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Die Erfindung betrifft Blockcopolymere,
die bei Transdermal- bzw. Perkutanpflastern als Klebstoffe und/oder
Medikamentretentionsmittel verwendbar sind, sowie Transdermalpflaster,
die derartige Blockcopolymere aufweisen.
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Transdermalpflaster sind in der pharmazeutischen
Industrie bekannt und werden zur Abgabe von Medikamenten in die
Haut eines Patienten benutzt. Die Medikamentenabgabe unter Verwendung
eines Transdermalpflasters hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber oralen
Verabreichungsmethoden. Zum Beispiel kann das Medikament über einen
langen Zeitraum kontinuierlich bereitgestellt werden, statt in zeitlich
getrennten höheren
Dosen, und die Pflaster sind leicht anzubringen und zu benutzen.
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Das Pflaster muß einen Klebstoffabschnitt
aufweisen, um das Anhaften des Pflasters an der Haut zu ermöglichen.
Ein Klebstoff, der sich zur Verwendung in einem Transdermalpflaster
eignet, sollte bestimmte Eigenschaften haben, zu denen Haftvermögen, Klebrigkeit
und Kohäsion
gehören.
Das Haftvermögen
bezieht sich auf die Kraft, mit welcher der Klebstoff an einer Oberfläche klebt.
Die Klebrigkeit bezieht sich auf die Geschwindigkeit, mit welcher
der Klebstoff eine Klebeverbindung mit der Oberfläche bilden
kann, während
sich die Bindekraft bzw. Kohäsion
auf die innere Festigkeit eines Klebstoffs und seine Widerstandsfähigkeit
gegen Auftrennen unter äußerer Spannung
bezieht. Insbesondere ist für
das saubere Entfernen eines Transdermalpflasters eine gute Kohäsion erforderlich.
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Eine Hauptanwendung des Klebstoffs
kann das Ankleben eines Pflasters an die Haut sein. Vorzugsweise
ist jedoch das abzugebende Medikament, wo möglich, dem Klebstoff beigemengt,
um die Menge der Bestandteile und damit die für die Herstellung des Pflasters
notwendigen Kosten zu reduzieren.
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Eine Anzahl von Klebstoffen sind
bereits zur Verwendung in Transdermalpflastern verfügbar. Gewöhnlich werden
Acrylpolymere verwendet, da diese Klebeeigenschaften aufweisen,
die leicht durch Verändern
der Zusammensetzung des Pflasters moduliert werden können.
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In Verbindung mit Transdermalpflastern
offenbart US-A-5413776 die Verwendung eines Copolymer-Klebstoffs,
der aus einem Acrylsäureester-Polymeranteil
in Kombination mit einem N-Vinyl-2-pyrrolidon-Polymeranteil besteht. EP-A-0450986
offenbart die Verwendung eines Alkylmethacrylat-(Co-)Polymers in Kombination
mit einem Kieselsäureanhydrid,
speziell zur Abgabe von Nikotin. Beide Klebstoffe sind Acrylcopolymere.
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EP-A-0450986 offenbart ferner, daß ein multifunktionelles
Monomer als Copolymer enthalten sein kann, um chemische Vernetzungen
zwischen den Copolymersträngen
zu bilden. Es besteht die Ansicht, daß chemische Vernetzung den
Polymerisationsgrad und damit die Kohäsion des Klebstoffs erhöht.
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US-A-5186938 offenbart ein transdermales
Dosierungssystem mit Klebstoffdoppelschicht zur verzögerten Abgabe
von Nitroglycerin an die Haut eines menschlichen Patienten.
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Blockcopolymere sind auch als Klebstoffe
für Transdermalpflaster
eingesetzt worden. Ein Blockcopolymer besteht aus einem Gemisch
aus "harten" (A-) und "weichen" (B-) Segmenten,
die in einer Struktur vom A-B-A- oder (A-B)n-Typ
kombiniert werden können
(vgl. Block Copolymers: Overview and Critical Survey (Blockcopolymere: Überblick
und kritische Prüfung),
Noshay und McGrath, 1977). Man glaubt, daß die Assoziation von harten
Segmenten einen physikalischen Vernetzungsgrad ergibt, der die Kohäsionseigenschaften des
Klebstoffs verbessert. Ein derartiges Beispiel eines Blockcopolymer-Klebstoffs ist
etwa ein Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol (SIS), ein von Shell
hergestellter Blockcopolymer-Klebstoff vom Typ A-B-A. Dieser Klebstoff
erfordert die Verwendung eines zusätzlichen Klebrigmachers, um
dem Klebstoff eine geeignete Klebrigkeit zu verleihen.
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US-A-5066728 offenbart ein Mehrfachblock-Copolymer
mit Endblöcken
aus Phenylbutadien und einem elastomeren Mittelblock aus einem konjugierten
Dien, wie z. B. Isopren oder Butadien. Das Copolymer ist durch Bestrahlung
mit Elektronenstrahlen vernetzbar, so daß die Vernetzungen hauptsächlich auf
die Endblockbereiche in dem Polymer eingeschränkt sind, wobei in der gummiartigen
Matrix eine minimale Vernetzung auftritt. Gemische des Copolymers
mit Klebrigmacherharzen ergeben aushärtbare Kontaktklebstoffe.
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JP-A-62036412A offenbart Vinylchloridharze,
die durch eine Propfcopolymerisation von Vinylchlorid und einem
Blockcopolymer hergestellt werden, wobei das Copolymer ein weiches
Segment enthält,
das vernetzt ist. Wie verlautet, weisen die Harze eine hervorragende
Schlagfestigkeit, Wetterfestigkeitseigenschaften und eine hervorragende
Biegeelastizität
auf.
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WO-97/01589 offenbart gleichfalls
Propfcopolymere, die sich zur Verwendung bei der Beeinflussung der
optischen Güte,
Färbbarkeit,
Wetterbeständigkeit
oder der Schlag- und Spannungsrißbildung in Formmassen eignen.
Die Propfcopolymere weisen ein weiches Segment mit mindestens einem
Acrylat-Monomer und ein hartes Segment mit mindestens einem aromatischen
Vinylmonomer auf. Das weiche Segment ist vernetzt, und die weichen
und harten Segmente sind überlagert.
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Zur Verwendung in Transdermalpflastern
sind zwar eine Reihe von Kohlenstoffen verfügbar, aber es besteht nach
wie vor ein Bedarf für
Transdermalpflaster-Klebstoffe mit hervorragender Klebrigkeit, Kohäsion und
verbessertem Medikamentspeichervermögen.
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Es hat sich jetzt überraschenderweise
herausgestellt, daß ein
chemischer Vernetzungsgrad zwischen den weichen Segmenten eines
Blockcopolymers dazu führen
kann, daß das
Copolymer verbesserte Eigenschaften aufweist, besonders im Hinblick
auf Kohäsions-
und Medikamentspeicherungseigenschaften.
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Daher bietet die vorliegende Erfindung
nach einem ersten Aspekt ein vernetztes Blockcopolymer mit Arzneimittelretentionseigenschaften,
wobei das Blockcopolymer harte und weiche Segmente aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen
den weichen Segmenten eine Vernetzung besteht.
