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ERFINDUNGSGEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
positionsabhängige
Abbildung und insbesondere ein Verfahren zur Bereitstellung einer
verbesserten Erkennung von Bildpositionsfehlern.
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STAND DER TECHNIK
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Bei modernen elektronischen Druckvorgängen der
Druckvorstufe, des Offsetdrucks und anderer Arten werden Bilder
für die
nachfolgende Wiedergabe aufgeschrieben oder aufgezeichnet oder ein
gespeichertes Bild mit einer vorgegebenen Auflösungsrate gelesen. Solche Systeme
können
auf verschiedenen Medien einschließlich von licht- oder wärmeempfindlichem
Papier oder Polymerfilmen, licht- oder wärmeempfindlichen
Beschichtungen, wiederbeschreibbaren Druckmaterialien oder tinteaufnehmenden
Medien, die auf einer Bildaufzeichnungsoberfläche angebracht sind, oder licht-
oder wärmeempfindlichem
Papier, Polymerfilm oder Druckplattenmaterialien auf Aluminiumträgern, die
alle bei der Bildwiedergabe benutzt werden, Bilder schreiben oder
aufzeichnen oder im Fall von Systemen der Druckvorstufe gespeicherte
Bilder lesen. Diese Medien sind auf einer Aufzeichnungsoberfläche befestigt,
die eben oder gekrümmt
sein kann.
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Im Fall von Systemen der Druckvorstufe
umfassen die Hauptbestandteile eine Aufzeichnungsoberfläche, gewöhnlich einen
Trommelzylinder und einen innerhalb des Trommelzylinders angebrachten und
bewegbaren Abtastmechanismus. Auch enthält das System einen Prozessor
mit einer zugehörigen Speichervorrichtung
zum Steuern des Abtastmechanismus. Der Prozessor und die zugehörige Speichervorrichtung
können
im System selbst oder vom System getrennt mit entsprechender Verbindung
mit dem System untergebracht sein. Der Prozessor steuert entsprechend
gespeicherten Programmierungsanweisungen den Abtastmechanismus zum
Schreiben oder Lesen von Bildern auf dem an der inneren Trommelzylinderwand
angebrachten Medium durch Abtasten des Innenumfangs des Trommelzylinders
mit einem oder mehreren Lichtstrahlen an, während der Trommelzylinder selbst
stehen bleibt.
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Das Abtasten und daher die Aufzeichnung werden über nur
einen Teil des Zylinderinnenumfangs, typischerweise zwischen 120° und 320° des Umfangs
des Trommelzylinders durchgeführt.
Der (die) Lichtstrahl(en) werden typischerweise so ausgestrahlt,
daß sie
parallel zu einer Mittelachse des Zylinders liegen und beispielsweise
durch einen rotierenden Spiegel, Hologon- oder Pentafon-Prisma-Ablenker
abgelenkt werden, um eine einzige Abtastzeile oder mehrere Abtastzeilen
zu bilden, die gleichzeitig auf der Auszeichnungsoberfläche auftreffen.
Der Ablenker wird durch einen Motor um eine Drehachse rotiert, die
im wesentlichen mit der Mittelachse des Trommelzylinders zusammenfällt. Zum
Erhöhen
der Aufzeichnungsgeschwindigkeit kann die Drehgeschwindigkeit der
Strahlablenkungsvorrichtung erhöht
werden.
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Ungeachtet der benutzten Systemart,
ob Druckvorstufe, Offsetdruck oder sonstige, ist es von wesentlicher
Bedeutung, daß die
Bilder so nahe wie möglich
an einer gewünschten
Position aufgezeichnet werden, um sicherzustellen, daß entsprechend positionierte
Bilder auf der Aufzeichnungsoberfläche gebildet werden und das
gewünschte
Bild daher ordnungsgemäß aufgezeichnet
wird. Bei Systemen der Druckvorstufe bewirkt beispielsweise ein
Synchronisationsfehler oder Strahldruckfehler in einem Abtastmechanismus,
ein Medien-Positionierfehler oder sonstige Arten von Abnormalitäten Fehler
in der Positionierung des Bildes auf dem Medium. Bei Systemen der
Offsetdruckart bewirkt eine Fehlausrichtung der ein Sammelplattenbild
bildenden Druckplatten oder der Papierzuführung oder sonstige Abnormalitäten auf ähnliche
Weise Bildpositionsfehler, die als Positionierungsfehler zwischen
entsprechenden Bildern in Erscheinung treten.
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In Druckvorbereitungs- oder Druckvorgängen ist
es häufig
erforderlich, daß dasselbe
Bild viele Male an einem genauen Ort auf denselben oder unterschiedlichen
Medienblättern
aufgezeichnet werde. In diesen Fällen
ist es von wesentlicher Bedeutung, daß das Bild innerhalb einer
engen Positionstoleranz, z. B. weniger als ein tausendstel Zoll
auf jedem Blatt wiederholbar sei. Wenn im Abtastmechanismus oder
Strahler einer Druckvorstufe oder den Rollen oder der Zuführung eines
Offsetdruckers eine Abnormalität
besteht, werden die Bilder nicht richtig auf jedem der Medienblätter positioniert
und das Ergebnis wird unannehmbar sein. Derartige Fehler werden
gewöhnlich
als Registerfehler bezeichnet.
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Bei Bildeinstellvorgängen ist
es gebräuchlich,
daß die
Positions-Wiederholpräzision
bei stillgehaltenen Medien auf innerhalb einer angegebenen Toleranz
in zwei Achsen überprüft wird,
indem eine Prüfungsseite
mit Registermarken, z. B. einem Fadenkreuz wiederholt mit einem
Zeilenbild auf repetierbelichtungsweise belichtet wird, um eine
Registermarke zu bilden, die mehrere getrennte vollblättige Belichtungen
simuliert. An jeder Fadenkreuzstelle wird der x-y-Positionsfehler über die
mehreren Belichtungen unter Verwendung einer Vergrößerungslinse,
z. B. eines Mikroskopes geschätzt,
um die Abweichung zwischen den Mitten der übereinanderliegenden Bilder
zu erkennen.
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Da die Mindestzeilenbreite, d. h.
ein einziges Pixel, des Bildsetzers typischerweise viel größer als die
zu messenden Wiederholpräzisionsfehler
ist, ist die Auflösung
der Positionsfehlermessung bei Verwendung des herkömmlichen
Verfahrens selbst mit einem Mikroskop kompromittiert. Auch tritt
durch Belichten von mehreren einzelnen Pixelzeilen übereinander
eine Aufweitung der belichteten Zeilen auf und die Zeilendicke wird
bedeutend vergrößert, um
die Meßauflösung weiter
zu kompromittieren. Aufweitung kann durch Verringern der einzelnen
Belichtungspegel der einzelnen Pixelzeilen verringert werden; daraus
ergibt sich jedoch ein Verlust an Bildern für eine erste Anzahl von Belichtungen,
da ungenügend
Energie zum Erzeugen einer sichtbaren Marke auf den Medien durch
die entsprechenden Belichtungen vorhanden ist, wenn der Belichtungspegel
ausreichend verringert wird, um die Ausweitungseffekte zu beseitigen.
Man wird verstehen, daß der
Verlust der anfänglichen
Bilder eine weitere Form von Meßauflösungsverlust
darstellt.
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Zusätzlich sind einzelne Pixelzeilen
für vorübergehende
Positionsfehler empfindlich, die beispielsweise durch ein zufälliges Wackeln
verursacht werden. Solche vorübergehenden
Positionsfehler können
so ausgelegt werden, daß sie
bedeuten, daß die
Positions-Wiederholpräzision unannehmbar
ist, wenn die Fehler eigentlich statistisch unter Umständen nicht
die Gesamtwiederholpräzision
innerhalb eines gegebenen Bereichs wie beispielsweise des Bereichs
eines Rasterpunktes darstellen. Wenn andererseits die Zeilenbreite
auf mehrere Pixel erhöht wird,
um Sichtbarkeit zu steigern und eine bessere statistische Darstellung
der Gesamtwiederholpräzision
bereitzustellen, wird es viel schwieriger, Fehlausrichtungen zu
erkennen, die oft die Positionsfehlertoleranz um einen viel geringeren
Betrag als die Breite der Zeile überschreiten.
Weiterhin können
bei Verwendung des herkömmlichen
Verfahrens Variablen wie beispielsweise Medienempfindlichkeit, Punktgröße, Belichtungseinstellung,
Medienverarbeitung usw. die Fähigkeit,
Wiederholpräzionsfehler
zu erkennen, bedeutend beeinflußen,
da diese Variablen eine größere Auswirkung
auf die unter Verwendung herkömmlicher
Verfahren erhaltenen Ergebnisse besitzen als der eigentliche zu
erkennende Positionsfehler.
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Es sind ausgeklügeltere Verfahren zur Erkennung
von Wiederholpräzisionsfehlern
vorgeschlagen worden, die zumindest einige der Probleme bei dem
herkömmlichen
Ansatz überwinden.
Beispielsweise besteht ein Vorschlag darin, ein hochempfindliches
Moirémuster
zu benutzen, das durch die Überlagerung
von zwei getrennten Mustern mit etwas unterschiedlichen Raumfrequenzen
gebildet wird, um als die Registermarke zu dienen. Wenn die Muster
richtig ausgerichtet sind, erscheint ein heller Punkt in der Mitte
der Registermarke. Wenn die Muster fehlausgerichtet sind, ist der
helle Punkt jedoch optisch versetzt. Obwohl dies die Fähigkeit
eines Betrachters verbessert, eine Fehljustierung zwischen den Mustern
optisch wahrzunehmen, bleibt es schwierig, wenn nicht unmöglich, kleine
Fehljustierungsfehler mit dem bloßen Auge oder selbst einem Mikroskop
zu erkennen. Weiterhin bietet das Verfahren keinen Weg zum Quantifizieren
des Ausmaßes oder
Grades, das heißt
Größe des Fehljustierungsfehlers.
Zusätzlich
erfordert das Verfahren aus dem Gesichtspunkt der Druckvorstufe
naturgemäß eine relativ
große
Anzahl von Zyklen zur Bereitstellung des gewünschten Effektes. Das Verfahren
ist nicht intuitiv, sondern erfordert ein geschultes Auge, um mit einiger
Gewißheit
aufgrund der Position des hellen Punktes innerhalb der Registermarke
zu bestimmen, daß eine
unannehmbare Fehljustierung besteht.
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Bei einem anderen Verfahren, das
zur Verwendung bei Ionenstrahllithographie vorgeschlagen worden
ist, werden die Justiermarken und Blenden verwendet. Das von den
Justiermarken abgestrahlte Licht wird erfaßt und die Stärke des
erfaßten
strahlenden Lichtes wird gemessen, um zu bestimmen, ob die Blenden
und Justiermarken fehljustiert sind. Obwohl dieses Verfahren ein
relativ genaues Mittel zum Erkennen einer Fehljustierung und zum
Erhalten eines Positionsnulles bereitstellt, ist es unpraktisch
für Bilderzeugungs-/-wiedergabevorgänge, die
optische Überprüfung einer
annehmbaren Justierung oder die Quantifizierung des Ausmaßes der
Fehljustierung ohne Verwendung komplizierter und teurer Erfaßungsvorrichtungen
erfordern.
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In dem Kutagawa erteilten US-Patent
Nr. 4,652,914 ist ein Verfahren zum Aufzeichnen von Registermarken
auf entsprechenden Farbauszügen
von Bildern offenbart. Das Verfahren wird bereitgestellt, um sicherzustellen,
daß Nichtjustierung
der Auszüge leicht überprüft werden
kann. Dementsprechend werden auf getrennten Filmen eine positive
und eine negative Registermarke aufgezeichnet und die Filme werden übereinandergelegt,
um Register zu erreichen, z. B. durch Positionierung der Filme unter
Verwendung von Registerstiften oder dergleichen. Die überlagerten
Registermarken können
dann von einem Bediener betrachtet werden. Im Fall einer perfekten
Justierung liegen die positiven und negativen Registermarken genau übereinander
ohne Lücken zwischen
den Bezugsmarken. Wenn eine Fehljustierung vorhanden ist, wird für den Bediener
eine Lücke sichtbar
sein.
