DE69816083T2 - Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon und Abwasser mit Hilfe eines Katalysators - Google Patents

Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon und Abwasser mit Hilfe eines Katalysators Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhöhen der Reaktionsgeschwindigkeit von Ozon bei der Behandlung von Wasser durch Injektion von Ozon in das Wasser zur Entfernung von schädlichen Materialien, riechenden Materialien und farbigen Materialien in diesem.
  • Technischer Hintergrund
  • In den vergangenen Jahren befassten sich die Leute viel mit der Umgebung. Insbesondere war Wasser, das eine innige Beziehung zu ihrer Lebensweise hat, eine Sache von primärer Bedeutung.
  • Schädliche Materialien, wie organische Substanzen, Ammoniak und dgl., und Materialien, die Gerüche und Farben verursachen können, sind in sekundärem Abwasserbehandlungswasser, sekundärem Nachtschmutzbehandlungswasser, industriellem Abwasser, Leitungswasser, Wasser von Kleinversorgungssystemen, Wasser einer alleinigen Zapfstelle, Wasser zur gewerblichen Verwendung, Wasser eines Abwasserrecyclingsystems und Abwässern von Fischfarmen und Kulturteichen enthalten.
  • Daher ist es notwendig, Wasser stark zu behandeln. Verschiedene Wasserbehandlungsverfahren wurden untersucht. Insbesondere ist die Kontamination von Flüssen mit organischen Substanzen des Phenoltyps von großer Bedeutung. Besorgnis erregen Nonylphenole oder Nonylphenolisomere, die als Östrogen betrachtet werden, das Probleme als Umwelthormon verursacht.
  • Die Nonylphenolisomere werden erzeugt, während in Netzmittel und dgl. enthaltene chemische Substanzen in Flüssen zersetzt werden. Die organischen Substanzen des Phenoltyps weisen einen Benzolring auf und können durch Erhitzen und dgl. nicht ohne weiteres zersetzt werden. Durch die Zugabe von Chlor wird die Zersetzung möglich. Wenn jedoch die organischen Substanzen des Phenoltyps mit zugesetztem Chlor zersetzt werden, werden unerwünschte Chloride gebildet.
  • Als eine wie im vorhergehenden beschriebene Behandlung von Wasser ist ein Wasserbehandlungsverfahren unter Verwendung von Ozon bekannt. Zur Entfernung von schädlichen Materialien, riechenden Materialien und farbigen Materialien durch oxidative Zersetzung und zur Pasteurisierung wird dieses Verfahren in weitem Umfang verwendet.
  • Zum Zwecke der Erhöhung der oxidativen Zersetzungsrate schädlicher Materialien in Wasser mit Ozon, d. h. der Behandlungsrate des Wassers, ist ein Verfahren der Zugabe eines Netzmittels, wodurch der Kontakt zwischen verschmutztem Wasser und Ozon erhöht wird, wie in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 52-8650 angegeben, bekannt.
  • Wie allgemein bekannt ist, beruht die Oxidationsreaktion von Ozon in Wasser auf der Reaktion mit Direktkontakt eines Ozonmoleküls und des Hydroxylradikals (OH•) und des Hydroperoxyradikals (HO2•), die durch die Eigenzersetzung von Ozon erzeugt werden. Insbesondere hat das Hydroperoxyradikal (HO•) ein höheres Oxidationsvermögen. Die Zunahme von Hydroperoxyradikalen bringt eine hocheffiziente Reaktion mit sich.
  • Die folgenden Verfahren zur Beschleunigung der obigen Reaktion sind bekannt: der pH-Wert des zu behandelnden Wassers wird erhöht; Wasserstoffperoxide werden zugegeben; Ultraviolettstrahlung wird einwirken gelassen; Strahlung wird angewandt; Ultraschallwellen werden angewandt; Katalysatoren, wie Metallionen, Metalloxide und dgl., werden verwendet; und dgl.
