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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung eines hydrophilen Harzes, welches geeignet ist,
für verschiedene
Zwecke, z. B. für
Sanitärmaterialien,
Wegwerfwindeln und Inkontinenzeinlagen, wasserspeichernde Materialien
in Sandsäcken,
Materialien zum Frischhalten von Nahrungsmitteln sowie für wasserspeichernde
Materialien in Landwirtschaft und Gartenbau, verwendet zu werden,
wobei bei diesem Verfahren Stücke
eines Hydrogelpolymeren hoher Adhäsion und Elastizität ohne Knet-
und Brecheinwirkung pulverisiert werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In den letzten Jahren wurden wasserabsorbierende
Harze, welche eine Art von hydrophilen Harzen darstellen, beispielsweise
als Grundmaterialien von Sanitärmaterialien
wie Wegwerfwindeln, Sanitärtücher, Inkontinenzeinlagen,
etc. in breitem Umfang eingesetzt, um die Beschmutzung von Kleidung
und Ähnlichem durch
Körperflüssigkeiten
wie Urin und Blut durch Aufnahme und Speicherung dieser Körperflüssigkeiten
zu verhindern.
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Seit kurzem geht der Trend hin zu
einer Verringerung des Anteils an faserartigen Materialien (z. B.
Papierbrei) und Erhöhung
der Menge des darin verwendeten wasserabsorbierenden Harzes, damit
die Sanitärmaterialien
bei gleichzeitig verbesserter Effizienz dünner gefertigt werden.
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Aus diesem Grund bedarf es einer
weiteren Verbesserung der wasserabsorbierenden Eigenschaften derartiger
wasserabsorbierender Harze. Solche wasserabsorbierenden Harze können durch
Polymerisation von Monomeren, wie Acrylsäure, Natriumacrylat und Ähnlichem
in wässriger
Lösung
in Gegenwart eines quervernetzenden Agens erhalten werden, wobei
Stücke
eines Hydrogelpolymeren erhalten werden, welche zu passender Größe pulverisiert,
getrocknet und wenn notwendig, weiter pulverisiert werden.
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Ein herkömmliches Verfahren zur Pulverisierung
des Hydrogelpolymeren ist die Pulverisierung durch Einführung in
eine zweiwellige walzenartige Schneidevorrrich tung.
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Wenn das Hydrogelpolymer unter Verwendung
des herkömmlichen
Verfahrens pulverisiert wird, ist es auch bei Einführung des
Hydrogelpolymeren in die walzenartige Schneidevorrichtung, schwierig
in das Hydrogelpolymer einzuschneiden, da es sich um ein semisolides
Gel mit einer gewissen Elastizität
handelt und das Hydrogelpolymer während der Pulverisierung geknetet
werden könnte.
Aus diesem Grund wird das Hydrogelpolymer, bei Verwendung des herkömmlichen
Verfahrens, einer großen äußeren mechanischen
Kraft ausgesetzt, und es gibt Fälle,
bei denen beispielsweise quervernetzte Polymerketten gebrochen werden
und dadurch der Anteil der darin enthaltenen wasserlöslichen
Bestandteile vergrößert wird.
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Um ferner die Wasserabsorptionseigenschaften
(insbesondere Absorptionskapazität
und Absorptionsrate) des wasserabsorbierenden Harzes zu verbessern,
wird das Hydrogelpolymer häufig
so gefertigt, dass es Blasen enthält, die durch Polymerisation
der Grundmonomere in einer wässrigen
Lösung
in Gegenwart eines quervernetzenden Agens enstehen. In diesem Fall
werden bei dem herkömmlichen
Pulverisierungsverfahren die in dem Hydrogelpolymeren enthaltenen
Blasen zerdrückt
und ihre Anzahl reduziert. Dementsprechend ist es bei einem auf
diese Weise erhaltenen wasserabsorbierenden Harz nicht möglich in
ausreichendem Maß die Existenz
flüssigkeitspermeabler
Zwischenräume,
welche für
die Bewegung der wässrigen
Flüssigkeit
notwendig sind, zu gewährleisten,
da die verringerte Anzahl von Blasen zu einer kleineren inneren
Oberfläche
führt, wodurch
die Permeabilität
und Verteilung der wässrigen
Flüssigkeit
verschlechtert wird.
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Aus diesem Grund ist ein Problem,
welches bei durch herkömmliche
Verfahren erhaltenen wasserabsorbierenden Harzen auftritt, dass
während
des Herstellungsprozesses nicht nur der Anteil an wasserlöslichen Bestandteilen
erhöht,
sondern auch die Leistungsfähigkeit,
wie die Absorptionskapazität,
gleichfalls verschlechtert wird. Diese Probleme sind nicht auf wasserabsorbierende
Harze beschränkt,
sondern betreffen alle hydrophilen Harze.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung wurde im Hinblick auf
die erwähnten
Probleme mit herkömmlichen
Verfahren gemacht und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines hydrophilen Harzes bereitzustellen, welches
bei der Pulverisierung ei nes Hydrogelpolymeren bei minimaler Knet-
und Quetscheinwirkung ein hydrophiles Harz zu liefert, welches geringe
wasserlösliche
Bestandteile und eine überragende
Leistungsfähigkeit,
wie Absorptionskapazität,
aufweist.
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Als Ergebnis genauer Untersuchungen
zum Erreichen des erwähnten
Zieles erkannten die Erfinder klar, dass für die Pulverisierung eines
Hydrogelpolymeren durch Scherung zwischen zwei spiralförmigen Rotationsschaufeln
mit unterschiedlichen Förderraten,
welche entgegengesetzt zueinander angeordnet sind, die Knet- und Quetscheinwirkung
während
der Pulverisierung des Hydrogelpolymeren auf ein Minimum reduziert werden
konnte und ein hydrophiles Harz mit geringen wasserlöslichen
Bestandteilen und überragender
Leistungsfähigkeit,
wie Absorptionskapazität,
einfach hergestellt werden konnte. Auf diese Weise wurde die Erfindung
fertiggestellt.
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Um dieses Ziel zu erreichen, ist
das erfindungsgemäße Verfahren
ein Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Harzes durch Pulverisierung
und Trocknung eines Hydrogelpolymeren und beinhaltet den Schritt, ein
polymerisiertes Hydrogelpolymer, in einen kontinuierlichen Pulverisator
einzubringen, so dass es durch Schereinwirkung zwischen einem Paar
spiralförmiger
Rotationsschaufeln mit unterschiedlichen Förderraten, die entgegengesetzt
zueinander angeordnet sind, kontinuierlich pulverisiert wird, wobei
das pulverisierte Hydrogelpolymer kontinuierlich ausgeworfen wird.
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Mit diesem Verfahren gelangt das
Hydrogelpolymer zwischen die zwei spiralförmigen Rotationsschaufeln unterschiedlicher
Förderraten
und durch deren Fördereffekt
wird es den Rotationsschaufeln zugeführt. Aufgrund der verschiedenen
Förderraten
der Rotationsschaufeln überholt
eine Rotationsschaufel die andere und das Hydrogelpolymer wird dazwischen
festgehalten und geschert. Dadurch kann das Hydrogelpolymer durch
Schereinwirkung pulverisiert und Knet- und Quetscheinwirkungen auf
ein Minimum reduziert werden. Entsprechend kann mit dem Verfahren
ein hydrophiles Harz mit geringen wasserlöslichen Bestandteilen und überragender
Leistungsfähigkeit,
wie Absorptionskapazität,
erhalten werden.
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Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung verdeutlicht.
Zudem werden die Vorteile der vorliegenden Erfindung durch die folgende
Erklärung
mit Bezug auf die Abbildungen offenbar.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische ebene Ansicht eines Pulverisators, welcher in
einem Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Harzes gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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2(a) bis 2(d) sind erklärende Abbildungen,
welche Arbeitsweisen zur Pulverisierung eines Hydrogelpolymeren
unter Verwendung des erwähnten
Pulverisators zeigen.
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3 ist
eine untere Ansicht des in 1 gezeigten
Pulverisators.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, aufgenommen entlang der A-A'-Linie des in 1 gezeigten Pulverisators.
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5 ist
eine Querschnittsabbildung, welche ein Beispiel für die Bereitstellung
von feststehenden Schaufeln und eines Abstreifers in dem in 4 gezeigten Pulverisator
zeigt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung genauer mit Bezug auf die 1 bis 4 erläutert.
Das Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Harzes gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren, welches in der Lage ist, ein Hydrogelpolymer
mit minimaler Knet- und Quetscheinwirkung zu pulverisieren, wobei
ein hydrophiles Harz mit niedrigem Anteil wasserlöslicher
Bestandteile und überragender
Leistungsfähigkeit,
wie Absorptionskapazität,
hergestellt wird. Zu diesem Zweck wird in der Erfindung das Hydrogelpolymer durch
Schereinwirkung zwischen zwei spiralförmigen Rotationsschaufeln mit
verschiedenen Förderraten,
die entgegengesetzt angeordnet sind, pulverisiert. Das in der Erfindung
pulverisierte Hydrogelpolymer ist ein Hydrogelpolymer, welches beispielsweise
durch Polymerisation von Monomerverbindungen einschließlich wasserlöslichen
ethylenisch ungesättigten
Monomeren in Gegenwart, falls notwendig, eines quervernetzenden Agens
erhalten wird. Das erfindungsgemäße hydrophile
Harz kann durch Pulverisierung, Trocknung und, falls notwenig, weitere
Pulverisierung des Hydrogelpolymeren erhalten werden.
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Ein bestimmtes Beispiel des erfindungsgemäßen hydrophilen
Harzes ist ein Harz, welches aus einem wasserlöslichen, ethylenisch ungesättigten
Monomer gefertigt ist, welches eine quervernetzte innere Struktur aufweist
und welches teilweise neutralisiert ist, z. B. ein wasserabsorbierendes
Harz.
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Das ethylenisch ungesättigte Monomer,
welches als Rohmaterial für
das erwähnte
Hydrogelpolymer verwendet wird, ist ein wasserlösliches Monomer. Bestimmte
Beispiele derartiger Monomere beinhalten Monomere, welche Säuregruppen
wie (Meth)acrylsäure, β-Acryloyl-Oxypropionsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure,
Crotonsäure,
Itaconsäure,
Zimtsäure,
2-(Meth)acryloylethansulfonsäure,
2-(Meth)acryloylpropansulfonsäure,
2-(Meth)acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure, Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Alkylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure, 2-(Meth)acryloyloxyethylphosphat
und (Meth)acryloxyalkansulfonsäure
und Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Ammoniumsalze und deren
Alkylaminsalze enthalten; Dialkylaminoalkyl(meth)acrylate, wie N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat,
wie N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid und deren quartäre Verbindungen
(z. B. ein Produkt aus einer Reaktion mit Alkylhydriden, einem Produkt
aus einer Reaktion mit Dialkylsulfat und Ähnlichem); Dialkylaminohydroxyalkyl(meth)acrylate und
deren quartäre
Verbindungen; N-Alkylvinylpyridiniumhalogenid;
Hydroxyalkyl(meth)acrylate, wie Hydroxymethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat
und 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat; Acrylamid, Methacrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid,
N-n-Propyl(meth)acrylamid, N-Isopropyl(meth)acrylamid und N,N-Dimethyl(meth)acrylamid;
Alkoxypolyethylenglykol(meth)acrylate und Polyethylenglykolmono(meth)acrylate,
wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat und
Methoxypolyethylenglykol(meth)acrylat; Vinylpyridin, N-Vinylpyridin,
N-Vinylpyrrolidon und N-Acryloylpiperidin; und N-Vinylacetamid.
Ein einzelnes der erwähnten
ethylenisch ungesättigten
Monomere kann allein oder zwei oder mehrere können in Kombination verwendet
werden.
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Unter den erwähnten Beispielen für ethylenisch
ungesättigte
Monomere sind Monomere, welche ein Acrylsäuresalzmonomeres als Hauptbestandteil
enthalten, bevorzugt, da die Absorptioneigenschaften und die Sicherheit
des daraus gebildeten Hydrogelpolymers weiter verbessert werden
kann. In diesem Zusammenhang bedeutet "Acrylsäuresalzmonomer" Acrylsäure und/oder
deren wasserlösliches
Salz. Ferner sind wasserlösliche
Salze von Acrylsäure
Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Ammoniumsalze, Hydroxyammoniumsalze,
Aminsalze und Alkylaminsalze der Acrylsäure mit einem Neutralisationsverhältnis von
30 bis 70% pro Mol, vorzugsweise von 50 bis 99% pro Mol; darunter
sind insbesondere Natrium und Kaliumsalze bevorzugt. Ein einzelnes
der erwähnten
Acrylsäuresalzmonomere
kann allein oder zwei oder mehrere können in Kombination verwendet
werden. Das mittlere Molekulargewicht (Polymerisationsgrad) des
hydrophilen Harzes ist nicht auf ein bestimmtes mittleres Molekulargewicht
beschränkt.