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Vorzugsweise ist das Blockcopolymer
ein Acrylblockcopolymer. Gleichfalls bevorzugt wird, daß das Blockcopolymer
als Klebstoff wirken kann, vorzugsweise selbständig, aber auch in Verbindung
mit einer oder mehreren Substanzen, wie sie typischerweise bei der
Herstellung von Transdermalpflastern verwendet werden.
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Daher wird nach einem bevorzugten
Aspekt ein Blockcopolymer, vorzugsweise ein Acrylblockcopolymer,
mit weichen und harten Segmenten bereitgestellt, das sich zur Verwendung
als Klebstoff eignet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den weichen Segmenten
ein chemischer Vernetzungsgrad besteht.
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Man wird erkennen, daß der Begriff "Medikament" bzw. "Arzneimittel", wie er hier gebraucht
wird, sich auf irgendeine Substanz oder Verbindung bezieht, die
zur Verabreichung über
ein Transdermalpflaster geeignet ist. Eine Substanz mit Arzneimittelretentionseigenschaften
wird hierin als eine Substanz aufgefaßt, die in der Lage ist, ein
Arzneimittel zu absorbieren oder zu adsorbieren. Falls die Substanz
mit einem Arzneimittel zur Abgabe über ein Transdermalpflaster
beladen wird, wird man einsehen, daß dieses Absorptionsvermögen und/oder
Adsorptionsvermögen
zumindest teilweise reversibel sein sollte.
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Die Blockcopolymere gemäß der vorliegenden
Erfindung sind einfach und wirtschaftlich herzustellen und können nach
ihren Arzneimittelretentions- und/oder Klebe-/Kohäsionseigenschaften
ausgewählt
werden. Dementsprechend ist es möglich,
einen Klebstoff zur Verwendung zusammen mit einem Transdermalpflaster bereitzustellen,
der die Abgabe einer größeren Arzneimittelmenge
ermöglicht,
als es gegenwärtig
bei Verwendung bekannter Klebstoffe möglich ist, sowie für eine glattere
Ablösung
gebrauchter Pflaster zu sorgen.
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Der Begriff "Blockcopolymer", wie er hierin gebraucht wird, bezieht
sich auf ein Makromolekül,
das sich aus zwei oder mehr chemisch unterschiedlichen Polymerstrukturen
zusammensetzt, die über
Endgruppen miteinander verbunden sind (Block Copolymers: Overview
and Critical Survey (Blockcopolymere: Überblick und kritische Prüfung), Noshay
und McGrath, 1977). Diese unterschiedlichen Polymerstrukturen, Abschnitte
oder Segmente stellen die "Blöcke" des Blockcopolymers
dar. Die Blöcke
können
im allgemeinen in einer A-B-Struktur, einer A-B-A-Struktur oder
einem (A-B)n-Mehrfachblocksystem angeordnet
sein, wobei A und B die chemisch unterschiedlichen Polymersegmente
des Blockcopolymers sind.
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Im allgemeinen wird bevorzugt, daß das erfindungsgemäße Blockcopolymer
eine A-B-A-Struktur aufweist, wobei besonders eine der Einheiten
A und B eine Polymereinheit vom Acryltyp ist. Man wird einsehen, daß die vorliegende
Erfindung auch auf Blockcopolymere anwendbar ist, die drei oder
mehr verschiedene "Blöcke" aufweisen, wie z.
B. ein A-B-C-Blockcopolymer. Der Bequemlichkeit halber wird nachstehend
jedoch bei einem Verweis auf Blockcopolymere angenommen, daß nur A-
und B-Untereinheiten
vorhanden sind, aber man wird erkennen, daß ein solcher Verweis auch
Blockcopolymere umfaßt,
die mehr als zwei verschiedene Untereinheiten aufweisen, falls nicht
anders angegeben.
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Man wird erkennen, daß die Eigenschaften
von Blockcopolymeren sehr weitgehend durch die Natur der Blöcke A und
B bestimmt sind. Blockcopolymere besitzen gewöhnlich "harte" und "weiche" Segmente. Ein "hartes" Segment ist ein Polymer, das eine Glasübergangstemperatur
Tg und/oder eine Schmelztemperatur (TM) aufweist, die über der Raumtemperatur liegt,
während
ein weiches Segment ein Polymer ist, das einen Tg-Wert
(und möglicherweise
einen TM-Wert) unter der Raumtemperatur
aufweist. Es besteht die Ansicht, daß die verschiedenen Segmente
dem Blockcopolymer unterschiedliche Eigenschaften verleihen. Ohne
sich durch die Theorie einengen zu lassen, glaubt man, daß die Assoziation
der harten Segmente von getrennten Blockcopolymereinheiten zu physikalischen
Vernetzungen innerhalb des Blockcopolymers führt, wodurch Kohäsionseigenschaften
des Blockcopolymers gefördert
werden. Besonders bevorzugt wird, daß die harten Segmente der erfindungsgemäßen Blockcopolymere
solche physikalischen engen Verbindungen bilden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
vorzugsweise Acrylblockcopolymere. In Acrylblockcopolymeren ist mindestens
einer der Blöcke
des Blockcopolymers ein Acrylsäurepolymer
oder ein Polymer eines Acrylsäurederivats.
Das Polymer kann sich aus nur einer sich wiederholenden Monomerspezies
zusammensetzen. Man wird jedoch einsehen, daß ein Gemisch von Monomerspezies
zur Bildung jedes der Blöcke
verwendet werden kann, so daß ein
Block selbst ein Copolymer sein kann. Die Verwendung einer Kombination
von unterschiedlichen Monomeren kann verschiedene Eigenschaften
des resultierenden Blockcopolymers beeinflussen. Insbesondere ermöglicht eine
Veränderung
im Verhältnis
oder der Natur der verwendeten Monomere die Modulation von Eigenschaften
wie z. B. des Haftvermögens,
der Klebrigkeit und der Kohäsion,
so daß es
im allgemeinen vorteilhaft ist, wenn sich die weichen Segmente des
Blockcopolymers aus mehr als einer Monomerspezies zusammensetzen.
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Vorzugsweise werden Alkylacrylate
und Alkylmethacrylate polymerisiert, um den weichen Abschnitt des
Blockcopolymers zu bilden. Es besteht die Ansicht, daß Alkylacrylate
und Alkylmethacrylate Eigenschaften der Klebrigkeit und des Haftvermögens liefern.
Geeignete Alkylacrylate und Alkylmethacrylate sind unter anderem
n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, Hexylacrylat, 2-Ethylbutylacrylat,
Isooctylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Decylacrylat,
Decylmethacrylat, Dodecylacrylat, Dodecylmethacrylat, Tridecylacrylat
und Tridecylmethacrylat, obwohl auch andere geeignete Acrylate und
Methacrylate für
den Fachmann ohne weiteres offensichtlich sein werden. Bevorzugt
wird, daß das
Acrylblockcopolymer mindestens 50 Gew.-% Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat-(Co-)Polymer
aufweist.
