DE4202308A1 - Kaugummi-verpackungsmaschine - Google Patents
Kaugummi-verpackungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Zufüh
ren, Einwickeln und Gruppieren von einzelnen, flachen, streifenförmigen
Gegenständen, insbesondere Kaugummistreifen.
Im Gegensatz zu bekannten Verpackungsmaschinen, die eine absatzweise ge
taktete Arbeitsweise mit Stillstandzeiten zwischen den einzelnen Takten
haben, ist bei der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine ein kontinuier
licher Durchlauf der einzelnen Gegenstände vorgesehen. Diese Lösung hat
den Vorteil, daß die Massenkräfte, die bei den durch die getaktete Ar
beitsweise bedingten Verzögerungen oder Beschleunigungen an den Gegen
ständen und an den Maschinenteilen wirken, im wesentlichen vermieden
werden.
Für eine gleiche Verpackungsleistung muß eine absatzweise getaktete Ma
schine bekannter Bauart die zu verpackenden Gegenstände mit wesentlich
höherer Geschwindigkeit transportieren als eine kontinuierlich laufende
Maschine. Nehmen beispielsweise die einzelnen Arbeitstakte die Hälfte
der gesamten Arbeitszeit ein, während die Förderorgane in der verblei
benden Hälfte der Arbeitszeit stillstehen, so muß die Durchschnitts
geschwindigkeit eines geförderten Gegenstandes während eines Arbeitstak
tes doppelt so hoch sein, wie die Fördergeschwindigkeit der erfindungs
gemäßen Verpackungsmaschine mit kontinuierlichem Betrieb. Da aber zu
sätzlich Beschleunigungen und Verzögerungen am Anfang und am Ende jedes
Arbeitstaktes notwendig sind, liegt die Höchstgeschwindigkeit des ein
zelnen Gegenstandes und der entsprechenden Vorrichtungsteile im
Arbeitstakt noch erheblich höher. Ein wesentlicher Nachteil der getak
teten Arbeitsweise ist darüberhinaus der betriebsbedingte verstärkte
Abrieb aller Teile sowie die Gefahr von Bruch der zu fördernden Gegen
stände.
Die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine weist einen ersten, schnell
laufenden Teil auf, den die einzelnen Gegenstände kontinuierlich durch
laufen. In diesem Maschinenteil werden die Gegenstände, und im speziel
len die Kaugummis, zuerst aus Platten zu Streifen geschnitten und dann
über eine Zuführeinrichtung einem Einwickelförderer übergeben, in dem
die einzelnen Streifen in Hüllmaterial eingewickelt werden. An diesen
Einwickelbereich schließt sich ein zweiter, langsam laufender Teil der
Verpackungsmaschine an. Hier werden die Gegenstände einer Gruppierein
richtung übergeben, in der sie zu Gruppen zusammengefaßt und absatzweise
getaktet zu einer Sammelpackmaschine weiterbefördert werden. Durch Aus
tausch von Bauteilen am Übergang vom Einwickelbereich zur Gruppierein
richtung können Gruppen unterschiedlicher Anzahl und Anordnung der Ge
genstände hergestellt werden.
Bei den bekannten Kaugummiverpackungsmaschinen wurden bisher maximale
Leistungen von ca. 900 bis 1200 verpackten Streifen pro Minute er
reicht. Mit der erfindungsgemäßen Maschine kann eine Leistung von etwa
2500 Streifen pro Minute erreicht werden. Diese Leistung ist jedoch nur
erzielbar, wenn keine getakteten, sondern kontinuierlich laufende oder
zumindest quasi-getaktete Prozesse eingesetzt werden. Bei der erfin
dungsgemäßen Verpackungsmaschine weist der erste, schnelle Teil diese
hohe Leistung auf, während im zweiten, langsamen Maschinenteil bei der
Gruppierung der Gegenstände eine Untersetzung im Verhältnis der Zahl der
Streifen pro Packung erfolgt. So ergeben sich beispielsweise bei einer
Gruppierung von 8 Streifen pro Packung etwa 300 Packungen pro Minute,
bei 18 Streifen pro Packung etwa 140 Packungen pro Minute. Die Leistung
der Verpackungsmaschine mit kontinuierlichem Lauf ist variabel steuer
bar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht der gesamten Verpackungs
maschine für streifenförmige Gegenstände, die die Vorrichtung
von rechts nach links durchlaufen;
Fig. 2a ist eine Draufsicht auf eine Streifenschneidvorrichtung;
Fig. 2b ist eine schematische Seitenansicht der Streifenschneidvor
richtung von Fig. 2a, teilweise im Querschnitt;
Fig. 2c ist eine Detaildarstellung der Einzelheit X aus Fig. 2b;
Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt eines ersten Ausführungsbei
spiels einer Zuführeinrichtung für die streifenförmigen Gegen
stände;
Fig. 4 ist ein schematischer Querschnitt eines zweiten Ausführungs
beispiels einer Zuführeinrichtung für die streifenförmigen Ge
genstände;
Fig. 5 ist ein schematischer Querschnitt durch den Einwickelbereich
der Verpackungsmaschine;
Fig. 6 ist eine Detailansicht einer Wendetrommel im Einwickelbereich
der Verpackungsmaschine im Querschnitt;
Fig. 7 ist ein schematischer Querschnitt durch den hinteren Teil des
Einwickelbereichs mit einem sich daran anschließenden ersten
Ausführungsbeispiel einer Gruppiervorrichtung für die strei
fenförmigen Gegenstände;
Fig. 8 ist ein schematischer Querschnitt durch den hinteren Teil des
Einwickelbereichs mit einem sich daran anschließenden zweiten
Ausführungsbeispiel einer Gruppiervorrichtung für die strei
fenförmigen Gegenstände.