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Daneben können die Monomerverbindungen
in einem Ausmaß,
so dass der hydrophile Charakter des erhaltenen Hydrogelpolymeren
nicht wesentlich beeinträchtigt
wird, ferner andere Monomere, welche mit dem ethylenisch ungesättigten
Monomeren copolymerisierbar sind (copolymerisierbare Monomere),
beinhalten. Spezifische Beispiele derartiger copolymerisierbarer
Monomere sind (Meth)acrylsäureester,
wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat und Butyl(meth)acrylat);
und hydrophobe Monomere, wie Vinylacetat und Vinylpropionat. Ein
einzelnes der erwähnten
copolymerisierbaren Monomeren kann allein oder zwei oder mehrere
können
in Kombination verwendet werden.
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Spezifische Beispiele des quervernetzenden
Agens, welche, falls notwendig, bei der Polymerisation der erwähnten Monomerverbindungen
verwendet werden können,
sind Verbindungen, welche in ihrer Molekülstruktur eine Vielzahl von
Vinylgruppen aufweisen und Verbindungen, welche in ihrer Molekülstruktur
eine Vielzahl von funktionellen Gruppen aufweisen, welche mit Carboxylgruppen,
Sulfongruppen und Ähnlichem
reagieren können.
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Spezifische Beispiele von Verbindungen,
welche in ihrer Molekülstruktur
eine Vielzahl von Vinylgruppen aufweisen, sind N,N'-Methylenbis(meth)acrylamid,
(Poly)ethylenglykoldi(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Trimethylolpropandi(meth)acrylat, Glycerintri(meth)acrylat, Glycerinacrylatmethacrylat,
Ethylenoxid denaturiertes Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat,
Dipentaerythrithexa(meth)acrylat, N,N-Diallylacrylamid, Triallylcyanurat,
Triallylisocyanurat, Triallylphosphat, Triallylamin, Diallyloxyessigsäure, N-Methyl-N-vinylacrylamid,
Bis(N-Vinylcarboxyamid) und Poly(meth)allyloxyalkan wie Tetraallyloxyethan.
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Spezifische Beispiele von Verbindungen,
welche in ihrer Molekülstruktur
eine Vielzahl von funktionellen Gruppen aufweisen, welche mit Carboxylgruppen,
Sulfongruppen und Ähnlichem
reagieren können,
sind mehrwertige Alkohole, wie (Poly)ethylenglykol, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Propandiol,
Dipropylenglykol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-Pentandiol, Polypropylenglykol,
(Poly)glycerin, 2-Buten-1,4-diol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Henandiol, 1,2-Cyclohexan-dimetlianol, 1,2-Cyclohexanol, Trimethylolpropan,
Diethanolamin, Triethanolamin, Polyoxypropylen, Oxyethylen-oxypropylen-Blockcopolymer,
Pentaerythrit und Sorbitol; Epoxyverbindungen, wie (Poly)ethylenglykoldiglycidylether,
(Poly)glycerolpolyglycidylether, Diglycerolpolyglycidylether, (Poly)propylenglykoldiglycidylether
und Glycidol; Polyaminverbindungen, wie Ethylendiamin, Diethylentriamin,
Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin, Polyamidpolyamin
und Polyethylenimin und Kondensate dieser Polyamine und Haloepoxyverbindungen; Verbindungen
mit zwei oder mehr Isocyanatgruppen, wie 2,4-Toluoldiisocyanat und
Hexamethylendiisocyanat; Verbindungen mit zwei oder mehr Oxazolingruppen,
wie 1,2-Ethylenbisoxazolin; Silankopplungsagenzien, wie γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und γ-Aminobutyltrimethoxysilan;
Alkylencarbonatverbindungen, wie 1,3-Dioxolan-2-on, 4-Methyl-1,3-dioxolan-2-on,
4,5-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-on, 4,4-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-on, 4-Ethyl-1,3-dioxolan-2-on,
4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolan-2-on, 1,3-Dioxan-2-on, 4-Methyl-1,3-dioxan-2-on, 4,6-Dimethyl-1,3-dioxan-2-on
und 1,3-Dioxopan-2-on; Haloepoxyverbindungen, wie Epichlorhydrin,
Epibromhydrin und α-Methylepichlorhydrin;
und Hydroxide und Chloride von mehrwertigen Metallen, wie Zink,
Calcium, Magnesium, Aluminium, Eisen und Zirkonium.
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Die Menge an verwendeten quervernetzenden
Agenzien ist nicht auf eine bestimmte Menge begrenzt, liegt aber
bevorzugt in einem Bereich von 0,0001% bis 10% pro Mol, besonders
bevorzugt in einem Bereich von 0,001% bis 1% pro Mol, bezogen auf
den Monomerbestandteil.
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Das Verfahren zur Herstellung des
Hydrogelpolymeren, welches in der Erfindung verwendet wird, d. h.
das Verfahren zur Polymerisation der erwähnten Monomerverbindungen,
ist nicht auf ein bestimmtes Verfahren beschränkt; verschiedene bekannte
herkömmliche
Polymerisationsverfahren, wie Bulkpolymerisation, Fällungspolymerisation,
Polymerisation in einer wässrigen
Lösung
und Suspensionspolymerisation mit invertierten Phasen können verwendet
werden. Das bevorzugte Verfahren zur Polymerisation der Monomerverbindungen
ist eine Polymerisation in wässriger
Lösung,
wobei eine wässrige
Lösung
der Monomerverbindungen vorbereitet wird, da in diesem Fall die
Absorptionseigenschaften des erhaltenen hydrophilen Harzes verbessert
und die Polymerisation einfach gesteuert werden kann. Bei einer Polymerisation
in wässriger
Lösung
kann die Polymerisation unter Rühren
der die Monomerverbindungen enthaltenden wässrigen Lösung (im Folgenden als die "wässrige Monomerlösung" bezeichnet) oder
bei ruhender wässriger
Monomerlösung
durchgeführt werden.
Wenn die Polymerisation unter Rühren
der wässrigen
Monomerlösung
durchgeführt
wird, kann der Rührprozess
vom Beginn der Polymerisation bis zu deren Abschluss durchgeführt werden
oder der Rührprozess
wird während
der Polymerisation ausgesetzt. Wird die Polymerisation mit ruhender
wässriger
Monomerlösung
durchgeführt,
so kann andererseits eine Batchpolymerisation in einem Polymerisationskessel
oder eine kontinuierliche Polymerisation mit einem Förderband
durchgeführt
werden. Unter diesen Möglichkeiten
ist die Durchführung
einer kontinuierlichen Polymerisation mit ruhender wässriger
Monomerlösung
bevorzugt, wobei die wässrige
Monomerlösung
einem Förderband
zugeführt
wird.
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Ein durch eines der erwähnten Polymerisationsverfahren
erhaltenes Hydrogelpolymer ist ein semisolider Körper mit hoher Elastizität in Gelform,
welcher in trockener Pulverform als hydrophiles Harz verwendet wird.
Die durch die Polymerisation in wässriger Lösung oder durch Bulkpolymerisation
oder durch Fällungspolymerisation
erhaltenen Hydrogelpolymere sind gelatineartige Substanzen in Klumpenform,
wodurch die Trocknungseffizienz sehr schlecht ist. Um entsprechend
die Trocknungseffizienz zu verbessern, ist es notwendig, das Hydrogelpolymer
auf eine geeignete Teilchengröße zu pulverisieren.
Bei einer Suspensionspolymerisation mit invertierten Phasen wird
im Allgemeinen ein Hydrogelpolymer in Teilchenform erhalten, aber
es gibt auch Fälle,
in denen ein Teil oder das gesamte Hydrogelpolymer als eine gelatineartige
Substanz in Klumpenform anfällt.
Entsprechend ist in den erwähnten
Fällen
die Anwendung der Erfindung sehr effektiv. Mit anderen Worten wird
bei dem vorliegenden Verfahren, bei Notwendigkeit der Pulverisierung
eines Hydrogelpolymeren zur Herstellung eines hydrophilen Harzes
das Hydrogelpolymer mit minimalen Knet- oder Quetscheffekten pulverisiert
wird, wodurch ein hydrophiles Harz mit geringen wasserlöslichen
Bestandteilen und überragender Leistungsfähigkeit,
wie Absorptionskapazität,
erhalten wird.
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Wenn bei der Erfindung eine Polymerisation
begonnen wird, ist es möglich,
beispielsweise einen Polymerisationsstarter oder eine aktivierende
energetische Strahlung, wie radioaktive Strahlung, Elektronen-,
Ultraviolett- oder elektromagnetische Strahlung zu verwenden. Bestimmte
Beispiele der Polymerisationsstarter beinhalten radikalische Polymerisationsstarter,
wie anorganische Peroxide, wie Natrium persulfat, Ammoniumpersulfat,
Kaliumpersulfat und Wasserstoffperoxid; organische Peroxide, wie
t-Butylwasserstoffperoxid, Benzoylperoxid und Cumolwasserstoffperoxid;
und Azoverbindungen, wie 2,2'-Azobis(N,N'-dimethylenisobutylamidin)
und deren Salze, 2,2'-Azobis(2-Methylpropionamidin)
und deren Salze, 2,2'-Azobis(2-amidinopropan) und
deren Salze und 4,4'-Azobis-4-cyano-valeriansäure.
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Ein einzelner der erwähnten Polymerisationsstarter
kann allein oder zwei oder mehrere können in Kombination verwendet
werden. Falls ein Peroxid als Polymerisationsstarter verwendet wird,
kann eine Redox-Polymerisation unter Verwendung eines reduzierenden
Agens, wie Sulfit, Bisulfit oder L-Ascorbinsäure durchgeführt werden.
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Wenn bei der Erfindung das durch
Polymerisation der Monomerverbindungen erhaltene Hydrogelpolymer
ein wasserabsorbierendes Harz ist, so enthält das Hydrogelpolymer vorzugsweise
Blasen, da in diesem Fall die Absorptionseigenschaften verbessert
werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden die in dem Hydrogelpolymeren enthaltenen Blasen nicht geknetet
und gequetscht und die Abnahme der inneren Oberfläche durch
eine reduzierte Blasenanzahl kann verhindert werden. So kann ein
wasserabsorbierendes Harz mit überragenden
Absorptionseigenschaften, wie Absorptionsrate und Absorptionskapazität, erhalten
werden.
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Als Polymerisationsverfahren zur
Gewinnung des Blasen enthaltenden Hydrogelpolymeren können verschiedene
bekannte herkömmliche
Verfahren verwendet werden, wie eine Polymerisation in Gegenwart
eines Azoinitiators; Polymerisation unter Verwendung von Carbonat
als Schaumbildner (japanische ungeprüfte Patentveröffentlichtung
Nr. 5-237378/1993 (Tokukaihei 5-237378) und 7-185331/1995 (Tokukaihei
7-185331); eine Polymerisation durchgeführt durch Dispersion eines
wasserunlöslichen
Schaumbildners wie Pentan oder Trifluoroethan in einem Monomer (US-Patent
Nr. 5,328,935 und 5,338,766); Polymerisation unter Verwendung eines
festen Schaumbildners auf Teilchenbasis (Veröffentlichung der Internationalen
Patentanmeldung Nr. WO 96/17884); und Polymerisation, welche durch
Dispersion eines Inertgases in Gegenwart eines grenzflächenaktiven
Stoffes durchgeführt
wird.
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Wenn die Polymerisation der Monomerverbindungen
in Gegenwart eines quervernetzenden Agens durchgeführt wird,
ist es besonders vorteilhaft, um die Absorptionseigenschaften des
erhaltenen hydrophilen Harzes zu verbessern und eine effektive Schaumbildung
unter Verwendung eines Schaumbildners zu erreichen, unter den verschiedenen
erwähnten
Polymerisationsverfahren, die Polymerisation in wässriger
Lösung zu
verwenden. In diesem Fall ist die Konzentration der Monomerverbindungen
in der wässrigen
Monomerlösung
innerhalb eines Bereiches von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise in
einem Bereich von 20 bis 60 Gew.-%. Wenn die Konzentration der Monomerverbindungen
weniger als 20 Gew.-% beträgt,
so wird der Gehalt an wasserlöslichen
Bestandteilen in dem erhaltenen hydrophilen Harz erhöht und aufgrund
einer unzureichenden Schaumbildung durch den Schaumbildner ist es
nicht möglich,
die Absorptionsrate zu verbessern. Wenn andererseits die Konzentration
der Monomerverbindungen 60 Gew.-% übersteigt, so ist es schwierig
die Reaktionstemperatur und die Schaumbildung durch den Schaumbildner
zu steuern.
