DE8236359U1 - Lagerbehaelter fuer radioaktives material - Google Patents
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- G21F5/005—Containers for solid radioactive wastes, e.g. for ultimate disposal
Description
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82 213 KN
N U K £ M GiDbH 6450 Hanau 11
und
Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung
von Kernbrennstoffen mbH
Gegenstand der Neuerung ist ein Lagerbehälter für radioaktives Material, insbesondere für abgebrannte Brenn-,.
elemente» bestehend aus einem mit einem Deckel versehenen
Grundkörper, einem den Deckel und den Grundkörper außen umgebenden Mantel aus einem korrosionsbeständigen Material
und einer Tragevorrichtung in Form eines Tragzapfens.
ng Für den Transport und die Lagerung wäraeproduzierender
radioaktiver Stoffe f wie z.B. abgebrannte Brennelemente
aus Kernkraftwerken oder Abfälle aus Anlagen zur Wiederaufarbeitung
abgebrannter Brennelemente, werden Behälter verwendet, in denen die radioaktiven Stoffe sicher eingeschlossen
sind, aus denen die erzeugte Wärme jederzeit sicher abgeführt werden kann und die kritisch sicher sind«
Üblicherweise werden dickwandige Behälter benutzt, die zum Teil innen mit Edelstahl ausgekleidet sind. Sollen
die Behälter unter Tage, z.B. in stillgelegten Bergwerken gelagert werden, müssen die Behälterwandungen die
gebirgsinechani sehen Kräfte aufnehmen können und korrosions
fest sein. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit werden in
solchen Fällen mehrschichtige Behälter aus Grundkörper 5
und Mantel benutzt. PUr den Grundkörper wird normalerweise
ein wärmebeständiger, preiswerter Werkstoff verwendet t der nicht korrosionsbeständig sein muß, da er
nicht mit korrosiven Medien in Berührung kommt. Der jQ Behälter wird so dimensioniert, daß er dem Gebirgsdruck
standhält. Er muß nicht dicht sein, so daß der Boden und der Deckel eingesetzt oder eingeschraubt werden kann.
Für den Mantel werden korrosionsbeständige Werkstoffe verwendet. Xn Betracht kommen in Salzbergwerken, in denen
mit dem Auftreten quinärer Laugen gerechnet werden muß, hochlegierte Stähle oder Stähle auf Zirkon- oder Titanbasie.
Derartige Behälter enthalten überwiegend Lagerbüchsen, in denen sich das radioaktive Inventar befindet, und stecken
ihrerseits in Abschirmbehältern, zumindest während des Transportes und einer eventuellen Zwischenlagerung. Der
Deckel des mehrschichtigen Behälters ist mit einem fest
montierten Tragzapfen versehen, mit dessen Hilfe der Mehrschlchtbehälter
in den Abschirmbehälter eingesetzt und gegebenfalle wieder aus ihm entnommen werden kann. Die
minimale Tragzapfenhöhe beträgt dabei etwa 15 bis 20 cm.
QQ Ein Nachteil dieses fest montierten Tragzapfens besteht
darin, daß der Abschirmbehälter um diese Höhe länger ausgebildet sein muß. Das erhöht das Gesamtgewicht und verteuert
den Abschirmbehälter ganz wesentlich. Zudem muß der gewichtige Tragzapfen aus dem gleichen sehr teuren,
korrosionsfesten Material gefertigt sein wie der korrosionssichere Außenmantel, um Lokalelementbildung und dergleichen
zu vermeiden. Auch das wirkt sich gewichts- und
• ·
kostenmäßig nachteilig aus. Ein weiterer Nachteil ist die praktisch punktförmige Belastung des Deckels unter
dem fest montierten Tragzapfen im Falle eines Behälter-5
absturzes. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für
die im Mehrsohichtbehälter enthaltenen Lagerbüchsen,
sofern sie ebenfalls mit Tragzapfen oder entsprechenden Handhabungsvorrichtungen fest versehen sind.
Der Neuerung lag daher die Aufgabe zugrunde» einen Lagerbehälter für radioaktives Material, insbesondere für
abgebrannte Brennelemente aus Kernreaktoren zu schaffen, bestehend aus einem mit einem Deckel versehenen Grundkörper,
einem den Deckel und den Grundkörper außen umgebenden Mantel aus einem korrosionsbeständigen Material
und einer Tragevorrichtung in Form eines Tragzapfens, bei dem die beschriebenen Nachteile beseitigt sind und
ein platz- und materialsparender Einsatz unter Erhalt
der günstigen Korrosionseigenschaft sichergestellt ist.
Die Aufgabe wurde neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß in
den Deckel eine zylinderförmige Ausnehmung eingebracht,
in diese Ausnehmung eine Buchse eingesetzt und in dieser 25
In besonders vorteilhaften Ausgestaltungen der vorliegenden Neuerung ist die Buchse zur Befestigung in der Aus-30
nohmvtng mit einem Außengewinde und zur Befestigung des
Tragzapfens mit einem Innengewinde versehen. Weiterhin ist es vorteilhaft die Buchse mit einem Bund auszustatten
und diesen mit dem Mantel zu verschweißen.
