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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen
von Materialstreifen auf im wesentlichen rechteckige
Zigarettenschachteln.
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Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein
Verfahren zum Aufbringen von Siegelstreifen oder Banderolen
auf Zigarettenschachteln, die aus dem Einwickelrad der
Maschine zur Herstellung oder zum Umwickeln solcher
Schachteln kommen, wobei dieses das Anwendungsgebiet ist, auf
das nachstehend direkt Bezug genommen wird, jedoch ohne
Begrenzung des Anwendungsbereiches.
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Allgemein gesprochen erscheint eine Zigarettenschachtel als im
wesentlichen rechteckig parallelflach mit einer vorherrschenden
Längsachse, eingegrenzt zwischen zwei Endflächen und vier
Seitenflächen aufweisend, von denen zwei grösser und zwei
kleiner sind, wobei letztere die beiden Flanken bilden.
Die auch einer Verpackungsmaschine der betreffenden Art
austretenden Schachteln werden typischerweise einem
kontinuierlich angetriebenen Förderer zugeführt und in loser
Anordnung in Richtung einer Transfer-Station geleitet, wo sie
auf solche Weise verlangsamt werden, dass sie eine einzelne
Reihe bilden, in der sie geschlossen und eine an die nächste
angrenzend angeordnet sind, dann durch Aufnahme- und
Transfermittel an einen zweiten Förderer übergeben und entlang
einer bestimmten Vorschubbahn in Richtung einer
Zellophanmaschine geleitet.
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Die Schachteln laufen auf dem zweiten Förderer normalerweise
mit ihrer jeweiligen Längsachse im wesentlichen quer zu der
Vorschubbahn angeordnet vor, wobei sie mit einer ihrer beiden
grösseren Flächen aufliegen.
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Eine zusätzliche Funktion der vorgenannten Aufnahme- und
Transfermittel besteht darin, dass sie die Schachteln eine von der
nächsten in einen Abstand voneinander bringen, während sie von
dem ersten Förderer auf den zweiten Förderer geleitet werden,
wobei sie um einen Abstand voneinander getaktet werden,
welcher genau mit dem Betriebszyklus der Zellophanmaschine
übereinstimmt.
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Während ihrem allmählichen Vorschub entlang dem zweiten
Förderer wird an jeder der vorlaufenden Schachteln ein
Siegelstreifen oder eine Banderole angebracht. Der betreffende
Vorgang wird normalerweise durch eine Ansaugrolle ausgeführt,
die sich im wesentlichen tangential zu der Vorschubbahn,
welcher die Schachteln folgen, dreht, und zwar auf solche Weise,
dass mit dem Durchlauf einer jeden Schachtel und in einer
bestimmten Position, die durch eine anfängliche Taktgebung
festgelegt wird, eine zuvor gummierte Banderole in ihrer
Gesamtheit auf einer der beiden grösseren Seitenflächen der
Schachtel angebracht wird. Als Alternative dazu kann die
Banderole mit einem Ende über eine der beiden Längskanten der
betreffenden Fläche überstehend angebracht werden, wobei der
überstehende Abschnitt dann umgefaltet und gegen die
angrenzende Seitenfläche der Schachtel angedrückt wird.
In beiden Fällen wird die Banderole zu der Längsachse der
Schachtel querverlaufend angeordnet.
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Wenn es gewünscht wird, die Banderole entlang einer
Seitenfläche der Schachtel anzubringen, das heisst auf der Fläche
in Längsrichtung angeordnet, führt dieser Vorgang des
Aufbringens zu Schwierigkeiten technischer Art und wird
praktisch unmöglich aus Gründen der hohen Geschwindigkeit,
mit welcher die Schachteln entlang dem zweiten Förderer
vorlaufen, sowie auch aus Gründen des kurzen Abstands
(eingegeben während des vorgenannten Vorgangs der
Taktgebung), durch den eine jede von der nächsten getrennt ist.
Das Problem tritt noch deutlicher hervor, wenn der zweite
Förderer, wie es oft geschieht, mit Flügeln oder Schubleisten
ausgestattet ist, durch welche die Schachteln entlang der
Vorschubbahn vorgeschoben werden, da diese Elemente direkt
mit der Seitenfläche einer jeden Schachtel im Kontakt sind und
das Aufbringen einer Banderole mit herkömmlichen,
kontinuierlichen Verfahren nicht erlauben.