Das Funktionsprinzip der Verpackungsmaschine wird im folgenden beispiel
haft anhand von Kaugummistreifen beschrieben; es gilt jedoch auch allge
mein für flache, streifenförmige Gegenstände.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht der Verpackungsmaschine, die die Kaugum
mistreifen von rechts nach links durchlaufen. Die einzelnen Kaugummis
werden im Zuführbereich 100 bereitgestellt und dem Einwickelbereich 300
übergeben, wo sie einzeln eingewickelt werden. In unterschiedlicher An
zahl und Anordnung werden die einzelnen Kaugummis schließlich einer
Gruppiereinrichtung 400 übergeben, wo sie zu Gruppen zusammengefaßt und
zum Verpacken weitergefördert werden. Diese Gesamtansicht
zeigt jeweils nur ein Ausführungsbeispiel des Zuführbereichs
und der Gruppiereinrichtung.
Im Zuführbereich 100 werden die einzelnen Kaugummis zuerst mittels einer
Streifenschneidvorrichtung 110 hergestellt (Fig. 2a, b, c).
Bei bekannten Verpackungsmaschinen werden die Kaugummis nicht
aus Platten in einzelne Streifen geschnitten. Vielmehr werden
die Kaugummiplatten dort nur vorgerillt, wodurch vorbestimmte
Bruchstellen entstehen. Daraufhin werden die Kaugummis durch
eine Brecherwelle aus der Kaugummiplatte vereinzelt (vgl.
DE-AS 24 33 547). Dieses Verfahren führt jedoch bei Hochlei
stungsmaschinen zu häufigen Störungen an der Brecherwelle. Er
findungsgemäß werden daher die Kaugummiplatten bereits am Ein
gang zur Verpackungsmaschine in einzelne Kaugummistreifen zer
schnitten.
Die Streifenschneidvorrichtung 110 weist ein Magazin 112 auf, in dem
Kaugummiplatten 20 flach übereinanderliegend gestapelt sind. Ein Schie
ber 114 schiebt die unterste Kaugummiplatte aus dem Magazin zwischen
zwei übereinander angeordnete Messerwalzen 116, 118. Die Messerwalzen
bestehen aus einzelnen, kreisförmigen Messern 120, die derart angeordnet
sind, daß sie bei der Rotation der Messerwalzen 116, 118 die Kaugummi
platte 20 zwischen den beiden Messerwalzen hindurchziehen und dabei zu
einzelnen Kaugummistreifen 10 zerschneiden (Fig. 2a und b).
Im Zuführbereich 100 der Kaugummi-Verpackungsmaschine sind neben der
Streifenschneidvorrichtung 110 Förderorgane bzw. Zuführeinrichtungen 150
bzw. 250 mit Förderbahnen zum Transport der einzelnen Kaugummistreifen
10 mit gegenseitigen Abständen vorgesehen. Die Zuführeinrichtung 150
bzw. 250 besteht aus zwei Kettentransportsystemen 152, 154 bzw. 252,
254, die derart zueinander angeordnet sind, daß sie eine obere Förder
bahn 156 bzw. 256 und eine untere Förderbahn 158 bzw. 258 bilden, wobei
diese beiden Förderbahnen parallel zueinander angeordnet sind. Aus der
Streifenschneidvorrichtung 110 werden die einzelnen, benachbarten Kau
gummistreifen 10 über keilförmige Verteilerleitflächen 122 hinter den
Messerwalzen 116, 118 der oberen bzw. der unteren Förderbahn des Ketten
transportsystems zugeführt, so daß die Kaugummis auf jeder Förderbahn
mit Abständen voneinander transportiert werden (Fig. 2b und c).
Die Zuführeinrichtung kann in zwei verschiedenen Varianten realisiert
werden: Beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) ist die Zuführeinrich
tung 150 durch zwei parallel zueinander und nebeneinander angeordnete
Kettentransportsysteme 152, 154 gebildet, die beide die gleiche Umlauf
richtung haben. Beide Kettentransportsysteme weisen Mitnehmer 160 für
die Kaugummistreifen auf, die derart ausgebildet und angeordnet sind,
daß sie zur Förderung der Kaugummis hinter diese greifen und sie auf den
parallel zueinander verlaufenden Förderbahnen 156, 158 in gleicher För
derrichtung transportieren. Am Ende der beiden Förderbahnen 156, 158 der
beiden Kettentransportsysteme 152, 154 ist eine Vorrichtung zum Zusam
menführen der einzelnen Kaugummis von den beiden Förderbahnen auf eine
einzige Förderbahn 180 in Form einer Weiche 170 vorgesehen. An diese
Weiche 170 schließt sich ein Übergabeförderer 190 an, durch den die Kau
gummistreifen auf der einen vereinigten Förderbahn 180 beschleunigt und
weiter auf Abstand gehalten werden. Der Übergabeförderer 190 ist ein
Übergaberad mit Aufnahmetaschen 192 für die Kaugummis. An dem Umfang
steil des Übergabeförderers, über den sich die Förderbahn 180 erstreckt,
sind Führungen 194 vorgesehen, auf denen die Kaugummistreifen mittels
der Aufnahmetaschen 192 verschoben werden. Diese und andere Führungen,
auf denen die Kaugummistreifen verschoben werden, sowie die mit den Kau
gummis in Berührung kommenden Teile der Verpackungsmaschine bestehen aus
Teflon, welches eine geringe Reibung bedingt, und/oder aus Keramik, wel
che eine hohe Härte hat, bzw. sind die Maschinenteile entsprechend be
schichtet.
Die Weiche 170 ist konstruktiv möglicherweise schwer realisierbar sowie
für die Wartung oder Reinigung der Anlage schwer zugänglich. Außerdem
müssen sich bei dieser Variante der Zuführeinrichtung 150 zur Förderung
der Kaugummis 10 die Mitnehmer 160 von den Kettentransportsystemen 152,
154 weit seitlich nach oben und quer bis zum Eingriff in die Förderbah
nen 156, 158 erstrecken, so daß die Führung der Kaugummis auf Dauer un
ter Umständen nicht genau genug erfolgen kann.
