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Die Erfindung betrifft einen Schablonendrucker, insbesondere einen Schablonendrucker,
in welchem ein Schablonenmaster durch einen Schablonenerzeugungsabschnitt
hergestellt wird, der einen Thermokopf und dergleichen enthält, und der Schablonenmaster um
eine Drucktrommel gewickelt wird. Ein solcher Schablonendrucker ist zum Beispiel aus
der US-A-4 966 073 bekannt.
Beschreibung des einschlägigen Standes der Technik
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Wenn auf einem Schablonenmaster auf thermischem Weg ein Perforationsbild erzeugt
wird, während eine Gegendruckwalze in einer Neben- oder Unterabtastrichtung gedreht
wird, während der Schablonenmaster zwischen der Gegendruckwalze und dem
Thermokopf (TPH) gehalten wird, wird der Schablonenmaster nach der Fertigstellung des
Perforationsbildes in einem Speicherkasten abgelegt, wobei die Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen dem Transportteil an der Einlaßseite des Speicherkastens (ein erster
Transportteil mit einer Mastereinführ-Transportrolle und der Gegendruckwalze) und dem
Transportteil an der Auslaßseite des Speicherkastens (ein zweiter Transportteil mit einer
Master-Austrag-Transportwalze) genutzt wird, das heißt, die Transportgeschwindigkeit des
zweiten Transportteils wird niedriger eingestellt als die des ersten Transportteils, oder der
zweite Transportteil wird angehalten.
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Wenn außerdem der Schablonenmaster transportiert wird, damit das vordere Ende des
Schablonenmasters in Eingriff mit der Trommel gelangt, so wird der Teil des
Schablonenmasters, der in dem Speicherkasten abgelegt ist, aus dem Speicherkasten gezogen,
während der zweite Transportteil mit höherer Geschwindigkeit als der erste Transportteil
angetrieben wird, das heißt bei einer Transportgeschwindigkeit des zweiten
Transportteils, die größer ist als diejenige des ersten Transportteils, oder bei angehaltenem ersten
Transportteil, und zwar in einem Bereich, in dem keine Spannung auf dem losen Bereich
des Schablonenmasters vorhanden ist.
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Die Transportgeschwindigkeit der Gegendruckwalze in dem ersten Transportteil
entspricht der Transportgeschwindigkeit des Abtasters in dem Bildleseteil, der
Bildinformation an den TPH gibt, damit dieser die Bildinformation auf den Schablonenmaster
schreibt, wenn der Abtaster das Bild auf der Vorlage zeilenweise liest. Da die Master-
Einführwalze und die Gegendruckwalze von derselben Antriebseinrichtung angetrieben
werden, wird die Transportgeschwindigkeit des ersten Transportteils (der Master-
Einführwalze und der Gegendruckwalze) durch die
Schablonen-Herstellungsgeschwindigkeit des TPH bestimmt. Üblicherweise entspricht die
Transportgeschwindigkeit des zweiten Transportteils auch der Schablonenherstellungsgeschwindigkeit des
TPH's und ist im wesentlichen die gleiche wie die des ersten Transportteils, wenngleich
erstere manchmal niedriger als letztere ist, manchmal auch höher als letztere.
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Allerdings ist die Transportgeschwindigkeit des zweiten Transportteils, wenn sie etwa die
gleiche wie diejenige des ersten Transportteils ist, zu groß, um das vordere Ende des
Schablonenmasters zu dem Klemmechanismus an der Trommel zu führen. Das heißt, der
Schablonenmaster rutscht möglicherweise an der Transportwalze in dem zweiten
Transportteil, und die Transportwalze kann durch die Trägheit beim Anhalten der
Antriebseinrichtung des zweiten Transportteils nicht unmittelbar angehalten werden, mit dem
Ergebnis, daß das vordere Ende des Schablonenmasters über die vorbestimmte Position
hinausschießt, was zu dem Problem führt, daß der vordere Endbereich des Schablonenmasters
gekrümmt oder gebogen wird.
