DE698111C - Vorrichtung zum Be- und Entlasten von Walzenpressen - Google Patents

Vorrichtung zum Be- und Entlasten von Walzenpressen

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DE698111C
DE698111C DE1937M0140146 DEM0140146D DE698111C DE 698111 C DE698111 C DE 698111C DE 1937M0140146 DE1937M0140146 DE 1937M0140146 DE M0140146 D DEM0140146 D DE M0140146D DE 698111 C DE698111 C DE 698111C
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DE
Germany
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pressure
piston
main
pressure chamber
space
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Expired
Application number
DE1937M0140146
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English (en)
Inventor
Friedrich Scheid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Banning & Seybold A G Maschf
Original Assignee
Banning & Seybold A G Maschf
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B3/00Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs
    • B30B3/04Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Be- und Entlasten von Walzenpressen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Be- und Entlasten von Walzenpressen, insbesondere von Papier- oder Kartonmaschinen, mittels Druckluft mit einem von einem Kolben begrenzten Druckraum und bezweckt ein weiches nachgiebiges Arbeiten der Walzenpressen, bei dem die durch die Presse gehenden Bahnen geschont werden und ohne Verluste an Druckluft auszukommen ist.
  • Es sind Walzenpressen mit Druckluftbetrieb bekannt, bei denen eine Membran von der Druckluft betätigt 'wird und unmittelbar auf einen Kolben einwirkt, der den Druck von der Membranfläche auf die Lagerung der beweglichen Walze überträgt. Hierbei ist die Membran in der Zylinderwand eingespannt. Bei den bekannten Einrichtungen ist entweder nur ein Arbeitsraum für die auf die Membran oder den Kolben wirkende Druckluft vorhanden, oder es sind mehrere Membranen aneinandergereiht vorgesehen, wobei sich die Wirkung des Luftdrucks in den einzelnen Membranen über den Kolben auf die Walzenpresse vervielfacht.
  • Eine besondere einfache und zweckmäßige Einrichtung besteht nach der Erfindung darin, daß außer dem vom Kolben begrenzten Druckraum (Hauptdruckraum) mindestens noch ein weiterer Druckraum vorgesehen und durch einen ebenfalls an die Druckquelle angeschlossenen endlosen Ringschlauch gebildet ist, in dem die Druckluft ebenfalls auf den Kolben zur Wirkung gelangt. Dieser durch den Schlauch gebildete Nebendruckraum umschließt den Kolben und dichtet den Hauptdruckraum nach außen ab. Der Druck im Nebendruckraum unterstützt den vom Hauptdruckraum aus auf den Kolben wirkenden Druck, wobei er auf einen anderen Teil der Kolbenfläche wirkt und zugleich zur Regelang des Gesamtarbeitsdrucks herangezogen werden kann, der über den Kolben auf die Walzenpresse übertragen wird, Der den Hauptdruckraum umschließende Schlauch ist in einem Ringraum untergebracht, den er vollständig ausfüllt. Dieser Ringraum wird einerseits durch den abgekröpften Rand des Kolbens und anderseits durch den den Kolben führenden Zylindermantel begrenzt.
  • Es können auch zwei und mehr Nebendruckräume vorgesehen sein, in denen ein Druckschlauch abdichtend untergebracht ist. Die Ringschläuche sind hintereinandergeschaltet und stützen sich gegeneinander auf einem beweglichen Teil des Zylindermantels ab. An jedem der Haupt- und Nebendruckräume ist eine Anschlußleitung für die Druckluft vorgesehen und mit Ventilen versehen. Für die plötzliche Entlastung der Presse kann der Inhalt des Hauptdruckraumes rasch und unabhängig von der Lage und Druckeinstellung in den Räumen vergrößeit werden. Zu diesem Zweck ruht das Zylindergehäuse auf eixem verstellbaren Teil, z. B. Bolzen, der exzentrisch gelagert ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht der Presse und Abb.2 einen Längsschnitt durch die Be- und Entlastungsvorrichtung.
