DE3224019C1 - Verfahren zur Herstellung von ß-(S)-Aminoglutarsäuremonoalkylestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ß-(S)-Aminoglutarsäuremonoalkylestern

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DE3224019C1
DE3224019C1 DE19823224019 DE3224019A DE3224019C1 DE 3224019 C1 DE3224019 C1 DE 3224019C1 DE 19823224019 DE19823224019 DE 19823224019 DE 3224019 A DE3224019 A DE 3224019A DE 3224019 C1 DE3224019 C1 DE 3224019C1
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Hirokazu Kotani
Toshinori Teradacho Muko Miyabe
Akira Uji Obayashi
Masaji Koshigoe Kamakura Ohno
Osamu Kowata Uji Tanabe
Hamao Tokyo Umezawa
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Takara Shuzo Co Ltd
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Takara Shuzo Co Ltd
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P41/00Processes using enzymes or microorganisms to separate optical isomers from a racemic mixture
    • C12P41/003Processes using enzymes or microorganisms to separate optical isomers from a racemic mixture by ester formation, lactone formation or the inverse reactions
    • C12P41/005Processes using enzymes or microorganisms to separate optical isomers from a racemic mixture by ester formation, lactone formation or the inverse reactions by esterification of carboxylic acid groups in the enantiomers or the inverse reaction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
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    • C12P13/04Alpha- or beta- amino acids

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Description

  • Gemäß dieser JA-OS wird der optisch aktive ß-(S)-Aminoglutarsäuremonoalkylester aus dem entsprechenden ß-N-geschützten Aminoglutarsäuredialkylester durch enzymatische und anschließend durch chemische Methoden gemäß folgendem Schema hergestellt
    Z Z
    H H Schweineleber- H H H
    \ ' Schweineleber- \ /
    c esterase C
    v
    CH2 CH2- CH2 CH2
    MeOOC COOMe MeOOC COOH
    II (1W
    H2N H
    Katalytische
    > C
    Reduktion / \
    CH2 CH2
    MeOOC COOH
    (V)-
    worin Z für die Benzyloxycarbonylgruppe steht und Me die Methylgruppe ist Auf diese Weise wird die optisch inaktive Verbindung der Formel III, d. h. der Z-N-ß-Aminoglutarsäuredimethylester, in die optisch aktive Verbindung der Formel IV, d. h. in den (S)-Z-N-ß-Ami- noglutarsäuremonomethylester, durch die Wirkung von Schweineleberesterase umgewandelt. Dann wird die Verbindung der Formel IV katalytisch mit Pd-C zu der Verbindung der Formel V, d. h. optisch aktivem ß-(S)-Aminoglutarsäuremonomethylester, reduziert.
  • Daher ist die Reaktion mit der Schweineleberesterase
  • sehr wichtig im Hinblick auf die sterische Spezifität. Die Quellen für derartige Schweineleberesterase sind jedoch begrenzt, wobei darüber hinaus ihr Einsatz in industriellem Maßstabe unzweckmäßig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines industriell durchführbaren Verfahrens zur Herstellung von ß-(S)-Aminoglutarsäuremonoalkylestern, das ohne Einsatz von Schweineleberesterase durchgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung durch ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch gelöst.
  • Als Alkylgruppe R in den Verbindungen der Formel I und II kommt insbesondere die Methylgruppe in Frage, da sich in diesem Falle die partielle enzymatische Hydrolyse des Diesters II am leichtesten durchführen läßt. Die Schutzgruppe A kann irgend eine Gruppe sein, die sich leicht durch Reduktion mit Pd-C entfernen läßt, wie Aralkyl oder Aralkyloxycarbonyl oder durch eine mäßige chemische Hydrolyse entfernbar ist, wie tert.-Butyloxycarbonyl.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten bakteriellen Esterasen hydrolysieren in selektiver, spezifischer Weise nur eine der zwei Estergruppen -COOR in der Formel II, wodurch der Dialkylester II in den entsprechenden optisch aktiven Monoalkylester umgewandelt wird.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzten Mikroorganismen sind Flavobacterium lutescens IFO 3084 (FERM P-6063) Achromobacter parvulus IFO 13 181 (FERM P-6068), Achromobacter lyticus IFO 12725 (FERM P-6070), Alcaligenes faecalis IFO 13 111 (FERM P-6069), Xanthomonas oryzae IAM 1657 (FERM P-6064), Serratia marcescens IAM 1022 (FERM P-6066), Gluconobacter dioxyacetonicus IFO 3271 (FERM P-6067), Chromobacterium chocolatum IFO 3758 (FERM P-6065) sowie Acetobacter aurantius IFO 3245 (FERM P-6071> Diese Stämme sind bei dem Fermentation Research Institue, Agency of Industrial Science and Technology, Japan unter den vorstehend angegebenen FERM P-Nummern am 13. Juli1981 hinterlegt worden.
