DE69806712T2 - Arbeitsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Garnaufwickelmaschine - Google Patents
Arbeitsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine GarnaufwickelmaschineInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine mit einer großen Anzahl von Spulstellen, von denen jede von einer einzigen Spindel angetrieben wird.
- Ein Spulautomat ist als eine Fadenspulmaschine definiert, die eine große Anzahl von Spulstellen hat, von denen jede von einer einzigen Spindel angetrieben wird. Diese Spulstellen sind an einem Maschinenkörper in einer Reihe installiert. Eine einzelne Spulstelle hat die Funktion, einen Faden, der von einer Fadenlieferspule abgewickelt wird, die von einer Ringspinnmaschine hergestellt wird, zu einer Auflaufspule spezieller Form zu spulen, während auch Fadenfehler beseitigt werden.
- Um diese Funktion zu erfüllen, hat jede Spulstelle Spulsteuergeräte, die Steuereinheiten wie Sequenzer oder Mikrocomputer sind. Zusätzlich ist ein Hauptsteuergerät, das einer großen Anzahl von Spulsteuergeräten entsprechend einer großen Anzahl von Spulstellen gemeinsam ist, am einen Ende des Maschinenkörpers vorgesehen. Eine Steuersystem-Energiequelle ist im Hauptsteuergerät angeordnet, und ein von der Systemenergiequelle zugeführter Strom betreibt die große Anzahl von Spulsteuergeräten.
- Wenn in solch einem Spulautomaten eine Betriebsunterbrechung auftritt, können sich die Unterbrechungszustände, die die Spulstellen beeinflussen, in Folge von Änderungen in den Charakteristika der Betriebsunterbrechungsdetektorelemente und in Folge geringer Unterschiede im Betriebsunterbrechungsdetektorpegel innerhalb der großen Anzahl von Spulsteuergeräten ändern. Ein ähnlicher Zustand kann auftreten, wenn eine unterschiedliche Last in Folge der Betriebsbedingungen jeder Spulstelle oder von Unterschieden in den Zuständen der Lager gesteuert werden muß. Wenn zum Beispiel eine momentane Betriebsunterbrechung oder ein Spannungsabfall auftritt, der nicht eine vollständige Betriebsunterbrechung darstellt, erfassen einige Spulstellen eine Betriebsunterbrechung, andere nicht. Unter diesen Bedingungen kann der Bediener nicht feststellen, ob dieser Effekt durch eine Betriebsunterbrechung oder durch einen anderen Faktor hervorgerufen wurde, und ist daher außerstande, welche Maßnahme ergriffen werden muß. Die DE-A-4338 283 offenbart ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem, das die Spulstellen nach Erfassen eines Netzausfalls anhält.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung soll ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem geschaffen werden, bei dem gleichzeitig eine Betriebsunterbrechung erfaßt wird, um alle Spulstellen im gleichen Zustand anzuhalten, so daß die Fadenspulmaschine problemlos, nachdem die Betriebsunterbrechung beseitigt wurde, in einen Zustand zum Freigeben des Spulens zurückkehren kann.
- Die gemäß Anspruch 1 definierte Erfindung ist ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine, bestehend aus einer großen Anzahl von Spulsteuergeräten, von denen jedes so angeordnet ist, das es jeder einer großen Anzahl von Spulstellen entspricht, einem Hauptsteuergerät, daß der großen Anzahl von Spulsteuergeräten entspricht, einer Systemenergiequelle, die im Hauptsteuergerät angeordnet ist, um jedem der großen Anzahl von Spulsteuergeräten Strom zuzuführen, einer Betriebsunterbrechungsdetektoreinrichtung zur Ermittlung der Unterbrechung der Systemenergiequelle, und einer Signalleitung, die von der Betriebsunterbrechungsdetektoreinrichtung benutzt wird, um Betriebsunterbrechungen zu ermitteln und gleichzeitig ein Betriebsunterbrechungsermittlungssignal an die große Anzahl von Spulsteuergeräten zu übertragen.
- Die im Anspruch 2 definierte Erfindung ist ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine nach Anspruch 1, bei dem das Spulsteuergerät eine Spannungshalteeinrichtung hat, um eine Versorgungspannung, die einen normalen Betrieb ermöglicht, wenigstens zu halten, bis die Einrichtung das Betriebsunterbrechungsermittlungssignal erhält.
