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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Stellglied zum Umwandeln einer Drehbewegung einer Förderspindel
in eine geradlinige Bewegung durch Verwendung einer Fördermutter,
um einem Verschiebungselement zu erlauben, eine geradlinige Bewegung
auszuführen.
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Beschreibung der bekannten
Technik:
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Ein Stellglied, welches auf der Anwendung einer
Förderspindel
basiert, wurde bisher als Antriebsquelle für den Transport eines Werkstückes oder
dgl. verwendet. Wie in 8 gezeigt,
weist ein solches Stellglied 10 bspw. eine Kugelumlaufspindel 16 auf,
die mit ihrem einen Ende an eine Rotationswelle 14 eines
Motors 12 angeschlossen ist. Das andere Ende der Kugelumlaufspindel 14 ist
drehbar in einem Wellenhalteelement 18 gehalten. Eine Fördermutter 20 greift
in die Kugelumlaufspindel 16 ein. Die Fördermutter 20 wird
durch ein Verschiebungselement 22 umgeben. Das Verschiebungselement 22 ist mit
einem Befestigungsabschnitt 24 ausgebildet, welcher von
einem oberen Abschnitt des Verschiebungselementes 22 vorsteht
und sich entlang seiner Verschiebungsrichtung erstreckt. Der Befestigungsabschnitt 24 steht
nach oben gerichtet durch einen Schlitz 28 vor, welcher
an einem oberen Abschnitt eines Rahmens 26 des Stellglieds 10 ausgebildet
ist.
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Wenn der Motor 12 angetrieben
wird, wird die Drehbewegung der Kugelumlaufspindel 16 mit Hilfe
der Fördermutter 20 in
eine geradlinige Bewegung umgewandelt. Die geradlinige Bewegung
wird auf das Verschiebungselement 22 übertragen. Daher macht das
Verschiebungselement 22 eine Verschiebung entlang der longitudinalen
Richtung des Stellgliedes 10.
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Falls das herkömmliche Stellglied 10,
wie zuvor beschrieben, jedoch eine axiale Abweichung zwischen dem
Rahmen 26 und der Kugelumlaufspindel 16 aufweist,
wird der Gleitwiderstand an der inneren Wand des Rahmens 26 erhöht, wenn
das Verschiebungselement 22 verschoben wird, und die Verschiebungsbewegung
des Verschiebungselementes 22 wird behindert, wenn das
Verschiebungselement 22 in dem Rahmen 26 verschoben
wird.
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Aus diesem Grund ist es bei dem Einbau
der Kugelumlaufspindel 16 in den Rahmen 26 notwendig,
dass beide Enden der Kugelumlaufspindel 16 einer zentrierenden
Justage im Hinblick auf die Drehwelle 14 und das Wellenhalteelement 18 unterzogen werden,
und es ist ebenso notwendig, dass die Kugelumlaufspindel 16 einer
zentrierenden Justage im Hinblick auf die Fördermutter 20 unterzogen
wird. Daher besteht ein Problem darin, dass der Zusammenbau kompliziert
ist.
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Wenn sich ferner ein mittlerer Abschnitt
der Kugelumlaufspindel 16 durchbiegt, bspw. wenn das Stellglied 10 eine
längliche
Größe hat oder
wenn ein Gewicht eines Werkstückes
oder dgl. auf das Verschiebungselement 22 angewendet wird,
wird der Gleitwiderstand zwischen dem Verschiebungselement 22 und
dem Rahmen 26 in der selben Weise wie zuvor beschrieben
erhöht,
und das Verschiebungselement 22 hört hin und wieder auf, eine
Verschiebung durchzuführen.
Aus diesem Grund war es unmöglich,
ein Stellglied 10 mit einer recht langen Größe vorzusehen,
und es war auch notwendig, das Gewicht der Werkstücke zu begrenzen.