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Als Lösungsmittel für die wässrige Monomerlösung kann
eine Kombination aus Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
verwendet werden. Bestimmte Beispiele für derartige organische Lösungsmittel
beinhalten Methylalkohol, Ethylalkohol, Aceton, Dimethylsulfoxid,
Ethylengylkolmonomethylether, Glycerin, (Poly)ethylenglykol, (Poly)propylenglykol
und Alkylencarbonat. Ein einzelnes dieser organischen Lösungsmittel
kann allein oder zwei oder mehrere können in Kombination verwendet
werden.
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Der Schaumbildner kann eine Verbindung
sein, welche in der wässrigen
Monomerlösung
dispergierbar oder löslich
ist. Bestimmte Beispiele derartiger Schaumbildner beinhalten flüchtige organische
Verbindungen, wie n-Pentan, 2-Methylbutan, 2,2-Dimethylpropan, Hexan,
Heptan, Benzol, substituiertes Benzol, Chlormethan, Chlorethan,
Chlorfluoromethan, 1,1,2-Trichlortrifluorethan, Methanol, Ethanol,
Isopropanol, Aceton, Azodicarbonamid, Azobisisobutyronitril, Bariumazodicarboxylat,
Dinitrosopentamethylentetramin, 4,4'-Oxybis(benzolsulfonylhydrazid), Paratoluolsulfonylhydrazid,
Diazoaminobenzol, N,N'-Dimethyl-N,N'-dinitrosoterephthalamid,
Nitroharnstoff, Aceton-p-toluolsulfonylhydrazon, p-Toluolsulfonylazid,
2,4-Toluoldisulfonylhydrazid, p-Methylurethanbenzolsulfonylhydrazid,
Trinitrosotrimethylentriamin, p-Toluolsulfonylsemicarbazid, Oxalylhydrazid,
Nitroguanidin, Hydrazinodicarbonamid, Trihydrazinoamin, Azobisformamid,
Benzolsulfonylhydrazid, Benzol-1,3-disulfonylhydrazid, Diphenylsulfon-3,3'-disulfonylhydrazid, 4,4'-Oxybis(benzoisulfonylhydrazid),
Sulfonhydrazid, Malonsäure
und deren Salze, und Carbaminsäuren
und deren Salze; Carbonate, wie Natriumbicarbonat, Ammoniumcarbonat,
Ammoniumbicarbonat, Ammoniumnitrat, basisches Magnesiumcarbonat,
und Calciumcarbonat; Salze der Acrylsäure von Azoverbindungen, welche
eine oder mehr Aminogruppen enthalten, entsprechend der unten angegebenen
Strukturformeln (1) und (2); und trockenes Eis.
![Figure 00110001](https://patentimages.storage.googleapis.com/83/4c/62/e46666dbfb6d32/00110001.png)
(wobei
X
1 und X
2 jeweils
unabhängig
voneinander einer Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und
R
6 jeweils unabhängig voneinander einem Wasserstoffatom,
einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe,
einer Allylgruppe oder einer Benzylgruppe entsprechen).
(wobei
X
3 und X
4 jeweils
unabhängig
voneinander einer Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
X
5 und X
6 jeweils
unabhängig
voneinander einer Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
R
7 und R
8 jeweils
unabhängig
voneinander einem Wasserstoffatom oder einer Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen entsprechen).
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Wenn ein Carbonat, wie Natriumcarbonat,
als Schaumbildner verwendet wird, ist es vorteilhaft, auch einen
grenzflächenaktiven
Stoff oder ein Dispergiermittel zu verwenden. Durch Verwendung eines
grenzflächenaktiven
Stoffes oder eines Dis pergiermittels ist es möglich, zu verhindern, dass
der mittlere Durchmesser der Blasen in dem erhaltenen Hydrogelpolymeren
zu groß wird
und die Absorptionsrate dadurch abgesenkt wird.
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Ein einzelner der erwähnten Schaumbildner
kann allein oder zwei oder mehrere können in Kombination verwendet
werden. Unter den erwähnten
Beispielen für
Schaumbildner sind Salze der Acrylsäure von Azoverbindungen, welche
eine oder mehrere Aminogruppen enthalten, bevorzugt. Derartige Salze
der Acrylsäure von
Azoverbindungen, welche eine oder mehrere Aminogruppen enthalten,
weisen eine überlegene
Dispergierbarkeit in Bezug auf Acrylsäuresalzmonomere auf und fungieren
sowohl als Schaumbildner als auch als radikalische Polymerisationsstarter.
So kann ein Acrylsäuresalz
gleichmäßig in einer
ruhenden wässrigen
Monomerlösung
verteilt werden, während
ein vorbestimmter mittlerer Teilchendurchmesser beibehalten wird, ohne
einen grenzflächenaktiven
Stoff oder ein dispersionsstabilisierendes Agens, wie ein wasserlösliches
Polymer, zu verwenden und ohne die wässrige Monomerlösung zu
rühren.
Zudem verursacht ein Acrylsäuresalz keine
Sedimentation, Flotation oder Abscheidung. Entsprechend kann durch
Polymerisation der Monomere in Gegenwart eines Salzes der Acrylsäure einer
eine oder mehrere Aminogruppen enthaltenden Azoverbindung, ein hydrophiles
Harz (wasserabsorbierendes Harz) erhalten werden, welches einen
niedrigeren Gehalt an wasserlöslichen
Bestandteilen und an restlichen Monomeren aufweist.
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In der Erfindung kann der Schaumbildner
zu der wässrigen
Monomerlösung
vor oder während
der Polymerisation hinzugefügt
werden, oder er kann zu dem aus der Polymerisation der wässrigen
Monomerlösung erhaltenen
Hydrogenpolymer hinzugefügt
werden. Zudem kann ein vorher vorbereiteter Schaumbildner zu der wässrigen
Monomerlösung
hinzugefügt
werden oder ein Schaumbildner wird in der wässrigen Monomerlösung durch
Auflösen
einer Schaumbildnervorstufe und, falls notwendig, anschließendes Hinzufügen von
Kohlendioxidgas oder Acrylsäuresalz
vorbereitet. Der Schaumbildner kann in der wässrigen Monomerlösung durch
eine Reaktion zwischen der Schaumbildnervorstufe und dem Kohlendioxidgas
oder dem Acrylsäuresalz
ausgefällt werden.
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In der Erfindung ist die Menge des
verwendeten Schaumbildners bezüglich
der Monomerverbindungen nicht auf eine bestimmte Menge beschränkt und
kann unter Abstimmung mit den verwendeten Monomerverbindungen und
dem Schaumbildner und Ähnlichem
festgesetzt werden, liegt jedoch vorzugsweise in einem Bereich von 0,001
bis 10 Gewichtsanteilen des Schaumbildners und bei 100 Gewichtsanteilen
der Monomerverbindungen. Wenn die Menge des verwendeten Schaumbildners
nicht innerhalb des erwähnten
Bereiches liegt, so kann das erhaltene hydrophile Harz (wasserabsorbierendes
Harz) unzureichende Absorptionseigenschaften aufweisen.
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Der Wassergehalt eines wie oben erhaltenen
Hydrogelpolymeren liegt in einem Bereich von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise
in einem Bereich von 20 bis 80 Gew.-%. Wenn der Wassergehalt weniger
als 10 Gew.-% beträgt,
so kann es schwierig werden, das Hydrogelpolymer zu pulverisieren
und falls das Hydrogelpolymer Blasen enthält, können die Blasen zerquetscht
werden. Andererseits ist ein Wassergehalt von mehr als 90 Gew.-%
nicht wirtschaftlich, da die Trocknung nach der Polymerisierung
zu viel Zeit beansprucht.
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In der Erfindung kann ein hydrophiles
Harz durch Pulverisieren und Trocknen der aus der erwähnten Polymerisation
erhaltenen Hydrogelpolymerklumpen erhalten werden. In der vorliegenden
Erfindung bedeutet "Pulverisierung" des Hydrogelpolymeren
Zermahlen der Hydrogelpolymerklumpen auf eine geeignete Teilchengröße, kleiner
als ihre ursprüngliche
Größe, und
das heißt
in der vorliegenden Erfindung, dass die Pulverisierung Brechen,
Körnern,
Zerschneiden, Zerfasern und Ähnliches
beinhaltet.
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In dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines hydrophilen Harzes wird ein Pulverisator, ausgestattet
mit einem Paar spiralförmiger
Rotationsschaufeln (Förderschaufeln)
unterschiedlicher Förderraten
zur Pulverisierung des Hydrogelpolymeren verwendet. Der erwähnte Pulverisator,
wie beispielsweise in 1 gezeigt,
beinhaltet zwei rotationsförmige
Schaufeln 6 und 7, welche in Form von Spiralen
um die Rotationswellen 3 und 4 angeordnet sind.
In einer Pulverisierungskammer 2, welche im oberen Bereich
mit einem Trichter (Einlass) versehen ist, sind die Rotationswellen
parallel zueinander mit einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet
und werden unabhängig
von Antriebsmotoren 9 und 10 zur Rotation gebracht.
Ferner sind die Rotationsschaufeln 6 und 7 derart
angeordnet, dass die entsprechenden Oberflächen 6c und 7c (Scheroberflächen, siehe 4) im Wesentlichen parallel
zueinander in einem gleichmäßigen Abstand
verlaufen.
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Die spiralförmige Schaufel 6 besteht
aus zwei Rotationsschaufeln 6a und 6b mit der
gleichen Ganghöhe
P1, aber entgegengesetzt gerichtetem Spiralaufbau,
welche im Mittelpunkt der Rotationswelle 3 bezüglich deren
Längsachse
(der Ausrichtung der Rotationswelle) abgetrennt sind. Zudem besteht
die Rotationsschaufel 7 aus zwei Rotationsschaufeln 7a und 7b mit
der gleichen Ganghöhe
P2 und entgegengesetztem Spiralaufbau, welche
im Mittelpunkt der Rotationswelle 4 in Bezug auf deren
Längsachse
(Ausrichtung der Rotationswelle) abgetrennt sind.
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Zudem sind die Rotationsschaufeln 6 und 7,
die Rotationsschaufeln 6a und 7a (entgegengesetzt
zueinander) und die Rotationsschaufeln 6b und 7b (entgegengesetzt
zueinander) so angeordnet, dass sich ein Spiralaufbau in entgegengesetzter
Richtung ergibt. Entsprechend bewirken die Rotationsschaufeln 6a und 6b sowie
die Rotationsschaufeln 7a und 7b durch Rotation
der Rotationswellen 3 und 4 in entgegengesetzter Richtung
eine Förderwirkung,
welche sich in Bezug auf deren Längsausrichtung
zu dem Mittelpunkt der Rotationswellen 3 und 4 bewegt 8 (d.
h. in Richtung der Stelle, an der sich die Richtung der entsprechenden
Spiralaufbauten der Rotationsschaufeln 6 und 7 ändert).
Somit wird das in den Trichter 1 eingeführte Hydrogelpolymer im Mittelpunkt
der Rotationswellen 3 und 4 bezogen auf deren
Längsausrichtung
gesammelt. Auf diese Weise werden die Spiralrichtungen der Rotationsschaufeln 6 und 7 sowie
der Rotationsrichtungen der Rotationswellen 3 und 4 so
angeordnet, dass die Rotationsschaufeln 6 und 7 aufgrund
einer Schraubenwirkung die gleichen Förderrichtungen aufweisen, so
dass eine Förderwirkung
entsteht, welche sich vom Ende zum Mittelpunkt der Rotationswellen 3 und 4 bezüglich deren
Längsrichtung
bewegt.
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Obwohl zudem die Förderrichtungen
der Rotationsschaufeln 6 und 7 gleich sind, arbeiten
sie mit verschiedenen Förderraten.
Der erwähnte
Pulverisator ist demnach so eingestellt, dass die Förderrate
der Rotationsschaufel 6 größer ist als die Förderrate
der Rotationsschaufel 7.
