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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Verpackung
bzw. einen Behälter
für den
gesicherten Transport von gefährlichen
Stückgütern, die
eine extreme, sichere, zuverlässige
und kontrollierbare Einschließung
erfordern.
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Der erfindungsgemäße Behälter ist insbesondere an den
Transport von hochaktiven nuklearen Stückgütem angepasst, deren Dichtheit
nicht sicher ist. Er kann jedoch auch benutzt werden, um gefährliche
Pakete unterschiedlicher Art zu transportieren, die vor allem aus
der chemischen Industrie stammen.
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Stand der
Technik
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Die Kernlaboratorien und -kraftwerke
erzeugen Abfälle,
die entsprechend ihrem Aktivitätsniveau klassiert
werden, ehe sie zu ihren jeweiligen späteren Lagerstätten transportiert
werden. Um ihren Transport und ihre spätere Lagerung zu erleichtern,
werden die Abfälle
jeder Kategorie in Fässern
konditioniert, so dass sie "Nuklearpakete" bilden. Die Bedingungen,
unter denen die Konditionierung stattfinden, machen die Dichtheit
dieser Pakete zufällig
und unsicher.
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Der Transport der Nuklearpakete von
ihren Entstehungsorten bis zu ihren Lagerstätten erfolgt in Transportbehältern oder
Behältern,
die zugleich sowohl eine effiziente Einschließung der transportierten Nuklearmaterialien
als auch einen biologischen Schutz der Personen und der Umgebung
gewährleisten
müssen.
Diese Behälter
müssen
auch stoß-
und feuertest sein, so dass die Einschließung unter allen Umständen gewährleistet
ist, insbesondere im Falle eines Unfalls während des Transports des Behälters und
im Falle eines Sturzes während
seiner Handhabung. Die Behälter
müssen
auch eine wirksame Abführung
der Wärme
gewährleisten,
welche die Nuklearmaterialien freisetzen.
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In der Praxis werden die Nuklearabfälle sortiert
nach Abfällen
niedriger, mittlerer und hoher Aktivität, die getrennt konditioniert
werden, um drei Typen von Nuklearpaketen zu bilden. Diese drei Typen von
Nuklearpaketen werden in unterschiedlichen Behältern transportiert, an die
um so höhere
Anforderungen gestellt werden, je höher die Aktivität der transportierten
Pakete ist.
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Unabhängig vom Typ der transportierten
Pakete sind die Behälter
so konzipiert, dass sie eine möglichst
große
Anzahl dieser Pakete aufnehmen können,
um die Anzahl der Transporte zwischen dem Entstehungsort der Abfälle und
der Lagerstätte
zu minimieren. Zu diesem Zweck sind alle Behälter so konzipiert, dass sie
mehrere "Kammern" umfassen, von denen
jede ein oder mehrere Pakete aufnehmen kann.
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Die äußeren Dimensionen der Behälter sind unabhängig von
der Art der transportierten Pakete und werden durch das für den Transport
maximal zulässige
Ladeprofil bestimmt. Die Anzahl der Kammern und die Anzahl der Pakete,
die jede von ihnen aufnehmen kann, nehmen also ab, wenn die Aktivität der Abfälle zunimmt.
Tatsächlich
ist der biologische Schutz im Falle von Abfällen mit geringer Aktivität wesentlich
geringer als bei Abfällen
mit hoher Aktivität.
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Im schwierigsten Fall des Transports
von Paketen hoher Aktivität
benutzt man zum Beispiel üblicherweise
einen Transportbehälter
mit vier aneinandergrenzenden Kammern, von denen jede so dimensioniert
ist, dass sie ein einziges Nuklearpaket aufnehmen kann. Diese Kammern
sind in einem zylindrischen Gehäuse
ausgebildet, hauptsächlich
realisiert aus einem biologischen Schutzmaterial, überzogen
mit einem Stahlmantel auf seiner gesamten Außenseite und der Innenseite
der Kammern. Die Kammern münden
alle auf der im Wesentlichen ebenen Oberseite des Gehäuses und
sind normalerweise durch individuelle Stopfen verschlossen, die
auch ein biologisches Schutzmaterial enthalten. Alle Stopfen werden überdeckt
von einem einzigen Deckel, der demontierbar auf der Oberseite des
Behältergehäuses befestigt
ist. Eine Haube als Schutz gegen Stöße und zur Abführung der
Wärme überdeckt – über sie hinausragend – die Oberseite
des Gehäuses,
auf dem der Deckel befestigt ist.