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Die US-A-5 170 675, auf der der Oberbegriff von
Anspruch 1 basiert, offenbart eine lineare Bewegungstischvorrichtung
mit einer Förderspindel,
die so ausgebildet ist, dass sie durch eine Drehantriebsquelle rotiert,
und einer Fördermutter,
die mit der Förderspindel
in Eingriff steht und so ausgebildet ist, dass sie die Rotationsbewegung
der Förderspindel
in eine geradlinige Bewegung umwandelt. Es ist ein Rahmen mit einem
im Wesentlichen zylindrischen Hohlraum vorgesehen, um die Förderspindel
und die Fördermutter
aufzunehmen. Ein Verschiebungselement mit einem daran befestigten
Tisch ist so ausgebildet, dass es sich entlang des im Wesentlichen
zylindrischen Hohlraums in dem Rahmen bewegt. Das Verschiebungselement
weist einen die Mutter aufnehmenden Raum auf, in den die Fördermutter
eingefügt
ist. Die Fördermutter
hat einen eine Drehung stoppenden Vorsprung, welcher eine eckige
Form aufweist. Der Vorsprung ist in eine eckige Nut eingepasst,
welche Teil des die Mutter aufnehmenden Raumes ist. Die Fördermutter
ist nicht fest an dem Verschiebungselement befestigt. Sie ist lose
mit winzigen Spalten in den aufnehmenden Raum eingepasst. Größere horizontal-axiale
Abweichungen der Förderspindel
können
aufgrund der sehr begrenzten Größe der Spalte
nicht absorbiert werden. Darüber hinaus
wird eine vertikal-axiale Abweichung überhaupt nicht absorbiert.
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Das in der US-A-4 232 562 vorgeschlagene Linearstellglied
weist eine hin- und herlaufende Förderspindel auf, welche mit
einer Fördermutter
in Eingriff steht und direkt an den Rotor eines elektrischen Motors
angekoppelt ist. Die Fördermutter
ist über eine
sogenannte Oldham's-Kupplung
an den Rotor angeschlossen. Diese Kupplung erlaubt kleinere relative
Verschiebungen in radialer und axialer Richtung. Die Kupplung selbst
bleibt dabei stationär.
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Die Fördermutter verschiebt sich,
bezogen auf den Rotor axial und radial. Daher erhöht eine
axiale Abweichung oder ein Durchbiegen der Förderspindel die Last auf den
Rotor nicht. Die Enden der hin- und herlaufenden Förder spindel
sind in Pumpenzylindern aufgenommen, um Fluid unter hohem Druck
zu pumpen. Mit anderen Worten ist dieses Stellglied ein Fluid-pumpendes
Stellglied. Demgemäß weist
es kein Verschiebungselement auf und ist nicht in der Lage, ein
Werkstück
oder dgl. zu transportieren.
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Das Dokument PATENT ABSTRACTS OF JAPAN
vol. 010, no. 044 (M-455),
21.2.1986 beschreibt ein Linearstellglied, das eine an einen elektrischen
Motor angeschlossene Schraubenwelle und einen Gleiter aufweist,
welcher an einer mit der Schraubenwelle in Eingriff stehenden Mutter
angebracht ist.