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Einige Verfahren zum Aufbau der erwähnten Struktur,
wobei die Rotationsschaufel 6 die Rotationsschaufel 7 überholt,
sind beispielsweise (1) Einstellen der Spiralganghöhe P1 der Rotationsschaufel 6, so dass sie
größer ist
als die Spiralganghöhe
P2 der Rotationsschaufel 7 und
Rotieren der Rotationswellen 3 und 4 mit der gleichen
Geschwindigkeit (äußere Geschwindigkeit);
Einstellen der Spiralganghöhe
P1 der Rotationsschaufel 6, so
dass sie größer ist
als die Spiralganghöhe
P2 der Rotationsschaufel 7 und
Einstellen der Rotationsgeschwindigkeit (äußere Geschwindigkeit) der Rotationswelle 3,
so dass sie größer ist
als die Rotationsgeschwindigkeit (äußere Geschwindigkeit) der Rotationswelle 4;
und (3) Einstellen der Spiralgang höhen P1 und
P2 der Rotationsschaufeln 3 und 4 auf
den gleichen Wert und Einstellen der Rotationsgeschwindigkeit (äußere Geschwindigkeit)
der Rotationswelle 3, so dass sie größer ist als die Rotationsgeschwindigkeit
(äußere Geschwindigkeit)
der Rotationswelle 4. Unter den erwähnten Verfahren sind (1) und
(2) bevorzugt, und bei der Pulverisierung eines Hydrogelpolymeren
großer
Masse (z. B. bei durch Standpolymerisation erhaltener Schichtform)
ist das Verfahren (2) vorteilhafter, da es einfacher ist,
das Hydrogelpolymer zwischen die Rotationsschaufeln 6 und 7 einzubringen.
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Daneben müssen die Förderrichtungen der Rotationsschaufeln 6 und 7 nicht
notwendigerweise gleich sein; um die Schubkraft zu erhöhen, kann
ein Aufbau verwendet werden, bei dem die Rotationswellen 3 und 4 so
rotieren, dass die Förderrichtungen
der Rotationsschaufeln 6 und 7 entgegengesetzt
gerichtet sind und die Extrudierungskraft der Rotationsschaufel 6 so
eingestellt ist, dass sie größer ist
als die Extrudierungskraft der Rotationsschaufel 7, so
dass das Hydrogelpolymer zum Mittelpunkt der Rotationswellen 3 und 4 bezogen auf
deren Längsausrichtung
transportiert wird.
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In der Erfindung sind die Spiralganghöhen P1 und P2 der Rotationsschaufeln 6 und 7 nicht
auf bestimmte Ganghöhen
beschränkt
und können
nach Bedarf entsprechend den Pulverisierungsbedingungen außer der
Spiralganghöhe,
wie z. B. die Größe des Pulverisators
(Durchmesser der Rotationswellen 3 und 4), Rotationsgeschwindigkeit
der Rotationswellen 3 und 4, je nach verwendetem
Verfahren (1) bis (3) und Ähnliches
eingestellt werden, so dass die Förderrate der Rotationsschaufel 6 größer ist
als die der Rotationsschaufel 7. Dennoch ist bei einer
Betrachtung der Teilchengröße des pulverisierten
Hydrogelpolymeren und der Effizienz der Pulverisierung die Spiralganghöhe P1 der Rotationsschaufel 6 vorzugsweise
in einem Bereich von 5 mm bis 300 mm pro Umdrehung, noch vorteilhafter
in einem Bereich von 10 mm bis 250 mm pro Umdrehung und sogar noch
vorteilhafter zwischen 20 mm und 200 mm pro Umdrehung. Die Spiralganghöhe P2 der Rotationsschaufel 7 liegt
vorzugsweise in einem Bereich von 3 mm bis 250 mm pro Umdrehung,
noch vorteilhafter zwischen 5 mm bis 200 mm pro Umdrehung und sogar
noch vorteilhafter zwischen 10 mm bis 150 mm pro Umdrehung. Wenn
die entsprechenden Spiralganghöhen
P1 und P2 der Rotationsschaufeln 6 und 7 kleiner sind
als in den entsprechend angegebenen Bereichen, so treten Fälle auf,
bei denen das Hydrogelpolymer nicht pulverisiert wird, sondern zwischen
den entsprechenden Rotationsschaufeln, welche die Rotationsschaufeln 6 und 7 bilden,
d. h. innerhalb der Spiralganghöhe.
festsitzen. Dementsprechend ist es hinsichtlich der Effizienz der
Pulverisierung vorteilhaft, die Pulverisierungsbedingungen, wie
Pulversierergröße (Durchmesser der
Rotationswellen 3 und 4), Rotationsgeschwindigkeit
der Rotationswellen 3 und 4 und Ähnliches,
so einzustellen, dass die Spiralganghöhen P1 und
P2 innerhalb der entsprechenden erwähnten Bereiche
liegen.
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In der Erfindung ist es bei Verwendung
eines der oben erwähnten
Verfahren (1) oder (2) hinsichtlich der Effizienz der Pulverisierung
vorteilhaft, die Spiralganghöhe
P1 der Rotationsschaufel 6 innerhalb
eines Bereiches von beispielsweise mehr als dem 1-fachen bis weniger
als dem 10-fachen der Spiralganghöhe P2 der Rotationsschaufel 7 einzustellen,
noch vorteilhafter innerhalb eines Bereiches des 1,1-fachen bis
5-fachen der Spiralganghöhe
P2 der Rotationsschaufel 7.
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Zudem liegen die entsprechenden Rotationsgeschwindigkeiten
der Rotationswellen 3 und 4 vorzugsweise in einem
Bereich von 0,05 Umdrehungen pro Minute bis 100 Umdrehungen pro
Minute, noch vorteilhafter zwischen 0,1 bis 50 Umdrehungen pro Minute.
Falls wie bei den erwähnten
Verfahren (2) und (3) die Rotationsschaufeln 6 und 7 verschiedene
Rotationsgeschwindigkeiten aufweisen, so liegt das Verhältnis zwischen den äußeren Geschwindigkeiten
der Rotationsschaufeln 6 und 7, d. h. einem Verhältnis der äußeren Geschwindigkeit
der Rotationswelle 3 zu der der Rotationswelle 4 (äußere Geschwindigkeit
der Rotationswelle 3/äußere Geschwindigkeit
der Rotationswelle 4), vorzugsweise in einem Bereich von
1,1/1 bis 50/1, vorteilhafter von 1,1/1 zu 20/1. Falls die Rotationswellen 3 und 4 mit
der gleichen Geschwindigkeit rotieren, so kann ein Aufbau verwendet
werden, wobei unter Verwendung eines einzigen Antriebsmotors eine
Rotationswelle in Synchronisation mit der anderen Rotationswelle
rotiert wird.
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Während
der Ansammlung des Hydrogelpolymeren im Mittelpunkt der Rotationswellen 3 und 4,
bezogen auf deren Längsausrichtung,
kreuzen und überholen
die Rotationsschaufeln 6a und 6b die Rotationsschaufeln 7a und 7b aufgrund
unterschiedlicher Förderraten
der Rotationsschaufeln 6 und 7. So greifen die Rotationsschaufeln 6 und 7 in
das Hydrogelpolymer und scheren es.
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In dem Pulverisator, wie in den 1, 3 und 4 gezeigt,
ist es vorteilhaft eine weitere spiralförmige Rotationsschaufel bereitzustellen,
beispielsweise zwischen den Rotationsschaufeln 6 und 7 und
einem am unteren Ende der Pulverisierungskammer 2 (in Richtung
des Auswurfes des Hydrogelpolymeren) angebrachten Austritt 12; insbesondere
eine Rotationsschaufel 8 mit einer Gitterstruktur aus Rotationsschaufeln
unterschiedlicher Spiralrichtungen, welche auf einer Rotationswelle 5 in
der Pulverisierungskammer 2 unterhalb der Stelle, auf der
sich die Rotationsschaufeln 6 und 7 gegenüberliegen,
angebracht ist. Der erwähne
Pulverisator weist vorzugsweise eine Mehrfachwellenstruktur (in
der vorliegenden Ausführungsform
3-Wellen-Struktur) auf. Die Spiralganghöhe der Rotationsschaufel 8,
d. h. die Seitenlänge
jedes einzelnen Quadrats in der Gitterstruktur, liegt vorzugsweise
zwischen 5 bis 200 mm. Die Rotationsschaufel 8 ist entgegengesetzt
zu den Rotationsschaufeln 6 und 7 angeordnet,
so dass deren Oberfläche 8a (Scheroberfläche), welche
den Rotationsschaufeln 6 und 7 gegenüberliegt,
einen vorbestimmten Zwischenraum mit den entsprechenden Oberflächen 6c und 7c (Scheroberflächen) der
Rotationsschaufeln 6 und 7 bilden. Die Rotationsschaufel 8 wird
unabhängig
von den Rotationsschaufeln 6 und 7 durch einen
Antriebsmotor 11 angetrieben. Ferner sind die Rotationsschaufel 8 sowie
die Rotationsschaufeln 6 und 7 derart angeordnet,
dass deren entsprechende Oberflächen
(die Oberflächen 8a und 6c und
die Oberflächen 8a und 7c)
im Wesentlichen parallel zueinander mit einem gleichmäßigen Zwischenraum
angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird Hydrogelpolymer, welches
während
des Transports auf den Mittelpunkt der Rotationswelle 5 bezüglich deren
Längsausrichtung
zwischen den Rotationsschaufeln 6 und 7 hindurchgetreten
ist, zwischen der Rotationsschaufel 8 und entweder der
Rotationsschaufel 6 oder der Rotationsschaufel 7 eingefangen
und dort, wo sich die entsprechenden Rotationsschaufeln kreuzen,
noch feiner geschert.
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Falls der Pulverisator eine Dreifachwellenstruktur
aufweist und die Rotationswellen 3 und 4 mit der gleichen
Rotationsgeschwindigkeit rotieren, liegt das Verhältnis der äußeren Geschwindigkeit
der Rotationsschaufel 8 und der äußeren Geschwindigkeit der Rotationsschaufeln 6 und 7,
d. h. das Verhältnis
der äußeren Geschwindigkeit
der Rotationswelle 5 zu der der Rotationswellen 3 und 4 (äußere Geschwindigkeit
der Rotationswelle 5 zur äußeren Geschwindigkeit der Rotationswellen 3 und 4),
bevorzugt in einem Bereich von 1/1 bis 100/1, noch vorteilhafter
in einem Bereich von 3/1 zu 50/1. Wenn andererseits die Rotationswellen
der Rotationsschaufeln 6 und 7 verschiedene Rotationsgeschwindigkeiten
aufweisen, so liegt das Verhältnis
der äußeren Geschwindigkeiten
der Rotationsschaufeln 8 und 7, d. h. das Verhältnis der äußeren Geschwindigkeit der
Rotationswelle 5 zu der der Rotationswelle 4 (äußere Geschwindigkeit
der Rotationswelle 5 zur äußeren Geschwindigkeit der Rotationswelle 4),
vorzugsweise in einem Bereich von 1,1/1 bis 100/1, noch vorteilhafter zwischen
2/1 bis 50/1.
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In der Erfindung sind ein Intervall
D1 zwischen den entsprechenden Oberflächen 6c und 7c der
Rotationsschaufeln 6 und 7 (d. h. das Intervall,
an dem sich die Rotationsschaufeln 6 und 7 kreuzen),
ein Intervall D2 zwischen den entsprechenden
Oberflächen 6c und 8a der
Rotationsschaufeln 6 und 8 (d. h. dem Intervall, an
dem sich die Rotationsschaufeln 6 und 8 kreuzen),
und ein Intervall D3 zwischen den entsprechenden
Oberflächen 7c und 8a der
Rotationsschaufeln 7 und 8 (d. h. dem Intervall,
an dem sich die Rotationsschaufeln 7 und 8 kreuzen)
bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 0,01 mm bis 2 mm, noch vorteilhafter
in einem Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm eingestellt. Zudem liegen
die Intervalle D4 und D5 zwischen
den inneren Wänden der
Pulverisierungskammer 2 und den Oberflächen 6c und 7c der
Rotationsschaufeln 6 und 7, sowie die Intervalle
D6 und D7 zwischen
den inneren Wänden
der Polymerisierungskammer 2 und der Oberfläche 8a der Rotationsschaufel 8 jeweils
bevorzugt in einem Bereich von 0,1 mm bis 50 mm, noch vorteilhafter
von 1 mm bis 20 mm. Die Größe des pulverisierten
Hydrogelpolymeren wird durch die Intervalle D1,
D2 und D3 bestimmt. Wenn
die Intervalle D1, D2 und
D3 zu groß sind, so kann das Hydrogelpolymer
nicht fein pulverisiert werden. Wenn andererseits die Intervalle
D1, D2 und D3 unter 0,01 mm liegen, so könnte das
pulverisierte Hydrogelpolymer zu fein werden und die Pulverisierung
zu lange dauern. Aus diesen Gründen
ist es vorteilhaft, die Intervalle D1, D2 und D3 innerhalb
des erwähnten
Bereiches einzustellen. Die Intervalle D4,
D5 und D6 und D7 sind so eingestellt, dass nur das durch
die Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 pulverisierte
Hydrogelpolymer durch den Ausgang 12 ausgeworfen werden
kann, welches sich am Ende der Pulverisierungskammer 2 befindet.