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Bei diesem Verfahren besteht ein
Problem darin, daß nur
eine genaue Justierung der Auszüge eine
Registermarke ohne Lücken
produziert. Wenn zulässig
ist, daß die
Auszüge
mit einem noch zulässigen
kleinen Fehljustierungsfehler, z. B. plus oder minus ca. 25 Mikrometer,
annehmbar überlagert
sein können,
wie gewöhnlich
der Fall ist, gibt es keine Lehre von Kutagawa, mit der ein geringer
Betrag an Fehljustierung leicht quantifiziert werden könnte. Um einen
Bereich an Fehljustierung zuzulassen, müßte die durch den Fehljustierungsfehler
der Registermarken von Kutagawa erzeugte Lücke gemessen werden.
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Aufgaben der
Erfindung
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Es ist dementsprechend eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen genauen Anzeiger mit hoher Sichtbarkeit
von Mikropositionsfehlern bereitzustellen, der mit dem bloßen Auge
wahrnehmbar ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen selbsteichenden Anzeiger von Mikropositionsfehlern bereitszustellen,
der für
Prozeßeigenschaften
wie beispielsweise Punktgröße, Medien-Gamma und Medienverarbeitung
unempfindlich ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren bereitszustellen, das mikroskopische Eichung von Fehljustierungsfehlern
auf Teilpixelebene zu einem absoluten Maßstab erlaubt.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zum Vergrößern von
mit dem bloßen
Auge unwahrnehmbaren Fehljustierungsfehlern bereitzustellen, damit
sie mit dem bloßen
Auge wahrnehmbar sind.
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Zusätzliche Aufgaben, Vorteile,
neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann
aus dieser Offenbarung einschließlich der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung sowie der Ausübung
der Erfindung offenbar werden. Während
die Erfindung unten unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsform(en)
beschrieben wird, sollte man verstehen, daß die Erfindung nicht darauf begrenzt
ist. Der gewöhnliche
Fachmann mit Zugang zu den hiesigen Lehren wird zusätzliche
Ausführungen,
Abänderungen
und Ausführungsformen
und andere Verwendungsgebiete erkennen, die innerhalb des Rahmens
der hier offenbarten und beanspruchten Erfindung liegen und im Bezug
auf die Erfindung eine bedeutende Nützlichkeit aufweisen könnten.
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Zusammenfassende
Darstellung der Erfindung
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Nach der vorliegenden Erfindung werden Bildpositionsfehler
dadurch erkannt, daß ein
erstes Muster mit einem darin eingebetteten vordefinierten Symbol
gebildet wird, und ein zweites Muster, das so ausgebildet ist, daß es entweder
physikalisch, elektronisch oder durch optische Projizierung dem
ersten Muster überlagert
wird, um dadurch das eingebettete Symbol freizulegen, wenn die Fehljustierung
zwischen dem ersten und zweiten Muster eine Positionsfehlertoleranz überschreitet.
Durch das Freilegen des Symbols wird das Ausmaß vergrößert, um das die Fehljustierung
die Positionsfehlertoleranz überschreitet.
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Bei Bildsetz- und Offsetdruckvorgängen können unannehmbare
Fehljustierungen auf Teilpixelebene stattfinden und für das bloße Auge
nicht sichtbar sein.
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Nach der vorliegenden Erfindung bewirkt eine
Fehljustierung auf Teilpixelebene das Freilegen des eingebetteten
Symbols, das optisch mit dem bloßen Auge wahrnehmbar ist. Bei
steigender Fehljustierung wird immer mehr des eingebetteten Symbols in
einem linearen Verhältnis
mit dem Anstieg der Fehljustierung freigelegt. Dementsprechend wird
das Ausmaß und
der Grad, um den die Fehljustierung die Positionsfehlertoleranz überschreitet,
durch Freilegen des Symbols vergrößert. Durch diesen Anstieg der
optischen Auswirkungen der Fehljustierung kann ein ungeübter Betrachter
sofort eine unannehmbare Fehljustierung der Muster entdecken und
sie bietet dementsprechend ein völlig
intuitives Mittel zum Erkennen, ob ein Positionsfehler einschließlich eines Positions-Wiederholpräzisionsfehlers
eines Bildes annehmbar oder unannehmbar ist oder nicht.
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Der Fachmann wird erkennen, daß das Freilegen
des eingebetteten Symbols dazu dient, die Dichte der überlagerten
Muster zu ändern,
um eine sichtbare Anzeige einer unannehmbaren Fehljustierung bereitzustellen.
Da ein immer größerer Teil
des eingebetteten Musters mit steigender Fehljustierung freigelegt
oder maskiert wird, ändert
sich die Dichte der überlagerten
Muster in Abhängigkeit
von dem Grad an Fehljustierung zwischen den Mustern. Die Dichte
kann sich linear oder nicht linear mit dem Grad an Fehljustierung ändern. Dementsprechend ändert sich,
d. h. steigt oder verringert sich auch die optische Auswirkung der
Fehljustierung mit dem Anstieg und Grad an Fehljustierung.
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Nach anderen Aspekten der Erfindung
kann das Ausmaß einer
Fehljustierung selbst innerhalb der Positionsfehlertoleranz genau
quantifiziert und daher bestimmt werden. Beispielsweise besteht
ein Verfahren zum Quantifizieren der Fehljustierung darin, daß das erste
Muster mit mehreren parallelen Linien einer Raumfrequenz, d. h.
mit gleichem Abstand und mit gleichem Tastverhältnis, d. h. mit gleicher Breite
ausgebildet wird. Das zweite Muster wird mit mehreren parallelen
Linien derselben Raumfrequenz, aber mit einem anderen Tastverhältnis als dem
der Linien des ersten Musters ausgebildet. Das Tastverhältnis des
zweiten Musters wird so ausgewählt,
daß die
Breite der Linien des zweiten Musters die Breite der Linien des
ersten Musters um die Positionsfehlertoleranz überschreitet. Vorteilhafterweise ist
der Abstand der Linien der ersten und zweiten Muster größer gleich
der Summe der Breiten der Linien der ersten und zweiten Muster.
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Die Überlagerung des ersten Musters
mit dem zweiten Muster ergibt, daß die mehreren Linien des zweiten
Musters den mehreren Linien des ersten Musters überlagert sind. Die Linien
des ersten Musters werden so ausgebildet, daß sie sich über das Ende bzw. den Rand
der Linien des zweiten Musters erstrecken. Dadurch kann das Ausmaß von Fehljustierung
zwischen dem ersten und zweiten Muster genau durch Vergleichen der
Position des erweiterten Teiles der Linien des ersten Musters mit
der Position der Linien des zweiten Musters in dem den Enden der
Linien des zweiten Musters benachbarten Bereich bestimmt werden.
Nach zusätzlichen
Aspekten der Erfindung weisen die mehreren parallelen Linien des
zweiten Musters ebenfalls einen erweiterten Teil auf, der aus zusammenhängenden
oder nicht zusammenhängenden
gestuften oder keilförmigen Segmenten
gebildet wird, die einem erweiterten Teil des ersten Musters überlagert
sind, oder umgekehrt. Die gestuften Segmente des zweiten Musters
können
dazu benutzt werden, um das Ausmaß an Fehljustierung zwischen
den Mustern durch Vergleichen der relativen Positionen der erweiterten
Teile der zwei Muster in ihrer überlagerten
Anordnung zu bestimmen, d. h. zu quantifizieren. Wenn beispielsweise
jedes gestufte Segment in der Form eines Quadrates mit Seiten von
einem Pixel Länge
ist, kann das Ausmaß der
Fehljustierung leicht und genau auf ein Pixel oder einen Bruchteil
desselben bestimmt werden.
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Nach weiteren Aspekten der Erfindung
sind die mehreren Linien des ersten und zweiten Musters in einer
Richtung, z. B. senkrecht, angeordnet und Freilegen des im ersten
Muster eingebetteten Symbols zeigt eine Fehljustierung an, die die
Positionsfehlertoleranz in einer zweiten Richtung überschreitet,
die zur ersten Richtung orthogonal ist, z. B. horizontal. Um Fehljustierungserkennung
entlang zwei Achsen bereitzustellen wird ein drittes Muster mit
einem darin eingebetteten Symbol aus mehreren parallelen Linien
gebildet, die mit einer Steigerung in der zweiten Richtung angeordnet
sind. Ein viertes Muster wird dann aus mehreren parallelen Linien
gebildet, die in der zweiten Richtung mit derselben Steigung wie
die Linien des dritten Musters angeordnet sind. Die Breite der Linien
des vierten Musters überschreitet
die Breite der Linien des dritten Musters um die anwendbare Positionsfehlertoleranz.
Durch Überlagern
des dritten Musters mit dem vierten Muster wird das im dritten Muster
eingebettete Symbol freigelegt, wenn die Fehljustierung zwischen
dem dritten und vierten Muster die Positionsfehlertoleranz in der
ersten Richtung, d. h. der Richtung der Linien des ersten und zweiten
Musters, überschreitet.
Vorzugsweise sind das erste und dritte und zweite und vierte Muster identisch,
aber orthogonal angeordnet. Wenn gewünscht, könnte das erste und dritte und
das zweite und vierte Muster jeweils in ein einziges Muster zusammengefaßt werden.
Dementsprechend würde die Überlagerung
des zweiten Musters mit dem ersten Muster eine vollständige Fehljustierungsfehlererkennung
in zwei Achsen bereitstellen.
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Nach noch weiteren Aspekten der Erfindung können die
Farben jedes Musters unterschiedlich sein. Zusätzlich oder als Alternative kann
die Farbe des Symbols sich von der anderer Teile des Musters, in
dem es eingebettet ist, und/oder eines überlagerten Musters unterscheiden.
Das Symbol kann ein alphabetisches, numerisches oder sonstiges Zeichen sein.
Das Symbol könnte
Zeichen wie beispielsweise die Richtung der Fehljustierung anzeigende
Pfeilköpfe
oder irgendein anderes erwünschtes
vordefiniertes Symbol enthalten, um einem Beobachter eine klare Anzeige
der Eigenschaften des Fehljustierungsfehlers zu liefern.
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Zum Implementieren des oben beschriebenen
Verfahrens wird ein Abtaster oder eine Druckpresse durch eine Steuerung
angesteuert, um ein Muster zu bilden, das bei Überlagerung eines anderen Musters,
das ein eingebettetes Symbol enthält, das Symbol freilegt, wenn
die Fehljustierung zwischen den Mustern die annehmbare Positionsfehlertoleranz überschreitet,
sofern vorhanden. Der Abtaster oder die Presse wird durch die Steuerung
zum Bilden des Musters wie oben beschrieben angesteuert. Das letztere
Muster kann vorgedruckt oder durch denselben oder einen anderen
Abtaster oder eine andere Presse gebildet werden.
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Die Muster können auf unterschiedlichen Medien
gebildet werden, die dann überlagert
und justiert werden, um ein Muster dem anderen zu überlagern.
Ein Muster kann auf einem Medium vorgedruckt sein und das andere
Muster kann auf dem Medium vor oder während der eigentlichen Produktions-Druckvorgänge gebildet
werden. Wenn gewünscht,
kann ein Muster gleichzeitig gebildet und dem anderen Muster überlagert
werden oder kann auf demselben Medium an einer anderen Stelle vom anderen
Muster gebildet werden. In diesem letzteren Fall kann das Medium
danach manipuliert werden, z. B. zusammengefaltet werden, um ein
Muster dem anderen zu überlagern
oder beide Muster können
unter Verwendung eines oder mehrerer Sensorbaugruppen gelesen werden,
um repräsentative
Signale zu erzeugen. Von den Sensoren ausgegebene Signale werden
dann verarbeitet, um zu bestimmen, ob die Überlagerung eines Musters mit
dem anderen das eingebettete Symbol freilegen würde. Wenn eines der Muster
so gebildet wird, daß es
dem anderen Muster überlagert
ist, kann zum Lesen der überlagerten
Muster, d. h. der Registermarke oder der dadurch erzeugten Muster,
und zum Erzeugen eines diese darstellenden Signales eine einzige
Sensorbaugruppe benutzt werden. Das die überlagerten Muster darstellende
Signal kann dann verarbeitet werden, um zu bestimmen, ob und wieviel
das eingebettete Symbol freigelegt wird. In beiden Fällen kann
der (die) Sensor(en) Teil eines Regelungssystems bilden, wobei der
Prozessor ein Signal ausgibt, das zum Anleiten der automatischen
oder Handeinstellung oder Bedienung des Systems zum Korrigieren
irgendeines erkannten Fehljustierungsfehlers benutzt wird.