Als Alternative ist daher eine zweite Variante der Zuführeinrichtung 250
möglich (Fig. 4): Die beiden Förderorgane bestehen aus einem ersten,
oberen Kettentransportsystem 252 und einem parallel darunter angeordne
ten zweiten Kettentransportsystem 254. Beide Kettentransportsysteme wei
sen wiederum Mitnehmer 260 auf, die hinter die Kaugummistreifen 10 grei
fen und diese auf der oberen bzw. der unteren Förderbahn 256 bzw. 258
verschieben. Die beiden Kettentransportsysteme 252 und 254 haben zuein
ander entgegengesetzte Umlaufrichtungen aber längs der Förderbahnen 256
und 258 gleiche Förderrichtung. Am Ende der Förderbahnen der Ketten
transportsysteme ist wiederum eine Vorrichtung zum Zusammenführen der
Kaugummis von den beiden Förderbahnen 256, 258 auf eine einzige Förder
bahn 280 vorgesehen. Diese Vorrichtung wird durch zwei Zwischenräder 270
und 271 gebildet, die Aufnahmetaschen 272 für die Kaugummis haben. Die
Förderbahn 258 des unteren Kettentransportsystems 254 erstreckt sich
über einen Teil des Umfangs des ersten Zwischenrads 270 bis auf den Um
fang des zweiten Zwischenrades 271. Nur das zweite Zwischenrad 271 nimmt
zusätzlich zu den Kaugummis der unteren Förderbahn 258 auch die Kaugum
mis der oberen Förderbahn 256 auf, so daß an diesem zweiten Zwischenrad
271 die Zusammenführung der beiden Förderbahnen zu der einen einzigen
Förderbahn 280 geschieht. Die vereinigte Förderbahn 280 erstreckt sich
über einen Teil des Umfangs des zweiten Zwischenrades 271 und geht
schließlich auf einen Übergabeförderer 190 über, auf dem die Kaugummis
weiter auf Abstand gehalten werden. Der Übergabeförderer 190 ist wieder
um ein Übergaberad mit Aufnahmetaschen 192 für die Kaugummis. An denje
nigen Umfangsbereichen der Zwischenräder 270, 271 und des Übergaberads
190, über die sich die Förderbahnen 258 bzw. 280 erstrecken, sind Füh
rungen 274 und 194 vorgesehen, auf denen die Kaugummis mittels der Auf
nahmetaschen 272 bzw. 192 verschoben werden.
Die zweite Variante 250 der Zuführeinrichtung ist gegenüber der ersten
Variante 150 insofern vorteilhaft, als an den Kettentransportsystemen
252 und 254 nur sehr kurze Mitnehmer 260 notwendig sind, die einmal von
oben und einmal von unten an den Kaugummis angreifen, wodurch eine exak
tere Führung ermöglicht wird. Darüberhinaus kann der obere Kettentrans
port 252 als ganzes abgehoben werden, wodurch die Vorrichtung zur War
tung und zur Reinigung besser zugänglich ist.
An den Zuführbereich 100 der Verpackungsmaschine schließt sich der Ein
wickelbereich 300 an (Fig. 5). Die Verbindung zwischen beiden Bereichen
wird durch den Übergabeförderer 190 hergestellt, der bei beiden Varian
ten 150 bzw. 250 der Zuführeinrichtung vorgesehen ist. An den Übergabe
förderer 190 schließt sich ein Einwickelförderer 310 an, auf dem die
Kaugummistreifen 10 gegebenenfalls weiter beschleunigt und auf dem sie
mit gleichbleibenden gegenseitigen Abständen einzeln eingewickelt wer
den. Der Einwickelförderer 310 ist wiederum durch ein Kettentransportsy
stem 312 gebildet, an dem einzelne Mitnehmer 314 schwenkbar gelagert
sind. Zur Steuerung der Schwenkbewegung der Mitnehmer 314 sind in dem
Kettentransportsystem 312 Kurvenbahnen 316 vorgesehen, an denen die Mit
nehmer mittels Rollen 318 angreifen. Durch diese Steuerung sind die Mit
nehmer 314 derart in Förderrichtung schwenkbar, daß sie am Anfang der
Förderbahn 320 des kontinuierlich umlaufenden Kettentransportsystems 312
in die Förderbahn 320 einschwenken. Dabei greifen sie in das Übergaberad 190
ein und übernehmen von diesem kontinuierlich die einzelnen Kaugum
mis, indem sie hinter diese greifen. Die Mitnehmer 314 schieben die Kau
gummis dann weiter entlang der Förderbahn 320 des Einwickelförderers
310. Zur Variation der Steuerung der Schwenkbewegung der Mitnehmer 314
kann die Form der Kurvenbahnen 316 verändert werden, indem die Kurve in
Förderrichtung längs verschoben wird und/oder indem die Steilheit der
Kurven verändert wird.
Auf dem Einwickelförderer 310 werden die flach liegend transportierten
Kaugummistreifen 10 mit gleichbleibenden gegenseitigen Abständen einzeln
eingewickelt. Dazu sind eine Zuführvorrichtung 322 für ein Hüllmaterial
324 für die einzelnen Kaugummis 10 und eine sich daran anschließende
Faltstrecke 330 vorgesehen. Mittels bekannter Vorrichtungen wird das
Hüllmaterial 324 von oben in die Förderbahn 320 zugeführt, wobei es
durch eine Aussparung 326 in der Förderbahn hindurchtritt. Der Hüllmate
rialstreifen ist quer zur Förderrichtung breiter als die Länge der flach
liegenden Kaugummistreifen, so daß er an beiden Enden des Kaugummistrei
fens seitlich übersteht. Durch den kontinuierlichen Transport der Kau
gummis wird jeder einzelne Kaugummi von jeweils einem Mitnehmer 314 an
das Hüllmaterial 324 heran und weiter über die Aussparung 326 in der
Förderbahn 320 hinweggeschoben. Dabei legt sich das Hüllmaterial 324
U-förmig um den Kaugummistreifen herum und wird beim Weitertransport des
Kaugummistreifens durch eine Schneidvorrichtung 328 vom Hüllmaterialvor
rat abgeschnitten. Durch diesen Zuschnitt steht Hüllmaterial hinter dem
Kaugummi auf der Oberseite und an beiden seitlichen Enden des Kaugummis
oben und unten über. Dieser seitliche Hüllmaterialüberstand liegt nur
lose aufeinander, ist also noch nicht aneinander befestigt.