Ferner ist es vorteilhaft, von den Intervallen D6 und
D7 zwischen den inneren Wänden der
Pulverisierungskammer 2 und der Rotationsschaufel 8,
um eine gleichförmige
Durchführung
der Pulverisierung und des Auswurfes zu erreichen, das Intervall
D7 an der Seite anzuordnen, an der, um eine
weitere Pulverisierung des Hydrogelpolymeren zwischen der Rotationsschaufel 8 und
der Rotationsschaufeln 6 und 7 zu erreichen, wo
die Rotationsschaufel 8 das Hydrogelpolymere nach oben
drückt,
um an der Seite, an der die Rotationsschaufel 8 in Richtung
des Auswurfes des Hydrogelpolymeren rotiert, kleiner zu sein als
das Intervall D6.
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Hinsichtlich der Größe der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 und
in Anbetracht der Effizienz der Pulverisierung ist es vorteilhaft,
die Dicken W1, W2 und
W3 der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 (d.
h. die entsprechenden Weiten der Oberflächen 6c, 7c und 8a;
siehe 1 und 3) innerhalb eines Bereiches
von 1 mm bis 50 mm, noch vorteilhafter in einem Bereich von 2 mm
bis 30 mm, einzustellen. Zudem ist es vorteilhaft, die Höhen S1, S2 und S3 der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 (d.
h. die entsprechenden Unterschiede zwischen den äußeren Durchmessern der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 sowie
die äußeren Durchmesser
der Rotationswellen 3, 4 und 5; siehe 4) innerhalb eines Bereiches
von 2 mm bis 100 mm, noch vorteilhafter in einem Bereich von 5 mm
bis 50 mm einzustellen.
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Zudem ist es in dem Bereich der Fläche, an
der die Rotationsschaufel 8 angeordnet ist, vorteilhaft,
ferner, wie in 5 gezeigt,
einen Abstreifer 13 und/oder fixierte Schaufeln 14 und 15 anzuordnen.
Durch Anordnen des Abstreifers 13 in der Umgebung des Bereiches,
an dem die Rotationsschaufel 8 angeordnet ist, kann das
pulverisierte Hydrogelpolymere, welches der Rotationsschaufel 8 anhaftet,
davon abgetrennt und effizient aus dem Pulverisator ausgeworfen
werden. Durch weitere Anordnung der fixierten Schaufeln 14 und 15 in
der Umgebung, in der die Rotationsschaufel 8 angeordnet
ist, kann pulverisiertes Hydrogelpolymer, welches durch die Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 pulverisiert
wurde, vor dem Auswurf weiter pulverisiert werden, in dem es zwischen
der Rotationsschaufel 8 und den fixierten Schaufeln 14 und 15 geschert
wird. Entsprechend kann durch Anordnen der fixierten Schaufeln 14 und 15 in
der Umgebung, in der die Rotationsschaufel 8 angeordnet ist,
das Hydrogelpolymer noch feiner pulverisiert werden. Falls der Abstreifer 13 und/oder
die fixierten Schaufeln 14 und 15 in dem Bereich
angeordnet sind, in dem sich die Rotationsschaufel 8 befindet,
wird die Größe des pulverisierten
Hydrogelpolymeren durch die Intervalle D1,
D2 und D3 und auch
durch ein Intervall D8 zwischen der Rotationsschaufel
und dem Abstreifer 13, einem Intervall D9 zwischen
der Rotationsschaufel 8 und der fixierten Schaufel 14,
und/oder einem Intervall D10 zwischen der
Rotationsschaufel 8 und der fixierten Schaufel 15 bestimmt.
Entsprechend ist es vorteilhaft, jeweils die einzelnen Intervalle
D8, D9 und D10 innerhalb eines Bereiches von 0,01 mm
bis 2 mm, noch vorteilhafter in einem Bereich zwischen 0,05 mm bis
0,5 mm, festzulegen. Übrigens
kann entweder jeweils die fixierte Schaufel 14 oder 15 wegfallen.
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In der Erfindung liegt die Temperatur
des Hydrogelpolymeren während
der Pulverisierung vorzugsweise nicht unter 40°C und hinsichtlich der Temperatur
des Hydrogelpolymeren während
der Polymerisation sowie Temperaturänderung und Beibehaltung der
Temperatur des Hydrogelpolymeren beim Übergang von Polymerisation
zur Pulverisierung, ist es vorteilhafter, wenn die Temperatur des
Hydrogelpolymeren während
der Pulverisierung noch vorteilhafter in einem Bereich zwischen 40
bis 100°C
und noch vorteilhafter in einem Bereich von 50 bis 80°C liegt.
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Bei 40°C und darüber nimmt die Adhäsion des
Hydrogelpolymeren ab. Aus diesem Grund wird, falls das Hydrogelpolymere
in dem erwähnten
Temperaturbereich pulverisiert wird, dessen Adhäsion zu den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 deutlich
verringert, wodurch die Verformung des Hydrogelpolymeren während des Schervorgangs
verringert wird und somit das Hydrogelpolymer ohne Knet- und Brechprozesse
pulverisiert werden kann, während
mehr Blasen erhalten bleiben.
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Wenn die Temperatur des Hydrogelpolymeren
innerhalb des erwähnten
Bereiches liegt, wird an deren Oberfläche Wasserdampf erzeugt. Folglich
haftet dieser Wasserdampf an der Oberfläche der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 an,
wodurch die Adhäsion
des Hydrogelpolymeren an den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 unterdrückt wird.
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Entsprechend werden, wenn das Hydrogelpolymer
zwischen den Rotationsschaufeln 6 und 7 oder zwischen
den Rotationsschaufeln 6 und 7 und der Rotationsschaufel 8 festgehalten
und geschert wird, Knet- und Brechvorgänge deutlich verringert und
ein hydrophiles Harz (wasserabsorbierendes Harz) mit einer besseren
Absorptionseffizienz, wie Absorptionskapazität, bereitgestellt. Da bei dem
Verfahren die Anhaftung des Hydrogelpolymeren an den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 unterdrückt werden
kann, kann das Hydrogelpolymere effizient und auch kontinuierlich über einen
langen Zeitraum polymerisiert werden, und die Verschlechterung der
Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 minimiert
werden.
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Folglich ist es bei der Erfindung
vorteilhaft, das Hydrogelpolymer unmittelbar nach der Polymerisation zu
pulverisieren, ohne dessen Temperaturabnahme zuzulassen. Um weiter
zu verhindern, dass die Temperatur des Hydrogelpolymeren auf unter
40°C abfällt, kann
das Hydrogelpolymer nach der Polymerisation in einer wärmespeichernden
Kammer, die mit einer Isolierung umwickelt ist, oder in einer Kammer
oder einem Kessel, die bei einer Temperatur von nicht weniger als
40°C gehalten
werden, aufbewahrt werden. Das Verfahren zur Beibehaltung der Temperatur
des Hydrogelpolymeren innerhalb des erwähnten Bereiches ist nicht auf
ein bestimmtes Verfahren festgelegt.
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Zudem ist es, wenn die Temperatur
des Hydrogelpolymeren vor dem Einbringen in den Pulverisator weniger
als 40°C
betragen sollte (falls beispielsweise dessen Tem peratur auf unter
40°C abgenommen
hat), vorteilhaft, vor der Pulverisierung die Temperatur des Hydrogelpolymeren
durch Erhöhung
dessen Temperatur anzupassen. Das Verfahren zur Erhöhung der
Temperatur des Hydrogelpolymeren ist nicht auf ein bestimmtes Verfahren
beschränkt.
Beispiele für
Verfahren, welche verwendet werden können, sind (1) vorheriges Anheben der
Temperatur des Hydrogelpolymeren unter Verwendung einer Heizvorrichtung
und Ähnlichem
und nachfolgendes Einführen
in den Pulverisator und Pulverisieren; und (2) Beheizen der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 mittels
einer Heizvorrichtung und Ähnlichem,
wie einem Heizer, wodurch die Temperatur des Hydrogelpolymeren während dessen
Transport erhöht
wird. Das Verfahren (1) ist bevorzugt, da es in diesem Fall einfacher
ist, Wasserdampf an den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 anzuhaften
und die Temperatur des Hydrogelpolymeren gleichmäßig zu erhöhen.
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Als Heizvorrichtung zum vorzeitigen
Erhitzen des Hydrogelpolymeren kann ein üblicher Trockner oder Ofen
verwendet werden. Der Trockner ist nicht auf einen bestimmten Typ
beschränkt;
spezifische Beispiele beinhalten Kanalmischtrockner, Rotationstrockner,
Tischtrockner, Fließbetttrockner,
Gasstromtrockner und Infrarottrockner.
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Wie oben beschrieben, wird in der
Erfindung das Hydrogelpolymer pulverisiert, während dessen Temperatur gesteuert
und auf nicht weniger als 40°C
angepasst wird. Um eine Adhäsion
(Anhaftung) des Hydrogelpolymeren an den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 zu
unterdrücken
und eine Verformung der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 durch
Hitze zu verhindern, ist es vorteilhaft, die Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 aus
einem Material wie Kohlenstoffstahl, Schwedenstahl, Trägerstahl,
Keramik, Federstahl, gepuderter Hochgeschwindigkeitsstahl, Werkzeuglegierungsstahl,
zementiertes Carbid, Hochgeschwindigkeitsstahl, Stellit, rostfreier
Strahl oder ferritischer Stahl zu fertigen. Um ferner eine Adhäsion (Anhaftung)
des Hydrogelpolymeren zu unterdrücken,
ist es insbesondere vorteilhaft, eine Oberflächenbehandlung (Oberflächenbehandlung
zur Verhinderung der Anhaftung des Hydrogelpolymeren) der Oberflächen der
Rotationsschaufeln 6, 7 und 8, abgesehen
von den Oberflächen 6c, 7c und 8a (d.
h. den Seiten 6d, 7d und 8b der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8)
und den äußeren Oberflächen der
Rotationswellen 3, 4 und 5 durchzuführen.
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Das Verfahren zur Oberflächenbehandlung
ist nicht auf ein bestimmtes Verfahren beschränkt; spezifische Beispiele
beinhalten Carbonisieren, Nitridieren, dichrom saure Behandlung,
Legieren, Redox-Behandlung, Beschichten mit Polytetrafluorethylen
(sogenannte Teflonbeschichtung), Tef-Lock, Aufsprühen von
Wolfram, Überziehen
mit Hartchrom, Aufsprühen
von Keramik und Oberflächenverspiegelung.
Unter diesen Verfahren ist die Teflonbeschichtung bevorzugt.
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Ferner ist es vorteilhaft, um die
Adhäsion
des Hydrogelpolymeren zu unterdrücken
und eine Verformung durch Hitze zu verhindern, die innere Wand (innere
Oberfläche)
der Pulverisierungskammer 2 mit einem Grundmaterial auszustatten,
welches eine Hitzeverformungstemperatur aufweist, die höher ist
als die während der
Pulverisierung des Hydrogelpolymeren anliegende Temperatur.
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Beispiele für ein derartiges Grundmaterial
für die
innere Oberfläche
der Pulverisierungskammer 2 beinhalten synthetische Harze,
wie Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Polyamid, Fluorharz, Polyvinylchlorid, Epoxyharz
und Silikonharz; wobei die erwähnten
synthetischen Harze durch Bildung eines Komplexes mit einem anorganischen
Füllmaterial,
wie Glas, Graphit, Bronze oder Molybdänsulfid oder mit einem organischen Füllmaterial,
wie Polyimid, verstärkt
sind.
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Unter den erwähnten Verbindungen sind Fluorharze,
wie Polyethylentetrafluorid, Polyethylentrifluorid, Polyethylentrifluorchlorid,
Ethylentetrafluoridethylencopolymer, Ethylentrifluorchlorid-Ethylencopolymer,
Propylenpentafluorid-Ethylentetrafluoridcopolymer, Perfluoralkylvinylether-Ethylentetrafluoridcopolymer
und Polyvinylfluorid besonders bevorzugt.
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Um ferner eine Adhäsion (Anhaftung)
des Hydrogelpolymeren zu unterdrücken,
ist es noch vorteilhafter auch eine Oberflächenbehandlung (Oberflächenbehandlung
zur Verhinderung der Anhaftung des Hydrogelpolymeren) der inneren
Wand (innere Oberfläche)
der Pulverisierungskammer 2 durchzuführen. Es ist mit anderen Worten
vorteilhaft, eine Oberflächenbehandlung
zur Verhinderung der Anhaftung des Hydrogelpolymeren an allen Flächen durchzuführen, welche
mit dem Hydrogelpolymeren in Berührung
kommen könnten.
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Um bei der Erfindung eine Anhaftung
des Hydrogelpolymeren an den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 zu
unterdrücken,
kann zusätzlich
zu dem durch das Hydrogelpolymer erzeugten Wasserdampf, Wasser an
den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 angehaftet
werden.
