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Die Erfindung betrifft Löcher aufweisende Gewebe
für Körperexsudate
absorbierende Bekleidungsstücke
wie etwa in Hautkontakt gelangende Flächenkörper für Wegwerfwindeln und Binden.
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8 der
beigefügten
Zeichnungen ist eine Perspektivansicht eines Mikroöffnungen
aufweisenden Polymergewebes 110, das in der JP-Patentanmeldung
(Kokai) Sho62-57551 beschrieben wird, wobei das Gewebe 110 eine
im wesentlichen gleichmäßige, weiche
und seidige tastbare Prägung
zeigt. Das Gewebe 110 soll als oberste Schicht oder unterste Schicht
einer Wegwerfwindel dienen und ist aus einem relativ dünnen Kunststoffmaterial
als Ausgangsschicht hergestellt. Insbesondere wird die Ausgangsschicht
auf eine Unterlage wie etwa ein Drahtnetzgewebe gelegt und in eine
Bearbeitungszone transportiert, in der das Ausgangsgewebe Hochdruck-Flüssigkeitsstrahlen
ausgesetzt wird.
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Das Löcher aufweisende Polymergewebe 110 ist
an seiner mit der Haut in Kontakt gelangenden Oberfläche mit
einer Vielzahl von zylindrischen Vorsprüngen 120 ausgebildet,
die ihrerseits an ihren oberen Enden Mikrolöcher 125 haben. Jedes
dieser Mikrolöcher 125 ist
entlang seinem Außenrand
mit unregelmäßig geformten
Blütenblättern ausgebildet. Es
heißt,
daß das
Gewebe 110 einen weichen Griff ähnlich einem textilen Flächengebilde
hat und keinen Oberflächenglanz
zeigt.
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Ob das polymere Gewebe, das für Wegwerfwindeln
oder Binden verwendet wird, bei Kontakt mit der Haut des Trägers einen
weichen Griff hat oder nicht, wird häufig auf der Grundlage eines
bestimmten Weichheitsstandards bestimmt, beispielsweise der Weichheit
eines gewebten textilen Flächengebildes
oder eines Faservlieses, das aus Naturfasern oder Synthetikfasern
besteht.
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Bei dem polymeren Gewebe ist ein
Außenrand
jedes Mikrolochs, das am oberen Ende jedes zylindrischen Vorsprungs
gebildet ist, fein unterteilt, um die unregelmäßig geformten Blütenblätter zu
bilden. Vermutlich bieten die unregelmäßig geformten Blütenblätter einen
weichen Griff wie ein textiles Flächengebilde, wenn die Haut
des Trägers
an den unregelmäßig geformten
Blütenblättern reibt.
Selbst wenn aber das polymere Gewebe mit einer Vielzahl der zylindrischen
Vorsprünge
geformt ist, ist es doch wahrscheinlich, daß diese Vorsprünge eher
die Steifigkeit des Gewebes erhöhen.
Es ist daher schwierig, in dem polymeren Gewebe eine hohe Weichheit
und eine hohe Drapierfähigkeit
zu vereinen, wie das bei einem gewebten textilen Flächengebilde
oder einem Faservlies ermöglicht
wird. Eine oberste Schicht in einem Körperexsudate absorbierenden
Kleidungsstück
kann sich nur dann angenehm an die Haut des Trägers anpassen, wenn Weichheit
und Drapierfähigkeit
gut im Einklang sind.
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Die Drapierfähigkeit des polymeren Gewebes
kann verbessert werden, indem das Polymergewebe dünner gemacht
wird. Beispielsweise ist die Verwendung von Polyethylen niedriger
Dichte mit einer Dicke von 0,001 bis 0,020 mm als oberste Schicht
bei Wegwerfwindeln oder Binden wirksam, um die Drapierfähigkeit
zu verbessern. Ein solches übermäßig dünnes Gewebe
bringt jedoch unvermeidlich Probleme mit sich. Das Gewebe muß nämlich bei
dem Verfahren zur Herstellung von Windeln oder Binden mit größter Sorgfalt
gehandhabt werden und kann nicht ohne weiteres von der Haut des
Trägers
abgelöst
werden, nachdem es elektrostatisch an die Haut des Trägers angezogen
wurde.
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Angesichts der obigen Probleme besteht
die erste Aufgabe der Erfindung in der Verbesserung der Drapierfähigkeit
des herkömmlichen
polymeren Gewebes, das einen weichen Griff ähnlich einem textilen Flächengebilde
hat. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Handhabung des relativ
dünnen
Polymergewebes, dessen Drapierfähigkeit
verbessert ist, während
des Verfahrens zur Herstellung von Wegwerfkleidungstücken zu
erleichtern. Außerdem
ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung des
Polymergewebes anzugeben, das Weichheit sowie hohe Drapierfähigkeit
hat und dessen Handhabung erleichtert ist.