Ferner ist es günstig, wenn die Buchse zumindest teilweise einen ebenen Boden als Dichtfläche aufweist und weiterhin
Buchse und Tragzapfen mit einer zentrischen aufeinanderpassenden Bohrung zur Prüfung auf Leckagen versehen sind.
Anhand der schematiachen Abbildung wird die Neuerung nachstehend beispielhaft erläutert.
In dem Deckel (3)· der den Grundkörper (k) eines Lagerbehälters
abschließt, und der mit einem allseitigen 1^ Korrosionsschutzmantel (2) (z. B. aus Haetelloy), versehen
ist, befindet sich in einer Ausnehmung eine Buchse (5)· Sie Buchse (5) und der Korrosionsschutzmantel (2)
sind aus dem gleichen Material gefertigt. Die Buchse (5)
, _ ist fest mit dem Deekel (3) verbunden, vorzugsweise in
15
den Deckel (3) mittels Außengewinde (8) eingeschraubt. Sin Tragzapfen (1) ist lösbar mit der Buchse (5) verbunden,
vorteilhafterweise mittels Gewinde. Dementsprechend kann die Buchse (5) mit einem Innengewinde (9) ausgestattet
sein. Jedoch sind auch andere lösbare Verbindungen, wie z.B. Bajonettverbindungen, möglich. Die Buchse (5) kann
mit einem Bund (ii) versehen sein, der mit dem Korrosionsschutzmantel
(2) verschweißt ist. Ss ist vorteilhaft, wenn die Buchse (5) und der Tragzapfen (i) mit einer
, *
zentrischen, aufeinanderpassenden Bohrung (12, 13) zur
Prüfung des Korrosionsschutzmantels (2) versehen sind.
Durch die Bohrung (12, I3) kann Helium oder ein anderes
geeignetes Testgas zum Nachweis eventuell vorhandene Leckagen in Schweißnähten über einen Kanal (7) in den Spalt
(6) zwischen dem Grundkörper (Ό bzw. dem Deckel (3) und
dem Korrosionsschutzmantel (2) gelangen. Dementsprechend ist es besonders günstig, wenn die Buchse (5) zumindest
teilweise einen ebenen Boden (1O) besitzt, auf den ia
Bedarfsfall zusätzliche Dichtelemente angeordnet werden können. Nach vollzogenen Leoktests kann die Bohrung (12)
• ·
-ΤΙ
In der Buchse (5) verschlossen werden, beispielsweise
mittels eines Kegelstiftes (ifc) , welcher anschließend
verscheißt wird. Nach dem Handhaben des Mehrschichtbehälters wird der
Tragzapfen (1) aus der Buchve (5) entfernt. Damit sind alle eingangs geschilderten Nachteile - hohe Materialkosten,
Platz- und Gewichtsvergeudung sowie Beschädigung des Deckels (3) und Schadensfall - ausgeschlossen.
Es liegt im Umfang der Neuerung, daß di«r Lösung der
gestellten Aufgabe auch Behälter ähnlicher Konfiguration,
z.B. Brennelementlagerbüchsen, die sich in Mehrschichtbehältern befinden, einschließt.
15.11.1982
Dr.Br-hm
Claims (2)
- 82 213 SMNUKBM GmbH
6450 Hanau 11undDeutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbHHamburger Allee kt 3000 Hannover 1Lagerbehälter für radioaktives MaterialSchutzansprüches1· Lagerbehälter für radioaktives Material, insbesondere für abgebrannte Brennelemente aus Kernreaktoren« bestehend aus einem mit einem Deckel versehenen Grundkörper, einem den Deckel und den Grundkörper außen umgebenden Mantel aus einem korrosionsbeständigen Material und einer Tragevorrichtung, in Form eines Tragzapfens, dadurch gekennzeichnet« daß in den Deckel (3) eine zylinderförmige Ausnehmung eingebracht, in diese Ausnehmung eine Buchse (5) eingesetzt und in dieserg_ Buchse (5) der Tragzapfen (1) auswechselbar befestigt ist, wobei Buchse (5) und Mantel (2) aus dem gleichen Werkstoff bestehen. - 2. Lagerbehälter naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Buchse (5) zur Befestigung in der Ausnehmung mit einem Außengewinde (8) und zur Befestigung des Tragzapf ens (1) mit einem Innengewinde (9.) versehen ist.• ■ t ff ·3· Lagerbehälter nach Anspruch 1 und Z9 dadurch gekennzeichnet . daß die Buchse (5) mit einem Bund (ii) ver- ς. sehen und dieser mit dem Mantel (2) verschweißt ist.k. Lagerbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet . daß die Buchse (5) zumindest teilweise einen ebenen Boden (1O) als Dichtfläche aufweist.5· Lagerbehälter nach Anspruch 1 bis k, dadurch gekennzeichnet . daß Buchse (5) und Tragzapfen (i) mit einer zentrischen, aufeinanderpassenden Bohrung (12, I3) zur Prüfung auf Leckagen versehen sind.
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