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Wenn allerdings die Transportgeschwindigkeiten sowohl des ersten als auch des zweiten
Transportabschnitts gesenkt werden, zieht sich die Schablonen-Herstellungszeit
übermäßig lang hin, die gute Arbeitsleistung des Druckers verschlechtert sich.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Im Hinblick auf die obigen Beobachtungen und Erläuterungen ist es Hauptziel der
Erfindung, einen Schablonendrucker anzugeben, bei dem das vordere Ende des
Schablonenmasters exakt an einer gewünschten Stelle bezüglich der Klemmeinrichtung an der
Trommel positioniert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird ein Schablonendrucker geschaffen, welcher aufweist:
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einen ersten Transportteil, der einen Schablonenmaster in Richtung einer Drucktrommel
befördert und eine drehbare Gegendruckwalze aufweist, die sich dreht, um den zwischen
der Gegendruckwalze und einem Thermokopf gehaltenen Schablonenmaster zu
transportieren, und die mit dem Thermokopf zusammenwirkt, um thermisch ein perforiertes Bild
auf dem Schablonenmaster zu bilden,
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einen zweiten Transportteil, der sich zwischen dem ersten Transportteil und der
Drucktrommel befindet und den Schablonenmaster in Richtung der Drucktrommel transportiert,
und
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eine Transportantriebseinrichtung, die beim Perforieren des Schablonenmasters den er¬
sten Transportteil veranlaßt, mit einer ersten Geschwindigkeit zu arbeiten, während der
zweite Transportteil angehalten ist, oder mit einer niedrigen Geschwindigkeit zu arbeiten,
nachdem das führende Ende des Schablonenmasters zu dem zweiten Transportteil geleitet
ist, und, wenn das führende Ende des Schablonenmasters mit dem darauf gebildeten
Perforationsbild in Richtung auf eine Master-Klemmeinrichtung am Umfang der
Drucktrommel transportiert wird, den zweiten Transportteil veranlaßt, bei einer zweiten
Geschwindigkeit, die niedriger ist als die erste Geschwindigkeit, zu arbeiten, während der
erste Transportteil angehalten ist.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird der zweite Transportteil von einem
Elektromotor angetrieben, der bei Eingabe eines Impulses dreht, und die Transportantriebseinrichtung
gibt selektiv Takte niedriger oder Takte hoher Geschwindigkeit in den Motor
ein.
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Bei dem erfindungsgemäßen Schablonendrucker transportiert der erste Transportabschnitt
den Schablonenmaster, während der Thermokopf thermisch ein Perforationsbild auf dem
Schablonenmaster erzeugt. Der erste Transportteil transportiert den Schablonenmaster
mit einer ersten, hohen Geschwindigkeit, während die Schablonenerzeugung stattfindet,
und er wird angehalten, wenn der Master an der Drucktrommel angebracht wird.
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Der zweite Transportteil befindet sich zwischen dem ersten Transportteil und der
Drucktrommel und transportiert den Schablonenmaster mit dem darauf gebildeten
Perforationsbild in Richtung auf die Trommel. Der zweite Transportteil befördert den
Schablonenmaster zu einer vorbestimmten Stelle mit einer ersten Geschwindigkeit und wird dort
angehalten, wenn das Perforationsbild erzeugt wird, und wenn der Schablonenmaster an der
Drucktrommel angebracht wird, transportiert der zweite Transportteil den
Schablonenmaster mit einer zweiten Geschwindigkeit, die niedriger ist als die erste Geschwindigkeit.
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Da also der Schablonenmaster mit hoher Geschwindigkeit während des Schablonen-
Herstellungsvorgangs transportiert wird, und mit niedriger Geschwindigkeit beim
Montieren des Schablonenmasters transportiert wird, kann das vordere Ende des
Schablonenmasters genau in Bezug auf die Klemmeinrichtung an der Trommel positioniert werden,
ohne daß die Gesamtzeit wesentlich verlängert wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Schablonendruckers gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
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Fig. 2 bis 5 sind Seitenansichten zum Veranschaulichen der Arbeitsweise des
Schablonendruckers, und
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Fig. 6 ist ein Flußdiagramm zum Veranschaulichen der von dem Steuerteil des
Schablonendruckers ausgeführten Steuerung.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Fig. 1 zeigt einen Schablonendrucker gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Im
folgenden wird vornehmlich die Anordnung zum Herstellen des Schablonenmasters und
zum Anbringen des Schablonenmasters an der Drucktrommel beschrieben.