  • IFO steht für Institute for Fermentation, Osaka während IAM die Abkürzung für Institute of Applied Microbiology (Tokyo University) ist Diese Stämme wurden ebenfalls hinterlegt.
  • Jeder der vorstehend angegebenen Mikroorganismen kann aerob in einem Medium entsprechend den Nährerfordernissen gezüchtet werden. Im allgemeinen enthält das Medium eine entsprechende Menge an Kohlenstoff- und Stickstoffquellen, wie Kohlehydrate bzw. Proteine, die ohne weiteres von dem Mikroorganismus konsumiert werden. Ferner kann das Medium eine Spurenmenge an Vitaminen, Mineralien oder anderen Wachstumsfaktoren enthalten, die auf dem Gebiet des Züchtens von Mikroorganismen bekannt sind Der pH des Mediums liegt zwischen 5 und 11. Die Züchtungstemperatur schwankt zwischen 15 und 50"C.
  • Um das Wachstum des Mikroorganismus zu begünstigen ist es vorzuziehen, die Züchtung unter Belüftung und Rühren durchzuführen.
  • Die enzymatische Reaktion, d. h. die selektive Hydrolyse des ß-N-geschützten Aminoglutarsäuredialkylesters der Formel (II) (manchmal als »Substrat« bezeichnet) kann durch Züchten des Mikroorganismus in einem Kulturmedium erfolgen, der das Substrat enthält, so daß die Hydrolyse entsprechend dem Wachstum des Mikroorganismus fortschreitet. Partiell kann die Hydrolyse dadurch bewirkt werden, daß das Substrat mit dem Enzym in einer Reaktionsmischung, die das Enzym enthält, kontaktiert wird. Beispielsweise wird das Substrat einer Reaktionsmischung zugesetzt, welche die Mikroorganismenzellen, die Kulturbrühe, ihr Filtrat oder einen flüssigen Extrakt der Zellen enthält, die nach dem Züchten erhalten worden sind. Im Hinblick auf die Gewinnung des gewünschten Produkts nach der Hydrolysereaktion ist es vorzuziehen, ein Konzentrat zu verwenden, das durch Zentrifugenbehandlung der Kulturbrühe oder der Zellen erhalten worden ist. Werden die Mikroorganismenzellen verwendet, dann können sie entweder intakt, mit organischen Materialien (Lösungsmitteln und/oder Detergentien) behandelt oder gefriergetrocknet worden sein.
  • In der Reaktionsmischung kann jede Substratkonzentration zwischen 0,1 und 50% (Gewicht/Volumen) eingehalten werden. Da das Substrat kaum in Wasser löslich ist, ist es vorzuziehen, ein hydrophiles organisches Lösungsmittel (wie Methanol oder Aceton) und/oder ein grenzflächenaktives Mittel (wie Triton@ X-100) in einer solchen Menge zuzusetzen, daß die Reaktion nicht inhibiert wird, wenn die Substratkonzentration relativ hoch ist Auch dann, wenn das Substrat in der Reaktionsmischung in einem nicht vollständig gelösten Zustand vorliegt, kann die Reaktion gut ablaufen, wenn man das Substrat in einem guten Kontakt mit dem Enzym durch eine entsprechende Methode, wie Belüftung oder Rühren, hält.
  • Der pH derReaktionsmischung schwankt zwischen 5 und 11 und vorzugsweise zwischen 7 und 8,5. Erfolgt die Reaktion bei einer hohen Substratkonzentration, darin neigt der pH zu einer Abnahme infolge einer Anreicherung des Hydrolysats (ß-N-geschützter Aminoglutarsäuremonoalkylester) während des Fortschreitens der Hydrolyse. In einem derartigen Falle ist es vorzuziehen, den pH auf seinen optimalen Bereich durch Zugabe eines Neutralisationsmittels, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak, einzustellen.
