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Elektrolytische Heizvorrichtung zur Herstellung von Haardauerwellen
Die Erfindung-betrifft eine elektrolytische Heizvorrichtung zur Herstellung von
Haardauerwellen mit einer Heizpackung und einer die Heizpackung auf einem Flachwickler
festhaltenden Klammer; die die Stromzuführung für die Heizpackung trägt.
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Bei bekannten Heizvorrichtungen dieser Art ist die Klammer so ausgebildet,
daß sie selbst den einen stromführenden Kontakt bildet, während der zweite Kontakt
von einer in der Klammer isoliert angeordneten und mit der Stromzuführung in leitender
Verbindung stehenden Feder gebildet wird, die von der Klammer ungeschützt wegragt
und deshalb leicht beschädigt werden kann, zumal die Kontaktfeder ein empfindliches
Bauelememt darstellt.
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' -Um die Gefahr einer leichten Beschädigung der Kontaktanordnung
zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Stromzuführungsteile
der Klammer, für die Heizpackung nach außen geschützt anzuordnen, indem jeder Klammerschenkel
an seiner gegen die Heizpackung liegenden Innenseite und innerhalb der Schenkelbreite
mit einer isoliert angeordneten Kontaktfläche versehen wird.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, die Kontaktflächen
an den Klammerschenkeln und _der Heizpackung in der Weise anzuordnen, daß die Klammer
auf die Heizpackung "wechselseitig aufgesetzt worden kann, was bei den bekannten
Heizvorrichtungen nicht möglich ist, wo der Kontakt für die eine Elektrode der Heizpackung
sich in der Nähe des einen Endes der Heizpackung befindet.
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Die Anordnung der Elektroden an der Heizpackung kann dabei derart
sein, daß die eine Elektrode an. der der Haarsträhne zugewandten Seite der Heizpackung
und die andere Elektrode an der von der Haarsträhne weggewandten -Seite der Heizpackung
sich befindet und die gegen die Haarsträhne liegende Elektrode einen durch die Packung
und, durch die äußere Elektrode isoliert durchgeführten Stromleitungsteil hat.
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Es empfiehlt sich aber gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung,
die beiden Elektroden der Heizpackung an deren Außenseite
,anzuordnen,
weil dadurch die Herstellung der Heizpackung wesentlich vereinfacht wird, da für
eine isolierte, leicht zu Störungen Anlaß gebende Hindurchführung des Stromzuführungsteiles
für die mit der Haarsträhne sich in Berührung befindenden Elektrode nicht gesorgt
zu werden braucht: In dem Fall, wo die Heizpackung nur zwei auf ihrer der Haarsträhne
abgewandten Seite angeordnete Elektroden hat; liegt der Haarwickel im Stromkreis,
mit anderen Worten, der Haarwickel wird unmittelbar beheizt. Will man diese unmittelbare
Beheizung bei Anordnung der Elektroden auf der der Haarsträhne abgewandten Seite
der Heizpackung in eine mittelbar beheizte abändern, bei der die Heizpackung allein
den elektrolytischen Heizkörper bildet; so braucht man gemäß der Erfindung nur an
der der Haarsträhne zuge wandten Seite der Heizpackung einen stromleitenden, vorzugsweise
durchlochten Belag, z. B. eine Metallfolie, vorzusehen, der als Strombrücke dient
und den Haarwickel aus dem Stromkreis bringt.
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` In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Es zeigt Fig. z einen Querschnitt durch die Heizvorrichtung mit der
auf die Heizpackung und auf den Schützer aufgesetzten Klammer nach der Linie A-B
der Fig. a, Fig. a eine Seitenansicht der Klammer, Fig. 3 eine Heizpackung in Gebrauchsstellung
in Stirnansicht, Fig. q. die Heizpackung' in gestrecktem Zustand.
