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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Fachgebiet der Reinigung und Desinfizierung. Sie findet besondere
Anwendung in Verbindung mit der sicheren und zweckmäßigen Reinigung
von Tierkäfigen sowie
Gestellen und Teilen aus der Gesundheitsfürsorge und der wissenschaftlichen
Ausrüstung,
wie Krankenhausbetten, Rollstühle,
Haus- und Küchengeräte, Transportwagen
und Instrumentenbehälter und
wird mit besonderem Bezug darauf beschrieben. Es soll jedoch deutlich
werden, dass die Erfindung auch auf das Reinigen von anderen großen Ausrüstungsteilen
anwendbar ist, die per Hand in Gehäuse gerollt werden, die für die Bedienperson
in dem Fall gefährlich
sind, dass sie darin eingeschlossen wird.
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Gegenstände, wie Tierkäfige und
dazugehörige
Gestelle und große
Teile wissenschaftlicher Ausrüstung
und denen der Gesundheitsfürsorge
werden im Allgemeinen in regelmäßigen Abständen gereinigt,
um biologischen Abfall wie Urin, Fäkalien und nicht gefressenes
Futter zu entfernen. Eine durchgängige
Reinigung hilft, die Verbreitung von Krankheit zu verhindern und
die Entwicklung von unangenehmen Gerüchen zu verringern. Es wurden
Waschvorrichtungen entwickelt, um eine Reinigung und Desinfizierung
von solchen Gegenständen
in großem Maßstab zu
handhaben. Typischerweise sind die Waschvorrichtungen für eine zu
bearbeitende Ladung groß genug,
um per Hand durch eine Kühlraumtür in die
Waschkammer gerollt zu werden. Der Boden der Waschkammer ist normalerweise
geneigt, um ein Ablaufen der auf die Ladung gesprühten Reinigungsfluide
zu ermöglichen.
Das verbrauchte Fluid wird in einer unter der Waschvorrichtung befindlichen Grube
oder einem Einlaufschacht gesammelt.
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Wenn eine große Anzahl von Gegenständen gereinigt
werden sollen, ist ein leichtes Be- und Entladen ein wichtiger Faktor.
Außerdem
ist die typische Waschvorrichtung groß, und der von der Waschkammer
und der Tür
der Waschvorrichtung eingenommene Raum ist von Bedeutung. In einer
typischen Waschvorrichtung wird die Waschvorrichtungstür normalerweise
per Hand geöffnet
und schwenkt an Drehgelenken nach außen. Die Bedienperson berücksichtigt
das Schwenken nach außen,
indem der Käfig-Transportwagen
zeitweilig in einem Abstand von der Waschvorrichtung geparkt wird,
der größer ist
als das Schwenken nach außen,
bevor die Tür
per Hand geöffnet
wird. Nachdem die Ladung in die Waschvorrichtung gerollt wurde,
werden die Türen verriegelt
und das Reinigen der Ladung beginnt. Ein anderer Typ einer Waschvorrichtungstür faltet
sich beim Öffnen
nach innen in eine zusammen geschobene Form. Dies ermöglicht es,
dass die Ladung direkt zu den Türen
der Waschvorrichtung gerollt wird, bevor sie geöffnet werden. Jedoch nehmen
die Türen,
wenn sie offen sind, innerhalb der Waschvorrichtung Platz weg, verringern
so den in der Kammer der Waschvorrichtung verfügbaren Raum für die zu
bearbeitende Ladung. Die in solchen Waschvorrichtungen eingesetzten
Chemikalien und Temperaturen erzeugen eine Umgebung, die für Bedienpersonen,
die während
eines Waschzyklus versehentlich in der Waschkammer eingeschlossen
werden, gefährlich ist.
Bedienpersonen werden manchmal zwischen Zyklen in der Waschkammer
zum Arbeiten eingesetzt, beispielsweise um Reparaturen durchzuführen und Bauteile
der Waschkammer zu reinigen. In dem Fall, dass die Tür während dieses
Zeitraumes geschlossen ist und ein Waschzyklus zufällig beginnt,
hat die Bedienperson nur einen ziemlich kurzen Zeitraum, um die
Waschkammer ohne das Risiko einer ernstlichen Verletzung zu verlassen.