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In Fig. 1 läßt sich eine Druckplatte 10 um eine an einem Druckerkörper gehalterte
Schwenkwelle 11 öffnen und schließen. Eine Rolle R eines Schablonenmasters P'
durchgehender Länge ist in einem Rollenkasten 12 gespeichert.
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Der Schablonenmaster P' wird entlang einer Transportbahn transportiert, und auf den
Schablonenmaster P' wird in einem Masterherstellungsbereich ein Perforationsbild
erzeugt, und der so fertiggestellte Schablonenmaster P wird um eine Drucktrommel 50
gewickelt.
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Die Beschreibung orientiert sich nun entlang dem Transportweg.
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Der Schablonenmaster P' wird zwischen einem Thermokopf 15 und einer
Gegendruckwalze 16 bei Führung durch eine Führungsplatte 25 durch eine fixierte Welle 14 geleitet.
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Der Thermokopf 15 bildet auf thermischem Wege ein Muster von Perforationen auf dem
Schablonenmaster P', abhängig von Bilddaten, die von einem Bildauslesebereich
kommen.
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Die Andrückwalze 16 befördert den Schablonenmaster P' in Nebenabtastrichtung des
Thermokopfs 15 mit vorbestimmter Geschwindigkeit. Die Gegendruckwalze 16 wird
über einen Riemen 33 von einem mit der Gegendruckwalze 16 gekoppelten
Schreibmotor 30 gedreht.
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Eine erste Sperrwalze 17 ist zur Drehung an der Druckplatte 10 gehaltert und steht durch
ihre Schwerkraft in Berührung mit der ersten Transportwalze 18. Die erste
Transportwalze 18 wird über Riemen 33 und 34 von einem Schreibmotor 30 gedreht.
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Eine zweite Sperrwalze 19 ist drehbar an der Druckplatte 10 gehaltert und steht aufgrund
ihrer Schwerkraft mit einer zweiten Transportwalze 20 in Berührung. Diese wird über
einen Riemen 36 von einem Master-Lagerungsmotor 31 gedreht.
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Ein Speicherkasten 13 befindet sich zwischen der ersten und der zweiten Transportwalze
18 bzw. 20. Der Schablonenmaster P' wird während des Masterherstellungsverfahrens
einmal in dem Speicherkasten 13 gespeichert.
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Der Schablonenmaster P' wird von Führungsplatten 26 und 27 in eine
Schneidvorrichtung geleitet, welche eine fixierte Kante 22 und eine bewegliche Kante 21, die von einem
Schneidmotor 32 über einen Riemen 35 gedreht wird, besteht, um den Schablonenmaster
P' durch Treiben des Schneidmotors 32 abzuschneiden.
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Ein Master-Wartestellungssensor 38 ist ein reflektierender optischer Sensor, der das
vordere Ende des Schablonenmasters P feststellt.
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Masterführungsplatten 28 und 29 führen den Schablonenmaster P in Richtung auf die
Drucktrommel 50.
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Eine dritte Sperrwalze 23 ist drehbar an der Druckplatte 10 gehaltert und steht durch ihre
Schwerkraft mit einer dritten Transportwalze 24 in Berührung, die von dem Master-
Lagerungsmotor 31 über Riemen 36 und 37 gedreht wird.
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Jede von der zweiten und der dritten Transportwalze 20 und 24 besitzt eine eingebaute
Einwegekupplung. Wenn der Schablonenmaster P an der Trommel 50 angebracht wird,
werden die zweite und die dritte Transportwalze 20 und 24 freilaufend gedreht,
ansprechend auf die Drehung der Trommel 50, um den Schablonenmaster P auszutragen,
obschon der Master-Lagerungsmotor 31 angehalten ist.