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Verschiedene Verfahren eignen sich
zur Anhaftung von Wasser auf die Rotationsschaufeln 6, 7 und 8, wie
die Verwendung eines Zerstäubers
und Ähnlichem,
zum Zerstäuben
oder Aufsprühen
von Wasser auf die Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 von
oben oder auf deren Seite(n). Derartiges Zerstäuben und dergleichen von Wasser
kann kontinuierlich oder in gleichmäßigen Zeitabständen durchgeführt werden.
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Im Folgenden werden unter Bezug auf
die 2(a) bis 2(d) Maßnahmen zur Pulverisierung
des Hydrogelpolymeren unter Verwendung des Pulverisators erläutert. Zunächst wird,
wie in 2(a) gezeigt,
ein Klumpen des Hydrogelpolymeren 21 in die Pulverisierungskammer 2 durch
den Trichter 1 eingeführt
und in Richtung des Mittelpunktes der Rotationswelle 3,
bezogen auf die Längsrichtung
der Rotation von beispielsweise der Rotationsschaufel 6a,
transportiert. Wegen der unterschiedlichen Förderraten der Rotationsschaufeln 6a und 7a holt
die Rotationsschaufel 6a die Rotationsschaufel 7a ein.
Aus diesem Grund wird während des
Transportes des Hydrogelpolymeren 21 der Abstand zwischen
der Rotationsschaufel 6a und der Rotationsschaufel 7a,
welche vor der Rotationsschaufel 6a liegt, allmählich verkürzt und
wie in 2(b) gezeigt,
das Hydrogelpolymer 21 zwischen den Rotationsschaufeln 6a und 7a eingezogen.
Dann wird, da die Rotationsschaufel 6a die Rotationsschaufel 7a kreuzt
(wie in 2(c) gezeigt)
und dann überholt
(wie in 2(d) gezeigt),
das Hydrogelpolymer 21 in zwei Teile geschert. Dann werden
die durch Scherung des Hydrogelpolymeren 21 erzeugten Teile,
wie beispielsweise pulverisierte Hydrogelpolymere 21a und 21b,
in Abhängigkeit
von ihrer Orientierung während
des Transports entweder ausgeworfen (durch Herausfallen) aus dem
Bereich zwischen den Rotationsschaufeln 6a und 7a in
Richtung des Ausgangs 12 an der Unterseite der Pulverisierungskammer 2,
oder sie werden erneut geschert, wenn die Rotationsschaufel 6a hinter
den pulverisierten Hydrogelpolymerstücken 21a und 21b die
Rotationsschaufel 7a überholt
und anschließend
aus dem Bereich zwischen den Rotationsschaufeln 6a und 7a in
Richtung der Austrittsöffnung
an der Unterseite der Pulverisierungskammer 2 ausgeworfen
(durch Herausfallen).
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Dann wird das Hydrogelpolymer, welches
zwischen die Rotationsschaufeln 6 und 7 fällt, weiter
durch die Rotationsschaufel 8 geschert, welche zwischen
den Rotationsschaufeln 6 und 7 und der Austrittsöffnung 12 angeordnet
ist, und dann aus der Austrittsöffnung 12 ausgeworfen.
Auf diese Weise kann durch Anwenden des Verfahrens das Hydrogelpolymer
vor dem Auswurf mehrmals geschert und somit effizient pulverisiert
werden. Zudem kann durch eine erste Pulverisierung des Hy drogelpolymeren
auf eine gewünschte
Größe durch den
erwähnten
Schervorgang die Trocknung des Hydrogelpolymeren einfacher und schneller
durchgeführt werden.
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Wenn zudem die Temperatur des Hydrogelpolymeren über 40°C liegt,
wird die Adhäsion
des Hydrogelpolymeren verringert und an den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 lagert
sich Wasserdampf an. Folglich kann bei dem erwähnten Verfahren das Hydrogelpolymer,
welches eine hohe Flexibilität
aufweist und schwierig zu pulverisieren ist, ohne Knet- und Brechvorgänge pulverisiert
und damit die Zunahme an wasserlöslichen
Bestandteilen auf einem minimalen Wert gehalten werden, so dass
ein transparentes pulverisiertes Hydrogelpolymer erhalten wird.
Wenn zudem das Hydrogelpolymer eine quervernetzte Struktur aufweist,
so wird durch die daraus resultierenden hohen Viskositätswerte
die Anhaftung des Hydrogelpolymeren im Innenraum der Pulverisierungskammer 2,
der Oberfläche
der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8, etc.
erschwert und dadurch die Pulverisierung vereinfacht.
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Falls das Hydrogelpolymer Blasen
enthält,
so werden diese Blasen nicht zerquetscht und es wird ein wasserabsorbierendes
Harz mit einem hohen Blasengehalt und mit überlegenen Absorptionseigenschaften als
das erfindungsgemäße hydrophile
Harz erhalten.
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Falls das Hydrogelpolymer nach der
Pulverisierung (pulverisierte Materie) ohne weitere Pulverisierung getrocknet
werden soll, so kann das pulverisierte Hydrogelpolymer irgendeinen
Teilchendurchmesser aufweisen, bei dem die Teilchen während des
Trocknungsschrittes ausreichend bis zu ihrem Mittelpunkt getrocknet werden,
wobei der Teilchendurchmesser bevorzugt in einem Bereich von 0,1
mm bis 30 mm und noch vorteilhafter in einem Bereich von 1 mm bis
15 mm liegen sollte. Noch vorteilhafter ist es, wenn nicht weniger
als 90% des pulverisierten Hydrogelpolymeren einen Teilchendurchmesser
in einem Bereich von 1 mm bis 5 mm aufweisen. Ein Teilchendurchmesser
des pulverisierten Hydrogelpolymeren von weniger als 0,1 mm ist
nicht vorteilhaft, da während
der Trocknung leicht eine Verschlammung auftreten kann, welche die
Trocknungseffizienz verringert, da die inneren Blasen zerquetscht
werden. Wenn auf der anderen Seite der Teilchendurchmesser der pulverisierten
Hydrogelpolymeren 30 mm übersteigt,
so ist es schwierig, die Teilchen des hydrophilen Harzes bis zu
ihrem Mittelpunkt zu trocknen.
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Falls das durch Polymerisation in
einer wässrigen
Lösung
erhaltene Hydrogelpolmer in Klumpenform auftritt, so ist es vorteilhaft,
dieses Hydrogelpolymere in ein Pulver mit einem vorbestimmten Teilchendurchmesser
zu pulverisieren.
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Falls das pulverisierte Hydrogelpolymer
vor der Trocknung einer weiteren Pulverisierung (Feinpulverisierung)
unterzogen werden soll, so ist der Teilchendurchmesser des pulverisierten
Hydrogelpolymeren nicht auf einen bestimmten Wert begrenzt, vorausgesetzt
er ist von einer Größe, die
ausreichend ist, um es in ein Gerät zur weiteren Pulverisierung
(Feinpulverisierung) einzubringen, z. B. in einem Bereich von 0,1
mm bis 500 mm. Als Verfahren zur weiteren Pulverisierung des erwähnten pulverisierten
Hydrogelpolymeren kann beispielsweise ein schraubenartiger Extruder,
wie ein Fleischzerhacker (Hiraga Kosakusho Co., Ltd.-Produkt) oder
ein Dome-Gran (Fuji Paudal Co., Ltd.-Produkt), oder eine Schneidemühle, wie
eine Rotopolex (Hosokawa Micron Co., Ltd.-Produkt) verwendet werden.
Der Teilchendurchmesser des pulverisierten Hydrogelpolymeren nach
einer weiteren Pulverisierung liegt im Allgemeinen in einem Bereich
von 0,1 mm bis 30 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 1 mm bis
15 mm. Noch vorteilhafter ist es, wenn nicht weniger als 90% des
pulverisierten Hydrogelpolymeren einen Teilchendurchmesser in einem
Bereich von 1 mm bis 5 mm aufweisen.
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Bei der Erfindung kann das durch
die erwähnten
Pulverisierungsschritte erhaltene pulverisierte Hydrogelpolymer
in hydrophile Harzteilchen mittels eines Trocknungsschrittes und,
falls notwendig, in einen weiteren Pulverisierungsschritt überführt werden.
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Das Verfahren zur Trocknung des Hydrogelpolymeren
ist nicht auf irgendein bestimmtes Verfahren beschränkt; verschiedene
bekannte Trocknungsverfahren können
verwendet werden, wie Heißlufttrocknung,
Infrarottrocknung oder Mikrowellentrocknung sowie Trocknen mittels
eines Trommeltrockners und azeotrope Dehydrierung in einem hydrophoben
organischen Lösungsmittel.
Zudem können
die Trocknungsbedingungen wie gewünscht gewählt werden, so dass der Festanteil
des hydrophilen Harzes innerhalb des gewünschten Bereiches liegt, so
dass vorzugsweise der Wasseranteil nicht mehr als 10 Gew.-% beträgt.
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Zudem kann die Teilchengröße des erfindungsgemäßen hydrophilen
Harzes durch weitere Pulverisierung oder Granulation nach dem Trocknen
des Hydrogelpolymeren eingestellt werden. Der mittlere Teilchendurchmesser
des hydrophilen Harzes ist nicht auf einen bestimmten Teilchendurchmesser
beschränkt,
sondern liegt vorzugsweise in einem Bereich von 10 μm bis 2000 μm, noch vorteilhafter
zwischen 100μm
und 1000 μm
und sogar noch vorteilhafter zwischen 300 μm und 600 μm. Für das hydrophile Harz ist es
bevorzugt, eine enge Teilchengrößenverteilung
aufzuweisen. Durch Anpassen der Teilchengröße des hydrophilen Harzes innerhalb
des erwähnten
Bereiches können
verschiedene Eigenschaften, wie Absorptionsleistung, weiter verbessert
werden. Die hydrophilen Harzteilchen können irgendeine Form aufweisen,
wie rund, steinchenförmig, unregelmäßig gebrochen
und körnig.
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Zudem ist es vorteilhaft, die Quervernetzungsdichte
nahe der Oberfläche
der hydrophilen Harzteilchen, welche durch das erwähnte Verfahren
erhalten wurden, durch eine sekundäre Quervernetzung der Oberfläche mittels
eines Oberflächenquervernetzungsagens
zu erhöhen.
Durch Behandlung des durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten
hydrophilen Harzes mittels eines Oberflächenquervernetzungsagens können die
Flüssigkeitsdurchlässigkeit,
Absorptionsrate, Absorptionskapazität unter Druck und dergleichen weiter
verbessert werden.
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Das Oberflächenquervernetzungsagens kann
irgendeine Verbindung sein, welche eine Vielzahl von reaktiven Gruppen
aufweist und gegenüber
den funktionellen Gruppen des hydrophilen Harzes, wie Carboxylgruppen,
reaktiv ist; bekannte Oberflächenquervernetzungsagenzien,
wie sie im Allgemeinen für
derartige Anwendungen benutzt werden, können verwendet werden. Spezifische
Beispiele für
derartige oberflächenquervernetzende
Agenzien beinhalten mehrwertige Alkohole wie (Poly)ethylenglykol,
Diethylenglykol, (Poly)propylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol,
1,3-Propandiol, Dipropylenglykol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol,
(Poly)glycerin, 2-Buten-1,4-diol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol,
1,2-Cyclohexandimethanol, 1,2-Cyclohexanol, Trimethylolpropan, Diethanolamin,
Triethanolamin, Polxoxypropylen, Oxyethylen-oxypropylen-Blockcopolymer,
Pentaerythrit, Sorbitol, Polyvinylalkohol, Glucose, Mannitol, Sucrose
und Glucose; Verbindungen mit zwei oder mehr Epoxygruppen, wie Ethylenglykol,
Diglycidylether, Polyethylenglykoldiglycidylether, Glycerolpolyglycidylether,
Diglycerolpolyglycidylether, Polyglycerolpolyglycidylether und (Poly)propylenglykoldiglycidylether;
Polyaminverbindungen, wie Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin,
Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin und Polyethylenamin; Verbindungen
mit zwei oder mehr Isocyanatgruppen, wie 2,4-Toluoldiisocyanat und
Hexamethylendiisocyanat; Verbindungen mit zwei oder mehr Oxazolingruppen,
wie 1,2-Ethylenbis(oxazolin); Alkylencarbonatverbindungen, wie 1,3-Dioxolan-2-on,
3-Methyl-1,3-dioxo lan-2-on, 4,5-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-on, 4,4-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-on,
4-Ethyl-1,3-dioxolan-2-on,
4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolan-2-on, 1,3-Dioxan-2-on, 4-Methyl-1,3-dioxan-2-on,
4,6-Dimethyl-1,3-dioxan-2-on und 1,3-Dioxopan-2-on; Haloepoxy-Verbindungen
wie Epichlorhydrin, Epibromhydrin und α-Methylepichlorhydrin und mehrwertige
Metallverbindungen wie Hydroxide und Cloride von mehrwertigen Metallen
wie Zink, Calcium, Magnesium, Aluminium, Eisen und Zirkonium. Dennoch
ist das Oberflächenquervernetzungsagens
nicht auf die erwähnten
Beispiele beschränkt.