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Obwohl hier bestimmte Muster beschrieben werden,
sollte man verstehen, daß die
beschriebenen Muster nur als Beispiele dienen sollen und daß ein Hauptmerkmal
der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer sichtbaren Dichteänderung
der Registermarke ist, um eine unannehmbare Fehljustierung zwischen
den Mustern anzuzeigen und/oder ein sichtbares und verhältnismäßiges Maß des relativen
Positionsfehlers zwischen den Mustern bereitzustellen. Wie oben
besprochen, kann dies durch Einbetten eines Symbols in eines der
Muster erreicht werden, obwohl dies nicht zwingend notwendig ist, und
der Fachmann wird verstehen, daß Muster
ohne eine eingebettetes Symbol benutzt werden könnten, um die notwendige Dichteänderung
entsprechend der Erfindung zu erhalten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1A zeigt
ein erstes Muster zur Verwendung beim Bilden einer Registermarke
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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1B zeigt
ein zweites Muster zur Verwendung beim Bilden einer Registermarke
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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1C zeigt
eine einen Phasenfehler von 0° anzeigende
Registermarke.
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1D zeigt
eine einen Phasenfehler von 180° anzeigende
Registermarke.
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2A zeigt
Teile der in 1C gezeigten Registermarke.
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2B zeigt
Teile einer der in 1C gezeigten ähnlichen
Registermarke, aber mit einem Phasenfehler innerhalb einer annehmbaren
Fehlertoleranz.
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2C zeigt
einen Teil einer der in 1C gezeigten ähnlichen
Registermarke, aber mit einem eine annehmbare Fehlertoleranz um
ein Pixel überschreitenden
Phasenfehler.
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2D zeigt
einen Teil einer der in 1C gezeigten ähnlichen
Registermarke, aber mit einem eine annehmbare Fehlertoleranz um
zwei Pixel überschreitenden
Phasenfehler.
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2E zeigt
einen Teil einer der in 1C gezeigten ähnlichen
Registermarke, aber mit einem eine annehmbare Fehlertoleranz um
drei Pixel überschreitenden
Phasenfehler.
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2F zeigt
einen Teil der in 1D gezeigten
Registermarke.
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3A zeigt
ein dem der 1A ähnliches erstes
Muster zur Verwendung beim Bilden einer Registermarke entsprechend
der vorliegenden Erfindung.
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3B zeigt
ein zweites Muster mit gestuften Segmenten zur Verwendung beim Bilden
einer Registermarke entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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3C zeigt
eine mit den Mustern der 3A und 3B gebildete Registermarke,
die einen Phasenfehler von 0° anzeigt.
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3D zeigt
eine mit den Mustern der 3A und 3B gebildete Registermarke, die einen Phasenfehler
von 180° anzeigt.
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3E zeigt
eine erweiterte Ansicht der verlängerten
Teile der Muster der 3A und 3B in der Registermarke der 3C.
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4A zeigt
Teile der in 3C gezeigten Registermarke.
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4B zeigt
einen Teil einer der in 3C gezeigten ähnlichen
Registermarke, aber mit einem Phasenfehler innerhalb einer annehmbaren
Fehlertoleranz.
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4C zeigt
einen Teil einer der in 3C gezeigten ähnlichen
Registermarke, aber mit einem Phasenfehler, der eine annehmbare
Fehlertoleranz um ein Pixel überschreitet.
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4D zeigt
einen Teil einer der in 3C gezeigten ähnlichen
Registermarke, aber mit einem Phasenfehler, der eine annehmbare
Fehlertoleranz um zwei Pixel überschreitet.
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4E zeigt
einen Teil einer der in 3C gezeigten ähnlichen
Registermarke, aber mit einem Phasenfehler, der eine annehmbare
Fehlertoleranz um drei Pixel überschreitet.
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4F zeigt
einen Teil der in 3D gezeigten
Registermarke.
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5 zeigt
ein System zum Implementieren von Bildpositionsfehlererkennung entsprechend
der vorliegenden Erfindung.
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5A zeigt
einen Abtaster der Druckvorstufe, der in den Druckereinheiten der 5 untergebracht ist.
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5B zeigt
Offset-Druckerbauteile, die als Alternative in den Druckereinheiten
der 5 untergebracht sind.
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6 zeigt
ein anderes System zum Implementieren von Bildpositionsfehlererkennung
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
ein noch weiteres System zum Implementieren von Bildpositionsfehlererkennung entsprechend
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
ein etwas vereinfachtes System zum Implementieren von Bildpositionsfehlererkennung
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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9A zeigt
die Erzeugung von Registermarken, die annehmbare Wiederholpräzision für physikalische Überlagerung
von einzelnen Medienblättern
mit darauf aufgeschriebenen unterschiedlichen Mustern anzeigen.
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9B zeigt
die Erzeugung von Registermarken, die unannehmbare Wiederholpräzision durch
physikalische Überlagerung
von einzelnen Medienblättern
mit darauf aufgeschriebenen unterschiedlichen Mustern anzeigen.
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10 zeigt
ein noch weiteres System zum Implementieren von Bildpositionsfehlererkennung entsprechend
der vorliegenden Erfindung.
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11A zeigt
ein erstes Muster mit gestuften Segmenten zur Verwendung beim Bilden
einer Registermarke entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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11B zeigt
ein zweites Muster zur Verwendung mit den Mustern der 11A beim Bilden einer Registermarke
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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11C zeigt
eine mit den Mustern der 11A und 11B gebildete Registermarke,
die einen Phasenfehler von 0° anzeigt.
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12A zeigt
ein noch weiteres erstes Muster zur Verwendung beim Bilden einer
Registermarke entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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12B zeigt
ein zweites Muster zur Verwendung mit den Mustern der 12A beim Bilden einer Registermarke
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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12C zeigt
eine mit den Mustern der 12A und 12B gebildete Registermarke
mit einem Fehler von minus zwei Pixel.
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12D ist
der 12C ähnlich,
zeigt aber einen Fehler von minus einem Pixel an.
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12E ist
der 12C ähnlich,
zeigt aber einen Fehler von null Pixel an.
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12F ist
der 12C ähnlich,
zeigt aber einen Fehler von einem Pixel an.
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12G ist
der 12C ähnlich,
zeigt aber einen Fehler von zwei Pixel an.
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12H ist
ebenfalls der 12C ähnlich, zeigt
aber einen Fehler von drei Pixel an.
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13A zeigt
ein anderes Muster, das gegen das in 12A gezeigte
ausgetauscht werden kann, beim Bilden einer Registermarke entsprechend der
vorliegenden Erfindung.
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13B zeigt
ein zweites, dem in der 12B gezeigten ähnliches
Muster zur Verwendung beim Bilden einer Registermarke entsprechend der
vorliegenden Erfindung.
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13C zeigt
eine mit den Mustern der 13A und 13B gebildete Registermarke
mit einem Phasenfehler von Null.
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13D ist
der 13B ähnlich,
zeigt aber einen Fehler von einem Pixel an.
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13E ist
der 13C ähnlich,
zeigt aber einen Fehler von zwei Pixel an.
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13F ist
der 13C ähnlich,
zeigt aber einen Fehler von zweieinhalb Pixel an.
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14A zeigt
ein erstes Muster mit einem eingebetteten Symbol zur Verwendung
beim Bilden einer Registermarke zur optischen Erkennung von Fehljustierungen
in zwei orthogonalen Richtungen.
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14B zeigt
ein zweites Muster zur Verwendung mit den Mustern der 14A zum Bilden einer Registermarke
zur optischen Erkennung von Fehljustierungsfehlern in zwei orthogonalen
Richtungen.
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14C zeigt
die mit den Mustern der 14A und 14B gebildete Registermarke
bei perfekter Justierung.
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14D zeigt
die mit den Mustern der 14A und 14B gebildete Registermarke
mit einem horizontalen und senkrechten Fehljustierungsfehler von
180°.
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14E zeigt
die mit den in 14A und 14B gezeigten Mustern gebildete
Registermarke mit einem horizontalen Fehljustierungsfehler von 180°.
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14F zeigt
die mit den in 14A und 14B gezeigten Mustern gebildete
Registermarke mit einem senkrechten Fehljustierungsfehler von 180°.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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1A zeigt
ein erstes Muster 10, das zum Bilden einer Registermarke
entsprechend der vorliegenden Erfindung benutzt wird. Nach der Darstellung ist
im Muster 10 das Symbol „F" eingebettet und wird mit Bezugsziffer 2 gekennzeichnet.
Das Muster 10 wird aus mehreren parallelen Linien 4 mit
einer Raumfrequenz und einem Tastverhältnis gebildet. 1A zeigt eine Vergrößerung von
13X des eigentlichen Musters, das mit Adressierbarkeit von 3600
dpi erzeugt wird. Die mehreren parallelen senkrechten Linien 4 sind
vier Pixel breit und haben einen Abstand von zwölf Pixel, der 3,3 tausendstel
Zoll bei 3600 dpi entspricht. Die unbeschriebenen Bereiche 6 zwischen
den Linien 4 des Musters 10 weisen eine Breite
von acht Pixel auf.
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1B zeigt
ein zweites Muster 20, das ebenfalls zum Bilden der Registermarke
benutzt wird. Das Muster 20 weist eine identische Raumfrequenz,
aber ein anderes Tastverhältnis
als das Muster 10 der 1A auf.
Das Muster 20 wird aus mehreren parallelen Linien 14 gebildet.
Nach der Darstellung weisen die mehreren Linien 14 des
Musters 20 eine Breite on sechs Pixel und einen Abstand
von zwölf
Pixel auf. Die unbeschriebenen Räume 16 weisen
jeweils ebenfalls eine Breite von sechs Pixel auf.
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Man wird verstehen, daß die Raumfrequenz und
Tastverhältnisse
der Muster 10 und 20 beispielhaft sind. Die Raumfrequenz
der Muster 10 und 12 wird jedoch vorzugsweise
einander gleich sein. Die Breite der Linien 4 des Musters 10 könnte auf
eine Breite von einem Pixel reduziert oder wie gewünscht für die bestimmte
Implementierung erhöht
werden. Die Zwischenräume 6 zwischen
den Linien werden typischerweise in Abhängigkeit von der Breite der
Linien 4 erhöht
oder verringert werden. Auf ähnliche Weise
wird die Stärke
der Linien 14 der Muster 20 im allgemeinen in
Abhängigkeit
von sowohl der Stärke der
Linien 4 des Musters 10 und der Fehljustierungsfehlertoleranz,
sofern vorhanden, erhöht
oder verringert werden. Die unbeschriebenen Zwischenräume 16 der
Muster 20 werden auf gleiche Weise mit der Vergrößerung oder
Verringerung der Breite der Linien 14 vergrößert oder
verringert werden.
-
Wenn eine Fehlertoleranz von null
erforderlich ist, wird die Breite der Linien 14 des Musters 20 vorzugsweise
der Breite der Linien 4 des Musters 10 gleichgemacht;
wenn jedoch ein Maß an
Fehljustierung geduldet werden kann, wird die Breite der Linien 14 vorzugsweise
die Breite der Linien 4 um das Zweifache der Positionsfehlertoleranz überschreiten.
Im vorliegenden Fall beträgt,
wie unten besprochen, die Positionsfehlertoleranz ein Pixel in beiden
horizontalen Richtungen. Dementsprechend überschreitet die Breite der
Linien 14 des Musters 20 die der Linien 4 des
Musters 10 um zwei Pixel.
-
1C zeigt
das dem Muster 10 überlagerte Muster 20 zum
Bilden einer Registermarke oder eines Musters 30 mit einem Phasenfehler
von null, d. h. die Muster 10 und 20 sind perfekt
justiert. Wie aus 1C ersichtlich,
weist das Muster 10 Teile 22 und 24 auf,
die aus den Segmenten von Linien 4 bestehen, die sich über entsprechende
Enden oder Ränder
der Linien 14 des Musters 20 erstrecken. Im anderen
Teil 26 des Musters 10 ist das Symbol 2 eingebettet.
Die verlängerten
Teile 22 und 24 des Registermusters 30 können zum
Quantifizieren der Fehljustierung auf eine Genauigkeit eines Bruchteiles
eines Pixels benutzt werden, selbst wenn die Fehljustierung der
Muster 10 und 20 innerhalb einer annehmbaren Positionsfehlertoleranz
liegt.