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Bei diesem Behälter nach dem Stand der Technik,
bestimmt für
den Transport von Nuklearpaketen mit hoher Aktivität, wird
die Einschließung hauptsächlich durch
die Innenhülle
der Kammern und durch zwei benachbarte Dichtungen gewährleistet,
die gleichzeitig alle Stopfen umgeben und die eingefügt sind
zwischen dem diese letzteren überdeckenden
Deckel und der entsprechenden Fläche bzw.
Seite des Behältergehäuses.
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Bei einem existierenden Behälter dieses Typs
wird die Einschließung
kontrolliert, indem der Raum zwischen den Dichtungen mit Unterdruckerzeugungseinrichtungen
verbunden wird, die anschließend,
während
eines relativ langen Zeitraums, die Entwicklung des Drucks in diesem
Raum überwachen,
um die Leckrate zu bestimmen.
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Diese Technik zur Kontrolle der Einschließung, diktiert
durch das Konzept der existierenden Transportbehälter, hat den Nachteil, sehr
langsam zu sein. Zudem drückt
sie sich zum Zeitpunkt der Dichtheitstests durch einen Kontaminationstransfer
außen aus,
der um so größer ausfällt, je
höher die
Leckrate ist.
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Diese gegenwärtige Technik zur Einschließungskontrolle
ermöglicht
nicht, ein eventuelles Leck in dem unteren Teil der Kammern festzustellen.
Das Fehlen von Kontrolle auf diesem Niveau ist um so bedauernswerter,
als die innere Stahlhülle,
welche die Kammern abgrenzt, dort eine Schweißnaht umfasst, die eventuell
Lecks aufweist.
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Außerdem ist festzustellen, dass
die Transportbehälter
für Nuklearpakete
von hoher Aktivität gegenwärtig keine
unteren Dämpfungseinrichtungen haben.
Zudem befinden sich die Griffelemente, die auf der Stahl-Außenhülle des
Behältergehäuses befestigt
sind, gegenüber
den Kammern und sind relativ steif. Das Risiko, dass die Hülle der
Kammern im Falle eines Sturzes der Behälter auf eines dieser Griffelemente
reißt,
ist folglich nicht gänzlich
ausgeschlossen.
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Man kennt auch aus dem Dokument GB-A-2 166
680 einen Behälter,
der bestimmt ist zur Langzeitlagerung von abgebrannten Brennstäben, die vorher
10 Jahre im Reaktorbecken gelagert wurden. Dieser Behälter umfasst
ein zylindrisches Gehäuse, das
inen Aufnahmen von quadratischem Querschnitt abgrenzt. Zwei übereinanderliegende
Stopfen werden auf abgestuften Auflageflächen des Gehäuses befestigt,
dann wird ein Zwischendeckel an dem Gehäuse festgeschweißt und schließlich wird
ein Verschlussdeckel angebracht. Der untere Stopfen kooperiert mit
dem Gehäuse
durch eine erste Dichtung und der zweite Stopfen kooperiert mit
dem Gehäuse durch
zwei weitere Dichtungen. Durchgänge
ermöglichen,
einerseits zwischen den beiden Stopfen Helium einzublasen und andererseits
ein eventuelles Leck zwischen den beiden Dichtungen des zweiten Stopfens
festzustellen.
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Darstellung der Erfindung
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Die Erfindung hat hauptsächlich einen
Transportbehälter
für gefährliche
Stückgüter bzw.
Pakete zum Gegenstand, dessen neuartige Konzeption ermöglicht,
eine schnelle Kontrolle der Einschließung durchzuführen, wobei
bei dieser Kontrolle jeder Kontaminationstransfer nach außen vermieden
wird.
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Nach der Erfindung erzielt man dieses
Resultat mit einem Behälter
für den
Transport gefährlicher
Stückgüter bzw.
Pakete, der dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein Gehäuse umfasst,
das innen wenigstens eine Kammer abgrenzt, die in einer selben Seite
bzw. Fläche
des Gehäuses
mündet,
sowie individuelle Stopfen jeder Kammer und einen Deckel umfasst,
der die Stopfen überdeckt
und mit der genannten Fläche
durch eine äußere Dichtung,
eine mittlere Dichtung und eine innere Dichtung zusammenwirkt, die
gleichzeitig alle Stopfen einschließen, wobei der Deckel einen
ersten Anschluss aufweist, der mit einer Prüfgasquelle verbunden werden
kann und zwischen der inneren und mittleren Dichtung mündet, und
einen zweiten Anschluss aufweist, der mit Einrichtungen verbunden
werden kann, die einen Unterdruck erzeugen und Prüfgas detektieren
können,
und der zwischen der mittleren und der äußeren Dichtung mündet.