  • Ferner existiert ein bekanntes Verfahren zur Behandlung von verschmutztem Wasser mit Ozon in Gegenwart eines Phenols, von Benzoesäure und Dodecylbenzolsulfonsäure als Katalysator. Beispielsweise ist ein derartiges Verfahren in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 06-23377 angegeben.
  • Bei den im vorhergehenden beschriebenen Verfahren ist jedoch Ozon relativ teuer und die oxidativen Zersetzungsrate von Ozon niedrig. Daher wird eine Wasserbehandlung mit hoher Effizienz nur mit Schwierigkeiten durch Einführen von zu behandelndem Wasser in einen Reaktionstank großer Abmessungen und die Injektion von Ozon realisiert.
  • Gemäß dem Verfahren durch Zugabe eines Netzmittels, das in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 52-8650 angegeben ist, wird die Reaktion durch Erhöhen des Bereichs der Reaktionsstellen beschleunigt. Wenn große Mengen von organischen Materialien in dem zu behandelnden Wasser vorhanden sind, kann das Netzmittel durch die organischen Materialien im Wasser adsorbiert werden, so dass das Schaumbildungsvermögen verringert ist. Wenn die Menge des Netzmittels erhöht wird, um das verringerte Schaumbildungsvermögen zu kompensieren, wird eine sehr große Menge Schaum erzeugt, was wahrscheinlich Probleme bei der Verarbeitung verursacht.
  • Gemäß dem Verfahren zur Behandlung von verschmutztem Wasser mit Ozon in Gegenwart eines Phenols, von Benzoesäure oder Dodecylbenzolsulfonsäure, das in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 06-23377 angegeben ist, ist es schwierig, verschmutztes Wasser mit Ozon in ausreichender Weise mit Effizienz in Gegenwart des Katalysators zu behandeln.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden in einem Verfahren zur Entfernung von schädlichen Materialien, insbesondere von Umwelthormonen in Wasser, durch Injektion von Ozon in das Wasser ein Nonylphenol und/oder ein Kresol zu dem zu behandelnden Wasser gemäß Anspruch 1 gegeben.
  • Vorzugsweise wird bei dem gleichen Verfahren das Nonylphenol zusammen mit einem niederen Alkohol oder Aceton zu dem zu behandelnden Wasser gegeben.
  • Vorzugsweise wird bei dem gleichen Verfahren das Kresol zusammen mit einem niederen Alkohol oder Aceton zu dem zu behandelnden Wasser gegeben.
  • Vorzugsweise wird als das Nonylphenol zur Zugabe ein p-Nonylphenol zugegeben.
  • Vorzugsweise wird als das Kresol zur Zugabe p-Kresol zugegeben.
  • Als das Nonylphenol zur Zugabe wird ein Nonylphenol, bei dem zwei Molekulargewichte von 220 und 107 bei Messung mittels Gaschromatographie und/oder Massenspektrometrie erfasst werden, verwendet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Schema, das die Radikalbildungsreaktion von Ozon erläutert.
  • 2 ist ein Massenspektrum eines Nonylphenols als Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist ein Schema, das eine Versuchsvorrichtung zeigt, die im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, und
  • 4 ist eine Tabelle, die die Versuchsergebnisse von Beispiel 1 zeigt.
  • Beste Art und Weise der Durchführung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung beträgt die Zugabemenge eines Katalysators, der ein Nonylphenol oder Kresol als Hauptkomponente enthält, etwa 0,1 ppm in Gewichtsanteilen, obwohl die optimale Menge vom Zustand des zu behandelnden Wassers abhängt.
  • Das als Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete Nonylphenol wird während der Behandlung zersetzt. Vermutlich wird es zu einem Phenol, an das eine Alkylgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von fast 9 oder nicht mehr als 9 gebunden ist.
  • Das Nonylphenol als Katalysator kann ein o-, ein m- oder ein p-Nonylphenol sein. Das p-Nonylphenol ist bevorzugt und es wurde belegt, dass es eine hohe Wirkung auf die Beschleunigung der Zersetzung von organischen Materialien mit Ozon hat.