Ein einzelnes der erwähnten
Oberflächenquervernetzungsagenzien
kann allein oder zwei oder mehrere können in Kombination je nach
Bedarf verwendet werden.
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Durch Zugabe des Oberflächenquervernetzungsagens
zur sekundären
Quervernetzung des hydrophilen Harzes kann die Absorptionskapazität bei anliegendem
Druck weiter verbessert werden. Zudem kann der Gehallt an Bestandteilen,
die sich bei Kontakt mit der wässrigen
Flüssigkeit
darin lösen,
d. h. sogenannten wasserlösliche
Bestandteilen, auf ein Minimum reduziert werden. Die Menge des Oberflächenquervernetzungsagens
und die Temperatur sowie die Dauer der Behandlung sind nicht besonders
eingeschränkt
und können
wie gewünscht
entsprechend dem hydrophilen Harz, der Art oder Kombination der
Oberflächenquervernetzungsagenzien,
dem gewünschten
Grad der Oberflächenquervernetzung
und Ähnlichem
eingestellt werden.
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Wie oben beschrieben ist das Verfahren
zur Herstellung eines hydrophilen Harzes gemäß der Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines hydrophilen Harzes durch Pulverisieren und
Trocknen eines Hydrogelpolymeren, wobei das Hydrogelpolymer durch
Scherung zwischen zwei spiralförmigen
Rotationsschaufeln mit unterschiedlichen Förderraten, die entgegengesetzt
angeordnet sind, pulverisiert wird. In der Erfindung ist die Temperatur
des Hydrogelpolymeren vorzugsweise nicht kleiner als 40°C. Mit dem
Verfahren gelangt das Hydrogelpolymer zwischen die zwei spiralförmigen Rotationsschaufeln
mit unterschiedlichen Förderraten
und wird durch deren Einzugswirkung leicht zwischen die Rotationsschaufeln
eingezogen. Bei dem Verfahren überholt
wegen der unterschiedlichen Förderraten
eine Rotationsschaufel die andere und das dazwischen eingezogene
Hydrogelpolymer wird geschert. Aus diesem Grund kann bei dem Verfahren
das Hydrogelpolymer durch Scherwirkung pulverisiert und Knet- und
Brecheffekte minimiert werden. Entsprechend kann mit dem Verfahren
ein hydrophiles Harz mit wenigen wasserlöslichen Bestandteilen und überragender
Leistungsfähigkeit,
wie Absorptionskapazität
ein fach erhalten werden. Wenn zudem die Temperatur des Hydrogelpolymeren innerhalb
des erwähnten
Bereiches ist, so ist die Adhäsion
des Hydrogelpolymeren geringer als wenn die Temperatur außerhalb
des erwähnten
Bereiches liegt, wobei Wasserdampf von der Oberfläche des
Hydrogelpolymeren abgegeben wird. Aus diesen Gründen wird, falls die Temperatur
des Hydrogelpolymeren so angepasst und geregelt wird, dass sie in
diesem Bereich bleibt, eine Verformung des Hydrogelpolymeren minimiert,
wodurch es möglich
wird, das Hydrogelpolymer zu pulverisieren, ohne dessen dreidimensionale
Netzwerkstruktur zu zerstören.
Folglich kann das entsprechende hydrophile Harz, welches überragende
Absorptionseigenschaften, wie Absorptionskapazität, Absorptionsrate und Absorptionskapazität unter
anliegendem Druck, welches gleichzeitig einen geringen Gehalt an
wasserlöslichen
Bestandteilen, restlichen Monomeren und dergleichen aufweist, erhalten
werden.
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Insbesondere wenn das Hydrogelpolymere
Blasen enthält,
kann die Zerstörung
der vielen Blasen (Poren), welche im Inneren des Hydrogelpolymeren
gebildet werden, minimiert und dadurch ein poröses hydrophiles Harz durch
Trocknen und, falls notwendig, weitere Pulverisierung erhalten werden.
Entsprechend wird bei dem Verfahren entsprechend der Erfindung ein
hydrophiles Harz erhalten, welches einen hohen Blasenanteil und
eine größere Oberfläche, eine
höhere
Absorptionskapazität,
schnellere Absorptionsrate und dergleichen aufweist.
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Hydrophile Harze, welche durch das
erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt werden, haben eine überragende
Absorptionsleistung und können
deshalb geeigneterweise für
eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden, z. B. für Sanitärmaterialien
(Artikel zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten),
wie Wegwerfwindeln, Sanitärtücher, Inkontinenzeinlagen,
Stoffe zum Schutz von Wunden und zur Unterstützung der Wundheilung; Artikel
zur Aufnahme von Urin und Ähnlichem,
für die
Haustierhygiene, Träger-
und Baumaterialien, und wasserspeichernde Materialien von Sandsäcken, wasserfeste
Materialien, Verpackungsmaterialien und Beutel mit Gelinhalt; Artikel
für Nahrungsmittel,
wie feuchtigkeitabsorbierende Materialien, Frischhalte- und Kühlhaltematerialien;
verschiedene industrielle Artikel, wie Öl-/ Wasser-Trennmaterialien,
Materialien zur Verhinderung der Taukondensation und als Coagulans;
Artikel für
Landwirtschaft und Gartenbau, sowie wasserspeichernde Materialien
für Pflanzen
und Sandsäcke.
-
Im Folgenden wird die Erfindung genauer
mit Hilfe konkreter Beispiele und eines Vergleichsbeispiels erläutert, die
Erfindung wird hierdurch jedoch in keiner Weise beschränkt. die
Leistungsfähigkeit
eines wasserabsorbierenden Harzes, wie dem hydrophilen Harz der
Erfindung wird durch die folgenden Verfahren gemessen.
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(a) Absorptionskapazität
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Ungefähr 0,2 g eines wasserabsorbierenden
Harzes werden exakt abgewogen und in einen 5 cm großen quadratischen
Teebeutel aus ungeflochtenem Gewebe, welcher durch Hitzeverschluss
versiegelt ist, eingebracht. Dann wird der Teebeutel in künstlichen
Urin bei Raumtemperatur eingetaucht. Eine Stunde später wurde
der Teebeutel aus dem künstlichen
Urin herausgenommen und nach dem Entfernen der flüssigen Bestandteile
durch Einbringen in einen Zentrifugenabtrenner bei 1300 Umdrehungen/Minute
(entspricht 250 g) für
3 Minuten wurde das Gewicht W1 (g) des Teebeutels
gemessen. Die gleichen Maßnahmen
wurden unter Verwendung eines Teebeutels durchgeführt, in
dem kein wasserabsorbierendes Harz eingeschlossen war, wobei das
Gewicht WO (g) des Teebeutels gemessen und als Ausgangsgewicht verwendet
wurde. Die Absorptionskapazität
wurde auf Basis der folgenden Gleichung berechnet.
-
-
Die Zusammensetzung des künstlichen
Urins und der Gehalt der jeweiligen Komponenten waren wie folgt.
Zusammensetzung | Gehalt |
Natriumsulfat | 0,200% |
Kaliumchlorid | 0,200% |
Magnesiumchloridhexahydrat | 0,050% |
Calciumchloriddihydrat | 0,025% |
Ammoniumdihydrogenphoshat | 0,035% |
Diammoniumhydrogenphosphat | 0,015% |
Entionisiertes
Wasser | 99,475% |
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(b) Gehalt an wasserlöslichen
Bestandteilen
-
0,5 g eines wasserabsorbierenden
Harzes werden in 1000 ml entionisiertem Wasser dispergiert, für 16 Stunden
gerührt
und dann mittels Filterpapier abfiltriert. Der Gehalt wasserlöslicher
Bestandteile wurde durch Kolloidfiltration des erhaltenen Filtrats
unter Verwendung eines kationischen Kolloidreagenz und Messung der
Menge des im Filtrat dispergierten Kolloids an wasserabsorbierendem
Harz ermittelt.
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[Beispiel 1]
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Ein Hydrogelpolymer aus 75% teilweise
neutralisiertem quervernetztem Natriumacrylat mit einem Wassergehalt
von 39 Gew.-% und einer Temperatur von 55°C wird in den in 4 gezeigten Pulverisator
eingeführt
und kontinuierlich pulverisiert.
-
Das erwähnte Hydrogelpolymer wird kontinuierlich
für 24
Stunden pulverisiert, wobei fast keine Anhaftung des Hydrogelpolymeren
an den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 beobachtet
und das pulverisierte Hydrogelpolymer ohne Kneten pulverisiert wurde.
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Dann wird unter Verwendung eines
Trockners mit zirkulierender Heißluft das pulverisierte Hydrogelpolymer
für 1 Stunde
bei 160°C
getrocknet. Dann wird das getrocknete Hydrogelpolymer durch ein
vorbestimmtes Verfahren weiter pulverisiert, so dass als ein erfindungsgemäße hydrophiles
Harz ein wasserabsorbierendes Harz mit einem vorbestimmten Teilchendurchmesser
erhalten wird. Nach Messung der Absorptionskapazität und des
Gehalts an wasserlöslichen
Bestandteilen des erwähnten
wasserabsorbierenden Harzes wurde eine Absorptionskapazität von 42
g/ g und ein Gehalt an wasserlöslichen
Bestandteilen von 12,5 Gew.-% ermittelt.
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[BEISPIEL 2]
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Zunächst wird eine wässrige Monomerlösung durch
Vermischen von 134 Anteilen einer wässrigen Lösung, welche 37 Gew.-% Natriumacrylat,
20 Anteile Acrylsäure,
0,2 Anteile Polyethylenglykoldiacrylat (mittlere hinzugefügte Molzahl
an Ethylenoxid 8), und 44 Anteile Wasser enthält, vorbereitet. Dann wird
durch Hindurchleiten von Stickstoffgas durch die wässrige Monomerlösung gelöster Sauerstoff
daraus entfernt. Nachfolgend wird in einer Stickstoffstromatmosphäre die wässrige Monomerlösung kontinuierlich
einem angetriebenen Stahlriemenpolymerisator zu geführt, dessen
Riemenoberfläche
beheizt und gekühlt
werden kann, derart, dass die Tiefe der am oberen Ende des Riemens
zugeführten
wässrigen
Monomerlösung
25 mm betrug. Die Temperatur der wässrigen Monomerlösung betrug
zu diesem Zeitpunkt 18°C.
Dann werden als Polymerisationsstarter eine wässrige Lösung, welche 5 Gew.-%, 2,2'-Azobis(2-methylpropionamid)dihydrochlorid
enthält,
eine 0,1 Gew.-%ige L-Ascorbinsäure
enthaltende wässrige
Lösung
und eine 0,07 Gew.-%ige
Wasserstoffperoxid enthaltende wässrige
Monomerlösung
in Mengen von 2,0 Anteilen pro Minute, 1,8 Anteilen pro Minute und
2,0 Anteilen pro Minute hinzugefügt
und kontinuierlich flüssig
vermischt.
-
Die dem Riemen hinzugefügte wässrige Monomerlösung polymerisierte
unmittelbar nach Zugabe der erwähnten
Polymerisationsstarter, wobei eine dicke gelatineartige Substanz
gebildet wurde. Dabei wurde die Oberfläche des Riemens in einem Bereich
bis zum Erreichen der maximalen Polymerisationstemperatur gekühlt. Die
maximale Polymerisationstemperatur betrug 87°C. Anschließend wurde die gelatineartige
Substanz von dem auf 80°C
erhitzten Bereich abgezogen, wobei ein transparentes Hydrogelpolymer
erhalten wurde.
-
Dann wurde das durch die erwähnte Polymerisation
in Schichtform erhaltene Hydrogelpolymere kontinuierlich durch kontinuierliches
Einführen
in den in 4 gezeigten
Pulverisator mit 0,14 cm/Minute pulverisiert. Die Temperatur des
Hydrogelpolymeren vor der Pulverisierung betrug 60°C. Die Rotationsgeschwindigkeit
der Rotationsschaufeln 6 und 7 betrug 0,6 Umdrehungen/Minuten
und die der Rotationsschaufel 8 betrug 10 Umdrehungen/Minute.