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Daher sind im folgenden ein erster
und ein zweiter Aspekt der Erfindung zu nennen:
Der erste Aspekt
der Erfindung betrifft ein löchriges Gewebe
für eine
Wegwerfbekleidung, wobei das löchrige
Gewebe aufweist: ein löchriges
Polymergewebe mit einer oberen und einer unteren Fläche, wobei
das löchrige
Polymergewebe zwischen 0,001 und 0,05 mm dick ist und mehrere im
wesentlichen flache Bereiche aufweist, die jeweils zwischen 0,03
und 1 mm breit sind und parallel zueinander in einer Richtung verlaufen,
und wobei mehrere intermittierende Löcher in der einen Richtung
zwischen jedem Paar der flachen Bereiche so verlaufen, daß mehrere
parallel zueinander in der einen Richtung verlaufende Lochreihen
gebildet wer den; wobei die flachen Bereiche, die mit den Lochreihen
dazwischen aneinandergrenzen, durch mehrere brückenähnliche Bereiche miteinander
verbunden sind, die zwischen jedem Paar der aneinander angrenzenden
flachen Bereiche über
die Lochreihen verlaufen; und die intermittierenden Löcher durch
Kanten der in der einen Richtung verlaufenden flachen Bereiche und
Kanten der brückenähnlichen,
quer zu den flachen Bereichen verlaufenden Bereiche definiert sind,
wobei die flachen Bereiche wenigstens längs ihren in der einen Richtung
verlaufenden Kanten mit mehreren im wesentlichen sägezahngeformten
aufragenden Bereichen gebildet sind, die von der oberen Fläche der
flachen Bereiche nach oben ragen, so daß sie die obere Fläche rauher
als die untere Fläche
der flachen Bereiche machen.
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Der erste Aspekt der Erfindung umfaßt die folgenden
bevorzugten Ausführungsformen:
- (1) Die meisten der intermittierenden Löcher haben
eine Breite von 0,07 bis 1 mm und eine Länge entsprechend der 1,5- oder
mehrfachen Breite.
- (2) Eine quer zu den Lochreihen auf das Gewebe ausgeübte Spannung
ruft nur eine Dehnung der brückenähnlichen
Bereiche und damit eine Dehnung des Gewebes quer zu den Lochreihen
hervor.
- (3) Eine Faserschicht mit einem Basisgewicht von 2 bis 30 g/cm2 ist mit der unteren Fläche des Polymergewebes verbunden,
um ein Verbundgewebe zu bilden.
- (4) Die Faserschicht weist thermoplastische Synthetikfasern
oder Viskosefasern mit einer Feinheit von 1 bis 15 d auf.
- (5) Die Faserschicht weist Naturfasern auf.
- (6) Die Faserschicht weist hydrophile Fasern auf.
- (7) Das löchrige
Polymergewebe ist mit mehreren Flüssigkeitsleitungskanälen ausgebildet,
die jeweils einen Durchmesser von 0,1 bis 5 mm aufweisen und ausgehend
von der oberen Fläche nach
unten verlaufen.
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Der zweite Aspekt der Erfindung betrifft
ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines löchrigen
Gewebes, das zusammengesetzt ist aus einem löchrigen Polymergewebe als einem
ersten Gewebe mit oberer und unterer Fläche, einer blattähnlichen
Faseranordnung als einem zweiten Gewebe mit oberer und unterer Fläche, wobei
die obere Fläche
des zweiten Gewebes mit der unteren Fläche des ersten Gewebes verbunden
ist, und mehreren aufragenden Bereichen, die auf der oberen Fläche des
ersten Gewebes aus einem Teil des ersten Gewebes so gebildet sind,
daß sie
die obere Fläche
des ersten Gewebes rauh machen, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
- a. das erste Gewebe wird
kontinuierlich in eine Richtung zugeführt;
- b. das zweite Gewebe wird kontinuierlich so in die eine Richtung
zugeführt,
daß die
obere Fläche des
zweiten Gewebes auf die untere Fläche des ersten Gewebes zu liegen
kommt, und anschließend
werden das erste und das zweite Gewebe unter Druck miteinander verbunden,
um ein erstes Verbundgewebe zu bilden;
- c. das erste Verbundgewebe wird kontinuierlich so in die eine
Richtung zugeführt,
daß die
obere Fläche
des ersten Gewebes als eine Komponente des ersten Verbundgewebes
säulenförmigen Wasserstrahlen
ausgesetzt wird, die aus mehreren Düseneinrichtungen mit mehreren
feinen, quer zu der einen Richtung angeordneten Öffnungen zugeführt werden,
und daß,
falls erwünscht, die
obere Fläche
des ersten Gewebes den säulenförmigen Wasserstrahlen,
deren jeweilige Orte im wesentlichen aneinander ausgerichtet sind, wiederholt
ausgesetzt wird, bis das erste Gewebe wenigstens lokal an diesen
Orten zerrissen ist, wodurch das erste Gewebe mit mehreren parallel zueinander
in der einen Richtung verlaufenden Lochreihen ausgebildet und ein
zweites Verbundgewebe erhalten wird; und
- d. das zweite Verbundgewebe wird kontinuierlich so in die eine
Richtung zugeführt,
daß die
untere Fläche
des zweiten Gewebes als die andere Komponente des zweiten Verbundgewebes
säulenförmigen Wasserstrahlen
ausgesetzt wird, die aus einer Düseneinrichtung
mit mehreren feinen, quer zu der einen Richtung angeordneten Öffnungen zugeführt werden,
wobei die säulenförmigen Wasserstrahlen
vorzugsweise so angeordnet sind, daß ihre Orte im wesentlichen
an den von den entsprechenden säulenförmigen Wasserstrahlen
in Schritt c beschriebenen Orten ausgerichtet sind, besonders bevorzugt
zwei oder mehrere Male, bis das erste Gewebe teilweise deformiert
ist, im wesentlichen in der Sägezahnform ausgehend
von der unteren Fläche
des ersten Gewebes längs
den Umfangskan ten der Löcher
in den jeweiligen Lochreihen, die als Ergebnis des lokalen Zerreißens des
ersten Gewebes unter der Einwirkung der säulenförmigen Wasserstrahlen ausgebildet
wurden, nach oben.