Beim Weitertransport wird der Kaugummistreifen mit dem U-förmig um ihn
herumliegenden Hüllmaterial in die Faltstrecke 330 eingeführt, in der
sich Faltweichen 332 befinden, die den seitlichen Hüllmaterialüberlapp
an beiden Seiten um 180° nach unten unter den Kaugummi umfalten. Das
Hüllmaterial wird hier also durch den seitlichen Unterschlag auf beiden
Seiten an den Kaugummi angelegt, so daß das Hüllmaterial nur noch nach
hinten offen ist. Durch das Einschieben des Kaugummis in das Hüllmate
rial an der Zuführvorrichtung 322 erfährt das Hüllmaterial die erste
Faltung. In den Faltweichen 332 erfährt das Hüllmaterial zwei weitere
Faltungen.
Zur Vollendung des Einwickelvorganges ist in der Faltstrecke 330 hinter
den Faltweichen 332 am Ende des Kettentransportsystems 312 des Ein
wickelförderers 310 eine Wendetrommel 340 vorgesehen (Fig. 5 und 6).
Diese Wendetrommel trägt in Umfangsrichtung schwenkbar gelagerte Segmen
te 342. Die Segmente weisen Schlitze 344 zur Aufnahme der Kaugummis 10
auf, wobei die Kaugummistreifen von den Mitnehmern 314 des Kettentrans
portsystems 312 flach in die Schlitze 344, gegebenenfalls unter Be
schleunigung eingeführt werden. Durch den kontinuierlichen Umlauf der
Trommel 340 mit konstanter Geschwindigkeit werden die Kaugummistreifen
in den Schlitzen 344 der Segmente 342 um die Wendetrommel herum mitge
führt und dabei um 180° gewendet, so daß beim Ausstoß aus der Trommel
ihre bisherige Unterseite oben liegt. Die Faltstrecke 330 erstreckt sich
um den oberen Umfangsteil der Wendetrommel 340 herum, auf dem diese die
Kaugummis fördert. Durch eine Führung 346 um diesen Umfangsbereich der
Trommel herum wird die vierte und fünfte Faltung des Hüllmaterials 324
bewerkstelligt.
Nach dem Einstoß des Kaugummis mit dem Hüllmaterial in einen Schlitz 344
eines Segmentes 342 der Wendetrommel 340 wird die Faltung des hinteren
Überlapps des Hüllmaterials seitlich durch zwei nicht dargestellte Ein
stechfinger vorbereitet. Durch sie bildet sich eine schräge Kante am Un
terschlag und nicht ein bündig mit dem Streifenende abschließender Hüll
materialteil, der leicht nach oben aufspringen könnte. Somit wird eine
saubere Faltung des Hüllmaterials 324 erreicht, ohne daß es außen über
steht. Durch die Führung 346 wird beim Umlauf der Wendetrommel 340 der
hinter dem Kaugummistreifen überstehende Hüllmaterialteil um 90° umge
faltet (4. Faltung). Beim Ausstoß des Kaugummis aus dem Schlitz 344 des
Segmentes 342 auf der anderen Seite der Wendetrommel 340 wird der über
stehende hintere Hüllmaterialteil mittels der Führung 346 schließlich
ein letztes Mal um 90° umgefaltet (5. Faltung) und dabei auf der nunmeh
rigen Oberseite des Kaugummis angelegt. Damit erfolgen in der Falt
strecke 330 insgesamt fünf Faltschritte.
Die Schwenkbarkeit der Segmente 342 der Wendetrommel 340 dient dazu, die
Aufnahme in die und den Ausstoß der Kaugummis 10 aus der Wendetrommel zu
erleichtern. Die Steuerung der Schwenkbewegung der Segmente während des
kontinuierlichen Trommelumlaufs geschieht derart, daß das einzelne Seg
ment 342 zum Aufnehmen und zum Ausstoßen des Kaugummis im wesentlichen
eine Umfangsgeschwindigkeit gleich Null hat. Die Steuerung der Schwenk
bewegung wird wiederum durch Kurvenbahnen 350 in der Wendetrommel 340
bewerkstelligt, an denen die Segmente 342 mittels Rollen 354 angreifen.
Durch diesen Steuerungsmechanismus werden die Segmente vor der Einstoß
stelle gegenüber dem Trommelumfang vorwärtsbewegt, wohingegen sie beim
Einstoß verzögert werden, so daß dieser quasi in einer relativen Ruhe
stellung der Segmente 342 möglich ist. Während sich die Wendetrommel 340
mit gleichbleibender Umfangsgeschwindigkeit bewegt, laufen die Segmente
also zuerst relativ zur Trommel vorwärts, anschließend für ihre Verzöge
rung relativ zur Trommel rückwärts und schließlich mit erhöhter Umfangs
geschwindigkeit relativ zur Trommel erneut vorwärts, um die ursprüngli
che Radialstellung wieder zu erreichen.
Die Segmente 342 der Wendetrommel 340 sind darüberhinaus derart geteilt,
daß die Weite des Schlitzes 344 in Umfangsrichtung der Wendetrommel
V-förmig vergrößert werden kann, um das Aufnehmen und das Ausstoßen
eines Kaugummistreifens zu erleichtern. Nach der Öffnung des Schlitzes
für die Aufnahme eines Kaugummis wird die V-Form wieder geschlossen, so
daß der Kaugummistreifen zwischen den parallelen Segmentteilen einge
klemmt bzw. gehalten wird, um beim Umlauf der Wendetrommel nicht heraus
zufallen. Die Steuerung der Schlitzweite geschieht wiederum mittels Kur
venbahnen, an denen die Segmente mittels Rollen angreifen. Der Über
sichtlichkeit halber sind diese Kurvenbahnen und diese Rollen in den
Fig. 5 und 6 nicht dargestellt.