-
Man wird bemerken, daß, wenn
die Muster 10 und 20, wie in 1C gezeigt, in Deckung liegen, das eingebettete
Symbol 2 hinter den Linien 14 des Musters 20 verborgen
ist. Man sollte weiterhin bemerken, daß solange wie eine Fehljustierung
zwischen Mustern 10 und 20 weniger als ein Pixel
in beiden Richtungen beträgt
und daher innerhalb der annehmbaren Positionsfehlertoleranz liegt,
das eingebettete Symbol 2 des Musters 10 durch
die Linien 14 des Musters 20 maskiert bleibt und
daher nicht sichtbar sein wird. Dementsprechend kann ein die Registermarke 30 betrachtender
Beobachter schnell und leicht mit bloßem Auge, d. h. ohne Benutzung
einer Vergrößerungslinse
bestimmen, daß die
Justierung der Muster 10 und 20 innerhalb der
Toleranz liegt und die Wiederholpräzision von Bildern annehmbar
ist.
-
1D zeigt
die Registermarke 30 mit den Mustern 10 und 20 um
180° gegenphasig.
Wie in 1D gezeigt, ist
das eingebettete Symbol 2 des Musters 10, d. h.
das Zeichen „F" durch die Fehljustierung
vollständig
freigelegt. Das Zeichen „F" ist mit einem Rand
hoher Dichte darum freigelegt. Dies bietet dem bloßen Auge
eine dramatische optische Anzeige, daß der Positionsfehlerschwellwert
bzw. die Positionsfehlertoleranz überschritten worden ist. Die Dichte
des eingebetteten Symbols 2 und der umgebende Rand wird
sich im vorliegenden Beispiel linear mit der Größe des Fehljustierungsfehlers
mit einer Rate von annähernd
30% Punkt pro tausenstel Zoll Fehler ändern. Wenn gewünscht könnten jedoch
die Muster so ausgewählt
werden, daß sie
eine nichtlineare Dichteveränderung
bieten.
-
Wie oben besprochen, bleibt das eingebettete
Symbol 2 solange durch das Muster 20 maskiert, bis
die Fehljustierung zwischen Symbolen 10 und 20 die
Positionsfehlertoleranz von einem Pixel, d. h. 0,27 tausendstel
Zoll im vorliegenden Beispiel in einer der horizontalen Richtungen überschreitet.
Im vorliegenden Beispiel wurden die Tastverhältnisse spezifisch so gewählt, daß der optische
Kontrast zwischen einem Phasenfehler von 0° und 180° in der Justierung der Symbole 10 und 20 maximiert
wird. Die Tastverhältnisse
der entsprechenden Muster könnten
jedoch, wenn gewünscht,
zum Maximieren des optischen Kontrasts in anderen Phasenfehlerzuständen gewählt werden.
Auf jeden Fall ist es von wesentlicher Bedeutung, daß das Symbol 2 bei
einer die annehmbare Positionsfehlertoleranz überschreitenden Fehljustierung,
d. h. bei minimaler Überschreitung
der Positionsfehlertoleranz durch den Positionsfehler, sichtbar
wird.
-
Durch das Freilegen sowohl des eingebetteten
Symbols 2 und derjenigen Linien 4 im Teil 26 des Musters 10,
die nicht einen Teil des Symbols 2 bilden, wird die Dichte
der Registermarke 30 geändert,
wenn die Fehljustierung zwischen den Mustern 10 und 20 den
Fehljustierungsschwellwert oder die Fehljustierungstoleranz überschreitet.
wenn gewünscht,
könnte
das Muster 10 nur durch das Symbol 2 oder ohne eingebettetes
Symbol gebildet werden. In beiden Fällen wird eine sichtbare Dichteänderung
eintreten, wenn die Muster 180° gegenphasig
sind. Durch die Verwendung des eingebetteten Symbols wird jedoch die
optische Wirkung und die intuitive Beschaffenheit der Registermarke 30 so
verbessert, daß ein
Beobachter zuversichtlich mit bloßem Auge bestimmen kann, ob
die Muster 10 und 20 über die annehmbare Toleranz
hinaus fehljustiert sind. Der Fachmann wird natürlich erkennen, daß, obwohl
im vorliegenden Beispiel eine maximale Dichteänderung bei einem Phasenfehler
von 180° eintritt,
eine sichtbare Dichteänderung über einen
Phasenbereich von annähernd 300° eintreten
wird. Das heißt,
das Symbol bleibt zu einem gewissen Maß über diesen Bereich freigelegt.
-
2A–F zeigen
eine erweiterte Ansicht des sich über den Rand des Teils 26 der
Registermarke 30 hinaus erstreckenden Teils 22.
Im Fall der 2A ist die
Registermarke 30 wie in 1C gezeigt,
d. h. die Muster 10 und 20 weisen einen Phasenfehler
von 0° auf
und sind daher perfekt justiert. Wie oben bemerkt, erlaubt der verlängerte Teil 22 der
Registermarke 30 einem Beobachter eine genauere Bestimmung,
d. h. Quantifizierung, des Ausmaßes irgendeiner Fehljustierung
der Muster 10 und 20, selbst wenn die Fehljustierung
innerhalb der annehmbaren Positionsfehlertoleranz liegt. Der verlängerte Teil 22 ist auch
dazu nützlich,
zu bestätigen,
ob die Muster perfekt justiert sind. Wenn die Muster 10 und 20 wie
in 1C perfekt justiert
oder fehljustiert sind, aber innerhalb Toleranz liegen, weist die
Registermarke 30 annähernd
eine Rasterung oder eine Tönung
von 50% auf.
-
2B zeigt
die Teile 22 und 26 der Registermarke 30 mit
Fehljustierung der Muster 10 und 20 um ein Pixel
und daher innerhalb der Positionsfehlertoleranz für das gegenwärtige Beispiel.
Die Dichte der Registermarke 30 mit einem Phasenfehler
von einem Pixel hat sich nicht vergrößert. Der hervorstehende Teil 22 des
Musters 30 erlaubt dem Beobachter eine leichte und genauere
Bestimmung des Grades an Justierungsfehler, selbst wenn die Fehljustierung
innerhalb der zulässigen
Toleranz liegt. Da die Muster 10 und 20, und daher
die Registermarke 30, vorteilhafterweise in einem sehr
kleinen Bereich auf den Medien, z. B. weniger als 0,25 Quadratzoll
gebildet werden und die Justierungsfehler oft bei einem Teilpixel
liegen werden, wird es typischerweise notwendig sein, eine Vergrößerungslinse
wie beispielsweise ein Mikroskop zu verwenden, um das Verhältnis des
Teils 22 neben dem Teil 26 des Musters 30 zu betrachten,
selbst wenn das Symbol 2 in dem freigelegten Ausmaß für das bloße Auge
sichtbar ist. Dementsprechend kann ein Beobachter sofort mit dem bloßen Auge
erkennen, ob die Bild-Wiederholpräzision innerhalb oder außerhalb
der Toleranz liegt oder nicht, muß aber unter Umständen eine
Vergrößerungsvorrichtung
zum Quantifizieren des Ausmaßes oder
Grades der Fehljustierung aus dem sich vom Teil 26 des
Registermusters 30 erstreckenden Teil 22 benutzen.
-
Die 2C zeigt
Teile 22 und 26 der Registermarke 30 mit
einer Fehljustierung von zwei Pixel, d. h. einer Fehljustierung
von 0,55 tausendstel Zoll im vorliegenden Beispiel. Das Muster 30 wird
bei einem Justierungsfehler von zwei Pixel ein Raster oder eine Tönung von
ca. 58% aufweisen. Obwohl dies nicht dargestellt ist, wird das eingebettete
Symbol 2 teilweise freigelegt und mit dem bloßen Auge
wahrnehmbar sein, sodaß ein
Beobachter sofort feststellen kann, daß ein unannehmbarer Wiederholpräzisionsfehler
besteht. Durch Betrachten der relativen Positionen des Teils 22 und
Teils 26 der Registermarke 30 kann der Beobachter
wiederum genauer den Grad oder das Ausmaß erkennen, um den bzw. das
die Wiederholpräzisionsfehlertoleranz überschritten
wird und in welcher horizontalen Richtung.
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2D ist
der 2C ähnlich,
nur liegt der Fehljustierungsfehler nunmehr bei drei Pixel, d. h. 0,83
tausendstel Zoll im gegenwärtigen
Beispiel. Die Registermarke 30 legt das eingebettete Symbol 2 weiter
frei und weist nunmehr ein Raster bzw. eine Tönung von 66% auf.
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2E zeigt
eine weitere Fehljustierung der Muster 10 und 20.
Nach der Darstellung sind die Muster 10 und 20 um
vier Pixel fehljustiert, d. h. 1,11 tausendstel Zoll im gegenwärtigen Beispiel.
Die Registermarke 30 wird bei einer Fehljustierung von
vier Pixel ein Raster bzw. eine Tönung von ca. 72% aufweisen.
Das eingebettete Symbol 2 wird noch weiter freigelegt sein
und die Dichte der Registermarke 30 wird daher weiter steigen.
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Uns nunmehr der 2F zuwendend, ist dort ein Phasenfehler
von 180° zwischen
Muster 10 und 20 dargestellt, so wie es auch in 1D gezeigt ist. Wie angedeutet,
sind die Linien 4 des Musters 10 nicht mehr zusammenhängend mit
den Linien 14 des Musters 20 in der Registermarke 30,
sondern von diesen getrennt durch schmale unbeschriebene Zwischenräume. Die
Registermarke 30 liegt nunmehr bei einem Raster bzw. einer
Tönung
von ca. 90% und besitzt die höchste
Dichte.
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Wie in 2A–2F angedeutet steigt die Dichte
des Registermusters 30 linear mit dem Anstieg im Fehljustierungsfehler
so wie sich der Grad an Fehljustierung über den annehmbaren Schwellwert hinaus
erhöht.
Man wird verstehen, daß,
obwohl die Muster 10 und 20 im gegenwärtigen Beispiel
so orientiert sind, daß ein
horizontaler Fehljustierungsfehler erkannt werden kann, senkrechte
Fehljustierungsfehler durch einfaches Drehen der Muster um 90° erkannt
werden können.
-
Weiterhin könnten verschiedene Musterkonfigurationen
zum Erkennen von Fehljustierungen in zwei Achsen aus einem einzigen
Paar von überlagerten
Mustern benutzt werden. Die 14A–F richten sich
auf die Bildung einer einzigen Registermarke mit einem einzigen
eingebetteten Symbol, das die optische Erkennung mit dem bloßen Auge
von unannehmbaren Fehljustierungen in einer von zwei orthogonalen
Richtungen erlaubt. 14A zeigt
ein erstes Symbol 1410, das in einer Matrix gebildete beabstandete
Elemente 1404 mit darin eingebettetem Symbol 1402 enthält. Die
beabstandeten Elemente 1404 besitzen gleiche Breite und
gleiche Länge
und sind auch gleich beabstandet. Der Fachmann wird verstehen, daß die Breite,
Länge und
Beabstandung der Elemente 1404 wie gewünscht für die zutreffende Implementierung
hergestellt werden kann. 14B zeigt
ein zweites Muster 1420, das in einer Matrix ausgebildete
beabstandete Elemente 1414 enthält. Die beabstandeten Elemente 1414 sind
ebenfalls gleich beabstandet und besitzen gleiche Länge und gleiche
Breite. Die Beabstandung, d. h. das Rastermaß der Elemente 1414 ist
mit dem der Elemente 1404 der 14A identisch. Die Breite und Länge jedes
Elements 1414 ist jedoch größer als die des jeweiligen
Elements 1404. Dementsprechend überschreitet das in 14B gezeigte Muster die
Dichte des in 14A gezeigten
Musters selbst außerhalb
des Randes des Symbols 1402. Dieser Unterschied bei den
entsprechenden Größen der
Elemente 1404 und 1414 spiegelt die zutreffende
annehmbare Fehljustierungsfehlertoleranz in den horizontalen und
senkrechten Richtungen wieder. Wenn jedoch kein Fehljustierungsfehler
geduldet werden könnte,
würden die
Elemente 1404 und 1414 in ihrer Größe und Beabstandung
identisch sein.
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14C zeigt
eine durch Überlagerung
der Muster 1410 und 1420 gebildete Registermarke 1430.
Nach der Darstellung befinden sich die Muster in perfekter Deckung.