- Die im Anspruch 3 definierte Erfindung ist ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine nach Anspruch 2, bei dem das Spulsteuergerät einen bestimmten Betriebsunterbrechungsverarbeitungsvorgang unmittelbar nach Empfang des Betriebsunterbrechungsermittlungssignals durchführt und eine Spannungshaltezeit hat, die zur Durchführung des Betriebsunterbrechungsverarbeitungsvorgangs erforderlich ist.
- Die im Anspruch 4 definierte Erfindung ist ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine nach Anspruch 3, bei dem das Spulsteuergerät einen Fadenlängenzähler hat, der die gespulte Fadenlänge mißt, und bei dem bei Empfang des Betriebsunterbrechungsermittlungssignals das Spulsteuergerät als ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungsvorgang einen Fadenlängenzähler in einem Speicher speichert, der nicht gelöscht wird, selbst wenn die Energiequelle unterbrochen ist.
- Die in Anspruch 4 definierte Erfindung ist ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine nach Anspruch 3 oder 4, bei dem ein Drehgeschwindigkeitssteuergerät für einen Antriebsmotor, der zum Fadenspulen verwendet wird, als weiteres Steuergerät vorgesehen ist, das vom Spulsteuergerät gesteuert wird, und bei dem bei Empfang des Betriebsunterbrechungsermittlungssignals das Spulsteuergerät das Drehgeschwindigkeitssteuergerät anweist, den freien Betrieb zu stoppen.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Spulautomaten, der ein typisches · Beispiel einer Fadenspulmaschine ist.
- Fig. 2 beschreibt eine Spulstelle.
- Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Fadenspulmaschine, die mit einem Betriebsunterbrechungssystem ausgestattet ist.
- Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise des Betriebsunterbrechungssystems beschreibt.
- Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung ist eine Spulmaschine ein Spulautomat. Wie in Fig. 1 gezeigt, spult ein Spulautomat einen Faden einer Fadenlieferspule, die von einer Spinnmaschine hergestellt wird, zu einer Auflaufspule einer speziellen Form, und eine große Anzahl von Spulstellen U ist in einer Reihe am Maschinenkörper der Fadenspulmaschine eingerichtet. Ein Hauptsteuergerät MC und ein automatischer Lieferspulenförderer CBF sind an den jeweiligen Enden der Gruppe von Spulstellen angeordnet. Jede Spulstelle U kann von einer einzigen Spindel angetrieben werden, und das Hauptsteuergerät MC steuert jede Spulstelle U beziehungsweise jede Gruppe jeder Spulstellen U.
- Es wird nun die Anordnung der Geräte in jeder Spulstelle U beschrieben. Die Spulstelle U hat eine Lieferspule 1, einen Ballonbrecher 2, einen Tensor 3, Reinigungsgeräte 4 und 9 zum Beseitigen von Fehlern im Faden, eine Spultrommel 5 und eine Auflaufspule 6, wie Fig. 2 zeigt. Ein Faden Y, der von der Fadenlieferspule 1 abwickelt wird, durchläuft den Ballonbrecher 2 und den Tensor 3 und wird dann um die Auflaufspule 6 gewickelt, die von der Spultrommel 5 gedreht wird, während gleichzeitig Fadenfehler durch die Reinigungsgeräte 4 und 9 beseitigt werden. Einige bis einige zehn Fadenlieferspulen 1 werden gebraucht, um eine einzige Auflaufspule 6 zu erhalten.
- Die Reinigungsgeräte 4 und 9 haben einen Fadenwächter 4, der Fadenfehler erfaßt, einen Fadenschneider, der den Faden schneidet, und einen Reinigungssteuerabschnitt 4a, der vom Spulsteuergerät 8 gesteuert wird. Der Reinigungssteuerabschnitt 4a ist mit dem Spulsteuergerät 8 über Signalleitungen 7 und 11 verbunden. Wenn der Faden Y den Fadenwächter 4 durchläuft, werden Änderungen der Dicke des Fadens erfaßt und in ein elektrisches Signal umgewandelt, das dann in den Reinigungssteuerabschnitt 4a gegeben wird. Der Reinigungssteuerabschnitt 4a vergleicht das elektrische Signal mit einem gespeicherten Bezugswert, und wenn das Signal einen zulässigen Bereich überschreitet, bestimmt er, daß ein Fadenfehler den Fadenwächter durchlaufen hat. Zusätzlich ist der Fadenschneider 9 mit dem Reinigungssteuerabschnitt 4a über die Signalleitung 10 verbunden, so daß bei Feststellen, daß der Fadenfehler durchgelaufen ist, der Reinigungssteuerabschnitt 4a sofort ein Befehlssignal "FADEN SCHNEIDEN" an den Fadenschneider 9 übertragen wird. Die Signalleitung 11 überträgt ein Betriebsunterbrechungsermittlungssignal vom Spulsteuergerät 8 zum Reinigungssteuerabschnitt 4a, so daß der Fadenschneider 9 betätigt wird, um den Faden zu schneiden.