Häufig
werden in Waschvorrichtungen Sicherheitsvorrichtungen wie Sicherungskabel
und Verriegelungsmechanismen eingesetzt, die es der Bedienperson
ermöglichen,
die Türen
von innen zu öffnen.
Diese Sicherheitsvorrichtungen sind für die Bedienperson nicht immer
unmittelbar zugänglich,
insbesondere wenn die Waschkammer mit zu bearbeitenden Gegenständen beschickt
wird. Außerdem
ist die Sicht oftmals während eines
Zyklus auf Grund von eingeschränkter
Beleuchtung der Kammer und des durch das eintretende Reinigungsfluid
erzeugten Dampfes vermindert. In Verbindung mit Panik, die die Bedienperson
oftmals erfasst, verzögern
diese Faktoren manchmal die Fähigkeit
der Bedienperson, die Waschkammer schnell zu verlassen.
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In der Zusammenfassung des Japanischen Patentes
JP 9279960 ist eine Tür mit einer
Notausstiegsverkleidung offenbart. Die Druckschrift
US 4 941 491 von Goerss et al. offenbart
eine Spritzkabine zum Reinigen von Farbencontainern. Die Spritzkabine
besitzt zwei schwenkbare Eingangstüren. Der von den Türen beim Öffnen und
Schließen
eingenommene Raum führt
im Innenraum der Spritzkabine zu weniger verfügbarem Raum für das Beschicken
von zu reinigenden Gegenständen.
Annäherungsschalter
signalisieren einer logischen Steuerung, den Reinigungsvorgang in
dem Fall abzuschalten, dass die Türen nicht geschlossen sind
oder vorzeitig geöffnet wurden.
Die Container werden auf einem mit Rädern versehenen Rollbock in
die Spritzkabine transportiert, der geneigt sein kann, um den Container
anzuwinkeln, so dass Rückstände von
einem Auslass abfließen.
Es bleibt ein Bedarf für
einen Türmechanismus
einer Waschkammer, der ein bequemes Beschicken von zu bearbeitenden
Gegenständen
in die Waschvorrichtung berücksichtigt
und einen schnellen Ausweg für
eine in der Kammer eingeschlossene Bedienperson erlaubt.
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Käfige
und Gestelle sowie andere wissenschaftliche Ausrüstung und der der Gesundheitsfürsorge weisen
oft flache, feste Felder auf, die dazu neigen, dass sich Wasser
ansammelt. Pfützen
hindern das Waschwasser daran, das Feld mit voller Geschwindigkeit
zu überstreichen
und behindern das Reinigen und Spülen. Es wurde eine Anzahl von
Systemen entwickelt zum Schrägstellen
eines beweglichen Bodens der Waschkammer, um die Ladung anzuwinkeln,
so dass das Reinigungsfluid von den normalerweise horizontalen Teilen
der Ladung abläuft. In
einem Kippsystem sind Kabel mit vier Ecken des Bodens verbunden.
Es werden vier getrennte Luftzylinder verwendet, um die Kabel in
ausgewählten
Entfernungen zu ziehen, damit der Boden schräg gestellt wird. Wegen der
Kosten und der Komplexität
solcher Systeme zum Bewegen des Bodens, ist der Boden oft dauerhaft
in der geneigten Stellung angeordnet. Zwischen den Zyklen ist das
Be- und Entladen der Ladung schwieriger, wobei die Ladung und der Transportwagen
belastet werden. Außerdem
wird im Falle eines Versagens der Luftzufuhr für die Luftzylinder der Boden
nicht in Position gehalten. Das plötzliche Ausgleichen des Bodens
stellt eine Gefahr für
die im Innenraum der Kammer arbeitenden Bedienpersonen dar.