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Der zweite Aspekt der Erfindung weist
bevorzugte Ausführungsformen
wie folgt auf:
- (1) In Schritt b wird ferner
das erste Gewebe in seinem thermisch aufgeweichten Zustand gegen das
zweite Gewebe gepreßt.
- (2) In Schritt b wird ferner das erste Gewebe zusammen mit dem
zweiten Gewebe in eine Klemmstelle zwischen einem Paar geheizter
Walzen zum Wärmeversiegeln
dieser zwei Gewebe geführt.
- (3) In Schritt b werden das erste und das zweite Gewebe durch
ein Klebemittel miteinander verbunden.
- (4) Das erste Gewebe weist thermoplastische Synthetikfasern,
chemische Fasern oder Naturfasern auf.
- (5) Das zweite Gewebe wird hydrophil gemacht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben; diese zeigen in:
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1 eine
Perspektivansicht eines Polymergewebes gemäß der Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie III-III in 1;
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4 eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform
eines Verbundgewebes, das mit dem Polymergewebe als einer Komponente
vereinigt ist;
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5 eine
Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform des Verbundgewebes,
das mit dem Polymergewebe als einer Komponente vereinigt ist;
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6 eine
schematische Ansicht, die ein Herstellungsverfahren für ein kontinuierliches
Polymergewebe zeigt;
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7 eine
schematische Ansicht, die ein Herstellungsverfahren für das kontinuierliche
Verbundgewebe zeigt; und
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8 eine
Perspektivansicht eines Polymergewebes, das gemäß dem Stand der Technik hergestellt
ist.
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Ein löchriges Gewebe gemäß der Erfindung, das
speziell zur Verwendung in Wegwerfbekleidungsstücken gedacht ist, sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Gewebes werden unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
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Ein Polymergewebe 1, das
als Perspektivansicht in 1 gezeigt
ist, besteht aus einer thermoplastischen Kunstharzfolie und ist
flexibel. Das Gewebe 1 weist eine Vielzahl von im wesentlichen
flachen Bereichen 8 auf, die parallel zueinander in einer durch
einen Doppelpfeil Y bezeichneten Richtung verlaufen, und eine Vielzahl
von Lochreihen 11 erstreckt sich ebenfalls in der Richtung
A. Jede Lochreihe 11 weist auf: Löcher 9, die zwischen
jedem Paar der benachbarten flachen Bereiche 8 gebildet sind,
brückenähnliche
Bereiche 10, die zwischen jedem Paar der benachbarten flachen
Bereiche 8 über die
jeweiligen Löcher 9 verlaufen,
und eine Vielzahl von aufragenden Bereichen 12, die an
Kanten der Löcher 9 so
gebildet sind, daß sie
in bezug auf obere Flächen 13 der
flachen Bereiche 8 nach oben verlaufen. Eine Dicke des
Gewebes 1 soll dabei eine Dicke der flachen Bereiche 8 sein.
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Die 2 und 3 sind Schnittansichten entlang
der Linie II-II bzw. III-III von 1.
Jeder flache Bereich 8 hat eine Dicke von 0,001 bis 0,05
mm und eine Breite W1 von 0,03 bis 1 mm,
gemessen in einer durch einen Doppelpfeil X bezeichneten Richtung zwischen
einem Paar der benachbarten Löcher 9, 9. Eine
Vielzahl der Löcher 9 sind
in Richtung Y intermittierend so geformt, daß sie jede der Lochreihen 11 bilden.
Jedes dieser Löcher 9 hat
bevorzugt eine Breite W2 von 0,07 bis 1
mm, was dem 1,5-fachen oder mehr seiner Länge entspricht. Die brückenähnlichen
Bereiche 10, die sich über
die jeweiligen Lochreihen 11 erstrecken, sind in termittierend
in Y-Richtung gebildet. Von diesen brückenähnlichen Bereichen 10 sind
zwei Arten vorgesehen, und zwar solche (10A), die von den
oberen Flächen 13 der
flachen Bereiche 8 zu den oberen Flächen 13 der jeweiligen
benachbarten flachen Bereiche 8 nach oben oder unten verlaufen,
um Bögen
zu beschreiben, und solche (10B), die mit den flachen Bereichen 8 auf gleicher
Höhe sind.