- Wenn der Faden vom Fadenschneider 9 geschnitten ist, kann der Fadenwächter 4 keine Fadendicke feststellen, so daß ein Fadenlaufsignal auf der Signalleitung 7 unterbrochen wird, damit das Spulsteuergerät 8 feststellt, daß der Faden geschnitten wurde. Das Spulsteuergerät 8 gibt ein Befehlssignal "STOP" an einen Inverter 18 eines Antriebsmotors für eine Spultrommel 12 aus, um die Drehung der Spultrommel 5 zu stoppen.
- Somit beseitigen in der Fadenspulmaschine die Reinigungsgeräte 4 und 9 Fadenfehler, und ein Fadenverbindungsgerät 13 verbindet nachher den Faden. Das Fandenverbindungsgerät 13 ist an das Spulsteuergerät 8 angeschlossen, und startet den Fadenverbindungsvorgang, wenn ein Signal "FADEN VERBINDEN STARTEN" vom Spulsteuergerät 8 eingegeben wird. Es führt auch einen Fadenverbindungsvorgang durch, wenn der Faden im Tensor 3 etc. unterbrochen wird.
- Zusätzlich hat die Spulstelle U zwei Vorratslieferspulen 1 in Wartestellungen B1 und B2, die sich außerhalb der Vorratsspule 1 in der Spulposition A befinden. Wenn die Lieferspule 1 in der Spulposition A leer wird, wird das Fadenlaufsignal auf der Signalleitung 7 abgeschaltet, als ob der Faden unterbrochen wurde, so daß ein Fadenverbindungsvorgang durchgeführt werden kann. Ein mechanischer oder optischer Fadenfühler 23 ist mit dem Spulsteuergerät 8 über eine Signalleitung 24 verbunden, um einen unteren Faden zu erfassen. Wenn der Fadenfühler 23 den unteren Faden nicht erfassen kann, wird das Unterfadenlaufsignal 24 abgeschaltet, um das Spulsteuergerät 8 zu veranlassen, ein Signal "LIEFERSPULE WECHSELN" an einen Lieferspulenwechsler (in der Zeichnung nicht gezeigt) auszugeben. Wenn das Signal "LIEFERSPULE WECHSELN" eingegeben wird, gibt der Lieferspulenwechsler eine leere Spule 1' aus der Spulstellung A aus und lädt die Lieferspule 1 aus der Wartestellung B1. Zum Verbinden saugt ein Unterfadensaugrohr 16 das Ende des Fadens Y1 an.
- Es wird nun das Prinzip des Fadenverbindungsvorgangs beschrieben.
- Das Ende eines oberen Fadens auf der Auflaufspule 6 kommt aus einem Oberfadensaugrohr 15, das das Ende des Fadens ansaugt, während das untere Ende des Fadens am Fadenfühler 23 aus dem Unterfadensaugrohr 16 kommt. Das Oberfadensaugrohr 15 schwenkt um eine Achse 15a zum Rollkontaktabschnitt zwischen der Spultrommel 5 und der Auflaufspule 6. Gleichzeitig verwendet die Spultrommel 5 den Inverter 18, um den Antriebsmotor 12 mit einer niedrigen Geschwindigkeit entgegengesetzt zu drehen und den oberen Faden austreten zu lassen. Dies bedeutet, daß die Fadenspulmaschine die Spultrommel 5 entgegengesetzt dreht, um den oberen Faden austreten zu lassen, und das Oberfadensaugrohr 15 verwendet, um den oberen Faden anzusaugen, der austritt.