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Ein Einlaufschacht unterhalb der
Waschkammer sammelt das Reinigungsfluid, wenn es von der Ladung
tropft. Damit das Reinigungsfluid leicht in den Einlaufschacht gelangen
kann, weist der Boden im Allgemeinen eine Reihe von beabstandeten
Schienen auf. In einem Typ von Waschvorrichtungen umfasst der Boden
der Waschkammer zwei Fahrschienen, die sich in einem Abstand voneinander
befinden. Der Abstand zwischen den Schienen ist einstellbar, um
Beschickungswagen mit unterschiedlichen Breiten auf den beiden Schienen
in die Waschkammer rollen zu können.
Der Platz zwischen den Schienen stellt einen direkten Zugang zum
Einlaufschacht bereit. Das sich im Einlaufschacht ansammelnde heiße Reinigungsfluid
stellt deshalb für
die Bedienpersonen im Innenraum der Waschkammer eine Gefahr dar.
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Es bleibt ein Bedarf an einem Kippboden
für die
Waschkammer einer Waschvorrichtung, der zwischen den Zyklen zur
Erleichterung des Be- und Entladens automatisch auf eine ausgeglichene
Ebene gebracht wird und es der Bedienperson ermöglicht wird, innerhalb der
Waschkammer in Sicherheit zu arbeiten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Waschvorrichtung des Typs bereitgestellt, die
ein Reinigungsfluid über
eine zu reinigende Ladung sprüht.
Die Waschvorrichtung enthält
eine Waschkammer, die für
eine Bedienperson zum Betreten groß genug ist. Eine Öffnung stellt einen
Zugang für
die Bedienperson zum Beladen der Waschkammer bereit. Die Reinigungsfluide
sind für eine
während
des Waschzyklus in der Waschkammer eingeschlossene Bedienperson
potenziell gefährlich. Türen dichten
die Öffnung
während
des Waschzyklus selektiv ab und öffnen
in einen Innenraum der Kammer, damit die Bedienperson eine Ladung
zum Reinigen in die Waschkammern rollen kann. Die Waschvorrichtung
ist durch die Türen
mit Ausdrückfeldern, die
an zwei benachbarten Türsektionen
angebracht sind, und einen Ausdrückmechanismus
gekennzeichnet, der die Felder lösbar
mit den Türsektionen verbindet,
so dass die Felder unabhängig
von den Türen
nach außen öffnen, wenn
sie durch eine innen eingesperrte Bedienperson vom Innenraum der Waschvorrichtung
nach außen
gestoßen
werden, indem eine Fluchtöffnung
gebildet wird, die breiter als eine der Türsektionen ist. Dies erlaubt
der Bedienperson, aus dem Innenraum der Waschkammer zu entkommen.
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Nach einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt,
das es einer in der Waschkammer einer Waschvorrichtung versehentlich
eingeschlossenen Bedienperson ermöglicht, zu entkommen. Das Verfahren
umfasst das Schließen
einer Tür
mit mehreren Sektionen zum Abdichten einer Öffnung in der Kammer, in Vorbereitung
des Beginns eines Waschzyklus, der für die eingesperrte Bedienperson
potenziell gefährlich
ist. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch lösbares Koppeln von zwei Ausdrückfelder
zusammen in benachbarten Türsektionen,
um einen Notausgang durch die Tür
abzudichten, und nach Abdichtung der Öffnung in der Kammer mit den
Türen das
Anpressen einer innen liegenden Fläche von zumindest einem der
Ausdrückfelder,
um die Ausdrückfelder
freizugeben, so dass sie beide nach außen öffnen. Dies stellt für die eingeschlossene
Bedienperson einen Notausgang zum Entweichen aus der Kammer bereit,
der breiter ist als eine der Türsektionen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Waschvorrichtung des Typs vorgesehen,
der ein Reinigungsfluid über eine
zu reinigende Ladung sprüht.