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Die Gegendruckwalze 16, die erste Sperrwalze 17, die erste Transportwalze 18, die
Führungsplatte 25, der Schreibmotor 30 und die Riemen 33 und 34 bilden einen ersten
Transportteil.
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Der erste Transportteil transportiert den Schablonenmaster P' hauptsächlich mit dem
Zweck, einen Schablonenmaster P herzustellen, und er transportiert den
Schablonenmaster P in den Speicherkasten 13.
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Die zweite Sperrwalze 19, die zweite Transportwalze 20, die dritte Sperrwalze 23, die
dritte Transportwalze 24, die Führungsplatten 26, 27, 28 und 29, der Master-
Lagerungsmotor 31, die Riemen 36 und 37, der Master-Wartestellungssensor 38 und der
Montagepositionssensor 39 bilden einen zweiten Transportteil.
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Der zweite Transportteil zieht den Schablonenmaster P' in den Speicherkasten 13 und
montiert den Schablonenmaster P an der Trommel 50.
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Der Montagepositionssensor 39 dient zum Feststellen des vorderen Endes des
Schablonenmaster P an der Trommel 50 und erkennt die Ankunft des vorderen Endes des
Schablonenmasters P an einem Klemmechanismus 52, der sich an der Trommel 50 befindet.
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Der Schreibmotor 30 und der Master-Lagerungsmotor 31 werden durch Schrittmotoren
gebildet, gesteuert werden sie von einer (nicht gezeigten) Transportantriebseinrichtung
für eine Drehung mit einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen. Die
Motorantriebsschaltung wird mit Takten aus einer Hochgeschwindigkeitstaktschaltung und einer
Niedriggeschwindigkeitstaktschaltung gespeist.
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Die Takte aus der Niedriggeschwindigkeitstaktschaltung werden so eingestellt, daß eine
Drehung eines Motors mit einer Geschwindigkeit eingestellt wird, die mindestens
geringer ist als diejenige, mit der der Motor von den Takten seitens der
Hochgeschwindigkeitstaktschaltung gedreht wird.
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Die Transportantriebseinrichtung liefert an den Schreibmotor 30
Hochgeschwindigkeitstakte aus der Hochgeschwindigkeitstaktschaltung.
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An den Master-Lagerungsmotor 31 liefert die Transportantriebseinrichtung selektiv
Hochgeschwindigkeitstakte aus der Hochgeschwindigkeitstaktschaltung sowie
Niedriggeschwindigkeitstakte von der Niedriggeschwindigkeitstaktschaltung, abhängig von der
Phase des Transports, wie weiter unten beschrieben wird.
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Damit transportiert der erste Transportteil den Schablonenmaster P' mit einer ersten
Geschwindigkeit, die relativ hoch ist, und der zweite Transportteil transportiert den
Schablonenmaster P' selektiv mit einer ersten, relativ hohen Geschwindigkeit, und mit einer
zweiten Geschwindigkeit, die niedriger ist als die erste Geschwindigkeit, abhängig von
der Phase des Transportvorgangs.
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Der von dem ersten und dem zweiten Transportteil transportierte Schablonenmaster wird
über die Führungsplatten 28 und 29 in tangentiale Richtung der Trommel 50 ausgetragen.
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Um die Umfangsfläche der Trommel 50 wird ein Sieb 51 gewickelt, und von einer (nicht
gezeigten) Tintenzuführeinrichtung im Inneren der Trommel 50 gelieferte Tinte tritt
durch das Sieb 51 hindurch.
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Der Klemmechanismus 52 befindet sich auf der Trommel 50 entlang deren Mantel. Der
Klemmechanismus 52 enthält eine Klemmplatte 52a, die um eine Klemmwelle 52b
zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verschwenkbar ist.