Dementsprechend bleibt das eingebettete Symbol maskiert. Die 14D zeigt die Registermarke 1430 mit
einem senkrechten und horizontalen Phasenfehler von 180°. Dementsprechend ist
das Symbol 1402 nunmehr freigelegt und mit dem bloßen Auge
sichtbar wahrnehmbar. 14E zeigt das
Registermuster, bzw. die Registermarke 1430 mit einem Phasenfehler
von 180° in
der horizontalen Richtung. Wie angedeutet, ist das Symbol 1402 ebenfalls
durch den horizontalen Justierungsfehler freigelegt, um mit dem
bloßen
Auge sichtbar wahrnehmbar zu sein. 14F zeigt
die Registermarke 1430 mit einem Phasenfehler von 180° in der senkrechten
Richtung. Nach der Darstellung ist das Symbol „F" durch den senkrechten Justierungsfehler
freigelegt, um mit dem bloßen
Auge sichtbar wahrnehmbar zu sein. Da das freigelegte „F" zu einem gewissen
Ausmaß in
Abhängigkeit
von der Richtung bzw. den Richtungen des unannehmbaren Fehljustierungsfehlers
variiert, ist der Beobachter ebenfalls in der Lage, die Richtung(en)
des Fehljustierungsfehlers sofort zu erkennen. Es ist zu bemerken,
daß die Sichtbarkeit
des freigelegten Symbols auf Grundlage der relativen Größe des Symbols
in bezug auf das Rastermaß des
Musters zunimmt oder abnimmt. Um Sichtbarkeit zu verbessern, wird
die Größe des Symbols
relativ zum Rastermaß des
Musters vergrößert.
-
Wie weiter unten besprochen, können die Muster
selbst auf unterschiedlichen Medienblättern gebildet werden und die
entsprechenden Blätter
physikalisch überlagert
und so justiert werden, daß die Muster 10 und 20 überlagert
sind, um Erkennung eines unannehmbaren Fehljustierungsfehlers zu
ermöglichen
oder den Grad an Fehljustierung zu bestimmen. Als Alternative können die
Muster übereinander
gebildet werden, um auf einem einzigen Medienblatt überlagert
zu sein. Ein Muster kann auf ein Medienblatt vorabgedruckt sein
und das andere Muster so gebildet sein, daß es dem vorabgedruckten Muster überlagert
ist, um die Registermarke zu bilden. Wenn gewünscht, kann die Registermarke
oder die entsprechenden Muster an verschiedenen Stellen auf einem
einzigen Medienblatt gebildet werden.
-
Es kann wünschenswert sein, ein oder
beide Muster mehrere Male überlagert
zu bilden, um beispielsweise die Wiederholpräzision der Abtastmaschine oder
des Offsetdruckers über
viele Medienblätter
hinweg zu bestätigen.
Es könnten
mehr als zwei Muster benutzt werden, sodaß, wenn mehrere überlagerte
Muster zum Bilden der Registermarke benutzt werden, das (die) fehljustierte(n)
Muster spezifisch identifiziert werden kann (können). Jedes der mehreren Muster
kann eine andere Farbe aufweisen, um die Erkennung irgendeiner Fehljustierung
weiter zu verbessern.
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Wenn gewünscht, könnte das in 1A gezeigte Muster 10 in den
vier Ecken von mehreren identischen Medienblättern gebildet werden. Durch Versetzen
der Muster 10 auf jedem aufeinanderfolgenden Blatt um die
Breite des Musters 10 wird in den Ecken jedes Blattes eine
Matrix von Mustern 10 gebildet. Auf einem abschließenden Medienblatt kann
das Muster 20 mehrere Male an jeder der vier Ecken des
Blattes an Positionen gebildet werden, die denen der auf die anderen
Medienblätter
geschriebenen Muster 10 entsprechen. Durch jeweiliges Auflegen
des abschließenden
Medienblattes auf jedes der anderen Medienblätter kann eine Fehljustierung
zwischen irgendeinem der Muster 10 auf den entsprechenden
Medienblättern
und dem Muster 20 auf dem abschließenden Medienblatt, die die
Positionsfehlertoleranz überschreitet,
leicht mit dem bloßen
Auge erkannt werden. Wenn gewünscht,
könnte
auch eine oder mehrere Bezugsmarken gleichzeitig auf dem abschließenden Blatt
gebildet oder vorab gedruckt werden, um das Aussehen der Registermarke 30 bei vorbestimmten
Phasenfehlern für
Eichungszwecke zu duplizieren.
-
Die 3A zeigt
ein erstes Muster 310, das im wesentlichen dem in 1A gezeigten Muster ähnlich ist.
Das Muster 310 wird aus mehreren parallelen Linien 304 mit
einer Raumfrequenz und einem Tastverhältnis gebildet. Die Linien
sind durch unbeschriebene Zwischenräume 306 getrennt.
Das Muster 310 enthält
ein eingebettetes Symbol 302, das wiederum die Form des
alphabetischen Zeichens „F" besitzt. Die Breite
und das Rastermaß der
Linien 304 und die Breite der Zwischenräume 306 sind mit denen
des in 1A gezeigten
Musters 10 identisch.
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3B zeigt
ein zweites Muster 320, das abgesehen von den gestuften
Segmenten 318 im wesentlichen dem in 1B gezeigten Muster ähnlich ist. Das Muster 320 ist
aus mehreren parallelen Linien 314 mit einer Raumfrequenz
und einem Tastverhältnis
gebildet. Die Linien sind durch unbeschriebene Zwischenräume 316 getrennt.
Die Linien 314 besitzen die gleiche Breite und das gleiche
Rastermaß wie
die der Linien 14 des in 1B gezeigten
Musters 20. Dementsprechend ist die Breite der Zwischenräume 316 ebenfalls
gleich der Breite der Zwischenräume 16 des
Musters 20. Das Muster 320 unterscheidet sich
vom Muster 20 indem das Muster 320 gestufte Segmente 318 enthält, die
sich von jeder der Linien 314 aus erstrecken.
-
Wie oben in Verbindung mit 1A und 1B besprochen sollte man verstehen, daß die Raumfrequenz
und Tastverhältnisse
der Muster 310 und 320 beispielhaft sind. Die
Breite der Linien 304 und 314 und der Zwischenräume 306 und 316 kann
wie gewünscht
für die
bestimmte Implementierung verändert
werden. Mit zunehmender oder abnehmender Breite der Linien 314 wird
nützlicherweise
die Länge der
entsprechenden gestuften Segmente 318 auf ähnliche
Weise vergrößert oder
verringert, um sich zumindest über
die volle Breite jeder der Linien 304 und vorzugsweise
zumindest über
die volle Breite der Linien 314 zu erstrecken.
-
3C zeigt
das Muster 320 dem Muster 310 überlagert, um eine Registermarke
bzw. ein Registermuster 330 mit einem Phasenfehler von
null zu bilden. Nach der Darstellung in 3C erstrecken sich Segmente der Linien 304 des
Musters 310 über die
entsprechenden Enden der Linien 314 des Musters 320 hinaus,
um Teile 322 und 324 der Registermarke 330 auf
eine im wesentlichen der oben in Verbindung mit der Registermarke 30 beschriebenen ähnliche
Weise zu bilden. Sich von den entsprechenden Enden der Linien 314 des
Musters 320 erstreckend sind die gestuften Segmente 318 des
Musters 320. Der Teil 322 der Registermarke 330 enthält daher
den verlängerten
Teilen der Linien 304 überlagerte
gestufte Segmente 318. Wie weiter unten beschrieben, kann
der verlängerte
Teil 322 der Registermarke 330 zum sehr genauen
Quantifizieren des Ausmaßes
jeglicher Fehljustierung der Muster 310 und 320 auf
einer Breite von weniger als einem Pixel benutzt werden, selbst
wenn diese Fehljustierung innerhalb der annehmbaren Positionsfehlertoleranz liegt.
-
Uns nunmehr der 3D zuwendend ist die Registermarke 330 dargestellt,
wobei die Muster 310 und 320 um 180° gegenphasig
liegen. Wie angedeutet, ist das eingebettete Symbol 302 durch
die Fehljustierung voll freigelegt. Zusätzlich sind die gestuften Segmente 318 ebenfalls
durch die Fehljustierung der Muster 310 und 320 in
der Registermarke 330 voll freigelegt.
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3E zeigt
eine erweiterte Ansicht des sich über das Ende des Teiles 326 der
Registermarke 330 hinaus erstreckenden Teiles 322 mit
den Mustern 310 und 320 wie in 3C gezeigt justiert, d. h. in perfekter
Deckung. Wie in 3E angedeutet,
ist jedes der gestuften Segmente 318 aus mehreren Rechteckstufen
gebildet, die sich diagonal von einer Seite der jeweiligen Linien 314 des
Musters 320 über
jedes sich über
das Ende seiner zugehörigen
Linie 314 hinaus erstreckende Liniensegment 304 erstrecken.
Die gestuften Segmente sind vorzugsweise zusammenhängend, obwohl
dies nicht unbedingt notwendig ist und laufen zu einem mit der anderen
Seite der jeweiligen Linien 314 fluchtenden Punkt weiter.
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Nach der Darstellung bestehen die
gestuften Segmente aus sechs Stufen, von denen jede annähernd ein
Pixel in Höhe
und Breite beträgt.
Dementsprechend kann jede Misjustierung der Muster 310 und 320 genau
auf weniger als ein Pixel, d. h. weniger als 0,27 tausendstel Zoll
im gegenwärtigen
Beispiel bestimmt werden, indem man einfach die Anzahl von sich
beidseitig der entsprechenden Linie 314 erstreckenden Blöcke zu einem
Punkt zählt,
wo ein Block zusammenhängend
mit einer benachbarten Seite des sich erstreckenden Segmentes der
zugehörigen
Linie 304 wird, d. h. die gestuften Segmente diese Seite
schneiden. Wie schon besprochen, wird wiederum typischerweise eine
Vergrößerungslinse
erforderlich sein, um die präzise
Fehljustierung der Muster 310 und 320 aus der
entsprechenden Positionierung des gestuften Segmentes 318 und
verlängerten
Segmentes der Linie 304 zu bestimmen. Die Verwendung der
gestuften Segmente 318 erlaubt daher eine leichte Erkennung
und Quantifizierung der präzisen
Fehljustierung der Muster 310 und 320 aus der
Registermarke 330 ohne komplizierter Meßvorrichtungen zu bedürfen.
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Man wird verstehen, daß der Winkel
der gestuften Segmente geändert
werden kann, um das Oberende des verlängerten Segmentes jeder der
Linien 304 zu schneiden. Auf diese Weise könnten sowohl
senkrechte als auch horizontale Fehljustierung genau aus einer einzigen
Registermarke bestimmt werden. Die gestuften Segmente könnten verlängert sein.
Man wird ebenfalls verstehen, daß die eigentlichen Abmessungen
der Stufen wie gewünscht
für die bestimmte
Implementierung verändert
werden können.
Beispielsweise könnten
die Stufen eine andere Form wie beispielsweise ein Rechteck oder
ein Dreieck besitzen. Weiterhin könnte die Größe jedes Schrittes so ausgebildet
sein, daß er
eine Länge
und Breite einer beliebigen gewünschten
Größe aufweist.
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4A–F zeigen
eine erweiterte Ansicht des sich über den Rand des Teiles 326 der
Registermarke 330 hinaus erstreckenden Teiles 322 mit
verschiedenen Phasenfehlern.
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Die 4A zeigt
die Registermarke 330 entsprechend der Darstellung in 3C, d. h. mit den Mustern 310 und 320 in
perfekter Deckung. Nach der Darstellung in 4A sind dementsprechend die gestuften
Segmente 318 wie in der 3E gezeigt.
-
4B zeigt
die Teile 322 und 326 der Registermarke 330 mit
den Mustern 310 und 320 um ein Pixel fehljustiert.
Die Fehljustierung der Muster 310 und 320 liegt
hier innerhalb der Positionsfehlertoleranz für das gegebene Beispiel. In
der 4B sind die gestuften
Segmente 318, die sich auf der rechten Seite der Linien 314 befinden,
durch die sich erstreckenden Teile der Linien 304 maskiert,
während
die gestuften Segmente 318 auf der linken Seite der sich erstreckenden
Segmente der Linien 304 weiter freigelegt sind.
-
4C zeigt
die Teile 322 und 326 der Registermarke 330 mit
einer Fehljustierung von zwei Pixeln. Wie ersichtlich, sind zusätzliche
gestufte Segmente links an den sich erstreckenden Teilen der Linien 304 freigelegt,
da sich der Fehljustierungsfehler vergrößert hat.
-
4D zeigt
die Teile 322 und 326 der Registermarke 330 mit
weiter ansteigender horizontaler Fehljustierung. Nach der Darstellung
in 4D liegt der Fehler
nunmehr bei drei Pixel und es ist weitere Freilegung von mehr gestuften
Segmenten links an den verlängerten
Segmenten der Linien 304 eingetreten.