- Außerdem schwenkt das Unterfadensaugrohr 16 um eine Achse 16a über den Fadenfühler 23, um den austretenden unteren Faden anzusaugen. Während des Haltens des Fadens, der austritt, schwenken das Oberfadensaugrohr 15 und das Unterfadensaugrohr 16 aufeinanderfolgend in die in durchgehender Linie gezeigte Stellung, um den oberen und unteren Faden im Fadenwächter 4 beziehungsweise dem Fadenverbindungsgerät 13 anzuordnen. Wenn das Fadenverbindungsgerät 13 seine Arbeit erledigt hat, verwendet die Fadenspulmaschine den Antriebsmotor 12, um die Spultrommel 5 weiter entgegengesetzt zu drehen und den verbundenen Teil zum Fadenwächter 4 zurückzubringen, so daß der verbundene Teil auf einen Fadenfehler geprüft werden kann.
- Es wird nun der Drehmechanismus der Spultrommel 5 beschrieben.
- Der Antriebsmotor 12 überträgt eine Antriebskraft auf die Spultrommel 5, und der Inverter 18, der mit dem Antriebsmotor 12 verbunden ist, ist an das Spulsteuergerät 8 über Signalleitungen 20 und 20a angeschlossen. Der Inverter 8 steuert die Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors 12 und stellt sie in Abhängigkeit von einem Steuerausgangssignal des Spulsteuergeräts 8 über die Signalleitung 20 ein. Das bedeutet, daß der Inverter 18 den Antriebsmotor 12 auf eine für die Spulbedingungen der Spulstelle am besten geeignete Drehgeschwindigkeit steuert. Zusätzlich wird ein Befehlssignal "FREIEN LAUF STOPPEN", das später beschrieben wird, vom Spulsteuergerät 8 über die Signalleitung 20a in den Inverter 18 eingegeben. Die Signalleitung 20a führt ein Invertersteuerbefehlssignal und das Befehlssignal "FREIEN LAUF STOPPEN", so daß sie tatsächlich aus mehreren Leitungen besteht.
- Zusätzlich hat die Spulstelle U einen Fadenlängenmeßmechanismus (in der Zeichnung nicht gezeigt) zum Messen der Länge des aufgrund der Drehgeschwindigkeit der Spultrommel 5 abgewickelten Fadens, und der Fadenlängenmeßmechanismus hat einen Impulsgenerator 14. Der Impulsgenerator 14 hat einen Magneten, der an einem Teil der Endfläche der Spultrommel 5 befestigt ist, um die Drehung der Spultrommel 5 zu erfassen, und einen Näherungssensor.
- Jede Spulstelle U ist mit dem Hauptsteuergerät MC über Signalleitungen 22 und 22a verbunden, und das Hauptsteuergerät MC steuert jede Spulstelle U beziehungsweise jede Gruppe mehrerer Spulstellen U, wie oben beschrieben. Da die Steuerung für jede Spulstelle U gemeinsam ist, bewirkt das Hauptsteuergerät MC über die Signalleitungen 22 und 22a eine Steuerung der Einstellungen der Grundfadengeschwindigkeit, basierend auf der Art des Fadens, der verarbeitet wird und Änderungen der Spulgeschwindigkeit für den Ballonbrecher.
- Es wird nun ein Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert. Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Fadenspulmaschine mit einem Betriebsunterbrechungsverarbeitungsssytem.
- Das Betriebsunterbrechungsverarbeitungsssytem für eine Fadenspulmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung besteht aus dem Hauptsteuergerät MC und einer Systemenergiequelle 25, die ein Hauptsteuergerät 27 bilden, einem Betriebsunterbrechungsdetektor 26, der eine Betriebsunterbrechungsdetektoreinrichtung bildet, einer Exklusivsignalleitung 28, die das Betriebsunterbrechungsdetektorsignal vom Betriebsunterbrechungsdetektor 26 zu einer Spulstelle überträgt, und dem Spulsteuergerät 8, das parallel zur Exklusivsignalleitung 28 geschaltet ist und der großen Anzahl von Spulstellen entspricht. Der Inverter 18 ist an das Spulsteuergerät 8 übe die Signalleitung 20a angeschlossen, und der Reinigungssteuerabschnitt 4a ist an das Spulsteuergerät 8 über die Signalleitung 11 angeschlossen. Der Inverter 18 und der Reinigungssteuerabschnitt 4a sind an weitere Steuergeräte angeschlossen, die mit dem Hauptsteuergerät 8 verbunden sind.