Die Waschvorrichtung umfasst eine Waschkammer, eine Öffnung zur Bereitstellung
eines Zuganges, um die Waschkammer zu beschicken, und Türen, die
die Öffnung
während
des Waschzyklus selektiv abdichten und in einen Innenraum der Kammer öffnen, um
eine Ladung in die Waschkammer zum Reinigen hinein zu rollen. Die
Waschvorrichtung ist durch eine Schiene gekennzeichnet, die sich
in die Waschkammer längs
einer Seitenwand der Waschkammer erstreckt. Die Türen sind
entlang der Schiene in die Waschkammer einziehbar. Die Waschvorrichtung
umfasst außerdem eine
Kippbodeneinheit. Die eine Seite der Bodeneinheit stellt sich gezielt
schräg,
wenn die Türen
geschlossen werden, um das Abfließen des in der Waschkammer
verbrauchten Reinigungsfluides von der Ladung zu fördern, und
auf die gleiche Höhe,
um die Ladung von der Waschkammer be- und entladen zu können, wenn
die Türen
eingezogen sind.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist, dass es einer in dem Innenraum der Waschkammer arbeitenden
Bedienpersonen möglich
ist, die Kammer in dem Fall schnell zu verlassen, wenn ein Zyklus
beginnt.
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Ein anderer Vorteil der vorliegenden
Erfindung liegt in der Einfachheit des Rollens einer zu bearbeitenden
Ladung in die Kammer.
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Weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung liegen im Einziehen der Türen der Waschvorrichtung in
einen kompakten Zwischenraum innerhalb der Waschkammer, was den
durch die Waschvorrichtung eingenommenen Raum reduziert und außerdem die Menge
von Reinigungsfluid einschränkt,
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Das Verfahren umfasst außerdem das
Anheben einer Seite des kippbaren Bodens, wodurch die Ladung schräg gestellt
wird, um einen Abfluss von Reinigungsfluiden von horizontalen Flächen der
Ladung zu unterstützen.
Nach Beendigung des Waschzyklus umfasst das Verfahren das Absenken
der angehobenen Seite des kippbaren Bodens, wodurch die Ladung auf
gleiche Höhe
gebracht wird. Der Schritt des Öffnens
der Türen
umfasst das Einziehen der Türen
in die Waschkammer, so dass Reinigungsfluide an Innenflächen der
Türen in
die Kammer tropfen.
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Nach einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die eine Waschkammer aufweisende
Waschvorrichtung mit einem Boden zur Verfügung gestellt. Die Waschvorrichtung
ist durch eine kippbare Bodeneinheit mit einem Rahmen, wobei der
Boden durch den Rahmen abgestützt
wird, und einen Hebemechanismus gekennzeichnet, um eine Seite des
Rahmens selektiv anzuheben und abzusenken. Der Hebemechanismus umfasst
rotierbare Nocken, die gedreht werden, um die Seite des Rahmens
in einem gewählten
Abstand anzuheben, und einen Kippantriebsmechanismus, der die Nocken
rotiert, um die Rahmenseite zum Schrägstellen des Bodens in dem
gewählten
Abstand anzuheben und abzusenken.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist, dass es einer in dem Innenraum der Waschkammer arbeitenden
Bedienpersonen möglich
ist, die Kammer in dem Fall schnell zu verlassen, wenn ein Zyklus
beginnt.
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Ein anderer Vorteil der vorliegenden
Erfindung liegt in der Einfachheit des Rollens einer zu bearbeitenden
Ladung in die Kammer.
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Weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung liegen im Einziehen der Türen der Waschvorrichtung in
einen kompakten Zwischenraum innerhalb der Waschkammer, was den
durch die Waschvorrichtung eingenommenen Raum reduziert und außerdem die Menge
von Reinigungsfluid einschränkt,
die
von der Waschkammer nach außen
tropft, wenn die Türen
geöffnet
sind.