  • Die Reaktion wird so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Hydrolyse beendet ist. Nach dieser Reaktion wird das Produkt, dh der ß-N-geschützte Aminoglutarsäuremonoalkylester, aus der Reaktionsmischung vor der Entfernung der Schutzgruppe von dem Produkt isoliert. Diese Isolierung -kann nach jeder geeigneten Methode durchgeführt werden. Beispielsweise können unlösliche Verunreinigungen, wie Zellen, durch Filtration oder Zentrifugieren entfernt werden, worauf das Filtrat oder die überstehende Flüssigkeit auf einen pH von 1 bis 2 mit einer Säure, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Zitronensäure, eingestellt wird. Dann wird die Lösung einer Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, wie Ethylether, Dichlormethan oder Ethylacetat, unterzogen. Der Extrakt wird mit Natriumsulfat dehydratisiert und zur Gewinnung von Rohkristallen des Produktes konzentriert. Die weitere Reinigung kann durch Säulenchromatographie erfolgen. Auf diese Weise werden die Rohkristalle in dem Chloroform oben in eine Kieselgelkolonne eingeführt und mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie einer Mischung aus Chloroform, Methanol, Ethylacetat sowie Essigsäure (90 :5 :5- :2) chromatographiert Die Fraktionen, welche ß-N-geschützten Aminoglutarsäuremonoalkylester enthalten, werden gesammelt, worauf das Lösungsmittel im Vakuum entfernt wird. Auf diese Weise werden farblose -Kristalle von reinem ,ß-N-geschützten Aminoglutarsäuremonoalkylester erhalten.
  • Dann wird die Schutzgruppe von dem Monoalkylester entfernt. Dies kann nach jeder geeigneten Weise erfolgen, wie sie zur Entfernung von Aminoschutzgruppen bekannt ist. Beispielsweise werden die Kristalle in Methanol aufgelöst, worauf die Lösung einer katalytischen Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart von Pd-C-Katalysator unterzogen wird. Die Lösung kann auch einer milden Hydrolyse mit Trichloressigsäure zur Entfernung der schützenden Gruppe unterzogen werden, wobei der (S)-8-Aminoglutars äuremonoalkylester mit einer optischen Minusdrehung erhalten wird.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Ein Kulturmedium, das 8% Glukose und 3,7% einer Hirn/Herz-Infusion enthält, wird auf einen pH von 7,0 mit 0,1 N Natriumhydroxid eingestellt. 250ml dieses Mediums in einem Erlenmeyer-Kolben -(21) werden bei 1200C 15 min lang dampfsterilisiert. Nach der Sterilisation werden 5 ml einer Saatkultur (die in einem Reagenzglas, welches das gleiche Medium, wie vorstehend beschrieben, enthält und mit dem in der-Tabelle I angegebenen Mikroorganismus gezüchtet worden ist) aufgeimpft und das Züchten unter Rühren 18 h bei 300 C durchgeführt. Dann werden 4 Kolben für jeden Mikroorganismus eingesetzt, so daß das Kulturmedium insgesamt 11 für jeden Mikroorganismus ausmacht. Die Zellen, die in den 4 Kolben gewachsen sind, werden durch Zentrifugieren für die anschließende Verwendung zur Durchführung der Hydrolysereaktion gesammelt.
  • Die gesammelten Zellen werden in 48 ml eines 0,15 M Tris-HCl-Puffers (pH 8,0) suspendiert. Dieser Suspension werden 620 mg (2 mMol) ,B-Benzyloxycarbonylaminoglutarsäuredimethylester, aufgelöst in 2 ml Aceton, zugesetzt. Die Reaktion wird bei 30"C 6 h lang unter Rühren durchgeführt.
  • Nach der Reaktion wird die Mischung zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit unter Einsatz von Chlorwasserstoffsäure auf einen pH von 1 eingestellt.
  • Die Mischung wird mit 100 ml Dichlormethan extrahiert und der Extrakt über Natriumsulfat dehydratisiert und im Vakuum getrocknet. Das Konzentrat wird oben in eine Silikagelsäule eingefüllt, die mit Chloroform behandelt worden ist, und mit einer Lösungsmittelmischung aus Chloroform, Methanol, Ethylacetat und Essigsäure (90 : 5 :5 : 2) eluiert. Die Fraktionen des Produktes (B-Benzyloxycarbonylaminoglutarsäuremonomethylester) werden gesammelt und das Lösungsmittel im Vakuum zur Gewinnung von farblosen Kristallen abgedampft.
