Hinterrund der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft einen Kraftstofftank für ein Motorrad.
-
Es ist ein Kraftstofftank für ein Motorrad bekannt, bei dem ein
Tankkörper aus Kunstharzmaterial hergestellt ist und das Äußere des
Tankkörpers von einer separaten Tankabdeckung abgedeckt ist. Bei einem
solchen Kraftstofftank, wie er in Fig. 12 gezeigt ist, steht ein im
oberen Bereich eines Tankkörpers 100 ausgebildeter Einlaßstutzen 103
einer Ölvorratsöffnung 102 von einem Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 105
in einer Tankabdeckung 104 nach oben vor, wobei der Einlaßstutzen 103
von einem Einlaßverschluß 106 verschlossen wird. Das Einlaßstutzen-
Aufnahmeloch 105 der Tankabdeckung 104 wird auf diese Weise durch
den Einlaßverschluß 106 daran gehindert, sich von dem Einlaßstutzen
103 zu lösen.
-
Da allerdings ein Kraftstofftank nicht mit baulichen Mitteln ausgestattet
ist, um das Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 105 der Tankabdeckung 104
gegenüber dem Einlaßstutzen 103 zu positionieren, werden die Mitte des
Einlaßstutzen-Aufnahmelochs 105 einerseits und die Mitte des
Einlaßstutzens 103 andererseits gegeneinander verschoben, so daß das äußere
Erscheinungsbild des Kraftstofftanks leidet.
-
Wenn außerdem der Fahrer des Motorrads den Kraftstofftank zwischen
seinen Knien (beim Fahren mit Andrücken der Knie) einklemmt oder
aufnimmt besteht die Möglichkeit, daß die Tankabdeckung 104
angehoben wird und gegen den Einlaßverschluß 106 stößt. Als Folge davon
leidet möglicherweise die Dichtungswirkung des Einlaßverschlusses 106,
oder die Tankabdeckung 104 wird möglicherweise beschädigt.
Offenbarung der Erfindung
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die in dem oben
beschriebenen Stand der Technik anzutreffenden Mängel oder Nachteile zu
beseitigen und einen Kraftstofftank für ein Motorrad anzugeben, bei dem ein
Einlaßstutzen-Aufnahmeloch einer einen Tankkörper abdeckenden
Tankabdeckung exakt in Bezug auf den Einlaßstutzen einer Ölvorratsöffnung
positioniert und ein Hochwölben der Tankabdeckung vermieden werden
kann.
-
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Krafstofftank für ein
Motorrad anzugeben, bei dem eine Beschädigung der Tankabdeckung
auch dann vermieden werden kann, wenn die Tankabdeckung gegenüber
dem Tankkörper hochgewölbt werden sollte.
-
Diese sowie weitere Ziele können erfindungsgemäß dadurch erreicht
werden, daß ein Kraftstofftank für ein Motorrad geschaffen wird, der
sich zwischen zweiseitigen Rahmenteilen des Motorrads in aufrecht
stehender Weise befindet und einen Tankkörper, eine unabhängig von
dem Tankkörper ausgebildete Tankabdeckung, eine in einem oberen Teil
des Tankkörpers ausgebildete Ölvorratsöffnung und einen für die
Ölvorratsöffnung vorgesehenen Einlaßstutzen aufweist, der von einem
Einlaßstutzen-Aufnahmeloch in der Tankabdeckung nach oben vorsteht und
von einem Einlaßverschluß verschlossen wird, wobei der Kraftstofftank
dadurch gekennzeichnet ist, daß eine aus elastischem Material
bestehende zylindrische Einlaßmuffe an dem
Einlaßstutzen-Aufnahmeloch angeordnet ist, daß die Einlaßmuffe mit einer Paßnut am
Außenumfang der Einlaßmuffe ausgestattet ist, die sich in deren
Umfangsrichtung erstreckt, wobei die Paßnut an einen Innenumfang des
Einlaßstutzen-Aufnahmelochs in der Weise angepaßt ist, daß ein
Innendurchmesserteil der Einlaßmuffe fest an einem Außenumfang des
Einlaßstutzens anliegt, so daß ein unterer Endbereich der Einlaßmuffe gegen
eine Oberseite des Tankkörpers anliegt, und der Einlaßstutzen an seiner
Außenumfangsfläche mit einem an dem Einlaßstutzen an einem Bereich
oberhalb der Tankabdeckung angeordneten Anschlagglied ausgestattet ist,
welches in horizontaler Richtung vorsteht.