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Diese Einrichtung ermöglicht,
eine schnelle Kontrolle der Einschließung durchzuführen, ohne
das Risiko eines Kontaminationstransfers nach außen, da der Raum, in dem Unterdruck
erzeugt wird, von den Kammern durch zwei in Reihe angeordnete Dichtungen
getrennt wird.
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Zudem verbessert das Vorhandensein
von drei in Reihe angeordneten Dichtungen die Qualität der Einschließung wesentlich.
Zum Beispiel kann die Grenzleckrate auf 10–8 Pa·m3/s gesenkt werden.
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Um die globale Kontrolle der Einschließung der
Kammern zu verbessern, ist jede Kammer vorzugsweise durch eine metallische
Innenhülle
abgegrenzt, im Allgemeinen aus Stahl und wenigstens eine Schweißnaht umfassend,
die verdoppelt wird durch eine metallische Außenhülle, im Allgemeinen aus Kupfer.
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Die so um jede Kammer realisierte
Doppelhülle
kann dann benutzt werden, um die Kammer(n) zu lokalisieren, die
eine defekte Schweißnaht
hat (haben), wenn die globale Kontrolle der Einschließung, realisiert
mit Hilfe der beiden an dem Deckel befindlichen Anschlüsse, auf
einen inakzeptablen Dichtungsdefekt hinweist.
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Zu diesem Zweck ist das Behältergehäuse dann
außen
mit dritten Anschlüssen
versehen, die mit einer Druckspürgasquelle
verbunden werden können,
und mit Rohrleitungen, die jeden der dritten Anschlüsse mit
der metallischen Außenhülle von
einer der Kammern verbinden, so dass sie in der Nähe der Schweißnaht des
metallischen Innenhülle
münden.
Die dritten Anschlüsse
sind vorzugsweise auf der oben erwähnten Fläche bzw. Seite des Gehäuses angebracht,
außerhalb
des Deckels.
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In diesem Fall kann anstelle des
Deckels eine Spezialvorrichtung, geeignet mit Unterdruckerzeugungs-
und Spürgasdetektionseinrichtungen
verbunden zu werden, montiert werden. Indem nacheinander in jeden
der dritten Anschlüsse
Spürgas
eingespeist wird, ist es möglich,
die Kammer zu bestimmen, deren metallische Innenhülle defekt
sein kann. Je nach Fall wird diese Kammer nicht mehr benutzt oder
sie wird repariert.
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Um die Abführung der Wärme zu erleichtern, sind die
benachbarten, vorzugsweise aus Kupfer bestehenden Außenhüllen der
Kammern miteinander durch Wärmeableitbleche
verbunden, die aus demselben Metall sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung wird die Einschließung des Behälters im Falle
eines Sturzes oder Unfalls durch eine lösbare Dämpfungshaube auf der oben erwähnten Fläche bzw.
Seite des Gehäuses
und einen lösbaren
Dämpfungsboden
auf der entgegengesetzten Seite geschützt. Die lösbare Dämpfungshaube sowie der lösbare Dämpfungsboden
sind wenigstens teilweise aus geschichtetem Balsaholz. Sie können auch
progressive bienenwabenförmige
Strukturen umfassen.
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Das Behältergehäuse hat im Allgemeinen eine
zylindrische Form mit einer bestimmten Achse, und die Kammern sind
gleichmäßig um diese
Achse herum verteilt. Die Griffelemente des Behälters sind dann vorzugsweise
an einer peripheren Wand des Gehäuses
befestigt, in Ebenen, die durch die Achse dieses letzteren verlaufen
und sich zwischen den Kammern befinden. Diese Anordnung ermöglicht,
zu vermeiden, dass die Kammern im Falle eines Sturzes des Behälters auf
eines der Griffelemente beschädigt werden.
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Um dieses Risiko weiter zu reduzieren, macht
man die Griffelemente verformbar, indem sie wenigstens teilweise
gebogen sind in Bezug auf die Ebenen, in denen sie montiert sind.