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Der Erfindungsgegenstand besteht in bekannter Weise aus einer Klammer
mit zwei gegeneinander elektrisch isoliert angeordneten Klammerhälften a und ä
, die durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder zusammengepreßt
werden. Vorzugsweise werden beide Klammerhälften aus einem nicht leitenden Werkstoff,
z. B. Kunstharz; hergestellt. An ihrem Oberteil tragen sie die für die Stromzuführung
erforderlichen Anschlüsse e und e ; die einmal durch eine fest mit der Klammerhälfte
verbundene Klemme oder durch einen Steckkontakt gebildet werden können. Beide Möglichkeiten
sind aus der Fig. r der Zeichnung zu ersehen.
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Die beiden Klammerhälften sind untereinander gleich, so, daß sie gegeneinander
ausgetauscht werden können und daß zu ihrer Herstellung nur eine einzige Form benötigt
wird. Zur besseren Wärmeisolierung gegen den Schützer g wird zweckmäßig die untere
Fläche jeder Klammerhälfte gerieft ausgebildet (Fig.2).
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Erfindungsgemäß haben nun die Klammerhälften a, ä an ihren gegen die
Heizpackung c liegenden Flächen je einen elektrisch leitenden Belag b und b', der
mit den Stromanschlüssen e, e' elektrisch leitend verbunden ist. Der leitende Belag
besteht vorzugsweise aus einem nahezu die ganze Länge der Flächen bedeckenden Metallstreifen
b, b', der mit der Stromzuführung in leitender Verbindung steht und nach außen hin.
isolierend abgedeckt ist.
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Zu dieser Klammer gehören Heizpackungen verschiedener. Ausführung:
Soll z. B. die Herstellung der Dauerwellen durch mittelbare Beheizung erfolgen,
so kommt die in den Fig. 3 und q. dargestellte Ausführungsform zur Anwendung. Die
Heizpackung c gemäß dieser Ausführung besteht in bekannter vVeise aus einem saugfähigen
Stoff, z. B. Papierwatte, und trägt auf ihrer Außenfläche zwei im Abstand voneinander
angeordnete Elektroden b1 und b1', die sich nahezu über die ganze Länge der Heizpackung
erstrecken und vorzugsweise als Metallbeläge ausgebildet sind. An der Innenfläche
der Heizpackung ist ein fast die Breite der Fläche einnehmender und sich nahezu
über die ganze Länge der Heizpackung erstreckender elektrisch leitender Belag d
vorgesehen, der vorzugsweise aus einer durchlochten Metallfolie hergestellt wird
und als Strombrücke dient.
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Wird die Klammer a, ä auf die Heizpackung c, die um eine mittels
des Schützers g vom Haupthaar abgeteilte Haarsträhne h gelegt ist, aufgesetzt, so
wird der Stromkreis geschlossen, und zwar kommen die sich in den Klammerhälften
a, a' befindenden Beläge b und b' in leitende Berührung reit den auf der Außenseite
der Heizpackung c angebrachten Elektroden b1 und by'.
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Der Stromverlauf ist folgender: von der Stromquelle e zum Belag b
der linken Klammerhälfte über die Elektrode bi durch die linke Hälfte der Packung
c zum inneren Be-lag d, dann durch die rechte Hälfte der Packung c zu der
Elektrode b,' und von da über den Belag b' der rechten Klammerhälfte a' zurück zur
Stromquelle e' oder umgekehrt.
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Durch einfaches Abnehmen der Klammern von der Heizpackung wird der
Stromkreis wieder unterbrochen.
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Sollen jedoch die Haardauerwellen durch eine unmittelbare Beheizung
hergestellt werden, so kommt eine in der Zeichnung nicht dargestellte Heizpackung
zur Anwendung. Diese Heizpackung unterscheidet sich von der in den F'ig. 3 und q.
dargestellten nur dadurch, däß der Innenbelag d -in Fortfall kommt. Bei der unmittelbaren
Beheizung liegt dann der Haarwickler mit der aufgewickelten Haar-Strähne im Stromkreis.
Der Strom fließt dabei wie folgt: von der Stromquelle .c über
die
beiden linken Metallbeläge b und b1 durchff die Packung c, durch: die feuchte Haarsträhne,
durch den metallischen Wickler und dann weiter zur rechten Seite der Haarsträhne
und durch die rechte Hälfte der Packung c über die Metallbeläge bi und b' zurück
zur Stromquelle e' oder umgekehrt.