-
In bevorzugten Ausführungsformen ist die Einlaßmuffe in ihrem
Außenumfangsbereich mit einem oberen und einem unteren Flanschelement
ausgestattet, zwischen denen die Paßnut gebildet ist, wobei das obere
Flanschelement einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der
maximale Außendurchmesser des Einlaßverschlusses. Die Einlaßmuffe
ist mit einem Ausschnittsbereich ausgebildet, um für das untere
Flanschelement einen freien Bereich zu bilden.
-
An dem Umfangsbereich der Einlaßmuffe sind mehrere Rippen
ausgebildet, die sich in axialer Richtung der Einlaßmuffe erstrecken.
-
Das obere Flanschelement ist auf seiner Unterseite mit einer
bogenförmigen Ausnehmung ausgestattet, die mit dem Ausschnittsbereich
fluchtet.
-
Das Anschlagelement besitzt eine Plattenstruktur und enthält ein
Fixierstück, welches entlang dem Einlaßstutzen verläuft, ferner ein
klauenähnliches Anschlagstück, ausgebildet durch Biegen eines oberen
Teils des Fixierstücks in der Weise, daß es in horizontaler Richtung
absteht, und ein Widerlagerteil, ausgebildet durch Auswölben eines
unteren Bereichs des. Fixierstücks in rückwärtiger Richtung. Das
Fixierstück ist in einem mittleren Bereich mit einer keilförmigen Rippe
ausgestattet, die sich in vertikaler Richtung erstreckt, und das
Anschlagstück besitzt an einem Ende ein Zungenteil.
-
Durch die oben erläuterte erfindungsgemäße Struktur sind
Relativbewegungen zwischen dem Einlaßstutzen des Tankkörpers und dem
Einlaßstutzen-Aufnahmeloch der Tankabdeckung in Längsrichtung, seitlicher
und in vertikaler Richtung durch die Anordnung der Einlaßmuffe
beschränkt, so daß das Einlaßstutzen-Aufnahmeloch sich exakt in Bezug
auf den Einlaßstutzen positionieren läßt und die Tankabdeckung an
einem Hochwölben durch das Anschlagelement gehindert wird. Da
außerdem das Flanschelement für die Einlaßmuffe in einem Bereich
zwischen der Tankabdeckung und dem maximalen
Außendurchmesserbereich des Einlaßverschlusses vorgesehen ist, schlägt selbst dann, wenn
die Tankabdeckung sich gegenüber dem Tankkörper erheben sollte, die
Tankabdeckung nicht direkt gegen den Einlaßverschluß, so daß eine
Beschädigung der Tankabdeckung vermieden wird.
-
Die Besonderheit und weitere Kennzeichnungsmerkmale der
vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
-
Fig. 1 eine Ansicht eines Beispiels eines Motorrads von links, bei dem
ein erfindungsgemäßer Krafststofftank vorgesehen ist;
-
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Tankkörpers;
-
Fig. 3 eine Ansicht einer Tankabdeckung von links;
-
Fig. 4 eine Längsschnittansicht entlang der Linie A-O-B in Fig. 5,
wobei ein Tankkörper und ein vorderer Teil einer Tankabdeckung
dargestellt sind;
-
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Einlaßstutzen;
-
Fig. 6 eine Längsschnittansicht in der Nähe einer Ölvorratsöffnung
entlang der Linie A-O-C in Fig. 5, wobei eine Ausführungsform der
Erfindung gezeigt ist;
-
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Einlaßmuffe;
-
Fig. 8 eine Rückansicht einer Einlaßmuffe;
-
Fig. 9 eine Bodenansicht einer Einlaßmuffe;
-
Fig. 10 eine vergrößerte Längsschnittansicht einer Anschlagplatte;
-
Fig. 11 eine quer verlaufende Schnittansicht entlang der Linie XI-XI in
Fig. 10; und
-
Fig. 12 eine Längsschnittansicht in der Nähe einer Ölvorratsöffnung
gemäß dem Stand der Technik.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
-
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 ist eine Ansicht eines
Beispiels eines Motorrads von links, wobei das Motorrad mit einem
erfindungsgemäßen Kraftstofftank ausgerüstet ist.