Die Mitnehmer 314 des Kettentransportsystems 312 des Einwickelförderers
310 schwenken beim Einstoß der Kaugummis in die Wendetrommel 340 nach
hinten und tauchen unter der Trommel weg, um nicht mit ihr zu kollidie
ren. Zu diesem Zweck greifen die Mitnehmer 314 kammartig in die Segmente
342 der Wendetrommel ein. Durch die Steuerung der Schwenkbewegung der
Mitnehmer 314 und der Segmente 342 mittels der genannten Kurven- und
Rollenführungen und durch das entsprechende Zusammenwirken dieser Kompo
nenten erfolgt das Einstoßen und die Positionierung der Kaugummistreifen
in der Trommel sehr exakt.
Im Einwickelbereich 300 schließt sich an die Faltstrecke 330 ein Überga
beförderer 370 an (Fig. 5 und 7). Dieser ist geradlinig hinter dem Ein
wickelförderer 310 angeordnet, aber mechanisch von ihm getrennt, so daß
beide Förderer individuell antreibbar sind. Analog zum Einwickelförderer
310 ist der Übergabeförderer 370 durch ein Kettentransportsystem 372 ge
bildet und weist einzelne Mitnehmer 374 auf, die schwenkbar daran gela
gert sind. Zur Steuerung der Schwenkbewegung der Mitnehmer 374 sind wie
derum Kurvenbahnen 376 vorgesehen, an denen die Mitnehmer mittels Rollen
378 angreifen. Die Schwenkbewegung der Mitnehmer 374 wird derart gesteu
ert, daß sie am Anfang der Förderbahn 380 des Kettentransportsystems 372
des Übergabeförderers 370 in die Förderbahn 380 einschwenken. Dabei
greifen sie kammartig in die Segmente 342 der Wendetrommel 340 ein und
führen die Kaugummis 10 aus der Wendetrommel 340 heraus, indem sie hin
ter die Kaugummis greifen. Auf der Förderbahn 380 werden die Kaugummis
dann von den Mitnehmern 374 weiter in Förderrichtung verschoben.
Beim Ausstoßen der Kaugummis aus den Segmenten 342 der Wendetrommel 340
verschwenken die Segmente wieder relativ zum Umfang der Wendetrommel, so
daß sie quasi eine Ruhestellung bezüglich der Wendetrommel haben. Vor
dem Ausstoß werden die Segmente also zuerst gegenüber der Trommel be
schleunigt, danach verzögert und schließlich noch einmal relativ zur
Trommel beschleunigt, um wieder in ihre ursprüngliche Radialstellung zu
gelangen. Außerdem werden die Segmente 342 zum Ausstoßen der Kaugummis
wieder V-förmig geöffnet. Die Steuerung der Schwenkbewegung und der
Schlitzweite der Segmente geschieht durch die oben beschriebenen
Kurven-Rollen-Führungen 350, 354.
Auf der Förderbahn 380 können die Kaugummis von den Mitnehmern 374 durch
eine Heizeinrichtung 382 bekannter Bauart geschoben werden, wo das Hüll
material 324 der einzelnen Kaugummis durch Wärme und/oder Druck, z. B.
bei Verwendung von Wachspapier, versiegelt wird.
An den Einwickelbereich 300 schließt sich am Ende des Übergabeförderers
370 eine Gruppiereinrichtung an, für die wahlweise verschiedene Varian
ten 400 oder 500 realisierbar sind (Fig. 7, 8). Durch diese Gruppierein
richtungen werden die einzelnen Kaugummistreifen je nach Variante zu
Gruppen unterschiedlicher Anzahl und Anordnung zusammengefaßt. Der Ein
wickelbereich 300 mit dem Einwickelförderer 310, der Faltstrecke 330 und
dem Übergabeförderer 370 bleibt für alle Varianten von Gruppiereinrich
tungen gleich. Gegenüber dem Übergabeförderer 370 hat die Gruppierein
richtung 400 oder 500 geringere Fördergeschwindigkeit. Während die Kau
gummis den Zuführbereich 100 und den Einwickelbereich 300 kontinuierlich
durchlaufen, sind die nachfolgenden Gruppiereinrichtungen 400 oder 500
absatzweise getaktet bewegbar, wobei das Einführen der jeweils für eine
Gruppe bestimmten Kaugummis in die Gruppiereinrichtung bei Stillstand
zumindest eines Teils der Gruppierfördereinrichtung erfolgt. In jedem
Fall werden die Kaugummis durch die Mitnehmer 374 des Übergabeförderers
370 in die Gruppiereinrichtung, gegebenenfalls unter Beschleunigung,
eingeführt, woraufhin die Mitnehmer dann wegtauchen.
Bei der ersten Variante der Gruppiereinrichtung 400 (Fig. 7) ist im An
schluß an den Übergabeförderer 370 eine Aufrichttrommel 410 vorgesehen,
die die einzelnen eingewickelten Kaugummistreifen aus der horizontalen
Lage um 90° aufrichtet und sie hochkant einem Gruppenförderer 450 zu
führt, der sie zu Gruppen zusammenfaßt und zum Verpacken weiterfördert.
Der Gruppenförderer 450 kann ein Oberläufer 454 mit daran angebrachten
Mitnehmern 452 sein. In dem Gruppenförderer 450 können die Kaugummis
beispielsweise zu Gruppen von 18 Kaugummis zusammengefaßt werden, es ist
aber auch jede andere Anzahl möglich. Das Verpacken der Kaugummigruppen
am Ende des Gruppenförderers 450 geschieht mit bekannten Verfahren aus
der Verpackungstechnik.