Bevorzugt hat jeder brückenähnliche
Bereich 10 eine Breite W1 von mindestens
0,01 bis 2 mm, gemessen in Y-Richtung. Jeder aufragende Bereich 12 ist
gebildet, indem der flache Bereich 8 entlang der Kante
des Lochs 9 teilweise nach oben gefaltet ist, und hat ein
proximales
Ende 16, das mit dem flachen Bereich 8 verbunden
ist, und ein freies Ende 17, das von dem proximalen Ende 16 nach
oben verläuft.
Jedes Loch 9 ist definiert durch Kanten 18, die
sich im wesentlichen in der Y-Richtung erstrecken, und Kanten 19, die
sich im wesentlichen in der X-Richtung erstrecken. Ein oberer Rand 17A des
freien Endes 17 bildet unregelmäßig geformte Blütenblätter zumindest entlang
der Kante 18. Der obere Rand 17A liegt auf einer
Höhe H
von 0 bis 1 mm, gemessen von der oberen Fläche 13 des flachen
Bereichs B.
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Diese unregelmäßig geformten Blütenblätter des
oberen Rands 17A treten beispielsweise auf die in 2 gezeigte Weise auf. Dabei
erscheint wiederholt eine im wesentlichen dreieckige Zone 23,
die definiert ist durch eine schräge Seite 21, die im wesentlichen
nach rechts aufsteigt, und eine schräge Seite 22, die im wesentlichen
nach links aufsteigt, und das zwischen diesen schrägen Seiten
21, 22 verlaufende proximate Ende 16. Die Dicke des aufragenden
Bereichs 12 sollte gleich oder kleiner als die Dicke des flachen
Bereichs 8 sein, so daß der
aufragende Bereich 12 bei Berührung mit der Haut des Trägers flexibel
verformt werden kann und der oberen Fläche des Gewebes 1 einen
weichen und glatten samtartigen Griff verleiht.
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Es ist zwar schwierig, jeden der
aufragenden Bereiche 12 visuell zu erkennen, aber diese
aufragenden Bereiche 12 in ihrer Gesamtheit machen die obere
Fläche
des Gewebes 1 flauschig und verleihen der oberen Fläche ein
etwas rauhes Aussehen. Über dieser
oberen Fläche
des Gewebes 1 werden darauf fallende Lichtstrahlen von
den aufragenden Bereichen 12 diffus reflektiert, und die
obere Fläche
ist entsprechend weniger glänzend
als die untere Fläche des
Gewebes 1. Daher sind die aufragenden Bereiche 12 dahingehend
wirksam, daß sie
den Oberflächenglanz,
der für
das glatte Polymergewebe 1 spezifisch ist, vermindern.
Dieser Effekt der Verringerung des Oberflächenglanzes wird noch weiter
verstärkt, wenn
die jeweiligen flachen Bereiche 8 an ihrer oberen Fläche 13 mit
einer Vielzahl von feinen Unregelmäßigkeiten versehen sind, die
durch Prägen
gebildet sind.
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Das Polymergewebe 1 kann
entlang den Lochreihen 11 mit hoher Drapierfähigkeit
ohne weiteres gefaltet werden. Wenn die meisten Löcher 9 eine Länge haben,
die dem 1,5-fachen oder mehr ihrer Breite entspricht, wird die Drapierfähigkeit
weiter verbessert. "Die
meisten" bedeutet
70% oder mehr, bevorzugt 80% oder mehr und stärker bevorzugt 90% oder mehr
der Gesamtzahl dieser Löcher 9.
Wenn das Gewebe 1 die brückenähnlichen Bereiche 10 aufweist,
welche die Bögen
beschreiben, die von den oberen Flächen 13 der jeweiligen
flachen Bereiche 8 ausgehend nach oben oder unten gewölbt sind
(d. h. im Fall der brückenähnlichen
Bereiche 10A), werden diese Bögen abgeflacht, wenn auf das
Gewebe 1 eine Zugkraft in X-Richtung orthogonal zu den
Lochreihen 11 aufgebracht wird, und somit ist das Gewebe 1 in
X-Richtung dehnbar. In Abhängigkeit
von dem Material des Gewebes 1 ist die Dehnbarkeit der
brückenähnlichen
Bereiche 10 insbesondere dann hoch, wenn jeder brückenähnliche
Bereich 10 eine Breite von 0,001 bis 0,1 mm hat. Die Dehnbarkeit
des Gewebes 1 trägt
ebenfalls zu einer Verbesserung seines Drapiervermögens bei.
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Es wurde gefunden, daß das Gewebe 1 als die
bestgeeignete flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht
von Wegwerfwindeln oder Binden verwendet werden kann, wenn seine
Luftdurchlässigkeit
auf 50 bis 700 mm3/cm2·s, gemessen
nach der japanischen Industrienorm JIS-L-1096, und seine Flüssigkeitsbeständigkeit
auf 0 bis 200 mm, gemessen nach JIS-L-1092, eingestellt sind.