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Die oben erwähnte Fläche des Behälters ist teilweise auf einem
metallischen Flansch bzw. Ring ausgebildet, der die Kammern umgibt
und auf dem der Deckel befestigt ist, wobei die periphere Wand des
Gehäuses
durch einen Metallmantel gebildet wird, von dem ein Rand, in der
genannten Fläche
des Gehäuses
befindlich, mit dem Flansch bzw. Ring durch ein verformbares Blech
verbunden ist. Auch diese Einrichtung trägt wieder dazu bei, die Einschließung des
Behälters
im Falle eines Sturzes oder Unfalls zu schützen.
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Wie schon bemerkt, ist der erfindungsgemäße Behälter besonders
gut für
den Transport von hochaktiven Nuklearpaketen geeignet, kann aber auch
benutzt werden, um gefährliche
Stückgüter anderer
Art zu befördern,
zum Beispiel solche der chemischen Industrien.
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Bei dem Einsatz für den Transport von Nuklearpaketen
umfassen das Gehäuse
und die Stopfen einen biologischen Schutz aus Blei, der die Kammern ganz
umgibt. Der biologische Schutz des Gehäuses ist dann durch einen mit
Beton gefüllten
Raum von seiner peripheren Wand getrennt.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Nun wird als nicht einschränkendes
Beispiel eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, bezogen auf die beigefügten Zeichnungen:
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die 1 ist
eine Vertikalschnittansicht, die schematisch einen erfindungsgemäßen Transportbehälter darstellt;
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die 2 ist
eine Schnittansicht gemäß der Linie
II-II der 1;
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die 3 ist
eine Ansicht im vergrößerten Maßstab, die
ein Detail des Behälters
darstellt; und
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die 4 ist
eine Schnittansicht eines anderen Details des erfindungsgemäßen Behälters.
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Detaillierte Darstellung
einer bevorzugten Ausführungsart
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In den 1 und 2 ist schematisch eine bevorzugte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Transportbehälters für Nuklearpakete
von hoher Aktivität
dargestellt. Die wesentlichen Charakteristika dieses Behälters eignen
sich auch für
den Transport anderer gefährlicher
Produkte, zum Beispiel bestimmter Chemieprodukte, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
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Der in der 1 dargestellte Transportbehälter umfasst
hauptsächlich
ein Gehäuse 10,
eine lösbare
Dämpfungshaube 12 und
einen lösbaren Dämpfungsboden 14.
Das Gehäuse 10 des
Behälters
hat eine zylindrische Form, zentriert auf eine Achse, die während des
Transports im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Die periphere
Wand und der Boden des Gehäuses 10 werden
durch einen Metallmantel 16 aus nichtoxidierendem Stahl
gebildet, mechanisch geschweißt.
Die im Wesentlichen ebene Oberseite 17 des Gehäuses 10 wird
teils durch einen Metallflansch 18 gebildet, ebenfalls
aus nichtoxidierbarem Stahl. Der perphere Rand dieses Flansches 18 ist
vom oberen Rand des Mantels 16 beabstandet und mit diesem
Rand verbunden durch ein verformbares Blech 20, ebenfalls
aus Stahl und mechanisch verschweißt.
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Der Metallflansch 18 umgibt
eine metallische Scheibe 19, die vier kreisrunde Öffnungen
aufweist. Diese Öffnungen
bilden die Zugänge
zu vier aneinandergrenzende Kammern 22, konzipiert für die Aufnahme
von vier hochaktiven Nuklearpaketen im Innern des Gehäuses 10.
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Noch genauer bilden die Kammern 22 zylindnsche
Aufnahmen mit denselben Dimensionen, deren Achsen parallel sind
zu der Achse des Gehäuses 10 und
die gleichmäßig um diese
Achse herum verteilt sind, mit demselben Abstand von dieser, wie dargestellt
in der 2.
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Jede dieser Kammern 22 wird
von einer metallischen Innenhülle
aus nichtoxidierbarem Stahl abgedichtet. Diese metallische Innenhülle 24 wird
durch ein peripheres Blech 24a und ein Bodenblech 24b gebildet,
die durch eine Schweißnaht 26 miteinander verschweißt sind
(4). Zudem ist der obere
Rand des peripheren Blechs der metallischen Innenhülle 24 mit
der Scheibe 19 verschweißt.
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Jede der Kammern 22 ist
normalerweise durch einen individuellen Verschlussstopfen verschlossen.