  • Das Kresol als Katalysator kann ein o-, ein m- oder ein p-Kresol sein. Von den drei Kresolarten ist das p-Kresol, das die stärkste Wirkung auf die Beschleunigung der Zersetzung von organischen Materialien mit Ozon im folgenden Beispiel 2 hatte, bevorzugt.
  • Auch wird in einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ein niederer Alkohol oder Aceton zusammen mit dem Nonylphenol oder dem Kresol als Katalysator zum zu behandelnden Wasser gegeben, so dass das Nonylphenol oder das Kresol im Wasser gelöst werden kann. Im später zu diskutierenden Beispiel 1 wurde Methanol als niederer Alkohol verwendet. Im später zu diskutierenden Beispiel 2 wurde Aceton verwendet. Die Art und Weise der Zugabe des Nonylphenols oder des Kresols ist nicht auf die oben beschriebene Weise beschränkt. Jede Art und Weise ist möglich, wenn sie das Nonylphenol oder das Kresol im zu behandelnden Wasser löslich macht. Andere Lösemittel oder Netzmittel können verwendet werden.
  • Ferner kann durch die Zugabe eines Netzmittels zu zu behandelndem Wasser in das Wasser injiziertes Ozon in Bläschen gehalten werden, so dass die Kontaktflächen zwischen dem Wasser und dem Ozon erhöht werden können. Daher kann die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht werden.
  • Obwohl der Mechanismus hinsichtlich der Art und Weise, wie das vorhandene Nonylphenol auf ein Reaktionssystem von Ozon gemäß der vorliegenden Erfindung wirkt, nicht aufgeklärt wurde, ist annehmbar, dass das Nonylphenol die Bildung von Hydroxylradikalen mit einem höheren Oxidationsvermögen aus dem Ozon beschleunigt, wodurch die oxidative Zersetzung organischer Materialien in zu behandelndem Wasser beschleunigt wird.
  • Im Hinblick darauf reagiert in der Eigenzersetzungsreaktion von Ozon in Wasser, die in 1 erläutert ist, ein Ozon molekül mit einem Hydroxidion derart, dass das Wasserstoffsuperoxid oder das Superoxidion gebildet wird. Ferner reagiert das gebildete Wasserstoffsuperoxid mit einem Ozonmolekül derart, dass Sauerstoff und das Hydroxylradikal gebildet werden. Das gebildete Hydroxylradikal zersetzt als solches die organischen Materialien in zu behandelndem Wasser oxidativ, jedoch ist die Menge desselben nicht so groß, als dass die organischen Materialien ausreichend zersetzt würden.
  • Andererseits wird, wenn eine Substanz X, die die Eigenzersetzung von Ozon beschleunigen kann, in Wasser vorhanden ist, das Hydroxylradikal des weiteren aus dem Ozonmolekül durch dessen Kontakt mit der Substanz X, wie in 1 angegeben ist, zusätzlich zu dem wie im vorhergehenden beschrieben gebildeten gebildet, wodurch das gebildete Hydroxylradikal derart erhöht ist, dass die Zersetzung organischer Materialien in dem zu behandelnden Wasser beschleunigt wird. Es wird nahegelegt, dass das Nonylphenol als Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung als Substanz X, die die Eigenzersetzung von Ozon beschleunigen kann, d. h. als Reduktionskatalysator für Ozon, fungieren kann, oder, genauer gesagt, die in dem Zersetzungsprozess des Nonylphenols mit Ozon gebildeten Verbindungen die Eigenzersetzung von Ozon und die oxidative Zersetzung organischer Materialien beschleunigen.
  • Das Nonylphenol, das als Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wurde mittels Gaschromatographie und Massenspektrometrie analysiert, wobei es zwei unterschiedliche Peaks mit Molekulargewichten von 220 und 107, wie in 2 angegeben, zeigte. Dies legt nahe, dass das Nonylphenol eine hohe Reinheit aufweist, ohne dass andere Substanzen enthalten sind, und die durch Gaschromatographie und Massenspektrometrie aufgezeigten Eigenschaften besitzt.