-
4E zeigt
eine Fehljustierung von vier Pixel der Muster 310 und 320.
Der Hauptteil der gestuften Segmente ist nunmehr links an den verlängerten Segmenten
der Linien 304 freigelegt. Im gegenwärtigen Beispiel bleiben annähernd zweieinhalb
gestufte Segmente auf der rechten Seite der Linien 314 durch die
sich erstreckenden Segmente der Linien 304 maskiert.
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4F zeigt
die Registermarke 330, wobei die Muster 310 und 320 wie
in 3D gezeigt um einen
Phasenfehler von 180° fehljustiert
sind. Die gestuften Segmente 318 sind nunmehr voll freigelegt. Mit
einem Phasenfehler von 180° schneiden
die gestuften Segmente 318 die Linien 304 nicht
mehr. Wenn gewünscht,
könnten
jedoch die gestuften Segmente verlängert und so abgewinkelt sein,
daß sie die
verlängerten
Segmente der Linien 304 selbst bei maximaler Fehljustierung
schneiden.
-
Wie oben beschrieben, stellt die
Registermarke entsprechend der vorliegenden Erfindung eine hohe
optische Vergrößerung von
Mikropositionsfehlern bereit, sodaß sie leicht mit bloßem Auge
gelesen werden können.
Die Registermarke ist relativ umempfindlich für Prozesseigenschaften wie
beispielsweise Rasterpunktgröße, Medien-Gamma
und Medienverarbeitung. Durch Überlagern
eines Paares von feinen Linien- oder Rastermustern derselben Raumfrequenz
dient ein Muster als eine veränderliche Maske
zum Entschleiern von in dem zweiten Muster eingebetteten Informationen
im Verhältnis
zu einem Fehljustierungsfehler. Die relative Phase zwischen den
zwei Mustern erzeugt den Maskeneffekt und das Tastverhältnis verändert die
Stelle, an der das eingebettete Symbol freigelegt wird. Die hohe Raum-Grundfrequenz
jedes Musters wird durch ein Informationen tragendes Bild größeren Maßstabes moduliert,
das fortschreitend mit dem zunehmenden Phasenunterschied zwischen
den zwei die Registermarke bildenden Mustern sichtbarer wird. Durch
Verwendung von eingebetteten Bildern in einem oder beiden Mustern
kann eine Vielzahl von optischen Symbolen mit vielfach größeren Dimensionen
als der Positionsfehler selbst dargestellt werden. Die relative Dichteänderung
und/oder Freilegung des eingebetteten Symbols bieten eine optische
gut/schlecht-Anzeige, daß ein
Positionsfehlerschwellwert überschritten worden
ist. Da die Dichte und die Freilegung des Symbols linear mit der
Zunahme der Fehljustierung der darunterliegenden Muster ansteigt,
ist die Erfindung wie weiter unten besprochen besonders zur Verwendung
in einem aktiven Regelungssystem geeignet. Die oben beschriebene
Registermarke ist kompakt und für
photographische, Offsetdruck- oder sonstige Bilderzeugungs-/-wiedergabevorgänge geeignet,
wo relative Positionsfehler zwischen aufeinanderfolgenden wiedergegebenen
Bildern kritisch ist und Überwachung
erfordert.
-
11A und 11B zeigen entsprechende Muster,
die sich von den oben beschriebenen etwas unterscheiden, was vorteilhafterweise
zum Bilden einer Registermarke entsprechend der vorliegenden Erfindung
benutzt werden kann.
-
Wie in 11A dargestellt,
ist die Registermarke 1110 aus mehreren parallelen Linien 1104 gebildet,
die im wesentlichen in der Breite und der Raumfrequenz beispielsweise
den Linien 304 der 3A ähnlich sind.
Die Länge
der Linien ist jedoch etwas kürzer
als die Linien 304 des Musters 310 der 3A. Wie die Muster 310 können die
Muster 1110 der 11A ein
darin eingebettetes (nicht gezeigtes) Symbol ähnlich den oben besprochenen
enthalten. Das Muster 1110 enthält auch Liniensegmente 1130, die
sich der Darstellung entsprechend oberhalb der Linien 1104 erstrecken,
sich aber auch unterhalb der Linien 1104 erstrecken könnten. Wie
angezeigt, sind die Liniensegmente 1130 wesentlich schmaler
als die Breite der Linien 1104. wie gezeigt, weisen beispielsweise
die Linien 1104 eine Breite von vier Pixel und die Linien 1130 eine
Breite von einem Pixel auf. Durch Auswahl einer Breite der Liniensegmente 1130,
die wesentlich schmaler als die Breite der Liniensegmente 1104 ist,
wird die Leichtigkeit und Genauigkeit der Bestimmung, d. h. Quantifizierung
des Positionsfehlers auf weniger als die Mindest-Linienbreitenkapazität des Drucksystemes,
z. B. ein Pixel, verbessert.
-
Wie angezeigt, enthält das Muster 1110 auch gekeilte
oder gestufte Segmente 1118, die sich diagonal erstrecken.
Jedes Stufensegment ist vorteilhafterweise rechteckförmig. Diese
Verlängerung
jedes Stufensegmentes im Vergleich beispielsweise mit den in 3E gezeigten quadratförmigen Stufensegmenten
verbessert ihre Sichtbarkeit unter einem Mikroskop und ihre Unempfindlichkeit
für Positionsfehler
in der orthogonalen, d. h. senkrechten Richtung. Dies beruht darauf,
daß die
beteiligten Mindest-Linienbreiten sich den Auflösungsgrenzen des Systemes nähern. Es
sollte weiter beachtet werden, daß im Vergleich mit oben beschriebenen
ersten Mustern der sich über
die Linien 1104 hinaus erstreckende Teil des Musters gleichphasig
zu den Linien 1104, aber auch wie gezeigt gegenphasig zu
den Linien 1104 liegen könnte. In dieser Hinsicht sind
die Linien 1104 und das Liniensegment und die Stufensegmente 1130 und 1118 allgemein
gesehen vollständig
unabhängige
Positionssensoren. Das einzige Erfordernis ist, daß beide
konsequent einen Fehler von null zeigen, wenn der Fehler in der
Tat null ist.
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Die 11B zeigt
ein zweites Muster 1120 mit Linien 1128, die eine
identische Raumfrequenz und Breite wie die Liniensegmente 1130 des
Musters 1110 aufweisen. Dementsprechend ist die Beabstandung
zwischen den Linien 1128 und zwischen den Linien 1130 identisch.
Nach der Darstellung in 11B sind
die Linien 1128 tatsächlich
aus beabstandeten Elementen gebildet, um die Erkennbarkeit zu verbessern.
Das Muster 1120 enthält
auch Liniensegmente 1114, die eine identische Raumfrequenz
und Breite wie die der Linien 314 des Musters 320 der 3B aufweisen. Weiterhin
ist die Länge
sowohl der Linien 1104 als auch 1114 dieselbe
wie die Länge
der Linien 314 der 3B.
Das Muster 1120 weist eine geringere Dichte als das Muster 1110 auf.
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Die 11C zeigt
eine Überlagerung
der in 11A und 11B gezeigten Muster mit
einem Phasenfehler von null Grad. Nach der Darstellung weist die
sich ergebende Registermarke 1135 einen Teil 1122 auf,
der durch die Überlagerung
der Linien 1128 durch die Stufensegmente 1118 und
Linien 1130 gebildet wird. Der Teil 1122 kann
zum Quantifizieren des Fehljustierungsfehlers benutzt werden. Auch weist
die Registermarke 1135 einen Teil 1126 auf, der das
eingebettete Symbol im Muster 1110 enthält, um einen hoch sichtbaren
Anzeiger unannehmbarer Fehljustierung zwischen den Mustern 1110 und 1120 bereitzustellen,
der wie ausführlich
oben beschrieben mit dem bloßen
Auge wahrgenommen werden kann. Der Teil 1122 der Registermarke
stellt ein Eichungsmuster mit hoher Auflösung bereit, das mit Hilfe
einer Vergrößerungslinse
zur präzisen
Bestimmung des Ausmaßes
von Fehljustierungsfehlern auf einen Bruchteil eines Pixels benutzt
werden kann. Es sollte beachtet werden, daß die die Linien 1128 bildenden Elemente
so ausgewählt
sind, daß der
Schnittpunkt der gestuften Segmente 1118 und Linien 1128 durch ein „E" oder umgekehrtes „E" oberhalb und unterhalb der
schneidenden Stufe umrahmt wird. Diese Umrahmung dient als Beihilfe
zur optischen Wahrnehmung des Überschneidens
der Muster.
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12A zeigt
ein erstes Muster 1210 mit Stufensegmenten 1218 und
Liniensegmenten 1230, die durch Zwischenräume 1208 getrennt
sind. 12B zeigt ein
zweites Muster 1220, das aus Linien 1228 mit Zwischenräumen 1208 gebildet
wird. Das Muster 1220 weist eine dem Muster 1210 gleiche
Raumfrequenz auf. Die Linien 1228 und 1230 und
jede der die gestuften Segmente 1218 bildenden Stufen besitzen
eine Breite von einem einzigen Pixel. Die Muster 1210 und 1220 sind
im wesentlichen den sich erstreckenden Teilen der Muster 1110 und 1120 der 11A und 11B ähnlich.
Durch die Fehljustierung der entsprechenden Muster tritt keine Dichteänderung
ein und wird kein Symbol freigelegt.
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Die 12C zeigt
die durch die Überlagerung
der Muster 1210 und 1220 gebildete Registermarke 1235.
Nach der Darstellung in der 12C kann
ein Fehler von minus zwei Pixel genau aus der Registermarke 1235 bestimmt
werden. Die 12D zeigt
die Registermarke 1235 mit einem Fehler von minus einem
Pixel. Die 12E zeigt
die Registermarke 1235 mit den Mustern 1210 und 1220 in
perfekter Deckung.
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Uns nunmehr der 12F zuwendend, ist die Registermarke 1235 mit
einem Positionsfehler von einem Pixel dargestellt. Die 12G zeigt die Registermarke, wenn die
Fehljustierung zwischen den überlagerten
Mustern 1210 und 1220 zu einem Fehler von zwei
Pixel geworden ist. Abschließend zeigt
die 12H die Registermarke 1235 mit
einem Fehljustierungsfehler von 3 Pixel.
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13A–13B zeigen alternative Muster
einschließlich
gestufter Segmente, die überlagert
werden können,
um eine Registermarke zu bilden, die sich für die Positionsfehlererkennung
entsprechend der vorliegenden Erfindung eignet.
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13A zeigt
ein erstes Muster 1310 mit einem gestuften Keilteil 1318 und
mehreren Linien 1304 veränderlicher Länge, die
gleiche Breite und Beabstandung aufweisen. Das Muster enthält auch eine
segmentierte Linie 1330 in den oberen und unteren Teilen
des Musters 1310.
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13B zeigt
ein aus einer einzigen segmentierten oder gestrichelten Linie 1328 gebildetes zweites
Muster 1320, das im wesentlichen einer der in 12B gezeigten Linien 1228 ähnlich ist.
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Die Linien 1304 und 1328 und
die Stufensegmente des Keils 1318 sind mit einer Breite
von einem Pixel dargestellt, um höchste Auflösung eines horizontalen Positionsfehlers
zu erreichen. Die Linien 1304 sind mit jeder zweiten Stufe
des Keiles 1318 fluchtend. Die Linien 1304 sind
durch unbeschriebene Zwischenräume
getrennt, die ebenfalls eine Breite von einem Pixel aufweisen.
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Wie bei dem Fall des Musters 1220 der 12B ist das Muster 1320 als
eine einzelne senkrechte Linie gebildet, die moduliert ist, um ein
Liniengewicht, d. h. eine Dichte zu erzeugen, die sich von der der
Linien 1304 und 1330 des Musters 1310 unterscheidet,
um genügend Kontrast
zwischen den Linien des Musters 1310 und Linie des Musters 1320 zu
bieten, sodaß bei Überlagerung
die Muster leicht unterschieden werden können.