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Noch weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden dem gewöhnlichen
Fachmann beim Lesen und Verstehen der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele deutlich.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die Erfindung kann in verschiedenen
Komponenten und Anordnungen von Komponenten und in verschiedenen
Schritten und Anordnungen von Schritten Form annehmen. Die Zeichnungen
dienen nur dem Zweck, ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zu veranschaulichen
und sollen nicht als die Erfindung einschränkend ausgelegt werden.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Waschvorrichtung
mit Ausdrücktüren gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Draufsicht der Ausdrücktüren von 1;
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3 eine
Vorderansicht der Waschvorrichtung von 1;
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4 eine
Draufsicht der Türen
von 3 nach einer Notöffnung;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer kippbaren Bodeneinheit einer Waschkammer
einer Waschvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 eine
Rückansicht
des Kippmechanismus für
die Bodenkippeinheit von 5.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Mit Bezug auf die 1 und 2 wird
eine zu reinigende Ladung in eine Waschvorrichtung 10 gerollt.
Die Waschvorrichtung umfasst eine Oberseite 12 und Seiten 14 und 16.
Eine Öffnung 18 stellt
den Zugang zu einer innen liegenden Waschkammer 20 bereit.
Zwei einziehbare Türen 22, 22' mit einem Doppelfeld
werden geschlossen, indem sie die Öffnung in die Waschkammer abdichten.
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Sprühdüsen 24 in der innen
liegenden Waschkammer 20 sprühen über die Ladung in der Kammer
ein Reinigungsfluid. Ein unterhalb der Waschkammer 20 angeordneter
Einlaufschacht 26 sammelt das verbrauchte Fluid, wenn es
von der Waschkammer nach unten tropft. Eine Sumpfpumpe 28 pumpt
das verbrauchte Fluid aus dem Einlaufschacht in einen Tank 30 zum
Recyceln oder in einen Abfluss (nicht gezeigt) zur Entsorgung. Wahlweise erwärmt die
Heizspule des Einlaufschachts (nicht gezeigt) das Fluid im Einlaufschacht,
um die Temperatur des Fluides zur Wiederverwendung zu halten. Eine
Pumpe 32 mit höherem
Druck pumpt das umgewälzte
Fluid vom Tank 30 in die Düsen 24.
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Nachdem die Reinigung der Ladung
beendet ist, werden die Türen 22, 22' geöffnet und
die Ladung aus der Kammer 20 gerollt. Vorzugsweise umfasst die
Waschkammer eine zweite Öffnung
und eine zweite Gruppe von Türen
(nicht gezeigt) an dem gegenüber
liegenden Ende, um die saubere Ladung aus der Kammer zu rollen.
Zur Erleichterung der Erörterung
wird jedoch die vordere Gruppe von Türen ausführlich beschrieben, und es
wird verständlich, dass
dies auch auf die hintere Gruppe von Türen zutrifft.
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Mit weiterem Bezug auf die 1 und 2 sowie mit Bezug auch auf 3 enthalten die Türen 22, 22' der Waschkammer
jeweils Umfangsrahmen 34, 34'. Die Umfangsrahmen enthalten einen
oberen Abschnitt 34t, einen unteren Abschnitt 34b und
mindestens einen seitlichen Abschnitt 34s.
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Die oberen Abschnitte 34t des
Rahmens sind mit Rollen 36t verbunden, die mit einer Führungsschiene
oder einer oberen Führungsschiene 38t verschiebbar
in Eingriff kommen. Ebenso sind die unteren Rahmenelemente mit Rollen 36b verbunden, die
in einer unteren Führungsschiene 38b laufen. Wie
es in 2 am deutlichsten
veranschaulicht ist, erstrecken sich die untere und die obere Führungsschiene
linear entlang der Vorderseite der Waschvorrichtung, in einer Biegung
von 90° und
erstrecken sich in einem kurzen Abstand entlang der Seitenwände der
Waschkammer 20. Um das Öffnen
und Schließen
der Türen 22, 22' zu erleichtern,
enthalten die oberen und unteren Rahmenelemente jeweils Drehgelenke 40t, 40b.
Diese ermöglichen
es, das Türfeld 22 in
der Mitte zu schwenken (siehe 2),
wenn sich die Türen
in den Schienen um die Kurve bewegen.