  • Im Hinblick darauf tritt, wenn andere allgemein verwendete Nonylphenole zu durch Injektion von Ozon zu behandelndem Wasser gegeben werden, die Beschleunigung der Reaktion von Ozon nicht auf. Die allgemein verwendeten Nonylphenole wurden mittels Gaschromatographie und Massenspektrometrie analysiert. Als Ergebnis zeigten sich mehrere Peaks. Dies belegte, dass bei den anderen allgemein verwendeten Nonylphenolen andere Isomere eingemischt sind.
  • Daher ist klar, dass ein Nonylphenol, bei dem zwei Molekulargewichte von 220 und 107 bei Messung mittels Gaschromatographie und/oder Massenspektrometrie erfasst werden, als Katalysator, der die Reaktion von Ozon beschleunigt, bevorzugt ist.
  • Der Katalysator, der ein Nonylphenol oder ein Kresol als Hauptkomponente enthält, wird als AM-Katalysator bezeichnet.
  • Im folgenden werden Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es ist jedoch klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Beispiele beschränkt ist.
  • BEISPIEL 1
  • Flusswasserproben I, N wurden gewonnen. Die Konzentrationen von Nonylphenolisomeren als Substanz des Phenoltyps in den Flusswasserproben I, N und reinem Wasser wurden ermittelt. Danach wurden die gewonnenen Flusswasserproben I, N und das reine Wasser in einer Menge von jeweils 500 ml in Behälter gegeben. Ein Standardreagens (das das im vorhergehenden genannte Nonylphenol, das zwei Peaks der Molekulargewichte 220 und 107 bei Messung mittels Gaschromatographie und/oder Massenspektrometrie aufweist, und Methanol enthält) gemäß der vorliegenden Erfindung wurde zugegeben, und danach wurde Ozon injiziert. Das Standardreagens wurde in einer Menge von 100 μg, bezogen auf 1 1 Wasser, zugesetzt. Danach wurden die Mengen von Substanzen des Phenoltyps, die in den Proben von gewonnenem Flusswasser und reinem Wasser enthalten waren, ermittelt. Die obige Behandlung wurde bei Raumtemperatur durchgeführt.
  • Die Konzentration von Substanzen des Phenoltyps, die in der Flusswasserprobe I enthalten war, betrug 0,1 μg/l. Die in der Flusswasserprobe N betrug 5,1 μg/l und die in reinem Wasser betrug bis zu 0,1 μg/l.
  • Für die Flusswasserprobe I betrug die Injektionsmenge von Ozon 8,5 g, die Injektionsdauer 40 min, die Injektionsmenge des Gases 1 N1/min und die Absorptionsmenge von Ozon 3,9 g.
  • Für die Flusswasserprobe N betrug die Injektionsmenge von Ozon 6,3 g, die Injektionsdauer 30 min, die Injektionsmenge des Gases 1 N1/min und die Absorptionsmenge von Ozon 3,3 g.
  • Für die Probe von reinem Wasser betrug die Injektionsmenge von Ozon 6,0 g, die Injektionsdauer 30 min, die Injektionsmenge des Gases 1 N1/min und die Absorptionsmenge von Ozon 3,0 g.
  • Nach der Zugabe des Standardreagens und der Injektion von Ozon wurden die Mengen der Substanz des Phenoltyps in den Flusswasserproben I, N bzw. dem reinen Wasser ermittelt. Wie aus 4 ersichtlich, betrugen alle Messungen von Substanzen des Phenoltyps in den Flusswasserproben I, N und der Probe von reinem Wasser bis zu 0,1 μg/l.
  • Wie aus Beispiel 1 ersichtlich, konnte die Konzentration von Nonylphenolen oder Nonylphenolisomeren, die in den Pro ben (insbesondere den Proben I und N) enthaltene Substanzen des Phenoltyps sind und als Probleme verursachende Umwelthormone betrachtet werden, verringert werden.