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Der gestufte Keil 1318 ist
besonders vorteilhaft zum Quantifizieren des Positionsfehlers, wie weiter
unten unter Bezugnahme auf die Registermarke besprochen wird, die
durch Überlagerung
der Muster 1310 und 1320 gebildet wird. Die Linien 1304 des
Musters 1310 bieten ein Linienmuster mit einem Pixel „ein" und einem Pixel „aus", das als Noniusskala
zum Steigern der Auflösung
des Positionsfehlers dient. Insbesondere erzeugen die Linien 1304 Kanäle, die
die modulierte Linie 1328 des Musters 1320 umrahmen,
wenn sie zwischen die Linien 1304 in der durch die überlagerten
Muster gebildeten Registermarke fällt.
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13C zeigt
die durch die Überlagerung der
Muster 1310 und 1320 gebildete Registermarke 1335.
Nach der Darstellung zeigt die Registermarke eine perfekte Deckung,
d. h. einen Positionsfehler null, zwischen den entsprechenden Mustern 1310 und 1320 an.
Die Linie 1330 ist zu der Linie 1328 ausgerichtet,
um die ordnungsgemäße Justierung
der Muster 1310 und 1320 deutlich anzuzeigen.
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13D zeigt
die Registermarke 1335 mit einem Positionsfehler von einem
Pixel. Wie angezeigt wird die Linie 1328 durch eine der
Linien 1304 maskiert, wenn die Fehljustierung einer ungeraden Anzahl
von Pixel gleich ist. Die Richtung der Fehljustierung wird leicht
durch das Verhältnis
zwischen der Linie 1330 und der Linie 1328 festgestellt.
Weiterhin bietet der Keil 1318 einen präzisen Anzeiger der Größe des Fehlers,
d. h. ein Pixel. Durch die Maskierung und Freilegung der Linie 1328 durch
die Linien 1304 wird die Auflösung des Positionsfehlers erhöht.
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13E zeigt
die Registermarke 1335 mit einem Fehler von zwei Pixel.
Da die Fehljustierung einer geraden Anzahl von Pixel gleich ist,
fällt die
Linie 1328 innerhalb eines unbeschriebenen Zwischenraumes,
der die Linien 1304 trennt. Wie ersichtlich, ist die Sichtbarkeit
der Linie 1328 aufgrund ihrer Umrahmung durch die benachbarten
Linien 1304 sehr verbessert. Die Auswirkung auf die Registermarke 1335 ist
der Besitz eines relativ hochdichten Bereichs mit einer Breite von
drei Pixel. Der bedeutende optische Kontrast in der Registermarke 1335 zwischen
dem in 13D gezeigten
Fehler von einem Pixel und dem in 13E gezeigten
Fehler von zwei Pixel ergibt sich daraus, daß die Linie 1328 in der 13D teilweise maskiert und
in der 13E vollständig freigelegt
ist.
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13F zeigt
die Registermarke 1335 mit einem Fehler von zweieinhalb
Pixel. Wie angezeigt, ist ein Teil der Breite der Linie 1328 durch
eine der Linien 1304 maskiert. Der freigelegte Teil der
Breite der Linie 1328 zwischen den Linien 1304 ist
umrahmt, um die sichtbare Erkennung durch Bereitstellung eines hochdichten
Bereiches über
eine Breite von drei Pixel zu verbessern. Die optische Hervorhebung oder
Umrahmung des freigelegten Teiles der Linie 1328 der Registermarke 1335 in
der 13F ermöglicht dem
Beobachter eine leichte Bestimmung des bruchteilhaften Pixelfehlers
durch Schätzung
des Anteils der Linie 1328, der in der 13F freigelegt bleibt.
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Wenn gewünscht, könnten Probe-Registermarken,
die verschiedene Fehlerzustände
darstellen, verwendet werden, um eine optische Vergleichs-Bezugsmarke
bereitzustellen, gegen die die Registermarke 1335 oder
andere Registermarken verglichen werden könnten, um eine weitere optische
Hilfe zur präzisen
Quantifizierung des Fehljustierungsfehlers bereitzustellen. Die
Modulation des Musters 1320 mit orthogonalen Achsen könnte zur
weiteren Verbesserung der optischen Erkennung von Fehljustierungen eingestellt
werden. Beispielsweise könnte
das Rastermaß und
die Phase der Modulation der Linie 1328 der Modulation
der Linie 1304 des Musters 1310 entsprechen, um
durch gegenphasiges Modulieren der entsprechenden Linien 180 ein
gegenseitig abhängiges
Verhältnis
zu erzeugen.
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Der Fachmann wird erkennen, daß, obwohl verschiedene
Muster gezeigt worden sind, andere Muster entsprechend der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
um Fehljustierungsfehler entsprechend der vorliegenden Erfindung
wie hier beschrieben optisch anzuzeigen. Wie oben beschrieben ermöglicht die
Verwendung von Symbolen und Maskierung entsprechend der vorliegenden
Erfindung die optische Erkennbarkeitsverbesserung von Fehljustierungsfehlern.
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5 zeigt
ein System 500 zur Ausführung des
oben beschriebenen Verfahrens. Nach der Darstellung enthält das System 500 eine
erste Druckereinheit 505 und eine zweite Druckereinheit 510,
die beide durch die Steuerung 515 gesteuert werden. Einzelne
Medienblätter 520 aus
dem Stapel von Medien 525 werden der Reihe nach durch die
Druckereinheiten 505 und 510 durchgeführt. Die
Blätter
treten aus der zweiten Druckereinheit 510 auf den Medienstapel 530 aus.
Jede der Druckereinheiten 505 und 510 enthält eine
(nicht gezeigte) zylindrische Trommel, in die die einzelnen Medienblätter 520 eingezogen
und vor der Abbildung aufgebracht werden.
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Wenn die Druckereinheiten 505 und 510 Teil eines
Druckvorstufensystemes sind, ist wie in 5A gezeigt in jeder eine Abtastmaschine 580 untergebracht,
die einen Motor 585 umfaßt, der den Rotationsspiegel 590 oder
ein sonstiges rotiertes Ablenkerelement während der Abbildungsvorgänge antreibt.
Auch enthält
jede der Druckereinheiten 505 und 510 einen Laser 595 oder
eine sonstige Strahlungsquelle zum Ausstrahlen eines Strahlungsstrahles,
der auf den Rotationsspiegel 590 auftrifft und dadurch
reflektiert wird, um das innerhalb der (nicht gezeigten) zylindrischen
Trommel aufgebrachte Medium 520 zu überstreichen. Obwohl ein zylindrisches Trommelsystem
gezeigt wird, wird man erkennen, daß das Verfahren gleichermaßen auf
Druckvorstufen-Abbildungssysteme
anwendbar ist, in denen das aufzuzeichnende oder zu lesende Medium
auf eine flache Oberfläche
aufgebracht ist.
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Wenn die Druckereinheiten 505 und 510 Teil eines
lithographischen oder Offsetdrucksystemes sind, sind in jeder wie
in 5B gezeigt Plattenzylinder 560 und
Gummizylinder 565 zum Übertragen
von Bildern auf die Medien 520 oder 720 untergebracht, die
entlang einem in der 5B als
Papierweg angedeuteten Weg laufen. Die Plattenzylinder werden jeweils
durch Auftragsysteme 570 eingefärbt. Jeder der Zylinder wird
durch Antriebsvorrichtungen 572 für die Plattenzylinder und 574 für die Gummizylinder 565 angetrieben.
Die Antriebsvorrichtungen werden durch die in 5 gezeigte
Steuerung 515 gesteuert.
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Wieder bezugnehmend auf 5 enthält das
System 500 auch eine Sensorbaugruppe 540, die
eine Kamera, einen Photodetektor, ein CCD oder eine Abbildungsvorrichtung
sonstiger Art sein könnte,
die zum Ablesen der entsprechenden Muster 10 und 20 bzw.
der Registermarke 30 geeignet ist. Natürlich könnten andere Muster oder Marken
gebildet werden.
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In dem System 500 enthält die Sensorbaugruppe 540 eine
Kamera. Die Sensorbaugruppe 540 ist mit einem Prozessor 545 verbunden,
der die digitalisierten Ausgangssignale von der Sensorbaugruppe 540 empfängt. Der
Prozessor 545 ist zum Verarbeiten des empfangenen digitalisierten
Signales und Erzeugen von Ausgangssignalen für die Anzeige 550 zur
Betrachtung durch einen Systembediener und/oder für die Steuerung 515 zum
Steuern der Druckereinheiten 505 und 510 und insbesondere
der Abtastmaschine 580 oder Rollen 560, 565 zum
Bilden der Muster in der gewünschten
Position auf den einzelnen Medienblättern 520 bei ihrem
Durchlaufen der Drucker 505 und 510 programmiert.
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Im Betrieb werden Einzelblätter der
Medien 520 aus dem Medienstapel 525 in die Druckereinheit 505 eingezogen.
Im Fall von Vorgängen
der Druckvorstufe steuert die Steuerung 515 die Abtastmaschine 580 der
Druckeinheit 505, sodaß der
Rotationsspiegel 590 durch den Motor 585 so angetrieben wird,
daß er
den Strahlungsstrahl vom Laser 595, der ebenfalls durch
Signale von der Steuerung 515 gesteuert wird, zum Abtasten
des Mediums 520 einleitet, um das erste Muster 10,
das in der 1A aufgeführt wird,
auf dem Medium 520 zu erzeugen. Dann wird das Medium 520 an
die Druckereinheit 510 weitergegeben, die durch die Steuerung 515 angetrieben
wird, sodaß ihre
Abtastmaschine 580 und der Laser 595 zum Ablenken
des von ihrem Laser 595 ausgegebenen Strahlungsstrahles
betrieben wird, um ein in der 1B aufgeführtes zweites
Muster 20 zu bilden, das dem ersten Muster 10 auf
dem Medium 520 überlagert
ist.
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Im Fall eines Offsetdruckes steuert
die Steuerung 515 die Antriebsvorrichtungen 572, 574 zum Ansteuern
der Funktion der Rollen 560, 565, um auf dem Medium 520 das
in der 1A aufgeführte erste Muster 10 zu
bilden. Dann wird das Medium 520 an die Druckereinheit 510 weitergegeben,
die durch die Steuerung 515 angesteuert wird, sodaß die Vorrichtungen 572, 574 zum
Ansteuern der Rollen 560, 565 betrieben werden,
zu rotieren, um das in 1B aufgeführte zweite
Muster 20 zu bilden, das dem ersten Muster 10 auf
dem Medium 520 überlagert
ist.
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Das Medium 520 tritt mit
darauf gebildeter Registermarke 30 aus der Druckereinheit 510 auf den
Medienstapel 530 aus. Die Sensorbaugruppe 540 wird
durch die Steuerung 515 angesteuert, um die Registermarke 30 auf
dem Blatt 520 abzubilden und ein die Registermarke 30 darstellendes
digitalisiertes Ausgangssignal zu erzeugen, das zum Prozessor 545 übertragen
wird.
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Der Prozessor 545 verarbeitet
das von der Sensorbaugruppe 540 empfangene Signal und erzeugt
ein Ausgangssignal zur Sichtanzeige 550. Die Sichtanzeige 550 stellt
auf ihrem Bildschirm ein Bild der Registermarke 30 zur
Betrachtung durch den Systembediener bereit.
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Auch überträgt der Prozessor 545 ein
Ausgangssignal zur Steuerung 515, um entweder zufriedenstellende
Justierung der die Registermarke 30 bildenden Muster 10 und 20 oder
einen eine vordefinierte Toleranz überschreitenden Fehljustierungsfehler
in den Mustern 10 und 20 anzuzeigen. Im letzteren
Fall leitet die Steuerung 515 entweder automatisch eine
Einstellung in der Funktion einer oder beider Druckereinheiten 505 oder 510 an
oder weist die Druckereinheiten an, Druckvorgänge abzubrechen, wenn Einstellung
den Fehler nicht korrigiert.
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Der Fachmann wird verstehen, daß bei Offset-druckvorgängen die
Registermarke typischerweise auf Echtzeitbasis zur fortlaufenden Überwachung der
Druckmedien während
Produktionsvorgängen benutzt
wird. Bei Vorgängen
der Druckvorstufe ist es jedoch wahrscheinlicher, daß die Registermarke
in einem Voreinstellstadium vor einem Produktionslauf und bei einem
Diagnosetest entweder während
der Installation oder der Wartung der Druckereinheiten benutzt wird.
Obwohl sie, wenn gewünscht,
verfügbar
ist, wird dementsprechend eine fortlaufende Verfolgung normalerweise
bei Vorgängen
der Druckvorstufe nicht verwendet.