-
Ein Motorrad 1 enthält einen Doppelrohrrahmen 2. Der Rahmen 2
enthält ein Kopfrohr 3 in einem Frontbereich des Fahrzeugrahmens 2, ein
Paar Tankrohre 4 mit einem linken und einem rechten Tankrohr
(Doppelrohre), die sich von dem Kopfrohr 3 ausgehend nach hinten und
nach unten erstrecken und jeweils eine große Querschnittsfläche
aufweisen, ein Paar linker und rechter Motorplatten 5 an den hinteren Enden
der Tankrohre 4, ein Paar linker und rechter Oberzüge 6 und Unterzüge
7, die sich ausgehend von den Motorplatten 5 nach hinten und nach
oben erstrecken, und ein Heckrohr 8. Die linke und die rechte
Motorplatte 5 sowie die Oberzüge 6 sind miteinander über nicht gezeigte
Brückenelemente verbunden.
-
Die Vordergabel 11, die ein Vorderrad 10 haltert, ist schwenkbar von
dem Kopfrohr 3 des Rahmens 2 gelagert, so daß sie zusammen mit
einem Lenker 12, Scheinwerfern 13, einem vorderen Schutzblech 14 und
dergleichen eine Schwenkbewegung ausführen kann. Zwischen der
linken und der rechten Motorplatte 5 ist eine Schwenkwelle 15
vorgesehen, und an der Schwenkwelle 15 ist über ein Verbindungsglied 16 eine
Antriebseinheit 17 angekoppelt, um eine Schwenkbewegung in vertikaler
Richtung ausführen zu können.
-
Die Antriebseinheit 17 hat einen integralen Aufbau, bestehend aus einem
kleinvolumigen Motor 18 und einem Getriebegehäuse 19, in dem ein
kontinuierlich variables Getriebe mit V-Riemen, ein
Untersetzungsgetriebe oder dergleichen · untergebracht ist. Ein Hinterrad 21 wird direkt
schwenkbar an dem hinteren Teil des Getriebegehäuses 19 gehaltert. Ein
Bezugszeichen 22 bezeichnet eine Ansaugvorrichtung, Bezugszeichen 23
eine Auspuffanlage.
-
Der hintere Teil des Getriebegehäuses 19 und der Unterzug 7 des
Rahmens 2 sind über einen Stoßdämpfer 24 verbunden, so daß
Vertikalbewegungen der Antriebseinheit 17 und des Hinterrads 21 beim
Fahrbetrieb abgepuffert werden und eine Rückstellung durch Ausdehnung
und Zusammenziehen des Stoßdämpfers 24 erfolgt. Das Getriebegehäuse
19 trägt an seinem Boden einen mit Fuß betätigbaren Ständer 25.
-
Die Tankrohre 4 des Rahmens 2 sind mit einem Kraftstofftank 26
ausgestattet, der weiter unten beschrieben wird. An den Kraftstofftank 26
schließen sich hinten ein Sitz 27 und hinter diesem ein hinteres
Schutzblech 28 an. An den unteren Bereichen der Motorplatten 5 des Rahmens
2 sind Fußrasten 29 angebracht, auf denen die Füße des Fahrers ruhen.
Der Kraftstofftank 26 enthält einen Tankkörper 31 (siehe Fig. 2), der
einstückig aus Kunstharz hergestellt ist, und eine separate
Tankabdeckung 32 (siehe Fig. 3) aus Kunstharz, die den oberen Teil des
Tankkörpers 31 abdeckt. Der Kraftstofftank 26 wird folgendermaßen
hergestellt:
-
Zunächst wird der Tankkörper 31 in eine Form gebracht, die zwischen
dem linken und dem rechten Tankrohr 4 des Rahmens 2 aufgenommen
wird. Wie in Fig. 4 zu sehen ist, ist am vorderen Teil des Tankkörpers
31 ein Vorderträger 33 mit zwei Schrauben 34 befestigt, und am
hinteren Teil des Tankkörpers 31 ist einstückig ein Hinterträger 35
angeformt.
-
Ein vorderes Endes des Vorderträgers 33 ist zusammen mit einem
vorderen Ende der Tankabdeckung 32 an einem vorderen Teil des
Rahmens 2 mit Schrauben 36 angebracht. Der Hinterträger 35 ist an
einem Zwischenbereich des Rahmens 2 mittels Schrauben 37 fixiert. Die
Schrauben 36 und 37 sind in Distanzglieder 38 und 39 und
Gummipolsterteile 40 bzw. 41 eingesetzt, wobei die Umfangsbereiche der
Polsterteile 40 und 41 an den Vorderträger 33 und den Hinterträger 35
des Tankkörpers 31 angepaßt sind. Hierdurch wird der Tankkörper 31 in
Bezug auf den Rahmen 2 vibrationsfrei (schwimmend) fixiert. Die
Tankabdeckung 32 besitzt an ihrem hinteren Ende ein Paar linker und rechter
Befestigungssitze 42, die durch (nicht gezeigte) Schrauben an den
Körperrahmen 2 fixiert sind.