Jeder der Stopfen 28 ist einem Schutzmaterial, zum Beispiel
Blei, und mit nichtoxidierbarem Stahl beschichtet.
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Eine Verschluss- oder Halteplatte 30 ist
in dem zentralen Teil der Scheibe 19 befestigt, um die Stopfen 28 in
ihrer Verschlussstellung festzuhalten. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Halteplatte 30 an dem Flansch 18 durch
eine Schraube 32 befestigt, die entsprechend der Achse
des Gehäuses 10 ausgerichtet
ist.
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Ein Deckel 34 überdeckt
die Gesamtheit der Stopfen 28 und der Halteplatte 30 auf
der Oberseite des Gehäuses 10.
Noch genauer (3) ist
der Deckel 34 durch Schrauben 36 auf dem Flansch 18 befestigt,
der die Oberseite 17 des Gehäuses 10 bildet, und
er kooperiert auf dichte Weise mit dieser Seite bzw. Fläche 17 mittels
drei konzentrischen Dichtringen, die gleichzeitig alle Stopfen 28 umgeben,
um eine globale Einschließung
der Kammern 22 zu gewährleisten.
Diese Schrauben 36 sind, bezogen auf die Achse des Gehäuses 10,
außerhalb
der Dichtungen angeordnet.
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Wie detaillierter in der 3 dargestellt, umfassen
die drei Dichtungen eine äußere Dichtung 38, eine
mittlere Dichtung 40 und eine innere Dichtung 42.
Die Dichtungen 38, 40 und 42 sind Ringdichtungen,
die in konzentrischen Rillen sitzen, die auf der Seite des Deckels 34 ausgebildet
sind, die auf der Oberseite 17 des Gehäuses aufliegt.
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Der Deckel 34 umfasst einen
ersten, an seiner Oberseite zugänglichen
Anschluss 44, der in einem ringförmigen Raum 47 mündet, der
zwischen der inneren Dichtung 42 und der mittleren Dichtung 40 vorgesehen
ist. Dieser erste Anschluss 44 dient der Verbindung mit
der externen Quelle (nicht dargestellt) eines unter Druck stehenden
Spürgases,
zum Beispiel Helium.
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Der Deckel 34 umfasst auch
einen zweiten Anschluss 46, zugänglich an seiner Oberseite,
der in einem ringförmigen
Raum 48 mündet,
definiert zwischen der mittleren Dichtung 40 und der äußeren Dichtung 38.
Dieser zweite Anschluss 47 dient der Verbindung der externen
Einrichtungen (nicht dargestellt) zur Erzeugung von Unterdruck in
dem ringförmigen
Raum 48 und zur Detektion der Spürgase.
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In dem Teil, der sich unter dem individuellen Verschlussstopfen
jeder Kammer 22 befindet, wird die metallische Innenhülle 24 verdoppelt
durch eine metallische Außenhülle 50 aus
Kupfer. Das Vorhandensein dieser Außenhülle 50 ermöglicht,
die Kontrolle der Einschließung
der Pakete wesentlich zu verbessern, bezogen auf die existierenden
Behälter. Die
metallische Außenhülle 50 ermöglicht auch,
mit Hilfe externer, mit den Anschlüssen 44 und 46 verbundener
Einrichtungen ein eventuelles Leck der metallischen Hülle 24 festzustellen,
zum Beispiel in Höhe
der Schweißnaht 26.
Insbesondere ermöglicht das
Vorhandensein der metallischen Außenhülle 50, die defekte(n)
Kammer(n) zu bestimmen.
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Zu diesem Zweck sind vier dritte
Anschlüsse an
der Oberseite des Gehäuses 10 vorgesehen,
außerhalb
des peripheren Rands des Deckels 34, zum Beispiel in dem
verformbaren Blech 20. Jeder der Anschlüsse 52 befindet sich
an einem ersten Ende einer Rohrleitung 54, deren entgegengesetztes
Ende an der metallischen Außenhülle 50 der
entsprechenden Kammer 22 so angeschlossen ist, dass es
zwischen dieser metallischen Außenhülle und
der metallischen Innenhülle 24 mündet, in
der Nähe
der Schweißnaht 26 (4).
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Jeder der dritten Anschlüsse 52 kann
mit einer externen Quelle (nicht dargestellt) eines unter Druck
stehenden Spürgases,
zum Beispiel Helium, verbunden werden.