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Der Klemmechanismus 52 hält den vorderen Endbereich des Schablonenmasters P, der
von dem zweiten Transportteil ausgetragen wird, indem er die Klemmplatte 52a schließt,
und nach dem Drucken gibt er den Schablonenmaster P durch Lösen der Klemmplatte
52a frei.
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Die Trommel 50 wird während des Druckvorgangs gedreht, und ein Druckpapierbogen
wird zwischen der Trommel 50 und einer der Trommel 50 gegenüberliegenden (nicht
gezeigten) Gegendruckwalze durchgeleitet, wobei durch den Schablonenmaster P
gelangende Tinte auf den Druckpapierbogen transferiert und so das Bild des
Schablonenmasters P auf den Druckpapierbogen gedruckt wird.
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Gesteuert wird der Schablonendrucker mit der oben beschriebenen Ausgestaltung von
einem (nicht gezeigten) Steuerteil. Der Steuerteil enthält einen Mikrocomputer mit CPU,
einem ROM, einem RAM und dergleichen. Der Mikrocomputer führt verschiedene
Steuerungen auf der Grundlage des in dem ROM und dergleichen gespeicherten
Steuerprogramms aus.
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Der Inhalt der Steuerung umfaßt die Herstellung des Schablonenmasters, das Montieren
und das Austragen des Masters, Zufuhr und Austrag von Druckpapierbögen und die
Drehung der Trommel. Der Mikrocomputer veranlaßt den Schablonenmaster, eine
vorgegebene Anzahl von Drucken entsprechend einer Einstellung über ein Bedienfeld zu
erstellen.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise beim Herstellen des Schablonenmasters P und des
Anbringens des Schablonenmasters P an der Trommel 50 anhand des in Fig. 6 gezeigten
Flußdiagramms erläutert. Der Ablauf wird von dem Steuerteil ausgeführt.
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Fig. 1 zeigt einen Zustand während der Positionierung des Schablonenmasters P' in
einem Stadium vor der Erstellung des Schablonenmasters P. Nachdem ein vorhergehender
Schablonenmaster P von der beweglichen Kante 21 und der feststehenden Kante 22
abgeschnitten wurde (Schritt 12), werden der Schreibmotor 30 und der Master-
Lagerungsmotor 31 angetrieben, bis das vordere Ende P0 des Schablonenmasters P' von
dem Master-Wartestellungssensor 38 erkannt wird (Schritt 2: JA).
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Während der Positionierung des Schablonenmasters P' werden Takte von der
Hochgeschwindigkeitstaktschaltung an den Schreibmotor 30 geliefert, wodurch dieser den
Schablonenmaster mit einer ersten Geschwindigkeit transportiert, während gleichzeitig die
Transportantriebseinrichtung die Hochgeschwindigkeitstaktschaltung veranlaßt, an den
Master-Lagerungsmotor 31 Takte zu liefern, wodurch der Motor 31 bewirkt, daß der
Schablonenmaster P' mit der ersten Geschwindigkeit transportiert wird.
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Dementsprechend transportieren die Gegendruckwalze 16, die erste Sperrwalze 17, die
erste Transportwalze 18, die zweite Sperrwalze 19, die zweite Transportwalze 20, die
dritte Sperrwalze 23 und die dritte Transportwalze 24 den Schablonenmaster P' mit einer
ersten, hohen Geschwindigkeit.
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Wenn das vordere Ende P0 des Schablonenmasters P' den Master-Wartestellungssensor
38 erreicht, werden der Schreibmotor 30 und der Master-Lagerungsmotor 31 angehalten
(Schritt 3).
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Anstatt das vordere Ende P0 des Schablonenmasters P' mit Hilfe des Master-
Wartestellungssensors 38 zu erkennen, besteht die Möglichkeit, an den Schreibmotor 30
und den Master-Lagerungsmotor 31 Impulse in einer Anzahl zu senden, die erforderlich
ist, um das vordere Ende P0 des Schablonenmasters P' an die Stelle des Sensors 38 zu
bringen.
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Fig. 2 zeigt einen Zustand während der Herstellung eines Perforationsbildes an dem
Schablonenmaster P'.
