DE2146844B2 - Hydrostatische Radialkolbenmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Radialkolbenmaschine mit umlaufendem Zylinderstern und einer am Gehäuse befestigten inehrwelligen Kolbenführungsbahn, welche mittels einem axial beweglichen, seitlich an dem Zylinderblock anliegenden und drehfest gegenüber der Kolbenführungsbahn angebrachten Steuerspiegelkörper gesteuert wird, wobei der Steuerspiegelkörper auf der dem Gehäuse zugewandten Seite zwei ebene Ringnuten im Gehäuse abdeckt und Querbohrungen aufweist, welche mit gleichem Abstand aufeinanderfolgende, den Wellen der Kolbenführungsbahn entsprechend angeordnete Steueröffnungen abwechselnd mit den Ringnuten verbinden.

Eine derartige Radialkolbenmaschine ist aus der US-PS 30 92 085 bekannt

Zum Beispiel aus der US-PS 33 69 457 ist es bekannt, die Zylinder im Zylinderstern in zwei verschiedene Gruppen aufzuteilen und die eine Zylindergruppe mit Schaltventilen auszurüsten, welche die Druckmittelzufuhr und Druckmittelabfuhr aus den entsprechenden Zylindern kurzschließen können. Die dort gezeigte und beschriebene Radialkolbenmaschine ist jedoch zapfengesteuert

Der Erfindung üegt die Aufgabe zugrunde, bei einer hydrostatischen Radialkolbenmaschine nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs das Verdrängevolumen pro Umdrehung des Zylindersterns im Verhältnis von 2:1 auch während des Betriebes verstellen zu können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß der Steuerspiegelkörper für jede vollständige Welle der Kolbenführungsbahn vier mit gleichem Abstand angeordnete Steueröffnungen besitzt welche von vier verschiedenen Ringnuten im Gehäuse für den Steuerspiegelkörper versorgt bzw. entsorgt werden und daß außerhalb der Radialkolbenmaschine ein Ventil vorgesehen ist, welches in der ersten Schaltstellung alle vier Steueröffnungen über die Ringnuten entsprechend dem Welienverlauf sinnrichtig versorgt und entsorgt und in der zweiten Schaltstellung je eine Steueröffnung pro Halbwelle über die entsprechenden Ringnuten miteinander verbindet und die übrigen beiden Steueröffnungen normal versorgt und entsorgt

Bei der vorgeschlagenen Lösung, das Verdrängervolumen auch während des Betriebes mittels eines entsprechend ausgebildeten Steuerspiegelkörpers verstellen zu können, finden die Unterteilungen der

'S Beaufschlagung innerhalb einer ganzen Welle statt es werden nicht verschiedene ganze Wellen verschieden beaufschlagt

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung weiter erläutert

F i g. 1 zeigt die wesentlichen Teile zur Steuerung der hydrostatischen Radialkolbenmaschine in einem senkrechten Teilschnitt

F i g. 2 zeigt dieselben Teile in einer Seitenansicht
In einen; Zylinderstern 6 sind gleichmäßig verteilt radial ausgerichtete Zylinder 8 angeordnet in welchen Kolben 9 gleiten, die unter Zwischenschaltung nicht dargestellter Rollen über eine mehrwellige Kolbenführungsbahn im Maschinengehäuse geführt werden. Im Zylinderstern 6 sind zu den Zylindern 8 führende Kanäle /vorgesehen.

Die hydrostatische Radialkolbenmaschine ist mit einem Steuerspiegelkörper 221 in einem Gehäuse 19 ausgestattet Im Gehäuse sind zwei Paar Auslaß- und Einlaßöffnungen 222, 225 und 228, 231 angeordnet die mit zwei Paar koaxialen Ringnuten 223,226 und 229,232 in Verbindung stehen.