-
Der Tankkörper 31 ist an seinem oberen Bereich mit einer
Ölvorratsöffnung 43 ausgestattet, um die Ölvorratsöffnung 43 herum sind
hochstehend mehrere Einsatzbolzen 44 (siehe Fig. 2) eingebettet. In die
Ölvorratsöffnung 43 ist ein Einlaßstutzen 45 bis zu etwa seiner halben
Länge eingesetzt und befestigt. Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den
Einlaßstutzen 45. Fig. 4 und 6 sind Längsschnittansichten entlang der
Linie A-O-B bzw. A-O-C in Fig. 5.
-
Wie in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist, ist an einem Zwischenbereich
des Einlaßstutzens 45 ein einen großen Durchmesser aufweisender
gebördelter Befestigungsflansch 46 fixiert. Die sechs Einsetzbolzen 44 um
die Ölvorratsöffnung 43 herum treten in sechs Bolzenlöcher 47 (siehe
Fig. 2) ein, die in dem Befestigungsflansch 46 ausgebildet sind, und
sind mit Muttern 48 befestigt. Zwischen dem Befestigungsflansch 46 und
dem Tankkörper 31 befindet sich eine ringförmige Gummidichtung 49,
um eine Lücke zwischen den Teilen abzudichten. Ein oberer Abschnitt
des Einlaßstutzens 45 ist nach innen und unten umgefaltet, um einen
Doppelrohrabschnitt 50 zu bilden.
-
In der Tankabdeckung 32 ist fluchtend mit einer Stelle des
Einlaßstutzens 45 ein Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 52 ausgebildet, so daß,
wenn der Tankkörper 31 von der Tankabdeckung 32 abgedeckt wird, der
Einlaßstutzen 45 aus dem Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 52 nach oben
vorsteht. Das Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 52 hat Kreisform mit einem
Durchmesser in Längsrichtung der Motorradkarosserie, der größer ist als
derjenige in Breitenrichtung, wobei eine obere Öffnung des
Einlaßstutzens 45 von einem Einlaßverschluß 53 verschlossen wird.
-
Der Einlaßverschluß 53 ist verschließbar und enthält beispielsweise einen
Schlüsselzylinder 54. Der Einlaßverschluß 53 enthält einen
Schließzylinder 55, der in den Doppelrohrabschnitt 50 des Einlaßstutzens 45
eingesetzt wird, einen Deckel 56, der in dichter Berührung mit dem oberen
Ende des Einlaßstutzens 45 steht, um dieses zu verschließen, und einen
Griff 57, der den Deckel 56 abdeckt. Wenn der Schließzylinder 55 des
Einlaßverschlusses 53 in den Einlaßstutzen 45 eingesetzt ist und der
Griff 57 von oben gehalten wird, steht ein Paar Schließstäbe 58 am
unteren Ende des Schließzylinders 55 in horizontaler Richtung vor und
ist mit dem unteren Ende des Doppelrohrabschnitts 50 des
Einlaßstutzens 45 verriegelt, so daß hierdurch der Einlaßverschluß 53 an einem
Herausfallen gehindert ist. Wenn der Einlaßverschluß 53 abgenommen
werden soll, wird ein besonderer Schlüssel in den Schlüsselzylinder 54
eingeführt und gedreht, dann werden die Schließstäbe 58 eingezogen, so
daß sich der Einlaßverschluß 53 abnehmen läßt.
-
Wie in den Fig. 3, 4 und 6 gezeigt ist, ist an dem Einlaßstutzen-
Aufnahmeloch der Tankabdeckung 32 eine Einlaßmuffe 61 aus
elastischem Material, beispielsweise Gummi, gelagert. Fig. 7, 8 und 9
zeigen eine Draufsicht, eine Rückansicht und eine Bodenansicht der
Einlaßmuffe 61.