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Es ist ebenfalls aus dem Dokument GB 2055747A ein Verfahren
zum Aufbringen von Streifen auf den Seitenflächen von
Zigarettenschachteln bekannt.
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In diesem Falle werden die Schachteln mit Hilfe eines
Förderbandes entlang einer ersten geradlinigen Bahn
vorgeschoben und dann durch eine Hebevorrichtung an
Schachtelhalter übergeben.
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Die Schachtelhalter sind an einem drehbaren Rad montiert. Die
Umdrehung des Rades führt die Schachteln entlang einer
kreisförmigen Bahn in Richtung der Station, in welcher die
Streifen angebracht werden. Während des gesamten Ablaufs
werden die Schachteln mit ihrer vorherrschenden Längsachse
quer zu der Bahn angeordnet bewegt.
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Weiterhin beschreibt das Dokument US 4,589,943 eine Maschine
zum Aufbringen von Banderolen oder ähnlichen Aufklebern an
Artikeln wie Zigarettenschachteln.
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Die Schachteln werden in zwei oder mehr Reihen in einem
Karton angeordnet, und zwar mit nach oben offenliegenden
Enden. Ein Kopf, der oberhalb der mit dem Karton belegten
Bahn angeordnet ist, trägt eine entsprechende Zahl von Reihen
von in einem Abstand voneinander angeordneten Aufklebern.
Wenn der Kopf mit den Schachteln in Kontakt kommt, wird auf
die obere Endfläche einer jeden Schachtel ein Aufkleber
aufgebracht.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zum
Aufbringen von Materialstreifen auf im wesentlichen
parallelflache Zigarettenschachteln zu bieten, welches garantiert
frei von den oben beschriebenen Nachteilen ist und so einfach
und wirtschaftlich wie möglich durchgeführt werden kann.
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Der gewünschte Zweck ist somit erreicht in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren, wie es in
Anspruch 1 beschrieben ist.
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Die Erfindung wird nun im Detail beschrieben, und zwar durch
ein Beispiel und mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen, von
denen
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- Abb. 1 einen Teil einer Verpackungsmaschine zeigt, die zur
Anwendung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, gezeigt in einer ersten Ausführung und
schematisch in einer seitlichen Erhebung dargestellt und der
besseren Verdeutlichung halber mit bestimmten Teilen
entfernt;
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- Abb. 2 zeigt schematisch und in Plandarstellung den Teil der
in Abb. 1 dargestellten Verpackungsmaschine und der
besseren Verdeutlichung halber mit einigen Teilen entfernt;
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- Abb. 3 zeigt ein Detail der Abb. 1 von oben gesehen;
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- Abb. 4 zeigt ein weiteres Detail aus Abb. 1, schematisch
und in der Erhebung gesehen, mit einigen Teilen im Schnitt
und anderen entfernt der besseren Verdeutlichung halber;
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- Abb. 5 zeigt eine zweite Ausführung des Teils einer
Verpackungsmaschine wie in Abb. 1, schematisch und
in Plandarstellung und der besseren Verdeutlichung halber mit
einigen Teilen entfernt.
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Unter Bezugnahme auf die Abb. 1 und 2 der
beiliegenden Zeichnungen ist mit 1 in seiner Gesamtheit ein Teil
einer Verpackungsmaschine bezeichnet, wie sie zur Herstellung
von Zigarettenschachteln verwendet wird. Genauer gesagt zeigt
sich die einzelne, aus der Maschine austretende Schachtel 2 als
ein im wesentlichen rechteckiges Parallelpipedon mit einer
vorherrschenden Längsachse 21 und weist zwei Endflächen 3,
zwei grössere Seitenflächen 4 und zwei kleinere Seitenflächen
oder Seitenflächen 5 auf.
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Der Abschnitt 1 der Verpackungsmaschine enthält eine erste
Linie 6, entlang welcher die aus einem Einwickelrad (hier nicht ·
gezeigt) austretenden Schachteln 2 entlang einer ersten,
festgelegten geradlinigen Vorschubbahn P1 und in einer ersten,
mit F1 bezeichneten Richtung zu einer Transfervorrichtung 7 hin
vorlaufen, bevor sie erneut auf eine zweite Linie 8 gerichtet
werden und entlang einer zweiten, festgelegten Bahn P2 in einer
zweiten, mit F2 bezeichneten Richtung zu einer weiteren
Maschine hin vorlaufen, die typischerweise eine
Zellophanmaschine (nicht gezeigt) ist.