Die Ringnuten 223 und 226 liegen tiefer im Gehäuse 19 als die Ringnuten 229 und 232. Die Ringnuten 229 und 232 sind durch äußere Seitenflächen des Steuerspiegelkörpers 221 nach außen hin abgeschlossen. Der Steuerspiegelkörper weist des weiteren einen auskragenden Mittelteil, ebenfalls mit parallel zu den erstgenannten Seitenflächen ausgerichteten Seitenflächen auf. Der Steuerspiegelkörper 221 liegt schließlich

mit seiner dem Maschineninneren zugewandten Seitenfläche an der Seitenwand des Zylindersterns 6 an.

Wie in F i g. 1 dargestellt, sind, um die Verbindung zwischen den genannten ringförmigen Nuten und dem im Zylinderstern 6 angeordneten Kanal 7 herzustellen, in dem Steuerspiegelkörper 221 Steueröffnungen 224 und 227 sowie 230 und 233 vorgesehen. Selbstverständlich ist jedem Zylinder 8 im Zylinderstern 6 ein Kanal 7 zugeordnet Die Lage der Kanäle 7 im Zylinderstern 6 in bezug auf die Steueröffnungen 230,224,227 und 233 ist in F i g. 2 von der rechten Seite der F i g. 1 aus, dargestellt, zu sehen. Über diese Steueröffnungen 230, 224, 227 und 233 erfolgt eine Verbindung zu den Ringnuten 229, 223, 226 und 232 und über diese weiter zu den Auslaß- und Einlaßöffnungen 228, 222,225 und 231.

Durch ein außerhalb der Radialkolbenmaschine vorgesehenes Ventil können in der ersten Schaltstellung z. B. die öffnungen 228 und 222 als Einlaßöffnungen und die öffnungen 225 und 231 als Auslaßöffnungen

geschaltet werden. In der zweiten Schaltstellung werden dann die öffnung 225 als Auslaßöffnung benutzt die öffnung 228 zur Umleitung des Mediums mit der öffnung 231 in Verbindung gebracht und die öffnung

222 als Einlaßöffnung verwendet Da die durch die verschiedenen Steueröffnungen des Steuerspiegelkörpers zugeleiteten oder abgeleiteten Mediummengen gleich sind, verhält sich die Menge des auf die Kolben wirksam werdenden Arbeitsmediumvolumens in der ersten Schaltstellung zu derjenigen, in der zweiten Schaltstellung wie 1 zu 0,5.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungea

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hydrostatische Radialkolbenmaschine mit umlaufendem Zylinderstern und einer am Gehäuse befestigten mehrwelligen Kolbenführungsbahn, welche mittels einem axial beweglichen, seitlich an dem Zylinderblock anliegenden und drehfest gegenüber der Kolbenführungsbahn angebrachten Steuerspiegelkörper gesteuert wird, wobei der Steuerspiegelkörper auf der dem Gehäuse zugewandten Seite zwei ebene Ringnuten im Gehäuse abdeckt und Querbohrungen aufweist, welche mit gleichem Abstand aufeinanderfolgende, den Wellen der Kolbenführungsbahn entsprechend angeordnete Steueröffnungen abwechselnd mit den Ringnuten verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerspiegelkörper (221) für jede vollständige Welle der Kolbenfühningsbahn vier mit gleichem Abstand angeordnete Steueröffnungen (227, 233, 230, 224) besitzt, welche von vier verschiedenen Ringnuten (226, 232, 229, 223) im Gehäuse für den Steuerspiegelkörper (221) versorgt bzw. entsorgt werden und daß außerhalb der Radialkolbenmaschine ein Ventil vorgesehen ist, welches in der ersten Schaltstellung alle vier Steueröffnungen über die Ringnuten entsprechend dem Wellenverlauf sinnrichtig versorgt und entsorgt und in der zweiten Schaltstellung je eine Steueröffnung pro Halbwelle über die entsprechenden Ringnuten miteinander verbindet und die übrigen beiden Steueröffnungen normal versorgt und entsorgt