-
Als Ergebnis wird fast keine Anhaftung
des Hydrogelpolymeren an den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 während der
Pulverisierung beobachtet und das Hydrogelpolymere wurde ohne Kneten
pulverisiert. Der mittlere Teilchendurchmesser des pulverisierten
Hydrogelpolymeren lag in einem Bereich von 1 mm bis 100 mm und über 70%
davon waren in einem Bereich von 50 mm bis 100 mm.
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Dann wurde das pulverisierte Hydrogelpolymer
mit einem Fleischzerhacker mit einem Gitter aus Löcheren von
9,5 mm Durchmesser pulverisiert und in einem Heißlufttrockner bei 160°C für 65 Minuten
getrocknet. Der mittlere Teilchendurchmesser des Hydrogelpolymeren
nach der Pulverisierung im Fleischzerhacker betrug 2,5 mm.
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Dann wurde das getrocknete Hydrogelpolymer
durch ein vorbestimmtes Verfahren weiter pulverisiert, wobei als
erfindungsgemße
hydrophiles Harz ein wasserabsorbierendes Harz mit einem vorbestimmten
Teilchendurchmesser erhalten wurde. Nach der Messung der Absorptionskapazität und des
Gehalts an wasserlöslichen
Bestandteilen des erwähnten
wasserabsorbierenden Harzes wurde eine Absorptionskapazität von 60
g/g und ein Gehalt an wasserlöslichen
Bestandeilen von 10 Gew.-% ermittelt.
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[BEISPIEL 3]
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Ein Hydrogelpolymer wurde durch die
gleichen Malinahmen wie oben in Beispiel 2 erhalten und kontinuierlich
pulverisiert, außer
dass dessen Temperatur nach der Polymerisation, d. h. die Temperatur
vor der Einführung
in den Pulverisator, 20°C
betrug.
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Als Ergebnis wurde 2 Stunden nach
Beginn der Pulverisierung beobachtet, dass das Hydrogelpolymer an
den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 anhaftete
und sich in der Pulverisierungskammer 2 anzusammeln begann.
Teile des angesammelten Hydrogelpolymeren wurden zu einer teigartigen
Konsistenz geknetet.
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Das aus der Austrittsöffnung 12 ausgeworfene
Hydrogelpolymer, d. h. das Hydrogelpolymer, das durch das erwähnte Verfahren
pulverisiert wurde, wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel
1 getrocknet und weiter pulverisiert und nach der Messung der Absorptionskapazität und des
Gehalts an wasserlöslichen
Bestandteilen des erhaltenen wasserabsorbierenden Harzes wurde eine
Absorptionskapazität
zu 59 g/g und ein Gehalt an wasserlöslichen Bestandteilen zu 10
Gew.-% bestimmt.
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Wie die Ergebnisse zeigen, konnte
bei einer niedrigen Temperatur des Hydrogelpolymeren eine stabile Pulverisierung
durchgeführt
werden, vorausgesetzt, dass die Dauer der Pulverisierung kurz war
und das erhaltene wasserabsorbierende Harz einen geringen Gehalt
an wasserlöslichen
Bestandteilen und eine überragende
Absorptionskapazität
aufwies.
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[BEISPIEL 4]
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Zunächst wurde in einem Reaktionskessel,
welcher mit einem Thermometer, einer Stickstoffzuführung und
dergleichen ausgestattet war, eine wässrige Monomerlösung durch
Mischung von 2286 g einer 37 Gew.-%igen Natriumacrylat enthaltenden
wässrigen
Lösung,
216 g Acrylsäure,
5,8 g Polyethylenglykoldiacrylat (hinzugefügte mittlere Ethylenoxid-(EO)
Molzahl 8) und 1038 g Wasser vorbereitet. Dann wurde durch Hindurchleiten
von Stickstoffgas durch die wässrige
Monomerlösung
darin gelöster
Sauerstoff entfernt.
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Dann wurden 0, 5 g eines Fluoridtensids
(Fluorad FC-135, ein Sumitomo 3M Co., Ltd.-Produkt) zu der wässrigen
Monomerlösung
hinzugefügt,
welche anschließend
mit hoher Geschwindigkeit unter einer Stickstoffatmosphäre in einem
Homodisperser verrührt
wurde, wobei eine wässrige
Monomerlösung
mit darin dispergierten Stickstoffblasen erhalten wurde. Das Volumen
der wässrigen
Monomerlösung
nach der Dispergierung der Blasen betrug das 1,5-fache der wässrigen
Monomerlösung
vor der Dispergierung der Blasen. Dann wurden als Polymerisationsstarter
jeweils 14 g einer 10-Gew.-%igen Natriumpersulfat enthaltenden wässrigen Lösung und
eine 10 Gew.-%ige Natriumhydrogensulfit enhaltende wässrige Lösung zu
der wässrigen
Monomerlösung
hinzugefügt.
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Die Polymerisation der wässrigen
Monomerlösung
begann unmittelbar nach der Zugabe der Polymerisationsstarter und
die Polymerisationstemperatur erreichte nach 15 Minuten 90°C. Dann wurde
der Reaktionskessel für
20 Minuten in ein 60°C
heißes
Wasserbad eingetaucht und ein Hydrogelpolymer mit darin dispergierten
Blasen erhalten.
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Dann wurde das erwähnte Hydrogelpolymer
sofort in einen in 5 gezeigten
Pulverisator eingeführt und
pulverisiert. Die Temperatur des Hydrogelpolymeren vor der Einführung in
den Pulverisator betrug etwa 70°C.
Als Ergebnis wurde fast keine Anhaftung des Hydrogelpolymeren an
den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 während der
Pulverisierung beobachtet und das Hydrogelpolymere ohne Kneten pulverisiert.
Der mittlere Teilchendurchmesser des pulverisierten Hydrogelpolymeren
lag in einem Bereich von 1 mm bis 25 mm. Die Blasen in dem pulverisierten
Hydrogelpolymeren wurden nicht zerquetscht, sondern blieben erhalten.
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Dann wurde das pulverisierte Hydrogelpolymere
für eine
Stunde bei 160°C
in einem Heißlufttrockner getrocknet.
Dann wurde das getrocknete Hydrogelpolymer durch ein vorbestimmtes
Verfahren weiter pulverisiert, so dass als ein hyrophiles Harz der
vorliegenden Erfindung ein wasserabsorbierendes Harz mit einem vorbestimmten
Teilchendurchmesser erhalten wurde. Durch Messung wurdem die Absorptionskapazität und der
Gehalt an wasserlöslichen
Bestandteilen des erwähnten
wasserabsorbierenden Harzes, eine Absorptionskapazität von 50
g/g und ein Gehalt von wasserlöslichen
Bestandteilen von 12 Gew.-% bestimmt. Das erhaltene wasserabsorbierende
Harz war ein poröses
hydrophiles Harz und wies eine überragende
Absorptionsrate auf.
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[BEISPIEL 5]
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Zunächst wurde eine wässrige Monomerlösung durch
Vermischen von 180 Anteilen einer 37 Gew.-%igen Natriumacrylat enthaltenden
wässrigen
Lösung,
20 Anteilen einer 80 Gew.-%igen Acrylsäure enthaltenden wässrigen
Lösung,
0,3 Anteilen eines Polyethylenglykoldiacrylats (hinzugefügte mittlere
Ethylenoxid (EO) Mohlzahl 8) und 30 Anteilen Wasser bereitgestellt.
Dann wurde durch Durchleiten von Stickstoffgas durch die wässrige Monomerlösung gelöster Sauerstoff
daraus entfernt.
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Dann wurde die wässrige Monomerlösung unter
einer Stickstoffstromatmosphäre
kontinuierlich einem angetriebenen Stahlriemen-Polymerisierer zugeführt, dessen
Riemenoberfläche
beheizt und gekühlt
werden kann, wobei die Tiefe der am oberen Ende des Riemens zugeführten wässrigen
Monomerlösung
25 mm betrug und als Polymerisationsstarter 1,3 Anteile einer 10
Gew.-%igen Natriumpersulfat enthaltenden wässrigen Lösung und 1,3 Anteile einer
0,05 Gew.-%igen L-Ascorbinsäure
enthaltenden wässrigen
Lösung
hinzugefügt
und mit der wässrigen
Monomerlösung
durch eine kontinuierliche Flüssigkeit
zur Mischung vermischt wurden. Die Temperatur der wässrigen
Monomerlösung
zum Zeitpunkt der Zugabe des Polymerisationsstarters betrug 25°C.
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Die dem Riemen zugeführte wässrige Polymerlösung begann
unmittelbar nach der Zugabe der erwähnten Polymerisationsstarter
zu polymerisieren, wobei eine dicke gelatineartige Substanz gebildet
wurde. Dabei wurde die Oberfläche
des Riemens in einem Bereich gekühlt,
bis die maximale Polymerisationstemperatur erreicht war. Die maximale
Polymerisationstemperatur betrug 90°C. Dann wurde die gelatineartige
Substanz von einem auf 80°C
erhitztem Bereich abgezogen und ein transparentes Hydrogelpolymer
erhalten.
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Anschließend wurde das durch das vorangegangene
in Schichtform erhaltene Hydrogelpolymer kontinuierlich durch dessen
kontinuierliche Einführung
in einen in 5 gezeigten
Pulverisator mit 1 mm/Minute pulverisiert. Die Temperatur des Hydrogelpolymeren
vor der Pulverisierung betrug 65°C.
Die Rotationsgeschwindigkeiten der Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 betrugen
7 Umdrehungen/Minute, 5 Umdrehungen/Minute und 12 Umdrehungen/Minute.
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Als Ergebnis wurde fast keine Anhaftung
des Hydrogelpolymeren an den Rotationsschaufeln 6, 7 und 8 während der
Pulverisierung beobachtet und das Hydrogelpolymer wurde ohne Kneten
pulverisiert, wobei ein transparentes pulverisiertes Hydrogelpolymer
erhalten wurde. Der mittlere Teilchendurchmesser des pulverisierten
Hydrogelpolymeren lag in einem Bereich von 1 mm bis 50 mm.
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Dann wurde das pulverisierte Hydrogelpolymer
in einem Fleischzerhacker mit einem Gitter aus Löchern von 13 mm Durchmesser
weiter pulverisiert und in einem Heißlufttrockner bei 170°C für 40 Minuten
getrocknet. Der mittlere Teilchendurchmesser des Hydrogelpolymeren
nach der Pulverisierung im Fleischzerhacker betrug 2 mm.
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Anschließend wurde das getrocknete
Hydrogelpolymer in einer Kugelmühle
weiter pulverisiert. Teilchen, welche zwar ein Sieb der Maschenweite
850 μm,
nicht jedoch ein Sieb der Maschenweite 150 um passierten, wurden
aufgefangen, so dass als erfindungsgemäßes hydrophiles Harz ein wasserabsorbierendes Harz
mit einem vorbestimmten Teilchendurchmesser erhalten wurde. Nach
Messung der Absorptionskapazität und
des Gehalts an wasserlöslichen
Bestandteilen des erwähnten
wasserabsorbierenden Harzes, wurde eine Absorptionskapazität von 52
g/g und ein Gehalt von wasserlöslichen
Bestandteilen von 5 Gew.-% ermittelt.
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[VERGLEICHSBEISPIEL 1]
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Das Hydrogelpolymer aus Beispiel
1 wurde unter Verwendung eines zweiwelligen walzenartigen Schneiders
pulverisiert. Größtenteils
war es den Walzen nicht möglich,
in das Hydrogelpolymer zu greifen, so dass die Pulverisierung fast
unmöglich
war. Zudem benötigten
die Walzen Zeit, um in das Hydrogelpolymer zu greifen. als Ergebnis
wurde das durch das erwähnte
Verfahren erhaltene Hydrogelpolymer durchgehend zu einer teigartigen
Konsistenz geknetet.
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Das erhaltene Hydrogelpolymer wurde
getrocknet und durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 weiter
pulverisiert, so dass als ein vergleichendes hydrophiles Harz ein
vergleichendes wasserabsorbierendes Harz mit einem vorbestimmten
Teilchendurchmesser erhalten wurde. Nach Messung der Absorptionskapazität und des
Gehalts an wasserlöslichen
Bestandteilen des erwähnten
vergleichenden wasserabsorbierenden Harzes wurde eine Absorptionskapazität von 40
g/g und ein Gehalt an wasserlöslichen
Bestandteilen von 18,5 Gew.-% ermittelt.
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Die in der vorangegangenen ausführlichen
Beschreibung genannten Ausführungsformen
und konkreten Beispiele der Erfindung dienen lediglich dazu, die
technischen Inhalte der vorliegenden Erfindung zu erläutern, welche
jedoch innerhalb der Grenzen derartiger konkreter Beispiele nicht
zu eng ausgelegt werden sollen, jedoch in verschiedenen Variationen
angewandt werden können,
ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung und des Gebietes der nachfolgend
dargelegten Patentansprüche
abzuweichen.