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Die vorliegende Erfindung betrifft die
Herstellung von Brot und insbesondere eine
Brotherstellungsvorrichtung mit einem Flügel, der in der Teigknet- und
Brotbackschüssel bleibt, wenn der Backzyklus vollendet
ist und das Brot aus dieser entfernt wird.
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In jüngster Zeit sind Brotherstellungsmaschinen
recht beliebte und nützliche Geräte im Haushalt
geworden. Diese Maschinen machen feines selbstgebackenes
Brot, das frisch, warm und geschmackvoll ist. Die
Verwendung der Brotherstellungsmaschine ist im
allgemeinen einfach und praktisch. Menschen genießen auch die
Möglichkeit, dem Teig bestimmte Zutaten hinzuzufügen,
die den Geschmack des Brotes verbessern.
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Die meisten Brotherstellungsmaschinen, die daheim
verwendet werden, umfassen eine Teigknetschüssel, die
einen elektromechanisch angetriebenen Knetrührer oder
-flügel aufweist. Bei den meisten dieser
Brotherstellungsmaschinen wird der geknetete Teig oft in dem
Flügel eingebettet, wenn der geknetete und gebackene Teig
aus der Schüssel entfernt wird, so dass der Knetflügel
von dem Teig entfernt werden muss.
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Ein Knetrührer für eine Brotherstellungsmaschine
ist aus US 5477776 bekannt, wobei die Knetschaufel
oder der Knetrührer an der Antriebswelle angeordnet
ist, die einen D-förmigen Einschnitt aufweist. Eine
Auflagefläche der Schaufel steht mit der D-förmigen
Oberfläche der Welle in Eingriff, so dass die Schaufel
von dieser drehend angetrieben werden kann. Ein
Problem bei dieser Konstruktion ist jedoch, dass die
Schaufel mit der Welle bei deren Drehung nicht
vertikal verriegelt wird, so dass sie mit dem gebackenen
Brot entfernbar bleibt, was nicht erwünscht ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Brotherstellungsmaschine
bereitzustellen, bei der die Knetschaufel automatisch
vertikal an der in der Knetschüssel der Maschine
angeordneten Antriebswelle zwangsverriegelt wird.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
Brotherstellungsmaschine mit einem Knetflügel
bereitzustellen, der an der in der Knetschüssel der Maschine
angeordneten Antriebswelle vertikal einrastet, ohne
auf teure Komponenten zurückgreifen zu müssen, wie
verriegelnde Feststellvorrichtungen oder
einschnappende Bajonettverschlüsse.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine besser
geeignete Brotherstellungsvorrichtung bereit, bei der
der Benutzer am Ende des Backzyklus den Knetflügel
nicht aus dem gebackenen Brot entfernen muss, da der
Flügel nach Vollendung des Backzyklus in der Schüssel
der Maschine zurückgehalten wird.
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Aus US-A-5076153 ist es bekannt, einen
Knetmechanismus zur Herstellung von Brot bereitzustellen, der
eine Schüssel zur Aufnahme von Brotteig aufweist, der
zu kneten und zu backen ist, und eine drehbare
Antriebswelle, die in der Schüssel zum Drehen eines
Knetflügels angeordnet ist, um den Brotteig zu kneten,
wobei die Antriebswelle eine Basis und Widerlager an
dieser aufweist, und der Knetflügel eine Knetschaufel
hat, die sich von einer Nabe aus erstreckt, mit einer
oberen Seite und einer zweiten Basis und einer Bohrung
darin zur Halterung des Knetflügels an der
Antriebswelle, wobei die Bohrung lose um die Antriebswelle
passt und so gestaltet ist, dass, wenn die Antriebs-
Welle
anfangs in Betrieb genommen wird, die Welle sich
in Bezug auf die Bohrung unter einer reaktiven Kraft
verstellt, wodurch das Widerlager auf dieser über den
Flügel gleitet und mit diesem in Eingriff gelangt, um
den Flügel vertikal an der Antriebswelle festzuhalten.
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Ein Knetmechanismus entsprechend der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der
Knetflügel an der Antriebswelle befestigt ist, die
Basis des Knetflügels auf der Basis der Antriebswelle
ruht, wobei die Antriebswelle einer. Abschnitt
aufweist, der über die obere Stirnseite der Nabe ragt,
und wobei das Widerlager einen Rand an dem
vorstehenden Abschnitt der Antriebswelle umfasst, der mit der
oberen Stirn in Eingriff gelangt, wenn die
Antriebswelle anfangs in Betrieb genommen wird.