Die Aufrichttrommel 410 trägt in Umfangsrichtung schwenkbar gelagerte
Aufnehmer 412, die die einzelnen Kaugummis von den Mitnehmern 374 des
Übergabeförderers 370 übernehmen. Analog zu der Wendetrommel 340 ist die
Steuerung der Schwenkbewegung der Aufnehmer 412 während des kontinuier
lichen Umlaufs der Aufrichttrommel 410 derart vorgesehen, daß der ein
zelne Aufnehmer zum Aufnehmen eines Kaugummis im wesentlichen eine Um
fangsgeschwindigkeit gleich Null hat. Zur Steuerung der Schwenkbewegung
des Aufnehmers 412 sind in der Aufrichttrommel 410 also wieder Kurven
bahnen 416 vorgesehen, an denen der Aufnehmer mittels Rollen 418 an
greift. Dadurch werden die Aufnehmer 412 gegenüber der Aufrichttrommel
410 wieder derart beschleunigt bzw. verzögert, daß die Kaugummistreifen
quasi bei Ruhestellung der Aufnehmer 412 in diese eingeschoben werden,
wodurch eine sichere Positionierung der Kaugummistreifen erfolgt. Nach
dem Einschieben der Kaugummis in die Aufnehmer 412 tauchen die Mitnehmer
374 mittels ihres Schwenkmechanismus unter der Aufrichttrommel zur Ver
meidung einer Kollision weg.
In diesem Ausführungsbeispiel schließt sich oberhalb der Aufrichttrommel
410 der Gruppenförderer 450 an, der hier im speziellen durch eine Ober
läuferkette 454 gebildet ist. Dieser Gruppenförderer läuft absatzweise
getaktet. Die Kaugummistreifen werden durch die kontinuierlich laufende
Aufrichttrommel 410 einzeln in einen durch die Oberläuferkette 454 und
eine untere Führung 456 gebildeten Schacht hochkant stehend eingescho
ben, bis die gewünschte Zahl der Streifen erreicht ist. Anschließend
schiebt sich durch Bewegung der Oberläuferkette 454 ein Mitnehmer 452
hinter die so gebildete Kaugummigruppe 458 und trennt diese von der
nachfolgend zu bildenden Gruppe ab. Die tatsächliche Gruppenbildung er
folgt also bei Stillstand der Oberläuferkette 454, während die Abtren
nung der Gruppe durch Vorschub der Oberläuferkette um mindestens eine
Packungslänge entsprechend der Zahl der darin enthaltenen Kaugummistrei
fen erfolgt. Die Kaugummigruppe 458 wird so entlang der Förderbahn 460
weitertransportiert.
Bei der zweiten Variante der Gruppiereinrichtung 500 (Fig. 8) ist im An
schluß an den Übergabeförderer 370 des Einwickelbereichs 300 lediglich
ein Gruppenförderer 550 vorgesehen, der die einzelnen Kaugummistreifen
in der horizontalen Lage übernimmt und sie zu Gruppen von beispielsweise
8 flach hintereinanderliegenden Streifen zusammenfaßt. Gegenüber der er
sten Variante ist hier keine Aufrichttrommel notwendig. Der Gruppenför
derer 550 kann wiederum eine Oberläuferkette 554 sein, die praktisch
flach in der Verlängerung des Übergabeförderers 370 angeordnet ist. Die
Kaugummistreifen werden somit direkt flachliegend übernommen. Die För
derbahn 380 des Übergabeförderers 370 geht also horizontal ohne Umlen
kung in die Förderbahn 560 des Gruppenförderers 550 über.
Analog zur ersten Variante ist die Oberläuferkette 554 auch hier absatz
weise getaktet, d. h. die Gruppenbildung erfolgt bei Stillstand der
Oberläuferkette, während die Gruppe 558 anschließend mittels eines Mit
nehmers 552 durch Vorschub der Oberläuferkette 554, um mindestens eine
Packungslänge weitergefördert wird. Ebenso wie bei der ersten Variante
kann sich an die Oberläuferkette 554 eine Sammelpackmaschine bekannter
Bauart anschließen, in der die einzelnen gebildeten Streifengruppen 558
weiter umhüllt und in Sammelkartons verpackt werden.
Die Gruppiereinrichtung 400 (Variante 1) kann problemlos in die Grup
piereinrichtung 500 (Variante 2) überführt werden. In der ersten Varian
te wird dafür einfach die Aufrichttrommel 410 zwischen Übergabeförderer
370 und Gruppenförderer 450 entfernt und anschließend der Gruppenförde
rer 450 bzw. 550 in die richtige Position zur Übernahme der Kaugummis
von dem Übergabeförderer 370 verschoben. Die Gruppenförderer 450 bzw.
550 der beiden Varianten können also prinzipiell identisch sein.