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Nach Empfang eines Signals, das abhängig von dem Niederdrücken der
Masterherstellungs-Starttaste auf dem Bedienfeld erzeugt wird, startet der Steuerteil den Motor 30 und
einen (nicht gezeigten) TPH-Solenoid, um dadurch thermisch ein Perforationsbild auf
dem Schablonenmaster P' zu erzeugen (Schritt 4).
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Zu dieser Zeit wird der Master-Lagerungsmotor 31 angehalten, und nur der Schreibmotor
30 wird mit der ersten Geschwindigkeit betrieben, wodurch der Schablonenmaster P' in
den Speicherkasten 13 transportiert wird. Derjenige Teil des Schablonenmasters P', der
dem hinteren Ende des Schablonenmasters P entspricht, der später abgeschnitten wird,
befindet sich in dem Speicherkasten 13.
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Im erregten Zustand drückt der TPH-Solenoid den Thermokopf 15 mit einem
vorbestimmten Druck gegen die Gegendruckwalze 16. Wenn der TPH-Solenoid nicht erregt
wird, befindet sich der Thermokopf 15 aufgrund seiner Schwerkraft mit der
Gegendruckwalze 16 in Berührung.
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In der CPU des Steuerteils erfolgt eine Timer-Unterbrechung, und es wird die Zeit
heruntergezählt, die benötigt wird, um das Perfbrationsbild herzustellen (zum Beispiel 17,3
Sekunden). Wenn der Zählerstand 0 wird, ist die Herstellung der Schablone
abgeschlossen, und der Schreibmotor 30 und der TPH-Solenoid werden abgeschaltet (Schritt 5).
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Stattdessen kann der Schreibmotor 30 mit Impulsen in einer Anzahl gespeist werden, die
der Zeit entspricht, die benötigt wird, um das Perforationsbild zu erstellen.
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Die erste bis dritte Sperrwalze 17, 19 und 23 sind drehbar an der Druckplatte 10 gelagert
und stehen durch ihre Schwerkraft mit der ersten bis dritten Transportwalze 18, 20 bzw.
24 in Berührung, um freilaufend gedreht zu werden.
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Fig. 3 zeigt den Transport des Schablonenmasters P' zur Anbringung des
Schablonenmasters P.
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Während der Schreibmotor 30 und der TPH-Solenoid angehalten sind, veranlaßt das
Transporttreibersystem die Niedriggeschwindigkeitstaktschaltung, langsame Taktsignale
an den Master-Lagerungsmotor 31 zu geben (Schritt 7).
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Der Master-Lagerungsmotor 31 führt den Schablonenmaster P' der Trommel 50 mit der
zweiten Geschwindigkeit zu, die eine niedrige Geschwindigkeit ist, und es wird der Teil
des Schablonenmasters P', der sich in dem Speicherkasten 13 befindet, herausgezogen.
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Wenn der Lagerungs- oder Montagestellungsfühler 39 das vordere Ende P0 des
Schablonenmasters P am vorderen Endbereich des Schablonenmasters P' erkennt (Schritt 8: JA),
wird der Master-Lagerungsmotor 31 angehalten. Da jetzt der Schablonenmaster P' mit
niedriger Geschwindigkeit transportiert wurde (der zweiten Geschwindigkeit), kann der
Schablonenmaster P' unmittelbar nach Erkennen des vorderen Endes P0 durch den
Montagestellungsfühler 39 angehalten werden, so daß das vordere Ende exakt an der richtigen
Stelle positioniert werden kann.
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Zu diesem Zeitpunkt ist die Klemmplatte 52a des Klemmechanismus 52 an der Trommel
50 von der (nicht gezeigten) Antriebseinrichtung halb geöffnet worden, wie in Fig. 3 zu
sehen ist.