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Beim Betrachten der Abb. 1 und 2 sieht man, dass die
Linie 6 Fördermittel enthält, bestehend aus einer ersten und einer
zweiten Fördervorrichtung 9 und 10, die in Serie entlang der
ersten Vorschubbahn P1 angeordnet sind, sich von dem
Einwickelrad bis zu einem Punkt unmittelbar der
Transfervorrichtung 7 vorausgehend erstrecken und durch eine
Aufbringstation 11 gehen, ausgestattet mit Aufbringmitteln 12,
deren Aufgabe es ist, eine Banderole 13 auf eine Seitenfläche 5
einer jeden Schachtel 2 aufzubringen.
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Die erste Fördervorrichtung 9 enthält ein Band 14, das
ringförmig geschlossen um ein Paar von Riemenscheiben 15 (nur
eine davon ist gezeigt) läuft und kontinuierlich in Umdrehung
versetzt ist, von welchem die aus dem Einwickelrad austretenden
Schachteln 2 aufgenommen und aufeinanderfolgend in loser
Anordnung entlang einer ersten Strecke T1 der ersten
Vorschubbahn P1 weitergeleitet werden, und zwar mit ihren
Längsachsen parallel zu der Bahn P1 selbst, bis hin zu
Bremsmitteln 16, die an einem Anfangsstück einer zweiten
Strecke T2 der Bahn P1 angeordnet und zwischen der ersten und
der zweiten Fördervorrichtung 9 und 10 eingesetzt sind.
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Die Bremsmittel 16 enthalten zwei angetriebene Greiferriemen
17 und 18, die einer auf jeder Seite einen Auslaufabschnitt der
ersten Fördervorrichtung 9 flankieren und um jeweilige Paare
von Riemenscheiben 19 und 20 laufen, die auf entsprechende
Wellen 21 aufgezogen sind, welche sich rechtwinklig zu der
Ebene wie in Abb. 2 und zu der ersten Vorschubrichtung
F1 erstrecken. Die beiden Riemen 17 und 18 weisen zwei
einander gegenüberliegende geradlinige Trums 22 auf, die sich
parallel zu der Vorschubrichtung F1 mit einer
Nenngeschwindigkeit bewegen, die geringer ist als die des zuerst
genannten Bandes 14, und zwar auf solche Weise, dass sie mit
den zwei grösseren Flächen 4 einer jeden Schachtel 2
zusammenwirken und zu einer Reduzierung der
Vorschubgeschwindigkeit führen, wobei die Schachteln 2 zu
einzelnen Reihen im wesentlichen ohne Lücken zwischen der
einen und der nächsten angeordnet werden, auf einer unterhalb
der Riemen 17 und 18 positionierten Transportfläche 23 gleiten
und dabei auf einer Seitenfläche 5 aufliegen.
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Die zweite Fördervorrichtung 10 ist auf solche Weise angeordnet
und ausgebildet, dass sie die Schachteln 2 entlang der gleichen
ersten Vorschubbahn P1 in einem gleichmässigen Abstand eine
von der nächsten weiterleitet und einen im wesentlichen
horizontalen Bandförderer 24 enthält, der entlang einer Seite von
nur der Linie 6 verläuft; genauer gesagt belegt der Förderer 24
eine Position rechts der Schachteln. 2, wie man entlang der
Vorschubrichtung F1 sieht, und weist einen Transporttrum 25
auf, der tangential auf solche Weise der Bahn P1 zugewandt ist,
dass er sich im Kontakt mit einer der grösseren Seitenflächen 4
einer jeden Schachtel 2 befindet. Der betreffende Förderer 24
läuft ringförmig geschlossen um zwei Riemenscheiben 26 und
27, die erste davon angetrieben, welche auf jeweilige Wellen 28
aufgezogen sind (deutlicher in Abb. 1 gezeigt), angeordnet
rechtwinklig zu der Ebene wie in Abb. 2 und zu der ersten
Vorschubrichtung F1, und weist eine Anzahl von nach aussen
hervorstehenden Schubleisten-Elementen 29 mit einem
gleichmässigen Abstand eines von dem nächsten auf, durch
welche die Schachteln 2 zyklisch gegriffen und in Richtung der
Transfervorrichtung 7 geleitet werden. Die Schachteln 2 werden
zueinander ausgerichtet gehalten, alle gleich mit der Längsachse
21 parallel zu der ersten Vorschubbahn P1 und zu der ersten
Vorschubrichtung F1, und zwar durch zwei seitliche
Führungsanschläge 30, die im Verhältnis zu dem Trum 25 der
Förderers 24 frontal und auf jeder Seite der vorlaufenden
Schachteln 2 angeordnet sind.