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4 ist
eine Perspektivansicht eines Verbundgewebes 100, das beispielhaft
eine Möglichkeit der
Verwendung des Gewebes 1 zeigt. Das Gewebe 1 ist
relativ dünn
und ist in dem Herstellungsverfahren für Wegwerfwindeln oder Binden
eventuell schwer zu handhaben. Das Gewebe 1 reißt leicht entlang
den Lochreihen 11, und diese Tendenz erschwert ebenfalls
die Handhabbarkeit des Gewebes 1. Nachdem die untere Fläche 14 des
Gewebes durch elektrostatische Wirkung eng an die Haut des Trägers angezogen
ist, ist es ferner unverhältnismäßig schwierig,
das Gewebe 1 von der Haut abzulösen. Zur Vermeidung dieser
Probleme ist mit der unteren Fläche 14 des
Gewebes entsprechend der in 4 gezeigten
Ausführungsform
eine Faserschicht 2 verbunden, so daß die Dicke des Gewebes 1 ohne Verlust
eines gewünschten
Griffs, der für
die aufragenden Bereiche 12 spezifisch ist, erhöht werden kann
und gleichzeitig die Reißfestigkeit
des Gewebes 1 verbessert wird. Eine Verbesserung der Reißfestigkeit
erleichtert die Handhabung des Gewebes 1.
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Die Faserschicht 2 hat bevorzugt
ein Basisgewicht von 2 bis 30 g/m2 und besteht
aus thermoplastischen Synthetikfasern, Chemiefasern wie etwa Viskosefasern,
einer Mischung dieser Synthetik- und Chemiefasern oder einer Mischung
der Synthetikfasern oder Chemiefasern mit Naturfasern wie etwa Baumwoll-
oder Zellstoffasern. Die Faserschicht 2 ist bevorzugt ein
Faservlies aus einer der Fasern oder einer Mischung davon und hat
Flexibilität.
Besonders bevorzugt ist die Faserschicht 2 ein Faservlies
aus thermoplastischen Synthetikfasern mit einer Feinheit von 1 bis
15 d. Es versteht sich, daß ein
solches Faservlies ein Faservlies einschließt, das mit aus der Schmelze
geblasenen Fasern hergestellt ist.
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Wenn das Verbundgewebe 100 als
eine feuchtigkeitsdurchlässige
Oberschicht von Wegwerfwindeln oder Binden verwendet wird, wird
es bevorzugt, daß das
Verbundgewebe 100 eine Luftdurchlässigkeit von 50 bis 700 mm3/cm2·s, gemessen
in der Dickenrichtung der Faserschicht 2 nach JIS-L-1096,
und eine Feuchtigkeitsbeständigkeit
von 0 bis 200 mm, gemessen nach JIS-L-1092, hat. Ferner besteht
die Faserschicht 2 bevorzugt aus hydrophilen Fasern. Das
Gewebe 1 und die Faserschicht 2 können mittels
eines Thermoschweiß-
oder Ultraschallschweißverfahrens
oder mit einem geeigneten Klebstoff wie etwa einem Schmelzklebstoff
miteinander verbunden werden.
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Das Polymergewebe 1 ebenso
wie das Verbundgewebe 100, die vorstehend beschrieben werden,
können
aus dem folgenden Grund vorteilhaft als die flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht
in dem Körperexsudate
absorbierenden Kleidungsstück
verwendet, werden: Körperexsudate,
die auf die flachen Bereiche 8 abgegeben werden, fließen einerseits durch
eine Vertiefung, die zwischen jedem Paar der in der Y-Richtung zueinander
benachbarten aufragenden Bereiche 12 definiert ist, in
das angrenzende Loch 9 und andererseits direkt in die Löcher 9 an Stellen
der flachen Bereiche 8, die keinen aufragenden Bereich 12 entlang
ihren Seitenkanten haben (d. h. an den Stellen, an denen die Höhe der aufragenden Bereiche 12 im
wesentlichen null ist). Auf diese Weise können die Körperexsudate von dem Kern rasch
absorbiert werden. Somit besteht weder bei dem Gewebe 1 noch
bei dem Verbundgewebe 100 die Gefahr, daß ein Teil
der Körperexsudate
auf der oberen Fläche
des Gewebes 1 verbleibt, und zwar unabhängig davon, ob die aufragenden
Bereiche 12 um die Löcher
herum vorhanden sind oder nicht.
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5 ist
eine 4 ähnliche
Ansicht, die eine alternative Möglichkeit
zeit, wie das Gewebe 1 tatsächlich in Form eines Verbundgewebes 200 verwendet
wird. Dieses Verbundgewebe 200 weist zwar auch das Gewebe 1 und
die Faserschicht 2 wie im Fall des Verbundgewebes 100 auf,
aber das als eine Komponente dieses Verbundgewebes 200 verwendete
Gewebe 1 weist zusätzlich
zu der in 1 gezeigten
Anordnung Flüssigkeitsleitkanäle 51 auf.