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Wenn gewünscht, könnte die Übertragung der Regelungssignale
zur Steuerung 515 und/oder die Übertragung von Ausgangssignalen
zur Sichtanzeige 550 wegfallen. Wenn keine Signale zur
Steuerung 515 übertragen
werden, würde
der Systembediener für
die Anleitung von Einstellungen oder das Abschalten des Systems
verantwortlich sein, wenn die angezeigte Registermarke einen die
vorbestimmte Fehlertoleranz überschreitenden
Fehljustierungsfehler anzeigt. Wenn Signale zur Sichtanzeige 550 weggelassen
werden, würde
die Steuerung 515 dafür
verantwortlich sein, die Einstellungen an der Funktionsweise der
Druckeinheiten zum Korrigieren des Fehljustierungsfehlers oder zum
Abschalten der Druckvorgänge
automatisch anzuleiten, wenn durch die Sensorbaugruppe 540 unannehmbare
und unkorrigierbare Fehljustierungen erkannt werden.
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Im letzteren Fall könnte die
Sensorbaugruppe 540 so konfiguriert sein, daß sie nur
die Dichte der Registermarke 30 erfaßt und der Prozessor 545 könnte eine
Vergleicherschaltung oder Nachschlagtabelle enthalten, um festzustellen,
ob die erfaßte Dichte
nicht größer als
eine Schwelldichte ist, was eine Justierung der Muster 10 und 20 innerhalb
des Annahmeschwellwertes wiederspiegelt. Als Alternative könnte die
Sensorbaugruppe 540 so konfiguriert sein, daß sie das
Symbol 2 erfaßt,
wenn es freigelegt ist, um festzustellen, ob die Fehljustierung
der Muster die Postitionsfehlertoleranz überschreitet. Selbst wenn die
Sichtanzeige weggelassen wird, kann der Systembediener die Registermarke 30 betrachten, wenn
das Medium 520 auf den Medienstapel 530 gelegt
wird, um mit bloßem
Auge festzustellen, ob das eingebettete Symbol 2 freigelegt
worden ist oder nicht. Auf diese Weise kann der Systembediener entweder
eine unannehmbare Fehljustierung der Muster 10 und 20 bestätigen, oder
daß die
Muster ordnungsgemäß justiert
sind.
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Die 6 zeigt
ein weiteres System 600, das zur Implementierung des oben
beschriebenen Verfahrens geeignet ist. Nach der Darstellung enthält das System 600 eine
einzige Druckereinheit 605, die im wesentlichen den entsprechenden
Einheiten 505 und 510 ähnlich ist. Die Druckereinheit 605 kann
eine Strahlungsstrahlquelle und Abtastmaschine nach der Darstellung
in 5A oder Druckwalzen
und Auftragsysteme nach der Darstellung in 5B enthalten. Die Sensorbaugruppe 540,
der Prozessor 545 und die Sichtanzeige 550 sind
mit den oben unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen
identisch und werden dementsprechend mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet.
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In dieser bestimmten Ausführung wird
die Druckereinheit 605 so durch die Steuerung 615 angetrieben,
daß die
Druckereinheit 605 zum Bilden der beiden Muster 10 und 20 auf
dem Medium 520 angetrieben wird. Insbesondere wird die
Druckereinheit 605 so angetrieben, daß sie zuerst das in 1A gezeigte Muster 10 auf
dem Medium 520 bildet. Auch treibt die Steuerung die Druckereinheit 605 an,
daß sie
dem Muster 10 das in 1B gezeigte
Muster 20 überlagert,
um eine Registermarke 30, wie beispielsweise in 1C–1D ausführlich gezeigt,
zu erzeugen. Dementsprechend ist nur eine einzige Abtasteinheit
erforderlich, um die Registermarke auf dem Medium zu bilden.
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7 zeigt
ein weiteres System 700, das zum Implementieren des oben
beschriebenen Verfahrens geeignet ist. Die Sensorbaugruppe 540,
der Prozessor 545 und die Sichtanzeige 550 sind
mit den oben beschriebenen identisch.
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Das System 700 unterscheidet
sich von dem System 600 darin, daß die Medien 720 ein
Muster 10 enthalten, das darauf vor seinem Einbringen in
den Stapel 725 vorab gedruckt ist. Das Medium 720 wird in
die Druckereinheit 705 eingezogen, die den oben beschriebenen
Druckereinheiten ähnlich
ist und eine Abtastmaschine 580 und einen Laser 595 nach
der Darstellung in 5A oder
die in 5B gezeigten Druckwalzen 560, 565 und
Auftragsysteme 570 enthält.
Aufgrund des Vorabdruckes des Musters 10 auf den entsprechenden
Medienblättern
treibt die Steuerung 715 die Druckereinheit 705 so
an, daß sie
auf dem Medium 720 nur das Bild 20 dem vorabgedruckten Bild 10 überlagert
schreibt, um die Registermarke 30 zu erzeugen, die durch
die Sensorbaugruppe 540 erfaßt wird. Die Regelungs- und
Anzeigefunktionen sind mit den oben beschriebenen identisch und
werden demnach nicht wiederholt, um unnötige Verdoppelung zu vermeiden.
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Uns nunmehr der 8 zuwendend, ist ein weiteres System 800 gezeigt,
das zum Implementieren des oben beschriebenen Verfahrens geeignet
ist. Das System 800 enthält eine Druckereinheit 805,
die im wesentlichen den oben beschriebenen Druckereinheiten ähnlich ist
und eine Abtastmaschine 580 und einen Laser 595 nach
der Darstellung in 5A oder
die Druckwalzen 560, 565 und das Auftragsystem 570 der 5B enthält.
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Die Druckereinheit 805 wird
durch die Steuerung 815 gesteuert. Einzelne Medienblätter 520 werden
vom Medienstapel 525 in die Druckereinheit 805 eingezogen.
Die Druckereinheit 805 wird durch die Steuerung 815 angesteuert,
um das in 1A gezeigte
Muster 10 und das in 1B gezeigte
Muster 20 jeweils auf jedem zweiten, vom Medienstapel 525 in
die Druckereinheit 805 eingezogenen Blatt 520 zu bilden.
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Auf jedem aus der Druckereinheit 805 auf den
Medienstapel 530ä austretenden
Medienblatt 520 wird entweder das Muster 10 oder
das Muster 20 geschrieben sein. Das in 8 gezeigte Medium 520 muß zwangsläufig durchsichtig
sein, sodaß durch das
physikalische Übereinanderlegen
der einzelnen Medienblätter 520 das
Muster 20 dem Muster 10 überlagert wird, um eine Registermarke 30 zu
erzeugen, die für
den Systembediener sichtbar ist.
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Bezugnehmend auf 9A und 9B werden die
aus der Druckereinheit 805 austretenden gepaarten Medienblätter 520' übereinandergelegt
und justiert, um die Registermarke 30 zu erzeugen. Nach
der Darstellung in 9A werden
die zwei Medienblätter 520' übereinandergelegt
und durch einen Satz genauer Registerstifte 905 justiert,
wodurch die Registermarke 30 in den vier Ecken des Blattpaares
erzeugt wird. Man wird verstehen, daß das oberste Blatt 520' eines der Muster 10 oder 20 enthalten könnte, solange
wie das unterste Blatt mit dem anderen Muster beschrieben ist. In
der 9A ist das eingebettete
Symbol 2 im Muster 10 in keiner der Registermarken 30 freigelegt.
Dementsprechend kann der Systembediener durch Betrachten des in 9A gezeigten Blattpaares
optisch mit bloßem
Auge bestätigen,
daß die
Justierung der Muster 10 und 20 innerhalb der
Toleranz liegt und die Wiederholpräzision der Druckereinheit 805 zufriedenstellend
ist.
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Die 9B zeigt
ebenfalls vier Registermarken 30, die durch Übereinanderlegen
und Justieren eines zueinandergehörigen Paares von Medienblättern 520' erzeugt worden
sind. Nach der Darstellung ist das im Muster 10 eingebettete
Symbol 2 in den oberen zwei Registermarken 30 nicht
freigelegt. Jedoch ist das eingebettete Symbol 2 in den
unteren zwei Registermarken 30 freigelegt. Dementsprechend
wird dem Systembediener durch die Sichtkontrolle der übereinandergelegten
Blätter 520' eine optische
Anzeige geboten, daß die
Fehljustierung der Muster außerhalb
des erforderlichen Schwellwertes liegt und daß die Wiederholpräzision der
Druckereinheit 805 unannehmbar ist.
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10 zeigt
ein noch weiteres System 1000, das zum Implementieren des
oben beschriebenen Verfahrens geeignet ist. Das System enthält eine Druckereinheit 1005,
die im wesentlichen den oben beschriebenen Druckereinheiten ähnlich ist
und eine Abtastmaschine 580 und einen Laser 595 nach
der Darstellung in 5A oder
Druckwalzen 560, 565 und Auftragsystem 570 der 5B enthält. In die Druckeinheit 1005 werden
einzelne Medienblätter 520 vom
Medienstapel 525 eingespeist. Die Druckereinheit 1005 wird
durch die Steuerung 1015 angesteuert, das in 1A gezeigte Symbol 10 in
einer Ecke des Blattes 520 und das in 1B gezeigte Muster 20 in einer
anderen Ecke des Blattes 520 zu bilden. Das getrennt mit
Mustern 10 und 20 beschriebene Blatt 520'' tritt aus der Druckeinheit 1005 auf den
Medienstapel 530'' aus. Die jeweiligen
Muster 10 und 20 werden vom Medienblatt 520'' durch Sensorbaugruppen 1040 bzw. 1042 abgelesen,
die die Muster 10 und 20 darstellende digitalisierte
Signale jeweils zum Prozessor 1045 übertragen. Die empfangenen
Signale werden vom Prozessor 1045 verarbeitet, um eine
elektronische Darstellung einer Registermarke 30 entsprechend
der Überlagerung
der Muster 10 und 20 zu bilden. Auch bestimmt
der Prozessor 1045, ob das im Muster 10 eingebettete
Symbol 2 in der Registermarke 30 freigelegt ist
oder ob die Dichte der Registermarke 30 eine eine gegebene
Toleranz überschreitende
Fehljustierung anzeigt. Der Prozessor 1045 erzeugt ein
Ausgangssignal an die Steuerung 1015, das entweder zufriedenstellende
oder unzufriedenstellende Wiederholpräzision der Druckereinheit 1005 anzeigt.
Im letzteren Fall wird die Druckereinheit 1005 durch die
Steuerung 1015 entweder angeleitet, die Funktionsweise
der Abtastmaschine 580 oder der Druckwalzen 560, 565 einzustellen
oder weitere Druckvorgänge
anzuhalten. Wie in anderen Ausführungsformen
steuert die Steuerung auch die Funktionsweise der Sensorbaugruppen 1040 und 1042.
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Wie oben beschrieben, wird durch
die vorliegende Erfindung eine genaue hochsichtbare Anzeige von
Mikropositionsfehlern bereitgestellt. Die Anzeige ist mit bloßem Auge
wahrnehmbar. Die Anzeige ist selbsteichend und kann leicht zur Erkennung
von Mikropositionsfehlern benutzt werden. Auch ist die Anzeige im
allgemeinen unempfindlich für
Prozesseigenschaften wie beispielsweise Rasterpunktgröße, Medien-Gamma
und Medienverarbeitung. Mit der vorliegenden Erfindung wird die
mikroskopische Eichung von Fehljustierungsfehlern auf Teilpixelebene zu
einer absoluten Skala erleichtert. Fehljustierungsfehler, die ansonsten
mit bloßem
Auge nicht wahrnehmbar sind, werden vergrößert, um ohne Verwendung einer
Vergrößerungslinse
oder sonstiger Vorrichtungen leicht wahrnehmbar zu sein.
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Der Fachmann wird auch erkennen,
daß, obgleich
die Erfindung in bezug auf eine oder mehrere bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sie nicht auf diese begrenzt ist. Verschiedene Merkmale
und Aspekte der oben beschriebenen Erfindung können einzeln oder kombiniert
verwendet werden. Obwohl weiterhin die Erfindung im Zusammenhang
mit ihrer Implementierung in einer bestimmten Umgebung und für bestimmte
Zwecke beschrieben worden ist, wird der Fachmann erkennen, daß ihre Nützlichkeit
nicht darauf begrenzt ist und daß die vorliegende Erfindung
nutzbringend in einer beliebigen Anzahl von Umgebungen und Implementierungen
verwendet werden kann.
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Dementsprechend sollten die hiernach
aufgeführten
Ansprüche
im Rahmen der vollen Breite und des Sinnes der hier offenbarten
Erfindung ausgelegt werden.