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Die Führungsanschläge 30 arbeiten auch als Mittel, durch
weiche die Schachteln 2 gekippt werden und sind genauer gesagt
aufgeteilt in einen ersten Längsabschnitt 31, entlang welchem
sich beide geradlinig und parallel zu der Vorschubbahn P1
erstrecken und die Schachteln 2 aufrecht und mit einer
Seitenfläche 5 auf der Transportfläche 23 aufliegend halten und
mit einer Seitenfläche 4 im Kontakt mit dem Transporttrum 25
des Schubleisten-Förderers 24, sowie in einen zweiten
Längsabschnitt 32, entlang welchem zwei Führungsanschläge 30
allmählich auf solche Weise gedreht werden, dass sie eine
schneckenförmige Bahn beschreiben. Es ist offensichtlich, dass
im Betrieb eine jede entlang der ersten Vorschubrichtung F1
vorlaufende Schachtel 2 beim Erreichen des zweiten
Längsabschnittes 32 allmählich um 90º um ihre Längsachse 21
gedreht wird, wobei sie von der aufrechten Position zu einer
Position übergeht, in welcher eine grössere Fläche 4 flach auf der
Transportfläche 23 liegt und eine Seitenfläche 5 dem Trum 25
des Schubleisten-Förderers 24 zugewandt ist.
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Ebenfalls sind Mittel 33 im Anschluss an die Bremsmittel 16 in
der ersten Vorschubrichtung F1 angezeigt, durch welche die
Schachteln 2 beschleunigt und aufeinanderfolgend dem
Schubleisten-Förderer 24 zugeführt werden. Solche
Beschleunigungs-und Transfermittel 33 sind mit dem Förderer 24
auf solche Weise getaktet, dass jede in Richtung des Trums 25
vorlaufende Schachtel 2 von einem der Schubleisten-Elemente
29 gegriffen wird.
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Wie in der Abb. 4 erkennbar ist, enthalten die
Beschleunigungs- und Transfermittel 33 zwei Rollen 34,
angeordnet eine auf jeder Seite der vorlaufenden Schachteln 2
und aufgezogen auf jeweilige angetriebene Wellen 35, die
rechtwinklig zu der Transportfläche 23 positioniert sind. Die
beiden Rollen 34 liegen sich einander gegenüber und sind um
einen Abstand voneinander getrennt, der leicht geringer ist als
die Tiefe einer einzelnen Schachtel 2, gemessen in Querrichtung
zwischen den beiden grösseren Seitenflächen 4, und sind mit
dem Schubleisten-Förderer 24 auf solche Weise synchronisiert,
dass jede aus den Bremsmitteln 16 austretende Schachtel 2
zyklisch gegriffen und beschleunigt, entlang der
Vorschubrichtung F1 weitergeleitet und schliesslich an den
Förderer 24 freigegeben wird.
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Beim Betrachten der Abb. 1, 2 und 3 sieht man, dass die
vorgenannten Aufbringmittel 12 im Anschluss an die Rollen 34
angeordnet und mit der Aufbringstation 11 verbunden sind, in
welcher die Streifen in Längsrichtung auf die Schachteln
aufgebracht werden. Solche Mittel bestehen aus einer Trommel
37, die kontinuierlich um eine zentrale Achse 36 und in
Gegenuhrzeigerrichtung, bezeichnet mit F3, drehbar ist, und
zwar tangential zu dem Förderer 24 an einem Punkt, der mit der
Station 11 zusammenfällt.
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Die Trommel 37 ist freischwebend von einer feststehenden,
vertikalen Wand 38 gehalten, die von dem Abschnitt 1 der
Verpackungsmaschine aufgewiesen wird, ihre Drehachse 36 ist
horizontal und quer zu der Vorschubbahn P1 angeordnet, und sie
enthält auf herkömmliche Weise eine Anzahl von Saugplatten 39,
die winkelmässig rund um die zylindrische Umlauffläche 40
einen gleichmässigen Abstand voneinander haben. Jede
Saugplatte 39 ist mit Hilfe von entsprechenden Bohrungen 41,
gezeigt in Abb. 3, mit einem Luftkreis von herkömmlicher
Ausführung (und nicht gezeigt) verbunden, so dass es der Platte
39 erlaubt ist, die jeweilige Banderole 13 festzuhalten.