  • Ferner macht das Ergebnis, dass die nachgewiesene Konzentration der Substanzen des Phenoltyps in dem reinen Wasser, das mit dem das im vorhergehenden genannte Nonylphenol enthaltenden Standardreagens versetzt wurde und mit Ozon behandelt wurde, 0,1 μg/l betrug, klar, dass das zugegebene Nonylphenol selbst durch die in Gegenwart des Nonylphenols gebildeten Hydroxylradikale und Sauerstoffradikale ebenfalls oxidativ zersetzt wird. Mit anderen Worten beschleunigt die Zugabe des Nonylphenols als Katalysator der vorliegenden Erfindung die Zersetzungsreaktion von Ozon und sie stört die durch das Ozon oder die Hydroxylradikale verursachte oxidative Zersetzungsreaktion von Materialien nicht.
  • BEISPIEL II
  • Zu 300 ml von superreinem Wasser wurden 100 ml Leitungswasser gegeben und eine ein Netzmittel enthaltende wässrige rote Tinte getropft. Die gebildete Lösung wurde in ein 500-ml-Becherglas 1 unter Bildung einer Lösung A gegeben. Luft wurde in die hergestellte Lösung A gespritzt. In diesem Fall wurde keine Schaumbildung verursacht.
  • Danach wurde, wie in 3 angegeben, Ozon in das Becherglas 1, das die Lösung A enthielt, durch eine Leitung 2 mit einer Ozonerzeugungsvorrichtung 3 injiziert. Infolgedessen trat, wenn Ozon injiziert wurde, in der Lösung A das Phänomen der Schaumbildung auf. Das Phänomen der Schaumbildung dauerte nur etwa 5 min an.
  • Danach wurde zu der Lösung A ein Tropfen (etwa 0,03 ml) einer Lösung eines Nonylphenols, das in Aceton in einer derartigen Menge gelöst wurde, dass eine Konzentration von 10 μg/l erhalten wurde, gegeben. Danach wurde Ozon in das Becherglas 1, das die Lösung A enthielt, dem die durch Auflösen von Nonylphenol in Aceton hergestellte Lösung zugesetzt wurde, über eine Leitung 2 mit der Ozonerzeugungsvorrichtung 3 injiziert. Infolgedessen dauerte das Phänomen einer Schaumbildung 10 min oder länger an.
  • Alternativ wurde zu der Lösung A ein Tropfen (etwa 0,03 ml) Aceton gegeben und Ozon wie im vorhergehenden beschrieben injiziert. Infolgedessen trat das Phänomen einer Schaumbildung auf, jedoch verschwand der Schaum 5 min später.
  • Alternativ wurden zu der Lösung A ein Tropfen (etwa 0,03 ml) von Reagentien, die durch Auflösen von jeweils o-Kresol, m-Kersol und p-Kresol in einer derartigen Menge, dass eine Konzentration von 10 μg/l erhalten wurde, in Aceton hergestellt wurden, zugegeben, und Ozon wie im vorhergehenden beschrieben injiziert.
  • Im Hinblick auf die Lösung A, der o-Kresol zugesetzt wurde, dauerte das Phänomen der Schaumbildung an.
  • Im Hinblick auf die Lösung A, der m-Kresol zugesetzt wurde, dauerte das Phänomen der Schaumbildung an.
  • Im Hinblick auf die Lösung A, der p-Kresol zugesetzt wurde, dauerte das Phänomen der Schaumbildung an und es wurde das Phänomen einer kräftigen Schaumbildung beobachtet.