- Der Betriebsunterbrechungsdetektor 26, der die Betriebsunterbrechungsdetektoreinrichtung bildet, ist so konstruiert, daß er die Unterbrechung der Systemenergiequelle 25 feststellt, bevor das Spulsteuergerät 8 und die anderen Steuergeräte, die an das Spulsteuergerät 8 angeschlossen sind, das heißt, der Inverter 18 und der Reinigungssteuerabschnitt 4a individuell Unterbrechungen erfassen und gleichzeitig das Betriebsunterbrechungsdetektorsignal an die große Anzahl von Spulsteuergeräten 8 über die Exklusivsignalleitung 28 übertragen. Insbesondere wenn die Spannung der steuernden Systemenergiequelle 25 einen bestimmten Prozentsatz unter einem bestimmten Wert während einer bestimmten Zeitperiode bleibt, bestimmt der Betriebsunterbrechungsdetektor 26, daß eine Betriebsunterbrechung auftreten wird und überträgt das Betriebsunterbrechungsdetektorsignal.
- Die Exklusivsignalleitung 28 ist exklusiv vorgesehen, so daß die große Anzahl von Spulsteuergeräten 8 und die anderen Steuergeräte, die an das Spulsteuergerät 8 angeschlossen sind, das heißt der Inverter 18 und der Reinigungssteuerabschnitt 4a, die Betriebsunterbrechung innerhalb 1 ms erkennen können. Der Betriebsunterbrechungsdetektor 26 überträgt auch das Betriebsunterbrechungsdetektorsignal an das Hauptsteuergerät MC. Das Hauptsteuergerät MC steuert Starkstromeinrichtungen wie den Nockenwellenantriebsmotor und den Gebläseantriebsmotor so, daß das Oberfadensaugrohr 15 und das Unterfadensaugrohr 16 einen Fadenverbindungsvorgang durchführen.
- Das Spulsteuergerät 8 hat einen Kondensator (eine Spannungshalteeinrichtung) 29, der Inverter 18 hat ebenfalls einen Kondensator 30 (eine Spannungshalteeinrichtung), und der Reinigungssteuerabschnitt 4a hat ebenfalls einen Kondensator 31. Diese Kondensatoren 29, 30 und 31 bewirken eine bestimmte Energiequellenhaltezeit, nachdem das Spulsteuergerät 8 und die anderen Steuergeräte, die an das Spulsteuergerät 8 angeschlossen sind, das heißt der Inverter 18 und der Reinigungssteuerabschnitt 4a, das Betriebsunterbrechungsdetektorsignal empfangen. Das heißt, daß das Spulsteuergerät 8, der Inverter 18 und der Reinigungssteuerabschnitt 4a wenigstens ihre eigene Energiequelle für normale Vorgänge halten, nachdem die Spannung der Systemenergiequelle 25 abgenommen hat, und bis der Betriebsunterbrechungsdetektor 26 bestimmt, daß eine Betriebsunterbrechung auftritt. Diese bestimmte Engeriequellenhaltezeit beträgt zum Beispiel wenigstens eine Periode oder mehr, und 20 ms oder mehr, wenn die Periode 50 Hz beträgt. Während der Engeriequellenhaltezeit, nach Empfang eines Betriebsunterbrechungsdetektorsignals speichert das Spulsteuergerät 8 einen Fadenlängenzählenwert, wie oben beschrieben, gibt einen Befehl "FREIEN LAUF STOPPEN" an den Inverter 18 über die Signalleitung 20a, und ein Befehlssignal "FADEN SCHNEIDEN" an den Reinigungssteuerabschnitt 4a über die Signalleitung 11 aus. Zusätzlich stoppt während derselben Engeriequellenhaltezeit der Inverter 18 den freien Lauf des Antriebsmotors 12, während der Reinigungssteuerabschnitt 4a die Schneidvorrichtung 9 aktiviert.
- Die Arbeitsweise des Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystems für eine Fadenspulmaschine mit dem obigen Aufbau wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
- Bei Erfassen einer Betriebsunterbrechung (S1, YES) überträgt der Betriebsunterbrechungsdetektor 26 das Betriebsunterbrechungsdetektorsignal an jedes Spulsteuergerät 8 (S2). Bei Empfang des Betriebsunterbrechungsdetektorsignals (S3) hält jedes Spulsteuergerät 8 einen Fadenlängenzählerwert und speichert ihn (wo er nicht gelöscht wird, selbst wenn eine Betriebsunterbrechung bewirkt, daß die Fadenspulmaschine gestoppt wird, das heißt, die Energiequelle abgeschaltet wird) (S4). Zusätzlich überträgt bei S3 jedes Spulsteuergerät 8 das Befehlssignal "FADEN SCHNEIDEN" zum Fadenschneider 9 (S5). Außerdem überträgt bei S3 jedes Spulsteuergerät 8 das Befehlssignal "FREIEN LAUF STOPPEN" zu jedem Inverter 18 (S6).