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Die Aufbringmittel 12 enthalten weiter einen Riemen 44, der
ringförmig geschlossen um eine Rücklaufscheibe 43 läuft, die im
Verhältnis zu der ersten Vorschubrichtung F1 seitlich und im
Anschluss an die Trommel 37 angeordnet ist, ebenfalls
freischwebend von der Wand 38 getragen und um eine mit 42
bezeichnete Achse drehbar. Die nach innen gewandte Fläche des
Riemens 44 weist eine Anzahl von Sitzen oder Vertiefungen 45
auf, die gleichmässig über deren Länge auf solche Weise verteilt
sind, dass sie sich mit den Saugplatten 39 der Trommel 37
verbinden, wobei jeder eine Anzahl von durchgehenden
Bohrungen 46 (s. Abb. 3) aufweist, die so positioniert sind,
dass sie mit den Bohrungen 41 der Platten 39 zusammentreffen.
Die Aufgabe der Vertiefungen 45 ist es zu sichern, dass der
Riemen 44 korrekt in seiner Position bleibt und somit korrekt mit
der Trommel 37 getaktet ist, so dass die Bohrungen 46 des einen
immer mit den Bohrungen 41 des anderen übereinstimmen und
das Halten der Banderolen 13 somit gesichert ist.
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Nochmals beim Betrachten der Abb. 1 ist der Riemen 44
auf solche Weise angeordnet, dass ein Trum 47 im Kontakt mit
den Seitenflächen 5 der durch die Aufbringstation 11 laufenden
Schachteln 2 bleibt; der betreffende Trum 47 begleitet jede
Schachtel 2 entlang der Vorschubbahn P1 in der entsprechenden
Vorschubrichtung F1 und bestimmt eine aktive Oberfläche,
durch welche die Banderolen 13 aufgebracht werden, wobei ein
geschlossener Ring beschrieben und das Haften zwischen der
Banderole 13 und der Seitenfläche 5 der entsprechenden
Schachtel 2 optimiert wird.
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Ebenfalls einen Teil der Aufbringmittel 12 bildend ist eine die
Banderolen 13 abgebende Zuführeinheit 48, die an der vertikalen
Wand 38 montiert und mit einem Magazin 49 versehen ist, das
einen Stapel 50 von Banderolen 13 enthält; in Übereinstimmung
mit den Verfahren nach dem Stand der Technik werden die
Banderolen durch einen entsprechenden Kreissektor 51 von dem
Boden des Stapels 50 entnommen, wobei die Saugkraft genutzt
wird, und zyklisch von dem Sektor an den Riemen 44 an einer
Station geleitet, mit welcher sich die Saugplatten 39 der
Trommel 37 anschliessend zueinander ausgerichtet drehen.
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Es ist vorteilhaft, dass die zweite Fördervorrichtung 10 mit der
Trommel 37 auf solche Weise getaktet ist, dass der Durchlauf
eines Schubleisten-Elementes 29 und einer entsprechenden
Schachtel 2 durch die Aufbringstation 11 immer mit dem
Durchlauf entlang der ersten Vorschubbahn P1 und durch die
Station 11 einer Saugplatte 39 zusammen mit dem
entsprechenden Teil des Riemens 44 zusammenfällt, der
tangential zu der Seitenfläche 5 der Schachtel 2 angeordnet ist;
dies gewährleistet, dass die Banderole 13, deren eine Fläche
vorher durch eine Gummierstation 52 von herkömmlicher
Ausführung und längsseits der Trommel 37 arbeitend gummiert
wurde, aufgebracht und korrekt an der Seitenfläche 5 selbst
befestigt werden kann.
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Bevor sie während des Betriebes die Station 7 erreichen, an
welcher sie an die zweite Linie 8 übergeben werden, laufen die
aus dem Einwickelrad austretenden Schachteln 2 entlang der
ersten Linie 6 vor, wobei sie auf gleiche Weise ausgerichtet sind,
das heisst mit ihrer vorherrschenden Längsachse 21 parallel zu
der ersten Vorschubbahn P1 und der ersten Vorschubrichtung F1,
und mit einer Seitenfläche 5 auf der Transportfläche 23 gleitend,
vorgeschoben durch den kontinuierlich angetriebenen Förderer
14. Die Schachteln 2 werden durch den Förderer 14 in loser
Anordnung entlang einer ersten Strecke T1 der Bahn P1 in
Richtung der Bremsmittel 16 vorgeschoben, ordnungsgemäss
von den Trums 22 der Riemen 17 und 18 gegriffen und dann
verlangsamt, um eine einzige Reihe von Schachteln 2 zu bilden,
die eine im Kontakt mit der nächsten vorlaufen.