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Ein polares Monomer wird vorteilhaft
mit dem Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat copolymerisiert, wenn man
die Arzneimittellöslichkeit
bestimmter, speziell hydrophiler Medikamente verbessern möchte. Geeignete polare
Monomere, die mit Alkylacrylaten oder Alkylmethacrylaten copolymerisiert
werden können,
sind unter anderem Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Vinylpynolidon,
Acrylamid, Dimethylacrylamid, Acrylnitril, Diacetonacrylamid und
Vinylacetat.
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Diacetonacrylamid oder eine Kombination
aus Diacetonacrylamid und Vinylacetat ist bei der vorliegenden Erfindung
verwendbar. Die Diacetonacrylamidkomponente ermöglicht mehr vorteilhafte Arzneimittelbeladefähigkeiten
als Vinylacetat, aber Vinylacetat verbessert die Polymerisationsgeschwindigkeit,
die von großtechnischer
Bedeutung ist. In einem solchen Fall, wo zwei polare Monomere in
einem Klebstoff verwendet werden, wird man einsehen, daß die Anteile
jedes Monomers so manipuliert werden können, daß eine optimale Arzneimittelretention
und -abgabe erzielt wird.
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Wie oben festgestellt, beeinflußt eine
Veränderung
der Bestandteile des weichen Segments die Gesamteigenschaften des
Blockcopolymers, obwohl das wesentliche Merkmal die Vernetzung der
weichen Segmente bleibt. Zum Beispiel funktionieren weiche Segmente
gut, die im wesentlichen aus Diacetonacrylamid mit Butylacrylat
und/oder 2-Ethylhexylacrylat in annähernd gleichen Proportionen
bestehen, und ein Gewichtsverhältnis
von etwa 3 : 4 : 4 liefert gute Ergebnisse. Vorzugsweise ist Diacetonacrylamid
oder ein anderes polares Monomer, wie z. B. Hydroxyethylmethacrylat
oder Vinylacetat, in nicht mehr als 50 Gew.-% des Monomergemischs
des weichen Segments vorhanden, da dies beispielsweise zu einem
geringeren Haftvermögen
führen kann.
Falls jedoch das Haftvermögen
nicht wichtig ist, lassen sich gute Werte der Arzneimittelbeladung
mit einem Überschuß an polarem
Monomer erzielen. Die Acrylatkomponente kann im allgemeinen freier
variiert werden, wobei sowohl mit 2-Ethylhexylacrylat als auch mit
Butylacrylat zusammen oder einzeln gute Ergebnisse beobachtet werden,
obwohl bei einer größeren hydrophoben
Seitenkette sowohl bei hydrophoben als auch bei hydrophilen Arzneimitteln
eine leichte Zunahme der Arzneimittelbeladung auftritt.
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Wie oben festgestellt, sind die Verhältnisse
der verschiedenen Monomere im allgemeinen vorzugsweise annähernd gleich.
Für Klebstoffe
wird dies bei einer polaren Komponente von 50% oder weniger des
weichen Segments bevorzugt, wobei der apolare Anteil bis zu 85 Gew.-%
ausmacht, aber vorzugsweise zwischen etwa 50 und 70 Gew.-% liegt.
In dem obigen Beispiel beträgt
dieses Verhältnis
etwa 72% (4 + 4) apolar zu etwa 18% (3) polar.
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Im allgemeinen bevorzugt man, daß die gewählte Monomerkombination
einen Klebstoff erzeugt und daß der
Klebstoff eine Kombination aus guter Arzneimittelbeladung, Kohäsion und
Haftvermögen
aufweist, so daß er
für den
Gebrauch bei einem Transdermalpflaster geeignet ist. Wenn die Monomere
und ihre verschiedenen Verhältnisse
variiert werden, bevorzugt man, gute Arzneimittelbeladungseigenschaften
beizubehalten.
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Klebstoffe nach dem Stand der Technik
sind im allgemeinen in der Lage, eine Arzneimittelbeladung bis zu
etwa 5 Gew.-%, bezogen auf den Klebstoff, aufzunehmen. Erfindungsgemäße Blockcopolymere
können,
in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung, oft eine Beladung von mehr als 15% aufnehmen,
aber eine Beladung zwischen 5 und 10% ist ohne weiteres erzielbar.
Gelegentlich wird eine Arzneimittelbeladung von weniger als 5% beobachtet,
in Abhängigkeit
von der Konstitution und vom Herstellungsverfahren des Blockcopolymers,
aber dies ist akzeptierbar, besonders wo andere Eigenschaften, wie
z. B. die Kohäsion,
wichtig sind.
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Man wird erkennen, daß Verbindungen
mit hohen Arzneimittelretentionseigenschaften, aber reduziertem
Haftvermögen
auch als Klebstoff zur Verwendung bei einem medizinischen Pflaster
geeignet sein können. Solche
Klebstoffe können
für die
Verwendung in einem Transdermalpflaster angemessen sein, das nur
kurze Zeit aufgebracht werden muß, oder alternativ kann der
Klebstoff in Kombination mit einem weiteren Mittel eingesetzt werden,
wie etwa einem Verstärker,
z. B. Polyethylenglycol, Azone (Warenzeichen), Vitamin E oder flüssigem Paraffin,
um seine Hafteigenschaften zu verstärken.
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Wie oben diskutiert, weisen Polymere,
die sich zur Verwendung als harter Abschnitt des Blockcopolymers
eignen, Glasübergangstemperaturen
oberhalb der Raumtemperatur auf. Geeignete Polymere, die zur Bildung
des harten Polymersegments eingesetzt werden können, sind unter anderem Styrol, α-Methylstyrol, Methylmethacrylat
und Vinylpyrrolidon, obwohl auch andere geeignete Monomere für den Fachmann
ohne weiteres offensichtlich sein werden. Es hat sich gezeigt, daß Styrol
und Polymethylmethacrylat für
die Verwendung bei der Bildung des harten Segments der erfindungsgemäßen Blockcopolymere
geeignet sind.
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Vorzugsweise bildet der harte Abschnitt
des Blockcopolymers 3–30
Gew.-% des gesamten Blockcopolymers, besonders bevorzugt 5–15 Gew.-%.
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Das erfindungsgemäße Blockcopolymer ist dadurch
gekennzeichnet, daß die
weichen Abschnitte einen chemischen Vernetzungsgrad aufweisen. Eine
solche Vernetzung kann durch irgendein geeignetes Vernetzungsmittel
bewirkt werden. Besonders bevorzugt liegt das Vernetzungsmittel
in Form eines Monomers vor, das sich zum Einbau in das weiche Segment
während
der Polymerisation eignet. Vorzugsweise weist das Vernetzungsmittel
pro Molekül
des Monomers zwei oder mehrere radikalisch polymerisierbare Gruppen
auf, wobei mindestens eine Gruppe dazu neigt, während der anfänglichen
Polymerisation unverändert
zu bleiben und dadurch die Vernetzung des resultierenden Blockcopolymers
zu ermöglichen.