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Jede der beiden Türsektionen 22, 22' enthalten zwei
Felder 42, 44 bzw. 42', 44'. Betrachtet man das Türfeld 22 im
Detail, wird verständlich,
dass sich die Erläuterung
gleichermaßen
auf die Tür 22' bezieht, wobei
die Türfelder 42, 44 mit
dem Rahmen 34 schwenkbar verbunden sind. Spezieller zum
veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist das Türfeld 44 mit
dem seitlichen Abschnitt 34s des Rahmens schwenkbar verbunden.
Wenn ein mittleres Rahmenelement längs der anstoßenden Kanten
der Türen vorgesehen
ist, wird das Feld 42 mit dem mittleren Rahmenelement schwenkbar
verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel,
in dem kein mittleres Rahmenelement vorhanden ist, wird das Feld 42 durch
vertikale Drehstifte mit dem oberen Abschnitt 34t und dem
unteren Abschnitt 34b des Rahmens schwenkbar verbunden.
Wie es am besten in 4 dargestellt
ist, sind die Gelenke so angeordnet, dass die Felder 42, 44 relativ
zum Rahmen 34 nach außen schwenken.
Auf diese Weise kann eine in der Maschine eingesperrte Bedienperson
an die Türfelder 42, 44 schlagen,
wobei diese nach außen
ausgedrückt
werden und eine schnelle Flucht ermöglichen.
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Die Kanten der Felder 42, 44 fluchten
mit den Drehgelenken 40t, 40b des Rahmens, so
dass ein Drehpunkt für
die Gesamtheit der Tür 22 bewirkt
wird.
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Natürlich sind die Felder 42, 44 bei
normalem Betrieb nicht geöffnet
und sollten folglich nicht so leicht öffnen, dass sie sich unbeabsichtigt öffnen. Darüber hinaus
stoßen
die Türfelder 42, 44 an
den Rahmen 34 und aneinander mit einer wasserdichten Abdichtung
an, um das Austreten von Fluid zu verhindern. Entsprechendes Abdichten
ist längs
der oberen, unteren und gelenkseitigen Übergangsflächen zwischen den Feldern und
dem Rahmen vorgesehen. Zwischen den Feldern 42, 44 sitzt
eine T-förmige
Dichtung 48 aus Silikongummi. Spezieller bewirkt eine äußere Fläche der
T-förmigen
Dichtung eine kosmetische Abdeckung für den Spalt zwischen den Feldern.
Ein mittlerer Schaft des T ist zwischen den Türen für eine fluiddichte Abdichtung
durch Reibung eingebunden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel verhindert die
Reibebindung, dass sich die Türen öffnen, bis
eine ausreichend hohe Öffnungskraft
aufgebracht wird. Die T-förmige Dichtung
bewirkt außerdem
eine flexible Lagerfläche
zwischen den Feldern 40, 42, wenn sich die Tür in der
Biegung von 90° in den
Schienen bewegt. Ein Losbrech-Steuermechanismus 50 ist
dem oberen Schnittpunkt der Felder 42, 44 benachbart
angebracht. Der Mechanismus 50 ist an der Waschvorrichtung 10 montiert,
wobei sich die Türen
in und aus dem Kontakt bewegen, wenn sie sich öffnen, obwohl ein analoger
Mechanismus an dem oberen Rahmen 34t angebracht sein kann.
Der Mechanismus 50 gibt unter einer vorgewählten Kraft nach,
um zu ermöglichen,
dass sich die Türfelder
im Notfall öffnen.
Darüber
hinaus enthält
der Mechanismus 50 einen elektrischen Schalter oder Sensor,
der ermittelt, dass eines oder mehrere der Felder geöffnet worden.
Wenn der Schalter oder Sensor das Öffnen von einem der Not-Felder
ermittelt, wird die Pumpe 32 abgeschaltet und der Waschzyklus
automatisch abgebrochen. Auf diese Weise wird, wenn die Notausstiegsfelder
sich zu öffnen
beginnen, die Zufuhr von potenziell gefährlichen Fluiden in die Kammer
sofort beendet.