  • Zur Zersetzungswirkung der als färbende Substanz dienenden roten Tinte und des Netzmittels ist das Vorhandensein von Restchlor (Cl) in Leitungwasser erforderlich. Für den Fall, dass Ozon in Wasser ohne Chlor injiziert wird, werden Bläschen weißer Farbe erzeugt. Die Lösung A umfasste Restchlor (Cl), das im Leitungswasser vorhanden war, so dass durch die rote Tinte gefärbte rote Bläschen gebildet wurden, wenn Ozon in diese injiziert wurde. Wenn nur Ozon injiziert wurde, verschwanden die roten Bläschen, wie oben beschrieben, bald. Für den Fall, dass Ozon in die Lösung A nach der Zugabe des Nonylphenols oder des Kresols injiziert wurde, dauerte das Phänomen der Schaumbildung wie oben beschrieben an, wobei zunächst rote Bläschen gebildet wurden und die Bläschen danach weiß wurden. Aufgrund dieser Tatsachen wird vorgeschlagen, dass das Nonylphenol und das Kresol die Zersetzung von störenden färbenden Materialien und Netzmitteln, die in der Lösung A enthalten sind, mit Ozon beschleunigt.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Wie im vorhergehenden beschrieben, beschleunigt gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die Zugabe eines Nonylphenols die Zersetzungsreaktion von Ozon, wodurch es möglich wird, die oxidative Zersetzungsreaktion von organischen Materialien durch Ozon zu beschleunigen. Daher kann die Ozonmenge mit der Zersetzungsdauer, die zur Zersetzung von Nonylphenolen oder Nonylphenolisomeren, die als Östrogene betrachtete schädliche Substanzen des Phenoltyps sind, bei der Behandlung von Abwässern oder Schmutzwasser zur Verhinderung von Umweltverschmutzung verringert werden. Auch können die Kosten, die zur Zersetzung von schädlichen Materialien, insbesondere Nonylphenolen oder Nonylphenolisomeren, die als Östrogene betrachtete schädliche Substanzen des Phenoltyps sind, damit die schädlichen Materialien in unschädliche umgewandelt werden, erforderlich sind, verringert werden.
  • Durch die Zugabe eines Nonylphenols oder eines Kresols zu Wasser, das organische Materialien des Phenoltyps enthält, und die Injektion von Ozon in dieses, besteht die starke Möglichkeit, dass nicht nur die organischen Materialien, sondern auch das zugesetzte Nonylphenol oder Kresol zersetzt und entfernt werden.
  • Ferner kann, da die Zersetzungsrate der organischen Materialien durch Ozon durch die Zugabe eines Nonylphenols oder eines Kresols gemäß dem im vorhergehenden beschriebenen Verfahren beschleunigt werden kann, die Wasserbehandlung unter Verwendung von Ozon, wenn ein derartiges Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon verwendet wird, hinsichtlich der Behandlungsgeschwindigkeit von Wasser derart verbessert werden, dass das Behandlungsvolumen des zu behandelnden Wassers pro Zeit erhöht werden kann, wodurch die Ortsfläche für Behandlungsanlagen auch für den Fall, dass die Kapazität eines Reaktionsgefäßes verringert ist, verringert werden kann. Ferner können durch diese Behandlung die Entfernungsanteile der Substanzen des Phenoltyps und der Nonylphenole oder Nonylphenolisomere, die als Probleme verursachende Umwelthormone betrachtet werden, erhöht werden.
  • 6. Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein p-Kresol als das Kresol zur Zugabe zugegeben wird.
  • 7. Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein niederer Alkohol oder Aceton zu dem zu behandelnden Wasser gegeben wird.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon bei der Behandlung von Wasser durch Injektion von Ozon in das Wasser zur Entfernung von schädlichen Materialien, riechenden Materialien und farbigen Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kresol und/oder ein Nonylphenol, wobei das Nonylphenol zwei Molekulargewichte von 220 und 107, die bei Messung mittels Gaschromatographie und/oder Massenspektrometrie ermittelt werden, aufweist, zu dem zu behandelnden Wasser gegeben werden.
  2. Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Nonylphenol für die Zugabe als Reduktionskatalysator für das Ozon verwendet wird.
  3. Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein p-Nonylphenol als das Nonylphenol zur Zugabe zugegeben wird.
  4. Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein niederer Alkohol oder Aceton zu dem zu behandelnden Wasser gegeben wird.
  5. Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion von Ozon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kresol zu dem zu behandelnden Wasser gegeben wird.
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