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Geeignete Vernetzungsmittel zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung sind unter anderem Divinylbenzol,
Methylen-bis-acrylamid, Ethylengylcoldi(meth)acrylat, Ethylenglycoltetra(meth)acrylat,
Propylenglycoldi(meth)acrylat, Butylenglycoldi(meth)acrylat oder
Trimethylolpropantri(meth)acrylat, obwohl auch andere geeignete
Vernetzungsmittel für
den Fachmann ohne weiteres offensichtlich sein werden. Ein bevorzugtes Vernetzungsmittel
ist Tetraethylenglycoldimethacrylat. Vorzugsweise macht das Vernetzungsmittel
etwa 0,01–0,6
Gew.-% des Blockcopolymers aus, wobei 0,1–0,4 Gew.-% besonders bevorzugt
werden.
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Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymeren
aus ihren Monomerbestandteilen sind bekannt. Die erfindungsgemäßen Blockcopolymerabschnitte
können
nach irgendeinem geeigneten Verfahren hergestellt werden, wie z.
B. durch Stufenpolymerisationsverfahren, anionische, kationische
und radikalische Polymerisationsverfahren (vgl. Block Copolymers,
oben). Radikalische Verfahren werden im allgemeinen gegenüber anderen
Verfahren bevorzugt, wie z. B. gegenüber der anionischen Polymerisation,
da das Lösungsmittel
und das Monomer nicht gereinigt zu werden brauchen.
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Geeignete Initiatoren für die Polymerisation
sind unter anderem Polymerperoxide mit mehr als einer Peroxidkomponente
pro Molekül.
Als ein geeigneter Initiator hat sich "Perhexa MC" (1,1'-Di-tertbutylperoxy-2-methylcyclohexan,
Nihon Yusi C. C.) erwiesen. Diese Verbindung enthält zwei
tertiäre
Butylperoxygruppen, die eine Stufenpolymerisation der harten und
weichen Segmente des Blockcopolymers ermöglichen. Der Initiator CH-50-AL
(Peroxid-Chemie GmbH) hat sich bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen
gleichfalls als geeignet erwiesen.
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Der Initiator wird vorzugsweise in
einem Anteil von 0,005–0,1
Gew.-% des Blockcopolymers eingesetzt, wobei 0,01–0,05 Gew.-%
besonders bevorzugt werden; allerdings wird man erkennen, daß der gewählte Anteil
wiederum weitgehend der Geschicklichkeit des Fachmanns überlassen
bleibt. Insbesondere sollte der Anteil vorzugsweise nicht so hoch
sein, daß er
ein sofortiges Gelieren des Gemisches verursacht, noch so niedrig,
daß die
Polymerisation verlangsamt wird und ein Überschuß an Restmonomeren übrig bleibt.
Ein bevorzugter Restmonomergehalt liegt unter 2000 ppm.
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Die erfindungsgemäßen Blockcopolymere sind vorzugsweise
Klebstoffe, besonders bevorzugt Kontaktklebstoffe. Kontaktklebstoffe
können
durch den Druck der Hand auf eine Oberfläche aufgebracht werden und
erfordern keine Aktivierung durch Wärme, Wasser oder Lösungsmittel.
Als solche eignen sie sich besonders gut zur Verwendung bei Transdermalpflastern.
Blockcopolymer-Klebstoffe gemäß der vorliegenden
Erfindung eignen sich besonders gut für die Verwendung in Kombination
mit einem Transdermalpflaster.
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Eine Reihe von Klebstoffen, die gegenwärtig bei
Transdermalpflastern eingesetzt werden, erfordern die Verwendung
eines Klebrigmachers, um für
eine verbesserte Klebrigkeit zu sorgen. Die erfindungsgemäßen Blockcopolymere
eignen sich zur Verwendung ohne Klebrigmacher und sind als solche besonders
vorteilhaft. Man wird jedoch erkennen, daß die erfindungsgemäßen Blockcopolymere
auch zur Verwendung in Kombination mit einem Klebrigmacher geeignet
sind, falls einer erforderlich oder erwünscht sein sollte. Geeignete
Klebrigmacher sind bekannt und werden für den Fachmann ohne weiteres
offensichtlich sein.
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Ohne sich durch die Theorie einengen
zu lassen, glaubt man, daß die
Kombination von chemischen Vernetzungen zwischen den weichen Segmenten
des Copolymers mit der im allgemeinen hydrophoben Wechselwirkung
oder physikalischen Vernetzung zwischen den harten Abschnitten zu
einer "matrixähnlichen" Struktur führt. Copolymere,
die nur eine physikalische Vernetzung der harten Segmente aufweisen,
sind weniger fähig,
eine solche Matrix zu bilden. Man glaubt, daß die Kombination beider Vernetzungsformen
der erfindungsgemäßen Blockcopolymere
sowohl die erhöhte
innere Festigkeit (Kohäsion)
als auch die beobachtete, wesentlich verbesserte Arzneimittelspeicherfähigkeit
liefert.
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Im wesentlichen besteht die Ansicht,
daß sich
die harten Segmente zu Inseln oder Knoten vereinigen, wobei die
weichen Segmente strahlenförmig
von diesen Knoten ausgehen und zwischen den Knoten verlaufen. Falls
das weiche Segment das B-Segment einer ABA-Struktur ist, muß es so
lang wie möglich
sein, um das Eindringen des Medikaments zu ermöglichen.
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In den erfindungsgemäßen Blockcopolymeren
gibt es in dem "Meer" zwischen den Inseln
eine definierte physikalische Struktur, wobei die weichen Segmente
vernetzt sind, so daß nicht
die Notwendigkeit einer ausgedehnten Vermischung der weichen Segmente
besteht. Dies führt
zu einer stärkeren
Kohäsion
des gesamten Blockcopolymers und ermöglicht gleichzeitig eine kürzere Länge der
weichen Segmente, wobei immer noch ebenso große oder größere Abstände zwischen den Inseln vorhanden
sind. Dies ermöglicht
eine größere Arzneimittelspeicherkapazität. Selbst
wenn die Länge
der weichen Segmente auf höchstens
50% der Länge nach
dem Stand der Technik reduziert wird, weisen die Klebstoffe immer
noch eine größere Kohäsion auf
und können
außerdem
leichter hergestellt werden (siehe unten).
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Es besteht die Ansicht, daß die Arzneimittelretentionsfähigkeit
eines Copolymer-Klebstoffs mit der Länge der Copolymerketten und
dem Vernetzungsgrad zusammenhängt.
Die verbesserte Arzneimittelspeicherfähigkeit des erfindungsgemäßen Blockcopolymers
ermöglicht
eine Verkürzung
der Länge
der Polymerketten im Vergleich zu anderen Copolymeren, die als Klebstoffe
verwendet werden, und bietet dabei immer noch eine verbesserte Arzneimittelspeicherung.
Ferner wird durch die Verkürzung
der Polymerketten die Viskosität
des Blockcopolymers vermindert, was bei der Herstellung des Klebstoffs
besonders vorteilhaft ist.