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Vorzugsweise öffnet und schließt ein Antriebsystem 52 die
Türen 22.
Vorzugsweise werden zwei äquivalente
Antriebsysteme verwendet, für
jede Tür eines,
wobei zur Erleichterung der Erörterung
ein einzelnes Antriebsystem 52 beschrieben wird. Das Antriebsystem
enthält
einen Antriebsmechanismus, wie einen ersten Pneumatikzylinder 54 und
ein oder mehrere Kabel. Das Kabel 56 verläuft um die
obere Schiene 38t und/oder untere Schiene 38t.
Der Pneumatikzylinder zieht die Kabel in einem festen Abstand in
einer Richtung, um die Tür
einzuziehen, und in einem äquivalenten
festen Abstand in einer entgegen gesetzten Richtung, um die Tür zu schließen. Eine Steuerschaltung 58 steuert
den Betrieb des Pneumatikzylinders und ermöglicht der Bedienperson, die
Türen durch
Berührung
eines Schalters zu öffnen.
Vorzugsweise befinden sich der Pneumatikzylinder und die Steuerschaltung
außerhalb
der Waschkammer 20, so dass sie nicht durch die Reinigungsfluide
und durch in der Kammer verwendete hohe Temperaturen gefährdet sind.
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Mit besonderem Bezug auf 2 warnt als ein zusätzliches
Sicherheitsmerkmal das Warnsystem 60 Bedienpersonen innerhalb
der Waschkammer 20, wenn ein Zyklus dabei ist, zu beginnen.
Das Warnsystem enthält
ein Licht, wie Fluoreszenzlampenlicht 62, das in der Waschkammer
angeordnet ist. Das Licht erleuchtet den Innenraum 20 der
Kammer hell, um der Bedienperson zu erlauben, Reparaturen zu beenden
und Bedienpersonen außerhalb
der Kammer eine klare Sicht des Innenraumes und der Ladung zu verschaffen.
Ein Warnlicht-Steuerkreis 64 schaltet
das Licht für
einen kurzen Zeitraum oder Perioden von wenigen Sekunden aus, bevor
der Waschzyklus dabei ist, zu beginnen. Dies gibt der Bedienperson
eine ausreichende Warnung über
den Start des Zyklus, um der Bedienperson zu ermöglichen, die Waschkammer zu
verlassen, bevor Reinigungsfluid aus den Düsen 24 gesprüht wird.
Obwohl das Warmsystem mit Bezug auf ein Licht beschrieben wurde,
werden auch andere Warnsysteme ins Auge gefasst, wie ein System,
das ein hörbares Alarmsignal
einbezieht und zum Beispiel wie eine Sirene klingt, wenn der Zyklus
dabei ist, zu beginnen.
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Mit Bezug auf 5 bildet ein Bodenkippsystem 70 die
Basis der Waschkammer 20. Der Boden enthält eine
Rahmenhalterung 72, die in dem Einlaufschacht ruht, und
einen kippbaren Rahmen 74, der durch die Rahmenhalterung
abge stützt
wird. Ein Boden, der vorzugsweise Bodenfelder 76 aufweist,
passt in den kippbaren Rahmen 74. Die Bodenfelder sind
für einen
Zugang zu dem darunter befindlichen Einlaufschacht 26 entfernbar.
Die Bodenfelder enthalten Stege 78, die parallel zu den
Seiten 14, 16 der Waschkammer verlaufen. Diese Anordnung von Stegen,
die von den Eintrittstüren
zu den Austrittstüren
verlaufen, erlauben es, dass die Ladungen leicht in die Waschkammer
gerollt werden und unterstützt
es, dass ein seitliches Rutschen der Ladung verhindert wird, wenn
der Boden schräg
gestellt ist. Zwischen den Stegen der Bodenfelder sind Spalte 80 gebildet,
um das verbrauchte Reinigungsfluid in den Einlaufschacht abzuleiten.