Bezugszeichen
10 Kaugummistreifen
20 Kaugummiplatten
100 Zuführbereich
110 Streifenschneidvorrichtung
112 Magazin
114 Schieber
116 Messerwalze
118 Messerwalze
120 Messer
122 Verteilerleitfläche
150 Zuführeinrichtung (Variante 1)
152 Kettentransportsystem oben
154 Kettentransportsystem unten
156 Förderbahn oben
158 Förderbahn unten
160 Mitnehmer
170 Weiche
180 Förderbahn
190 Übergabeförderer
192 Aufnahmetaschen
194 Führung
250 Zuführeinrichtung (Variante 2)
252 Kettentransportsystem oben
254 Kettentransportsystem unten
256 Förderbahn oben
258 Förderbahn unten
260 Mitnehmer
270 Zwischenrad
271 Zwischenrad
272 Aufnahmetaschen
274 Führung
280 Förderbahn
300 Einwickelbereich
310 Einwickelförderer
312 Kettentransportsystem
314 Mitnehmer
316 Kurvenbahn
318 Rollen
320 Förderbahn
322 Zuführvorrichtung
324 Hüllmaterial
326 Aussparung
328 Schneidvorrichtung
330 Faltstrecke
332 Faltweichen
340 Wendetrommel
342 Segment
344 Schlitz
346 Führung
350 Kurvenbahn
354 Rollen
370 Übergabeförderer
372 Kettentransportsystem
374 Mitnehmer
376 Kurvenbahn
378 Rollen
380 Förderbahn
382 Heizeinrichtung
400 Gruppiereinrichtung (Variante 1)
410 Aufrichttrommel
412 Aufnehmer
414 Führung
416 Kurvenbahn
418 Rollen
450 Gruppenförderer
452 Mitnehmer
454 Oberläufer
456 Führung
458 Kaugummigruppe
460 Förderbahn
500 Gruppiereinrichtung (Variante 2)
550 Gruppenförderer
552 Mitnehmer
554 Oberläufer
556 Führung
558 Kaugummigruppe
560 Förderbahn
20 Kaugummiplatten
100 Zuführbereich
110 Streifenschneidvorrichtung
112 Magazin
114 Schieber
116 Messerwalze
118 Messerwalze
120 Messer
122 Verteilerleitfläche
150 Zuführeinrichtung (Variante 1)
152 Kettentransportsystem oben
154 Kettentransportsystem unten
156 Förderbahn oben
158 Förderbahn unten
160 Mitnehmer
170 Weiche
180 Förderbahn
190 Übergabeförderer
192 Aufnahmetaschen
194 Führung
250 Zuführeinrichtung (Variante 2)
252 Kettentransportsystem oben
254 Kettentransportsystem unten
256 Förderbahn oben
258 Förderbahn unten
260 Mitnehmer
270 Zwischenrad
271 Zwischenrad
272 Aufnahmetaschen
274 Führung
280 Förderbahn
300 Einwickelbereich
310 Einwickelförderer
312 Kettentransportsystem
314 Mitnehmer
316 Kurvenbahn
318 Rollen
320 Förderbahn
322 Zuführvorrichtung
324 Hüllmaterial
326 Aussparung
328 Schneidvorrichtung
330 Faltstrecke
332 Faltweichen
340 Wendetrommel
342 Segment
344 Schlitz
346 Führung
350 Kurvenbahn
354 Rollen
370 Übergabeförderer
372 Kettentransportsystem
374 Mitnehmer
376 Kurvenbahn
378 Rollen
380 Förderbahn
382 Heizeinrichtung
400 Gruppiereinrichtung (Variante 1)
410 Aufrichttrommel
412 Aufnehmer
414 Führung
416 Kurvenbahn
418 Rollen
450 Gruppenförderer
452 Mitnehmer
454 Oberläufer
456 Führung
458 Kaugummigruppe
460 Förderbahn
500 Gruppiereinrichtung (Variante 2)
550 Gruppenförderer
552 Mitnehmer
554 Oberläufer
556 Führung
558 Kaugummigruppe
560 Förderbahn
Claims (28)
1. Verfahren zum Zuführen, Einwickeln und Gruppieren von einzelnen,
flachen, streifenförmigen Gegenständen (10),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die einzelnen Gegenstände (10) zwei kontinuierlich paral lel zueinander laufenden Bahnen (156, 158; 256, 258) zugeführt und auf diesen mit gegenseitigen Abständen bereitgestellt werden,
- - daß anschließend die Gegenstände (10) kontinuierlich unter Be schleunigung mit gegenseitigen Abständen auf einer Bahn (180; 280) vereinigt werden,
- - daß dann die Gegenstände (10) auf dieser einen Bahn (320; 380) kontinuierlich einzeln eingewickelt werden, und
- - daß schließlich die eingewickelten Gegenstände (10) auf einer weiteren Bahn (460; 560) unter Verzögerung kontinuierlich zu Gruppen (458; 558) zusammengefaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Zuführen zunächst die einzelnen streifenförmigen Gegen
stände (10) aus Platten (20) geschnitten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der weiteren Bahn (460; 560) durch Austausch von Bauteilen
unterschiedliche Gruppen (458; 558) von einzelnen Gegenständen (10)
zusammengefaßt und verpackt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet,
daß es sich bei den einzelnen Gegenständen um Kaugummistreifen (10)
handelt.
5. Vorrichtung zum Zuführen, Einwickeln und Gruppieren von einzelnen,
flachen, streifenförmigen Gegenständen, (10) dadurch gekennzeich
net,
- - daß zwei parallel übereinander angeordnete Förderorgane (150; 250) mit Förderbahnen (156, 158; 256, 258) zum Transport von einzelnen Gegenständen (10) mit gegenseitigen Anständen vorge sehen sind,
- - daß eine Vorrichtung (170; 270, 271) zum Zusammenführen der einzelnen Gegenstände (10) von den beiden Förderbahnen (156, 158; 256, 258) auf eine einzige Förderbahn (180; 280) vorgese hen ist, und
- - daß sich an die Vorrichtung (170; 270, 271) zum Zusammenführen der einzelnen Gegenstände ein Übergabeförderer (190) an schließt, auf dem die Gegenstände (10) weiter auf Abstand ge halten werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bilden der flachen, streifenförmigen Gegenstände (10) aus
Platten (20) eine Streifenschneidvorrichtung (110) vorgesehen ist,
die insbesondere mit zusammenwirkenden Messerwalzen (116, 118) ver
sehen ist und die benachbarte Streifen über Verteilerleitflächen
(122) den zwei übereinanderliegenden Förderbahnen (156, 158; 256,
258) zuführt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zwei parallel übereinander angeordneten Förderorgane (150) durch zwei parallel zueinander und nebeneinander an geordnete Kettentransportsysteme (152, 154) mit gleicher Um laufrichtung gebildet sind, die Mitnehmer (160) zum Eingriff in die Förderbahnen (156, 158) aufweisen, und
- - daß die Vorrichtung zum Zusammenführen der einzelnen Gegen stände eine Weiche (170) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zwei parallel übereinander angeordneten Förderorgane (250) aus einem ersten Kettentransportsystem (252) und einem darunter angeordneten zweiten Kettentransportsystem (254) be stehen, die Mitnehmer (260) zum Eingriff in die Förderbahnen (256, 258) aufweisen und die zueinander entgegengesetzte Um laufrichtungen aber längs der Förderbahnen gleiche Förderrich tung haben, und