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Die Schachteln 2 werden dann von den Rollen 34 aufgenommen
und in Richtung des Schubleisten-Förderers 24 beschleunigt,
welcher sie entlang der zweiten Strecke T2 der Bahn P1 und
durch die Aufbringstation 11 unterhalb der Trommel 37
vorschiebt.
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Gleichzeitig werden die Banderolen 13 durch die jeweiligen
Kreissektoren 51 an die Trommel 37 abgegeben, genauer gesagt
werden sie zyklisch von den Sektoren auf dem Riemen 44
abgelegt, und zwar an Punkten, die mit einer jeden der
Saugplatten 39 rund um die Trommel 37 übereinstimmen,
woraufhin die Banderolen 13 in herkömmlicher Weise durch die
Wirkung von Saugbohrungen 41 in den Platten 39 und die von
dein Riemen 44 aufgewiesenen Bohrungen 46 gehalten werden.
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Sobald die einzelne Banderole 13 stabil auf dem Riemen 44 und
ausgerichtet zu einer entsprechenden Platte 39 gehalten ist, wird
sie von dem Riemen winkelförmig in der mit F3 bezeichneten
Richtung durch eine Gummierstation 52 geführt, wo die nach
aussen gerichtete Oberfläche auf herkömmliche Weise mit einer
Klebeschicht versehen wird, sowie durch eine Aufbringstation
11, wo sie auf die Seitenfläche 5 einer entsprechenden Schachtel
2 trifft.
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Solange eine jede Schachtel 2 entlang der Vorschubrichtung F1
vorläuft, hält der Riemen 44 die aufgebrachte Banderole 13
gegen die Seitenfläche 5 gedrückt, so dass ein fehlerfreies
Anhaften gewährleistet ist.
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Nach dem Durchlaufen der Aufbringstation fahren die
Schachteln 2 mit ihrem Vorlauf entlang der ersten Vorschubbahn
P1 in der ersten Vorschubrichtung F1 fort und treffen auf den
zweiten Längsabschnitt 32 der Führungsanschläge 30, woraufhin
jede Schachtel um 90º um ihre Längsachse 21 gedreht wird, und
zwar aus der aufrechten Position in eine Position, in welcher eine
grössere Seitenfläche 4 auf der Transportfläche 23 aufliegt und
eine Seitenfläche 5 sich im Kontakt mit dem Trum 25 des
Förderers 24 befindet.
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Die Schachteln 2 werden dann zu der Transfervorrichtung 7
gebracht, umgeleitet auf eine zweite Linie 8 und danach einer
zweiten bestimmten Vorschubbahn P2 folgend entlang einer
zweiten bestimmten Vorschubrichtung F2 bis zu einer weiteren
Bearbeitungseinheit vorgeschoben, welche typischerweise aus
einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Zellophanmaschine
besteht.
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In dem Beispiel der Abb. 5 unterscheiden sich die
Aufbringmittel 12 von denen aus den Abb. 1 und 2 allein
durch ihre Position im Verhältnis zu der zweiten
Fördervorrichtung 10. In diesem Falle arbeiten die
Aufbringmittel 12 horizontal im Verhältnis zu der zweiten
Fördervorrichtung 10 an einem Punkt, der mit dem Endabschnitt
der Führungsanschläge 30 zusammenfällt.
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Insbesondere ist die Achse 36 der Drehtrommel 37 vertikal und
rechtwinklig zu der Vorschubbahn P1 angeordnet, so wie auch
die Drehachse 42 der Rücklaufscheibe 43 angeordnet ist, um
welche der Riemen 44 geführt wird. Die beiden Achsen 36 und.
42 sind rechtwinklig zu einer horizontalen Trägerwand 53
angeordnet.
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Der Betrieb der in der Abb. 5 gezeigten Aufbringmittel 12
unterscheiden sich nicht von den bereits unter Bezugnahme auf
das Beispiel in den Abb. 1 und 2 beschriebenen, und
tatsächlich führt der Riemen 44 die gleiche Aufgabe aus, das
heisst das Anbringen der gummierten Banderolen 13 an den
Seitenflächen 5 der Schachteln 2, bevor die Schachteln die
Transfervorrichtung 7 erreichen.