Jeder Flüssigkeitsleitkanal 51 hat
rohrförmige
Konfiguration und verläuft
von der oberen Fläche
zu der unteren Fläche
des Gewebes 1. Dabei weist der Flüssigkeitsleitkanal 51 eine
obere Öffnung 52,
eine untere Öffnung 53 und
eine zwischen diesen beiden Öffnungen 52, 53 verlaufende
rohrförmige
Wand 54 auf. Jede dieser Öffnungen 52, 53 hat
einen Durchmesser von 0,1 bis 5 mm, stärker bevorzugt von 1,5 bis
5 mm. Ein offenes Flächenverhältnis der
oberen Öffnungen 52 zu
der oberen Fläche
des Gewebes ist 1 bis 70%, stärker
bevorzugt 5 bis 50%. Der Flüssigkeitsleitkanal 51 hat
eine Länge
von 0,1 bis 5 mm, stärker
bevorzugt von 0,2 bis 3 mm. Die Faserschicht 2 bedeckt
in der Zeichnung die untere Fläche 14 des Gewebes 1 nur
in dessen Zone, die um die unteren Öffnungen 53 der entsprechenden
Flüssigkeitsleitkanäle 51 herum
verläuft,
es ist aber auch möglich,
die untere Fläche 14 einschließlich aller
unteren Öffnungen 53 zu
bedecken.
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Dieses Verbundgewebe 200 eignet
sich speziell zum Gebrauch als Oberschicht von Wegwerfwindeln oder
Binden. Insoweit die unteren Öffnungen 53 mit
dem flüssigkeitsabsorbierenden
Kern von Windeln oder Binden in Kontakt sind, können auf Windeln oder Binden
abgegebene Körperexsudate
rasch durch die Flüssigkeitsleitkanäle 51 zu
dem Kern geleitet werden. Zur Sicherstellung dieses Flüssigkeitsleiteffekts
wird es, bevorzugt, daß jeder
Flüssigkeitsleitkanal 51 ausgehend
von seiner oberen Öffnung 52 zu
seiner unteren Öffnung
verjüngt
ausgebildet ist und mindestens eine innere Fläche seiner rohrförmigen Wand 54 hydrophil
ist.
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6 zeigt
schematisch beispielhaft ein Verfahren, nach dem das Gewebe 1 hergestellt
wird.
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Ausgehend von der linken Seite in 6 wird eine Bahn 61 aus
thermoplastischer Kunstharzfolie aus einem Extruder 62 abgegeben
und dann von Aufgabewalzen 63 einer ersten Bearbeitungszone 65 zugeführt. In
der ersten Bearbeitungszone 65 wird die Oberseite 61A der
Bahn 61 einer Vielzahl von säulenförmigen Wasserstrahlen ausgesetzt,
die aus einer Düsenanordnung 64 austreten,
die eine Vielzahl von Öffnungen
hat, die in vorbestimmtem Abstand in Querrichtung der Bahn 61 angeordnet
sind. Die Bahn 61 wird an ihren Stellen, auf die die säulenförmigen Wasserstrahlen
direkt auftreffen, oder im Bereich dieser Stellen aufgerissen, und
somit wird eine Vielzahl von intermittierenden Löchern 60 (nicht gezeigt)
in Längsrichtung
der Bahn 61 gebildet, während
diese weiterläuft,
so daß eine
Vielzahl von Lochreihen 66 (nicht gezeigt) gebildet wird,
die in Querrichtung der Bahn parallel zueinander 61 verlaufen. Auf
diese Weise wird eine Endlosbahn 59 erhalten. Die Bahn 59 entspricht
dem in 1 gezeigten Gewebe 1,
und die intermittierenden Löcher 60,
die die Lochreihen 66 bilden, entsprechen den Löchern 9 bzw.
den Lochreihen 11, die in 1 zu
sehen sind. Die erste Bearbeitungszone 65 kann zusätzlich zu der
Düsenanordnung 64 eine
zweite und eine dritte Düsenanordnung 64A, 64B aufweisen,
die so ausgebildet sind, daß sie
erforderlichenfalls säulenförmige Wasserstrahlen
abgeben, um die Lochreihen 66 zu bilden. Diese Düsenanordnungen 64, 64A, 64B sind bevorzugt
so angeordnet, daß jeweilige Öffnungen dieser
Düsenanordnungen
in Querrichtung der Bahn im wesentlichen miteinander ausgefluchtet
sind, und daher beschreiben die jeweiligen Öffnungen Stellen, die im wesentlichen übereinander
liegen. Unter der ersten Bearbeitungszone 65 ist eine Saugeinrichtung 40 angeordnet,
die das aus den jeweiligen Düsenanordnungen
ausgestoßene
Wasser unter Saugwirkung sammelt. Die Unterseite 61B der
Bahn 61 in 6 entspricht
der oberen Fläche
des Gewebes 1 in 1.