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Daher wird ferner ein Transdermalpflaster
bereitgestellt, das ein Blockcopolymer gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist, wobei das Blockcopolymer vorzugsweise ein Klebstoff ist.
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Der Begriff "Transdermalpflaster" wie er hierin gebraucht wird, dient
zur Beschreibung irgendeines Mittels, das auf die Haut aufgebracht
werden und dazu dienen kann, ein Medikament oder pharmazeutisches
Präparat
auf die Haut, und vorzugsweise durch die Hautschicht hindurch, typischerweise
die Dermis bzw. Lederhaut, abzugeben. Transdermalpflaster weisen
im allgemeinen einen für
Arzneimittel undurchlässigen
Trägerabschnitt
und einen Klebstoff auf. Der Klebstoff dient zum Aufkleben des Pflasters
auf die Haut und kann außerdem
dazu dienen, das Arzneimittel aufzunehmen und abzugeben. Das Transdermalpflaster
kann irgendein Pflaster sein, das sich zur kombinierten Verwendung
mit dem erfindungsgemäßen Blockcopolymer-Klebstoff eignet.
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Man wird erkennen, daß die erhöhte Arzneimittelspeicherfähigkeit
des erfindungsgemäßen Blockcopolymers
es ermöglicht,
Verbesserungen an der Konstruktion von Transdermalpflastern vorzunehmen.
Zum Beispiel können
kleinere Pflaster als die gegenwärtig
verfügbaren
hergestellt werden, die wegen der größeren Arzneimittelspeicherfähigkeit
und der größeren Abgabe
der erfindungsgemäßen Blockcopolymere
dennoch eine therapeutisch wirksame Menge eines Arzneimittels liefern.
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Das erfindungsgemäße Blockcopolymer ermöglicht außerdem eine
einfachere Herstellung von Transdermalpflastern. Acrylklebstoffe,
die bei Transdermalpflastern verwendet werden können, werden gewöhnlich mit
Hilfe von Isocyanaten vernetzt, um sie auszuhärten. Die Isocyanat-Vernetzung
muß jedoch
unmittelbar vor dem Beschichten eines Transdermalpflasters ausgeführt werden,
da die Vernetzungsreaktion sofort beginnt. Wenn man den Klebstoff
zu lange vernetzen läßt, kann
er nicht mehr auf das Pflaster aufgetragen werden. Das erfindungsgemäße Blockcopolymer
vernetzt jedoch während
der Entfernung des Lösungsmittels,
so daß die Vernetzung
zeitlich so gesteuert werden kann, daß sie nach dem Beschichten
auftritt, wobei dies das bevorzugte Verfahren ist. Dementsprechend
kann nicht nur das Blockcopolymer leicht auf das Pflaster aufgetragen werden,
sondern die vollständige
Lösung
kann auch vor dem Beschichten einige Zeit gelagert werden.
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Dementsprechend wird außerdem ein
Verfahren zur Herstellung eines vernetzten Blockcopolymers mit Arzneimittelretentionseigenschaften
bereitgestellt, wobei das Blockcopolymer harte und weiche Segmente aufweist,
wobei zwischen den weichen Segmenten eine Vernetzung erfolgt, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Polymerisieren der
Monomerbestandteile jedes Segments in Lösung, dann Hinzufügen der Bestandteile
des harten Segments zu jeder entstandenen Lösung und Polymerisieren des
entstandenen Gemischs, mit anschließender Vernetzung durch Entfernen
eines etwaigen Lösungsmittels.
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Außerdem wird eine solche vollständige Lösung bereitgestellt,
die bei Entfernen des Lösungsmittels oder
Lösungsmittelsystems,
beispielsweise durch Verdampfen, das erfindungsgemäße vernetzte
Blockcopolymer liefert. Wenn die Lösung für irgendeine Zeitspanne gelagert
werden soll, kann es notwendig sein, ein Ausfällen des Polymers zu verhindern,
und dies läßt sich
durch bekannte Mittel erreichen, wie z. B. durch Suspensionsmittel
oder durch Schütteln.
Außerdem
kann es notwendig sein, einen Polymertyp auszuwählen, der bis zum Verdampfen
des Lösungsmittels
im wesentlichen keine Vernetzung erfährt.
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Geeignete Beispiele von arzneimittelundurchlässigen,
für Transdermalpflaster
verwendbaren Trägern sind
unter anderem Filme oder Folien aus Polyolefinen, Polyestern, Polyurethanen,
Polyvinylalkoholen Polyvinylchloriden, Polyvinylidenchlorid, Polyamiden,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA), Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer
(EEA), Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymer, Celluloseacetat, Ethylcellulose
metallbedampfte Filme oder Folien davon, Gummifolien oder -filme,
Kunstharz-Schaumstoffolien
oder -filme, Faservliese, Gewebe, Gewirke, Papier und Folien. Andere
Träger
werden für
den Fachmann ohne weiteres ersichtlich sein.
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Geeignete Arzneimittel sind typischerweise
biologisch aktive Verbindungen oder Gemische von Verbindungen, die
eine therapeutische, prophylaktische oder andere nützliche
pharmakologische oder physiologische Wirkung aufweisen. Beispiele
von Arzneimitteln, die in Kombination mit dem erfindungsgemäßen Blockcopolymer
eingesetzt werden können,
sind unter anderem Antiarrhythmika, gerinnungshemmende Mittel, Antidiabetika,
Antiepileptika, Antimykotika, Gichtmedikamente, Antimalariamittel,
Antimuskarinpräparate,
Antikrebsmittel, Schilddrüsenpräparate und
Thyreostatika, Anxiolytika und Neuroleptika, Betablocker, Medikamente,
die den Knochenstoffwechsel beeinflussen, inotrope Herzmittel, Chelatbildner,
Gegengifte und Antagonisten, Corticosteroide, Hustendämpfungsmittel,
Expektorantien und Mukolytika, dermatologische Mittel, Diuretika,
Magen-Darm-Mittel, Allgemein- und Lokalanästhetika, Histamin H1-Rezeptor-Antagonisten,
Nitrate, Vitamine, opioide Analgetika, Parasympathomimetika, Asthmamittel,
Muskelrelaxantien, Stimulantien und Anorektika, Sympathomimetika,
Schilddrüsenpräparate,
Xanthine, Lipidregulatoren, entzündungshemmende
Mittel, Analgetika, Antiarthritika, Antispastika, Antidepressiva,
Antipsychotika, Tranquilizer, Narkotika-Antagonisten, Antiparkinson-Mittel,
cholinerge Agonisten, Antikrebsmittel, Immunosuppressiva, antivirale
Mittel, Antibiotika, Appetitzügler,
Antiemetika, Anticholinergika, Antihistamine, Antimigränemittel,
koronare, zerebrale oder periphere Gefäßerweiterungsmittel, Hormonpräparate,
Kontrazeptiva, Antithrombotika, Diuretika, Antihypertonika und Herz-Kreislauf-Präparate.