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Die Veröffentlichung PATENT ABSTRACTS OF
JAPAN vol. 016, no. 103 (M-1221), 13.3.1992 steht in Verbindung
mit einer Oldham's-Kupplung. Sie
beschreibt im Wesentlichen die Komponenten dieser Kupplung und beschäftigt sich
nicht mit Linearstellgliedern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Stellglied vorzusehen, bei dem keine Gefahr besteht,
dass die Verschiebungsbewegung eines Verschiebungselementes behindert
wird, auch wenn das Stellglied einer axialen Abweichung zwischen
der Förderschraube
und einem Rahmen unterliegt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Stellglied mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Die obigen und weitere Ziele, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aufgrund der nachfolgenden
Beschreibung deutlicher, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden
Zeichnungen genommen wird, in denen eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand eines Anschauungsbeispiels dargestellt
ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht mit einer Darstellung eines Stellgliedes
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
einen longitudinalen Querschnitt mit einer Darstellung des in 1 dargestellten Stellgliedes;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht mit einer Darstellung eines für das in 1 dargestellte Stellglied
verwendeten Verschiebungsmechanismus;
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4 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht mit einer Darstellung des
in 3 dargestellten Verschiebungsmechanismus;
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5 zeigt
einen Querschnitt entlang einer Linie V-V mit einer Darstellung
des in 1 dargestellten
Stellgliedes;
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6 zeigt
einen Querschnitt entlang einer Linie VI-VI mit einer Darstellung
des in 1 dargestellten
Stellgliedes;
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7 zeigt
einen longitudinalen Querschnitt mit einer Darstellung eines Stellgliedes
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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8 zeigt
einen longitudinalen Querschnitt mit einer Darstellung eines die
herkömmliche
Technik betreffenden Stellgliedes.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das Stellglied gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen,
bezogen auf bevorzugte Ausführungsformen,
im Detail beschrieben.
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Mit Bezug zu 1 und 2 stellt
das Bezugszeichen 30 ein Stellglied gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Das Stellglied 30 weist
im Wesentlichen einen Rahmen 32, der so ausgebildet ist,
dass er ein längliches Format
aufweist, einen an einem Ende des Rahmens 32 vorgesehenen
Motor 34, eine drehbar in dem Rahmen 32 gehaltene
Kugelumlaufspindel 36 und einen Verschiebungsmechanismus 38 auf,
welcher gleitbar mit dem inneren Umfang des Rahmens 32 in Verbindung
steht, um mit Hilfe der Kugelumlaufspindel 36 eine Verschiebung
zu erreichen.
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Eine Vielzahl von sich erstreckenden
Befestigungsnuten 40a bis 40d sind entlang der
longitudinalen Richtung auf Seitenoberflächen des Rahmens 32 ausgebildet,
die verwendet werden, um das Stellglied 30 mit Hilfe nicht
dargestellter Befestigungsmittel, wie bspw. Bolzen, an anderen Elementen
zu befestigen. Sensornuten 42a und 42b, an denen
nicht dargestellte Positionssensoren befestigt werden, sind zwischen
den sich erstreckenden Befestigungsnuten 40a, 40b, 40c, 40d ausgebildet,
um sich entlang der longitudinalen Richtung zu erstrecken.
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Ein Ende eines Abstandsstückes 44 ist
an einem Ende des Rahmens 32 befestigt. Der Motor 34 ist
an dem anderen Ende des Abstandsstückes 44 befestigt.
Die Kugelumlaufspindel 36 ist über eine Kupplung 48 an
eine Drehwelle 46 des Motors 34 angeschlossen.
Beide Enden der Kugelumlaufspindel 36 sind drehbar über Lager 52a bis 52c durch
Wellenhalteelemente 50a, 50b gehalten, welche
an beiden Seiten im Inneren des Rahmens 32 eingebaut sind.
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Die Kugelumlaufspindel 36 ist
in den Verschiebungsmechanismus 38 eingeführt (vgl. 3). Wie in 4 dargestellt, ist eine erste Gleitführung 54 an
einem Ende des Verschiebungsmechanismus 38 vorgesehen.
Die erste Gleitführung 54 hat
eine innere Wandung, die von der Kugelumlaufspindel 36 um
einen festgelegten Abstand beabstandet ist. Ein diametral erweiterter
Abschnitt 56 ist an einem Ende der ersten Gleitführung 54 ausgebildet.
Der diametral erweiterte Abschnitt 56 ist auf der Innenwand
des Rahmens 32 gleitbar. Ein ringförmiger Permanentmagnet 57 ist
in den diametral erweiterten Abschnitt 56 eingebaut. In
dieser Ausführungsform
detektiert ein (nicht dargestellter) Sensor, der in einer festgelegten
Position der Sensornuten 42a, 42b des Rahmens 32 angebracht
ist, die magnetische Kraft des Permanentmagneten 57, der
zusammen mit dem Verschiebungsmechanismus 38 verschoben
wird. So kann bspw. der Betrag der Verschiebung des Verschiebungselementes 38 detektiert
werden.