- Wenn bei S5 der Fadenschneider 9 das Befehlssignal "FADEN SCHNEIDEN" empfängt, wird der Faden geschnitten (S7). Wenn bei S6 jeder Inverter 18 das Befehlssignal "FREIEN LAUF STOPPEN" empfängt, stoppt jeder Inverter 18 den freien Lauf des Antriebsmotors 12, der damit verbunden ist (S8). Wenn die Spannung der Systemenergiequelle weiter abnimmt, erfassen das Spulsteuergerät 8 und die anderen Steuergeräte, die an das Spulsteuergerät 8 angeschlossen sind, eine Betriebsunterbrechung und stoppen ihre eigenen Funktionen, um gleichzeitig alle Spulstellen U (S9) zu stoppen. Auf diese Weise wird, wenn alle Spulstellen U gleichzeitig stoppen, jeder Vorgang, den Faden von der Fadenlieferspule zurück auf die Auflaufspule zu spulen, unterbrochen (ENDE).
- Somit bewirkt eine bestimmte Zeitperiode, nachdem das Spulsteuergerät 8 das Betriebsunterbrechungsdetektorsignal empfangen hat, die Betriebsunterbrechung, daß alle Spulstellen U gleichzeitig stoppen. Bevor eine Spulstelle U stoppt, speichert jedoch das Spulsteuergerät 8 den Fadenlängenzählerwert des Fadenlängenmeßmechanismus und überträgt das Befehlssignal "FADEN SCHNEIDEN" zum Fadenschneider 9. Außerdem überträgt das Spulsteuergerät 8 das Befehlssignal "FREIEN LAUF STOPPEN" zum Inverter 18.
- Somit wird, während das Spulsteuergerät 8 in Betrieb ist (das heißt, die Energiequelle wird aufrecht erhalten), der Fadenlängenzählerwert unmittelbar gehalten und im Speicher gespeichert, der im Spulsteuergerät 8 vorgesehen ist. In diesem Speicher wird der Fadenlängenzählerwert nicht gelöscht, wenn die Energiequelle abgeschaltet wird. Bei Empfang des Befehlssignals "FADEN SCHNEIDEN" schneidet die Fadenschneideinrichtung 9 den Faden sofort, während das Spulsteuergerät 8 in Betrieb ist. Außerdem stoppt bei Empfang des Befehlssignals "FEIEN LAUF STOPPEN" der Inverter 18 den freien Lauf des Antriebsmotors 12.
- Obwohl der Fadenschneider 9 den Faden schneidet, wird der freie Lauf des Antriebsmotors 12 gestoppt. Dies geschieht, da dieser Vorgang ein Fehltraversieren selbst dann verhindern kann, wenn nicht ausreichende Energie die Fadenspulmaschine veranlaßt, zu stoppen, während der Faden ungeschnitten bleibt. Da die Fadenspulmaschine die große Anzahl von Spulstellen U hat, können nicht alle den Faden zuverlässig schneiden. Wenn eine Betriebsunterbrechung bewirkt, daß die Fadenspulmaschine stoppt, während der Faden ungeschnitten bleibt, tritt ein Fehltraversieren auf, da die Trägheit, hervorgerufen durch den plötzlichen Stop der Spultrommel 5, bewirkt, daß sich der Faden von der Endfläche der Auflaufspule 6 löst.
- Obwohl die obige Ausführungsform in Verbindung mit dem Spulautomaten als Fadenspulmaschine beschrieben wurde, ist die Erfindung anwendbar, solange die Fadenspulmaschine einen Drallabschnitt und eine Spulabschnitt wie bei einer Zwirnmaschine, und eine große Anzahl von Spulsteuergeräten hat, von denen jedes zum Antrieb jeder Spindel verwendet wird.