-
Die Einlaßmuffe 61 hat die Form eines kurzen Zylinders und ist an
ihrem Außenumfang mit einer Paßnut 62 ausgestattet, die sich in
Umfangsrichtung erstreckt. Die Paßnut 62 ist zwischen einem oberen und
einem unteren Flanschelement 63 bzw. 64 ausgebildet, die über den
oberen Außenumfang der Einlaßmuffe 61 ausgebildet sind. Die
Außendurchmesser der Flanschelemente 63 und 64 sind größer als der
Außendurchmesser des Griffs 57, der maximal dem Außendurchmesser des
Einlaßverschlusses 53 entspricht. Die Einlaßmuffe 61 ist an ihrem
hinteren Bereich mit einer torförmigen Kerbe 65 in einer Weise ausgebildet,
daß das untere Flanschelement 64 durch die Kerbe 65 weggeschnitten
ist. Außerdem ist eine große Anzahl von Preßpassungs-Rippen 66 über
den Außenumfang der Einlaßmuffe 61 verteilt angeordnet, wobei sich
die Rippen in axialer Richtung der Einlaßmuffe erstrecken. Das obere
Flanschelement 63 besitzt auf seiner Unterseite eine bogenähnliche
Ausnehmung 67, die mit der Kerbe 65 fluchtet.
-
Die Paßnut 62 der Einlaßmuffe 61 ist in einen Innenumfang des
Einlaßstutzen-Aufnahmelochs 52 der Tankabdeckung 32 eingepaßt. Dabei ist
die Einlaßmuffe 61 in den Innenumfang des
Einlaßstützen-Aufnahmelochs 52 derart eingesetzt, daß die torförmige Kerbe 65 nach hinten
weist. Ein Innendurchmesserabschnitt 68 der Einlaßmuffe 61 ist fest in
den Außenumfang des Einlaßstutzens 45 eingeführt, und die Einlaßmuffe
61 ist mit der Tankabdeckung 32 zusammen in den Einlaßstutzen 45 so
weit hineingedrückt, bis ein unteres Ende der Einlaßmuffe 61 gegen die
Oberseite des Tankkörpers 31 anstößt (im vorliegenden Fall bedeutet
dies die Oberseite des Befestigungsflansches 46).
-
Wie in den Fig. 5, 6, 10 und 11 gezeigt ist, ist an der Rückseite der
äußeren Umfangsfläche des Einlaßstutzens 45 eine Anschlagplatte 70
angebracht. Die Anschlagplatte 70 enthält ein Fixierstück 71, welches
entlang dem Einlaßstutzen 45 verläuft, ein plauenförmiges Anschlagstück
72, ausgebildet durch Umbiegen eines oberen Abschnitts des
Fixierstücks 51 und von diesem in horizontaler Richtung (das heißt nach
hinten) abstehend, und ein Widerlagerteil 73, welches durch Ausbauchen
eines unteren Abschnitts des Fixierstücks 71 nach hinten gebildet ist.
Das Fixierstück 71 ist in seinem mittleren Bereich mit einer
keilförmigen Rippe 74 ausgestattet, die sich in vertikaler Richtung erstreckt, am
oberen Ende (hinteren Ende) des Anschlagstücks 72 ist ein kurzes
Zungenteil 75 ausgebildet.
-
Das Fixierstück 71 ist an dem Einlaßstutzen 45 in einer Höhe befestigt,
in der ein unteres Ende des Widerlagerteils 73 der Anschlagplatte 70 an
die Oberseite des Befestigungsflansches 46 des Einlaßstutzens 45
anstößt. Wenn die Einlaßmuffe 61 in das Einfüllstutzen-Aufnahmeloch 52
der Tankabdeckung 72 in einen Außenumfang des Einlaßstutzens 45
eingesetzt wird, gelangt die Anschlagplatte 70 in Fluchtung mit der
torförmigen Kerbe 65 der Einlaßmuffe 61, so daß das Zungenteil 75 am
Ende des Anschlagstücks 72 in Eingriff mit der bogenförmigen
Ausnehmung 67 in der Unterseite des oberen Flansches 63 der
Einlaßmuffe 61 gelangt.
-
Das Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 52 der Tankabdeckung 32 ist an
seinem Umfang mit einer Stufe 77 ausgestattet, die niedriger liegt als
der Innenumfang des Einlaßstutzen-Aufnahmelochs 52, und die mit
einem unteren Abschnitt des Anschlagstücks 72 der Anschlagplatte 70
ausgerichtet ist. Die Stufe 77 ist an ihrem mittleren Bereich mit einer
Kerbe 78 ausgebildet, die der Rippe 74 entspricht.