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Beispiele konkreter Medikamente sind
unter anderem Steroide, w. z. B. Östradiol, Levonorgestrel, Norethindron,
Testosteron und deren Ester, Nitroverbindungen wie z. B. Nitroglycerin
und Isosorbidnitrate, Nicotin, Scopolamin, Oxicam-Derivate, wie
z. B. Lornoxicam, Ketoprofen, Fentanyl, Salbutamol, Terbutalin,
Selegilin und Clonidin sowie deren pharmazeutisch akzeptierbare Äquivalente
und pharmazeutisch akzeptierbare Ester und gegebenenfalls die Salze
derartiger Verbindungen mit pharmazeutisch akzeptierbaren Säuren und Basen.
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Man wird erkennen, daß die obigen
Arzneimittelklassen oder speziellen Arzneimittel für die Verwendung
mit einem erfindungsgemäßen Transdermalpflaster
individuell betrachtet werden.
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Man wird erkennen, daß vorstehend
zwar verschiedene Arzneimittel als Beispiele angeführt wurden, daß aber bestimmte
Arzneimittel für
die Verwendung in transdermalen Abgabesystemen besser als andere
geeignet sind. Ein transdermales Abgabesystem kann zwar eine Arzneimittelmenge
abgeben, aber diese Menge ist unter Umständen nicht die optimale therapeutische
Dosis. Im wesentlichen wird jedes Arzneimittel, das durch ein Pflaster
abgegeben werden kann und im wesentlichen nicht bei zu niedrigen
Konzentrationen kristallisiert, um brauchbar zu sein, als in den
erfindungsgemäßen Pflastern
verwendbar angesehen.
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Es ist erkennbar, daß die vorliegende
Erfindung auch die Verwendung von Permeationsverbesserern in Auge
faßt,
die ein stärkeres
Eindringen des Medikaments in die Haut ermöglichen. Verbindungen, die
sich zur Verwendung als Permeationsmittel eignen, sind unter anderem
Verbindungen, die mindestens eine Amidbindung enthalten, Milchsäureester,
Milchsäure,
Salze der Milchsäure,
Dicarbonsäuren,
Salze von Dicarbonsäuren,
Zitronensäure
und Salze der Zitronensäure,
O-Alkyl(polyoxyethyl)phosphate
und Ester von höheren Fettsäuren, Carbonsäuren von
Glycerin und Ether von Polyoxyethylen und einwertigen Alkoholen.
Geeignete Verbesserer sind unter anderem Lauryldimethanolamid, Glycerinmonolaurat,
Glycerintriacetat und Polyoxyethylenlaurylether.
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Weitere konkrete Beispiele von Permeationsverbesserern
sind unter anderem PEG (Polyethylenglycol), flüssiges Paraffin, Azone und
Vitamin E. Außerdem
können
derartige Verbesserer die Klebeeigenschaften des erfindungsgemäßen Blockcopolymers
verbessern, und falls sie eingesetzt werden, kann es wünschenswert
sein, einen Klebstoff mit schlechteren Klebeeigenschaften auszuwählen. Alternativ
können
solche Verbesserer zur Ergänzung
eines Blockcopolymers mit schlechten Klebeeigenschaften eingesetzt
werden.
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Die vorliegende Erfindung faßt auch
die Verwendung geeigneter Mittel zur Kristallisationshemmung des
Medikaments in dem Klebstoff ins Auge. Viele Mittel werden für den Fachmann
offensichtlich sein, und im allgemeinen ist Polyethylenglycol besonders
wirksam. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Klebstoffe
darin besteht, daß abzugebende
Verbindungen im allgemeinen mit geringerer Wahrscheinlichkeit kristallisieren
als in Systemen nach dem Stand der Technik.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert.
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BEISPIEL 1
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ARZNEIMITTELSÄTTIGUNG
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Die Arzneimittelspeicherfähigkeit
des erfindungsgemäßen Blockcopolymers
wurde mit einem Klebstoff auf Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol-Basis
(im folgenden als "SIS" bezeichnet) verglichen,
der in Transdermalpflastern KrantonD-1101TM Shell
Chemicals verwendet wird.
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Zum Zweck der Vergleichsuntersuchungen
wurde das SIS-Blockcopolymer mit Klebrigmacher (Arkon P-100, Arakawa
Chemicals, Osaka, Japan) und Paraffin im Verhältnis von 1 : 1,6 : 1,2 Gew.-%
vermischt. Dieses Gemisch liefert optimierte Klebeeigenschaften.
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Drei Medikamente, Isosorbidmononitrat
(ISMN), Indomethacin und Ketoprofen, wurden in dem vorliegenden
Beispiel verwendet. Jedes der Medikamente wurde mit jedem der beiden
Klebstoffe vermischt, so daß man
in jedem Klebstoff eine Reihe von Konzentrationen des Medikaments
erhielt. Jedes Klebstoff/Medikament-Gemisch wurde dann auf eine
Trägerfolie
aufgetragen, und die Folie ließ man
trocknen. Nach dem Trocknen wurde die Kristallisation des Medikaments
auf den Folien bewertet.
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Genauer gesagt, die erfindungsgemäße Verbindung
wurde in Ethylacetat gelöst,
um 39 Gew.-% der Endlösung
zu bilden. Der SIS-Klebstoff wurde in Chloroform bis zu einer Endkonzentration
von 19 Gew.-% der Endlösung
aufgelöst.
Jedes Medikament wurde in Methanol bis zu einer Endkonzentration
von 5 Gew.-% aufgelöst.
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Die Klebstoffe und Arzneimittellösungen wurden
in geeigneten Verhältnissen
miteinander vermischt, so daß eine
Reihe verschiedener Arzneimittelkonzentrationen erzeugt wurde. Das
Gemisch wurde dann auf eine Polyethylenterephthalat-Folie (hierin
abgekürzt
als PET-Folie) aufgebracht. Die Lösungsmittel wurden bei 60°C abgedampft,
so daß dünne Klebstoffschichten
zurückblieben,
die das Arzneimittel enthielten. Alle Folien wurden dann 48 Stunden
bei 50°C
und danach 48 Stunden bei Raumtemperatur gelagert. Die Kristallbildung wurde
eingeschätzt.
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Es wurde der folgende Bereich von
Arzneimittelkonzentrationen gewählt.
SIS-Klebstoff: 1%, 2%, 3%, 5%, 7,5%, 10% (Klebstoff in Gew.-%) erfindungsgemäßer Klebstoff:
10%, 12,5%, 15%, 17,5%, 20% (Klebstoff in Gew.-%)
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In dem SIS-Klebstoff konnten keine
Konzentrationen des Arzneimittels über 10% erzielt werden. Die Sättigungskonzentration
jedes Arzneimittels wurde bestimmt, die als höchste Konzentration des Arzneimittels definiert
war, bei der keine Kristallbildung beobachtet wurde. Die Ergebnisse
des Experiments sind in der untenstehenden Tabelle 1 dargestellt.