  • Die Naßpresse nach Abb. z wird durch zwei Walzen Al und AZ gebildet, von denen die untere--Walze A1 in festen Lagern gelagert und angetrieben ist und die obere Walze A2 sich in einem Paar schwenkbarer, zweiarmiger Hebel B dreht, die ihrerseits an Ständern C drehbar gelagert sind. Zwischen den Walzen ist ein Filz F hindurchgeführt, der eine gestrichelt gezeichnete Papierbahn E trägt. Am freien Ende der Lagerbebe] B der Oberwalze A2 ist eine Kolbenstange G angelenkt, deren oberer Teil mittels eines Rechts- und Linksgewinde tragenden Handrads G1 mit dem unteren Gestängeteil verbunden ist. Das freie Ende der Kolbenstange ist an einem Kolben NI befestigt, -der über einem zylindrischen Gehäuse N sitzt. Am Gehäuse N sind unten Augen n, angegossen, durch die eine Welle J hindurchgeführt ist, welche in Böckchen il befestigt ist. Die Böckchen -1l sind auf den Fundamentschienen der Papiermaschine befestigt, auf denen auch die Ständer C der Naßpresse ruhen.
  • -An den Seiten des Kolbensill sind Augennil vorgesehen, die an Stangen n2 geführt sind. Die Stangen n2 sind am zylindrischen Gehäuse N befestigt. Zwischen dem Gehäuse N und dem Kolben M ist ein Ringstück .P vorgesehen, dessen Oberteil in eine U-förmige, nach unten offene Ringnut m2 des Kolbens greift und in dieser geführt ist. Der untere Teil des Ringstückes ist ebenfalls als eine nach unten offene Ringnut P1 ausgebildet, welche über den oberen Rand des Gehäuses N greift und an diesem geführt ist. In den Hohlräumen zwischen dem Ringstück und der Ringnut des Kolbens einer-` seits und zwischen dem Ringstück und dem Gehäuse anderseits sind endlose Ringschläuche 0 aus elastischem Stoff untergebracht, deren Innenraum einen Anschluß an eine Luftdruckleitung Q hat. Ein anderes Anschlußstück verbindet diese Leitung Q mit dem Innenraum H (Hauptdruckraum), der von dem Kolben, dem Ringstück -und dem Gehäuse umschlossen und durch die Schläuche 0 (Nebendruckräume) luftdicht nach außen abgeschlossen ist. Der in den Schläuchen vorhandene Druck unterstützt den im Innenraum H auf den Kolben wirkenden niederen Druck wirksam. Durch in die Zuleitungen zu den luftgefüllten Druckräumen eingebaute Ventile q1 kann der Druck und damit die Anpressung der Walze AZ beliebig geregelt werden sowohl über den Innenraum H als auch über die Schläuche.
  • Um den Druck auf die Flächeneinheit der Schläuche niedrig halten und doch einen hohen Anpreßdruck z. B. an einer Walze an einem Glättzylinder erzielen zu können, läßt sich die Zahl der Ringstücke und der den Kolben belasteten Schläuche 0 vergrößern.
  • Um eine rasche Entlastung- der Walzenpresse herbeizuführen, kann der Inhalt eines Druckraumes verkleinert werden, indem man die Luft aus einem Druckraum, z. B. aus einem der Schläuche 0, entweichen läßt, so daß sich das Ringstück P auf das Gehäuse N setzt. Es kann aber auch der Inhalt des Hauptdruckraumes durch Senken des Gehäuses vergrößert werden. Zu diesem Zweck ist bei der Einrichtung nach Abb. 2 die Welle J in einer Exzenterbüchse i2 gelagert, auf der ein Hebel -x befestigt ist und die durch den Hebel in den Böckchen gedreht werden kann, so daß sich das Gehäuse beim Drehen des Hebels nach links senkt.
  • Da die Schläuche luftdicht eingespannt sind, ist der große Druckraum des Gehäuses nach außen vollständig luftdicht abgeschlossen. Die Preßvorrichtung arbeitet daher ganz ohne Verluste an Druckluft, ist sehr billig im Betrieb und dazu noch derart elastisch, daß die Anpreßwalze trotz des zur Bahnentwässerung erforderlichen hohen Liniendruckes bei kleinen Dickenänderungen im Filz oder in der Papierbahn sofort elastisch nachgibt und im Gegensatz zu den vielen bisher üblichen mit hoher Übersetzung arbeitenden Hebeln oder schwer beweglichen Kolben leicht spielen kann, wodurch der Verbrauch an Filzen verringert und ein Verdrücken der Papierbahn vermieden wird. Da diese pneumatische Anpreßvorrichtung leicht von Hand eingestellt werden kann, sind verwickelte Steuerungen entbehrlich, wie sie zum Regeln derjenigen Anlagen vielfach notwendig sind, die mit durch Verdichter fortlaufend zu erzeugender Druckluft arbeiten.