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Wie man in der Folge mehr im Detail
sehen wird, kann man den Deckel 34 durch eine nicht zu dem
Behälter
gehörende
Spezialvorrichtung (nicht dargestellt) ersetzen, wenn man die defekte
Kammer 22 lokalisieren möchte, indem man die dritten
Anschlüsse
benutzt. Dieses Werkzeug wird durch ein dem Deckel 34 entsprechendes
Teil gebildet, das angeschlossen ist an externe Einrichtungen (nicht
dargestellt) zur Erzeugung von Unterdruck in den Kammern 22 und
zur Detektion des Spürgases.
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Wie insbesondere die 2 zeigt, sind die metallischen Außenhüllen 50 der
benachbarten Kammern 22, hergestellt aus Kupfer, paarweise durch
Wärmeableitbleche 56 verbunden.
Wie die Hüllen 50,
sind diese Bleche 56 vorzugsweise aus Kupfer. Sie erstrecken
sich über
die gesamte Höhe der
metallischen Außenhüllen 50 und
sind annähernd
auf einem gedachten Zylinder situiert, der auf die Achse des Gehäuses 10 des
Behälters
zentriert ist und die Hüllen 50 außen tangiert.
Die Bleche 56 erleichtern die Abführung der Wärme nach außen, die von den hochaktiven
Nuklearpaketen abgegeben wird, die sich in den Kammern 22 befinden.
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Wie insbesondere die 1 und 2 zeigen, umfasst
das Gehäuse 10 des
Behälters
einen biologischen Schutz 58 aus Blei, der die Kammern
an ihrem Umfang und am Boden des Gehäuses 10 ganz umschließt. Dieser
biologische Schutz 58 wird von dem Metallmantel 16,
der die Umfangswand und die Bodenwand des Gehäuses 10 bildet, durch
einen mit Beton 60 gefüllten
Raum getrennt. Der zentrale Teil des Gehäuses 10 umfasst auch
einen Betonkern 62 in dem zwischen den Kammern 22 befindlichen
Teil.
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Vier Grffelemente 64 des
Behälters
sind auf den ringförmigen
Teil des Metallmantels 16 montiert, der die Außenwand
des Gehäuses 10 bildet.
Wie die 2 zeigt, befinden
sich diese Griffelemente 64 in Ebenen, durch die die Achse
des Gehäuses 10 verläuft und
die sich zwischen den Kammern 22 befinden. Im Falle eines
Sturzes des Behälters
auf eines der Griffelemente 64 ermöglicht diese Anordnung, ein
Durchbrechen der Einschließung
der Kammern 22 zu vermeiden.
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Zudem wird jedes der Grffelemente 64 durch zwei
voneinander beabstandete, zu der oben erwähnten Ebene parallele Metallplatten
gebildet, deren äußere Enden
aufeinander zugebogen und in der genannten Ebene miteinander verschweißt sind.
Diese Konfiguration beschleunigt die Verformung der Griffelemente 64 im
Falle des Sturzes des Behälters und
trägt folglich
auch dazu bei, die Gefahr des Durchbrechens der Einschließung der
Kammern 22 zu vermeiden.
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Wie die 1 zeigt, wird die lösbare Dämpfungshaube 12 mit
Schrauben 66 auf dem Gehäuse 10 befestigt.
Noch genauer durchqueren die Schrauben 66 einen auf dem
Metallmantel 16 in der Nähe seines oberen Endes vorgesehenen
Flansch und sind in eine metallische Außenhülle der Haube 12 geschraubt.
Die Außenhülle der
lösbaren
Dämpfungshaube 12 ist
mit geschichtetem Balsaholz gefüllt.
Diese Struktur befähigt
die Haube, Stöße zu dämpfen, indem
sie sich verformt.
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Der Dämpfungsboden 14 ist
lösbar
unter dem Boden des Gehäuses 10 befestigt,
zum Beispiel durch Schraubenbolzen 68. Noch genauer durchqueren
die Schraubenbolzen 68 gleichzeitig einen an der Unterseite
des Metallmantels 16 ausgebildeten Flansch und einen an
der Oberseite des Dämpfungsbodens 14 ausgebildeten
Flansch.
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Außerdem ist der Dämpfungsboden 14 im Wesentlichen
aufgebaut wie die. Dämpfungshaube 12.