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Anstatt das vordere Ende P0 des Schablonenmasters P' mit Hilfe des
Montagestellungsfühlers 39 zu erfassen, besteht auch die Möglichkeit, an den Master-Lagerungsmotor 31
eine Anzahl von Impulsen zu geben, die erforderlich sind, um das vordere Ende P0 des
Schablonenmasters P' an die Stelle des Sensors 39 zu transportieren (eine vorbestimmte
Stellung in Bezug auf den Klemmechanismus 52).
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Fig. 4 zeigt das Herumwickeln des Schablonenmasters P um die Trommel 50.
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Dann wird die Klemmplatte 52a in die geschlossene Stellung gedreht, um das vordere
Ende P0 des Schablonenmasters P einzuklemmen, anschließend wird die Trommel 50
gedreht, so daß der Schablonenmaster P auf die Trommel 50 gewickelt wird (Schritt 10).
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Zu dieser Zeit werden der Schreibmotor 30 und der Master-Lagerungsmotor 31
angehalten, und die zweite und die dritte Transportwalze 20 und 24 werden freilaufend gedreht
aufgrund der darin eingebauten jeweiligen Einwegkupplung, abhängig vom Transport des
Schablonenmasters P', der durch die Drehung der Trommel 50 zustande kommt. Durch
diese Ausgestaltung kann eine übermäßige Spannung nicht auf den Schablonenmaster P
gelangen, und dieser wird vor einem Knittern bewahrt.
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Fig. 5 zeigt das Abschneiden des Schablonenmasters P von dem Schablonenmaster P'.
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Wenn die Trommel 50 sich um einen vorbestimmten Winkel gedreht hat (Schritt 11),
wird das nachlaufende Ende Pe des Schablonenmasters P geschnitten.
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Der Drehwinkel der Trommel 50 wird von einer (nicht gezeigten) Drehwinkel-
Meßvorrichtung festgestellt. Beispielsweise läßt sich der Drehwinkel der Trommel 50
dadurch feststellen, daß man an der Antriebswelle des Hauptmotors (eines
Gleichstrommotors), der die Trommel 50 antreibt, einen Kodierer anbringt und die Anzahl von
Ausgangsimpulsen zählt oder indem man eine Detektorplatte an einer vorbestimmten Stelle
des Flansches an der Umfangsfläche der Trommel 50 anbringt und die Detektorplatte mit
Hilfe eines optischen Sensors erfaßt, der außerhalb der Trommel 50 angebracht ist.
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Auf diese Weise wird der Schablonenmaster P allmählich um die Trommel 50 gewickelt,
während sich diese dreht, und wenn die Trommel 50 in eine Winkelstellung gelangt, in
der das Montieren oder Lagern des Schablonenmasters P abzuschließen ist, wird der
Schneidmotor 32 angetrieben, damit er die bewegliche Kante 21 schwenkt, und die
bewegliche Kante 21 schneidet das nachlaufende Ende Pe des Schablonenmasters P im
Verein mit der ortsfesten Kante 22 ab.
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In der oben beschriebenen Weise wird ein Schablonenmaster P für einen Druckvorgang
hergestellt und an der Trommel 50 gelagert.
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Anschließend wird die Trommel 50 mit dem darauf befindlichen Schablonenmaster P
gedreht, während mehrere Druckpapierbögen kontinuierlich der Trommel 50 zugeführt
werden, wodurch ein dem Bild auf dem Schablonenmaster P entsprechendes Bild auf
jeden Druckpapierbogen gedruckt wird.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß bei dem erfindungsgemäßen
Schablonenmaster dann, wenn das vordere Ende des Schablonenmasters P' in Richtung der
Klemmstellung transportiert wird, der zweite Transportteil mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit betrieben wird als der erste Transportteil, wobei der erste Transportteil
angehalten wird, und dementsprechend läßt sich das vordere Ende des Schablonenmasters
P' exakt an einer gewünschten Stelle anhalten. Da außerdem der Schablonenmaster P'
während der Herstellung eines Perforationsbilds auf dem Schablonenmaster P' mit hoher
Geschwindigkeit transportiert wird, wird die Zeit zwischen der Herstellung des
Perforationsbildes und der Anbringung des Schablonenmasters nicht unnötigerweise lang.