  • Bei dieser Ausführungsform . ist eine volle Trennung der Flächen für die Abdichtung der Druckluft und der Führung der den Luftdruck aufnehmenden und auf das Gestänge übertragenden Teile durchgeführt, wodurch ein Abschluß der Druckluft enthaltenden Innenräume nach außen erzielt wird.
  • Zum Regeln des Anpreßdruckes der oberen Naßpreßwalze kann in den großen Druckraum des Gehäuses Luft von geringerem Druck gegeben werden, der durch den Druck in deri äußeren Räumen unterstütit wird. Durch Ändern des Unterschiedes der Drücke in den inneren und äußeren Räumen kann der Anpreßdruck genau geregelt werden. Eine einfache Regelung des Anpreßdruckes ergibt sich z. B. durch Ändern des Druckes nur in den äußeren Räumen, während derjenige in dem inneren Raum unverändert belassen bleibt. Wird der Luftdruck in den äußeren Räumen gesenkt, so tritt ein Aufheben der Walzenpressung (Entlastung) ein. Nach Abstellen der Presse oder Stillsetzen für den Filzwechsel kann der Abstand der Oberwalze von der unteren durch Drehen des Handrades vergrößert werden. Die Augen ml des Kolbens M liegen sodann an den Anschlägen am Ende der Stangen n2 an, welche durch Umlegen des Hebels nach unten bewegt sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Be- und Entlasten von Walzenpressen, insbesondere von Papier-oder Kartonmaschinen, mittels Druckluft mit einem von einem Kolben begrenzten Druckraum, dadurch gekennzeichnet, daß" außer dem vom Kolben (1V1) begrenzten Druckraum (H) mindestens noch ein weiterer Druckraum vorgesehen und durch einen ebenfalls an die Druckquelle (Q) angeschlossenen endlosen Ringschlauch (0) gebildet ist, der den Hauptdruckraum (H) tunschließt und abdichtet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringschlauch (0) in einem Ringraum, untergebracht- ist, der einerseits durch den abgekröpften Rand (m2) des Kolbens (M) und anderseits durch einen diesen führenden Teil des Zylindermantels (N) begrenzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus je einem Druckschlauch (0) gebildete Nebendruckräume den Hauptdruckraum (H) umschließen und zwischen den Schläuchen ein beweglicher Teil (P) des Zylindermantels angeordnet ist. q..
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (N) : auf einem Glied (J) lagert, das unabhängig von der augenblicklichen Belastung 'und Lage der den Druck übertragenden Teile zwecks plötzlicher Vergrößerung des Hauptdruckraumes verstellbar angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der Haupt- und Nebendruckräume ein Anschluß (Q) für das Druckmittel vorgesehen ist, wobei der Druck in jedem der Räume durch Ventile (q,) regelbar ist.
DE1937M0140146 1937-12-21 1937-12-21 Vorrichtung zum Be- und Entlasten von Walzenpressen Expired DE698111C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742231C (de) * 1941-01-17 1943-11-24 J M Voith Fa Be- und Entlastungsvorrichtung fuer Walzenpressen, insbesondere fuer Papiermaschinen
US2512648A (en) * 1945-05-05 1950-06-27 Beloit Iron Works Press roll assembly
US2567151A (en) * 1945-07-30 1951-09-04 Beloit Iron Works Diaphragm unit
US2638819A (en) * 1948-03-18 1953-05-19 Beloit Iron Works Diaphragm control for press roll assemblies
DE933743C (de) * 1950-03-11 1955-10-06 Texplant Corp Vorrichtung zum Anstellen und zur Druckbelastung der Druckwalzen von Walzendruckmaschinen, insbesondere fuer den Textildruck

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