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Eine Fördermutter 60, welche
so geformt ist, dass sie eine im Wesentlichen zylindrische Konfiguration
hat, stößt gegen
ein Ende der ersten Gleitführung 54.
Die Fördermutter 60 steht
mit der Kugelumlaufspindel 36 mit Hilfe von Kugelelementen 62 in Eingriff.
Ein Ende eines Mutterhalters 64, welcher einen Axialexzentrizitäts-Absorptionsmechanismus 58 bildet,
ist an einem Ende der Fördermutter 60 befestigt.
Der Mutterhalter 64 hat eine Innenwand, die von der Kugelumlaufspindel 36 um
einen festgelegten Abstand beabstandet ist. Wie in
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4 gezeigt,
ist eine erste Führungsnut 66, welche
sich in einer senkrecht zu der Kugelumlaufspindel 36 verlaufenden
Richtung (durch den Pfeil C angedeutete Richtung) erstreckt, an
dem anderen Ende des Mutterhalters 64 ausgebildet. Ein
Eingriffselement 68, welches so geformt ist, dass es eine
im Wesentlichen ringförmige
Konfiguration zur Bildung des Axialexzentrizitäts-Absorptionsmechanismus 58 aufweist,
hat einen ersten Führungsabschnitt 70,
der gleitend mit der ersten Führungsnut 66 in
Eingriff steht. Ein erster Führungsmechanismus 72 wird durch
die erste Führungsnut 66 und
den ersten Führungsabschnitt 70 gebildet.
Eine Innenwand ist zum Ausbilden einer Öffnung 73 des Eingriffselementes 68 von
der Kugelumlaufspindel 36 um einen festgelegten Abstand
beabstandet.
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Ein zweiter Führungsabschnitt 74 ist
auf einer dem ersten Führungsabschnitt 70 gegenüberliegenden
Oberfläche
des Eingriffselementes 68 vorstehend ausgebildet, wobei
sich der zweite Führungsabschnitt 74 jeweils
in einer Richtung senkrecht zu der axialen Richtung der Kugelumlaufspindel 36 (durch den
Pfeil B angedeutete Richtung) und der Verschiebungsrichtung des
ersten Führungsabschnittes 70 erstreckt.
Der Axialexzentrizitäts-Absorptionsmechanismus 58 weist
eine zweite Gleitführung 76 auf.
Eine zweite Führungsnut 78,
die auf der zweiten Gleitführung 76 ausgebildet
ist, steht gleitend mit dem zweiten Führungsabschnitt 74 in
Eingriff. Ein zweiter Führungsmechanismus 80 wird
durch den zweiten Führungsabschnitt 74 und
die zweite Führungsnut 78 gebildet.
Die zweite Gleitführung 76 ist
um einen festgelegten Abstand von der Kugelumlaufspindel 36 beabstandet.
Ein diametral erweiterter Abschnitt 82 ist an einem Ende
der zweiten Gleitführung 76 ausgebildet. Der
diametral erweiterte Abschnitt 82 ist auf der Innenwand
des Rahmens 32 gleitbar.
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Die erste Gleitführung 54 und die zweite Gleitführung 76 sind
in beide Enden eines im Wesentlichen zylindrischen Verschiebungselementes 84 eingeschraubt.
Die Fördermutter 60,
der Mutterhalter 64 und das Eingriffselement 68 sind
in das Verschiebungselement 84 eingefügt. Ein Vorsprung 86,
welcher sich entlang der longitudinalen Richtung des Stellgliedes 30 erstreckt,
ist derart ausgebildet, dass er an einem oberen Abschnitt des Verschiebungselementes 84 vorsteht.