Vorzugsweise sind die Spalte etwa 3 cm oder weniger breit, so dass die
Räder der
Transportwagen nicht in den Spalten ergriffen werden, wenn die Ladung
in die Waschkammer gerollt wird.
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Mit Bezug außerdem auf 6 hebt ein Hebemechanismus 90 eine
Seite 92 des Rahmens 74 um einen gewählten Abstand
zum Kippen des Bodens an. Dieser Abstand ist gewählt, um das optimale Reinigen
der Ladung und Ablassen des Reinigungsfluides daraus zu erreichen,
während
gleichzeitig das Verschieben der Ladung beim Reinigungszyklus vermieden
wird. Eine bevorzugte Neigung ist etwa 2 cm/m.
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Der Hebemechanismus umfasst ersten
rotierenden Nocken 94 und zweite rotierenden Nocken 96,
die an der Rahmenhalterung 72 unterhalb des Rahmens 74 schwenkbar
angebracht sind. Die Nocken kommen in Verbindung mit Exzenterrollen 98 an einer
unteren Fläche
der Seite 92 des Rahmens und heben die Seite des Rahmens
um eine vorgewählte Höhe nach
oben, wenn sie rotieren. Dies bewirkt das Kippen des Rahmens. Ein
erster Hebel 102 und ein zweiter Hebel 104 sind
mit einer gemeinsamen Welle mit den ersten und zweiten Nocken verbunden,
um sich mit den Nocken zu drehen. Die Stange 106 verbindet
den ersten Hebel und zweiten Hebel, so dass die Nocken gezwungen
werden, sich jeweils auf die gleiche Höhe drehen. Der Hebemechanismus
enthält außerdem einen
Kippantriebsmechanismus, vorzugsweise einen zweiten Pneumatikzylinder 108. Der
Zylinder 108 enthält
eine Stange 110, die mit dem ersten Hebel 102 in
einer Entfernung im Abstand von dem ersten Nocken 94 verbunden
ist. Wenn die Stange in den Zylinder 108 eingezogen wird,
werden die beiden ver bundenen Hebel 102, 104 ebenfalls
zu dem Zylinder hin gezogen, wodurch die Nocken rotieren und die
Seite des Rahmens anheben. Als ein Sicherheitsmerkmal sind die Nocken
so geformt und ausgebildet, dass sie gegen eine Drehung im Uhrzeigersinn
an oder etwas nach dem oberen Totpunkt verriegeln, so dass im Falle
eines Versagens des zweiten Pneumatikzylinders 108 die
Nocken nicht rotieren und deshalb verhindern, dass der Boden von
seiner schräg
gestellten Position fällt.
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Wenn der Reinigungszyklus beendet
ist, wird der Rahmen 74 abgesenkt und der Boden befindet sich
auf gleicher Höhe,
damit der Transportwagen leicht aus der Waschklammer 20 gerollt
werden kann. Der Vorgang des Absenkens des Bodens ist das Umgekehrte
von dem, das oben zum Schrägstellen
des Bodens beschrieben wurde. Vorzugsweise erkennt eine Kippsteuerschaltung 112 das
Ende des Zyklus und steuert den zweiten Pneumatikzylinder 108,
um den Rahmen abzusenken. Das automatische Absenken des Rahmens,
bevor die Türen
geöffnet
sind, erlaubt eine einfachere Bodenkonstruktion, weil sie die Möglichkeit
verringert, dass die ausgedrückten
Felder gegen den Rahmen stoßen
werden, wenn sie in die Waschkammer eingezogen werden.
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Die Hebel, die Stange und der Pneumatikzylinder
sind alle außerhalb
der Waschkammer angeordnet, so dass sie nicht der Umgebung des Reinigungszyklus
ausgesetzt sind. Die Nocken sind vorzugsweise aus einem Material
konstruiert, das den in den Reinigungsfluiden oft verwendeten starken
Chemikalien standhält.