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Diese Erfindung hält den Flügel automatisch in
der Schüssel, ohne teure Komponenten wie verriegelnde
Feststellvorrichtungen oder einschnappende
Bajonettverschlüsse zu erfordern. Der bevorzugte
Flügel ist mit einer inneren, rechteckig geformten
Querschnittsbohrung konzipiert. Die drehende Welle, die
den Flügel antreibt, hat vorzugsweise auch einen
rechteckigen Querschnitt und sitzt lose in dieser
Bohrung. Der lose Sitz ermöglicht dem Flügel bei
Betätigung der Antriebswelle eine Verstellung innerhalb der
Bohrung unter reaktiver Trägheit. Die Antriebswelle
hat vorzugsweise einen lippenartigen Rand, der den
Flügel automatisch an der Welle sichert, wenn der
Flügel verstellt wird. Der Flügel dreht vorzugsweise etwa
fünfundzwanzig Grad unter der oben genannten reaktiven
Trägheitskraft, wodurch der Rand der Welle über die
obere Oberfläche der Flügelnabe gleitet und die
Flügelnabe an der Antriebswelle vertikal einrastet.
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Sobald der Flügel in Position verriegelt ist, bleibt
er an der Welle befestigt, bis die Schüssel und der
Flügel zur Reinigung entfernt werden.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
eine Brotherstellungsmaschine mit einem Knetflügel
bereitgestellt, der nach dem Backzyklus in der
Schüssel verbleibt. Die Brotherstellungsmaschine sperrt
oder verriegelt den Knetflügel automatisch vertikal an
der drehenden Antriebswelle. Bei der anfänglichen
Drehung der Antriebswelle verstellt sich der Flügel unter
einer reaktiven Trägheitskraft in Bezug auf diese nach
hinten. Der Flügel dreht bezüglich der Welle etwa um
fünfundzwanzig Grad in eine Richtung gegen den
Uhrzeigersinn. Dies wird durch den losen Sitz der
Antriebswelle in der Flügelbohrung ermöglicht. Eine Lippe bzw.
ein Rand, der an der Oberseite der Antriebswelle
angeordnet ist, kommt mit der oberen Oberfläche der
Flügelnabe in Eingriff, wenn der Flügel verstellt wird.
Dieser Eingriff fängt den Flügel, wodurch er vertikal
an der Antriebswelle verriegelt wird. Nach Beendigung
des Backzyklus kann das gebackene Brot ohne den Flügel
entfernt werden, der an der Antriebswelle befestigt
bleibt. Die Flügelnabe umfasst eine Bohrung mit einer
annähernd rechteckigen Querschnittsform. Die Bohrung
nimmt die im wesentlichen rechteckige Antriebswelle
auf. Der Flügel ist anfangs auf der Antriebswelle
angeordnet und der Teig wird in die Schüssel
eingebracht. Der Flügel wird automatisch vertikal in
Position verriegelt, wenn der Knetzyklus beginnt.
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Die Erfindung wird nun nur als Beispiel unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische, ausgebrochene Ansicht
der Schüssel der Brotherstellungsmaschine
dieser Erfindung,
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Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Antriebswelle und
der Knetrührschaufel, die in die in Fig. 1
dargestellte Schüssel passt, wobei die Welle
und die Schaufel in nicht zusammengebautem
Zustand dargestellt sind,
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Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht der Antriebswelle und
der Knetrührschaufel, die in die in Fig. 1
dargestellte Schüssel passt, wobei die Welle
und die Schaufel in zusammengebautem Zustand
dargestellt sind,
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Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf die
Knetrührschaufel von Fig. 2 in einer verriegelten
Position,
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Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Knetrührschaufel
von Fig. 4 entlang der Schnittlinie A-A, und
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Fig. 6 einen Querschnitt durch die Knetrührschaufel
von Fig. 5 entlang der Schnittlinie B-B.
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Allgemein gesagt, zeigt die Erfindung eine
Brotherstellungsvorrichtung, bei der nach dem
Backzyklus ein Knetflügel vorübergehend an einer drehenden
Antriebswelle befestigt bleibt. Dadurch kann ein
Benutzer Brot herstellen und dieses aus der Schüssel
der Maschine entfernen, ohne die Schaufel des Flügels
von diesem entfernen zu müssen. Mit anderen Worten,
wenn das Brot aus der Schüssel entfernt wird, bleibt
der Knetflügel an der Antriebswelle der Schüssel
befestigt.