-
Der Tankkörper 31 und die Tankabdeckung 32 werden an dem Rahmen
2 in folgender Ablauffolge montiert: Der Hinterträger 35 des
Tankkörpers 31 wird als erstes an dem Rahmen 2 mit Hilfe der Schraube 37
fixiert, anschließend wird der in dem Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 52
der Tankabdeckung 32 sitzende Innendurchmesserabschnitt der
Einlaßmuffe 61 in den Einlaßstutzen 45 des Tankkörpers 31 derart
eingesetzt, daß das untere Ende der Einlaßmuffe 61 an der Oberseite (dem
Befestigungsflansch 46) des Tankkörpers 31 zur Anlage kommt. Dann
wird das vordere Ende der Tankabdeckung 32 zusammen mit dem
Vorderträger 33 des Tankkörpers 31 an dem Rahmen 2 mit der Schraube 36
fixiert, und schließlich werden die Befestigungsglieder 42 des hinteren
Endes der Tankabdeckung 32 an dem Rahmen 2 mit (nicht gezeigten)
Schrauben befestigt.
-
Der Außendurchmesser der Paßnut 62 der Einlaßmuffe 61 ist etwas
kleiner ausgebildet als der Innendurchmesser des
Einlaßstutzen-Aufnahmelochs 52 der Tankabdeckung 32, so daß eine kleine Lücke
zwischen dem Tankkörper 31 und der Tankabdeckung 32 ausgeglichen
werden kann.
-
Wenn die Tankabdeckung 32 an dem Tankkörper 31 angebracht wird,
gelangt die Stufe 77 mit dem Zungenteil 75 in Eingriff, indem die
Tankabdeckung 32 in Vorwärtsrichtung verschoben wird, nachdem sie an
dem Tankkörper 32 angebracht wurde.
-
Der Kraftstofftank 26 wird folgendermaßen hergestellt: Wenn - wie bei
diesem Kraftstofftank 26 - der Innendurchmesserteil der Einlaßmuffe 61,
der in das Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 52 der Tankabdeckung 32
eingesetzt ist, fest in den Außenumfang des Einlaßstutzens 45 des
Tankkörpers 31 eingesetzt wird und anschließend das untere Ende der
Einlaßmuffe 61 gegen die Oberseite des Tankkörpers 31 anliegt, lassen sich
die Bewegungen der Tankabdeckung 32 in ihrer Längs-, Seiten- und
Vertikalrichtung in Bezug auf den Einlaßstutzen 45 durch die
Einlaßmuffe 61 beschränken, um das Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 52 in Bezug
auf den Einlaßstutzen 45 exakt zu positionieren. Folglich läßt sich das
äußere Erscheinungsbild vor einer Beeinträchtigung bewahren, die
hervorgerufen würde durch eine Fehlausrichtung zwischen dem
Einlaßstutzen 45 und dem Einlaßstutzen-Aufnahmeloch 52.
-
Da außerdem das plauenförmige Anschlagstück 72 an dem Einlaßstutzen
45 eine Aufwärtsbewegung der Tankabdeckung 32 beschränkt, kann
ebenfalls in zuverlässiger Weise verhindert werden, daß sich die
Tankabdeckung 32 nach oben wölbt, wenn der Fahrer des Motorrads beim
Fahren den Kraftstofftank zwischen seinen Knien erfaßt oder
zusammendrückt.
-
Da außerdem der Außendurchmesser des Flanschelements 63 (64) der
Einlaßmuffe 61 größer eingestellt ist als derjenige des Griffs 57, der
dem maximalen Außendurchmesserbereich des Einlaßverschlusses 53
entspricht, befindet sich der Flansch 63 zwischen der Tankabdeckung 32
und dem Griff 57. Selbst wenn also die Tankabdeckung 32 sich von dem
Tankkörper 31 abheben sollte, gelangt die Tankabdeckung 32 selbst
nicht in direkte Anlage an dem Griff 57 des Einlaßverschlusses 53,
wodurch eine Beschädigung der Tankabdeckung 32 verhindert wird.
-
Das Anschlagstück 72 an dem Einlaßstutzen 45 wird durch das obere
Flanschelement 63 der Eingangsmuffe 61 abgedeckt und liegt folglich
nicht nach außen frei. Deshalb wird das äußere Erscheinungsbild nicht
beeinträchtigt.
-
Außerdem sei angemerkt, daß die Erfindung nicht auf die oben
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, und zahlreiche weitere
Änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne von dem durch die
beigefügten Ansprüche definierten Schutzumfang abzuweichen.