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Die Bahn 61, die in der
ersten Bearbeitungszone 65 mit den Löchern versehen wurde, kann
dann den säulenförmigen Wasserstrahlen
ausgesetzt werden, die anstelle der zweiten und dritten Düsenanordnung 64A, 64B in
derselben Zone 65 aus einer vierten Düsenanordnung 68 allein
oder aus einer vierten, fünften
und sechsten Düsenanordnung 68, 68A, 68B in
einer zweiten Bearbeitungszone 67 austreten, die unter
der unteren Fläche 61B des
Gewebes 61 liegt, insoweit die aus diesen Düsenanordnungen 68, 68A, 68B austretenden
Wasserstrahlen Orte beschreiben, die im wesentlichen auf den Orten
liegen, die von den aus der ersten Düsenanordnung 64 ausgestoßenen Wasserstrahlen
beschrieben wurden. In diesem Fall werden Außenkanten der jeweiligen Löcher 60 in
einer Richtung der säulenförmigen Wasserstrahlen verformt,
denen die Bahn 61 in der zweiten Bearbeitungszone 67 ausgesetzt
ist, d. h. von der unteren Fläche 61B zu
der oberen Fläche 61A der
Bahn 61. Die obere Fläche 61A der
Bahn 61 entspricht der oberen Fläche des Gewebes 1 in 1.
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7 zeigt
schematisch beispielhaft ein Verfahren zur Herstellung eines endlosen
Verbundgewebes 100, wobei die Materialien sowie die Schritte,
die gleich denen von 6 sind,
jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Eine zweite
Bahn 72, die eine flächenkörperartige
Faseranordnung aufweist, die die Faserschicht 2 bilden
soll, wird von links in der Figur kontinuierlich zugeführt. Eine
erste Bahn 61, die eine thermoplastische Kunstharzbahn
ist, die aus einem Extruder 62 abgegeben wird, wird in
ihrem durch Wärme
erweichten Zustand auf eine obere Fläche 72A der zweiten
Bahn 72 aufgebracht und gemeinsam damit in einen Walzenspalt
zwischen einem Paar von Druckrollen 73 geführt. Auf
diese Weise werden die beiden Bahnen 61, 72 miteinander
verbunden, so daß sie
das erste Verbundgewebe 101 bilden.
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In einer ersten Bearbeitungszone 65 wird
die obere Fläche 61A der
ersten Bahn 61 als einer Komponente des ersten Verbundgewebes 101 einer
Vielzahl von säulenförmigen Wasserstrahlen
ausgesetzt, die aus einer Düsenanordnung 64 austreten,
die eine Vielzahl von Öffnungen
hat, die in einem vorbestimmten Abstand in Querrichtung des ersten
Verbundgewebes 101 angeordnet sind. Die erste Bahn 61 wird an
den Stellen, auf die die säulenförmigen Wasserstrahlen
direkt auftreffen, oder in der Umgebung dieser Stellen aufgerissen
und infolgedessen mit einer Vielzahl von intermittierenden Löchern 60 (nicht
gezeigt) in Längsrichtung
des ersten Verbundgewebes 101 ausgebildet, während letzteres
weiterläuft,
so daß eine
Vielzahl von Lochreihen 66 (nicht gezeigt) gebildet wird,
die quer zu dem ersten Verbundgewebe 101 parallel zueinander
verlaufen. Auf diese Weise wird ein zweites endloses Verbundgewebe 102 erhalten.
Die erste Bearbeitungszone 65 kann zusätzlich zu der Düsenanordnung 64 eine
zweite und eine dritte Düsenanordnung 64A, 64B aufweisen,
die so ausgebildet sind, daß sie
erforderlichenfalls säulenförmige Wasserstrahlen
abgeben, um die Lochreihen 66 zu bilden. Diese Düsenanordnungen 64, 64A, 64B sind
bevorzugt so angeordnet, daß jeweilige Öffnungen
dieser Düsenanordnungen
quer zu dem ersten Verbundge webe 101 im wesentlichen miteinander ausgefluchtet
sind, und daher beschreiben die jeweiligen Öffnungen Orte, die im wesentlichen
aufeinander liegen. Unter der ersten Bearbeitungszone 65 ist eine
Saugeinrichtung 40 vorgesehen, die so ausgebildet ist,
daß sie
das aus den jeweiligen Düsenanordnungen
ausgestoßene
Wasser durch Saugwirkung sammelt.
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Das zweite Verbundgewebe 102 wird
dann in eine zweite Bearbeitungszone 67 gefördert. Ebenso wie
die erste Bearbeitungszone 65 weist die zweite Bearbeitungszone 67 Düsenanordnungen 68, 68A, 68B und
eine Saugeinrichtung 69 auf. Die untere Fläche 72B der
zweiten Bahn 72 als einer Komponente des zweiten Verbundgewebes 102 wird
säulenförmigen Wasserstrahlen
ausgesetzt. Die Außenränder der
jeweiligen Löcher 60 der
ersten Bahn 61, die bereits durch die säulenförmigen Wasserstrahlen in der ersten
Bearbeitungszone 65 gebildet wurden, werden nun entsprechend
der Richtung verformt, in die die säulenförmigen Wasserstrahlen gerichtet
sind, d. h. von der unteren Fläche 61B zu
der oberen Fläche 61A der
ersten Bahn 61. Auf diese Weise wird ein drittes Verbundgewebe 103 erhalten.
Die aus den Düsenanordnungen 68, 68A, 68B austretenden Wasserstrahlen
beachreiben bevorzugt Orte, die mit den Orten im wesentlichen ausgefluchtet
sind, die von den Düsenanordnungen 64, 64A, 64B in
der ersten Bearbeitungszone 65 beschrieben werden.