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Mit Bezugnahme nun auf Fig. 1 ist eine Schüssel
10 einer Brotherstellungsmaschine in einer
perspektivischen, abgeschnittenen Ansicht dargestellt.
Eine Antriebswelle 11 zum Drehen eines in Fig. 2
dargestellten Teigknetrührers oder Knetflügels 14 ist in
der Mitte des Bodens der Schüssel 10 angeordnet.
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Mit Bezugnahme auf Fig. 2 ist eine vergrößerte
Ansicht der Antriebswelle 11 dargestellt, wobei der
Knetrührer oder Knetfügel 14 über der Welle 11 in
einem Zustand vor dem Zusammenbau angeordnet ist. Der
Knetflügel 14 umfasst einen Schaufelabschnitt 15 und
einen Nabenabschnitt 16 mit hohlem Zentrum, der über
die Antriebswelle 11 passt, wie es durch den Pfeil 17
dargestellt ist. Die Bohrung 18 des Nabenabschnittes
16 mit hohlem Zentrum des Knetflügels 14 hat ein im
wesentlichen rechteckig geformtes Loch 18. Die obere
Fläche 19 des Nabenabschnittes 16 mit hohlem Zentrum
kann auch mit Bezugnahme auf Fig. 4 betrachtet werden.
Im Inneren hat die Bohrung 18 des Nabenabschnittes 16
mit hohlem Zentrum annähernd einen rechteckigen
Querschnitt (siehe Fig. 4 bis 6).
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Die Antriebswelle 11 ist mit einer Basis 20 mit
einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
dargestellt, die einen im wesentlichen rechteckig geformten
oberen Abschnitt 21 trägt. Die Basis 23 des Flügels 14
ruht auf der Basis 22 der Antriebswelle 11, wenn sie
mit dieser zusammengebaut ist (Pfeil 17). Im
zusammengebauten Zustand werden der Flügel 14 und die Welle 11
durch einen Antriebsmotor (nicht dargestellt) als eine
Einheit in Drehung versetzt. Während des Knetzyklus
wird der Brotteig (nicht dargestellt) in die Schüssel
10 eingebracht. Bei Aktivierung der
Brotherstellungsmaschine wird die Welle/Flügel-Kombination wie zuvor
erwähnt in Drehung versetzt, wodurch der Teig geknetet
wird.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist der Flügel 14 mit
der Antriebswelle 11 zusammengebaut dargestellt. Beim
Starten des Antriebsmotors in eine Drehrichtung im
Uhrzeigersinn (Pfeil 25) wird der Flügel 14 einer
reaktiven Trägheitskraft gegen den Uhrzeigersinn
ausgesetzt, wie es durch den Pfeil 27 dargestellt ist.
Diese Trägheitskraft ist teilweise auf die Last
zurückzuführen, die von dem Teig, der in der Schüssel
10 geknetet werden soll, auf die Schaufel 15 ausgeübt
wird. Der Flügel 14 wird um etwa 25 Grad Umfangswinkel
relativ zur Welle 11 verstellt. Dieses Verstellen des
Flügels 14 um die Antriebswelle 11 wird durch den
inneren losen Sitz der Welle 11 in der Bohrung 18 des
Nabenabschnittes 16 mit hohlem Zentrum ermöglicht.
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Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3 ist
die drehende Antriebswelle 11 mit einem Rand oder
einem Widerlager 28 dargestellt. Wenn die Welle 11
anfangs in Betrieb genommen wird und die Schaufel 15
die reaktive Kraft 27 erfährt, wird der Rand 28 über
die obere Fläche des Nabenabschnittes 16 mit hohlem
Zentrum des Flügels 14 gedreht. Das Ergebnis ist, dass
die anliegenden Kanten 30 bzw. 31 des Randes 28 über
die rechteckigen Kanten 29 der Bohrung 18 gleiten und
mit der oberen Fläche 10 an den Punkten A
beziehungsweise B in Eingriff gelangen, wie es in Fig. 4
dargestellt ist.
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Die obere Fläche 19 gelangt wechselseitig mit den
entsprechenden anliegenden Kanten 30 und 31 in
Eingriff; diese aneinander anliegenden Oberflächen werden
daher miteinander verriegelt, wodurch der Flügel 14
vertikal an der Antriebswelle 11 fixiert wird. Wenn
daher das Brot nach dem Backzyklus aus der Schüssel 10
gehoben wird, bleibt der Flügel 14 in der Schüssel 10
zurück und wird nicht mit dem gebackenen Brot
entfernt.