, dann umgesetzt mit α-Methoxy-α-trifluormethylphenylacetat (hiernach
MTPA genannt), in einen Bis-MTPA-ester konvertiert, und dann wurde
die optische Reinheit durch 1H-NMR analysiert.
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(+)-(2S,3R)-Erythro-2-acetoxy-2-stearoylaminohexadecylacetat
wurde in einer Ausbeute von 50% erhalten und die optische Reinheit
betrug >95% e.e.
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Referenzbeispiel 1: Herstellung
der Esterase
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Der rekombinante E. coli JM109/pAL612-Stamm
(FREM-BP 5740) wurde in 100 ml eines LB-Mediums (hergestellt durch
Difco), enthaltend 50 mg/l Ampicillin und 1 mM Isopropylthio-β-D-galactosid,
bei 37°C
16 Stunden lang inkubiert, dann wurde die Kultur einer Behandlung
mit einer Zentrifuge ausgesetzt (6000 rpm, 10 Minuten), um den Mikroorganismus
zurückzugewinnen.
Der zurückgewonnene
Mikroorganismus wurde in 10 ml einer 100 mM-Phosphatpufferlösung (pH 7,0) suspendiert,
dann durch Ultraschallbehandlung zerstört, und das zerstörte Material
wurde abzentrifugiert, um eine Lösung
eines Rohenzymextrakts zu erhalten. Dann wurde die resultierende
Rohenzymextraktlösung
gefriergetrocknet, um ein Rohenzympulver zu erhalten.
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Referenzbeispiel 2: Immobilisierung
der Esterase
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Zu 10 ml einer 0,1 M-Phosphatpufferlösung (pH
7,0), in welcher Triton X-100 (TRM von Union Carbide Chemicals and
Plastics) (300 mg) gelöst
wurde, wurde 1 g des Enzympulvers, erhalten in Referenzbeispiel
1, hinzugefügt,
dann wurde Florysil (TRM von U.S. Silica Company, erhalten von Aldrich
Japan) (8,7 mg) in Eiswasser hinzugefügt. Die resultierende Mischung
wurde bei –78°C gefroren
und dann gefriergetrocknet, um 1,4 g eines immobilisierten pulverartigen
Enzyms zu erhalten.
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