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Aus der obigen Tabelle ist erkennbar,
daß ein
Medikament in dem SIS-Klebstoff bei wesentlich niedrigeren Konzentrationen
auskristallisierte als in der erfindungsgemäßen Verbindung, wobei sowohl
Ketoprofen als auch Indomethacin in SIS im wesentlichen unbrauchbar
waren. Folglich kann die erfindungsgemäße Verbindung größere Arzneimittelmengen
als der SIS-Klebstoff aufnehmen, bevor eine Kristallbildung auftritt.
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BEISPIEL 2
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ARZNEIMITTELABGABE
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Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Klebstoffverbindung
zur Freisetzung von ISMN wurde mit derjenigen des SIS-Klebstoffs
verglichen.
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Es wurden Transdermalpflaster hergestellt,
die jeweils jeden der Klebstoffe in Verbindung mit ISMN enthielten.
Die Versuchspflaster wurden 24 Stunden lang auf zwei freiwillige
Versuchspersonen aufgebracht. Nach dieser Zeit wurden die Versuchspflaster
entfernt, und die Restgehalte des Arzneimittels wurden gemessen.
Die ISMN-Menge in einem Standardpflaster (Kontrollpflaster) wurde
gemessen, um einen Bezugswert zu erhalten. Der Vergleich des Arzneimittelrestgehalts
der Versuchspflaster mit dem gesamten Arzneimittelgehalt des Kontrollpflasters
gestattet die Bestimmung der gesamten, von dem Pflaster freigesetzten
Arzneimittelmenge.
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Genauer gesagt, eine Lösung von
20 Gew.-% ISMN in Methanol wurde hergestellt. Die ISMN-Lösung wurde
mit einer Menge des SIS-Klebstoffs oder des erfindungsgemäßen Klebstoff
vermischt, die ausreichte, um die gewünschte Endkonzentration des
Arzneimittels zu erhalten. Jedes Klebstoff-Arzneimittel-Gemisch wurde
auf eine 30 μm-PET-Folie
(Trennlage) aufgetragen. Folglich war nach dem Trocknen die Klebstoffschicht
auf eine PET-Trägerfolie
auflaminiert. Die Folien wurden dann zu runden Pflastern von 3 cm
Durchmesser gestanzt.
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Nach 24-stündiger Anwendung auf die Patienten
wurden Pflaster, die den SIS-Klebstoff enthielten, 24 Stunden lang
in 15 cm3 Chloroform gelegt, um das ISMN
aufzulösen.
Dann das ISMN mit Methanol aus der Chloroformlösung ausgefällt. Danach wurden die ISMN-Gehalte
mittels Hochdruckflüssigchromatographie (HPLC)
bestimmt.
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Pflaster, die den erfindungsgemäßen Klebstoff
enthielten, wurden 24 Stunden lang direkt in 30 cm3 Methanol
gelegt, um das restliche ISMN aufzulösen. Die Konzentration des
ISMN wurde wie oben durch HPLC bestimmt.
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In diesem letzteren Fall ist Methanol
allein ausreichend, um das Medikament aus dem erfindungsgemäßen Klebstoff
freizusetzen, und es ist kein Chloroform-Schritt erforderlich. Zu
Vergleichszwecken ist gezeigt worden, daß eine Chloroform-Methanol-Extraktion
des ISMN aus dem erfindungsgemäßen Klebstoff
Ergebnisse liefert, die mit dem einer einfachen Methanol-Extraktion
identisch sind. Daher sind die untenstehenden Ergebnisse direkt
vergleichbar und werden nicht durch die angewandten unterschiedlichen
Extraktionsverfahren beeinflußt.
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Die Arzneimittelfreisetzung aus den
folgenden Pflastern wurde bewertet, und die Ergebnisse sind in der
untenstehenden Tabelle 2 dargestellt.
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In dem SIS-Klebstoff konnten nicht
mehr als 5 Gew.-% ISMN bereitgestellt werden. Daher ist die relative
Arzneimittelfreisetzung aus den verschiedenen Klebstoffen nicht
direkt vergleichbar. Wichtig ist in diesem Fall jedoch die Absolutmenge
der Arzneimittelfreisetzung. Die untenstehende Tabelle 3 zeigt für jeden
Klebstoff die effektiven Maximalwerte der Arzneimittelfreisetzung
an die freiwillige Versuchsperson.
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Aus der obigen Tabelle ist erkennbar,
daß die
Gesamtmenge des Arzneimittels, die aus dem Pflaster freigesetzt
werden kann, bei Verwendung des erfindungsgemäßen Klebstoffs viel größer ist.
Dies hängt
mit der Fähigkeit
des erfindungsgemäßen Klebstoffs
zusammen, eine größere Anfangsmenge
des Arzneimittels aufzunehmen. Ferner geht die Arzneimittelfreisetzung
aus den erfindungsgemäßen Pflastern
nach der Testperiode von 24 Stunden weiter.
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BEISPIEL 3
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HERSTELLUNG
DER ERFINDUNGSGEMÄSSEN
KLEBSTOFFVERBINDUNGEN
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Die in den Beispielen 1 und 2 verwendete
Klebstoffverbindung wurde in einer zweistufigen Synthese hergestellt:
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SCHRITT 1:
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115 g 2-Ethylhexylacrylat, 84 g Diacetonacrylamid,
115 g Butylacrylat und 0,72 g Tetraethylenglycoldimethacrylat wurden
zu einer homogenen Lösung
vermischt. Die Lösung
wurde in einen Kolben eingefüllt,
und 200 cm3 Ethylacetat wurden zusammen
mit 200 cm3 Toluol zugesetzt. Die Lösung wurde
unter Stickstoff auf 80°C
erhitzt, dann wurden 0,05 g 1,1'-Di-tert-butylperoxy-2-methylcyclohexan,
aufgelöst
in 10 cm3 Ethylacetat, zugesetzt. Die Polymerisation
ließ man
24 Stunden lang ablaufen. In diesem Schritt wurden die weichen Segmente
erzeugt.
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SCHRITT 2:
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Nach 24 Stunden wurden 45 g Methylmethacrylat
und 300 cm3 Toluol dem Gemisch von Schritt
1 zugesetzt. Die Lösung
wurde dann auf 99°C
erhitzt, um den Polymerisationsschritt der zweiten Stufe auszulösen, der
12 Stunden lang fortgesetzt wurde.
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Nach dieser Zeit wurde das Polymer
zum Abkühlen
in eine Flasche umgefüllt.
Die entstandene Lösung stellte
ein vorvernetztes Polymer dar, das in anschließenden Experimenten verwendet
wurde. Das mittlere Molekulargewicht des auf diese Weise erzeugten
Polymers wurde mittels Gelpermeationschromatographie auf 358000
Da abgeschätzt.
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BEISPIEL 4
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VERGLEICHSUNTERSUCHUNGEN
ZUR KOHÄSION
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Es gibt keine Tests nach Industrienorm
zur Messung der Kohäsion.
Die Kohäsionsfestigkeit
der Klebstoffe wurde wie folgt geprüft.
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Die Polymerlösung von Beispiel 3 wurde auf
einen Trägerstreifen
aufgebracht. Durch Verdampfen des Lösungsmittels erhielt man eine
vernetzte Klebstoffverbindung. Ein Ende des Streifens wurde dann
an eine Glasplatte angeheftet, die um 20° gegen die Vertikale geneigt
war. Den Rest des Streifens ließ man
senkrecht herabhängen.