- - daß die Vorrichtung zum Zusammenführen der einzelnen Gegen stände durch Zwischenräder (270, 271) mit Aufnahmetaschen (272) für die einzelnen Gegenstände (10) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergabeförderer ein Übergaberad (190) mit Aufnahmetaschen
(192) für die einzelnen Gegenstände (10) ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß sich an den Übergabeförderer (190) ein Einwickelförderer (310)
anschließt, auf dem die Gegenstände (10) gegebenenfalls weiter be
schleunigt und auf dem sie mit gleichbleibenden gegenseitigen Ab
ständen einzeln eingewickelt werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Einwickelförderer (310) eine Zuführvorrichtung (322) für
ein Hüllmaterial (324) für die einzelnen Gegenstände (10) und eine
sich daran anschließende Faltstrecke (330) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Faltstrecke (330) Faltweichen (332) und eine mit Schlit
zen (344) zur Aufnahme der einzelnen Gegenstände (10) und ihres
Hüllmaterials (324) versehene Wendetrommel (340) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Faltstrecke (330) ein Übergabeförderer (370) an
schließt, an dem gegebenenfalls eine Heizeinrichtung (382) zum Ver
siegeln des Hüllmaterials (324) der einzelnen Gegenstände (10) vor
gesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an den Übergabeförderer (370) wahlweise weitere un
terschiedliche Fördereinrichtungen (400; 500) mit geringerer För
dergeschwindigkeit zum Zusammenfassen der einzelnen Gegenstände
(10) zu Gegenstandsgruppen (458; 558) unterschiedlicher Anzahl und
Anordnung vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
- - daß die Wendetrommel (340) in Umfangsrichtung schwenkbar gela gerte Segmente (342) trägt, die die Schlitze (344) zur Aufnah me der einzelnen Gegenstände (10) aufweisen, und
- - daß eine Anordnung (350) zur Steuerung der Schwenkbewegung der Segmente (342) während des kontinuierlichen Trommelumlaufs derart vorgesehen ist, daß das einzelne Segment (342) zum Auf nehmen und zum Ausstoßen eines Gegenstands (10) im wesentli chen eine Umfangsgeschwindigkeit gleich Null hat.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Segmente (342) derart geteilt sind, daß zum Aufnehmen und zum Ausstoßen eines Gegenstandes (10) die Schlitzweite in Umfangsrichtung der Wendetrommel (340) vergrößert werden kann, und
- - daß eine Anordnung (352) zur Steuerung der Schlitzweite wäh rend des kontinuierlichen Trommelumlaufs vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Schwenkbewegung sowie der Schlitzweite der
Segmente (342) jeweils Kurvenbahnen (350, 352) vorgesehen sind, an
denen die Segmente (342) mittels Rollen (354) angreifen.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß sich die Faltstrecke (330) mindestens um denjenigen Umfangsteil
der Wendetrommel (340) herum erstreckt, auf dem diese die Gegen
stände (10) fördert.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß an dem Förderorgan des Einwickelförderers (310) einzelne Mit
nehmer (314) schwenkbar gelagert sind, die derart gesteuert sind,
daß sie für die Vorwärtsförderung hinter die einzelnen Gegenstände
(10) greifen, diese gegebenenfalls unter Beschleunigung in die Wen
detrommel (340) einführen und dann wegtauchen.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet,
daß auch der Übergabeförderer (370) einzeln schwenkbar gelagerte
Mitnehmer (374) trägt, die derart gesteuert sind, daß sie die Ge
genstände (10) aus der Wendetrommel (340) herausführen, indem sie
hinter die Gegenstände (10) greifen, daß sie diese zu der anschlie
ßenden weiteren Fördereinrichtung (400; 500) führen und gegebenen
falls unter Beschleunigung in diese einführen und dann wegtauchen.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Einwickelförderer (310) und der Übergabeförderer (370) ge
radlinig hintereinander angeordnet, aber mechanisch voneinander ge
trennt und individuell antreibbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einwickelförderer (310) und der Übergabeförderer (370)
durch Kettentransportsysteme (312, 372) gebildet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Schwenkbewegung der Mitnehmer (314, 374) Kur
venbahnen (316, 376) vorgesehen sind, an denen die Mitnehmer (314,
374) mittels Rollen (318, 378) angreifen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an den Übergabeförderer (370) eine Aufrichttrommel
(410) vorgesehen ist, die die einzelnen flachen Gegenstände (10)
aufrichtet und sie hochkant einem Gruppenförderer (450) zum Zusam
menfassen zu Gruppen (458) und zum Weiterfördern zuführt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Aufrichttrommel (410) in Umfangsrichtung schwenkbar gelagerte Aufnehmer (412) für die einzelnen Gegenstände (10) trägt, und
- - daß eine Anordnung (416) zur Steuerung der Schwenkbewegung der Aufnehmer (412) während des kontinuierlichen Trommelumlaufs derart vorgesehen ist, daß der einzelne Aufnehmer (412) zum Aufnehmen eines Gegenstands (10) im wesentlichen eine Umfangs geschwindigkeit gleich Null hat.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Schwenkbewegung der Aufnehmer (412) Kurven
bahnen (416) vorgesehen sind, an denen die Aufnehmer mittels Rollen
(418) angreifen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an den Übergabeförderer (370) ein Gruppenförderer
(550) vorgesehen ist, der die einzelnen Gegenstände (10) in der ho
rizontalen Lage zum Zusammenfassen zu Gruppen (558) und zum Weiter
transport übernimmt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Fördereinrichtungen (400; 500) absatzweise getak
tet bewegbar sind, wobei das Einführen der jeweils für eine Gruppe
(458; 558) bestimmten Gegenstände (10) bei Stillstand der Förder
einrichtung erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE4202308A1 true DE4202308A1 (de) | 1993-07-29 |
Family
ID=6450415
Family Applications (1)
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Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LOESCH VERPACKUNGSTECHNIK GMBH, 96146 ALTENDORF, D |
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8130 | Withdrawal |