Es wird also hauptsächlich
durch einen Stapel aus Balsaholz gebildet, der umschlossen wird
von einer metallischen Außenhülle.
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Als Variante kann ein Teil des Balsaholzes
in der Haube 12 und dem Boden 14 durch progressive bienenwabenförmige Strukturen
ersetzt werden.
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Der Boden 14 ertüllt auch
eine Stopdämpfungsfunktion.
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Bei Benutzung des oben beschriebenen Transportbehälters werden
die Haube 12, der Deckel 34, die Halteplatte 30 und
die individuellen Stopfen 28 nacheinander demontiert. Anschließend lädt man in
jede der Kammern 22 eines der zu transportierenden hochaktiven
Pakete.
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Wenn die vier Kammern 22 gefüllt sind, bringt
man die individuellen Stopfen 28, die Halteplatte 30 und
den Deckel 34 wieder an.
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Man führt dann die Dichtheitskontrolle
der mittleren Dichtung 40 durch, indem man den ersten Anschluss 44 mit
einer Helium-Druckquelle verbindet, und den zweiten Anschluss 46 mit
Einrichtungen zur Unterdruckerzeugung in dem ringförmigen Raum 48 und
Einrichtungen zur Detektion von Helium verbindet. Derart erhält man schnell
eine Messung der Leckrate, die repräsentativ ist für die Qualität der hergestellten
Einschließung.
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Wenn keine speziellen Probleme auftreten, beträgt die mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Behälters erzielte
Leckrate ungefähr
10–8 Pa·m3/s.
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Wenn die gemessene Leckrate gleich
ist oder niedriger als eine gesetzlich festgelegte Schwelle, die
gegenwärtig
bei 10–7 Pa·m3/s liegt, wird die Kontrollvorrichtung demontiert
und die lösbare Dämpfungshaube 12 wird
montiert. Der Behälter kann
nun transportiert werden.
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Wenn die Heliumleckkontrolle ein
Resultat liefert, das nicht zufriedenstellt, trotz mehrfacher aufeinanderfolgender
Demontagen und Reinigungen der Abdichtungsflächen zwischen dem Deckel 34 und
dem Gehäuse 10,
werden der Deckel 34, die Halteplatte 30 und die
Stopfen 28 demontiert und die Kammern 22 geleert.
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Anschließend bringt man auf dem leeren
Gehäuse 10 die
Spezialvorrichtung an, die ermöglicht,
in allen Kammern 22 gleichzeitig Unterdruck zu erzeugen.
Wenn der erwünschte
Unterdruck erreicht ist, verbindet man nacheinander jeden der Anschlüsse 52 mit
einer Heliumquelle, um die metallische(n) Innenhülle(n) 24 zu bestimmen,
die nicht dicht ist (sind).
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Wenn das (die) Lecks) lokalisiert
worden sind, hat man die Wahl, entweder den Behälter teilweise zu benutzen,
indem an die undichte(n) Kammer(n) leer lässt, oder die defekte(n) Kammer(n)
zu reparieren.
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Im letzteren Fall kann die Reparatur
innerhalb oder außerhalb
der Kammer erfolgen. Im letzteren Fall muss der Behälter fast
ganz demontiert werden.
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Anzumerken ist, dass während des
Transports die Dämpfungshaube 12 und
der Dämpfungsboden 14 die
Einschließung
der Kammern in allen Störfällen gewährleisten.
Zudem kann der Behälter im
Allgemeinen auch nach einem Sturz wieder verwendet werden, indem
man die Haube und/oder den Boden ersetzt, wenn diese durch den Sturz
beschädigt
wurden.
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Anzumerken ist, dass im Falle eines
Sturzes das Blech 20 sich verformen und so dazu beitragen kann,
die Einschließung
der Kammern 22 aufrechtzuerhalten.
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Außerdem und wie schon weiter
oben festgestellt, ermöglicht
auch die Form und Anordnung der Griffelemente 64, jedes
Risiko des Durchbrechens der Einschließung der Kammern 22 im
Falle eines Sturzes des Behälters
auf eines dieser Griffelemente zu vermeiden.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf die oben beschriebene Ausführungsart
beschränkt. Insbesondere
kann der erfindungsgemäße Behälter auch
benutzt werden, um andere Stückgüter als hochaktive
Nuklearpakete zu transportieren. In diesem Fall können der
biologische Schutz des Gehäuses 10 und
der Stopfen 28 weggelassen oder modifiziert werden.