Der Vorsprung 86 ist in einen an einem oberen Abschnitt
des Rahmens 32 definierten Schlitz 88 eingeführt. Führungselemente 90a, 90b, von
denen jedes so geformt ist, dass es eine im Wesentlichen eckige,
U-förmige
Konfiguration aufweist, sind an beiden Enden des Vorsprungs 86 befestigt. Die
Führungselemente 90a, 90b sind
auf den Schlitz 88 bildenden Wänden gleitbar. Ein nicht dargestellter Tisch
oder dgl. kann auf dem Vorsprung 86 befestigt werden.
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Das Stellglied 30 gemäß der ersten
Ausführungsform
ist im Wesentlichen wie oben beschrieben aufgebaut. Als nächstes wird
dessen Funktionsweise erläutert.
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Wenn der Motor 34 angetrieben
wird, um die Drehwelle 46 zu drehen, wird die Kugelumlaufspindel 36 über die
Kupplung 48 gedreht. Die Drehbewegung wird über die
Kugelelemente 62 auf die Fördermutter 60 übertragen.
Während
dieses Vorgangs wird der Verschiebungsmechanismus 38 von
einer Drehung abgehalten, weil die Führungselemente 90a, 90b des Vorsprungs 86 mit
den Wänden
des Schlitzes 88 in Eingriff stehen. Demgemäß wird die
Drehbewegung durch die Fördermutter 60 in
eine geradlinige Bewegung umgewandelt. Daher wird der Verschiebungsmechanismus 38 in
Richtung des Pfeils A verschoben.
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Als nächstes wird eine Erläuterung
für den Fall
gegeben, in dem die Kugelumlaufspindel 36 einer axialen
Verschiebung in Bezug auf den Rahmen 32 unterworfen ist,
wie in den 5 und 6 dargestellt.
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Wenn die Kugelumlaufspindel 36 eine
axiale Verschiebung um einen Betrag b in Richtung des Pfeils B in
Bezug auf den Rahmen 32 aufweist, wie in 5 dargestellt, wird der zweite Führungsabschnitt 74 des
Eingriffselementes 68 um den Betrag b mit Bezug auf die zweite Führungsnut 78 der
zweiten Gleitführung 76 verschoben,
welche den zweiten Führungsmechanismus 80 bildet.
Wenn die Kugelumlaufspindel 36 eine axiale Verschiebung
um einen Betrag c in Richtung des Pfeils C in Bezug auf den Rahmen 32 aufweist,
wie in 6 dargestellt, wird
der erste Führungsabschnitt 70 des
Eingriffselementes 68 um den Betrag c mit Bezug auf die
erste Führungsnut 66 des
Mutterhalters 64 verschoben, welcher den ersten Führungsmechanismus 72 bildet. Auf
der anderen Seite werden die erste Gleitführung 54 und die zweite
Gleitführung 76 nicht
in Richtung der Pfeile B, C in Bezug auf den Rahmen 32 verschoben.
Daher wird der Mutterhalter 64 in der Tiefenrichtung in
den 5 und 6 verschoben, wenn die Kugelumlaufspindel 36 in
einem Zustand mit einer axialen Verschiebung in Bezug auf den Rahmen 32 gedreht
wird. Dabei gibt es jedoch keine Erhöhung des Gleitwiderstandes
zwischen den diametral erweiterten Abschnitten 56, 82 der
ersten Gleitführung 54 und der
zweiten Gleitführung 76 und
der Innenwand des Rahmens 32. Daher besteht keine Gefahr
einer Behinderung der Verschiebungsbewegung des Verschiebungsmechanismus 38 (siehe 2).
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Demgemäß ist es ausreichend, dass
die beiden Enden der Kugelumlaufspindel 36 einer zentrierenden
Justage in Bezug auf die Wellenhalteelemente 50a, 50b unterzogen
werden, wenn das Stellglied 30 zusammengebaut wird. Es
ist nicht notwendig, eine Maßnahme
zur Durchführung
einer genauen Zentrierungsjustage für die Kugelumlaufspindel 36 und
die Fördermutter 60 in
Bezug auf den Rahmen 32 vorzusehen. Daher werden der Zusammenbau des
Stellglieds 30 vereinfacht und die Betriebseffizienz verbessert.