An dem freien Ende des Streifens wurde dann ein Gewicht aufgehängt. Es
wurde die Zeit gemessen, die der Streifen bis zum Ablösen von
der Platte benötigt
(d. h. bis der Streifen und das Gewicht zu Boden fallen).
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Genauer gesagt, in diesem Beispiel
wurde der SIS-Klebstoff mit der erfindungsgemäßen Klebstoffverbindung verglichen.
Der SIS-Klebstoff enthielt 5 Gew.-% ISMN, während der erfindungsgemäße Klebstoff
10 Gew.-% ISMN enthielt.
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Streifen mit einer Länge von
5 cm und einer Breite von 0,6 cm, die mit je einem der Klebstoff-Arzneimittel-Gemische
beschichtet waren, wurden an einer Glasplatte befestigt. In jedem
Falle betrug die Gesamthaftfläche
0,36 cm2. Es wurde ein Gewicht von 80 g
benutzt. Die Messungen wurden bei 25°C ausgeführt.
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Die Zeit, die jeder Streifen bis
zum Ablösen
von der Platte benötigte,
ist in der untenstehenden Tabelle 4 angegeben.
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Aus der obigen Tabelle ist erkennbar,
daß der
erfindungsgemäße Klebstoff
im Vergleich zu dem SIS-Klebstoff unter den gleichen Bedingungen
eine wesentlich längere
Zeit bis zum Ablösen
von der Glasplatte benötigt.
Daher weist der erfindungsgemäße Klebstoff
gegenüber
dem SIS-Klebstoff erheblich verbesserte Kohäsionseigenschaften auf.
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BEISPIEL 5
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AUSWIRKUNGEN DER VERÄNDERUNG
DER MONOMERZUSAMMENSETZUNG
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Es wurden eine Reihe von Varianten
des erfindungsgemäßen Klebstoffs
hergestellt, um die Auswirkung einer Veränderung der Zusammensetzung
zu bestimmen.
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- 5.1 Die Kohäsion
der Ausgangsvarianten wurde getestet. Die getesteten Zusammensetzungen
sind in der untenstehenden Tabelle 5 dargestellt.
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In allen obigen Fällen waren die verwendeten
Lösungsmittel
Toluol (500 ml) und Ethylacetat (200 ml). Der Initiator war in allen
Fällen
Perhexa MC(0,05 mg).
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Aus dem Obenstehenden ist erkennbar,
daß die
Zusammensetzung A einen Klebstoff mit hervorragender Kohäsion darstellt.
Die bei B und C rzielten Ergebnisse zeigen einige der ausführbaren
Veränderungen an,
bei denen man noch eine geeignete Zusammensetzung erhält.
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Die Zusammensetzung D enthält vergleichsweise
niedrige Gehalte sowohl von Tetraethylenglycoldimethacrylat als
auch von Methylmethacrylat. Dieser Klebstoff weist im Vergleich
zu B oder C, bei denen jeweils nur einer dieser beiden Anteile reduziert
ist, eine niedrigere Kohäsion
auf.
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Die Zusammensetzungen E und F erzeugen
gelartige Polymere, die als geeigneter Klebstoff zur Verwendung
bei einem Transdermalpflaster nicht bevorzugt werden, während X
und Y jeweils niedrige Konzentrationen von Diacetonacrylamid, Tetraethylenglycoldimethacrylat
und Methylmethacrylat enthielten und ein klebriges Polymer mit schwacher
Kohäsion
lieferten.
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- 5.2 Es wurde eine Reihe weiterer Klebstoffe mit unterschiedlichen
Zusammensetzungen hergestellt. An diesen Klebstoffen wurden Haftvermögen, Kohäsion und
Arzneimittelretention getestet. Diese Zusammensetzungen und Eigenschaften
sind in der untenstehenden Tabelle 6 dargestellt.
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Aus dem Obenstehenden ist erkennbar,
daß die
Zusammensetzungen G, H, I, K, L, M und N gute Arzneimittelretentionseigenschaften
aufweisen, in Verbindung mit geeigneten Kohäsions- und Klebeeigenschaften.
Diese Klebstoffe eignen sich zur Verwendung zusammen mit Transdermalpflastem.
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Die Verbindungen J und 0, die hohe
Konzentrationen an Tetraethylenglycoldimethacrylat und Perhexa MC
aufweisen, erzeugten ein Produkt, das im ersten Polymerisationsstadium
gelierte. Solche Verbindungen sind für die Verwendung als Klebstoffe
für Transdermalpflaster
nicht geeignet.
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Die Verbindung P mit einem hohen
Gehalt an hydrophilen Monomeren erzeugte ein Produkt ohne Haftvermögen. Diese
Verbindung ist für
die Verwendung als Klebstoff für
Transdermalpflaster ungeeignet, wenn nicht in Gegenwart eines Verbesserers
ein Haftvermögen
erzeugt werden kann. In jedem Fall kann diese Verbindung wegen ihrer
großen
Arzneimittelretention als Medikamentenretentionsmittel für die Verwendung
mit Transdermalpflastern geeignet sein, auch wenn ein zusätzlicher
Klebstoff erforderlich ist.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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KOHÄSION UND
ARZNEIMITTELBELADEFÄHIGKEIT
VON IM HANDEL ERHÄLTLICHEN
KLEBSTOFFEN
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Für
zwei im Handel erhältliche
Klebstoffe, die in Transdermalpflastern verwendet werden, wurde
unter Verwendung der Arzneimittel Piroxicam und Östradiol die Arzneimittelbeladefähigkeit
getestet. Die Klebstoffe waren National Starch 837–2516 und
National Starch 837–2052.
Die
Kohäsionsdauer
bei jedem Arzneimittel war länger
als 15 Minuten.
National Starch 837–2516 konnte 4 g Piroxicam
und 4 g Östradiol
pro 100 g Klebstoff aufnehmen.
National Starch 837–2052 konnte
4 g Piroxicam und 2 g Östradiol
pro 100 g Klebstoff aufnehmen.
Im Vergleich zur obenstehenden
Tabelle 6 zeigen folglich die National Starch-Klebstoffe Arzneimittelbeladeeigenschaften,
die mit der Zusammensetzung M gleichwertig sind, während alle
anderen Verbindungen von Tabelle 6, für welche die Arzneimittelbeladung
getestet wurde, gegenüber
den im Handel erhältlichen
Produkten eine verbesserte Arzneimittelbeladung zeigten.
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BEISPIEL 6
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VERWENDUNG DES INITIATORS
CH-50-AL
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Unter Verwendung des Initiators CH-50-AL
anstelle von Perhexa MC wurden Experimente ausgeführt. CH-50-AL
ist 1,1-Di(tert-butylperoxy)cyclohexan und ist von der Peroxid-Chemie
GmbH beziehbar. Es wurden die in der untenstehenden Tabelle 7 aufgeführten Zusammensetzungen
getestet.
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