  • Die Kristalle zeigen die gleichen NMR- und IR-Spektren, ferner den gleichen Rf-Wert (bei einer Silikageldünnschichtchromatographie bei Entwicklung mit einer Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat, Ethanol und Wasser in einem Verhältnis von 5 :1:1) wie das Produkt, das gemäß der JA-OS 1 46344/80 erhalten worden ist und werden als ß-(S)-Benzyloxycarbonylaminoglutarsäuremonomethylester identifiziert.
  • Die spezifische optische Drehung, d. h. [oc] 2D (c = 7, CHCl3) eines jeden der Produkte, die durch enzymatische Reaktion mit gewachsenen Zellen eines jeden der verschiedenen Mikroorganismen hergestellt worden ist, liegt zwischen +0,53 und +0,66, wie aus der Tabelle I hervorgeht Aus diesen Ergebnissen wird jedes der Produkte als ,B-(S)-N-Benzyloxycarbonylaminoglutarsäuremonomethylester bestätigt, wie er auch in der JA-OS 1 46 344/80 beschrieben wird.
  • 250 mg (0,85 mMol) eines jeden der isolierten Produkte werden in 20 ml Methanol gelöst, worauf die Lösung mit 40 mg Pd-C (10%ig} versetzt und 30 min lang gerührt wird, wobei Wasserstoff eingeführt wird.
  • Die Reaktionsmischung wird filtriert und das Filtrat konzentriert, wobei farblose Kristalle in den in der Tabelle I angegebenen Ausbeuten erhalten werden.
  • Jedes Produkt wird als S-(S)-Aminoglutarsäuremonomethylester identifiziert, da es die gleichen Spektren sowohl bezüglich NMR als auch IR wie in der JA-OS 1 46 344/80 angegeben besitzt. Die spezifische optische Drehung, und zwar [OC]2D (c=3, H20) liegt zwischen - 5,32 und - 5,48, wie aus der Tabelle I hervorgeht.
  • Tabelle I Mikroorganismus ß(S)-Benzyloxycarbonylamino- ß-(S)-Aminoglutarsäuremonoglutarsäuremonomethylester*) methylester**) Ausbeute [a] 2DO Ausbeute [a]25 (mg) [a3'' (mg) Flavobacterium 543 +0,62 92 -5,34 lutescens IFO 3084 Achromobacter 540 +0,66 116 -5,39 parvulus IFO 13181 Achromobacter 470 +0,53 87 -5,48 lyticus IFO 12725 Alcaligenes 225 +0,56 95 -5,34 faecalis IFO 13111 Xanthomonas 246 +0,62 110 -5,40 oryzae IAM 1657 Gluconobacter 325 +0,60 103 -5,32 dioxyacetonicus IFO 3271 Fortsetzung Mikroorganismus ß-(S)-Benzyloxycarbonylamino- A-(S)-Aminoglutarsäuremonoglutarsäuremonomelhylester*) methylester**) Ausbeute [aj 2DO Ausbeute [a]225 (mg) [α] D (mg) Chromobacterium 151 +0,56 96 -5,45 chocolatum IFO 3758 Serratia 62 +0,60 88 -5,39 marscens IAM 1022 Acetobacter 92 +0,60 92 -5,40 Aurantius IFO 3245 -Bemerkungen: *) Ausbeute aus 620 mg (2 mMol) ß-N-Benzyloxycarbonylaminoglutarsäuredimethylester durch enzymatische Reaktion.
  • **) Ausbeute aus 250 mg (0,85 mMol) ß(S)-N-Benzyloxycarbonylaminoglutarsäuremonomethylester durch katalytische Reduktion.
  • Beispiel 2 Jeweils Flavobacterium lutescens IFO 3084 und Achromobacter parvulus IFO 13 181 werden gezüchtet, worauf die gewachsenen Zellen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gesammelt werden. Unter Verwendung der gewachsenen Zellen wird die enzymatische Reaktion nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 550 mg (2 mMol) ,B-N-tert.-Butyloxycarbonylaminoglutarsäuredimethylester als Substrat in der Reaktionsmischung eingesetzt werden.
  • Nach der enzymatischen Reaktion wird die überstehende Flüssigkeit, die durch das Zentrifugieren der Reaktionsmischung erhalten worden ist, auf einen pH von 2 unter Einsatz von Zitronensaure eingestellt und mit Ethylether extrahiert. Der Ether wird im Vakuum von dem Extrakt abgedampft und das Konzentrat nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise behandelt, wobei farblose Kristalle erhalten werden.
  • Die Schutzgruppe wird durch Hydrolyse mit Trifluoressigsäure entfernt und das erhaltene Hydrolysat im Vakuum konzentriert, wobei farblose Kristalle mit den in der Tabelle II angegebenen Ausbeuten erhalten werden.