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Der Verschiebemechanismus 38 ist
in der Lage, eine geeignete Verschiebung auch dann zu erreichen,
wenn das Stellglied 30 ein längliches Format mit einer lang
ausgeformten Kugelumlaufspindel 36 aufweist und die Kugelumlaufspindel 36 aufgrund
ihres eigenen Gewichts durchgebogen ist oder sogar wenn die Kugelumlaufspindel 36 aufgrund
eines auf den Verschiebemechanismus 38 ausgeübten Gewichtes
eines Werkstücks
oder dgl. durchgebogen ist. Daher ist es möglich, ein Stellglied 30 mit
einem langen Verschiebungsbereich zu erhalten. Es ist möglich, das
Gewicht eines Werkstückes
zu vergrößern, welches
durch das Stellglied 30 transportiert werden kann.
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Als nächstes wird mit Bezug auf 7 ein Stellglied 100 gemäß einer
zweiten Ausführungsform erläutert. Dieselben
Komponenten oder Teile wie die zuvor in der ersten Ausführungsform
beschriebenen werden mit den selben Bezugszeichen versehen, wobei
deren detaillierte Erläuterung
unterbleibt.
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Ein Gehäuse 104 ist an einem
Ende eines Rahmens 102 des Stellglieds 100 befestigt.
Das Gehäuse 104 ist
mit einem Motor 106 versehen, der parallel zu dem Rahmen 102 angeordnet
ist. Eine Rolle 110 ist auf einer Drehwelle 108 des
Motors 106 vorgesehen. Auf der anderen Seite ist eine Rolle 112 auf einem
Ende einer Kugelumlaufspindel 111 vorgesehen, welche drehbar
durch ein Wellenhalteelement 103 des Rahmens 102 gehalten
wird. Ein Gurt 113 ist um die Rollen 110, 112 gelegt.
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Die Fördermutter 60 steht über die
Kugelelemente 62 mit der Kugelumlaufspindel 111 in
der selben Weise in Eingriff, wie in dem Stellglied 30 gemäß der ersten
Ausführungsform.
Der Mutterhalter 64 ist an der Fördermutter 60 befestigt.
Wie in 4 dargestellt,
steht der erste Führungsabschnitt 70 des
Eingriffselementes 68 mit der ersten Führungsnut 66 des Mutterhalters 64 gleitend
in Eingriff. Der zweite Führungsabschnitt 74 des
Eingriffselementes 68 steht mit der auf einer Gleitführung 114 geformten
Führungsnut 78 gleitend
in Eingriff.
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Ein zylindrisches Verschiebungselement 116,
welches die Fördermutter 60,
den Mutterhalter 64 und das Eingriffselement 68 umgibt,
ist an einem Ende der Gleitführung 114 vorgesehen.
Ein Ende eines zylindrischen Elementes 118 ist an dem anderen Ende
der Gleitführung 114 befestigt.
Das andere Ende des zylindrischen Elementes 118 steht durch das
Ende des Rahmens 102 vor und ist durch ein Halteelement 120 gleitbar
an dem Rahmen 102 gehalten. Das Ende der Kugelumlaufspindel 111 ist durch
ein Wellenhalteelement 122 drehbar in dem zylindrischen
Element 118 gehalten. Das zylindrische Element 118 ist
durch ein Deckelelement 124 geschlossen. Auf diese Weise
wird das Stellglied 100 vor Staub oder dgl. bewahrt, der
andernfalls von der Außenseite
des Stellgliedes 100 in das Innere des Rahmens 102 eintreten
könnte.
Das Stellglied 100 ist daher völlig frei von der Gefahr des
Anhaltens von Staub oder dgl. an der Kugelumlaufspindel 111.