- Bei der Erfindung erkennt jede Spulstelle gleichzeitig eine Betriebsunterbrechung und stoppt dann, so daß jeder Unterschied bei der Erkennung einer Betriebsunterbrechung vermieden wird. Der Bediener kann somit die Zustände jeder Spulstelle problemlos bestimmen, und die Fadenspulmaschine kann auch problemlos in ihren das Spulen freigebenden Zustand zurückkehren.
- Bei der Erfindung führen aufgrund einer bestimmten Energiequellenhaltezeit nach Empfang des Betriebsunterbrechungsdetektorsignals das Spulsteuergerät und die anderen Steuergeräte einen bestimmten Vorgang wie das Schneiden des Fadens durch, so daß jeder Unterschied bei der Erkennung einer Betriebsunterbrechung durch die Steuergeräte bei jedem Spulsteuergerät vermieden wird. Wenn somit eine große Anzahl von Spulstellen gleichzeitig gestoppt wird, bleibt der Faden geschnitten, und der Bediener kann problemlos die Zustände jeder Spulstelle bestimmen, und die Fadenspulmaschine kann problemlos in ihren das Spulen freigebenden Zustand zurückkehren.
- Selbst wenn bei der Erfindung die Spulstelle aus irgendeinem Grund stoppt, ohne den Faden zu schneiden, kann die Geschwindigkeit des Antriebsmotors, der zum Spulen des Fadens verwendet wird, allmählich reduziert werden, bis er stoppt, so daß verhindert wird, daß die Auflaufspule gelockert wird. Da außerdem alle Spulstellen gleichzeitig stoppen, während verhindert wird, daß die Auflaufspule gelockert wird, kann der Bediener die Zustände jeder Spulstelle problemlos bestimmen, und die Spulmaschine kann problemlos in ihren das Spulen freigebenden Zustand zurückkehren.
Claims (5)
1. Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß das System aufweist:
eine große Anzahl von Spulsteuergeräten (8), von denen jedes so angeordnet
ist, daß es jeder einer großen Anzahl von Spulstellen (L) entspricht;
ein Hauptsteuergerät (27), das der großen Anzahl von Spulsteuergeräten (8)
gemeinsam ist;
eine Systemenergiequelle (25), die im Hauptsteuergerät (27) angeordnet ist, um
jedem der großen Anzahl von Spulsteuergeräten (8) Strom zuzuführen;
eine Betriebsunterbrechungsdetektoreinrichtung (26) zur Ermittlung von
Unterbrechungen der Systemenergiequelle (25); und
eine Signalleitung (28), die von der Betriebsunterbrechungsdetektoreinrichtung
(26) benutzt wird, um Betriebsunterbrechungen zu ermitteln und gleichzeitig ein
Betriebsunterbrechungsermittlungssignal zu der großen Anzahl von
Spulsteuergeräten (8) zu übertragen.
2. Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulsteuergerät (8) eine
Spannungshalteeinrichtung (30) hat, um eine Versorgungsspannung zu halten,
die einen normalen Betrieb ermöglicht, wenigstens bis die Einrichtung das
Betriebsunterbrechungsermittlungssignal erhält.
3. Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulsteuergerät (8) einen
bestimmten Betriebsunterbrechungsverarbeitungsvorgang unmittelbar nach
Empfang des Betriebsunterbrechungsermittlungssignals (S3) durchführt und eine
Spannungshaltezeit hat, die zur Durchführung des
Betriebsunterbrechungsverarbeitungsvorgangs erforderlich ist.
4. Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulsteuergerät (8) einen
Fadenlängenzähler hat, der die gespulte Fadenlänge mißt, und das bei Empfang
des Betriebsunterbrechungsermittlungssystems (S3) das Spulsteuergerät als
Betriebsunterbrechungsverarbeitungsvorgang ein Fadenlängenzählerwert in
einem Speicher speichert, der nicht gelöscht wird, selbst wenn die Energiequelle
unterbrochen ist (S4).
5. Betriebsunterbrechungsverarbeitungssystem für eine Fadenspulmaschine nach
Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Drehgeschwindigkeitssteuergerät (18) für einen Antriebsmotor (12), der zum
Fadenspulen verwendet wird, als weiteres Steuergerät vorgesehen ist, das vom
Spulsteuergerät gesteuert wird, und daß bei Empfang des
Betriebsunterbrechungsermittlungssignals (S3) das Spulsteuergerät das
Drehgeschwindigkeitssteuergerät anweist, den freien Betrieb zu stoppen.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP9250255A JP3006562B2 (ja) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | 糸巻取機の停電処理システム |
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