  • Die NMR- und IR-Spektren dieser zwei Produkte fallen mit den entsprechenden Spektren gemäß der JA-OS 1 46344/80 zusammen. Ihre spezifischen optischen Drehungen, und zwar [a] 2D5 (c = 3, H20) betragen - 5,42 bzw.-5,35, wie aus der Tabelle II hervorgeht.
  • Aus diesen Ergebnissen lassen sich diese Produkte als ß-(S)-Aminoglutarsäuremonomethylester identifizieren.
  • Tabelle II Mikroorganismus S(S)-Aminoglutarsäuremonomethylester Ausbeute tal205 (c =3, (mg)*) H2O) Flavobacterium 205 -5,42 lutescens IFO 3084 Achromobacter 129 -5,35 parvulus IFO 13181 Bemerkung: *) Ausbeute aus 550mg (2mMol) ß-N-tert.-Butyloxycarbonylaminoglutarsäuredimethylester.
  • Beispiel 3 Flavobacterium lutescens IFO 3084 wird in einem 1] Medium gezüchtet und die gewachsenen Zellen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode gesammelt Die gesammelten Zellen werden gefriergetrocknet und als Enzymquelle in einer Reaktionsmischung (50ml) eingesetzt, die 1240 mg (4 mMol) ß-N-Benzyloxycarbonylaminoglutarsäuredimethylester als Substrat sowie die anderen Bestandteile gemäß Beispiel 1 enthält Die Enzymreaktion wird bei 30"C 12h unter Schütteln durchgeführt Nach der Enzymreaktion wird das Produkt nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise isoliert, wobei 752 mg farblose Kristalle, [α]D20 (c=7, CHCl3) + 0,58 erhalten werden.
  • Dann werden 250 mg der vorstehenden Kristalle einer katalytischen Reduktion unterzogen und nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise behandelt, wobei 85 mg farbloser Kristalle erhalten werden. Die spezifi sche optische Drehung, d. h. [α] @@(c = 3, H20) beträgt -5,40.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung- von ,B-(S)-Aminoglutarsäuremonoalkylestern der Formel in der Rfür eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, aus ß-N-geschützten Aminoglutarsäuredialkylkylestern der Formel in der R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und A eine Aminoschutzgruppe bedeutet, durch a) partielle enzymatische Hydrolyse des Diesters II und b) Abspaltung der Schutzgruppe aus dem gemäß Verfahrensstufe a) erhaltenen Monoester, dadurch gekennzeichnet, daß man die enzymatische Hydrolyse mittels einer bei aeorobem Züchten von Flavobacterium lutescens IFO 3084 (FERM P-6063-), Achromobacter parvulus IFO 13 181- (FERM P-6068), Achromobacter lyticus IFO 12 725 (FERM P-6070), Alcaligenes faecalis IFO 13-111 (FERM P-6069); Xanthomonas oryzae IAM 1657 (FERM P-6064), Serratia marcescens IAM 1022 (FERM P-6066), Gluconobacter dioxyacetonicus IFO 3271 (FERM P6o67), Chromobacterium chocolatum IFO 3758 (FERM P-6065) oder Acetobacter aurantius IFO 3245 (FERM P-6071) in einem Nährmedium bei einem pH zwischen 5 und 1-1 und einer Temperatur zwischen 15 und 50"C gebildeten Esterase durchführt.
    Optisch aktive ß-(S)-Aminoglutarsäuremonoalkylester eignen sich als Vorläufer für die Synthese von (S)-4-Alkoxycarbonylmethyl-2-azeüdinonen, welche der Hauptbestandteil von Carbapenamderivaten, insbesondere Thienamycin, sind. Das spezifisch sterische Azetidinon läßt sich nicht ohne weiteres nur durch ein chemisches Verfahren herstellen, seine Synthese läßt sich jedoch leicht dann durchführen, wenn ein optisch aktiver ß-(S)-Aminoglutarsäuremonoalkylester als Vorläufer eingesetzt wird (vgl. die JA-OS 1 46 344/80).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993004058A1 (en) * 1991-08-22 1993-03-04 Chiroscience Limited Chiral glutarate esters, their resolution and derived glutarimide compounds
WO2000050628A1 (en) * 1999-02-26 2000-08-31 Schering Corporation Enantioselective enzymatic hydrolysis of 3-substituted esters of glutaric acid

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