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Das Stellglied 100 gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist im Wesentlichen wie zuvor beschrieben konstruiert. Als nächstes wird
dessen Funktionsweise erläutert.
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Wenn der Motor 106 angetrieben
wird, wird die Rolle 110 durch die Drehwelle 108 gedreht.
Die Drehbewegung wird mit Hilfe des Gurtes 113 und der Rolle 112 auf
die Kugelumlaufspindel 111 übertragen. Die Drehbewegung
der Kugelumlaufspindel 111 wird durch die Fördermutter 60 in
eine geradlinige Bewegung umgewandelt, und die Gleitführung 114 wird
in Richtung des Pfeils D verschoben. Demgemäß wird das zylindrische Element 118 in
Richtungen verschoben, um eine Vor- und Rückwärtsbewegung in Bezug auf den
Rahmen 102 auszuführen.
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Wenn die Kugelumlaufspindel 112 eine
axiale Abweichung in Bezug auf den Rahmen 102 erfährt, wird
die folgende Aktion in der gleichen Weise wie bei dem Stellglied 30 gemäß der ersten
Ausführungsform
ausgeführt.
D. h., der zweite Führungsabschnitt 74 macht
eine gleitende Bewegung in Bezug auf die zweite Führungsnut 78,
und so wird das Eingriffselement 68 in Bezug auf das Gleitelement 114 verschoben.
Ferner macht der erste Gleitabschnitt 70 in der ersten
Führungsnut 66 eine
gleitende Bewegung, und so wird der Mutterhalter 64 in
Bezug auf das Eingriffselement 68 verschoben (siehe 4). Demgemäß wird der
Gleitwiderstand zwischen der Gleitführung 114 und der
Innenwand des Rahmens 102 nicht erhöht, auch wenn die Kugelumlaufspindel 111 in
einem Zustand axialer Verschiebung in Bezug auf den Rahmen 102 gedreht
wird. Daher besteht keine Gefahr, die Verschiebungsbewegung des
zylindrischen Elementes 118 zu behindern (siehe 7).
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Daher ist es ausreichend, dass beide
Enden der Kugelumlaufspindel 111 einer zentrierenden Justage
in Bezug auf das Halteelement 120, das Wellenhalteelement 122 und
das Wellenhalteelement 103 unterzogen werden, wenn das
Stellglied 100 zusammengebaut wird. Es ist nicht notwendig,
eine Maßnahme
zur Durchführung
einer genauen Zentrierungsjustage für die Kugelumlaufspindel 111 und
die Fördermutter 60 in
Bezug auf den Rahmen 102 vorzusehen. Daher werden der Zusammenbau
des Stellgliedes 100 vereinfacht und die Betriebseffizienz verbessert.
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Das zylindrische Element 118 ist
in der Lage, eine geeignete Verschiebung auch dann durchzuführen, wenn
die Kugelumlaufspindel 111 aufgrund ihres eigenen Gewichtes
durchgebogen wird oder wenn die Kugelumlaufspindel 111 aufgrund
eines auf das zylindrische Element 118 ausgeübten Gewichtes durchgebogen
wird. Demgemäß ist es
möglich,
ein Stellglied 100 mit einem langen Verschiebungsbereich
zu erhalten. Es ist möglich,
das Gewicht des Werkstückes
zu erhöhen.
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Wie zuvor beschrieben, wurden die
Kugelumlaufspindeln 36, 111 in den Stellgliedern 30, 100 gemäß der ersten
und der zweiten Ausführungsform
als Förderspindeln
verwendet. Es ist jedoch ebenso möglich, eine Gleitschraube zu
verwenden.
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Ein flexibles Element, bspw. aus
Gummi, kann anstelle des Eingriffselementes 68 verwendet werden,
um den Mutterhalter 64 an die zweite Gleitführung 76 oder
die Gleitführung 114 anzuschließen, so
dass der Axialexzentrizitäts-Absorptionsmechanismus 58 gebildet
wird.