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Das dritte Verrbundgewebe 103 wird
auf eine Rolle gewickelt oder zu gewünschter Größe geschnitten, so daß das Verbundgewebe 100 gemäß 4 erhalten wird. Die erste
und die zweite Bahn 61, 72 in dem dritten Verbundgewebe 103 entsprechen
dem Polymergewebe 1 bzw. der Faserschicht 2 in
dem Verbundgewebe 100, und die Löcher 60 und die Lochreihen 66 der
ersten Bahn 61 entsprechen den Löchern 9 bzw. den Lochreihen 11 des
Polymergewebes 1. Die Außenränder der Löcher 60, die durch
lokales Aufreißen
der ersten Bahn 61 unter der Einwirkung der säulenförmigen Wasserstrahlen
gebildet wurden, sollen die aufragenden Bereiche 12 des
Polymergewebes 1 bilden.
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In der ersten und der zweiten Bearbeitungszone 65, 67,
die in den 6 bzw. 7 gezeigt sind, wird es bevorzugt,
daß die
Düse einen
Durchmesser von 50 bis 150 um hat, jedes Paar von benachbarten Düsen in einem
Abstand von 0,2 bis 2 mm voneinander liegt, ein Wasserdruck innerhalb
eines Bereichs von 30 bis 200 kg/cm2 und
ein Saugdruck innerhalb eines Bereichs von 200 bis 1000 mmH2O gewählt wird.
In beiden Zonen 65, 67 werden die zu bearbeitenden
Bahnen in einer gewünschten
Richtung auf geeigneten Trägern
wie etwa Sieben transportiert.
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Wenn bei dem in 7 gezeigten Verfahren die erste und die
zweite Bahn 61, 72 mit Raumtemperatur gefördert werden,
können
diese Bahnen 61, 72 einem Druck-Thermoschweißen zwischen
einem Paar von beheizten Rollen unterzogen werden, um das erste
Verbundgewebe 101 zu erhalten. Alternativ können die
erste und die zweite Bahn 61, 72 mit einem geeigneten
Kleber wie etwa einem Schmelzkleber verbunden werden, um das erste
Verbundgewebe 101 zu erhalten.
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Erforderlichenfalls können die
erste und die zweite Bahn 61, 72 in geeigneten
Verfahrensstufen, die in 7 gezeigt
sind, hydrophil gemacht werden. Die erste Bahn 61 kann
durch eine Folie ersetzt werden, die entlang einer Maschinenrichtung,
in die die Folie läuft,
uniaxial gedehnt wird, um die Bildung der intermittierenden Löcher zu
erleichtern.
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Die Erfindung ermöglicht den Gebrauch des Polymergewebes
und/oder des Verbundgewebes daraus nicht nur als flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
sondern auch als flüssigkeitsundurchlässige Oberschicht
bei verschiedenen Wegwerfkleidungsstücken wie etwa Windeln, Binden,
Trainingsshorts, Windeln für
Inkontinenzpatienten und Einlagen unterschiedlicher Art.
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Zur Verwendung des Polymergewebes und/oder
des daraus gebildeten Verbundgewebes in den oben angegebenen Kleidungsstücken ist
die Orientierung des Gewebes grundsätzlich nicht wichtig. Aber
speziell dann, wenn dieses Polymergewebe und/oder das daraus gebildete
Verbundgewebe als Oberschicht in den Kleidungsstücken verwendet werden, sind
diese Gewebe bevorzugt so orientiert, daß die Lochreihen sowie die
aufragenden Bereiche in Längsrichtung
der Kleidungsstücke
verlaufen und auf die Kleidungsstücke abgegebene Körperexsudate
in Längsrichtung
der Kleidungsstücke
fließen
und sich verteilen können.
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Die Erfindung ermöglicht es, daß das Polymergewebe
entlang den Lochreihen ohne weiteres mit relativ hoher Drapierfähigkeit
gebogen werden kann, da das Polymergewebe an seiner oberen Fläche mit
einer Vielzahl von Lochreihen versehen ist, die in einer Richtung
verlaufen, und die Außenränder der
jeweiligen Lö cher
mit den welligen feinen und verformbaren aufragenden Bereichen ausgebildet sind.
Die Erfindung ermöglicht
es ferner, daß der
dem glatten Polymergewebe eigene Oberflächenglanz wirksam unterdrückt wird,
so daß ein
weicher samtiger Griff erhalten wird.
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Das Verbundgewebe, das durch Verbinden der
Faserschicht mit der unteren Fläche
des Polymergewebes erhalten ist, behält den angenehmen Griff bei,
der durch die obere Fläche
des Polymergewebes geboten wird, und bewirkt gleichzeitig eine größere Dicke
und eine Reißfestigkeit;
die ausreichen, um das Verbundgewebe ohne übermäßige Sorgfalt handhaben zu
können.
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Dadurch, daß das Verbundgewebe mit den Flüssigkeitsleitkanälen ausgebildet
ist, kann die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
verbessert werden, ohne daß der
durch die obere Fläche
des Gewebes gebotene angenehme Griff verlorengeht.